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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 10
- u > - ^ . - ' Seite 2 „Der Tiroler' SamStag, 6. April 1901 Eine Ariedensmöglichkeit. Wer sich die Mühe genommen,' die Schreibweise der altconservativen Landesblätter nach dem Abschlüsse der Wahlen aufmerksam zu verfolgen, konnte sich wohl kaum des Gefühles, ja. der Ueberzeugung verschließen, dass der Ton der altconservativen Blätter gegen die christlichsociale Schwesterpartei ein außergewöhnlich unfreundlicher sei. Umsomehr ist es zu begrüßen, dass in dem auch nach den Wahlen fortgesetzten

Kriegslärm der altconservativen Zeitungen doch auch hin und wieder ein paar Friedens klänge hineintönen. . Das „Tiroler Volksblatt' brachte bereits am 12. Jänner dieses Jahres ein „Friedensangebot', welches von den Christlichsocialen eine Capitnlation auf Gnade und Ungnade verlangte; daß Einzige, was man den Christlichsocialen zugestehen wollte, wäre- das Recht gewesen, „den Namen der neuen Einheitspartei zu be stimmen, möge dieselbe dann Alt- oder Inngconservativ, päpstlich oder bischöflich, weiß

oder schwarz, Schöpfereaner oder Iehlyaner, Schrafflianer oder Meraner, Dipaulianer oder Indianer, Buren oder Antiburen heißen'. („Tiroler Volksblatt' Nr. 16, 12. Jänner 1901.) , Also nach dem Friedensvorschlage des „Tiroler Volks blattes' hätten die Christlichsocialen Tirols, um den Frieden zu ermöglichen, nicht mehr und nicht weniger zu thun gehabt, als von der Bildfläche zu verschwinden, vorher aber an den Altconservativen eine Art Umtaufe vorzunehmen. Etwas mehr Rechte — wer möchte es glauben

— werden den Tiroler Christlichsocialen seit dem Ausgange der Wahlen von den „Neuen Tiroler Stimmen' einge räumt. Dieses jBlatt ist in einer Artikelserie „Unsere Lage im Lande' zum erfreulichen Resultate gekommen: Friedlich nebeneinander, nicht gegeneinander, gegen den ge meinsamen Feind miteinander! Freilich war in. dieser Artikelserie nur allzudeutlich erkennbar, dass es den „Neuen Tiroler Stimmen' trotz des löblichen Anlaufes noch immer nicht gelingen will, sich über die Tiroler Christlichsocialen

ein, wir wollen nicht sagen wohlwollendes, aber doch halbwegs gerechtes Urtheil zu bilden. Nach diesen ersten Friedenstönen haben die „Neuen Tiroler Stimmen' und die übrige altconservative Presse das Kriegsbeil neuerdings in die Hand genommen, und es schien keine Hoffnung zu dämmern, dass dasselbe in absehbarer Zeit würde begraben werden. Umsomehr und — sagen wir es nur gleich heraus —umso freudiger sind wir Überrascht, dass die „Neuen Tiroler Stimmen' in Nr. 72 vom 29. März in ihrem Leitartikel „Eine Friedensmöglichkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 »Der Tiroler' Samstag, den 7. Juli 192?., tD -hest die A Ä.ooc di! C Sie B t Ä S Jul schau suche den d Ecnei Toca zogen iung Nach^ itea Z kr A lern i sei, il oider mint über Mii beschö !:!sen ?rrex drid z insolo zls c> NIZ ! Hrt :ntsio t Z üien. >iihr dizki !0M )iri^ Ä u t Äi- trri^ Ä-ü !! Ä? Iri- l lui l t: ',in, Ä 1 k!N H?lft Z.E t :on, zleis! ^°> t 'xrilj llori ?ez Lesi 2Ütl Ich. M- Aiw der zebli mm im, Md- !«z SÄ der Lirz WM! «rh im! schol !>ie l Cyii saut dige M wie fach

>md W«! die gek delli lich D «her funZ hiei sie, entf Köpfe plötzlich unter den flattemden, winken den Taschentüchern. Dan» ist der Platz auf Minuten erfüllt von cincm lebendigen Weiß. Die ungeheure Menge hat ihre besonderen Lieblinge, denen sie immer wieder ihren Ju bel zujauchzt. Dazu gehören vor allem die Tiroler, die durch Schwenken ihrer Fahnen aniworten. Freudige Feststimmung liegt über der Masse. Die Musikkapellen spielen unun terbrochen. Aus den Weisen hebt sich der scharf abgesetzte Rhythmus

es auch heute wieder wie einst heißen: „Tu selix Auslria', „Du glückliches Oesterreich!' Tie Tiroler w Wien. Das bildet ein eigenes Katholikentagska pitel für sich. Viele hatten ihre Anmeldung zurückziehen müssen, als der zu ermäßigten Preisen in Aussicht gestellte Tiroler Sonder zug abgesagt wurde. Und dennoch haben sie das größte Aufsehen in Wien erweckt. Der größte Teil von ihnen kam am Peter- und Paulstag in der Früh am Westbahnhos an. Das „Tiroler - Komitee', voran Direktor Neumair und Großkausmann

Paulsteiner, bereiteten den ankommenden Landsleuten einen herzlichen Empfang. Direktor Neumair stieg dabei auf dos Dach einer Autokutsche und hielt von dort aus seine Begrüßungs rede. Von dcm Trittbrett derselben Kutsche aus sagte der Führer des Tiroler Zuges. Prior Dietrich, seinen und seiner Landsleute Dank. Dann gings in das Quartier der Ti- rc>!>'r im Hochschulhcim in Meidling. Den Wiener Aufenthalt benützten die Ti roler unter anderem auch dazu, daß sie Samsiag, den 3t>. Juni, nachmittags hervor

ragenden Persönlichkeiten ein Stand! berei teten, wodurch sich zugleich ein förmlicher Umzug der Tiroler durch die Siadt ergab. Das erste Stand! galt dem Kardinal-Erz- lüschof Piffl. Im erzbischöfl. Palais nah men die Tiroler-^Grupnen mit ihrcn Musik kapellen Aufstellung. Kurz darauf erschien, freudigst begrüßt, der Kardinal, begleitet vom päpstlichen Nunzius, Erzbischof Sybilia, meh reren Bischöfen, Stiftsäbten und anderen geistlichen Würdenträgern. Der Sängerchor von Noppen brachie dem Kardinal

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 12
Data: 22.11.1913
Descrizione fisica: 12
einen Vortrag über Tiroler Haus forschung hielt. Der auf diesem Gebiete bekannte Forscher verstand es, durch seine allgemeinverständ liche und fesselnde Art des Vortrages das Interesse der Zuhörer für dieses volkskundlich wichtige Thema zu erwecken und das Verständnis hiefür durch Vor- Arnng einer großen Reihe von einschlägigen Licht bildern, darunter vielen Autochromaufnahmen, zu beleben. Die Zuhörer empfingen hier eine Menge wertvoller Anregungen für ihre künftigen Berg wanderungen und werden kaum mehr

Urkunden sind zurzeit in einem Schaufenster der Buchhandlung Tyrolia aus gestellt; sie stammen aus dem Atelier des bekannten Tiroler Malers Durst, der in schlichter und doch künstlerischer Form den Auftrag ausgeführt hat. Bemerkenswert sind die verschiedenen Motive, die der Künstler bei den einzelnen Urkunden gutgewählt angebracht hat. Die Urkunde Sr. Exz. Baron Spiegel feld ziert ein Bild vom Wahrzeichen Brixens, dem Weißen Turm, jene für Theol.-Prof. Dr. Schoepfer ein Bild des Priesterseminars

