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Pagina 4 di 6
Data: 11.01.1929
Descrizione fisica: 6
Magistrat wie bei den meisten Behörden. Sehr stark macht sich die Grippe bei allen Menschen bemerkbar, die berufsmäßig während des ganzen Tages im Freien sein müssen. So haben die Krankheitsziffern unter den P o l i z e i b e a m- hinaus. Bald schnappte die Flurtür wieder, der blonde Weber kam mit einem kleinen Mann, der gegen die fünfzig Jahre fein mochte, herein. Der Neue lief mit kurzen, eiligen Schritten im Saale herum, dabei schrie er mit einem sprudelnden Mund werk: „Ei jo, Tag, Becherer, salü

Weber, wie geht's dir, Alter? Du, Weber, jetzt war' ich wieder bei euch in der Mausefalle. Aber weißt du, ich bin ganz gern hier bei euch, da Hab' ich aufs wenigste meine Ruhe, aber eines sag' ich dir, wenn Besuch kommt, ich empfange niemand. Du, Weber, steck' mich nur gleich in die zweite Klasse, du weißt ja, ich Hab' Geld, ich bin ja heut nicht zum erstenmal bei euch, meine Mutter soll nur blechen." Wie ein Wiesel lief der Neue im Saal herum. Er war kurz beinig, fein Leib plump und sein Kopf

zusammengedrückt und eckig. Unter der nach hinten fliehenden Stirne glimmten, wie Funken in der Nacht, zwei glühende Augen. Wie er so in kur zen, heftigen Schritten herumstampfte, glaubte der Häftling, dem Neuen müßten jeden Augenblick zwei kurze Hörner zum Kopf herau-wachsen; wie ein kleiner Teufel war er anzusehen. Nasch zog da der Neue se'nen Mantel aus und leerte, nach der Hausordnung, feine Taschen. Dabei sprach er sehr laut, denn er war schwerhörig: „Ei jo, Weber, weißt du, diesmal

haben sie mich in der Droschke gebracht, unser Hausarzt war dabei, der hat mir vor her noch eine Morphiumeinspritzung gegeben, aber weißt du, Weber, viel zu klein, viel zu wenig, die regte mich nur noch mehr auf, anftatt mich zu beruhigen. Ei jo, Weber, weißt du. jetzt geh' ich ins Bett, dann gibst du mir gleich eine rechte Spritze. Ja. ja, das mußt du schon tun. sonst rede ich ja die ganze Nacht, und keiner kann schlafen." „Ziehn S'e sich jetzt zuerst mal aus, Herr Tilger, dann kommt alles andere schon." antwortete Weber

gleichmütig. Er schien diesen neuen Patienten zu kennen, und hatte da nicht nötig, dem Arzt sofort zu berichten „Du. Weber." fragte da der Rote lärmend, „was ist denn das für ein Sauhund?" Weber antwortete nicht, er ging zum Medizinschrank und holte eine starke Spritze Morphium. Der Neue zog sich aus und tc n augenblicklich eine Rekordhöhe erreicht, ebenso bei den Verkehrsgesellschaften. Diese großen Unternehmun gen haben in einzelnen Abteilungen einen Personalaus fall bis 15 Prozent. Auch bet

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Alpenland
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Pagina 2 di 10
Data: 18.06.1921
Descrizione fisica: 10
, der Entstehungsgeschichte und den ersten Schicksalen dieses Meisterwerkes, das in unvergänglicher 'Jugendfrische noch heute in ganz Deutsch- lanb dein Ärmsten wie dem Reichsten Freude und künstlerische Begei- sterung weckt, kurz zusa»Eensastend, nachzugehen. Schon 1810 hatte Weber mit seinem Freund Alexander v. Drflch' den Plan beredet, das Volksmärchen vom Freischütz, der mit ver- wuberter Kugel Amt und Braut erringen möchte, zu einem Sing- spiel auszugeftalten. Als er, eben von Prag als „Musikdirektor" (in Wahrheit

„Hoftapellmeister") an die Dresdener „deutsche" Oper be rufen, in einem Literatenkreis seiner neuen Heimat den Dichter Friedrich Kind kennen lernte, kam der bereits weit geschätzte Kom ponist der Oper „Silvana" auf den alten Entwurf zurück. Mitte Februar 1817 fand die entscheidende Besprechung beim Librettisten statt, der in genau zehn Tagen die Dichtung fertigstellte; zunächst wollte man sie „Der Probeschuß" nennen, bau entschloß man sich für den Titel „Die Jägerbraut". Was Weber vor allem lockte

, war die Schaurigkeit der Vorgänge, die ihm besonders reichen Anlaß bot, alle modernen Kühnheiten der neuen, romantischen Musik in Anwen dung zu bringen — daneben empfahl sich Kinds Dichtung durch all- gemein verständliches Gepräge, bunten Wechsel dramatischer Vor gänge und schöne, schlichte Volksmoral 'die dem Guten Sieg, dem Bösen Strafe und Untergang zuteilte. Weber befand sich als junger Bräutigam in hoffnungsfreudrgster Schaffenslust und teilte der fer- nen Geliebten das Szenarium mit; die nachmalige Gattin

griff mit echtem Bühnemnstinkt ratend mit ein, was fast zu einer Entzweiung mit dem schon selbstbewußten Dichter führte — aber Carolina v. Weber siegte zum Heil des Werkes: es beginnt nicht mehr mit zwei langen Eremitenszenen, sondern springt sogleich fröhlich mitten ins Volksleben hinein. Vorerst unterbanden Dienstpflichten. Aerger tber die unverschämten Intrigen der italienischen Sänger unter Die Währung der AeparativvszMunseu. Berlin, 17. Juni. (Korrbüro.) „United Telegraph" meldet aus Paris

- zeit, die Inangriffnahme der Dertommg, dach fühlte Weber seit dem Durchlesen des ersten Aktes (23. Februar) immerwährend die „Me lodien auf sich zuquellen" und arbeitete innerlich stets eifriger daran weiter. Nur wenige Stücke wurden im Sommer dieses Jahres wirk lich zu Papier gebracht. Ende 1818 wuchs die Partitur erneut, nachdem die Flitterwochen durchlebt, die Jubelmesse, Jnbelonver- türe und so manches kleinere Werk geschaffen worden war. Erst am 13. März 1820 wurde die ganze Arbeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 18
Data: 16.05.1908
Descrizione fisica: 18
Seite 8 allermeisten Fällen für eine völlig unschuldige das Todesurteil bedeute. Denn stets kehre die Mord manie bei den „Kranken" wieder und richte sich , dann gegen ein neues unschuldiges Opfer. Diesmal } galt das Todesurteil, das in der Freisprechung der ! Jeanne Weber lag, eben diesem kleinen Poirot in Commercy. Hoffentlich werden jetzt die Behörden Gelegenheit nehmen, das Scheusal für die mensch liche Gesellschaft dauernd unschädlich zu machen. Wie ich übrigens höre, wird diese neueste

Mordtat der Jeanne Weber noch im Parlament zur Sprache gebracht werden. Die Kindsmörderin Jeanne Weber ist der Ge sprächsstoff in ganz Frankreich; die Presse bringt spaltenlange Berichte über ihre Untaten. Aus dem reichhaltigen Material haben wir nicht ohne Mühe das Wichtigste herausgesucht. Die Weber, eine ge borene Moulinet, ist 3L Jahre alt und stammt aus Pasmpöl (Nord). Als Köchin kam sie nach Paris und heiratete mit 22 Jahren den Dienstmann We ber. Die ersten Jahre der Ehe waren glückliche

