5.133 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_08_1932/Suedt_1932_08_01_6_object_580531.png
Pagina 6 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
zur „Talferbrücke'^ 54 Jahre. - In Meran: Frau Paula PelegriNH geb. Ennemoser, 38 Jahre; Witwe Julie Angeli, geborene Greis im Alter von 71 Jahren,; Elisabeth Pichler, 72 Jahre; Joses Pernchaler, 59 Jahre; Mar,ia Oberdegger, 46 Jahre; Bosch Marianne, Näherin, 63 Jahre. - In B r i x e n: Herr Emil „Der Süd tiroler' Hillebrand, Bärenwrrt, 56 Jahre; Herr Alois Thaler, 36 Jahre, Gschließersohn aus Tums; Rechtsanwalt Dr. O. Buella Verona, 31 Jahre. — In Vah rn bei Brxxen: Frau Anna Marzari, geb. Kämmerer, 34 Jahre

Erhebung gehalten. Er stellt uns die Borträge zur Verfügung, weil die Leser des „Südtiroler' sicher auch Interesse daran haben, den Heldenkampf Tirols im Jahre 1809 genauer verfolgen zu können. Auch vor hundert Jahren hat man die große Politik ohne Rücksicht auf Tirol machen wollen, so wte es heute geschieht. Aber so wie damals die Tiroler ihre Frage selbst in die Hand nahmen, wird auch heute die Tirol geschlagene Wunde die europäischen Regierungen nicht zur Ruhe kommen lassen, wenn auch eine ähnliche

Erhebung des Tiroler Volkes wie vor 100 Jahren heute natürlich ausgeschlossen ist. I. April-Kampfe. Von der Parteien Haß und Gunst verwirrt Schwantt sein Charakterbild in der Geschichte. Dieses Wort aus dem Prolog zum Wallenstein kann man sehr wohl auch dem Tiroleraufstand von 1809 zu Grunde legen. iKeine Episode in dem großen Drama des Krieges, welchen Oesterreich im Jahre 1809 gegen Napoleon und seine Verbün deten führte, hat die Aufmerksamkeit der mitlebenden Ge schlechter und ihrer Nachkommen

in so hohem Grade auf sich gezogen, als der Aufstand der Tiroler gegen den König Max Josef von Bayern. Ueber keine war auch das Urteil von Anfang an widersprechender als über diese. Den einen erschienen die Tiroler eine Rotte von Rebellen und Meuchelmördern, während die anderen ihren .Freiheitssinn und ihre Tatkraft bis zu den Sternen erhoben. Daß diä Franzosen und Bayern die Tiroler verdammten, und die Oesterreicher und die Anhänger Habsburgs die Tiroler in den Himmel erhüben, daran läge

für die völkerrechtliche Beurteilung des Tiroler- Aufstandes das Preßburger Friedenstraktat in Betracht. Nun beistimmt der Art. 8 des Preßburger Friedenstraktates: „Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich leistet sowohl für sich, seine Erben und Nachfolger, als für die Prinzen seines Hauses Verzicht und überläßt und tritt ab an Seine Maje stät den König von Bayern die Grafschaft Tirol mit heu Fürstbis tümern Brixen und Trient.' Absatz 4: „Von allen hier eben genannten Fürstentümern, Herrschaften

1
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/29_09_1912/BZN_1912_09_29_9_object_2411167.png
Pagina 9 di 32
Data: 29.09.1912
Descrizione fisica: 32
t. Beilage zur Nummer 223 der Boz: Ein Tiroler Dorf in Ungarn. Die Hundertjahrfeier von Königsgnad. In diesen Tagen fand in Kiralykegye (Königsgnad) im Krasso-Szörenyer Komitat die Feier der hundertsten Jahreswende der Konstituierung dieser Gemeinde statt. In üblicher Weise wurde das Fest begangen und in be geisterten Reden der Gründer des lieblichen Dorfstädt chens gedacht. Interessanter als die meisten dieser Reden warjedoch die Festschrift, die der Arzt Dr. Julius v. S ay ler veröffentlichte

, und die in frisch und hübsch geschrie benen Kapiteln die Entstehung und Entwicklung dieser Gemeinde schildert. ' Heute ist Kiralykegye von Deutschen, Slowaken, Tschechen und Bulgaren bewohnt, und unter den 1556 See len des Ortes sind der Magyaren nur sehr wenige. Vor hundert Jahren gab es hier jedoch bloß Tiroler. ^n dieser Gegend, die historischer Boden ist, denn Römer und Türken hausten da in ihrer Art, brachte erst das österreichische Militärregime wirkliche Kultur. Als die Türken aus Ungarn verdrängt

waren und das Vanat ge schaffen wurde, begann die Kolonisierung Südungarns, nud die in Wien tagende „Kolonisierungskommission' sowie die Temesvarer „Ansiedlungskommission' arbeite ten mit Energie und Erfolg, um die fruchtbaren, aber fast menschenleeren Landstriche zu bevölkern. Der traurige Ausgang des Tiroler Krieges bot den Anlaß, einige jener Tiroler Familien, die ihr Vaterland verlassen wollten, in Ungarn anzusiedeln. Mit einer Schar solcher Flüchtlinge kam der berühmte Tiroler Held Josef S peckbache r im Mai

des Jahres 1810 nach Wien, wo er vom Kaiser Franz I. den Auftrag erhielt, „die Tiroler Flüchtlinge nach Ungarn zu führen und ihnen eine Kolonie zu errichten'. Speckbacher fuhr mit seinem Freunde Thalgutten und etwa zwanzig Tiroler Familien mittelst Schiff auf. der Donau, Theiß und. Bega ins Banat, und hier sollte nun ber Ort ausgewählt werden,, wo man den von Haus und Höf Vertriebenen ein neues Heim geben wollte. Speck bacher entschied sich' für das Füzeser Tal, und hier wurde denn auch das neue Tiroler

Dorf erbaut und die Grund stücke verteilt. Bald kamen noch weitere Tiroler Familien nach, und auch der Tiroler Held Jeremias Eisenstecken ließ sich mit Weib und Kind hier nieder. Die kaiserliche ..Patental-Verordnung' vom 9. Juni 1810, die Sayler in seiner Festschrist neben anderen interessanten Dokumen ten publiziert, enthält folgende Bestimmungen. Die Ti roler Ansiedler erhalten Grundstücke und Anbausamen als Geschenk, überdies erhält jede Familie einen Reise vorschuß von fünfzig Gulden

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/03_11_1889/MEZ_1889_11_03_3_object_592429.png
Pagina 3 di 10
Data: 03.11.1889
Descrizione fisica: 10
weiß, die andere roth. Auf dem wei ße» Felde hebt sich in äußerst wirksamer Weise und in künstlerischer Ausführung der Tiroler Adler kräftig ab, mit der Umschrift in goldenen Buchstaben: „Frei willige Feuerwehr Grätsch 1889' und eingerahmt von eiuein Eichenkranz. Das Ganze ist mit goldenen Epheuranken eingefaßt. Auf der rothen Seite ist zu lesen in Goldbuchstaben: „Rasch zur Gluth, rechten Muth, rettet Gut!', ein echter Feuerwehrspruch, mit einer Umrahmung aus Weinreben und Trauben

.) Das Osficierscorps des Tiroler Jäger-Regimentes, welches erst im vorigen Jahre aus Anlaß der Heimsnchuiig des Landes durch Lawinen stürze, Mißernte und Überschwemmungen, wiederholt namhafte Summen gespendet, hat für die durch die jüngste Hochwassercatastrophe betroffenen Gemeinden Tirols neuerlich d-u Betrag vou 200 fl. gespendet. jDas November-Avancement I Der Kaiser hat ernannt: zum Generalmajor den Oberst Franz Feldeu- bauer des 12. Jns.-Reg-, Vorstand der 6. Abtheilung des Reichs-Kriegsmiuisteriums

; zn Obersten die Oberstlieutenants Gustav Ratzenhofer, Generalstabsches des 14. Corps, und Eduard Schäfler des Tiroler Jäger-Reg.; zu Majoren die Hauptleute erster Classe: Rudolf Rieth des 42. beim 49., Joses Heijda v. Lowczicz des 11. beim 21. Jnf.-Reg., Carl Edlen v. Manusii des 27. Feldjägerbat. beim Tiroler Jäger-Reg, Alfred Nobile de Galateo des Tiroler Jäger-Reg. beim Feldjägerbat, Nr. 9 unter gleichzeitiger Ernennung zum Commandanten desselben, Gustav Sch rin ne r des 32. Jnf.-Reg. beim Tiroler