, Verfahren Schiemer', aufmerksam, die zum Preise von Kr. 1 in allen Tyrolia- und sonstigen Buchhandlungen erhältlich ist. Anziehen der psandbrieskurse. Die 4' gigen Pfandbriefe der Tiroler LandesHypothekenbank sind um V; Prozent gestiegen. 5. Verlosung der 4'/^gen Tiroler Pfand briefe. Bei der am 18. Nov. 1913 stattgefundenen 5. Verlosung der 4'/ igen Pfandbriefe der Tiroler Landes-Hypothekenanstalt wurden folgende Pfand brief-Nummern gezogen: ü Kr. 10.000: Nr. 45, 367, 4<>6. 418.'779; ü Kr. 2000

3 und Wechslergeschäste in Tirol und Vorarlberg gegen Rückstellung der Pfandbriefe samt Kouponsbogen und Talons unter Begleichung der bis zum Verfalltage ebenfalls noch rückständigen Zinsen. Die Einlösung der gezogenen Pfandbriefe kann aber auch sofort gegen Vergütung der Stückziuseu vom I. August 1913 bis zum Einlösuugstage erfolgen. Garnisonswechsel in Tirol und Reorganisation der ltaiserjäger. Mit 1. April I9t4 wird die be reits früher angekündigte Umwandlung des 2., 3. und 4. Bat. des 4. Regiments der Tiroler

Kaiser jäger in Feldjägerbataillone durchgeführt. Diese er halten die Nummern 14, 18 und 27. Gleichzeitig wird die Nenformierung des 4 Regiments der Tiroler Kaiserjäger (Standort Mezolombardo) als 1. Bat. des 3. Regiments der Tiroler ^aiserjäger (Standort Riva) als 2. Bat., 3. Bat. des 1. Re giments der Tiroler Kaijerjäger (neuer Standort Riva-Arco) als 3. Bat. erfolgen. Das ... und 4. Negiwent der Tiroler Kaiserjäger wird daher künftig ans drei, das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ans vier

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 18.03.1911
Descrizione fisica: 10
Jür Hott, Kaiser und Saterland! Gratis -Beilagen ^ Monntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'^ Rtdattlon, ?UnnZniftration, Erv«L!tilNl und DraSe«e!: Wol!enLeinktrak^ Nr. 2. — Ausgabe- «nd VerksufäsieN»? Ovgmarkt ZK. S. Inserate Warden »mch Tarif Silligs! berechnet. — PoftiZchecfkonto S!r. Stj.^87. — T«l«vnyn ?t«. 180» ^^^Ab'üiZtzine'Ä?s'fokSNIS «Lue :att<»ÄrÄ'ML'chK'P.8NSig«z»s 'dsskttbe»' o??sig;, HiZi 'k!» !iK»«vÄ?S!rtsNL^M^chL«sg. Nr. 22 Bozen, Samstag, 18. März 1911 1^. Jahrgang

. Äm Sonntag, den iy. Marz, um Wr (nach dem nachmittägigen Gottesdienst) findet im Gasthof „zum schwarzen Ädler^ in ^ St. -K^nls, Spann ^ eine öffentliche allgemeine Versammlung des Raths!.-. polit. Volksvereines mit folgender Tagesordnung statt: 1. Die Interessen der Weinbauern. 2. Das Ciroler Volk und seine Aufgaben in der. Politik. . ^ ^ ^ ^ ^ ' , Zu zahlreichem Vesuche ladet ergebenst ein - Die Vereinsleitung. Mre aus den in Steiermark. Seit vier Jahren weist man die Tiroler Kon servativen unablässig

' auf die Vorgänge in anderen Kronländern hin. ^ In allen übrigen deutschen Kron ländern, heißt es, haben die Konservativen und Christ- lich'Sozialen Frieden geschlossen, überall sind die ehe maligen Konservativen in das Lager der Christlich- Sozialen übergegangen, überall haben die Konser vativen ihr Programm, ihre Presse, ihre Organisation ausgegeben und haben sich „bedingungslos' mit den Christlich-Sozialen vereint, überall ist Friede, nur die Tiroler Konservativen wollen nicht nachgeben

hatten gemeint, daß sie die Christlich-Sozialen in den konserva tiven Sumpf untertauchen könnten.' Weiters sagte Neunteufel: ^,Durch die Fusion mußte es zur Entscheidung kommen, ob diealten klerikalen oder die christlich-sozialen Tendenzen zum Durchbruche kommen.' Aus diesen beim Prozesse gemachten Aeußerun- gen geht folgendes unzweifelhaft hervor: Zur Frage der Gmunduer Krücke bei Auer. In dieser Angelegenheit bringt der „Tiroler' vom 21. Februar l. I. an leitender Stelle — an geblich

von einem Landtagsabgeordneten — in ge wohnter Form uni) Tonart, wie solche zitiertem Blatte eigen ist, einen Aussatz, offenbar zweckend die im „Tiroler Volksblatt' enthaltenen Ausführungen vom Ende November, Dezember v. I. und 18. Januar l. I. zu entkräften, bezw. zu be richtigen. Und wie versucht der Artikelschreiber, in dessen Arbeit wir lediglich nur die Redaktionsstube des „Tiroler' an Manier und journalistischer „Ge wandtheit' zu erkennen glauben, nach zirka fünf Wochen sich dieser Aufgabe zu entledigen

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 29.03.1922
Descrizione fisica: 8
29. März 1922 Tiroler Volksblatt Sekte 7! ^ Maurer, ein Zimmermann, ein Metallarbeiter usw. verdienen heute in der Stunde 1000 Kronen und wenn sie statt acht Stunden zehn Stunden am Ti '.ge arbeiten, haben sie an einem Tage mehr Verdienst in der Tasche als der in Europa als Fachmann ver diente Hofrat i. R. Portele in einem ganzen Moa äe nach vierzigjähriger, ehrenvoller Dienstzeit an Pen sion bezog. Immer wieder aber dasselbe Schausp'.e^! Die aktiven Beamten wußten ihre Forderungen

: „Wie sieht denn der Dank der Republik Österreich gegenüber den vielverd'^- ^ten Beamten aus?' Das Exempel Portele sagt olles. Neugebauer. Aus dem Ultentale. Am 25. ds. fand nach dem vormittägigen Kirchen in St. Pankratz eine Ver sammlung der Tiroler Volkspartei statt. Als Red ner waren erschienen Herr Bauernbundobmann Oberhammer, Herr Sekretär der Tiroler Volkspartei Malfertheiner und der Sekretär des Südtiroler Bauernbundes Herr Steger. Die Versammlung war trotz des stürmischen Schneege stöbers gut

der Südtiroler Bauernspar kasse und deren Kreditvereins. Herr Sekretär Mal fertheiner sprach über Ziel und Zweck der Tiroler Volkspartei und forderte zum einigen Zusammen schluß und Arbeit auf. Dieselben Redner hielten auch Versammlungen in St. Nikolaus und S t. .^alburg. Trotz der schlechten Witterung war oer Besuch aller Versammlungen gut. . Einfuhr von Klavieren, Waffen und Muni- rron, Automobilen und Kinofilms aus Deutschland. Die Handelskammer bringt zur Kenntnis, daß die Erteilung

aufgebracht, weil die Einfuhr gesellschaft von der Geschäftswelt als eine Fortset zung der Zentralenwirtschaft angesehen wird, es hat auch nicht an Protesten gefehlt, doch haben sich we der das Land noch die Gemeinde von ihrem Pü'-.r abbringen lassen. Zur Gründung der Tiroler Em- fuhr-A.-G. mag auch die drückende Abhängigkeit der Tiroler Volkswirtschaft vom Wiener Markt beige tragen haben. Maßgebendenorts glaubt man, durch diese Gründung Tirol von der Einsuhr über Wien, die schon wegen der hohen

hat. Mit der Gründung der Einfuhr-A.-G. hängt auch die Errichtung eines großen Lagerhauses in Innsbruck zusammen, an dem sich in gleichem Maße Stadt, Land und die Tiroler Kaufmannschaft beteiligen wollen. Hingegen hegt man im Fremdenverkehrs rat schwere Befürchtungen, daß der Fremdenverkehr in diesem Jahre gegenüber dein vorigjährigen Mas senzustrom von Fremden weit zurückbleiben werde. Bekanntlich wurde Tirol im Vorjahr von rund 300.000 Fremden besucht und der Fremdenverkehr setzte schon zu Ostern ein- Heuer hört