, doch gingen bald Gerüchte über den sonderbaren Tod der Kinder in der Familie Weber. Der Tod erfolgte im zarten Alter und immer, wenn sich die Kinder allein bei der Mutter befanden. So starben im März 1905 Georg und Susanne, 18 bezw. 34 Monate alt, Kinder zweier Brüder ihres Mannes. Im April 1905 starb ihr Kind Marcel, im gleichen Monat fand man einen anderen kleineren Neffen halbtot bei seiner Tante, die man schon damals im Volksmunde die „Menschenfresserin" nannte. Das Kind wurde ms Spital verbracht

. Die Eltern der toten Kinder zeigten die rätselhaften Todesfälle bei Gericht an und sagten, die Schwägerin habe sie er drosselt. Jeanne Weber wurde verhaftet, es erfolgte die Exhumierung der Leichen. Mehrere Aerzte er klärten aber, sie seien eines natürlichen Todes ge storben. Die Gerichtsverhandlung brachte unterm Beifall des Publikums den Freispruch. Bei späterer Peinigung eines betrunkenen Mannes mit glühenden Eisen jagte Weber seine Frau aus dem Hause. Im Juni 1906 beging sie, weil mittellos

in Ordnung zu sein, aber die 16jährige Schwester des toten neunjährigen Knaben ging vor Gericht und gab an, die bei ihnen woh nende Jeanne Moulinet sei die „Menschenfresserin" Jeanne Weber. Das Gericht schritt zur Verhaftung, mehrere ärztliche Untersuchungen der Leiche fanden statt. Am 6 Februar 1908 wurde die Weber wieder freigelassen, weil die Eingeweide des Knaben Spuren von typhösem Fieber aufgewiesen hatten. Eine Zeit lang ist die Weber, die infolge Trunk sucht unzurechnungsfähig scheint

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1951
Descrizione fisica: 6
. Es gab einen ohrenbetäubenden Krach. Der Lastwagen wurde hochgehoben und zur Seite geschoben. Im nächsten Augenblick schoß eine Stichflamme aus dem grauen Auto. Männer stürzten vor und versuchten, den Chauffeur aus den Trümmern zu ziehen. Als Schlesinger ankam und ins Freie sprang, leg Montag vormittag begann der erste Ge schworenenprozeß im Lande Salzburg, und zwar gegen den 40jährigen Radiotechniker August Singer, der im Juli v. J. seine 16- jährige Geliebte, Gertrude Weber, in einem Salzburger

Hotelzimmer meuchlings ermor dete. Wie die Anklageschrift ausführt, hatte der Angeklagte das Mädchen während es schlief, durch 14 Stiche mit seinem Taschen messer gräßlich verstümmelt und dabei die linke Brust bis auf die Rippen freigelegt. Die eigentliche Todesursache war ein Stich in die rechte Lunge, der zu starkem Blutverlust und Ersticken führte. Wie die Anklageschrift weiter ausführt, hatte Singer die Weber, die ihr Elternhaus wegen einer Auseinandersetzung mit ihrem Vater verlassen hatte, darin

Geschwindigkeit in die stark abfal lende Strecke mit der folgenden Kurve einge fahren zu sein. Er schaltete zu jäh die elek- ten zwei Soldaten eben eine leblose Gestalt auf die regennasse Straße. Schlesinger rannte zu ihnen. In seinem Rücken heulte noch im mer die Sirene. Die Soldaten redeten auf ihn ein. Zwei versuchten mit Schaumlöschappa raten die Flammen zu ersticken. Schlesinger kniete neben dem Verunglückten nieder und sah ihm ins Gesicht. Er sah in das Gesicht des Redaktions dieners Heinrich Weber

sinn brachte ihn eines Tages in eine über alles peinliche Situation, in Verbindung mit einem Skandal erster Klasse. Roger Weigand sah sich ruiniert. Seine eben begonnene Karriere war zu Ende. Er Im Verhör gab Singer, der schon elf ver schiedene Erklärungen über den Verlauf der Tat abgegeben hatte, folgende Darstellung: Gertrude Weber habe einen Mann kennenge- lemt, der sie so beeindruckt habe, daß sie Singer erklärte, sie wolle bei ihrem neuen Bekannten bleiben. Er habe ihr dies auszu reden

versucht, es sei zu einem Streit gekom men und Gertrude Weber habe ihm erklärt, sie wolle Selbstmord begehen. Mit einem Mes ser, das er vorher zum Oeffnen einer Zeit schrift benützt hatte, habe sie die Geste des PulsaufSchneidens gemacht. Auf seine Be merkung hin, daß dies zu lange dauern würde, habe sie sich das Messer an den Hals gesetzt, zu ihm „feig“ gesagt und im gleichen Moment sei ein Blutstrahl aus ihrem Körper geschos sen. Er habe die Wunde zugehalten, plötzlich streckte sich Gertrude

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.03.1951
Descrizione fisica: 4
, werden also auch weiterhin gerne entge gengenommen. Aus Stadt und Land Johannes Mario Simmel Oh Utrlöcöec Kriminal-Roma* tlUltlt (UftlC Hltltfl «•miORI IAIIIN.IVICNII 33 Die Papiere erwiesen sich zum größten Teil als Photokopien, zum Teil auch als Ori ginaldokumente. Sie alle hatten direkten Be zug auf die Person Thomas Hellers. Weber betrachtete interessiert mehrere in französischer Sprache abgefaßte Papiere der Pariser Universität, die sich auf die Ver leihung des Titels eines Doktor juris bezo gen, einen Heimatschein

, die Photokopie eines Taufscheines, einer Eheschließungs- urkunde und eines Geburtsscheines. Sein Gesicht sah beinahe dumm aus. Sein Gesicht sah immer dumm aus, wenn Hein rich Weber intensiv nachdachte. Es war Weber klar, daß der Inhalt des Kuverts die Gestalt des unbekannten gelegentlichen Mit arbeiters in einem neuen, sehr interessanten Licht erscheinen ließ. Weber hätte sich gern mit ihm unterhalten, doch dieser war zu jener Zeit bereits verschwunden. Der Re daktionsdiener beschloß, das Kuvert zu be halten

und den weiteren Verlauf der Ereig nisse abzuwarten. Es war gerade ihr weiterer Verlauf, der ihn bewegte, seinen Fund zu verheimlichen. Der Tod seines Chefredakteurs und die Ent deckung des ermordeten Unbekannten schu fen eine neue Situation. Weber überlegte, daß er — selbst wenn er es wollte — jetzt nicht mehr mit dem Kuvert herausrücken konnte, ohne in den Verdacht der Täterschaft zu geraten und in die ganze geheimnisvolle Angelegenheit verwickelt zu werden. Ein Gespräch mit Dr. Czerny, der sich eindring

lich nach einem Umschlag mit Dokumenten erkundigte, die Fragen der Polizei und schließlich das Auftauchen der zweiten Frau Heller ließen den Redaktionsdiener den Ent schluß fassen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Ohne große Worte, still und ge duldig, wie es seine Art war, schaltete sich Heirich Weber, der Romantiker, in das Ge schehen des Tages ein. Er hatte das Gefühl, daß seine Stunde gekommen war. Frau Heller, die er im Hotel „Exzelsior“ anrief, schien zu erschrecken