Jäger-Reg und Bern hard Nolting, übercomplet im Tiroler Jäger-Reg. bei gleichzeitiger Ernennung zum Platzcommandanten in Travnik; zu Hauptleuteu erster Classe die Hauptleute zweiter Classe: Hugo Kromer des 42., Wenzel Schasselhoser, Alois Meifetfchläger uud Fclix Mauthner des 11., Hugo Frhr. Eliatschek Edle» v. Siebenburg des »2., Erich v. Mayrhauser zu Spermaunsfeld, Adolf Hosrich ter nnd Lorenz Rtedl des 73., Arthur Froschmair von Scheiben Hof, Jacob Arlati nnd Johann Feric des Tiroler Jäger-Reg

. und Emil Kolischer des Geniestabes; zu Hauptleuteu zweiter Classe die Oberlieutenauts: Ludwig Schulet und Carl Selinka des 11., Julius Pfeiffer uud Franz Svoboda des 42. und Arthur Kaltueter, zugetheilt der k. k. Landwehr, übercomplet im 61. Jnf Reg. in diesem Dienstverhältnisse, Otto Ritter v. Tom asint des Tiroler Jäger-Reg. beim 27. Feldjägerbat., Joh. Meichel- beckh und Felix Romagnolo des Tiroler Jäger-Reg., Eduard Steff an der schweren Batterie-Division Nr. 21 beim Corpsart.-Reg. Nr. 1», Franz

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/20_10_1905/MEZ_1905_10_20_4_object_647163.png
Pagina 4 di 12
Data: 20.10.1905
Descrizione fisica: 12
Also Abwehr der Gefahr, welche das Alt- tirolertum, das Alttiwlertum im geschichtlichen Sinne, bedvoht, das das Ziel des Tiroler Volksbundes und deshalb schließen sich im Ti roler Volkskunde Teutsche und Ladiner, die ihres Tirolertums sich bewußt sind, zusammen Ar Ab wehr einer gemeinsamen Gefahr. Der Tiroler Volksbund soll deshalb auch alle umfassen, wel chen es mit ihrem Trrolertume Ernst ist, alle jene, welche eines guten Willens sind, alle, welche sonst im öffentlichen und im Privatleben

durch die Verschiedenartigkeit der Interessen und die Verschiedenartigkeit der politischen Anschauung, vielleicht auch konfessioneller Anschauungen zer trennt sind. Wie der Tiroler Vollsbund dieses Ziel zu erreichen gedenkt, mit anderen Worten, welche Aufgäben zu lösen er sich vorgenommen, mit welchen Mitteln er arbeiten will, um dem weiteren Vordringen des fremden Volkstums Einhalt zu tun, ist in den bekannten Sitzungen zu Sterzing dargelegt worden. Dazu gehören vor allen Dingen: Pflege alles Volkstümlichen

liche Abwehr geschaffen wird. Deshalb wird der Tiroler Volksbund seine Aufgabe auch! darin sehen, all das zu fördern und zu «unterstützen, was auf kulturellem Gebiete der Pflege des Volkstums dienlich ist und den? weiteren Eindringen religiös, wirtschaftlich und sittlich zersetzender Elemente Einhalt W tun vermag, also namentlich Grün dung,- Unterstützung und Erhaltung von Erzieh ungsanstalten verschiedener Art, so von Kinder gärten und Schulen, aber nicht nur in dem Teile, der dem Deutschtum

noch nicht verloren gegan gen ist, sondern auch Wahrung der Ansprüche anf solche Erziehungsanstalten in denjenigen Teilen Alttirols, welche uns verloren gegangen sind. Zur Pflege des kulturellen, des geistigen Lebens überhaupt gehört das kirchliche Gebiet, überall, . ganH besonders aber in Tirol. Deshalb wird der Tiroler Volksbund auch diesen Seiten des Tiroler- tums fein Augenmerk wie seine Mittet zuwen den; also in der Förderung von Kirchenbauten K. B. in den sprachlichen Grenzgebieten, in der Pflege

durch ganK Tirol, das müssen wir Anderen überlassen, woU abeer in den bedrohten GÄieten. Das wirtschaft liche Leben ist so vielgestaltig, so mannigfaltig, daß sich hundertfach Gelegenheit gÄen tprrd, hel fend, unterstützend einzugreifen. Auf wen rtchnm wir zur AbwHr? Das sind in allgemeinen Zügen die Ausgaben, welche sich der Tiroler Volksbund gestellt hat, das sind auch die Mittel, mit welchen er sem Ziel erreichen will. Wir rechnen dabei auf die Mithilfe aller staats- und landestreuen Tiroler

4
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/18_03_1911/SVB_1911_03_18_1_object_2553791.png
Pagina 1 di 10
Data: 18.03.1911
Descrizione fisica: 10
Jür Hott, Kaiser und Saterland! Gratis -Beilagen ^ Monntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'^ Rtdattlon, ?UnnZniftration, Erv«L!tilNl und DraSe«e!: Wol!enLeinktrak^ Nr. 2. — Ausgabe- «nd VerksufäsieN»? Ovgmarkt ZK. S. Inserate Warden »mch Tarif Silligs! berechnet. — PoftiZchecfkonto S!r. Stj.^87. — T«l«vnyn ?t«. 180» ^^^Ab'üiZtzine'Ä?s'fokSNIS «Lue :att<»ÄrÄ'ML'chK'P.8NSig«z»s 'dsskttbe»' o??sig;, HiZi 'k!» !iK»«vÄ?S!rtsNL^M^chL«sg. Nr. 22 Bozen, Samstag, 18. März 1911 1^. Jahrgang

. Äm Sonntag, den iy. Marz, um Wr (nach dem nachmittägigen Gottesdienst) findet im Gasthof „zum schwarzen Ädler^ in ^ St. -K^nls, Spann ^ eine öffentliche allgemeine Versammlung des Raths!.-. polit. Volksvereines mit folgender Tagesordnung statt: 1. Die Interessen der Weinbauern. 2. Das Ciroler Volk und seine Aufgaben in der. Politik. . ^ ^ ^ ^ ^ ' , Zu zahlreichem Vesuche ladet ergebenst ein - Die Vereinsleitung. Mre aus den in Steiermark. Seit vier Jahren weist man die Tiroler Kon servativen unablässig

' auf die Vorgänge in anderen Kronländern hin. ^ In allen übrigen deutschen Kron ländern, heißt es, haben die Konservativen und Christ- lich'Sozialen Frieden geschlossen, überall sind die ehe maligen Konservativen in das Lager der Christlich- Sozialen übergegangen, überall haben die Konser vativen ihr Programm, ihre Presse, ihre Organisation ausgegeben und haben sich „bedingungslos' mit den Christlich-Sozialen vereint, überall ist Friede, nur die Tiroler Konservativen wollen nicht nachgeben

hatten gemeint, daß sie die Christlich-Sozialen in den konserva tiven Sumpf untertauchen könnten.' Weiters sagte Neunteufel: ^,Durch die Fusion mußte es zur Entscheidung kommen, ob diealten klerikalen oder die christlich-sozialen Tendenzen zum Durchbruche kommen.' Aus diesen beim Prozesse gemachten Aeußerun- gen geht folgendes unzweifelhaft hervor: Zur Frage der Gmunduer Krücke bei Auer. In dieser Angelegenheit bringt der „Tiroler' vom 21. Februar l. I. an leitender Stelle — an geblich

von einem Landtagsabgeordneten — in ge wohnter Form uni) Tonart, wie solche zitiertem Blatte eigen ist, einen Aussatz, offenbar zweckend die im „Tiroler Volksblatt' enthaltenen Ausführungen vom Ende November, Dezember v. I. und 18. Januar l. I. zu entkräften, bezw. zu be richtigen. Und wie versucht der Artikelschreiber, in dessen Arbeit wir lediglich nur die Redaktionsstube des „Tiroler' an Manier und journalistischer „Ge wandtheit' zu erkennen glauben, nach zirka fünf Wochen sich dieser Aufgabe zu entledigen

5
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/06_05_1908/SVB_1908_05_06_2_object_2544591.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.05.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler VolTSblatt 6. Mai 1903 für Deutschtirol Standesvereine berechtigt, ja not wendig sind. Dieses Uebersehen ist um so uner klärlicher, nachdem die konservative Partei den po litischen Ausbau auf berussgenossenschastlicher Grund lage im Programm hat. Dadurch, daß es den christlich-sozialen Führern gelang, die gewaltig anschwellende Bauernbewegung in den Dienst der christlich-sozialen Partei zu stellen, war der heutige Umschwung in Tirol der Hauptsache nach entschieden