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.06.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler BoUSblatt 17. Juni 1908 „RadetzkyS Armee' ausgezeichnet. Namentlich wenn beim Vorbeimarsch der Radetzkymarsch angestimmt wurde, hatte der Jubel kein Ende. Während aber dieser historische Teil mehr in strammem Ernst und mit feierlicher Würde vorbei zog, begann beim zweiten Teil des Festzuges frohes Leben und lustiges Jauchzen. Es kamen die Vertretungen der einzelnen Kronländer, wohl über 10.000 Personen, mit einer unbeschreiblichen Mannigfaltigkeit der Kostüme, vom grauen Rock

, Schnitterfest, Banderium. Von Trieft, Jstrien, Görz: Slowenen, Italiener, Kroaten, als Bauer, Fischer, Hochzeiter, Jäger. Zum Schlüsse die Tiroler mit dem Kastelruther Hochzeitszug. Kinder-Huldigungswagen, Schützen wagen und je vier Mann in Nationaltrachten von 120 Tiroler Schützenkompagnien mit wehenden Kriegsfahnen, zum Schlüsse die Haslinger auf ihren Pferden. Es mögen bei 1000 Personen in dieser Tiroler Gruppe beteiligt gewesen sein. Unter stürmischem Jubel, Hüte- und Tücher- schwenken und begeisterten

Zurufen defilierten die Kronländer-Gruppen; beim Vorbeimarsch vor dem Kaiser jubelten alle, Frauen und Kinder und die Männer enthusiastisch dem Kaiser zu, der unauf hörlich dankte und mit der Hand winkte. Die Tiroler wurden mit besonderem Jubel überall be grüßt, schon bevor sie kamen, ging freudige Be wegung durch die Tribünen und Zuschauer und hieß es: Die Tiroler kommen! So zog in drei Stunden ein wahres und echtes Bild Oesterreichs jubelnd vorüber und man ches Auge wurde feucht

hat. Die beidenVersammlungetlin Bozen und Meran am 8. Juni d. I. Wir kommen nun zum eingehenden Be richt über die zweite Versammlung, die am 8. Juni, und zwar in Bozen gehalten wurde. Wir bringen zuerst ein paar saftige Stellen aus den Massen- flugschristen, durch welche die Tiroler Bauern ein geladen wurden. ES heißt darin: „Am 28. Mai d. I. tagten in Wien 20.000 christliche Bauern Oesterreichs. Der ganze christliche Bauernstand Oesterreichs blickte an diesem Tage nach Wien. Am 8. Juni d. I. wird in Bozen die Generalversammlung

des 22.000 Bauern umfassen den Tiroler Bauernbundes stattfinden. An beiden Tagen veranstaltet ein Bauernverein in Tirol Extra Versammlungen von Bauern. Was kann das für einen Zweck haben? Doch nur einen: Um die Einig keit aller christlichen Bauern zu stören, um die Bauern zu spalten, gegeneinanderzuhetzen, um alle wieder, wie in der guten alten Zeit, beherrschen zu können. Oder glaubt ihr Bauern, daß das einen anderen Grund hat? Glaubt ihr, daß im Parla ment, wo es keine Konservativen mehr gibt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 04.07.1908
Descrizione fisica: 8
für Westtirol jene Bedeutung im internationalen Verkehre herbeiführen und er ringen wollen, der ihm gebührt und für die wir seit einer Reihe von Jahren unentwegt mit unseren bescheidenen Kräften Mitwirken. —r Inland« „Zum Kapitel Branntweinsteuer' brachte der „Tiroler' vom Samstag offenbar aus der Feder des führenden Abgeordneten einen Artikel, der zur Genüge beweist, daß die Herren in Wien drunten nichts Ernstliches tun wollen, um die Befreiung des Weintresterbranntweins von der neuen Erhöhung

zu spät zu ihren Einnahmen aus der neuen Steuer kommen, läßt die Regierung in Wien die Steuervorlage im Wege der Dringlichkeit be handeln. Nun kommt das ganz 2ntereffante. Der „Tiroler' bezw. sein Gewährsmann schreibt: „Der Referent über die Landerfinanzen Tirols Hot in der Enquete gut zu der jseflontcn Branntweins^ ^«■WSTSrnneine Abwehr «Ic war reine —( . > «2 ha «.m besteuerung des Fu, rrs handelte, wohl ober eine A b- wehr, insoweit eS sich um hvherbesteuerung des echten Tresterbranntweins handelte

D-R) und er bat keineswegs den Herren den Standpunkt so dargestellt, alü ob der Tiroler Weinbau «»r von der Belaffung der jetzigen Steuerhöhe auf Branntwein abhüngen würde. Man findet auch nicht, daß der ehemalige Finanzreferent der Ansicht wäre, die Existenz der Tiroler Weinbauern hänge ausschließlich von der Branntweinbrennerei ab, wie dies der ehemalige Abgeordnete Schrott jetzt in den Zeitungen und in seinen Konventikeln (I) (hört ihr», Weinbauern, euere Leisammlungen find nur so konven- tikeln

, Winkelversommluugen- D. R.) den Bauern vor- schwätzt. Man A!) weiß ja, datz die Bauern dieser An sicht de» Herrn Schrott nur beistimmen, weil ihnen von Schrott suggeriert leingeredet) wird, diese Uebertreibungen seien notwendig, wenn die Erhöhung der Branntwein steuer hinterttieben werden soll- Daß solche Behauptungm wider beffere Erkenntnis keine Argumente (Beweise) be deuten können, datz weiß allerdings jedermann.' So der „Tiroler' bezw. der schreibende Abge ordnete. Das ist allerdings gegen bessere Er kenntnis

geschrieben. Kein Mensch, auch Pfarrer Schrott nicht, behauptet, daß der Tiroler Weinbauer nur von der Belassung der jetzigen Steuererhöhung auf Branntwein und daß die Existenz der Tiroler Weinbauern ausschließlich von der Branntwein brennerei abhänge. Das beweist schon die eine Tatsache allein, daß auf allen Weinbauernversamm lungen, in der gegen die Erhöhung der Steuer auf Weintresterbranntwein protestiert wurde, auch eine andere Lebensfrage der Weinbauern besprochen wurde, nämlich die Abwehr

