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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 09.09.1933
Descrizione fisica: 12
Direktor Karl Wagner aus dem aktiven Schuldienste. 35 volle Jahre wirkte Direktor Wagner an der Kufsteiner Volksschule mit größtem Erfolge. Er wurde im Jahre 1875 zu Dortmund in Westfalen geboren und kam studienhalber nach Tirol, wo er 1898 die Lehrerbil dungsanstalt in Innsbruck absolvierte. Im Herbste des gleichen Jahres erhielt er eine provisorische Lehrerstelle in Kusstein, die ihm im Jahre 1900 nach mit Erfolg ab gelegter Lehrbefähigungsprüfung definitiv verliehen wurde. Im Jahre 1901 wurde Wagner

nach dem Tode seines Vorgängers die Leitung der Knaben- und Mäd chenvolksschule und die Leitung der gewerblichen Fort bildungsschule in Kufstein übertragen, die er bis jetzt inne hatte. Im.Jahre 1912 verfaßte Direktor Wagner anläßlich der Einweihung des neuen Schulhauses eine Geschichte der Volksschule Kufstein, worin er das Bestehen einer Hans Falkner aus Obergurgl. der von den Italienern (Club Alpina Italiano) als Leiter der Sommer-Skikurse aus dem Adamellogletscher (Loppiaschule) auf die Loppia alta

berufene Trainer; sein Vorgänger war der Norweger Kilberg. Die Italiener ziehen heute die Arlbergschule vor. Schule in Kufstein bis zum Jahre 1399 nachwies. Diese Schulgeschichte, eine einzige ihrer Art in Tirol, wurde von der Statthalterei für alle Lehrerbüchereien Tirols angekauft. Im Jahre 1913 wurde Wagner der Direk tortitel verliehen. Während des Krieges, im Jahre 1915, wurde Direktor Wagner zum Schulinspektor für Imst ernannt, welche Stelle er bis zum Jahre 1920 inne hatte und von Kufstein

aus den Jnspektionsdienst versah. Er sollte dann seinen Amtssitz in Imst nehmen, doch konnte er sich von dem ihm lieb gewordenen Kuf stein nicht trennen und legte deshalb die Stelle nieder. Aus dem gleichen Grunde lehnte er auch eine Berufung als Schulinspektor für den Bezirk Schwaz ab. — Im Jahre 1915 rückte Direktor Wagner als Einjährig- Freiwilliger zum 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein, wurde jedoch, nachdem er die Reserveoffiziersschule absolviert hatte, als für den Zivildienst unentbehrlich

vom Militärdienste enthoben. Direktor Wagner hatte ein besonderes Interesse für Heimatkunde und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des Kufsteiner Vereines für Heimatkunde, dessen Ob mann er auch seit vielen Jahren ist. Außerdem ist er Korrespondent des Bundesdenkmalamtes und Aus schußmitglied mehrerer Vereine. Auch am öffentlichen Leben der Gemeinde nahm Di rektor Wagner lebhaften Anteil. Allerdings war er nie ein politischer Heißsporn, dafür nahm er an sach licher und wirtschaftlicher Arbeit regen Anteil

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Pagina 3 di 16
Data: 27.05.1933
Descrizione fisica: 16
Nicharä Wagner - ein deutscher Meister. Johanna Wagner, die Mutter des Minna Wagner, geb. Planer, Richard Cosima Wagner, Liszts Tochter, die zweite Mathilde Wesendonk, die dem Meister Meisters. Wagners erste Frau. Frau des Meisters. besonders nahe stand. Richard Wagners Geburtshaus in Leipzig. «Hi« Da -ch der, vir UttOr mi* Hörden rrsscht. ja Uchrrrr, .««!? wird, MX* \t Brchrichr an i«4». Vkrsrrrw«. kchrr alt, «ttt* Aszm. tzrrzk. hmUxt. Jtmfme htt, «mit Möglich 4mr sn chnrm S> Kch

M mk fr M Bef worden, Zuhaber^ Kesetzliche Rrchrsna rvrrvk«. AuSw rSrs^chk Wr'li «ros HE S ,l>er St^khtM llkhnrd Wagant, 1849 An den Stätten, die von dem Namen Richard Wagner ihre Weihe empfangen haben, sind die Feste zu Ehren des fünfzig sten Todestages des Meisters längst verrauscht. Vorbei sind die Festtage von München, Wien^ Berlin und auch Paris, vorbei ist die Stunde der Weihe vom Mittag des 13. Februar im Haus Wahnfried im Festspielort Bayreuth. Vorbei ist auch die große Ausführung der „Meistersinger

in den ersten 'Iunitagen durch ein Richard-Wagner-Festkonzert beweisen, daß es sich die alte Ehr furcht vor den großen deutschen Meistern gewahrt hat. Wir Deutschen nennen uns nicht ungern das Volk der Dichter und Denker, und das hat seinen Grund darin, daß aus dem deutschen Menschenstamme vielleicht die meisten Männer auf gestiegen sind, deren Namen vor der Nachwelt ihren Klang behalten haben. Wir wollen, wenn wir Richard Wagners gedenken, darüber nicht eines Goethe und Schiller, eines Mozart

und. Beethoven, eines Johann Sebastian Bach ver gessen. Auch sie waren kerndeutsche Meister, deutsch in den Offenbarungen ihrer Kunst, deutsch in ihrem Wesen und in ihrem Bekenntnis. Richard Wagner, dessen fünfzigsten Todes tag wir heuer begehen, ist unter den deutschen Geisteshelden der unserer Gegenwart am meisten verwandte. Sein Wollen ging auf ein großes deutsches Gesamtkunstwerk, sein Wirken ergab das Wort-Ton-Drama, das, überdimensional in seiner Konzeption, alle Innigkeit und Wucht deutschen Wesens

in großen würdigen deutschen Kunstwerken vereinigt. Wie be wußt der Meister als Ziel gerade das deutsche Gesamtkuust- werk als Vollendung seines Schaffens ins Auge gefaßt behielt, beweist ein Ausspruch über seine eigenen Werke. Er sagt über das Wort-Ton-Drama fBd. 9, Gesammelte Werke) es sei „die einzige, dem deutschen Geiste durchaus entsprechende, von ihm erschaffene, rein menschliche und doch ihm original angehörige neue Kunstform". Richard Wagner hat in seinem Vaterlande soviel zu leiden

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Pagina 1 di 6
Data: 02.04.1930
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.SO. Sonntags 8 —.30. Lchriftleiiung und Verwaltung: Innsbruck, Crlerftraße Nr. F. / Fernruf: Gchriftleitung 758. Verwaltung 751. Posisparkaffen-Konio 52.877. / Eigentümer. Verleger und Drucker: Dagner'sche llniv.-Äuchdruckeret tn Innsbruck. Verantwortlich für den politischen Teil Alfred S t r o b e l, für den übrigen Teil Dr. Josef S e i d l, für den Inseratenteil Rudolf Wagner, sämtliche in Innsbruck