. Die christlich-soziale Agitation und Presse tat das Möglichste, um diesen Umschwung zu beschleunigen und tunlichst voll kommen zu machen. Die Christlich-Sozialen be kennen sich als Demokraten, unter den Tiroler Bauern aber betätigten sie sich vielfach als Dema gogen. Die bisherige Tätigkeit der katholisch-konser vativen Partei wurde vom Obmann des Bauern bundes, dem Abgeordneten Schraffl, und von zahl reichen neuerstandenen Bauernredner als fort gesetzter Bauernverrat gebrandmarkt. Die bisherige Entwicklung

Tirols wurde als eine himmelschrei ende Ausbeutung des tirolischen Bauernstandes von Seite der Prälaten und Adeligen dargestellt. Alle Geldausgaben, welche in den letzten Jahrzehnten Reich und Land mit Zustimmung der Konservativen gemacht haben, wurden so dargestellt, als ob dazu hauptsächlich die Schweiß- und Blutstropfen der armen Tiroler Bauern hätten herhalten müssen. Sogar die Millionen sür die galizischen und bos nischen Bahnen wurden den entsetzten Bauern als Belege sür die konservative

Ausbeutungswirtschaft vorgerechnet. Die christlich-soziale Partei setzt sich unter anderem als Aufgabe die Schulung und Auf klärung des Volkes. Aus Agitationsrücksichten haben die Führer der Tiroler Christlich-Sozialen unter dem Volke eine Aufklärungsarbeit vollbracht, wie sie jedem Sozialdemokraten wohl angestanden wäre. Denn die Bauern wurden fast planmäßig in Un zufriedenheit und Klassenhaß hineingesetzt. Die christlich-soziale Partei verfolgt das löbliche Ziel der wirtschaftlichen Hebung der arbeitenden Stände. In Tirol

, diese beim Volke erzeugten Illusionen zu zerstören, bis — der Untergang der konser vativen Partei besiegelt wäre. Im Tiroler Bauern stande hofft man heute infolge der empfangenen christlich-sozialen Aufklärung auf eine wesentliche Kürzung der Bezüge aller öffentlich Angestellten, während in Wirklichkeit eine Aufbesserung dieser Bezüge dringend notwendig war und teilweise heute ?wch notwendig ist. Man läßt die Bauern auf Bo denentschuldung, auf Alterspension, auf Abschaffung der Grundsteuer

6
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/14_03_1914/TIR_1914_03_14_3_object_141571.png
Pagina 3 di 20
Data: 14.03.1914
Descrizione fisica: 20
Samstag, den 14. März 1S14. „Der Tiroler.' Seite 5 Der Tiroler Bolksbund in der Trienter Presse. Bekanntlich erfreut sich der Tiroler Voltsbund seitens der Trienter Presse einer ganz anßerordent- lichen Aufmerksamkeit, die freilich nicht in der Freundschaft, sondern ausschließlich nur in der Ab neigung ihren Grund lM, Jede noch so gleichgiltige Veröffentlichung betreffend den Tiroler Volksbund findet in der welfchtiroler Tagespreise halb- und ganzspaltige Erörterungen, und dabei greift

aus die Achtung, welche einem noblen Gegner gebührt, für sich bean spruchen können. Aber das, was er durch Veröffent lichung einer Korrespondenz aus Bozen unter dein Tignum Pac. in seiner Nummer 5,3 vom «>, März wieder leistet, ist doch alles eher als vornehm. Er leitet seinen Berietst mit einer Mitteilung über die Gründung des alldeutschen Vereines ein nnd fügt dann an die Schlußpointe, daß die Funktionäre die ses Vereines nicht deutsche Tiroler seien, die spötti sche Bemerkung, es sei schade

, daß in dieser Namen liste der Name des Professors Hanherr-Atha fehle. Ves soll eine boslxrfte Verballhornierung des Na mens Andreatta, eines der .Hauptfuuktiouäre des Tiroler VolksbuiUxs in Deutschsüdtirol sein. Man sieht also, daß die Angriffe anf diesen Fuirktionär des Tiroler Volksbuudes, der in Gargazon geboren und in Bozen k, k. Prosessor ist, förmlich bei den Haaren herbeigezogen werden, und zwar nnr, weil er ein Funktionär des Tiroler Volksbundes ist. Ist das eine sachliche, objektive Kampfcsweise

eines Gegners, der Lichtung verdient? Daran schließt der Berichterstatter ähnlich spöt- mch.' Bemerkungen über die Jahresversammlung der Ortsgruppe Frauzensseste des Tiroler Volks Hun des. Und wieder geht der Berichterstatter darauf aus, die Funktionäre dieser Ortsgruppe als Nicht- tiroler hinzustellen nnd lächerlich zu maä>en, „Wo >>i' - so schließt der Bericht - „ener Wahlspruch: .Tirol den Tirolern' ? Wisset Ihr nicht, daß in den Schluchten, wo der Renegat Meyer seine deutsche gähne gehißt

hat, eure Großeltern wie Löwen gegen die Fremden gekämpft haben? Seht ihr nicht, daß zwischen Oberau nnd der Ladritscher Brücke, gerade unter dem Krniz von Spinges ein Ladiuermädchen »eben den Schweizern s!) gekämpft hat; seht ihr nicht, daß das Land aus Slowenen, Kroaten und llngarn zusammengewürfelt ist, die sich Tiroler nen nen wollen, um leichter das Brot in eurem Hanse eilen zu können, das enre Kinder schon anderswo su chen müssen ? Armer Tiroler Volksbund, welch An wälte hast dn gefunden! Schlechter

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/28_12_1888/BTV_1888_12_28_1_object_2927436.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.12.1888
Descrizione fisica: 8
sehr eifrigen und er sprießlichen Dienste das Ritterkreuz des Leopold-OrdenS taxfrei zu verleihen; weiter den Hauptmann erster Classe Eberhard Freiherrn von Bodman -Mög gingen. des Tiroler Jäger-RegimentS Kaiser Franz Joseph, unter Uebercompletführung im Regiment, zum Kammervorsteher Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ferdinand zu ernennen. Se. k. und k Apostolische Majestät geruhten aller« gnädigst zu ernennen: zu Hauptleuten erster Classe die Haup!l?nt-' zweiter Classe: Heinrich Tschnrtschen- thalc

' »es 4:». '!!>' - Regiments im General- stabSc^rvo. Fo-,.taine ivclseibrunn des 5,'.».. ^..nrei,^ Ha!'er» ^ ci !l! 42.. L-i-i ditzl des 73., WiU>. ^5 n i» a n n 59. Hugo Ritte? Mahl-Schec! i>?i> Alpenb urg'des 44, Joh. Werner deS 42. Infanterie - Regiments i>: ihren Regimentern; Herm. Jsser und Arthur Ritter von Hradeczky des Tiroler Jäger-Neg im Regi- mente und Emanuel JoachimSthaler des 9. Fe- stnngSart.-Bat.; zu Hauptleutcn zweiter Classe die OberlieutenantS: Karl Schieß und Adolf Görgl des 42. und Anton Semck

des 73. Jnf.-Reg. in ih ren Regimentern; Vincenz Bonifa cio, Benjamin Bonmassar. Gnido Schuller, Joh. Kreuzer, Karl Ritter Baron io von Rosenthal, Heinrich Freiherrn von Lebzelter, Gustav Karwinfky Frei herrn von Karwin des Tiroler Jägerregiments, im Regiment und Adalbert PedryS des 9. FestungS- artillerie-Bataillon; zu Oberlieutenants die Lieute nants: Ant. Sperling des SS., Hugo Fischer von See des 42., Rud. Keller und Heinr. Pribitzer des 73., Rud. Freiherrn Guretzkh von Kornitz und Gurek des 42., Karl

Helm er des 59., Josef Grießmaier des 73., Karl Klimt und Karl Petzold deS 42. und Franz Venier des 73. Jnf.- Neg. in ihren Regimentern; Joh. Frei und Josef Van Aken des Tiroler Jäger Reg. im Negimennte; zu Lieutenants die Cadet-QfsicierS-Stelloertreter: Friedr. Eitljörg deS 59., Heinr. Klutschak, Rud. Mül ler und Ant. Mader beS 42. Ins-Reg. in ihren Regimentern; OskarNossek, AdolfSchutzbier, Karl Löffler. Paul Ritter v. Benesch. Ludwig Tschan und Alfred Wald müller deS Tiroler Jägerreg