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 20.05.1920
Descrizione fisica: 16
die Südtiroler Politik und das künftige Schicksal Tnols über haupt bestimmen. Darum wurde auf der Ta, gung wiederholt und zwar gerade von Män - nern aus dem Volke, von Laien, darauf hin gewiesen, daß Tirol auch im gegenwärtigen Augenblicke auf seinen Bundesherrn vertrauen müsse. Am Schluffe der Versammlung ver sprach man sich denn auch unter großer Be geisterung, das kommende Herz Jesu-Fest. das Tiroler Nationalfest, allüberall auf echt tiro- lische Weise zu begehen, so wie man es früher gewohnt

war. Einen wahrhaft tirolischen Abschluß fand die denkwürdige Tagung der Tiroler Volks- partei, indem die Versammlung stehend und mit wahrer Begeisterung das Hoferlied, die Tiroler Volkshymne, sang. Und dann vorab- chiedeten sich mit warmen Händedruck die Der. ammlungsteilnehmer. „Schön ist die Ber- ammlung verlaufen', hörte man immer wieder agen. „Und jetzt müssen wir weiter arbeiten' )ieß es, „und dürfen nicht rasten und nicht ru hen, bis ganz Südtirol in der Tiroler Volks partei vereinigt ist. Wir müssen

. Das j fyat sich letzthin wieder gezeigt. j Am 13. Mai fand eine Versammlung der Tiroler Dolkspartei in Laag statt, die glan- ; zend verlaufen ist. Die Versammlung, die nach : dem nachmittäg. Gottesdienst gehalten werden ! sollte, konnte zur angegebenen Stunde nicht ! beginnen, da der Regierungskommissär Doktor I Trenner von Neumarkt zur gleichen Zeit , ' einer Versammlung der Tiroler Volkspartei : ‘ in Salurn beiwohnen wollte und daher den j Auftrag erteilt hatte, die Versammlung in • Laag nicht eher

sind. Es \ wurde dann folgende Entschließung unter stür- l ; mischen Zurufen einstimmig angenommen: s ! „Die am 13. Mai in einer Versammlung s ‘ der Tiroler Volkspartei vereinigte Bevölkerung i : von Laag bei Salurn dankt der Tiroler Volks- j Partei für ihr annhaftes Eintreten für die! j Interessen ihrer Gemeinde, insbesondere im [ ] Kampfe um die Wiedererlangung der deutschen ! Schule in Lang, die Ifyr gegen den Willen der i überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. I genommen worden ist. Die heuttge Dersamm

- i lung fühlt sich eine» Sinne» mit der. Tiroler i Volkspartei und mit ganz Südtirol ln der FoH derung nach der vom Trentino getrennten m*• tonomen Provinz Südtirol, die das Gebiet vort Salurn bis zum Brenner umfaßt, und erfucÄ die Tiroler Volkspartei, in dem Kampfe um dis Autonomie Südttrols unerschütterlich auszu» harren, bis dieselbe verwirklicht ist. Gleichzeittß fordert die Versammlung, in der die überwiB gende Mehrheit der Bevölkerung von Laaß vertreten ist, daß die Gewaltmaßregel, wodurch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen.' Auch der Tiroler Landtag als Repräsentant des be troffenen Landes hat sich im Jahre 1919 naturgemäß viel mit der Frage der Abtrennung Südtrrols befaßt. Am 14 . April 1919 forderte er, daß ein Friede ohne Gewähr leistung des Selbstbestimmungsrechtes für Deutsch-Südtirol nicht unterzeichnet werde. Am 3. Mai erklärte bet Tiroler Landtag nach Be- -kamrtwerden von Wilsons Botschaft an Italien über die Wasserscheidegrenze, daß Tirol bereit sei, sich als neutrale

Republik zu erklären, wenn chm dafür Deutsch-Südtirol belassen werde. Am 12. Juni 1919 protestierte der Tiroler Landtag einstimmig und feierlich gegen die bekannt gewordenen Friedensbedingungen und er erließ folgenden Aufruf an die Völker der ganzen Welt: „Von der Gefahr der Zerreißung und Unterdrückung be droht, ftagen wir euch, Amerikaner der Union, die ihr euern Staat aufgerichtet aus dem Rechte der Völker, ihre Regie rung selbst zu bestimmen, die chr euch jederzeit für die Sache der Freiheit

und daß Deutschsüdtirol verhandelt und aus einer Souveränität in die ander« verschoben werde wie eine Ware? Gebt Antwort! Mit uns fühlt das ganze deutsche Volk, wir harren in Sorge der Entscheidung, ob jetzt das Recht obsiegt oder die alte Gewalt.' Am 4. und 31. Juli 1919 protestierten Regierung und Landtag von Tirol gegen die Verweigerung des Selbstbe stimmungsrechtes und erklärten, bie Lostrennung Südtirols stets mit allen Mitteln zu bekämpfen. Am 29. August 1919 wandte sich der Tiroler Land tag

mit einer Kabeldepesche an den amerikanischen Sena tor Lodge und erbat seine Intervention m der Tiroler Frage. Am 4. September 1919 erklärte der Tiroler Landtag, daß Tirol die eben bekannt gewordenen endgültigen Frie densbedingungen nicht als Rechtszustand anerkenne, und rief den Völkerbund wegen Wi^ergutmachung des ge- ! schehenen Unrechtes an. ! Alle diese Proteste waren leider genau so vergeblich, wie die unter zwei Malen erfolgten einhelligen Be schlußfassungen sämllicher deutschen und ladinischen Gemein

hatte: „Bei Einleitung der Friedensverhandlungen, welche den Weltkrieg zum Abschluß bringen sollten, wurde das nationale Selbstbestimmungsrecht aller Völker als Grundrecht der neuen Weltordnung ausgestellt. Dem Tiroler Volke, welches bereits im Laufe des 13. Jahr hunderts sich allmählich zu einer staatsrechtlichen Einheit zu- sammenschlotz, die später im Bestände der „Gefürsteten Graf schaft Tirol' ihren Ausdruck fand, wurde fein nationales Selbstbestimmungsrecht verweigert. Die Vertreter Südtirols

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 18.03.1893
Descrizione fisica: 6
der Tiroler Wiener Studentenkom- pagnie des Jahres 1848. Tief gerührt, mit Thränen iu den Augen, nahm Hoirath Späth diese Adresse seiner ehemaligen Waffen- gefährlen in Empfang und entbot Allen b'stcn Gruß und Handschlag. Zu Ehren des Tages hatte er sich neben seinem Orden auch die Kriegs- u>ld Tiroler Landesverrheidigungs-Medaille aus dem Jahre 1648 am Nocke anbringen lassen und gedachte dann weh- .mülhig der unvergeßlichen Zeit, die er mit seinen Landesbrüdern im Felde zugebracht hat. Vorträge über Spar

habe» wir eines neuen Unternehmens Erwähnung gethan, welches die bekannte Wiener Firma „ Ign. Honig' im Ber eine mit der hiesigen Firma „Hofsingott n. Co.' in's Leben ruft. Wir haben heute Veranlassung unsere Kausmauuschaft darauf aufmerksam zu machen, daß laut Verordnungsblatt des k. k. Handelsministe nums Nr. 28 vom 9. März 1893 der seit l. No vember 1886 giltige Speziat-Taris für den Trans port von Eil- und Frachtgütern zwischen Wien und deu Tiroler Stationen der Süd-Bahn ohne Er satz ab I.Mai 1893 außer