, als sie seine Stimme hörte. Weber faßte sich kurz. Er war ein Feind vieler Worte. „Ich muß Sie sprechen.“ „Sie können nicht ins Hotel . . „Natürlich nicht.“ Weber hustete unge duldig. „Wo denn?“ Der Redaktionsdiener nannte eine Adresse. „Ich komme“, sagte die erste Frau Heller. „Aber allein“, sagte der Redaktions diener. Frau Heller räusperte sich, als wollte sie etwas sagen, aber sie überlegte es sich und bängte einfach ein. Heinrich Weber rieb sich die Hände, zog dann seinen schwarzen Arbeitsmantel aus und sah

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 22.03.1935
Descrizione fisica: 8
): 1. Hugo Mitterer. Note 187.2, 2 gestanden (21. 25 X, 23). 2. Maller Adolf. Note 184.2, 3 gest. (15.5, 19. 15). 3. Weber Franz, Note 153.8. 2 gest.. 4. Koidl Ios.. Note 158.8, 3 gest. 5. Weber Herm., Note 147.8, .2 gest. 6. Weber Walter, Note 106.4, 1 gest. — Oberstufe (13- und 14jährige Knaben: 1. Hüttl Erwin. Note 204.0, 3 gest. (20, 19, 22). 2. Winner Joh., Note 198.6, 3 gest. 3. Zingerle Josef, Note 175.8, 2 gest. 4. Zin- gerle Kurt, Note 151.4, 2 gest. 5. Neimair Leo, Note 128.5, 2 gest

in Verbindung mit einem Familienabend aller Beteiligten im Gasthof Reue Post statt. Alle Veranstal tungen standen unter der Oberleitung des Ortsführers der Vaterländischen Front Dr. Stawa. Der Oesterr. Heimatdienst war durch Herrn Fritz Daum vertreten. Die Durchführung lag in den Händen des Turnwarles Knoll, des Hauptschülers Ernst Ascher und der weiters mitwirkenden Herren Direktor Stricker. Lehrer Weber, Lehrerin Therese Ploner, Lehrer H. Ascher. Sie fanden von Seite der Leitung die vollste Anerkennung

. Verschie dene Ansprachen und musikalische Vorträge gaben der Feier einen alle Beteiligten befriedigenden Ausklang. Nachstehend die Liste der preisgekrönten Teilnehmer: Am 16. Märr Sprunglauf der Knaben mit 10—14 Jahren (dem Rang nach gereiht): Weber Franz, Weber Walter. Langhofer Josef, Weber Hermann, Schrettl Rudolf, Geist Adolf, Pertaler W., Turnbichler Heinrich. (Note 188.4 — 75. Bestleistung: 3 gestandene Sprünge von 10, 19 und 20 Metern.) — 14—18jährige Knaben: Brunner Karl, Nagl Erich, Buratti

R., Schrettl Hubert, Hüttl Erwin, Schrettl Anton. (Note 213.6 —112. Bestleistung 3 gest. Sprünge von 19. 24 und 25 Metern.) — Jugendlauf für 10—12jährige Knaben: Ascher Erni, Weber Franz, Ereiderer Johann, Geest Adolf, Brunner Johann, Heidacher H., Weber Walter, Schrettl R., Pertl Ludw., Tänzer Johann, Riedmann, Papp Franz. (Zeit unterschied: 1:15 Min.— 4:45 Min.) — Jugendlauf für 13—14- jährige Knaben: Langhofer Josef, Kainzner Emmerich, Schloft Johann, Schützinger, Egger Peter, Pertaler W., Turnbichler

Heinr., Kainzner Franz, Weber Hermann, Ascher Hubert, Obrist Josef, Müller Hugo. (Zeitunterschied: 1:16 Min.— 4:25 Min.) — Rodeln der 14—16jährigen Mädchen: Obnauer Elise, Wiedner Anna, Baumann Anna, Felderer Regina, Ebner Maria, Müller Stephanie, Glanz! Irma, Kapfinger Paula, Kößler Maria. (Zeit unterschied: 2:13 Min. — 2:56 Min.) — Unterstufe der Mäd chen: Huber Juli, Mayer! Kathi, Mair Anna, Eerstner Resi. Pitzinger Anna, Papp Rosa. Huber Aloisia, Tschapeller Anna» Federer Resi, Müller Martha

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 12.01.1929
Descrizione fisica: 6
rausgeschmissen. Heut geh' ich aber ganz ruhig durch die Straßen, da fassen mich zwei Geheime auf, setzen mich/In die Droschke und kiüschieren mich hierher." „Aber, Hörner, Eie hatten doch zu Weihnacht Urlaub von hier und sind einfach nicht wiedergekommen, da mußten Sie doch geholt werden", sagte Weber. Hörner schwieg und steckte eine neue Zigarette in den Mund. Der blande Weber ging zu ihm hin und gab ihm Feuer. „Jetzt wollen mir das Bad nehmen!" sagte er. „Ra ja. du bist ein guter Teufel, Weber, und kannst

ja nichts dafür", antwortete auf einmal ganz gelassen Hörner und ging mit dem blonden Weber in das Badezimmer. Bald daraus kam Weber unter die Tür und reichte dem Wärter Kronauer die Uuisorm des kleinen Soldaten hinaus: „Richte das Bett her. worin der Roser gelegen bat", sagte er, und ging wieder in das Badeümmer zurück Als er mit dem kleinen Soldaten wieder auf den Flur hinauskam und 'angfam nach der Saaltür ging, rief der kleine Soldat dem Häftling zu: „Jetzt nimmt mich nur wunder, wie lange

, du bist die Rache. — dann befehle ich dir. daß meine Mutter sofort die zweite Klasse anmeldet. Ja oder nein? Aba. ja, ich wußte ja. daß du die Rache bist." Der blonde Weber kam wieder in den Flur hinaus, er ging zu Tilger heran und sagte: Damen nach Berlin zurückkehrten, bat sie die Präsidentin stets um eine kleine Gefälligkeit, die darin bestand, daß sie einige Shawls, Stickereien und Spitzen für sie mit nach Berlin nehmen und so lange ansbewahren sollten, bis sie^ nach -Hause käme. Bet der großen Zahl

bei St. Rafael. Paris, 11. Jänner. (Priv.) Die im Anschluß an den Ab sturz des Marineflugzeuges bei St. Rafael, dem fünf Marineoffiziere znm Opfer gefallen sind, vorgenommenen Nachforschungen haben ergeben, daß das Flugzeug in einer Tiefe von 120 Meter auf dem Meeresgrund liegt. Die Leichen der Opfer sind in dem Apparat eingeschlossen. Es besteht keine Möglichkeit, das Flugzeug und die Leichen der Offiziere zu bergen. „Kommen Sie jetzt in Ihr Bett, Tilger." „Ja, ich komme schon, Weber" antwortete Tllger

, und es war nur ein leichter aus Blech, und der traf sie auf ihre Hinterfassade, siehste Weber, so lügt die Bande nun." „Das ist nicht so schlimm," sagte Weber und faßte den auf geregten Tilger sanft unter den Arm und führte ihn in den Saal. „Na, bis der Weber von morgens bis nachts seine Herds gehütet hat, ist er auch müd", meinte der Wärter Krotz zum Häftling. Da kam von der hinteren Flurtür, die er offenstehen ließ, ein Unruhewärter: „Du. Krotz," rief er, „geh zum Telephon und sag', der Pfarrer soll kommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.05.1951
Descrizione fisica: 6
(OmiQHI lAIIIN.IIIKHil 64 Es gelang ihm, Schmidt mehr und mehr zu verdrängen und an die Spitze der Devisen schieberzentrale zu treten, die ihren Wiener Sitz in den Kellerräumen von „Adam und Eva“ hatte. Die Idee, chiffrierte Botschaften in Klin- gers Glossen einzuflechten, war selbstver ständlich ebenso die seine wie der Versuch, Lang über seine Schwester Vera zu erpressen, die im Spielsaal von „Adam und Eva“ große Mengen Geld verloren hatte, auf sein Konto geht. Nun war Weber ein Mensch

