hochgeschätzten, frommen und gelehrten kirchlichen Dignitär zugefügt wird, weil er nicht für Di Pauli stimmt, soll hiemit in ganz Tirol bekannt werden, damit das Blatt, das in Innsbruck unter dem Wahlspruche: „Für Gott, Kaiser und Vaterland' erscheint, vor dem Tiroler Volke im richtigen Lichte erscheine. Pfui dem Heuchlerthum und der gemeinen Verunglimpfung des hochgeschätzten Priesters durch ein katholisches Blatt! Tarrenz, 23. Oetober. (Vermählung.) In der heiligen Blutscap?lle der Stiftskirche von Stams
) imGsmeindeforstNasserein.dessenGe- wicht drei Centner übersteigt. Solche Stücke gehören selbst in königlichen Forsten, wo das Wild über die Gsbür gehegt wird, zu den Raritäten. Dos Terrain im Nasser einer Ge meindeforst ist für Wild wie geschaffen, trotzdem ist der Wildstand nur ein mittelmäßiger zu nennen. Aus Vorarlberg, 23. Oetober. Zum Wahl kampf schreibt das „Vbg. Bbl.' u. a.: „Der Kampf um das Mandat der fünften Curie Bozen wird in den Blättern mit jedem Tage intensiver. Neben den ,Neuen Tiroler Stimmen^ und der ,Brixener
Chronik' (das ,Tiroler Volksblatt' kommt wohl nicht in Betracht, da es nach unserer Anschauung kaum selbständig in den Wahlkampf eingreift) sind es vor allen das ,Linzer Volks blatt' und die,Reichspost', die sich mit dieser Wahlangelegenheit beschäftig?«. Eiye grund sätzliche Vertheidigung der Haltung Di Paulis sindeit wir nirgends. Das Hauptargument der ,Neuen Tiroler Stimmen', sowie des ,Linzer Votksblattes' sür Baron Di Pauli ist das eme: Die radikale, sowie jüdische Presse freut sich am Kampfe
. Nun, das ist richtig. Allein dies Argument darf denn doch für die Christlichsocialen Tirols nicht maßgebend sein, besonders nachdem einmal die Missstimmung im Wahlkreise gegen Baron Di Pauli vorhanden ist. Dass diese Missstimmung nur künstlich ge macht sei, ist nicht wohl zu begreifen.' Bregenz, 25. Oetober. Das „Vorarlberger Volksblatt' schreibt: „Der Wahlkampf in Tirol dauert fort. Dr. Schoepfer wird von den ,Neuen Tiroler Stimmen' so qaasi aus eine Stufe gestellt mit dem vom katholischen Glauben abgefallenen
. Auch damals verschanzte man sich hinter die Autorität der Bischöfe; auch damals beliebten die „Neuen Tiroler Stimmen' sich in ihrer Weise in den Kampf einzumischen und die „Scharfen', wie damals die Christlich« socialen geheißen haben, zu verurtheilen als un- kirchlich. Aber die „Schärfen' haben gesiegt Heute ,st Vorarlberg christlichsocial und sy^ pathisiert mit der frischen, jungen christlichsocialen Partei in Tirol und wünscht ihr den Sieg ^ und sie wird auch siegen. Wien, 22. Oetober. (Katholische