, daß dieser Fund von einem Verbrechen herrührt; das Skelett lag 7 Meter von der Landstraße ent fernt. Kleine Tiroler Nachrichten. Bei der k. k. Pui- fnngskommisslo» für allgemeine Volks- nnd Bürger schulen in Bozen beginnen die Lehrbesähigungs- Prüfungen im diesjährigen Frühlingstermin am 24. April t. I. Die Anmeldungen zur Prüfung haben »ach den Bestimmungen der Prüsungsvorjchrist vom 31. Juli 1886 spätestens bis 16. April zu erfolgen. — Laut Meldung des „Pust. Boten' wnrde seit eiuiger Zeit die Restauration

Stellnugspflichrige aus allen drei Altersklasse» vorgeführt und 34 Mann für das Heer, Ersatzreseive und Landwehr assentüt. — In Welsberg betrug die Zahl der Stellungspflichtigen 153, von denen 35 Mann als tauglich befunden wurden. — Der Reichsraths-Nbgeordnete Graf Terlago hat das Original Oelgeinälde von Joses Moroder „Concert in der Hütte' für sein Sommerschlößel in Lunz angekauft. Es ist erfreulich, daß dieses schöbe Kunst- werk eines taientirten Tiroler Malers, eines der besten Schüler Defregger's, im Lande

bleibt und auch von tirolischer Seite die tirolische Kunst geför dert wird. Ein neues Bild von Defregger. Professor Franz von Dcsregger arbeitet gegenwärtig an einem neuen größeren Tiroler Bilde, welches für die im kommenden Sommer in Innsbruck statlsiudeude Ti roler Landesausstellung bestimmt ist. Das neue Gemälde des gefeierten Meisters bringt eine der bemerkenswerlhesten Episoden aus dem Tiroler Auf' stände von „anno Neun' zur Ansicht, nämlich die Selbststellung des TharerwirtheS Peter Sigmare

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 6
Data: 15.08.1925
Descrizione fisica: 6
Innsbruck. 15. Auguft 1025 ich, der ich von Erholung suchte, mußte fliehen, weil ich als Tiroler mich vor den vielen Fremden und Kurgästen, die über diese Vorfälle selber sehr erregt sich ausgesprochen, schämte, daß meine Brüder so leiden müssen. Das namen lose Unglück von Südtirol ergriff mich zu innerst und ich wäre, statt mich zu erholen, krank geworden, wenn ich nicht früher, als ich ursprünglich geplant, aus dem „erlösten' Südtirol geflohen wäre. Der Kaühausplatz und die Ehre Tirols! Boi

ihrer Anhänger drang in den Zug ein, den sie erst in Nom ver ließ, nach allen Seiten horchend, ob die Pilger nicht doch staatsgefährliche Absichten nach Italien führten. Eine solche Angst lösten das Wort „Tirol' und eine Handvoll Tiroler bei den Siegern von Vittorio Veneto aus. Das böse Ge wissen hieß ferner die Faschisten von der Eisenbahnverwal tung das Verbot des fahrplanmäßigen Anhaltens des Zuges in Bozen erzwingen. Zum Jubel der Chauvinisten unterblieb auf diese Weise die Begrüßung der romfahrenden

genügt haben müßte. Und noch immer regt sich nichts, das die end liche Aufklärung eines Vorfalles erhoffen ließe, durch den nicht Tirol allein, sondern auch der gesamte Bundesstaat in feiner Würde getroffen worden ist. Es ist für den selbstbewußten und auf seine Ehre, seine ruhmvolle Vergangenheit stolzen Volksstamm, wie es der Tiroler Stamm ist, wohl überaus peinlich, so lange auf das Ergebnis der von der Bundesregierung unternommenen Schritte warten zu müssen. Ebenso sicher ist aber anzuneh men

, daß die Regierung des italienischen Großstaates kein Bedenken daran finden wird, ihr Bedauern über einen Vor fall auszudrücken, der — davon sind wir alle inrigst über zeugt — ohne ihr Wissen von untergeordneter und unver antwortlicher Seite hervorgerufen wurde; wir sind überzeugt, daß Rom die Schuldtragenden auch zur Verantwortung zte- en werde, sobald und im Falle als Wien im Sinne der von allen Tirolern vertretenen Anfrage der Tiroler Landtagsab geordneten mir allem Nachdruck in Rom darauf dringt

. Sollte das Außenministerium seine Aufgabe für gelöst halten, wenn es tn Entsprechung des Ersuchens, das Tiroler Nationalräte an Dr. Mataja richteten, „den Unmut Die Hlnterdrücüung des deutschen Wotkes inSüd- tirol' durch Italien. Nach Beendigung des Weltkrieges hat man das Selbstbestimmungsrecht der Völker als obersten Grundsatz und Grundlage für einen dauernden Frieden erklärt. In der Durchführung dieses Grundsatzes erhielten durch den Frieden von St. Germain die ehemals zu Österreich gehörigen Völker, die Tschechen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1921
Descrizione fisica: 8
die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

und das von. den nationalen Tiroler Italienern ausgegebene Programm ,Ms zum Brenner' stetige nationale Reibereien. Nortirols volksbewußte Deutsche unterstützten die Zurückgewinnung ver lorenen deutschen Besitztums im Süden, Deutsche aus dcny Reiche kamen als Gäste ins Land, starke, dauernde Freund!- schäften wurden geschlossen, politische Annäherungen, auf nationalen Grundsätzen fußend, ergaben sich .im „Tiroler Volköbund' und in der Gründung der G. nrsb. H. ,)Bnrg Persen'. Tie Reichsdeutschen, durch ihre Liebe zu Tirols

war. Die Geschichte deS Krieges auf Tiroler Boden ist reichlich ausgestattet mit Beweisen brüderlicher Bundestreue zwischen den Deutschen im Reiche und djen Blntsfrennden und Stannnesgenossen in Tirol. Tie Bayern reichten als die ersten die bewährte Hand zur Verteidigung uilsereS engeren Vaterlandes, .dann frug man nicht mehr nach dem Stamme, als Deutschlands Truppen über den Brenner zogen, Deutsche waren es, den Brüdern gälten Jubel mrd Dankbarkeit für Hilfe in Not und Bedrängnis. Mut dem Mute der Stämwe

Gewissen ist erwacht und die Welt soll eS vernehmen, welch gründlicher Wandel in Tirol vor sich gegangen: der Grün- oungstag des Deutschen Reiches wird Freudenfcner in den f ierzen der deutschen Tiroler entflammen, voll der Znver-s ccht auf den ,nahen Tag der Einigung mit den Volksgenosse^ ni Reiche. Die Zweifler und Zagenden, sie überkam Be ehrung und die Erkenntnis von der Notwendigkeit dcö Zu- ämmenMusscS aller Deutschen, die Stände sind geeint in- >em Gedanken an die Zugehörigkeit der Tiroler

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 15.04.1908
Descrizione fisica: 8
Für Hott, Kaiser und Saterland! Gratis'Beilage«: „Sonntags-Vlumen' und „Tiroler laudw. Blätter'. «r. I. WS««» » »«-PH«, »so. Da» „Aroler LollSSlatt^ erscheint jede« Mittw<ch und Samstsg. Ausgab« «m» Borsbenb. — Preise low visrtelMrig X 1.70 halbjährig X 3LV. ganzjährig X SSV: SußeLgedühr für lsco w» H«s» ganzjährig L 1.S0: «it Pofiverjendsng im Inland viorteljShrig ^ SL0, hal^ichrig X 4SS, ganzjährig X 9.—. W«Z>e»tMand ganzjährig M. 10.—? De die übrigen Länder deS Weltpostvereins ganzjährig Frk