, der einen geheimen Ehrgeiz hatte. Jeder von uns hat etwas Derartiges. Bei Weber war es der Wunsch, reich zu sein. Er wollte Geld haben. Er wollte mehr Geld haben, als er hatte — soviel er auch besaß. Und er besaß mehr, als er jemals ausgeben konnte. Als er erfuhr, daß sein Chefredakteur eine große Erbschaft ge macht hatte, beschloß er, sich in ihren Besitz zu bringen. Die Polizei war einer Devisen zentrale schon sehr auf den Leib gerückt, und er konnte nicht damit rechnen, noch lange ungestört zu arbeiten

. Er wollte reinen Tisch mit Heller machen und dann verschwinden — das behauptet wenigstens sein Kollege Schmidt. Weber redete also mit seinem Chef und drohte mit Bloßstellung, aber Heller wollte nicht mehr. Er hatte genug. Außerdem war er gerade damit beschäftigt, Material über „Adam und Eva“ zu sammeln, und es ist durchaus möglich, daß er sich seine eigenen Gedanken über die Person Heinrich Webers machte. Da beschloß der Redaktionsdiener, ein größeres Geschütz auffahren zu lassen. Er schrieb an den Mann

, der Heller vor langer Zeit seine Papiere verkauft hatte und mit dem er in ständiger Verbindung stand, er klärte die Situation und schlug vor, daß Frau Heller nach Wien komme. Frau Heller, die jetzt wie ihr Gatte Renard hieß, war von der Idee sehr eingenommen. Sie schrieb Heller zunächst noch ein paar Drohbriefe, dann reiste sie ab. In Wien sorgte in dtv Zwischenzeit Hein rich Weber dafür, daß Thomas Heller seine Nerven verlor. Er malte ihm in grellen Far ben den Skandal aus, den eine Enthüllung

seiner Vergangenheit zur Folge haben mußte, er wies auf das Ende von Hellers zweiter bürgerlicher Existenz hin und er prophezeite einen vollständigen Bankrott. Heller verlor wirklich die Nerven. Er klammerte sich noch an die Hoffnung, den Mann hinter „Adam und Eva“ entlarven zu können, ehe Weber zuschlug, da er vermutete, daß dieser mit den Schiebern in irgendeinem Zusammenhang stand. Er beging den Fehler, es Weber auf den Kopf zuzusagen. Der Die ner erkannte, daß er keine Zeit verlieren durfte. Sein Plan

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 16.05.1908
Descrizione fisica: 18
der berüchtigten Jeanne Weber, der „Ogresse", der Menschensresserin, wie sie der Volks mund nannte, erregt in ganz Frankreich unbe schreibliches Aufsehen. Jeanne Weber hat in Commercy im Departement Meuse in der Nähe von Bar-le-Duc den siebenjährigen Sohn der Wirts leute, bei denen sie und ihr Geliebter wohnten, unter grauenhaften Umständen erwürgt. Sie hat ihm mit ihren Zähnen die Zunge herausgerissen und ihm mit ihren Fingern den Kehlkopf vollkommen eingedrückt. Es taucht nun die Erinnerung an die höchst

hatte, konnten die verschiedenen Gerichte zu keinem klaren Ergebnis kommen, die Gerichtsärzte waren auch nicht imstande, unzweifel haft sichere Spuren gewaltsamen Todes festzustellen und so ward Jeanne Weber immer wieder frei- gesprochen. Jetzt erfährt alle Welt mit höchstem Erstaunen, daß Jeanne wieder entlassen und nicht einmal überwacht wurde! Der berühmte Advokat Henri Robert namentlich halte seine ganze Bered samkeit und seinen ganzen Einstuß aufgeboten, um die unter den Anschuldigungen

zusammenbrechende Angeklagte freizubekommen! Und es war ihm schließlich gelungen. Die furchtbare Bluttat, der das kleine Söhnchen der Familie Poirot in Commercy zum Opfer ge fallen ist, hat nur die französische Humanitäts duselei auf dem Gewissen. Es ist jetzt ungefähr eineinhalb bis zwei Jahre her, daß in Paris plötzlich einige Kinder, die von Jeanne Weber gepflegt wurden, starben. Es waren dies zumeist Fälle in der nächsten Verwandschaft der Weber, und zwar handelt es sich um ihre Neffen nnd Nichten

, die Kinder eines Postboten. Sie waren an Scharlach erkrankt, und da die Mutter außerhalb des Hauses eine Beschäftigung hatte, erbot sich die Weber, die Kinder zu pflegen. In allen diesen Fällen starben die Kinder eines geheimnisvollen plötzlichen Todes. Die ärztliche Diagnose stellte fest, daß die Kinder im Schlafe erstickt worden seien. Zum Teil waren sie dadurch getötet worden, daß aus ihr Gesicht so lange ein Kissen gepreßt worden war, bis sie nicht mehr atmeten, andere waren direkt erwürgt worden

und wiesen sogar die Strangulationsmarke auf. Schon damals wurde die Weber als die Mörderin bezeichnet und auch in Hast genommen. Die Unter suchung ergab, soweit dies bei Indizienbeweis mög lich ist, daß die Weber mit ziemlicher Gewißheit als die Mörderin allein in Betracht kommen könne. Trotzdem wurde sie nicht verurteilt, sondern als geisteskrank einer Heilanstalt überwiesen. Von hier wurde sie sehr bald entlassen, und die neueste Mordtat zeigt, mit welchem Erfolge. Die Blätter fragen hier mit Recht

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.01.1925
Descrizione fisica: 4
, daß man in Belgrad und Bukarest Verständnis für die Gründe Zan- koffs gezeigt habe und daß sich die nächste Konferenz der Kleinen Entente mit dieser Frage beschäftigen und sie wahrscheinlich in günstigem Sinne für Bulgarien ent scheiden wird. Tagesneuigkeiten. Wetterbericht. München, 7. Jänner. Wettervoraussage für den 8. ds. M.: Nochmals leichte Schneefälle, dann zeitnEes Aufklären, stärkerer Nachtfrost. Flucht in Skiläuferbreh. Die Verhaftung der Fabrikanten Weber. Arttsrnobil- und Motorradwahn. Prag

. 0. Jänner. Bor drei Monaten wurde in Berlin der 30jährige Fabrikant Hermann Weber von der Kriminalpolizei verhaftet, weil sichergestellt worden war, daß er den deutschen Staat um ungefähr 50 Millionen Goldmark geschädigt hat. Weber hat einige chemische Fa briken errichtet und zur Erzeugung von Präparaten un versteuerten Spiritllö erhalten, den er hätte denaturieren sollen. Weber bestach die Finanzbeamten, die den Spiri tus nicht denaturierten, und verkaufte den reinen Spiritus zur Erzeugung von Likören