. im Regimente, und Joh. JuraS des Feldjägerbal. Nr.Ll) im Tiroler Jägerregiment, zum Rittmeister I. Classe den Rittmeister II. Classe Emil Swoboda deS Dra- gonerregiments Nr. 12. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller- gnädigst zu ernennen: zu Lieutenants in der Reserve die Reserve-Unterosficiere: Maximilian Kofler, des Tiroler Jäger Reg., beim Jnf.-Reg. Nr. 93; Franz Lebeth und Richard Tott, deS Jnf.-Reg. Nr. 35, beide beim Jnf.-Reg. Nr. 73; Raimund Gissinger, Karl v. Hepperger, Emil Dannhauser

8
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/13_07_1909/TIR_1909_07_13_7_object_136565.png
Pagina 7 di 8
Data: 13.07.1909
Descrizione fisica: 8
, i Uh,> !-U».Z-S M W-.I-4U.) l< iqh. -kl>tv«r> .ttl'-SMz) '^2-bUH,) -U Uh,j ü'iinllch« N. v, 1? ^ uu. U2.Z-.Sllh. D:. ^ iU—1Z M, T:. c- K-il,' ^!!I Uh,). T:. — 5ÄKZv. II ^»iAöiÄirt -? ?^s-:s.s^s Dienttag. 13 Juli 1909 „Der Tiroler' Seite 7 Kirchliche Rachrichten. ! Letzte Nachrichten. Ausschreibung. (D. T.) Ausgeschrieben ist die Expositur Mitterdorf in Kaltern bis ^7. Juli. Werteihung. (D. B.) Dem Pfarrer Franz Kleinkercher in Sl. Lorenzen die Stadtpfarre Brunei ßrttennungen. (D. B.) Tem Kooperator Alois Plattner in Silz

begrüßen können. Möchte auch das eine der kost baren Früchte unseres Landeskatholikentages werden. Das walte Gott! Die Familie im Wahnsinn erschossen. (Privanelegramm des „Tiroler') Salzburg. 12. Juli. Gestern um i Uhr morgens erschoß der Wjährige Hausbesitzer Franz Hofer in einem Anfalle von Wahn sinn mit einem Jagdgewehre seine Frau und seine drei Kinder, worauf er sich erhängte. Ter Strick riß jedoch, so daß der Wahnfinnige am Leben blieb. Zuerst erschoß Hofer den 13jährigen Sohn Georg, dann tötete

er nach hartem Kampfe mit dem sich verzweifelt weh renden zweiten Sohn Karl diesen durch einen Schuß in den Rücken, worauf er der !3jäh- rigen Tochter Else eine Kugel in das Hinter haupt schoß. Ter Frau, die im Bette lag, schoß er in den Mund. Sämtliche vier Opfer des Wahnsinnigen waren sofort tor. Die furcht bare Familientragödie macht um so größeres Aufsehen, da die Familie in der Stadt sehr angesehen ist. Eine italienische Htndentrnverbindnng aufgelöst. tPrivanelegramm bei „Tiroler') Lriest, 12. Juli

. Von der Behörde wurde die Studentenverbindung «^ixv-inni ljovw- unter der Beschuldigung, daß die Ver bindung Politik treibe, ausgelöst. Es wurden Bücher und Photographisn beschlagnahmt. Türkische Kriegsvorbereitnngen. «Privanelegramm des „Tiroler'.) Saloniki, 12. Juli. Um die Einsahrt in den Hasen abzusperren, wurden sechs starke Batterien bei Karaburnu ausciestellt. Starke Heeresmassen marschieren gegen die griechische Grenze. Die Heeresreform in der Türkei. '.Prioarlelegrzmm de« „Tiroler'.) Konkantinopek

de« „Tiroler'.) Äew-'Aork, 12. Juli. Die Zeitungen melden, daß von amerikanischer Seite der türkischen Regierung Mitteilungen gemacht worden find, welche bestätigen, daß der abgesetzte Sultan Abdul Hamid den amerikanischen Banken un geheure Geldsummen anvertraut hat. Man versichert, daß die Nachricht der Wahrheit ent spricht und daß schon Schritte eingeleitet find, um die AuSfolgung dieser Summen an die türkische Regierung zu erlangen. Ein serbisches Komplott. lPrivattelegramm deS „Tiroler.') Saloniki

9
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/07_11_1906/SVB_1906_11_07_1_object_2540945.png
Pagina 1 di 8
Data: 07.11.1906
Descrizione fisica: 8
Für Gott, Kaiser und Vaterland! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Tiroler landw. Blätter'. ««»«ttw«, »»»««,««t «»llmftrinstraße «r. » — «U>«wistratt<m, «tadtexpeditio« «» »eet«»s»stelle: «loi» «uer » »omp.. vorm. I. «ohlgvnuth. Odstsmr» «r. ««. t»0. Inserate werde« «ach Tarif dMigst d«rechnet, — Postscheckkonto Sie. LLS.4S7. ZV«M ^Tiroler >^»lVSlatt' erscheint jeden Mittwoch vnd Samstag. Ausgabe KM Borabend. — Preise loco vierteljährig X 1.70, halbjährig X S.W. ganzjährig

, sonst werden die Neuwahlen keine Siege, sondern eine Niederlage der christlichen Sache gegenüber den gemeinsamen Gegnern bringen. Dem Bozner Organ der christlich-sozialen Par tei passen nun diese Friedensworte des Prinzen Liechtenstein nicht in den Kram. Es hat sich in die fixe Idee verbissen, daß bei den kommenden Wahlen die ganzen konservativen Abgeordneten Tirols ver schwinden müssen, und um einen Generalkampf gegen die Tiroler Konservativen möglich zu machen, deu telt der „Tiroler' an den Worten Liechtensteins herum

. Prinz Liechtenstein angeblich nach dem „Tiroler' mit Tirol eine Aus nahme machen will, obwohl er davon keine Silbe sprach, gibt das Blatt die Haltung der Tiroler Konservativen in der Wahlreformfrage an. Die Abg. Dr. Tollinger, Treuinfels und Schrott würden beide christlichen Parteien gründlich blamieren. Das ist auch wieder Mache des „Tiroler'. Die konserva tiven Tiroler Abgeordneten waren in der Wahl- resormsrage bis heute einig mit den Steirern und Salzburgern und bis vor kurzem

auch mit den Oberösterreichern. Wenn also Liechtenstein gerade wegen der Wahlreform einen Vernichtungskampf gegen die Tiroler Konservativen wollte, hätte er auch Salzburg und Steiermark mitnehmen müssen. Er hat aber von den Konservatives in den Alpe n- ländern, somit auch in Tirol, Steiermark und Salzburg gesprochen. Eine abweichende Ansicht in der Frage der Wahlresorm ist doch kein Grund zu einem Kampfe zwischen christlichen Parteien und das hat Liechten stein gewiß nicht gewollt. Wenn der „Tiroler' überhaupt

mit allen Gegnern des gleichen Wahl rechtes aufräumen will, so bitten wir zuerst im eigenen Lager Ordnung zu machen und das „Deutsche Volksblatt', die Abgeordneten Scheiche^ Schneider usw. zu justifizieren. Daß der „Tiroler' nur wegen der Kriegsabsichten gegen die Konser vativen die klaren Worte Liechtensteins verdreht, wird aus folgendem klar: „Trotz alldem ist auch sür Tirol der Frieden- stister schon geboren. Sein Geburtsort ist das Städt chen Sterzing, sein Name ist: Tiroler Bauern-- bund. Dieser hat Tirol