. 1k.—. Einzelne Nummer IS d. SL» Adaatz«« de» KWLt--, fowsge -ins avsdvüMich» Künvigmrs »essewe« aicht -rf-lgt» gitt ats Avomtt«eutsV«r?sticht!ms. Bozen, Mittwoch, ^5. April jY08. XI^VII. Iakrqang. Kein Tiroler Landtag. Nach übereinstimmenden Nachrichten aus Wien wird der Tiroler Landtag am Osterdienstag nicht zusammentreten. Die Regierung hat also dem allge meinen Verlangen aller Parteien des Tiroler Land tages keine Folge geleistet. Als Grund wird ange- geben, daß die konservative Partei sich geweigert

unbegreiflich, daß sich die Regierung vor einer Erörterung der Wahr- mund-Affäre im Landtag sürchtet. Im Tiroler Landtag ist noch immer ernstlich verhandelt worden und die parlamentarischen Auswüchse des Paria- menteS haben bisher in der Tiroler Landstube noch nicht ihr Unwesen getrieben. Wenn man also ob- strüktionistische Entgleisungen des Landtages nicht zu fürchten braucht, ist es um so auffallender, warum man die katholischen Vertreter Tirols nicht reden läßt, wo sie doch reden müssen. Man gibt

bleiben zu können. Wir wehren uns gegen eine demütigende Be- vormundsklausel und glauben, alle sreien Tiroler auf unserer Seite zu haben. Eine Abrechnung mit Wahrmund darf nun-einmal nicht ausbleiben und, nachdem es in Wien nicht geschieht, wird eS in Tirol Zustandekommen. Wenn es der Regierung recht ist, daß die Angelegenheit statt im Landtag im Lande selber geschieht, soll sie es haben. Die Protestversammlungen werden zeigen, wie man in Tirol denkt. Die konservative Partei in Tirol kann stolz darauf

sein, daß sie die Freiheit des Land tages gewahrt und Bedingungen zurückgewiesen hat, welche die Tradition des Tiroler Landtages ent ehren werden. Nicht Vorwürfe sollten uns des- wegen von christlich-sozialer Seite treffen, sondern Zustimmung. Gerade diese Partei hat seinerzeit so viel gepocht auf politische Unabhängigkeit undNak- kensteise, und darum steht es ihr sehr schlecht an, wenn sie jetzt, wo wir fes^ geblieben sind, uns aus lauter Liebe zum Beck angreift. Wir möchten sehen, was die Herren schreiben

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 04.11.1902
Descrizione fisica: 8
Tiroler Lehrerverein. Den P. T. Mitgliedern und Freunden des Katholischen Tiroler Lehrervereins diene zur Kenntnis, daß die für 19. November anberaumte außerordentliche Generalversammlung bereits Donnerstag, den 13. November l. I.. 10 Uhr vormittags, zu Franzensfeste (Jofefinum) ab gehalten werden wird mit folgender Tagesordnung: 1. Begrüßungsrede des Obmannes des Katholischen Tiroler Lehrervereins, Lehrer Josef Bonell. 2. Die Gehaltsfrage der Tiroler Lehrerschaft. Referent: Rabanfer Johann

, Schulleiter in Vintl. 3. Die Stellung des Katholischen Tiroler Lehrer vereines zum projektierten Lehrerverein. Referent: Jakob Nicolussi, Schulleiter in Salurn. 4. Doktor Lorenz Kellners pädagogisches Wirken. Referent: Josef Fr. Mair, Schulleiter in Jenbach. 5. Ueber die Herausgabe einer Sammlung von Männer chören für die Tiroler Lehrer. (Antrag des Lehrers Rudolf Riedl, Tramin.) 6. Schlußwort. Lehrerversammlungen. Am 13. November findet eine außerordentliche Generalversammlung des Kath. Tiroler

ist und nicht von Lehrern.' — Dieser Korrespondent des liberalen Blattes hat wohl nie gehört, daß fast sieben Achtel aller Lehrer Deutschtirols dem Katholischen Tiroler Lehrerverein angehören. Erzherzog Eugen hat dem Gemeinde vorsteher von Mittelberg (Vorarlberg) Drechsel und dem Pfarrer Längle und Fr. I. Felder in Riezlern sein Bild gewidmet. Die Sanktion erhielt das vom Vorarlberger Landtag beschlossene Gesetz über die Realschulen. Militärpersonalien. Der Kaiser hat den Obersten Ferdinand Fidler v. Jsarborn

enthält, haben wir keinen ver nünftigen Grund, es zurückzuweisen ... Der dritte Vorwurf ist, daß wir durch Heiratsannoncen Aergernis gegeben hätten. Wem denn? Wohl nur gewissen Pharisäern. Die Ehe ist ein heiliges Sakrament.' (Sie!!!) Das konservative Blatt beruft sich speziell auf vas Beispielder„Köln. Volkszeitung'. — Merkwürdig, sonst sind wir Christlichsoziale gewohnt, immerfort in konservativen Blättern zu hören: das Wienerische passe nicht für Tirol, man solle dem Tiroler Aar kein Wiener Hütl

aufsetzen. Jetzt will uns das konservative Haupt organ durchaus Kölner Bräuche aufzwingen und den Tiroler Adler gar unter eine norddeutsche — Haube bringen. O tsmxora, oinorss! „Wer weiß, wie das geschah?' — In der Nr. 251 werden aus „Friedensliebe' die Herren Theologie professoren in Brixen. „keineswegs alle', mit jenen norddeutschen Professoren in München, „welche das bayrische Zentrum vernichten wollen', gleichgestellt und folgende Liebenswürdigkeiten mit und ohne Gä »sefüße ihnen gewidmet

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 09.10.1918
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Ausruf! Tiroler! Aeußere und invere Feinde würfeln heute um das Land Andreas Hofers. Der letzte Wurf ist noch grausamer; schändlicher ist noch me um ein freies Land geschachert worden. Das Blut unserer Väter, Söhne und Brüder ist umsonst geflossen, wenn dieser schändliche Plan Wirklichkeit werden soll. Der letzte Wurf ist noch uicht getan. Da rum auf Tiroler,' zum Tiroler Volks tag iu Brixeu am 1Z. Oktober 1918 (nächsten Sonntag). Deutscher Boden muß deutsch bleiben, Tiroler Boden muß

tirolisch bleiben. Ti roler entscheidet selbst über Eure Zukunft! Alldeutsche Landesparteileitung Christlichsoziale Landesparteileitung Deutschnationale Landesparteileitung Konservative Landesparteileitung Deutscher Mittelstandbund Tiroler Volksbund Deutscher Voltsrat. Aufruf! Tirol« Znknnft. Sonntag, den 13. d. M, 1 Uhr nachmittags findet Brix en (Südtirol) ein Deutscher Volks tag für Tirol statt. Wichtige Zeitfragen drän gen gebieterisch zu gemeinsamer Aussprache. Kein landestreuer Tiroler

, kein Freund Tirols kann daran achtlos und gleichgiltig vorbeisehen. Bestand uud Zukunft unseres Landes lassen keinen Tiroler unberührt. Ein Recht ist nur dann endgiltig ver loren, wenn wir es selbst preisgeben. Und dies ist nicht Tiroler Art und Brauch. Die Geschicke unseres Landes wollen wir mitbestimmen. Das ist unser Recht und unsere Pflicht, wovon uns niemand und nichts abhalten soll. Am Tirolertage in Brixen nehmen Vertreter aller deutschen Bevölkerungskreise aus Nord- und Südtirol und der Ladiner