. Ueberöies hat Weber in Berlin die Merkurbank gegründet, die gegenwärtig in die Affäre Kutisker verwickelt ist. Am 21. Dezember entwich Weber auf einem Spazier gang im Gefängnishof und war trotz eifriger Nachfor schungen in ganz Deutschland wicht zu finden. Der reichs- deutsche Kriminalbeamte Vorwerk fand die Spur Webers und stellte fest, baß er in Skiläufe vdretz die Tschechoslowakei überschritten hat, und zwar in Begleitung seines Bruders Heinrich, der Generaldirektor der schon erwähnten

Unter nehmungen Hermann Webers war. Heinrich Weber wurde in S p i n d e l m ü h l e verhaftet. Man fand bei ihm ein Kuvert, aus dem ersichtlich war, daß sein Bruder, der ge suchte Hermann Weber, sich in Prag befinde. Der Prager Polizei gelang es nach einigen Verwicklun gen, Hermann Weber fcstzunehmen. Er hatte sich in einem Hotel unter falschem Namen einlogiert. Weber leugnete anfangs, der Gesuchte zu sein, legte aber ein Geständnis ab, daß er der gesuchte Fabrikant Hermann Weber sei, auf dessen Ergreifung

die Berliner Polizei eine Beloh nung von 50.000 Goldmark ausgeschrieben hat. Nach Mitteilungen der Berliner Beamten hat Weber eine Billa mit 30 Zimmern bewohnt, hatte zahlreiche Anto- mobilie und.hundert Motorräder verschiedener Marken. Er bat in verschiedenen Städten des Auslandes Mist lioneneinlageu. Der Streit um die Antenne. Wien, 5. Jänner. Der Beirat der „Ravag" wird sich demnächst mit der A n t e n n e n f r a g e befassen. Seit der Entwicklung des Radiowesens in Oesterreich beschäftigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.09.1926
Descrizione fisica: 8
und zwar Otto Schlesinger und Willy Weber im städtischen Asyl für Ob dachlose im Zusammenhang mit dem Attentat auf den D-Zug bei Leiferde verhaftet und nach dem Polizeipräsi dium gebracht. Weber gab an, daß sein Bruder ihm an der Grabstätte feines Vaters gestanden habe, in jugendlichem Leichtsinn mit seinem Freunde Schlesinger das Attentat ver übt zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll Schle singer der Hauptschuldige sein und Weber verführt haben. Berlin, 7. Sept. Von den gestern abends im Asyl

verhafteten mutmaßlichen Urhebern des Leiferder Eisen bahnattentats Weber und Schlesinger meldete sich heute früh Schlesinger beim Kriminalkommissär und legte ein Geständnis ab. Schlesinger gab bei seiner ersten Verneh mung an, gemeinsam mit Weber, den er im Asyl in Frie drich sh äsen kennen gelernt habe, durch die Schweiz und Deutschland gewandert zu sein. Als ihnen das Geld aus ging, planten sie durch eine Gewalttat sich Geld zu verschaf fen. Ob sie diesen Plan ausgeführt haben, wird evst die wei tere

Verhandlung ergeben. An der Eisenbahn entlang gehend, fanden sie in der Nähe des Tatortes bei Leiferde einen Schienenschlüssel, einen zweiten Schlüssel stahlen sie aus einer Wärterbude. Die Vernehmung Schlesingers wird im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Ein mißglückter Attentatsversuch. Berlin, 7. Sept. Otto Schlesinger, ein früherer Musiklehrer, hat bei seiner Einvernahme angegeben, daß er und -der ihm befreundete Techniker Willi Weber schon am Tage vor dem Attentat von Leiferde einen Anschlag

auf den Amsterdamer Schnellzug versucht hätten, indem sie einen Hemmschuh auf das Geleise legten. Die Lokomotive habe jedoch das Hindernis beiseite geschoben. Auch Willi Weber hat nunmehr seine Beteiligung an dem Attentat von Leifevde eingestanden und u. a. angegeben, er habe den bei dem Anschlag benützten Hemmschuh mehrere Tage im Rucksack herumgetragen. Wie die Blätter melden, ist der Bruder Willi Webers, der Kaufmann Walter Weber in Hannover, von der Polizei unter dem Verdachte der Mtt- täterschast verhaftet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 03.03.1951
Descrizione fisica: 10
. Weber trat ein. Maria drehte sich verlegen zur Wand. „Was wollen Sie?“ fragte Lang wütend. Der Diener hob entschuldigend die Schul tern. „Verzeihen Sie, Frau Heller ist gekom men, sie möchte ihren Mann sprechen.' „Na ja, und?“ Lang hustete. „Melden Sie sie an, Heinrich!“ „Herr Heller hat Besuch und darf nicht gestört werden.“ „Gut — und was soll ich dabei tun?“ Weber betrachtete den Lokalredakteur nachsichtig. „Nichts, Herr Lang. Wenn Sie gestatten, werde ich Frau Heller in das Wartezimmer führen

.“ „Warum haben Sie das nicht gleich ge tan?“ „Der Weg in das Wartezimmer“, sagte Heinrich Weber geduldig, „führt durch die ses Büro.“ Er trat auf den Gang hinaus und kehrte sofort mit der jungen Gattin des Chef redakteurs zurück. Theresa Heller war klein, sehr zart und trug blondes, gewelltes Haar, das ihr bis auf die Schultern fiel. Sie schien sehr aufgeregt zu sein. „Glauben Sie, daß mein Mann bald frei sein wird?“ „Bestimmt, gnädige Frau“, sagte Lang. Weber hatte schon die Tür in den Warte raum

geöffnet. Frau Heller nickte kurz, dann ging sie in das Nebenzimmer. Weber schloß die Tür, schnitt eine Grimasse und sagte: „Dicke Luft!“ Als er auf den Gang hinaustrat, kam eben die elegante Dame aus der grüngepolsterten Tür. Heller ging ihr nach. Er war wachs bleich und redete auf die Unbekannte ein, die erhobenen Hauptes an Weber vorüber schritt. „Etwas Zeit . . .“ hörte der Diener ihn sagen. „In meiner Lage . . . Meine Frau . . Weber drückte sich an die Wand. Die beiden eilten an ihm vorüber

hörte ihn nicht. Ohne hinzusehen, nahm er das oberste Exemplar von einem Stoß der eben erschie nenen Zeitung, deren Druckerschwärze noch feucht war. Mit schleifenden Schritten ging er, das Blatt in der Hand, zu seinem Zimmer zurück. Die beiden Männer sahen ihm nach „Was ist denn mit dem los?“ „Das möchte ich auch wissen . . Weber sah den Gang hinunter. Die grün gepolsterte Tür schloß sich hinter Heller. Ein Spalt blieb offen. „Er hatte Besuch . . . von einer Dame . . . anscheinend war es ein unange

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 8
Data: 02.06.1926
Descrizione fisica: 8
Sette 8 Nr. 1002 ^Tßroler WaftI" Theater und Kunst. Stadttheater.bleibt bis auf weiteres geschlossen. Karl Maria von Weber. Bekanntlich starb unser grunddeutscher, vornehm empfindender, volkstümlicher Karl Maria Von Weber, der erste Repräsentant der deutschen romantischen Oper, in London, und wir haben am 5. Juni allen Anläße seiner in Liebe und Verehrung zu gedenken. Webers Jugend war int höchsten Grade unruhig; er war gezwungen, fortge setzt seinen Aufenthalt zu verändern. Erst, nachdem