10
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1912/05_01_1912/TVB_1912_01_05_18_object_2154438.png
Pagina 18 di 40
Data: 05.01.1912
Descrizione fisica: 40
Seite '18. „Tiroler VolkSvote.' XX« Icrbrycmq. Aus dem Amtsblätte. Verlassenschaftsgläubiger, welche an die Ver lassenschaft der am 12. Mai 1911 verstorbenen Frau- Aloista Sani, geb. Degasperi, Bäckersgattin in Bozen, als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, wer den aufgefordert, ihre Ansprüche bis 15. Jänner beim Bezirksgerichte in Bozen geltend zu machen. Die Kuratel wurde verhängt über Johann Platt ner, Hausbesitzer in Meran. Als Kurator wurde Herr Franz Pattis, k. k. Oberpostverwalter

der Sparkasse aufgenomme. Die Tiroler Bauernsparkasse ist die einzige Sparkasse Tirols, die sta'utengemäß den zu verteilenden Reingewinn im S°. Lande hauptsächlich wieder für bäuerliche Zwecke verteilen D»e Tiroler Bauernsparlasse wird vvn 200^.'^.^ alt«'- freunden, die aus ganz Teutschtirol verteilt sind, geleitet u.v Ax. Die Tiroler Bauernsparkasse steht unter der Kontroue gierung. Ihre Einlage« sind pupillarsicher. ^ Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen siaruie nur innerhalb der Grenze

der Pupillarsicherheit. «a.mtindn'- Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen an we ^5- Die Tiroler Bauernsparkasse erteilt Auskünste in au angelegenheiten unentgeltlich. ^ «vn Einlas Die Tirole r Bauernsparkasse hat heut e run d »>00 mU rund «V neun Millionen Kronen. 'Wo« ^ Die Tiroler Bauernsparkasse hat biS heute, u. ^ lich auf bäuerliche Anwesenrund 4.8vv.<lv<) fronen a . Die Tiroler Bauernsparkasse verzinst Emlagen m» ^ 4«>». ^ Ewlagen der Raiffeisenkassen werden mit 4 V!» verzinst. . . In den Lokalen

der Tiroler Bauernspar ^sse m Maraarethenplatz Nr. 6. und in Bozen, Silbergasse ?tr. sich AuStunflSsteUen des Tiroler Bauernbundes. « 0»» ^ Bündler unentgeltliche Rechtsauskunft erteilt wird. Die Dienststunden der Tiroler Bauemsparkasse ms und Bozen sind vormittagK von 8 bis ühk voD von S bis « Uhr. ^ der An allen Sonn- Und Feiertagen sind die Lora» . Bauernsparkasse geschlossen. „ . ,.»,»» HSfLÄst ^ Zur Benützung der Tiroler Bauernsparkasse ^ad« ^

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/13_01_1882/BTV_1882_01_13_5_object_2893742.png
Pagina 5 di 6
Data: 13.01.1882
Descrizione fisica: 6
«zvtr<»-«ettaae »«m „Voten f«r Zrirol «nb Vorarlberg' Str. t« Die Tiroler im Auslande. Skizze von H- D. In keinem Lande der Welt, die Schweiz etwa ausgenommen, ist bekanntlich der National» und HeimatSstnn in so ausgeprägtem Maßstabe vorhan den, als bei den Bewohnern der von der Mutter Natur so freigebig ausgestatteten Tiroler Berge und Thäler. Der Tiroler liebt sein Land undnament- lich seine Heimatsstätte mit jener zähen Naturgabe, die wir nur bei GebirgSvölkern antreffen. Aus die- sem Grunde

trifft man auch im Auslande eine ver schwindend geringe Zahl unserer Landsleute, welche ihr bleibendes Domicil außerhalb Tirols auf geschlagen haben. Alle wandernden Tiroler Typen, Sänger, Händler u. f. w. kehren, sobald sie ihren inS Auge gesasSten Zweck, den leichtern und schnellern Gelderwerb, erreicht haben, ohne Ausnahme wieder in ihr väterliches Heim zurück, um das Erworbene dort zu verzehren und sich den so schmerzlich ver missten angestammten Sitten und Gebräuchen wieder hinzugeben. Der Zweck

sein, dass trotz dem besten Willen überall und von jedermann Fehler begangen werden können. In der Metropole unseres Nachbarstaates Baiern, dem an Kunst und Wissenschaft so reichen München, hat sich im Laufe der Jahre eine nicht unbedeutende Tiroler Colonie angesiedelt. Dieselbe besteht in ihrem Kern aus hervorragenden Männern, welche, geborne Tiroler, durch Stellung :c. an die genannte Stadt gebunden sind und durch das Ansehen, wel ches sie genießen, alle jüngeren Leute, namentlich Künstler

, die zu ihrer Ausbildung nach München kommen, veranlassen, sich ihren Landkl uten anzu schließen. Um nun aber allen in München lebenden Tirolern diesen Anschluss thunlichst zu erleichtern, wurde im Jahre 1373 der „Tiroler Club' ge gründet, welcher mit anerkcnneucwertem Erfolg seinen Mitgliedern das Heimatsland möglichst zu ersetzen sucht, indem er es ermöglicht, dass Tiroler mit Tirolern verkehren können, und durch Vortrage. Un terhaltungen ic. das nationale Bewusstsein zn er starken sucht. Diese Vereinigung

hat sich bei den Bajuwaren trotz der kurzen Zeit ihres Bestehens doch schon bedeutende Sympathien erworben und ist bereits so erstarkt, dass sich bei dem VII. deutschen Buudesschießen, welches bekanntlich im Monat' Juli v. I. abgehalten wurde, der Tiroler Club als Cor poration und mit Fahne bei dem Empfange der an kommenden Schüfen aus den heimatlichen Bergen betheiligen konnte. Während der letzten Winter ver anstaltete der Club zu wiederho tenmalen sogenannte Tiroler-Abende, welche wegen ihrer Neuheit

12
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/27_02_1904/SVB_1904_02_27_8_object_1946446.png
Pagina 8 di 12
Data: 27.02.1904
Descrizione fisica: 12
kg von bis 73 17 50 17 90 73 17 40 17 70 80 17 90 !8 10 76 l7 30 17 60 77 17 40 17 80 78 17 30 17 60 — 13 40 13 60 — 13 60 13 90 — 11 90 12 30 — 10 90 11 10 11 60 11 90 11 90 12 30 18 90 19 60 18 -- l9 - !7 — 18 — 14 40 15 10 14 20 14 70 !1 — N 60 13 20 17 !I 90 l2 20 l3 80 14 50 — !2 b'> !2 90 — 12 90 13 40 13 50 14 20 19 80 20 50 16 60 17 — 14 20 15 60 16 10 16 80 Mehl-Preise am 20. Februar. 0 s 1^ s I b I e I 7 8 Ad Vudapek neue Sau 29 k0I28.40l2v.80iLo.60l24.80I24.—l22.80j21.—118.80112.2^ Ad Wiev neue Type 29.60 30.80 28.60 29.40 27.40 28.40 26 60 27.40 25LÜ 26.40 23.80 24.60 S2.40 20.80 18.— 23.—i21.6>) 19.20 Tiroler Laudes-Mühlen-Nerdand Innsbruck 33.40,32.40j31.40j30.- -j28.60^27.—^4.60 ^21.60^ 17.— Hekeidepreife auf dem Bozener Wochenmarkt am 20. Februar 1904. Weizen Korn Gerste Hafer Mais Heidekorn Bohnen Kartoffel 4 48 40 80 32 60 100 Preis

Oe. W. per ^ Hektoliter 4.60 3.90 2.20 3.40 4.50 5.40 1.70 3.80 3.10 4.40 5.— 1.55 2.80 3.90 1.40 Surger, VauM,ck>ell;MtrMM abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar eden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 fl. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Er unterrichtet seine Leser über alle die Geffentlichkeit

berührenden Fragen. soll Gastwirten, Hotelbesitzern , zum Abonnement empfohlen wen den und in jeder Gaststube ausliegen. L nimmt den Abonnenten des „Tiro- ler' Annoncen (Inserate im klei nen Anzeiger) ganz kostenlos für den eingezahlten Abonne mentsbetrag entgegen. Die Abonnenten des „Tiroler' können somit, ohne daß es sie einen Kreuzer kostet, Rauf- und Verkaufsanzeigen zur Einschaltung bringen. Durch diese neue Einführung hofft der „Tiroler' seinem Abonnentenkreise einen sehr guten Dienst zu erweisen

, da heutigen Tages fast jeder mann in die kage kommt, zu inserieren. Die Ausgabe für Inserate können sich die Abonnenten des „Tiroler' durch diese Gratis-Annoncen ersparen. bringt viele Nachrichten aus Stadt und kand, für die er bei seinen kesern Interesse voraussetzt. H e'' gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen. bekämpft in ehrlicher Weise alle jene, welche die wirtschaftlichen

, politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädigen wollen. Er nimmt sich der produktiven Stände des Tandes (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ic.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. sendet jedermann kostenlose j)robe- ^ nummern zur Ansicht. Man braucht nur mittels einer Korrespondenz-Karte seine Adresse der Administration des „Tiroler' in Bozen, Museumstraße 32 bekanntgeben. Die Administration nnd Redaktion