. Wiener Büro: Wien, I.. Elisabethstraße 9/IL, Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.G., Wien. I., Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nr. 76. Innsbruck, Mittwoch, den 2. April 1930. 18. Iahrg. Cosima Wagner gestorben. KB. Bayreuth, 1 . April. Die Witwe Richard Wagners, Frau Cosima Wag ner, ist heute vormittags hier im Alter von 93 Jahren

und Beherrscherin geführt, gleichsam als ein zweites Leben nach dem, das sie zur Gefährtin eines ganz großen Genius gemacht hat. Cosima Wagner war die Tochter der Gräfin ü'Agoult und Franz Liszts. Ihre Mutter war am 31. Dezember 1805 als Tochter deK Vicomte de Flavigny, der während der Emigration Marie Betb- mann aus dem bekannten Frankfurter Bankierhaus ge heiratet hatte, geboren worden. Sie vermählte sich 1827 mit dem Grafen ü'Agoult in Paris Und lebte später, nachdem sie sich von ihrem Gatten getrennt

sie Hans v. Bülow, den später be rühmt gewordenen Dirigenten, kennen, den sie in erster Ehe heiratete. Später, wie Richard Wagner selbst in seinen Werken mitteilt, im November 1863, wandte sie sich jedoch dem großen Tondichter zu, der inzwischen in ihr Leben getreten war. Jedoch kam es erst im Juli 1870 zur gerichtlichen Scheidung von Cosimas erster Ehe. Am 25. August 1870 ließen sich Cosima und Richard Wagner in Luzern trauen. Fortan war Cosima die kongeniale Lebensgefährtin Richard Wagners

, die vor allem ihm bei der Aufrichtung des Bayreuther Festspiel-Werkes tat kräftig und verständnisvoll zur Seite stand. Nach dem Tode des Meisters im Jahre 1883 nahm sie es als Mission auf sich, die Verwalterin der Bay reuther Schöpfung und des Andenkens m Richard Wagner zu fein. Sie erfüllte diese Mission in hervor ragender Weife und brachte die Bayreuther Festspiele auf eine ganz außerordentliche Höhe der Vollendung. Später übergab sie die Leitung ihrem Sohn Siegfried Wagner. Jedoch stand die außerordentlich geistvolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.03.1951
Descrizione fisica: 4
eingebauter Kupfer- kesse! gestohlen. Aus Stadt und Land Kriminal-Roman Johannas Mario Simmel övber Mt Keine ffltldi tOMliflHl lAIMN.mCHil 28 „Es muß irgend etwas an den Nachrichten daran gewesen sein“, sagte Schlesinger. „Wir müssen uns alle Fragen zusammen vorlegen, wenn wir weiterkommen wollen, denn sie ge hören wahrscheinlich auch zusammen.“ „Gut“, sagte Wagner. „Betrachten wir sie gemeinsam. Ein Unbekannter kommt in die Redaktion, verlangt den Chef zu sprechen, dem er Dokumente verkaufen

, den Revolver ge funden und ihn an sich genommen* um zu verhindern, daß sich ©ein Chef ein Leid an tue. Er hat die Waffe in seinen Mantel ge steckt. Aus diesem ist sie ihm gestohlen wor den, während er in der Setzerei war.“ „Auweh“, sagte Schlesinger. „Ja“, sagte Wagner, „es klingt sehr unglaub würdig. Czerny hatte durchaus die Möglich keit, den Unbekannten zu erschießen. Die Möglichkeit, den Chef zu erschießen, hatte Czerny nicht. Denn er ist erst aus seinem Zimmer gekommen, als die anderen schon

diesen Raum betreten hatten.“ „Tja!“ Wagner stand auf und trat an das Fenster, über das der dünne Regen rann. „Wenn wir wenigstens wüßten, wer der zweite Tote ist . . . Das brächte uns viel leicht weiter.“ „Was sagt der Erkennungsdienst?“ „Nichts. Der Mann ist ihnen unbekannt.“ Es klopfte. „Herein!“ sagte Wagner. Maria Waiden trat ein. „Sie werden am Telephon verlangt.“ „Ich komme schon.“ Wagner ging eilig in das Sekretariat Schlesinger folgte langsamer. Als er Marias Zimmer erreicht hatte, kam ihm schon

wieder sein Vorgesetzter entgegen. „Ist unser Wagen unten?“ „Ja, warum?“ „Los, komm«i Sie mit“, sagte Wagner. „Sie haben Herbig gefunden!“ 4. Die Sirene des schweren Wagens der Mordkommission heulte ohne Unterlaß. Pas santen sprangen entsetzt zur Seite, Fahrzeuge hielten am Straßenrand. Das Licht der Ver kehrsampel an den großen Kreuzungen wechselte sofort auf Grün. In den Kurv«! schleuderte das Auto über den nassen Asphalt. Schlesinger, am Steuer, streckte einen Arm zum Fenster hinaus und bog auf kreischenden Reifen

, vom Schottenring kom mend, in die Währinger Straße ein. Der provisorische Wachebeamte Zeiiinger stand stramm, als die beiden Männer herein- kamen. „Wo ist er,“ fragte Wagner. „Hier drinnen!“ Zeiiinger wies auf die ver sperrte Tür. Wagner rüttelte a.. der Klinke. Doktor Wallbrück, der am Fenster gestanden hatte, versuchte, das Zimmer zu verlassen Schle singer schüttelte den Kopf. „Setzen Sie sich, Herr Doktor“, sagte er. Wagner stieß mit dem Fuß gegen die Tür. „Wenn Sie nicht sofort öffnen, Herbig, lasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 06.06.1920
Descrizione fisica: 12
gehabt, über die der Befragte sich offenbar mit gutem Grund ausschweigt. Der Franzose suchte dann noch den deutschbürger lichen Prof. Wagner auf. Dieser gibt den In halt der Unterredung der Oeffentlichkeit bekannt und so erfahren wir, für welche Ziele der Fran zose (bei den Christlichsozialen wahrscheinlich nicht ohne Erfolg) arbeitet. t lieber die Unterredung mit Prof. Wagner be richteten gestern die „Innsbrucker Nachrichten": „Der Kapitän der französischen Kommission L'Evine, der kürzlich

bei dem Landesbauptmann- Stcllvertreter Dr. Rebrl Vorgesprächen batte, hatte auch mit dem Mitgliede der deutschfrei heitlichen Partei Prof. Dr. Karl Wagner eine Unterredung, um sich über die Stimmung der Bevölkerung und die Gründe, warum sie den Anschluß an Deutschland verlange, zu informie ren. Prof. Dr. Wagner betonte die Einheit der deutschen Nation und sagte: „Wir Deutsche in Oesterreich betrachten uns als ein Volk von Brü dern mit den Deutschen im Reiche und als poli tisches abaetrenntes Glied des deutschen

Volkes." Kapitän L'Epine gestand, daß er diese Erklä rung zum ersienmale in derart entschiedener und klarer Weise höre. Prof. Wagner sagte dann, die Stimmung fei selbstverständlich allgemein für den Anschluß und legte ibrer Bedeutung entsprechend auch die wirtschaftlichen Gründe für den Anschluß dar. Nicht die gleiche Uebereinstimmung herrsche aber darüber, ob der Anschluß an das Deutsche Reich als solches, oder an Bayern zu suchen sei. Jeden falls würde sich Salzburg, wenn ein Anschluß

au Deutschland durchaus nicht durchführbar sein sollte, für eine Föderation mit Deutschland er klären. Der Kapitän suchte dann für die Donau föderation Stimmung zu machen, worauf Prof. Wagner den Haß schilderte, welchen die nichtdeutschen Nationen im alten Oesterreich ge gen alles Deutsche hegten und der auch jetzt noch fortdauert, und saate, daß schon aus diesem Grunde eine Donauföderation unmöglich sei. Sie müßte an dem Widerstand der Deutschen und an der Ablehnung der anderen Nationen scheitern

erwiderte Dr. Wagner, daß es den Salz burgern gar nicht schaden könnte, wenn sie etwas von dem strammen norddeutschen Geist zu spü ren bekommen würden. Kapitän L'Epine er klärte weiters, daß die bürgerliche Partei ein mal ans sich heraus gehen und energisch gegen den Terror der Sozialdemokraten austreten sollte. Was liege denn daran, wenn dabei einmal ein Dutzend Menschen das Leben verlieren. (Ein liebenswürdiger Franzose; die Fübrer der Tiroler Heimatwehren werden sich den Freibrief merken. D. Red

