Seite v Tiroler VolkSdlan 16. Mai 1806 steigeruug wurde das Bad Jungbrunn bei Lienz samt kauäus instruetus um den Betrag von Kr. 104.200 von Herrn Johann Scherl in, Metzgermeister in Bozen, erstanden. „Erlebtes und Vernommenes von Anton Oberkofler. Mit 23 Illustrationen und dem Titelbilde des Verfassers. Bozen 1906.' Unter diesem Titel ist soeben im Verlage der Buchhand lung Alois Auer & Comp, in Bozen ein Volks- tümliches Werk erschienen. Schon das Vorwort, einer äußerst tüchtigen
belletristischen Feder ent stammend, bürgt zur Genüge sür die das „Gute und Schöne', das im neuesten Werke des alten und erfahrenen Tiroler Jugendfreundes, Msgr. Anton Oberkofler, enthalten ist. Wie der hochw. Verfasser selbst ein „Israelit ohne Falsch und Hehl ist', um mich eines treffenden biblischen Textes aus dem alten Bunde zu bedienen, so ist auch dessen ,Er lebtes und Vernommenes' eine Darstellung von Tiroler Verhältnissen und Zuständen, die lebhafter und aufrichtiger nicht gedacht werden können. Oft
, den Kamps gegen den „Tiroler Volksbund' zu sühren, ein Verein unter dem Namen „Unione Fassana' gebildet. „The Koyat Kio.' Die Kinematograph- Vorstellungen, die Herr L. Praiß aus Genf in seinem großen, eleganten Etablissement am Vieh marktplatz seit Sonntag veranstaltet, bieten auf diesem Gebiete noch nie Dagewesenes. Die Bilder sind von seltener Schönheit und Reinheit und werden mit geradezu täuschender Wirklichkeit von dem vorzüglichen Apparate reproduziert. Man ist vom ersten bis zum letzten Bild ganz
1, »onckeru 2 Vt2. kravko um S ü. Kirchliches. Todesfall. Am Montag abends verschied in Gries der hochw. Herr Johannes Balejsceye, röm.-kath. Weltpriester und Dekan aus Odessa (Ruß land), im 33. Lebensjahre. Die Beerdigung erfolgt Donnerstag, 17. d. M, 7 Uhr früh, auf dem Fried hofe in Gries. R. I. ?. Nachtrag. „Ein Irrlicht?' Der „Tiroler' greift uns an, weil wir die Auslassung des „Deutschen Volksbl.' gegen das gleiche Wahlrecht zitiert haben und nennt es einen voreiligen Jubel, weildas „DeutscheVolksbl
hat, den Bürger- und Bauernstand an die Wand zu drücken'. Die Wahlpflicht allein kann das doch nicht verhindern, und darum könnte auch der „Tiroler' wissen, was das „Deutsche Volks blatt' unzweideutig meint. Das rapide Anwachsen der Sozialdemokratie in Wien, wo man doch seit Jahrzehnten agitiert und die dortige Tätigkeit der Christlich-Sozialen aller Welt als Muster vorpreist, gibt sehr zu denken und die Warnung des „Deutschen Volksblatt' war sehr am Platze. Daß den „Tiroler' diese Freundesworte zur Vernunft