13
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/17_06_1908/SVB_1908_06_17_2_object_2544947.png
Pagina 2 di 8
Data: 17.06.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler BoUSblatt 17. Juni 1908 „RadetzkyS Armee' ausgezeichnet. Namentlich wenn beim Vorbeimarsch der Radetzkymarsch angestimmt wurde, hatte der Jubel kein Ende. Während aber dieser historische Teil mehr in strammem Ernst und mit feierlicher Würde vorbei zog, begann beim zweiten Teil des Festzuges frohes Leben und lustiges Jauchzen. Es kamen die Vertretungen der einzelnen Kronländer, wohl über 10.000 Personen, mit einer unbeschreiblichen Mannigfaltigkeit der Kostüme, vom grauen Rock

, Schnitterfest, Banderium. Von Trieft, Jstrien, Görz: Slowenen, Italiener, Kroaten, als Bauer, Fischer, Hochzeiter, Jäger. Zum Schlüsse die Tiroler mit dem Kastelruther Hochzeitszug. Kinder-Huldigungswagen, Schützen wagen und je vier Mann in Nationaltrachten von 120 Tiroler Schützenkompagnien mit wehenden Kriegsfahnen, zum Schlüsse die Haslinger auf ihren Pferden. Es mögen bei 1000 Personen in dieser Tiroler Gruppe beteiligt gewesen sein. Unter stürmischem Jubel, Hüte- und Tücher- schwenken und begeisterten

Zurufen defilierten die Kronländer-Gruppen; beim Vorbeimarsch vor dem Kaiser jubelten alle, Frauen und Kinder und die Männer enthusiastisch dem Kaiser zu, der unauf hörlich dankte und mit der Hand winkte. Die Tiroler wurden mit besonderem Jubel überall be grüßt, schon bevor sie kamen, ging freudige Be wegung durch die Tribünen und Zuschauer und hieß es: Die Tiroler kommen! So zog in drei Stunden ein wahres und echtes Bild Oesterreichs jubelnd vorüber und man ches Auge wurde feucht

hat. Die beidenVersammlungetlin Bozen und Meran am 8. Juni d. I. Wir kommen nun zum eingehenden Be richt über die zweite Versammlung, die am 8. Juni, und zwar in Bozen gehalten wurde. Wir bringen zuerst ein paar saftige Stellen aus den Massen- flugschristen, durch welche die Tiroler Bauern ein geladen wurden. ES heißt darin: „Am 28. Mai d. I. tagten in Wien 20.000 christliche Bauern Oesterreichs. Der ganze christliche Bauernstand Oesterreichs blickte an diesem Tage nach Wien. Am 8. Juni d. I. wird in Bozen die Generalversammlung

des 22.000 Bauern umfassen den Tiroler Bauernbundes stattfinden. An beiden Tagen veranstaltet ein Bauernverein in Tirol Extra Versammlungen von Bauern. Was kann das für einen Zweck haben? Doch nur einen: Um die Einig keit aller christlichen Bauern zu stören, um die Bauern zu spalten, gegeneinanderzuhetzen, um alle wieder, wie in der guten alten Zeit, beherrschen zu können. Oder glaubt ihr Bauern, daß das einen anderen Grund hat? Glaubt ihr, daß im Parla ment, wo es keine Konservativen mehr gibt

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/29_04_1908/SVB_1908_04_29_2_object_2544532.png
Pagina 2 di 8
Data: 29.04.1908
Descrizione fisica: 8
Sinne unseres Kaisers gerecht zu werden; aber auch zu großartigen Festlichkeiten wird gerüstet, die der Liebe und Verehrung für unseren Kaiser äußeren Ausdruck verleihen sollen. Bei diesem allgemeinen Wetteifer sollten die Tiroler und insbesonderS die Tiroler Schützen zu rückstehen? Nein! Ihnen vor allen ziemt es, das seltene Fest mitzufeiern, in echter Schützenfreude und Schützenlustl Seit jenem denkwürdigen Tage, wo vor nun bald 550 Jahren in unserer Stadt, der Stadt Bozen, jener bedeutungsvolle

Vertrag unterzeichnet wurde, mit welchem Margaretha Maultasch, die letzte Landessürstin aus dem alttirolischen Herrscher- geschlechte, das Land Tirol an das Haus HabS- burg abtrat, seit jenem Tage haben die Tiroler immer treu und unerschütterlich zum Hause Habs burg gehalten und ihre Treue bewährt, in guten, wie in trüben Tagen. Besonders die Tiroler Schützen waren es, die diese Treue wiederholt durch die Tat bewiesen; die Geschichte gibt das beste Zeugnis hiefür. Sie waren es, die einst im Jahre 1793

noch bis in späte Zeiten in Lied und Sage. Auch später, als wiederholt der Feind die Grenzen des Landes bedrohte, immer eilten die Tiroler Schützen-Kompagnien auf den Ruf ihres Kaisers herbei, zum Schutze der bedrohten Grenzen, zum Kampfe für ihren angestammten Landesherrn. So war es 1348, 59 und 66 und so wird es auch sein, wenn — was Gott verhüten möge — wieder ein Feind die Grenzen unseres Landes bedrohen sollte. Darum ist auch der Kaiser den Tiroler« und besonders den Tiroler Schützen immer gewogen

ein von ihm selbst verfaßtes artilleristisches Handbuch in der Armee im geheimen verbreiten. Eine Reihe von Freunden hat sich wieder um ihn versammelt; mit Hilfe seiner Geliebten, der Sängerin Eleonore Gordon, und mit anderen Vertrauten versucht er 1836 einen militärischen Handstreich, der mißlingt. Auf Bitten der Mutter begnadigt, wird der lästige Prätendent nach Amerika abgeschoben, kehrt aber, kaum in Neuyork angekommen, wieder zurück und Tiroler VolNblatt Und vor ein paar Jahren erst, mit welchem Jubel wurde

Se. Majestät hier in Bozen von den Schützen begrüßt. Darum wollen die Schützen Tirols auch nicht zurückstehen, wenn eS gilt, das Fest des 60jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät zu feiern. „Es ist Tiroler Eigenart, ein trutzig Spiel zu lieben; Der Schießstand ist ein großes Buch, vom Geist Tirols ge schrieben; Denn was den Sohn der Berge freut, macht auch den Stutzen knallen. Und festlich muß eS laut und frei durch Berg und Täler Halles' Dieses Dichterwortes eingedenk, haben die Tiroler Schützen

15
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/05_05_1899/BTV_1899_05_05_6_object_2977506.png
Pagina 6 di 8
Data: 05.05.1899
Descrizione fisica: 8
der Minima und Maxima von 20—90 Procent die Quoten jederzeit erhöhen oder herabsetzen können, des H 2, welcher die Münchener ver- pflichtet, jede Aufgabe der Tiroler Anstalten ohne Ausnahme und Einschränkung anzunehmen und des Z 5, welcher bei neuen Versicherungen oder Versicherungs-Erhöhungen in einer Gemeinde, für welche bereits eine summarische Quote gedeckt ist, die Haftuna der Münchener Gesellschaft schon mit dem Tage beginnt, an welchem die Verpflichtung der Tiroler Anstalten eintritt

. Die beiden, vom Referate des Abg. Professor Payr unterstützten Anträge wurden, wie bereits mitgetheilt, vom Landtag genehmigend zur Kenntnis genommen. ^Literatur. Kunst und ZWis, . 5*5 Echte Tiroler Lieder. Unter vorstehendem Titel hat Herr Franz Friedrich Kohl, ein in Gesangs- nnd LiteratUtkreifen wohlbekannter, in Wien lebender Tiroler, soeben eine Sammlung von Alpen- licdern veröffentlicht und damit ein Werk geschossen, das auf dem vorliegenden Gebiete geradezu als eine erlösende That bezeichnet

werden muss. Vor mehr als zehn Jahren schon und seitdem wiederholt ist der Schreiber dieser Zeilen in scharfen Zeitungsaufsätzen jenem falschen Tirolerthum zu Leibe geruckt, das be sonders im Auslande durch mehr oder minder verrückte Costüme und oft womöglich noch verrückteren, blöden Singsang das Tiroler Land und Volk förmlich zum Weltgespötte macht. Diesen seither immer größer aus gewachsenen Unfug hat uun Franz Kohl — was den Gesang, also die Hauptsache, anbelangt, mit eisernem Griffe an der Wurzel gefasst