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 17.04.1925
Descrizione fisica: 8
MWs Volks-Zeit uttft Freitag den 17. April 1925 Nr. 86 unter persönlicher Leitung des bekannten Schriftstellers und Vortragsmeisters Hermann Wagner. Die „Lustigen Hermann Wagner-Abende" bedeuten einen künstlerischen Verruß auf dem Gebiete der Kleinkunst und dürften vielleicht von ihrem letzten Gastspiel in Innsbruck im Mar 1920 in den Kammerspielen unter Direktor Exl «vch manck-em in Erinnerung sein. Auch diesmal bringt Hermann Wagner wieder -Künstler von Klasse mit and ist in erster Linie

die gleichfalls in Innsbruck be kannte Münchener Kabarettdiva Marie -Harald zu nen nen; ferner die TanMnstlerin Wanda von Wolzogen, eine Nichte des bekannten Schriftstellers von. Wolzogen. Einen musikalischen Genuß werden die Zither- und vGitarre-Mirtuosen Prell und Amann dem Publikum bereiten. Als Abschluß der Vorstellung gelangt ein Sketsch: „Um 12 Uhr nachts", eine Gardinenpredigt von Hermann Wagner, zur Aufführung. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Konzertmeisters Anton Neunhuber

. Am 23. April ftndet ein vollständiger Pro- grammwechfel statt. Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt m Innsbruck, sämtliche in Innsbruck. Mentlgassc 12. Verantwortlicher Redakteur: August Wagner, Innsbruck, Erzherzog Eugenstraße 17/III. Alles zur SchänheitspNeue in reicher Wahl b. Tachezy, Museumstr. 22 und Maria- 41 hilf 16 E&Mossepaazilge Arbeiteriüosexa Samt- i 89 b Brecliesbaseffi Wettermäffitei in allen Preislagen Pechanda Schlossergasse 11 Herrliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.04.1932
Descrizione fisica: 8
aus verlorene Sache verständlich. Weitere Beileidskundgebsuge« zum Tode August Wagners. Zum tragischen Ableben unseres lieben Genossen und Kollegen Augu st Wagner haben wir noch folgende Bei- leidskuqdgebungen erhalten: Nehmen Sie, bitte, auch von uns den Ausdruck un seres aufrichtigen Beileides anläßlich des plötzlichen Ab lebens des Herrn Redakteurs Wagner, das für Ihren Re daktionskreis gewiß einen schweren Verlust bedeutet, ent gegen. In kollegialer Hochachtung die Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten

": I. E. La ng h a n s. Anläßlich des schweren Verlustes, den Sie durch das plötzliche Hinscheiden Ihres Redaktionsmitgliedes Herrn August Wagner erlitten haben, sprechen wir Ihnen als Berufskollegen das herzlichste Beileid aus. Redaktion „Tiroler Anzeiger": Dr. Klotz. Ganz erschüttert über das Unglück unseres prächtigen Freundes und unersetzlichen Kämpfers Genossen Gustl Wagner mit aufrichtigstem, wärmsten Beileid tief be troffen. General Körner, Wien. Tiesergrissen über die schmerzliche Nachricht von dem plötzlichen

und tragischen Tod unseres wackeren und ver dienstvollen Genossen Wagner August entbieten wir innig stes Beileid. In tiefer Trauer für den Gewerkschasts- und Rechtsschutzverein des öster reichischen Eisenbahnpersonales, Sekretariat Innsbruck: Gaßebner. Tieferschüttert haben wir von dem tragischen Tod des Gen. Wagner Kenntnis genommen. Mit Gen. Wagner ver loren wir Lokalbahner einen guten Anwalt für unsere Sache, denn Gen. Wagner ist uns in den vielen Kämpfen, die wir mit unseren Verlvaltungen zu führen

hatten, im mer treu zur Seite gestanden und hat in der Parteipreste unzählige Artikel für uns geschrieben. Er war nicht nur unser Genosse, sondern auch unser Freund. Nehmen Sie daher aus diesem Wege unser aufrichtigstes Beileid ent gegen. Der Name Wagner wird unauslöschlich in den Herzen der freigewerkschastlichen Lokalbahner fortleben. Mit Parteigruß! Gewerkschasts- und Rechtsschutzverein des österreichischen Eisenbahnpersonales, Ortsgruppe Innsbruck II: Der Obmann: W i l b e r g e r. Das plötzliche Ableben

des Gen. Wagner wird auch von der Parteiorganisation Wörgl als schwerer Schlag empfunden. Möge es gelingen, die große Lücke, die Genosse Wagner hinterläßt, in absehbarer Zeit wieder auszy- füllen. Parteigruß! A st l. mußte aber beim Versuch bleiben, der nicht restlos glückte. Die Götz- und Weislingenbilder sind zu sehr auseinander- geristen, um ein geschloffenes Ganzes zu erzielen. Doch gelang ihm das Rebellische, das Drängend-Jugendhaste ausgezeichnet gut. Kolkwitz hat sich an den Satz gehallten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 07.08.1951
Descrizione fisica: 6
des Meisters geläufig waren. Damit müssen wir ja beginnen: Richard Wagner hatte es im Leben, besonders in den Anfängen seines Kunstschaffens, nicht leicht. Unvergessen soll bleiben, das es die Fürstin Pauline Metternich, Tochter des Grafen San der, war, die Wagner zu seinen ersten großen Erfolgen in der französischen Hauptstadt verhalt. Dieselbe „Fürstin Paulin“, wie sie genannt wurde, die in Frankreich Napoleon III. eine fast gleiche große Rolle spielen durfte wie dann in Wien, wo ihre Veranstal tungen

einem Mann nach, der mit einer Geldtasche flüch ten wollte. Es stellte sich heraus, daß es sich um den gleichen Täter handelte, der-zuvor den ersten Mann bestohlen hatte. aus war; und ihre Häßlichkeit war von ei nem Gharme umflossen, der Ihr nur Freunde und "^wunderer verschaffte. Daß sie für den oft verlästerten, schwer ringenden Richard Wagner eine Lanze braeh, muß ihr hoch an gerechnet werden. Wagner mußte unter der Menschen Neid- und Verfolgungssucht bitter leiden. Auch seine deutschen Landsleute

machten ihm das Leben sauer. In Wien war es vor allem Eduard Hanslik, der gefürchtete Kritiker, der gegen Wagner mit aller Schärfe loszog. Bei Richard Wagner wurden alle seine Eigenhei ten und Gewohnheiten unter die große Lupe genommen, sogar die Zahl seiner — Seiden schlafröcke gerügt und er lächerlich verun glimpft; — kurz, sein Aufstieg war alles andere als bequem, e§ war ein -ständiges Ringen. Drückende flnanziele Verpflichtungen machten es notwendig, daß der vollendete B. des Festspielhauses

unter dramatischen Umständen ermordet. Ihr Untermieter fand siie, als er f Familie Wagner durch Abtretung aller Tantiemen der Münchner Aufführung an die bayrische Staatskasse, die seinerzeit von König Ludwig II. in der höchsten Not an Wagner als Darlehen gewährte Summe zu rückgezahlt hatte. Man weiß in der Welt, was Cosima Wagner, die Tochter Franz Liszt's und der Gräfin d'Agoult, in tiefem Verständnis für die Kunst des Bayreuther Meisters nach des sen Ableben der Festspielausgestaltung be deutet hat. Von 1908

an war es der begabte, fleißige Sohn Richard Wagners, Siegfried, selbst Tondichter von Rang, der die Regie und Inszenierung in Bayreuth zu einer beachtens werten Höhe führte. Im Jahre 1914 gab es noch acht Auffüh rungen im Festspielhaus; dann blieben durch zehn Jahre die Pforten geschlossen. Erst. 1944 wurde wieder gespielt. Hinsichtlich der Tradition des Erbes Richard W ners verdient erwähnt zu Ver den, daß von 1925 bis 1930 durch Siegfried Wagner die Neuinszenierung des „Ringes“ voll zogen wurde — und zwar streng