, sich rechtzeitig die Reiselze- willigung zu verschaffen. Zur Hin- und Rückfahrt aus Nord- nnd MiLteltirol nach Brixen ist keiner lei Reiseerlaubnis nötig, da Brixen im Hinterland liegt. Aufragen und Anmeldungen wären an Herrn Bürgermeister von Guggenberg in Brixen oder an die Geschäftsstelle des Tiroler Volksbundes, Inns bruck, Fallmerayerstraße Nr. 12, I. Stock zu richten. Landsleute in Süd uud Nord, einig und entschlossen herbei zur Wahrung unserer unveräußerlichen Rechte imZei- chen des Roten Aars

und geheimen Wahlrechtes zusammengesetzt hat. Nur die Tatsache, daß ich die Ueberzeugung und den Willen der Mehrheit des Volkes hinter mir weiß, gab mir die Kraft, in der schweren, ernsten Zeit die Leitung der Reichsgeschäfte auf mich zu nehmen. Nur wenn das Volk an der Be stimmtheit feiner Geschicke im weitesten Umfang tätigen Anteil nimmt, die Verantwortlichkeit also Tiroler VolkSdlatt. mit auf die Mehrheit seiner frei gewählten poli tischen Führer erstreckt, kann der leitende Staats mann seinen Anteil

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler VottSblatt 9. Mai 1903 Gesittung' und mit dem „Christentum als Kultur saktor', womit der religiös-politifche Gehalt der christlich-sozialen Reichspartei offiziel umgeschrieben wurde. Tirol hat sich volle 25 Jahre —das ein- zige unter allen Kronländ^rn Oesterreichs — stand- Haft geweigert, das unkatholische Reichsvolksfchul- gejetz anzunehmen und auf Grund dieses Rahmen gesetzes ein Landesschulgesetz zu schaffen. Als end lich der Tiroler Landtag durch die von der Regie rung

Reichsvolksschulgesetze nicht rütteln zu wollen. Für solche Inkonsequenz ist das Tiroler Volk noch nicht reis und wird in absehbarer Zeit auch nicht reif werden. Dies zeigte sich auch recht deutlich in der Wahrmund-Affäre. Die christlich- soziale Reichspartei und mit ihnen die Tiroler Ab geordneten verlangten im Parlamente in einem eigenen Antrage von der Regierung „Garantien für die gesetzlich gewährleistete Lehr- und Lernfrei heit, für die Freiheit der Wissenschast, für die Glau bens- und Gewissensfreiheit'. Tirol

aber ist das Land, in welchem die katholische Glaübensein- heit gesetzlich festgelegt ist, und dieses Land der Glaubenseinheit ließ es sich nicht gefallen, daß der Universitätsprofessor Dr. Wahrmund in seinen „wissenschaftlichen Vorträgen' die katholische Reli gion beispiellos verhöhnte. Die gesamte Bevölkerung, sowohl Christlich-Soziale als Konservative, erhob sich wir ein Mann gegen diese Betätigung der Lehr- und Lernfreiheit. Es ist eine bedeutsame Sache, daß die Tiroler christlich-sozialen Abgeordneten

zu verwerten. Eine gewisse Rückständigkeit und die Vernachlässi gung der Volksorganisation hat den Niedergang der Partei teilweise verschuldet. Dagegen kann nur eine zeitgemäße Umgestaltung auf breitester Grund lage Abhilfe bringen. Die Partei ist diesbezüglich bereits in voller Arbeit. Trotz aller Vorkommnisse ist das Tiroler Volk samt seinem Klerus noch immer ganz durchdrungen und getragen von den katho- lisch konservativen Grundsätzen. Die natürliche Ent wicklung der Dinge braucht nur nicht durch Unge

, das bei Wagram sich tapfer schlug, das berühmte Regiment des Obersten Zach, die Mer- Veldt-Ulanen, die Klenau-Chevaulegers, die Liechten stein- und die Sachsenküraffiere und andere, ziehen auf, mit ihnen die Wiener Freiwilligen von 1809, die sich bei Ebelsberg besonders auszeichneten. Gruppe XVII: Der Tiroler Landsturm 1809. Maler Hubert v. Zwickle. Die berühmten Tiroler Freiheitshelden Andreas Hoser, Speckbacher, Pater Haspinger ziehen vorüber mit Geschützen, Pferden und Mauleseln, die Munition und Proviant

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 04.02.1860
Descrizione fisica: 8
der Tiroler vom realen oder praktischen Standpunkt auS zu beurtheilen *). gibt unter den Protestanten gläubige, religiöse, edle, wackere Leute, mit denen sich'S in Friede und Freundschaft leben läßt. Solchen würden auch die Tiroler nicht wehren, mbcn und unter ihnen zu woh nen. Aber der Name Protestantin ist ein so reiches Collcctivum, wie wenige andere. Nennen sich nicht Rationalisten, Naturalisten, Materialisten, Atheisten zu :c noch Protestanten? Fangen ja die besseren unter den Protestanten

Gemeindeverbanv zu leben. Jede ungemischte Gemeinde wird sich auch als solche zu behaupten suchen. Und gewiß hat Oesterreich nicht blos auS pur administrativen Rücksichten für die Kolonisation in Ungarn die Anordnung getroffen, daß je Genossen desselben Glaubens sich zu einer Gemeinde in einem Ort zusammen zu schließen haben. Sollen wir endlich in die Vergangenheit zurückgreifen, um Ent- schuldigungS- oder RechtfertigungSgründe für daS Wider streben der Tiroler gegen Zulassung von Andersgläubi gen

beizubringen ? — Das große Grundübel der Gegen wart, daS Hinderniß der Einheit Deutschlands, der Riß, der durch unser Vaterland hingeht, der seinen tiefsten Grund doch in der religiösen Spaltung hat, überhebt uns dieser Mühe. Wollen die Tiroler den Frieden sich erhalten, bleibt ihnen nichts übrig, als zu Protestiren. — Wir verargen ihnen ihre Renitenz nicht. Man behauptet ferner: Wie immer die Negierungen sich gebahren, sie handeln nur auS politischen Rück sichten. Sei dem, wie ihm wolle! wir lassen

der Tiroler Berge, wer wirst sie zurück mit Kraft und un erschütterlichem Muthe? Wo sind die Männer, die nicht Wir pflichten gerne den nachstehenden aus der »PrariS-- geschöpsten Erörterungen deS geehrten Herrn Einsenders — der unS nur öfter mit seinen Mittheilungen erfreuen möge — bei und bekennen gerne, daß die wirklichen Verhältnisse in Tirol ein Kreuz für den Jdcalistiker sind. Der Protestantis mus wäre allerdings für tie Tiroler ein schlimmes Geschenk, eine wahre Pantorabüchse, unv die Erfahrungen

, die man mit dem Protestantismus on ^ros und on llLtail allenthalben gemacht hat, lind nicht sehr einladend zu nagelneuen Erperi- menten. Die Protestanten, welche in dem rein katholischen Tiroler-Lande eine Aufnahme wollte», müßten sich wahrlich dieses Benefice erst zu verdienen suchen und eine Art Noviziat oder Probezeit auf Wohlverhallen bestehen. UebrigenS sehen auch wir nicht ein, warum man in Wien den Ansitz der Pro testanten in Oesterreich nicht als eine reine res domeslic» der Tiroler selbst behandeln

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.02.1921
Descrizione fisica: 8
zu bekennen, und in Wirklichkeit nicht nur die Gesetze der Religion, sondern auch der elementarsten Sittlichkeit beständig mit Flitzen zu treten, ist für jeden anstän digen Menschen unannehmbar. Nicht das; sie nach Maria zell pilgerten, sondern das; sie beut e M a r i a z e l l besuch ten ii G morgen „M v u l i n Rouge', das; sie sich zur Hülste in Küilksburg und zur anderen Hälfte in de» Ballet» räume» der Oper zuständig fühlten, ist in unseren Augen das Berwerflichel lind schließlich— wir sind Tiroler