, er hat unerbittlich auf geräumt mit den Salontiroler Lied'rn, so streng und gründlich, dass selbst einem alteinheimischen Tiroler Kinde es zuerst wohl etwas leid thun muss, wenn manches von Jugend auf liebgewonnene Liedchen, mancher nicht gerade unschön klingende Jodler als un echt nachgewiesen, beschämt davon schleichen muss gegen über den in Wort Und Weise wurzelechten Liedern Tirols. — In jahrelanger, mühsamer Arbeit hat Kohl ein Buch geschaffen, das seinesgleichen nicht hat im Lande, und auf das wohl

auch viele andere Gebiete mit Bewunderung (und etwas Neid dazu) Hinblicken dürsten. Auf 350 Druckseiten enthält der stattliche Band zunächst eine ganz ausgezeichnet „zum Verständ- nis und zur Würdigung des echten deutschen Volks liedes in Tirol' dienende Abhandlung über das Tiroler lied vom Herausgeber, dann folgen 220 Gesänge, uud zwar 123 für vierstimmigen Männergesang, 32 für gemischten Viergefang und 38 für eine oder zwei Sing- stinnnen mit einer einfachen, in Tirol üblichen Lauten begleitung

16
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/09_08_1890/SVB_1890_08_09_2_object_2453450.png
Pagina 2 di 8
Data: 09.08.1890
Descrizione fisica: 8
ernst nehmt«? Ob ein Tiroler durch den Fremdender-' kehr protestantisch geworden? — Diese Frage wage ich keineswegs zu verneinen. Kennen Sie übrigens, Herr Redacteur, keine andere > religiöse Gefahr als die des ' förmlichen Abfalls vom Glauben und deS Uebertrittes -- zur Ketzerei? Man sieht, Sie geben sich mit Kleinig keiten nicht ab. Religiöse Gleichgiltigkeit, Mißachtung der kirchlichen Gebote, des Fastengebotes u. s. w., Feindseligkeit gegen dieKirche, Jndiff-rentiSmuZ, die so traurigen

haben - Pech. — - Von der Rienz, 31. Juli. (Wir brauchen . inen Katholikentag!) Aus der Seele gesprochen, Brnder, wir Tiroler brauchen einen Katholikentag! Gewiß, gar Manchem hat dies Wort schon längst im Herzen und auf der Zunge gelegen und — nun es einmal ausgesprochen — muß eS Herzenswunsch jedes Biedermannes sein, daß der einmal angeregte Gedanke ein recht lvannB, frmdig^ Echo findet Merortt m^de« Tiroler Bergen. Ja, eS ist wahr; der Liberalismus ist ins Land geschlichen nnd hat den warmen katholischen

Herzschlag deS Tiroler Volkes vernichtet. Ja, kalt ist eS geworden in dm tirolische« Landen und um Juden- gold und Jodensilber hat man sein „katholisches Be wußtsein' preisgegeben. Hast Du'S nicht gelesen, wie eS aussieht im Pusterthal? So weit ist eS gekommen, daß mau — mit Recht — uns „Jndenknechte' schelte« darf! Und meinst Du, auderSwo ist eS um vieles besser ? Nein — nein! Auch JudaS war ein Judenknecht und Judaslohn ist eS all' die lumpige „Freimaurermache' und ihr „liberales Angebinde? Judaslohn

?— der das katholische Bewußtsein aus dem Herzen fegt und den allen, felsenfesten Tirolerglanben interminiren möchte! Thut da nicht ein ernstes Einschreiten noth! Dürfend« jene, die mit Herz und Hand eS schwören können, daß sie „ächte — rechte' Katholiken und Tiroler sind, noch länger zusehen und zaudern? Gewiß, ein Tiroler Ka tholikentag ist nothwendig! Er muß zeigen, daß der alte Tiroler Glaube, für den uufere Vorfahren ihr Herz blut verspritzten, kein „bloßer dnmmer Köhlerglaube' gewesen, den der Jetzttiroler

kühnlich über Bord werfen darf — mit einem Worte, er muß das katholische Be wußtsein wachrnsen dort, wo eS schlafen gegangen und zur neuen Gluth anfachen, wo es nur mehr unter der Asche glimmt! Der Katholikentag muß aber auch zum „Rüsttag' werden für den bevorstehenden Kamps mit dem Irrthum, mit der Lüge, die da sich nnr zu gerne in die bunten Flittern des Liberalismus wirst. Der „Wahrheit eine Gasse, dem Recht, der Ehrlichkeit!' DaS sei die Parole, die jeder Tiroler unterschreiben nnd getrost

17
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/12_02_1910/SVB_1910_02_12_7_object_2550259.png
Pagina 7 di 10
Data: 12.02.1910
Descrizione fisica: 10
12. Februar 1910 Tiroler BolkSblatt Seite 7 Lebensauffassung .gut Freund- zu sein und mit ihnen in sogenannten .unparteiischen, farblosen, un politischen, neutralen, interkonfessionellen' Bereinen usw. „Hand in Hand' zu gehen; denn das katho lische Geld ist ja endlich und schließlich doch auch rund! Kein übleS Manöver daS! Dieses Klugheitsmanöver nun, scheint auch der .Tiroler Volksbund' zu praktizieren. Vor Kurzem feierte dieser Schutzverein auch in Zirl die Grün dung einer Ortsgruppe

. ES sprachen unter dem Vorsitze deS Herrn v. Schumacher-Innsbruck die Herren Edgard Meyer und Wanderredner Amann. Die ganze Veranstaltung eröffnete auf Ersuchen der JnnSbrucker Herren der Herr Pfarrer des Dorfes. Das war klug berechnet. Dann sprach der Haupt» redner Professor Edg. Meyer in begeisterten Worten: Der .Tiroler Voltsbund' sei gestiftet zur .Erhal tung des väterlichen ErbeS'; in politischer Bezie hung sei er total .unparteiisch', absolut .neutral', dies beweise ja die Tatsache, daß Leute

Deutschtums, daS ja nur die Kirche groß gezogen, dürfe man der Religion auf keinen Fall entbehren. Das .der liebe Gott, wie Sie wollen', scheine ihm verdächtig! Die alten Tiroler seien gegen die.Welschen' gezogen auS Religion! Wollten die neuen Tiroler auch gegen die Welschen, so dürfe auf jeden Fall die Religion nicht zu Hause bleiben. Da überdies der Heilige Vater in Rom gerade erst in jüngster Zeit ganz klipp und klar sich dahin ge äußert, Katholiken dürften an „interkonfessionellen' Vereinen

und Organisationen nicht teilnehmen; die andern „Schutzvereine' aber wie Südmark' und „Deutscher Schulverein', die antikatholische Ten denzen verträten, da zudem — ob zufällig oder tendenziös? — die Herren Redner Meyer und Amann gerade diese beiden Vereine mit keinem Sterbenswörtchen erwähnten, vielleicht aus .Politik' — so erlaubt sich der Redner die vielleicht „in diskrete' Frage zu wagen: „Wie stellt sich der .Tiroler Volksbund' zur katholischen Religion des Landes?', wie zur „Süd- l mark' und dem „Deutschen

Schulverein'? Bitte ! um Ausklärung!' I Eine peinliche Frage! k Gereizt entgegnete Herr Prof. Edg. Meyer diese Erörterungen deS hochwürdigen Herrn Vor redners paßten eher in eine — Piusvereinsver sammlung. DaS genügt! — Für die christliche Religion sei sicherlich keine Gefahr, da doch „so und soviele Priester und katholische Lehrer' in den Orts gruppen säßen. Ferner seien Dr. Lueger und seine zwei Vizebürgermeister — die doch gewiß christlich seien — schon länger Mitglieder deS „Tiroler Volks- buvdeS

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/13_10_1910/BRC_1910_10_13_2_object_146241.png
Pagina 2 di 5
Data: 13.10.1910
Descrizione fisica: 5
dieses Gebiet) durch eine Reichsstraße und die zu erbauende Eisenbahn mit Trient verbunden ist. — Auch der Hoch tourist findet nach dieser Seite hin großartige Gebiete. Zwischen der Straße vor Madonna di Campiglio und Tione auf österreichischer und der Tonale-Straße auf italienischer Seite ist die Adamellogruppe, weiter gegen Südwesten die an Höhe alle Tiroler Berge übertreffende Berninagruppe. Wenn man die verschiedenen Dolomiten straßen im Osten und die soeben erwähnten Straßenzüge im Westen des Eisack