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.10.1925
Descrizione fisica: 16
. Heinz und >das Mitglied der Heeresverwaltungsstelle Gen. Redakteur Wagner waren ebenfalls eingeladen und nahmen an der Versammlung auch teil. Der Obmann des Wehrbundes Major H a n r ei ch er- öffnete die Versammlung und erstattete einen Bericht über die letzte Versammlung in der „Sonne". Daß dem Herrn Major Hanreich diese Versammlung etwas auf die Nerven ging — man merkte es ihm deutlich an —. nehmen wir ihm nicht für übel. Der Herr Leutnant Neuwirth wollte oder sollte nun über die wirtschaftliche

, trotzdem sie wie Geißelhiebe auf die Wehrbunddemagogen nieder sausten. Nun sollte Gen. Wagner, der in der Versammlung öfters angerempelt wurde, sprechen. Er ersuchte den Ver sammlungsleiter um das Wort zu einer kurzen Erwiderung, es wurde ihm aber verweigert — die Herren werden schon wissen, warum. Nur eine Erklärung durfte er abgeben. Die Erklärung des Gen. Wagner. „Es wurde mir das Wort zu einer Erwiderung ver sagt, trotzdem ich zur Versammlung eingeladen war. Ich konstatiere aber mit Bedauern

dieser Erklärung war ein niederschmetternder, stürmische Pfuirufe und ein verlegenes Schweigen auf der Gegenseite. Major Hanreich erklärte, er wisse nicht, wie die Polizei in den Saal komme, er habe sich selbst gewundert, als er einen Polizisten in Uniform gesehen habe. (Das ge nügt wohl.) Nun kam Dr. Steidle zu Wort. Er suchte die Wir kung der Erklärung des Gen. Wagner abzuschwächen, indem er erklärte, daß d:e Polizei wahrscheinlich nur aus Dienst- beflisienheit da sei, sie sei nicht gerufen worden. Gen

. Wagner: In der „Sonne" aber waren keine Polizisten! Dr. Steidle: Ja, da trauen sie sich hakt nicht hin ein! (Stürmische Heiterkeit.) Die weiteren Ausführungen des Dr. Steidle, die durch wirksame Zwischenrufe unseres Gen. Wagner gewürzt wur den. verwandelten die Versammlung in ein Lustspieltheater, in dem sich die Zuschauer recht gut unterhielten. Zum Schlüsse suchten noch Hanreich und Neuwirth die eindrucksvollen Ausführungen unseres Gen. Heinz abzu schwächen. was ihnen aber in jeder Hinsicht mißlang

lungen brachten dem Militärverband einen vollen Erfolg, dem Wehrbund aber geradezu vernichtende Niederlagen. Der Wehrbund erntet eben jetzt, was er gesät hat. Die Versammlung in Innsbruck. Ms Genral Körner den Saal betrat, empfing ihn ein so 'demonstrattver Beifall, daß der Geist der Versammlung sofort erkennbar wurde. Obmann Heinz vom Militärver band eröffnete die Versammlung und erteilte dem Genosien Wagner das Wort. Mit stürmischem Beifall empfangen, ging der Redner auf die Entstehung

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Pagina 5 di 6
Data: 16.04.1936
Descrizione fisica: 6
ein gefürchteter Wilderer war. Im Aeußeren Kaltenegg, Gemeinde St. Jakob im Walde, hatte der 55jährige Pächter Johann Wagner ein Anwesen gepachtet, auf dem er den Knecht Eduard Ringhofer beschäftigte. Wagner, von dem niemand wußte, daß er früher wiederholt schwer vorbestraft war, wußte sich überall das Vertrauen der Bauern zu erringen, so daß er in der Umgebung seines Ge- birgsdorfes ein wohlgelittener Mensch war. Als am 4. März v. I. der Hilfsarbeiter Josef Sobel aus Groß-Deitsch im Mürztal nach St. Jakob kam

zu machen. Als die Gendarmerie nach Ringhofer fragte, war er bereits außer Haus. Trotzdem wurde er später verhaftet. Es kam zur Schöffenverhandlung, bei der Wagner für Riughofer derart entlastende Aussagen machte, daß Ringhofer steigesprochen werden mutzte. Ringhofer, dem der Boden später in Kaltenegg doch etwas zu heiß wurde, verließ den Dienstplatz, um sich anderswo um eine Stelle umzusehen. Beim Pächter Wagner trat der Knecht Franz Bauer ein. Zwischen Wagner und Bauer entwickelte sich im Laufe der Mo nate eine Art

Freundschaft, wobei sich beide allerhand Gaunergeschichten erzählten, die nunmehr ebenfalls Gegenstand von Gendarmerieerhebungen sind. Bei einer solchen Erzählung brüstete sich Wagner, daß er damals für Ringhofer sogar eine falsche Zeugenaussage gemacht habe, die ihm dank seines guten Auftretens auch prompt geglaubt wurde. Seitdem nun der Knecht das Geständnis Wagners in der Hand hatte, war es um die Autorität seines Herrn geschehen. Der Knecht wurde immer fauler und lehnte sich gegen seinen Herrn

auf, den er mit der Drohung, er werde alles verraten, fest in seinen Klauen hatte. Bald gab es groben Zank und Streit auf dem Anwesen, bei dem die Nachbarn allerhand zu munkeln begannen. Auch die Gendarmerie zeigte großes In- tereffe für die Vorwürfe und Drohungen des Knechtes, und begann sich für das Vorleben Wagners zu interessieren. Wagner wurde schließlich verhaftet, in seinem Anwesen wurde eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Dabei wurde in einem S p a z i e r st o ck ein ausgezeichnet getarntes Abschraub

- g e w e h r vorgefunden. Nun wurde noch weiter geforscht und die Entdeckung gemacht, daß der in der dortigen Gegend schon seit langem gesuchte Wilderer niemand anderer als Wagner sei. Wagner hatte geradezu verheerenden Schaden am Wild stand angerichtet. Immer bei Nacht ging er ins Revier, wo er den Morgen abwartete und das zur Tränkung eilende Wild abschoß. Der mit dem bloßen Spazierstock heimgehende Pächter fiel dann niemandem auf. Das erlegte Wild, das er im Wald geschickt ver barg, muhte gegen Abend der Knecht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 17.12.1927
Descrizione fisica: 20
Leite 5 B ol kS-Zet t u ng Zu haben in den einschlägigen Geschäften Auskunft erteilt E. Hassinger, Wien, VII., 2ieglergasse 32 Die Geliebte ermordet und dann ansgebangt. Die Kremser Geschworenen hatten wiederum über eine Mordtat zu urteilen. Und zwar hatte sich der 21jährige Wirtschaftssohn Alois Riehl aus Siegmundsh'erberg wegen des Verbrechens des gemeinen Mordes an seiner Geliebten Leopoldine Wagner zu verantworten, die er durch Erwürgen mit der Hand ums Leben gebracht hat. Die Anklage führt

aus: Am 29. Juni d. I. wurde in einem kleinen Walde un. weit des italienischen Kriegsgesangenensriedhofes bei Sig- mundsherberg an einem Erlenstrauch eine Frau erhängt aufgefunden. Es war die bei dem Wirtschaftsbesitzer Alois Leeb als Magd bedienstete Wagner. Die Obduktion der Leiche ergab, daß Leopoldine Wagner durch Erwürgen eines gewaltsamen Todes gestorben war. Nach dem Gutachten der Gerichtsärzte unterliegt es keinem Zweifel, daß die Schlinge dem durch das Würgen schon bewußtlosen Opfer im Ster- ben