, durch die Gegenpartei von der Ita lienischen Oper äußerst schwierig gemachte Ausgabe auf's glänzendste, ohne jedoch anfangs an der Stätte seines Wir kens diejenige Würdigung zu finden, die ihm an allen Orten zuteil ward. Am 14. November 1817 verheiratete sich Weber mit der trefflichen Opernsoubrette Karoline Brandt, die er schon in Prag kennen gelernt hatte und gründete so endlich einen eigenen Hausstand. Gleichzeitig gelangte er auch in die glänzendste Periode seines künst lerischen Schaffens: 1818 wurde

die „Jubelouvertu're" zum erstenmale aufgeführt, am 14. März 1821 ging „Präciosa" und am 18. Juni des gleichen Jahres" der „Freischütz" zum erstenmal in Szene. Diesen Meister werken folgte am 25. Oktober 1823 die füir Wien kom ponierte Oper „Euryanthe" und am 12. April 1826 in London der „Oberon". Doch schon fühlte sich Weber sehr leidend: immerhin reiste er zum Einstudieren des Oberer nach London. Das dortige Klima wirkte jedoch so nachteilig auf seine tuberkulosekranke Lunge, daß seine Kräfte mit reißender

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 27.09.1879
Descrizione fisica: 10
begleichen, „durchgebraunt'. Zeuge Gerson Weiser leistet nach israelitischem Ritus bedeckten Hauptes den Eid auf die Thora. Ihm stellte sich Weber als Hopfenhandler vor, behauptete bei BrSuern Guthaben ausständig zu haben und köderte den Geschäftsmann durch die Vorspiegelung, er habe in Bregenz jährlich um 7()0 fl. Kleider benöthigt. Als Weiser, mißtrauisch geworden, nach längerer Zeit auf Zahlung drang, sagte ihm Weber, wer geduldig warte, werde bezahlt, wer dies nicht thue, bekomme

nichts. Weiser erachtet sich für betrogen. Zeuge Paul Schrott ward gleich falls durch die Aussicht auf ein glänzendes Geschäft und Weber'S Großsprechereien zur Möbellieferung bewogen. Als er später das Geld dafür verlangte, ward er und sein Sohn von Weber sogar mit einem Degen und dann mit einem Stuhl bebroht. Zeuge hält sich für betrogen uud erklärt, er würde, jetzt, da er den Weber kenne, demselben kein Zündhölzchen mehr anvertrauen. Zeuge Adam Bickel wurde mit dem Angeklagten im Caf6 bekannt

; dieser habe sich ihm mit einer wahrhaft verblüffenden Noblesse vorge stellt und bei ihm einen schwarzen Frack bestellt mit der Versicherung, er werde sofort prompt bezahlen, er sei das so gewohnt. Später bestellte Weber auch einen schwarzen Anzug, that sehr desperat, als Bickel damit zögerte und sprach von einer dringenden Auf wartung beim Feldmarschall-Lieutenant Grafen Thun, welche sich jedoch über nähere Erkundigung Bickel'S als vollständig singirt herausstellte. AIS Bickel einen Arbeiter um das Geld oder die Kleider zu Weber

schickte, wurde dieser von demselbem mit Schmähungen und Grobheiten überhäuft. Zeuge sagt, er sei schon oft betrogen worden, aber nie in so gemeiner Weise. Zeuge Emil Hermann, Wirth in Wilten, traute dem Weber nicht und hielt ihn nach seinem Beneh men für einen geriebenen Weltmann. Frau von Klebelsberg hält sich gleichfalls für beschwindelt, verzichtet jedoch auf den Ersatz ihres Schadens per 400 sl. Zeuge Stadler, Arzt in Wilten, ward gleichfalls durch das noble Auftreten und Gebaren Weber'S geblendet

, glaubte in ihm eine gute Kundschaft zu er halten, ließ sich als Leibarzt engagiren und wurde in dieser Eigenschaft nach seinem eigenen Ausdruck „der förmliche Sklave' Weber'S, indem er ihn in's Bad und fast immer begleiten mußte. Er lieh ihm 200 fl. nur auf zwei Tage, „Weber sei wie ein Geier auf das Geld gefahren', wodurch Stadler stutzig ward. Zeuge hält nun Weber für einen rafsinirten Betrüger. Frau Leiß sagt aus, daß Weber besser gelebt habe, als Andere, er habe Specialwein getrunken, besser

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 08.09.1932
Descrizione fisica: 6
, daß die Unterschla gungen auf mehrere Jahre zurückreichen. Die vorläufig festgestellte Summe der Unterschleife beträgt rund 35.000 S. Sie dürfte sich noch wesentlich erhöhen. gehn Schilling oder das Leben! Ein 22mal vorbestrafter Totschläger vor den Geschworenen. — Den Tarockpartner wegen Verweigerung eines kleinen Darlehens erstochen. Wien, 7. September. In der ersten Verhandlung der Herbstsession des Landes gerichtes 2 hatte sich der 31jährige Josef Karl Weber wegen des Verbrechens des Totschlages und wegen

Diebstahls zu verantworten. Der Beschuldigte ist nach der Schilderung der Anklageschrift ein richtiges Exemplar des Vorstadtver- brechertums. Seinen Beruf, er ist Selchergehilfe, übt er nur zeitweise aus und das durch die Gelegenheitsarbeit erworbene Geld wird dann rasch in Gast- und Kaffeehäusern angebracht. Zwischendurch wird gestohlen, betrogen und gerauft. Was dazu geführt hat, daß Weber trotz seines Atters von erst 31 Jahren bereits 22mal mit dem Gericht Bekanntschaft gemacht hat und Vorstrafen

bis zu zwei Jahren schweren Kerkers abzubüßen hatte. In der Nacht zum 25. März nahm der damals schon stark angeheiterte Wilhelm SBeblr, der mit dem Angeklagten nicht verwandt ist, Josef Weber aus Mitleid in einem Auto taxi ein Stückchen Weges mit. Zum Dank dafür stahl ihm der Beschuldigte die Brieftasche mit 20 8 Inhalt. Das Drama im Nachtcafv. Am 30. März kam er mit seiner Geliebten Rosa Hengl in das Kaffeehaus des Ernst Bayer. Dort traf er die ihm bereits bekannten Josef Patzelt und Otto Prinz sowie

die zwei Schwestern Iosefine und Adelheid Dworschak. Die Männer spielten ein Kartenspiel und als es früh wurde, hatte Weber eine Zeche von 20 8, die er nicht bezahlen konnte. Er wollte sich nun von Prinz einen Betrag von 10 8 ausborgen und als sich dieser weigerte, kam es zu einer Rauferei. Prinz flüchtete auf die Straße, aber Weber verfolgte ihn, trieb ihn im Kreise umher und stieß ihn, so daß Prinz stürzte. Im Falle versetzte Weber dem Stürzenden einen Messerstich in das Gesicht, der den Schädelraum

öffnete. Ein schweres Siechtum durch fast vier Wochen war die Folge. Prinz wurde von tobsucht-artigen Erregungszustän den gequält und schließlich ttat, nachdem der große, starke Mann auf 45 Kilogramm abgemagert war, der Tod. ein. Josef Weber, der Volltrunkenheit vorschützte, stellte in Ab rede, den Prinz gestochen zu haben. Später gab er jedoch zu, einen Stich gegen Prinz geführt zu haben, aber nur zur Ab wehr, da ihn Prinz, ein bekannter Gewalttäter, bedroht habe. Vors.: Sie sind unzählige Male