- und Elsch- tales überblickt, so wird einem erst recht der Ernst der Situation klar, die durch die großzügige Tiroler Straßenbau aktion für Brixen und Umgebung ge schaffen wurde. Der Hauptstrom des Tiroler Fremdenverkehrs geht wie im Kreise um Brixen, den Mittelpunkt, herum und dazu sind noch nach allenSeitenhin Ausfallstore nach der Schweiz und nach Jtalen offen. Brixen, das Zen trum in diesem Verkehrsbogen, ist vom Verkehr selber ausgeschaltet und dadurchkaltge stellt. So schön, ja reizvoll die Gegend

zu bringen berufen ist. — Wenden wir uns also — dies soll in einem abschließenden Aufsatz ge schehen — dem Projekt der Brixener Dolo mitenstraße selber zu; es wird sich zeigen, daß dieses Projekt, wie schon angedeutet, sehr naheliegend, daß es leicht ausführbar ist und daß diese Straße berufen ist, einen geradezu hervorragenden und ehren vollen Platz im Tiroler Straßennetz einzunehmen. Aus Stadt und Fand. Brixen, 12. Oktober 191t'. llath.-polit. «alino. Am Freitag, den 14. Oktober, 8 Uhr abends

nach zuahmen. Es wäre wohl Sache der betreffenden Hundebesitzer, solche Hunde in entsprechendem Gewahrsam zu halten, damit die Passanten in ihrer Sicherheit nicht gefährdet werden. LechniKerstipenÄiUW Ein Technikerstipendium des Tiroler Landesausschusses im Betrage von Kr. 600 ist zu verleihen. Die Bedingungen sind in den Amtsblättern und an den technischen Hoch schulen kundgemacht. Kompetenztermin 15. No vember 1910. lliinltlerstipenckien. Mit dem Einreichungs termin bis 15. November gelangen zwei

tirolische Künstlerstipendien von je Kr. 1000 durch den Tiroler Landesausschuß zur Verleihung. Die Konkursbedingungen sind im „Tiroler Boten' und an den Akademien der bildenden Künste in Wien und München kundgemacht. llonkursausschreibung. Die Stelle eines Rechnungsrevidenten in der IX. Rangsklasse, eventuell die eines Rechnnngsoffizials in der X. Rangsklasse und eventuell die eines Rechnungs assistenten in der XI. Rangsklasse kommen bei der tirolischen Landesbuchhaltung zur Besetzung. Gesuche

19
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/11_10_1905/BZZ_1905_10_11_5_object_396067.png
Pagina 5 di 8
Data: 11.10.1905
Descrizione fisica: 8
retten konnte. Schwerer Unfall; zwei Tote. In Trient be Tiroler Bolksbuud. Gründende Versammlun-1 sitzen die Gebrüder Giovanni Toller im Hause gen von Ortsgruppen finden morgen Donnerstag Nr. 17 der Travaigasse eine große Branntwein abends in Unlermais, Samstag abends in Meran brennerei. Gestern 6 Uhr früh waren eben meh- fftatt. Beiden Versammlungen wird Herr Dr. Wil- rere Arbeiter beschäftigt ein mit Weintrebern ge Helm Rohmeder aus München beiwohnen. fülldes 7 Hektoliterfaß an den Rand eines drei

hatten, uoch nichr aufgeklart. hurch das mitgestürzte Faß erdrückt, so schwere Einbruchsdiebstahl. Wie-berichtet wird, würde Verletzungen davon getragen, daß sie, ins städti- kürzlich in Schkiderns in den Gasthäusern zum I sche Spital gebracht, von den Aerzten daselbst auf Aus dem Gttichtssnalt. HZ Ei» Nachspiel zum Preßpriyeffe Zelger con tra „Tiroler' - „Tiroler Bauernzeitung'. Man teilt uns mit: Vorgestern fand beim hiesigen Be zirksgerichte die Fortsetzung der vom Amtstierarzte Zelger gegen den Obmann

der Fleischhauergenos- senschast Herrn AloiS Knoll angestrengten Ehren- ' beleidigungZklage statt. Die Grundlage zu dieser Klage bildete eine Eingabe des Herrn Knoll an Zen Stadtmagistrat. in welcher ausgeführt wurde, daß in dem Preßprozesse Zelger-„Tiroler'-..Ti roler Bauernzeitung' gegen Herrn Zelger Miß brauch der Amtsgewalt. Übertretung des Tier- euchengesetzes und andere unehrenhafte Handlun gen „erhoben' worden seien. Herr Knoll verant wortete sich, wie bei der ersten Verhandlung dahin, daß er mir dem Worte

erwähnten nun. daß aus den Berichten der „Bozner Zeitung' und des „Tiroler' über die erste Verhandlung i 7. August l. I. hervorgehe, daß Herr Knoll damals erklärt hätte, er habe eine Eingabe des halb gemacht, weil der „Tiroler' und die „Tiroler Bauernzeitung' auf Grund des erbrachten Wahr heitsbeweises freigesprochen worden seien. Der Richter erwiderte, daß dem Gerichre keine Zeitungs notizen maßgebend seien, sondern nur die über die Verhandlung verfaßten Protokolle, und daß nach diesem Herr Knoll

nur gesagt habe, er erkläre sich bereit den Wahrheitsbeweis anzutreten, daß Herrn Zelger vom „Tiroler' und die ..Tiroler' Bauern- zeitung' die fraglichen Vorwürfe gemacht wurden, nicht aber,. daß der Inhalt derselben wahr sei. Weiters erklärte der Richter, daß der „Tiroler' und die „Tiroler Bauernzeitung' tatsächlich Herrn Zelger den Vorwurf des Verbrechens des Miß brauches der Amtsgewalt u. s. w. gemacht haben, daß aber in der Schwurgerichtsverhandlung gegen Zelger nicht- vorgebracht worden sei

20
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/09_02_1921/MEZ_1921_02_09_4_object_614551.png
Pagina 4 di 8
Data: 09.02.1921
Descrizione fisica: 8
Sette 4, ,SRSH«T« Mittwoch, i«n v. g«5tu« iwi, CSrnsnnnngen. Don den darnctttg hietottig stationierten deutscher? Fiuanzwacheaugestellten 2 Zurückgebliebenen Finanz mache-Organen, mel>t>s der bierortigen Steuerbehörde in pro visorischer Dienstceverwendung zugewiesen wurden, wurden der Finauzwache-Respizieut Doininitus Reger und der Finanz- wache-Lberaufleber Raimund Hattler von der Finanzlan desdirektion in Trient zu Kanzlei-Oifiziale ernannt. Eine Tiroler Heldin a,S Schuhrnacherin. Tie „ReichS

. Theresieufeid, an den Toren Wiens, ist eine solche Kolonie einstiger kroatischer Krieger. Ter Artikel geht dann ans verschiedene Berusszweige über und sagt u. a.: In der SchnhinacheNverkstätte finden wir zu unserer Ueberraschuug unter den Schülern auch eine Iran. Es ist eine 21 jährige Tiroler Standschühin, die in der Feuerlinie gegen die Ita liener gestanden und sich drei Auszeichnungen, darunter auch die graste „Silberne', geholt hat. T-iesc Heldin erlitt durch Steinschlag, gerade am Tage

auf merksam und erinnern daran, daß die Aufnahmsgesuche bis 1. März 1921 bei der Direktion der landw. Landes-Winter- schnle in Schoß Moos, Post Sterzing, vorliegen müssen. Nach trägliche Gesuchs tonnen nur ausnahmsweise berücksichtigt werden. Bote vom Unterland. WIederrinsctzK:,gd«rGeMeind«vürst.hungNrumarkt. Aus Nciimarlc wird dein „Tiroler' berichtet, dast das Tckret, wo mit die Wiedereinsetzung der Eicmeiudevertretuug ausgespo- chcu wird, nunmehr eingctrofseu ist. Bekanntlich wurde der Neumarklcr

anc See sind teilweise ein üssentlicher Abort, dte Wege bei Regen ein Kotmcer und die städtischen Anlagen ein Kampfplatz der Straßenjugend. Nachrichten aus Nordtirol. Verbot der Volksabstimmung in Tirol. Man schreibt uns anS Innsbruck: Ter Tiroler Landtag hat im Jänner den Beschluss gefasst, die Bundesregierung in Wien anfznfordern, innerhalb kürzester Zeit die Abstrin- mnug über den Auschluß an Teutsrhland einzuleiten. Sollte die Reichsregiernng sich hierzu nicht enlschtiestcii, würde baS Land

Tirol, ivenn die Abstiinmung bis zuitt ersten Sonntag i»r März noch nicht anberaumt ist, diese im eigenen Wir- kungskreise nusführen. Jimeihalb des Zeitraumes vom Landtagsbeschlnsse bis znm Geistigen Tage hat die Bnndesregiernng noch! nichts unternommen, lvas einer Erfüllung dieser Forderung der Tiroler uahegckommeii Wim, wohl aber hat die Bundesre gierung sich Über Veranlassung der Ententemission in Wien veranlaßt gesehen, die Volksabstimmung in Tirol zu verbieten. Tie Tiroler Landesregierung

21