, vielleicht sogar erst nach dem Tode, angelegt worden war. Der Verdacht lenkte sich sofort auf Alois Riehl, den Stiefsohn des Dienstgebers der Ermordeten. Die Wagner unterhielt mit dem Beschuldigten ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Wie die Tat geschah. Der Beschuldigte leugnete anfangs, legte aber schließ, lich unter der Wucht der Verdachtsmomente ein volles Ge ständnis ab, das er auch vor dem Untersuchungsrichter auf. recht erhielt. Er habe die Wagner bei einer Zusammenkunft gefragt

, was sie von ihm wolle, worauf sie geantwortet habe, sie sei von ihm in der Hoffnung. Er hätte geantwortet, war. um sie gerade ihn als Vater bezeichne, es sei doch auch ein anderer mit ihr gegangen. Er sei über ihre Reden in Auf. regung geraten und habe sie mit der linken Hand am Halse gepackt und zugedrückt. Die Wagner sei sofort umgesallen wie ein Stück Holz. Er habe dann gehorcht, ob sie noch atme, aber nichts gehört. In seiner Tasche habe er dann eine Schnur gesunden, die er zufällig bei sich gehabt

und die nicht minder unver- schämte Zugluft konnten nicht verhindern, daß das wirklich neue Haus vom zahlreichen Publikum die wärmste Ausnahme fand. Eingeleitet wurde der Abend mit Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg", von unserem Orchester unter Dir. Köhlers Leitung prächtig gespielt. Goethes „Vorspiel auf dem Theater" folgte. Hier lernten wir die Herren Schumann, Wagner und F ab ie n kennen» • „Der Traum, ein Leben" von Franz Grillparzer dl) Evöffnungsvorsteklung, ist bestimmt nicht geeignet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 01.09.1928
Descrizione fisica: 18
-Rache handeln würde. Diese Verleumdungen prallen da her alle wirkungslos auf die schmutzigen Kerle zurück, die Ile direkt aus den Finger saugen und verbreiten. Me unverschämt die Herrschaften lügen, geht am besten aus der Tatsache hervor, daß sie behaupten. Genosie Wagner habe in der „Volkszeitung" vom 4. Juni d. I. geschrieben, im Herbste kommen die Neuwahlen. In der genannten Nummer befindet sich nicht ein Wort von dieser Behauptung, im Gegenteil war es gerade Gen. Wagner, -der die Arbeiterschaft

in Form von Inse raten nehmen. Aber Geld stinkt nicht, denken sich die ^Ehrenmänner; es hat nicht gestunken, als sie es von der Gemeinde nahmen, und es hat nicht gestunken .als es in -gewissen Fällen für recht stinkende Unterhalttmgen verwen det wurde. Die Bevölkerung von Außfern begreift daher wohl, daß sich unser Genosse Wagner von Reutte und dessen Bruder, Redakteur Wagner in Innsbruck, mit derartigen Subjekten, die, bar jeder Moral, in der Oesfentlichkeit und 'im Gerichtssaal genügend

gekennzeichnet sind, nicht aus- einandersetzen, weil es ja eine Beschmutzung ihres eigenen Ichs wäre, auf Schamlosigkeiten und lächerliche Behaup tungen von dieser Seite zu reagieren. Aber eine Feststellung ist notwendig. Die Herrschaften, die den Gerichtssaal scheuen, wie der Teufel das Weih wasser, suchen durch eine jesuitische Schreibweise eine Pro- visronsgeschichte der Gemeinde Reutte unserem Genoffen Wagner in die Schuhe zu schieben und den Anschein zu er wecken. als ob er irgendeinen Anteil

Millionen Schilling der Gemeinde Reutte bewilligt rmd ist die grundbücherliche Eintragung desselben bereits erfolgt. Das Vermittlungsbüro in Innsbruck hat sich als Gegenleistung die allgemein übliche Provision von 1 Pro zent ausbedungen, die in diesem Falle 40.000 8 ausmacht. Der Inhaber dieses Vermitklungsbüros, Herr Dr. Stein bacher, «klärt mm, >daß er den Provisionsvertrag nicht mit unserem Genoffen Wagner, sondern mit dem Herrn -Bürgermeister Turri abgeschloffen habe, und der Vertrag ^den üblichen

Usancen und gesetzlichen Bestimmungen der ^Sensale Tirols entspricht. Gen. Wagner, der -heute der ^Bezirksvertreter dieses Büros ist, .ist damals mit Herrn lDr. Steinbacher in keinerlei Verbindung gestanden, hat mit diesem Provisionsgeschäft nicht das geringste zu tun und selbstverständlich auch gar keinen Anteil daran. Das iMdie einfache. Wahrheit. Wir machen nun dem Herrn Turri- wegen -dieses Prv- visionsgeschästes keinen Vorwurf, wir wissen ja.,, wie es in solchen Fällen geht. Uebevdies

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 10.05.1930
Descrizione fisica: 16
"! Wie gegen den Obmann des Musikerverbandes gekämpft wird. Eines Heimatwehrlers wegen, der den Innsbrucker Ob- nianu des Musikerverbandes „Bolschewik" beschimpfte, gab es gestern wieder eine nicht endenwollende Verhandlung. Der beschimpfte Obmann Wagner hat nämlich gegen die Freisprechung des Heimatwehrlers berufen. Zum Verständ nis der Sachlage ist nötig, daß die Vorgeschichte des Pro zesses wiederholt wird. Am 8. Dezember war im Orchester raum des Stadttheaters von der Bibelforscherversammlung die Rede

, die im großen Stadtsaal stattfand und laut Zei tungsberichten von Hakenkreuzlern und Heimatwehrlern ge stört wurde. Bekanntlich gab es damals wüste Raufszenen und Verletzte. Obmann Wagner meinte, daß Heimatwehr- ler diese Szenen verursacht haben, und gab dieser Meinung auch Ausdruck. Er wußte nicht, daß sich einer der umstehen den Musiker namens Erwin Trojan. Hötting, Schneeburg- gasse 3. in den Reihen der Heimatwehrler befindet. Der Hei- matwehrler fühlte sich anscheinend sofort beleidigt und ließ

sich vom Obmann Wagner nichts erwidern. Er beschimpfte ihn laut Verhandlung in wegwerfender Weise mit dem Worte „Bolschewik". Der Beschimpfte, als Obmann eines völlig unpolitischen Verbandes, konnte sich die gehässig ge sprochene „Bezeichnung" nicht gefallen lassen. Der Heimat wehrler erklärte aber, das gebe er sogar schriftlich, daß Ob mann Wagner ein Bolschewik sei. Wagner klagte — und Bezirksrichter LGR. Dr. Kolnberger verurteLte den Heimat wehrler zu 20 8 Geldstrafe. Der Verurteilte berief