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 21.06.1929
Descrizione fisica: 8
antworten haben. Vierzehn Häuser angezündet. Ignaz Weber ist ein kleiner, zarter Bursche. Er hat als Kind einen Kopftyphus durchgemacht. In dem Ort Unter windhag, in dem auch seine Mutter ein Anwesen hat, sind von den 22 Häusern, die der ganze Ort zählt, nach und nach vierzehn Häuser in Flammen ausgegangen, das Haus seiner Mutter selbst zweimal. Man vermutete zunächst Versiche rungsbetrug, zwei Abbrändler wurden auch verhaftet, aber erst zwei Jahre später entdeckte man, daß Ignaz Weber der Brandstifter

war. Er wurde verhaftet und gestand die Brandlegung auch, für die er allerdings keine genauen Be weggründe angeben konnte. Schließlich erklärte er, Ls habe ihm eine besondere Freude bereitet, in die Flammen zu sehen. Interessant ist, daß Weber, als eine freiwillige Dorffeuerwehr gegründet wurde, selbst Mitglied dieser Feuerwehr war und daß, wenn er Bandwache hatte, nie etwas passierte. Die Psuchlatriker erklären, daß bei Weber tatsächlich ein krankhafter Trieb zur Brandlegung vorhanden

, daß aber dieser Trieb keineswegs unbeherrschbar sei und daher kein Grund zur Annahme vorliege, daß sich Weber zur Zeit der Brandlegung in einem Zustand vorübergehender Geistesstörung befunden habe. Die Geschworenen in Krems, vor denen Weber jetzt stand, wußten natürlich mit diesem „Wasch-mir-den-Pelz- und-mach-mich-nicht-naß"-Gutachten nichts anzufangett und bejahten die Hauptfrage aus Brandstiftung einstimmig, ver neinten aber vie Zusatzfrage auf Sinnesverrückuna mit elf Stimmen. Ignaz Weber wurde auf Grund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.03.1951
Descrizione fisica: 6
Staaten beweist. „Er sagte, er müsse mit dem Chefred de - teur sprechen. Er wollte ihm eine Sensation verkaufen. Er nahm ein Kuvert aus der Tasche, klopfte darauf und sagte: ,Hier ist alles drin, Photokopien, Dokumente* . . . oder so etwas Aehnhches.“ „Ach“, sagte Wagner. „Ein Kuvert, wie? Wo war denn das?" „Vor der Dienerloge. Wir unterhielten ins mit Herrn Weber.“ „Was geschah mit dem Kuvert?“ „Der Fremde steckte es wieder in die Tasche.“ „Und was geschah mit dem Fremden?' „Der Redaktionsdiener

Weber und ich trugen ihn auf das Bett im "achrichten- zimmer.“ „Und warum?“ „Er war betrunken und schlief vor der Dienerloge ein.“ „Danke, Herr Lang. Wann haben Sie v. - letzt mit I rem Chefredakteur _ jchen?' 1 „Beim Umbruch in der Setzerei.“ ,,Und wann sahen Sie ihn zul Izt?“ „Einige Minuten vor seinem Tod. Er ief auf dem Gang an mir vorbei in sein Zimmer zurück. Er schien sehr aufgeregt zu sein. „Waren Sie allein?“ „Nein, Herr Weber Gand r^ben mir. r,- bald Hel! in seinem Zimme, ani; Vr lOTen

, der das Zimmer be trat?“ „Nein, Frau Heller war die erste. Sie stand bereits neben dem Toten, als ich an- kam.“ Wagner nickte. „Der nächste!“ Der Redaktionsdiener erhob sich. „Heinrich Weber.“ „Ihr Zimmer ist vorn neben dem Auf zug?“ „Jawohl, Herr Kommissär.“ „Sie haben den Mann aus dem Kasten gleichfalls gesehen. Wissen Sie. wer .er ist?“ „Nein.“ „Sie haben ihn zusammen mit Hern Lang kenneng ’ernt?“ „Jawohl.“ „Und noch einmal wiedergesehen?“ „Herr Heller gab mir in der Setzerei den Auftrag

war?“ „Jawohl“, sagte der Redaktionsdiener. Wagner bemerkte, wie sich eine gw“ e Stille über den Raum breitete. Er sah We ber an. Heinrich Weber wartete eine Weile. D ai - n sagte er ruhig: „Auf ihrer Karte ist Theresa Heller gestanden.“ 2 . Frau Theresa Heller war aufgestanden und starrte den Redaktionsdiener entgeistert an. Die anderen redeten wirr durcheinander- „Ruhe! Ruhe!“ Wagner wandte sich an Frau Heller. „Nehmen Sie Platz, gnädige Frau.“ Sie setzte sich langsam, ohne nie Augen von Weber zu lassen

. Wagner drehte sich um. „Warum haben Sie das nicht schon früher gesagt?“ „Es hat mich niemand danach gefragt Ich habe die Dame für eine Verwandte von Herrn Heller gehalten.“ „Es muß nicht ihr wirklicher Name 0®* wesen sein“, sagte der Kommissär „Wir ha ben ihre Beschreibung weitergegeben,« s f* wird gesucht. Beruhigen Sie sich, bitte!“ ® winkte Weber. „Wo ist die Karte jetzt?“ „Vielleicht in Herrn Hellers Zimmer.“ „Nein.“

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 28.01.1912
Descrizione fisica: 16
gewesen sein." Daß Karl Maria v. Weber den Schalk im Nacken sitzen hatte, und daß er gern jede Gelegenheit ergriff, um feiner Fröhlichkeit und seinem lustigen Naturell die Zügel schießen zu lassen, ist mäuniglich be kaunt. So sagte er einmal einem Säuger, der in seiner Oper „Oberon" beschäftigt war und sehr eigenmächtig der Ausfassung des Komponisten entgegen sang: „Es tut mir leid, daß Sie sich so viel Mühe geben." Sprachlos steh' ich, bin entzückt, Gott, was habe ich erblickt: Zwei Schuhe, grün und wunderbar, Hast

etwas ungemein Trm- liches verleihen. Auch auf einem Bücherschrank oder Kleiderkasten W ein Efeu mit langeu Zweigen sehr gut, die Zweige läßt man emW herunterhängen. Dem unscheinbarsten Möbel verleiht so ein same- Blätterwerk Poesie, die Pflege des Zimmerefeus ist die denkbar emMM. „O, ganz und gar nicht," erwiderte der sich geschmeichelt fühlende Künstler. „Ja," fügte Weber hinzu, „ich füge aber ja; daß Sie sich nämlich die Mühe geben, so viele Noten zu singen, die nicht in der Partitur stehen." Einst

trugen einige Dilettanten in einem Privatzirkel, wo Weber zugegen war, eine Hymne zum Preise des großen Schöpfers aller Tinge Vor und strengten dabei ihre Lungen auf eine ganz ungewöhnlich kräftige Weise an. ,Halt! Halt!" unterbrach sie der Meister, „würden Sie auch so laut singen, wenü unser Herrgott gegenwärtig wäre?" Weber war mit dem schlesischen Dichter Karl v. Holtet sehr be freundet und er erlebte mit ihm in Wien manch lustiges Abenteuer. Er liebte Gefrorenes und schwarzen Rettich

, alle Hände voll zu tun hatte, um die Kleinen zu beruhigen. Wie Mozart und Weber, liebte Wagner die Knittelverse, die oft von drolligem Humor durchweht waren. Als Probe dieser lustigen Ge legenheitsdichtungen sei hier zum Schluß das Poem mitgeteilt, das er in seinem 28. Jahre an seine genannte Gattin richtete zum Dank dafür daß sie ihm ein paar grüne Schuhe zu seinem Geburtstage gestiftet hatte Jene Knittelverse lauten:

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.02.1919
Descrizione fisica: 8
ähnliches Gebäude, Schloß Schönwert genannt, das sich der ruffische Fürst Barjatinsky vor einigen Jahrzehnten aus einem alten Turme, dem „Turm zu Stein" Herstellen ließ. Die Intoleranz der Langkampfner verleidete dem Menschenfteuüblichen Fürsten seinen Aufenthalt und er übersiedelte nach Paris, das Schlößchen seinem Schicksal überlaffend, das in der Folge mebreremale seinen Besitzer wech selte, bis es vor einigen Jahren ein „von Weber" von seinem Vorgänger „von Löwenstein" erwarb. Nicht der Name adelt

den Menschen, auch dann nicht, wenn er Aufenthalt in einem schloßähnlichen Gebäude genommen. Die Abnen des „von Weber" waren, wie ja der Name besagt. Arbeiter, aber die ser „Weber" mm als Besitzer eines „Schlosses" Bärbet sich als „Herr" und äfft die Monieren aller eingebildeten „Adeligen" nach, sind albern und grob. War da bei diesem Weber ein Arbeiter, der ihm die Hausknecht-Arbeiien besorgte. Wie eS nun Menschen ergehen kann, insbesonders jetzt, bei der schlechten Ernährung, der Arbeiter wurde krank

und er nmßte erklären, daß er infolgedeffen die Ar beit nicht mehr so verrichten könne, wie vordem. Die Krankheit des Arbeiters war dem Weber nicht recht und er wurde — was die österreichischen Of fiziere so auszeichnete — saugrob und verlangte, daß der Arbeiter sofort die innegehabte Haus meisterwohnung ver> ' -t muffe, ansonsten er — der Weber — den A, - er samt seiner Frau sofort erwürge. Der Arbeiter fand bei anderen gast freundlichen Menschen Unterkunft. Der Besitzer des Schlosses „Schönwert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.10.1908
Descrizione fisica: 8
auch die Weber selbst waren von einem furchtbaren Haß gegen ihn erfüllt. Gewinnt ein Feldherr mit leichter Mühe eine Schlacht, dann werden Lorbeerkränze um sein Haupt gewunden und er wird von allen gefeiert als der Held der Nation; wenn er aber eine Schlacht trotz heldenmütigen Kampfes verliert, dann werden dieselben Patrioten statt Lorbeerkränze Steine nach ihm werfen und statt Lobeshymnen wird ihm der Vorwurf des Ver rates an den Kopf geschleudert werden. Weber-Seff hatte die Schlacht verloren

. Das hatte zur Folge, daß sich seine Freunde und Karnpfgenossen von ihm abwendeten, daß sich bie Liebe in Haß verwandelte. Und da man ihn selbst gerade nicht erreichen konnte, so ergoß sich der ganze Haß auf seine Familie. Diejenigen, die redlich mitgeholfen hatten die Fenster einzuschlagen, sie waren Engel gegenüber dem Kinde, das des Weber-Seffs Weib auf dem Arme trug'. Folgte ntcm ihm vor der Niederlage blind, so wußte man jetzt, daß an ihm nie etwas Gutes gewesen war, daß die ganze Familie von altersher

benützt zu werden, da er voll kommen mit Gras überrvuchert und die Spur des letzten Wagens kaum zu entdecken war. Einige mannshohe Fichten, vor denen eine halbzerbrochene Bank stand, bildeten einen natürlichen Zaun und grenzten den zum Hause gehörigen Garten vom Wege ab. Die ersten Schatten der Dämmerung krochen bereits langsam durch das Tal, als Weber-Seff aus denr Walde trat und dem Hause zuschritt. Er hatte diesen Weg gewählt, um nicht durch das Dorf gehen zu müssen. Fast erschrocken fuhr er zurück

Kasten hinuntergeschleppt haben. Ich geh' sonst mit jeder Leiche. Aber an dem Alten konnte ich mich, solange er lebte, nicht rächen, und so tue ich es jetzt, wo er mir nichts mehr anhaben kann. Es tvird wohl schon fünfzig Jahre her sein, ja, ja, fünfzig Jahre wird es schon her sein, da hat er mir in diesem Garten den Heiratsantrag gemacht. Ewige Treue hot er mir geschworen und dann hat er mich sitzen lassen, weil ich ein armes Mädchen war." Dein Weber-Seff wurde es heiß und kalt; er zerbrach

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Pagina 5 di 6
Data: 15.09.1931
Descrizione fisica: 6
Dienstag, den 15. September 1931. ,3t e u e ft e Zeitung' cV.:? 5. Frauenrecht in der Ehe. Ein bemerkenswerter Vortrag auf dem deutschen Juristentag. Lübeck, 14. September. Das größte Interesse auf dem Deutschen Juristentag wandte sich dem Vortrag von Frau Dr. Marianne Weber zu, die in der Abteilung für bürgerliches Recht über die Frage sprach, inwieweit die familienrechtlichen Vorschriften des BGB. mit Rücksicht auf den die Gleichberechtigung der Ge schlechter aussprechenden Artikel

der Reichsverfassung einer Aenderung bedürfen. Zunächst gab Senatspräsident Prof. Dr. S ch u l tz-München eine ausführliche Darstellung des gegenwärtigen Rechtszustandes. Er vertritt den Standpunkt, daß der Grundsatz der Geschlechtsparität sich auf dem Ge riete des Familienlebens nicht restlos durchführen lasse, gleich wohl verlangt auch er in vielen Punkten eine Aenderung der jetzigen Regelung. Tag der Frauen. Marianne Weber, die ein zahlreiches, sehr aufmerksames Publikum angezogen hatte, verwarf

. Aber im allgemeinen habe die historische Entwicklung gegen die Patriarchalord nung entschieden. Nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, die die Frau in zahllosen Fällen genötigt habe, außerhalb der Ehe ihr Brot zu verdienen, habe ihr ein Ende gemacht; ein neues Ehe-Ideal habe sich durchgesetzt, das von der Gleichberechtigung zweier in Liebe und Lebensgemeinschaft verbundener, sittlich gleichwertiger und eigenverantwortlicher Genossen ausgehe. Marianne Weber zeigte, wie sich dieses Ideal aus dem Gedanken

„Du sollst Gott mehr dienen als den Menschen" über die Aufklärung und die Lehre Kants, daß jeder in jedem Menschen die Bestimmung zur Selbstbestim mung achten solle und ihn nicht als Mittel für feine persön lichen Zwecke ansehen dürfe, entwickelt habe. Dieses neue Ideal verbietet nicht jede Unterordnung der Frau unter den Willen öes Mannes. Aber die freiwillige Unterord nung ist etwas anderes als die von der Rechtsprechung erzwungene. Frau Weber suchte dann in längeren Ausführungen nach zuweisen

ausgehend verlangt Frau Weber eine vollständige Neuschaffung des Familienrechts. Die Gesetzgebung dürfe sich nicht mit der Korrektur einzelner Satzungen begnügen. Wenn Frau Weber für das neue Recht grundsätzlich die Durchführung der Gleichberechtigung der Frau verlangt, so glaubt sie doch von diesem Standpunkt aus gleich wohl fordern zu dürfen, daß der Gesetzgeber nicht nur auf die sachlichen Erfordernisse der Ehegemeinschaft, sondern auch auf djebesondereSchutzbedürftigkeitder Frau Rück sicht nimmt

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