. Ein Be- rufungssenat des Landesgerichtes unter Vorsitz des Hof- rate8 Dr. Haupt hob das erstrichterliche Urten auf und wies den Fall zur nochmaligen Verhandlung an das Bezirks gericht in Innsbruck zurück. Und nun sprach derselbe Rich ter, LGR. Dr. Kolnberger, den Heimatwehrler frei! Gegen den merkwürdigen Freispruch berief der Privatkläger Wagner. Zur gestrigen Berufungsverhandlung, die Vizepräsi dent Dr. Ratz leitete, war der Heimwehrler nicht erschienen. Sein Verteidiger. Rechtsanwalt Dr. Budschedl, gab

Beispiele. Obniann Walter wurde als geradezu knallroter ^So zialist hingestellt, obwohl er nicht der sozialdemokratischen Partei angehört und mit ihr nicht in Verbindung steht. Außerdem wurde er als sozialdemokratischer Kandidat der Arbeiterkammer bezeichnet. Wagner kandidierte aber nie! Nach Dr. Budschedls Ausführungen herrscht oder herrschte ein geradezu unerträglicher Terror beim Musikerverband — und angeblich finden nur Sozialdemokraten Aufnahme in das Orchester, Auch die Subvention von 5000

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 4
einmal selbst Nachdenken würde, denn dann würden die unsriedenstiftenden Artikel des Sternblattes wohl den letzten Halt verlieren. Wir haben bereits in der letzten Nummer klar und einwand frei bewiesen, daß Dr. Stern mit seiner Schreibweise nur darauf hinausziehlt, die Bevölkerung von Reutte untereinanderzuhetzen und dadurch seine eigenen Ver fehlungen zu bemänteln. Es ist richtig, daß der Holzhändler Karl Wagner schon seit Jahren die Mastenlieferung an das E.W. aus- führt. Dr. Stern

selbst war es, der bei einer Vermal- tungsratssitzung des Elektrizitätswerkes, als er noch Obmann des Verwaltungsrates war, den Mitgliedern des Verwaltungsrates nahelegte, die Lieferungen der Masten dem ebenfalls im Verwaltungsrate vertretenen Gemeinderat und Holzhändler Karl Wagner zu über- tragen. Dr. Stern verstand es, damals im Jahre 1924, schon, seinem Anträge den nötigen Nachdruck zu ver leihen und sich die Zustimmung der Verwaltungsräte zu sichern. Dr. Stern erteilte dann auch dem Herrn Direktor des Werkes den Auftrag

, in Hinkunft die Mastenlieferungen nur mehr an Gemeinderat Wagner zu vergeben. Also nicht die Gemeinde vertretung von heute auch nicht Direktion und die Buchhaltung des Elektrizitätswerkes, sondern Dr. Stern in höchsteigener Person war es, der dem Gemeinderat Karl Wagner dieses einträgliche Geschäftchen, von dem laut Bericht des«Sternblattes zwei Arbeiterfamilien ein ganzes Jahr hindurch leben könnten, auch für die Zukunft sicherte. Direkt zum Staunen, zumal Bürgermeister Schretter und Vizebürgermeister

Dr. Stern selbst Holzhandel be trieben und Besitzer von Sägewerken waren. Aber das war noch lange nicht alles! Die Gefälligkeit Dr. Sterns ging noch viel weiter. Mit solch kleinen Geschäften kann man sich noch keinen Gemeinderat gefügig machen. Das hat Dr. Sterns Scharfblick auch gleich erkannt. Und so hat Dr. Stern noch bei anderen Werken für Karl Wagner geworben und ihn mit nicht mißzuverstehenden Empfeh- lungsschreiben auf Geschäftsreisen nach Kempten, Augsburg, München und Bregenz geschickt

, in welchen Schreiben der Holzhändler und Gemeinderat Karl Wagner als seriöser und leistungsfähiger Geschäftsmann auch zur Be lieferung größerer Werke empfohlen wurde. Als aber Karl Wagner die nötige Gefügigkeit trotz alledem nicht zeigte und Hand in Hand mit der neuen Gemeindevertretung an der Aufdeckung der verschiedenen Transaktionen mitwirkte, man nennt dies in der Stern sprache kurzweg „Verrat", war es natürlich mit der Gunst Dr. Sterns auch zu Ende. Ja Dr. Stern ist sogar noch empört, daß niemand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.11.1932
Descrizione fisica: 8
, daß er der Heirat nichts in den Weg lege, falls der Bewerber feine künstlerischen Projekte aufgeben und in sein Geschäft eintreten wolle, -das er ohnedies einmal zu erben haben werde. Wagner war sehr bestürzt und wollte davon nichts hören. Die Verhältnisse zwangen ihn aber bald zu einer anderen Handlungsweise; der Zustand feiner Braut forderte gebieterisch Unterwerfung unter den väterlichen Wunsch, und eines Tages fand in aller Stille die Hoheit des Paa res statt, bei der Furtenbach als Trauzeuge fungierte

. Die Ehe gestaltete sich recht behaglich; Wagner, in engen Ver hältnissen aufgewachsen, empfand zum ersten Male die An nehmlichkeiten des Wohlstandes, er freute sich seines Heimes und würdigte es sehr, daß er nun nicht mehr mit dem Kreu zer rechnen mußte, sich bescheidene Wünsche erfüllen konnte. Als das Kind zur Welt kam, halte er zu seiner eigenen Überraschung ein wirkliches Glücksgefühl, er fühlte sich auf dem Höhepunkt des Lebens. So war es auch. Bald nach her starb sein Schwiegervater

, und es zeigte sich nun, daß die Lage des Hauses lange nicht so günstig war, als man stets geglaubt hatte. Das Vermögen hatte durch die In flation stark gelitten, die Realitäten waren hoch belehnt, die Vorgefundenen Wertpapiere zum größten Teil wertlos. Wagner, der nun die Führung der Fabrik allein übernahm, gehörte entschieden zu jenen unglückseligen Menschen, die, stets von Geldsorgen geplagt, stets unter dem Geld zu leiden haben. Die wirtschaftlichen Verhältnisse waren zu jener Zeit ganz besonders

schlecht, ein Geschäftsjahr verlief schlech ter als das andere. Wagner war von den grausamsten, fürchterlichsten Sorgen gequält, seine Nächte waren Folter qualen; Dennoch wollte er sich nicht untertriegen lassen. Er nahm Geld von allen möglichen Familienmitgliedern in das Unternehmen — es war alles vergebens —, und nur mit grenzenlosem Verantwortlichkeitsgefühl belastet, kam > Wagner durch diese Zeit, an deren Ende er sich gestehen mußte, daß nicht nur sein eigenes, sondern auch das Geld

, daß er sich zwang, recht bescheiden zu leben, und mit seinen regelmäßigen Be amteneinkünften auszukommen sich bemühte, um nur ja die „Erbschaft" nicht angreifen zu müssen. Für ihn war jede Diskussion über Geld ein Greuel, und Verbrechen aus Not fanden bei ihm keinen milden, jedenfalls keinen verständigen und einsichtsvollen Richter. Furtenbach hörte Wagner, der verlegen vor ihm saß, gar nicht an, fragte ihn nach der Höhe der Summe, und obwohl es sich um einen recht beträchtlichen Betrag han delt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 06.11.1950
Descrizione fisica: 6
, vor allem die Hintermannschaft lieferte in der ersten Halbzeit eine sehr unsichere Partie. Nach der 3:1-Führung legten die Wiener eine gewisse Verspieltheit und Leichtsinnigkeit an den Tag, die sie um einen ziffernmäßig höhe ren Erfolg brachte. Ein vollkommener Ver sager war wieder Ocwirk, der weder im Zer stören noch für den Sturm nützliche Arbeit leisten konnte. Durch den Ausfall Gewirks wurden auch seine beiden Nebenmänner be einträchtigt, von denen Hanappi die effekt vollere Leistung zeigte. Im Sturm sorgte Wagner

In der 5. Minute spielt Wagner zu Melchior, ler aus 80 m Entfernung zum 1:0 einschießt. Die Dänen kommen in der Folge etwas auf und v der 15. Minute stellt nach einem Verteidi- fungsfehier Jensen den Ausgleich her. Bald dar auf tauschen die Dänen ihren Tormann aus. Die Oesterreicher erkennen die Chance und beginnen nun mächtig zu drängen. Nach einer schönen Kombination Stojaspal-Aurednik-Wagner bringt der Mittelstürmer in der 19. Minute Oesterreich ein weiteres Mal in Führung. Eine Minute später gibt Decker

zu Wagner und es steht 8:1. Bald darauf schießt Decker über das Tor. Jensen spielt sich durch, gibt zu Bengtson, dessen Schuß aber knapp daneben geht. Die Dänen kommen nun etwas auf. Happel bringt den Ball schlecht weg. Jensen erreicht das Leder, aber Zemann kann klären. In der 48. Minute gibt Aurednik den Ball vor das Tor, Melchior steht allein vor dem Tor» legt aber das Leder dem herbeigeeilten Wagner auf, der zum 4:1 einschießt Nach der Pause ist das Spiel merklich schwach. In der 47. Minute gibt

es wieder eine Kombination Gsm- hartit-Wagner-Stojaspal, der Linksverhinder ver schießt aber knapp, dann folgt ein Angriff der Dänen. Jensen spielt den Ball zu Bentson, Ze mann liegt bereits geschlagen auf dem Boden, aber der Bali rollt die Torlinie entlang ins Out. Bald darauf haben die Oesterreicher eine wun derbare Torchance. Wagner gibt zu den ins loch laufenden Stojaspal, aber der Tormann kann den Ball abfangen. Eine kurze Drang periode der Dänen bringt durch die geringe Durchschlagskraft der Stürmer

nichts ein. In der 7L> Minute fällt das letzte Tor. Stojaspal spielt au dem freistehenden Aurednik, der keine Mühe hat einauschießen. Das Länderspiel im Spiegel der Prominenten- Meinungen Dr. Gerd, Präsident des OeFB: Der Sieg war verdient und hätte auch höher ausfallen können. **■ Kolfsch, internationaler Referent des OeFBt Das Spiel wurde leicht gewonnen. Der beste Mann der Oesterreicher war Wagner. Die Dänen spielten taktisch schwach. — Bundeskapitän Wal ter Nausch: Dänemark war ein Gegner mit her vorragender

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 18.09.1923
Descrizione fisica: 8
günstiges. Nicht nur, daß der Rechtsanwalt unseres Genossen, Dr. Maritschnigg, öffentlich feststellte, daß die An klage falsch sei, 'daß Dr. Lastenau einen Fal schen eingeklagt habe, da Gen. Wagner weder den Artikel geschrieben, noch ihn veröffentlicht oder seine Veröffentlichung veranlaßt habe, sondern auch die Rechtfertigung, die Herr Prestien auf das wuchtige Vorbringen nuferes Gen. Wagner ver suchte, war geradezu ein klägliches Gestammel, 'das Kürzlich nicht geeignet war. das umfangreiche

Be weismaterial, das unser Genoste vorbrachte, ir gendwie zu entkräften. Man merkte es dem Anklä ger sowie seinem Vertreter an, daß sie von der Hülle des Beweismaterials geradezu erdrückt wur den. - _ Und die Tatsache, daß Herr Dr. Lastenau nach einem gütlichen Ausgleiche wie ein Ertrinkender nach einem Strohhalm griff, ließ wohl oder übel .erkennen, das 'der Ankläger selbst eingesehen haben mag, daß die Anklage auf sehr schwachen Füßen ! steht. Die Erklärung, die Gen. Wagner abzugeben gewillt war, hätte

auch ausgefordert wird, die verschiedenen Reise- spesenrechnungen dem Gerichte vorzu- legen. Alles in allem dürste der Prozeß in seinem End- stadium ziemlich interesiant werden. Der Prozeßbericht. Gestern fand vor dem Schwurgericht (Borsitz: OLGA. Dr. Ratz) die Preßklage gegen den verantwortlichen Re dakteur der „Volks-Zeitung", Gen. August Wagner, statt. Der Angeklagte erklärte sich für nichtfchuldig, da er den Artikel weder verfaßt, noch vor der Drucklegung gele sen habe und erst aus der Zeitung selbst davon

, als er den Klägs-r gar nicht kennt." Diese Erklärung, obwohl siv an dem, Inhalt des Artikels in gar keiner Weise rührte, hätte Prestien genügt. Weil aber Gen. Wagner mit Recht die Tragung der Kosten ablehnte, scheiterte der Ausgleich. 1 Was den Verteidiger des Angeklagten zu der Feststellung veranlaßte, daß die Ehre des Herrn Prestien von der Re- ! gelang der Kostenfrage abhänge. Die Tätigkeit des Herrn Prestien. Gen. Redakteur Wagner begann nun, das in der „Volks-Zeitung" über Prestien Gesagte mit Tatsachen

wird ja die Zeugeneinvernahme ergeben. Die Beweisauträge. Dr. Maritschnigg, der Verteidiger des Genosten Wagner, stellte folgende Beweisanträge: Redakteur Karl Gvatter, der bestätigen soll, daß tat sächlich er und nicht Redakteur Wagner die Drucklegung des eingeklagten Artikels veranlaßt habe und der Ange- erst aus der Zeitung von der Notiz Kenntnis er- Einvernahme von weiteren 19 Zeugen — alles Eisen bahner —, die in der Lage sind, die in der „Volks-Ztg." erhobenen Beschuldigungen zu bestätigen. Erhebungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 18.08.1928
Descrizione fisica: 16
Beifall fanden und vielfach wiederholt werden mußten. Der Arbeitergesang verein wird im Laufe dieses Sommers voraussichtlich noch einen Liederabend im Arbeiterheimgarten veranstalten, so daß wir bald wieder die Gelegenheit haben werden, die stramme Sängerschar unter Mödlings Führung wieder zu hören. 8lne Berleumdmlg schmählich zusammeu- gebrochen. Am 5. Jänner 1927 haben die Herren Hildebert Knittel und Bürgermeister Schretter in einer Gemeinde ratssitzung in Reutte unserem Genoffen Wagner den Vorwurf

gemacht, „daß er sein Mandat als Verwaltungs ratsmitglied des Elektrizitätswerkes Reutte mißbraucht habe, um die Gemeinde zu schädigen und auf Unkosten der Gemeinde Hunderte von Millionen verdient habe. Wagner sein der größte Schädling der Gemeinde und habe haupt sächlich auf Kosten der Gemeinde gelebt und dieselbe aus- genützt". Dazu fügte Knittel an: „Diese meine Behaup tungen bin ich jederzeit in der Lage zu beweisen" und Schretter setzte bei, „daß die gemachten Angaben des Mittel auf Wahrheit

beruhen und auch er in der Lage sei, dies jederzeit nachzuweisen". Selbstverständlich brachte unser Genoffe Wagner gegen diese Verleumdung die Klage beim Bezirksgerichte Reutte im Februar 1927 schon ein. Nach einer Reihe von Verhandlungen kroch als erster der in der Oessentlichkeit genügend gezeichnete Herausgeber des „Außferner Boten", Hildebert Knittel, zum Kreuze und gab in seinem Matte eine Erklärung ab, in der er de- und wehmütig alle diese Behauptungen als unwahr mit dem Ausdrucke des Bedauerns

, nicht aber dessen beleidigende Amvürte be stätigte, beziehungsweise sich ihnen angeschlossen hätte; t wciterIbaß er insbesondere auch dem Privatkläger Herrn F Karl Wagner einen Mißbrauch des Verwattungsratsman» ^ dates nicht vorgeworsen habe. Er wäre auch nie in der 4 Lage gewesen, einen solchen Vorwurf zu erheben und auf recht zu erhalten. Schretter hat im Gerichtssaale weiter noch erklärt, daß WagNer als Geschäftsmann vollkommen richtig ge handelt habe und daß er (Schretter) es auch nicht anders gemacht hätte

. Weiter hat sich Schretter verpflichtet, die Kosten im Betrage von 200 8 zu tragen. Auf Grund dieser Erklärungen hat Genoffe Wagner die Privatanklage zurückgezogen, weil er es satt hat, sich noch länger mit diesen Herren im Gerichtssaal abzugeben, was nach den bekannten Vorsallenheiten in Reutte aller dings für jeden anständigen Menschen begreiflich erscheint. Der „Außserner Bote" versucht nun neuerdings, trotz der de- und wehmütigen Abbitte seines Herausgebers, glaubhaft zu machen, dah an den seinerzeit erhobenen

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 5 di 14
Data: 04.04.1930
Descrizione fisica: 14
ju wollen, 'nutzte der rote Bürgermeister Moßhammer sich beque men, den Forderungen der Heimatwehr zu entsprechen und die Entfernung der Plakate anzuordnen. Es verdient bemerkt zu werden, daß die zuständigen politischen Be hörden erklärt hatten, gegen das Plakat nicht ein- schreiten zu können. Tosima Wagner ist am vormittag des 1. April in ihrer Villa Wahnfried in Bayreuth im 93. Lebensjahre gestorben. Der Tod hat hier ein langes Siechtum abgeschlossen, Tosima Wagner war seit Jahren ans Bett gefesselt. Seit

langer Zeit erblindet, schlummerte sie viele Monate nn Dämmerzustand. Immer wieder tauchte das Gerücht auf, Tosima Wagner sei gestorben. Diesmal folgt kein Dementi. 93 Jahre alt ist Tosima Wagner geworden. In einer völlig veränderten Welt war die große Frau die Reprä- sentantin gewaltiger Erinnerungen, sagenhafter Erleb nisse, und die gebrechliche Erscheinung der Greisin war vom Mythos umwittert. Allergrößte Romantik umgab sie, ihre Herkunft und ihre Schicksale, r Die Gräfin d'Agoult war ihre Mutter

, Franz Liszt ihr ! Vater.Ein freier Bund vereinigte die französische Ari stokratin, die sich als Schriftstellerin Daniel Stern nannte, und den großen Klaviervirtuosen. Ihm entstammte die ungewöhnliche Frau, welche später die Frau Hans von Bülows wurde ; sie wurde vom Geiste dieses Mannes l angezogen, denn Geist war ihr Lebenselement. Herrschaft über Künstler auszuüben, ererbte Bestimmung. In einer bedeutenden Schicksalsstunde traf sie sich mit Richard Wagner, dem größten Musiker und Dichter der Roman

tik, dem jede Begegnung mit Frauen und Freunden zum Drama wurde. Tragische Käinpfe entbrannten zwischen Bülow, dem geliebten Freunde Richard Wagners, zwi schen Wagner und Losima, welche Bülow verließ, un! sich mit Richard Wagner zu vereinigen. Bürgerliche Maßstäbe reichen nicht hin, die Größe der Schicksalsmächte richtig zu würdigen, in welche die drei großen Menschen verstrickt wurden. Hier ist alles ungewöhnlich, tragische Gewalt großen Stils. Der dritte Akt „Siegfried", die Macht

der Liebesmusik der „Götter dämmerung" zeigen, was Wagner gefühlt hat, als ihm seine Brunhilde, in Gestalt Tosimas entgegengetreten ist, das gesteigerte Lebensgefühl des Künstlers, der auf der Höhe seines Schaffens angelangt war, den Jubel seiner Seele, die Klarheit, die seine Seele erfüllt hat, welche schöpferische Kräfte immer bei Frauen gesucht hat, die sich von ihrem Manne losgerissen haben, wie Frau von Laussot, wie Mathilde Wesendonck und wie hier bei Tosirna Wagner. Nur mit größter Ehrfurcht durfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1927
Descrizione fisica: 6
ist und von dieser unseres Wissens nach an die Gendarmeriekommandos keine Werbebeilagen binausgegangen sind, wäre es wohl aneezeigt. vom Leiter der Heeresverwaltungsstelle eine Aufklärung über diesen Brief und dessen Inhalt sowie den Adressaten zu erhalten. Ile Wirtschaft beiden st'mr'nlellstrroehmnngen in Nü'tte. VI. Nach der Methode: Haltet den Dieb. Nachdem unser Genosse Wagner in der Gemeinderats- sitzung vom 5. ds. seinen Bericht als Obmann des Unter- iuchungsausschusies erstattet hatte, erttärte das Sprachrohr

des Dr. Stern. Gemeinds-at Hildebert Knittel folgende«: Der Gemeinderat Wagner sei der unberufenste Mann, um Untersuchungen zu führen und Beschuldigungen vorzubrin gen. nachdem er selbst als Berwaltungsrat des EWR. diese Stellung mißbraucht habe, um beim EWR. Geschäfte zu machen, die dir Gemeinde Reutte um Hunderte von Millio nen geschädigt habe. Herr Knittel warf dabei mit Zahlen herum, die geradezu unsinnig waren, zog Privatgeschäfte Unseres Genossen mit in die Debatte, die weder mit dem EWR

.. noch mit der Gemeinde Reutte in irgend eines Zu sammenhang stehen und natürlich den Herrn Knittel und seinen Auftraggebern einen großen Schmarrn angehen. Bürgermeister Schr etter fühlte sich nun bemüßigt, die Angaben des Hildebert zu bestätigen und erklärte eben falls, daß durch Mandatsausnützung des Herrn Wagner im Einvernehmen mit dem Direktor des EWR., den die Hauptschuld treffe, dieses bezw. die Gemeinde Reutte. um schwere Millionen geschädigt wurde. (Ob das Verhalten des Bürgermeisters auf Naivität

oder persönliche Gehässigkeit zurückzuführen ist. wird sich ja Herausstellen. Allgemein ist man jedoch der Anschauung, daß er seine Handlungsfreiheit mehr oder minder verloren hat und nur der geschobene Teil ist.) Genosie Wagner erwiderte, daß er Herrn Hildebert seitdem er ihn kennt das ist seit 1919. für das halte, wofür ihn 99 Prozent der Bevölkerung anschauen. (Hildebert: Das weiß ich. daß m.ch die Leute für einen Bajazzo anschauen, aber das ist mir gleich!) Genosse Wagner brandmarkte das Vorgehen

der beiden Herren als die bekannte Methode: „Haltet den Dieb!" und bezeichnete die vorgebrachten An schuldigungen der beiden als gröbliche Unwahrheiten, die niemand glaube, umso mehr nicht, als sie von Herrn Hilde bert Knittel stammen. Dieser wiederholte nochmals seine Anschuldigungen, worauf Genosie Wagner beanttagte, gegen Direktor Nei- tershan eine Untersuchung einzuleiten, nachdem in der Ge- meindoraissitzung schwere Beschuldigungen gegen ihn ge fallen sind. Diese Untersuchung soll dem Direktor

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