! In den letzten hundert Jahren ist über das Verhältnis der Habsburger zu Tirol eine Legende gewoben worden, die endlich auch einmal zerrissen werden »ms;, Gerade weil wir Tiroler sind, haben wir alle Ursache, eine habsburgische Restauration nicht herbeizu- wüilsche». Kaiser Franz Josef hat im Jahre 1851 erklärt, das; er die Welt durch die Grütze des österreichischen Undankes überraschen werde. Wir Tiroler wissen schon seit den Jahren 1800—1810, was habsburgischer Undank ist. Da» Verhalten des Kaisers Franz

gegenüber den Tirolern, die in heldenmütigem Kampfe Gut und Blut für Oesterreich opferten, war eine Undankbnr- , keit, wie sie zynischer nicht gedacht werden kniin — vom „Wal- kcrsdorfer Bittet' bis zur Erschießung Andreas Hofers — und darüber hinaus. Wir empfehlen den Herrschaften von der „Montags- zcitung' die Geschichte des „Wolkersdorfer Billets' in den Untersuchungen Boltelinio nachzulesen, den sie doch gewitz als einwandfreien Tiroler gelten lassen werden: wir empfehlen ihnen, sich einmal daran

. WeilwlrDeut- sche, weil lvir Tiroler und weil wir Freiheit- liche sind, treten wir für dag deutsche Volk und gegen die habsburgischen Zukunftspläne ein. Wir würden uns un treu werden und unsere Ideale verraten, wenn wir eine andere Wahl träfen! Politische Übersicht. Jur liebe des Autzemnlnlsters Dr. Simons. In Besprechung der jüngsten Rede des deutschen Reichs- nnnisters des Aentzern, Dr. Simons, schreibt der „Temps': Dir Rede enthalte das Geständnis, datz Deutschland die Einla dung zur Londoner Konferenz

besteht, ln Grotzbritannien zu schassen be absichtigt, schärfster Einspruch erhoben werden. Südkiroler TagesfcayenMeuigketten Deutschsüdttroler Fragen. Innsbruck, 14. Februar 1921. Anläßlich der Anwesenheit des Generalzivtlkominifsärs Exz. Eredaro tu Bozen, um dort seine erste Audienz für die Deutschsüdttroler abzuhalten, empfing er auch den Leiter des Tiroler Korrespondenzbüros, welcher tm Einvernehmen mit anderen Persönlichkeiten Nordtirols um dle Bewilligung einer Geldsammlung in Deutschsüdtirol

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.10.1920
Descrizione fisica: 8
gab die Besetzung des Abgeordnetenmandats für den Wahlkreis Pustertal (Ofttlrot) und als Kampfparole L''»«1,^lchlutzfrage. Es ist bekannt, daß sowohl in der chrlstllchsozmlen Retchspartet. als auch im christl. Säger der Tiroler Gegner und Freunde die Frage des Anschlusses an Deutschland bestehen. Der Theologieprofessor Hofrat Doktor Aemilian Schöpfer einer der wenigen tirolischen Anhänger der Donmiföderation. trist als Wahlwerber um das Puster« taler Mandat auf und spricht bet den Wählerversammlun

« ^'. mi unter bei heftiger Opposition, gegen den Anschluß an Deutschland. In keinem Zusammenhangs mit der Wahl« bewegung stehen die Veröffentlichungen eines aus russischer Kriegsgefangenschaft in Sibirien helmgekehrten Tiroler Offiziers, der den Hofrat Schöpfer als Borsitzenden der Kclegsgesangenen.KommisNon beschuldigte, er habe reich«. xrwiAUA e U^^^wleson, welche zur Heimbeförderung österreichischer Gefangener aus Sibirien angeboten worden war. Man konstruierte daraus prinzipielle. Gegnerschaft Schöpfers

gegen Deutschland und einen gröblichen Mißgriff des Kommsisioneleners. So entwickelte sich allmählich der öffentlich geführte Kampf der Anschlußfreunde gegen Schöpfer. , . gegnerischer Wahlwerber Schöpfers im Bustertale trat Landeshauptmann Schroff! auf, der Organisator und Führer de« Tiroler Bauernbundes, der in seiner eigenen Heimat kandidieren wollte, dem Brirner Theoloaieprofessor zum Troße und aus Opposition gegen den Anschlußgegner Schöpfer. Schroff! stellte sich mit seinem Bauernbunde, der stärksten

Wählerorganisation im ganzen Lande, unzweideu. tla auf den Standpunkt. Tirol könne nur durch den Anschluß an ein große» Stoatswese« von de« Unterwmge gerettet werde«, die letzt» Hauptversammlung de« Tiroler Bauern» bunder aber beseitigte alle Zweifel darüber durch den förm» lichen und feierlichen Beschluß, den! Anschluß an Deutschland guizuheißen u. als programmatisches Ziel mit allen Mitteln anzustreben. Zu den etwa 80.000 Mitgliedern des Tiroler Bauernbundes — unter diesen sind natürlich auch sehr viele

Beigaben zwischen Schraffl und Schöpfer wurde ein Politikum von Bedeutung, als der „Tiroler Volksbote', ein unbedeutendes, aber in bäuerlichen Kreisen stark verbreitete« Wochenblatt, da« die Bewerbung Schöpfers vertritt und mit seinem großen Stabe geistlicher Mitarbeiter aus der Schule Schöpfers mit allen Mitteln gegen den Anschluß arbeitet Don diesem rühriaLL_journali. stischen Helfer Schöpfer« ist nun eine Brandfackel in den Streit geschleudert worden, eines sener unschönen, verzwei. feiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 6
, eroberungssüchtig, maßlos von ' sich eingenommen, war napoleonisch vor und . nach dem ersten -Bonaparte: er war es ebenso unter Ludwig XIV., unter den Ministerkardi- Men Mazarni, Richelieu, Fleury, wie er es Haltlose Anschuldigungen des «Tiroler . Gegen den Bürgermeister von Meran. Vom Herrn Vürgermeister werden wir um di« Aufnlchm« folgender SachvevhÄtSberichtigung ersucht, in welcher zu einem jüngst im „Tiroler' erschienenen Artikel Stellung genommen wird. „Unter der Uobevschrift ^Herr Bürgennersber

, das ist bedenklich', brachte >der „Tiroler' vom 6. Mai ü. I. ein« Notiz über eine Renmne» rat io,i der Stadtgemeinde Meran per L. 500.— tm einen Steuevbeolinten, -begleitet -von den häßlichsten Entstellungen und Devdächtrgmrgen. Zur Aufklärung die Darstelkimg des Sachver haltes: Zni Juni 1921 wurde die Stadtgemeinde Meran durch den Steuervenvalter Marsoner privatim aufmerksam gemacht, daß das Äerar bei der Kur. und Sportgöfellschaft sich die Ein- bri-nglichnwchung der Steuern fidjerftelle und der Stadt angeraten

der Remuneration ist ge-inäß Beschluß derzeit noch nicht erfolgt. Dies zum Tatsächlichen. Daß Arbeit im öffentlichen Interesse weder Dank noch Anerkennung findet, darüber war ich mir längst klar. Ich tue meine Bürgers'flicht und das genügt mir. Daß aberjederSchand- kerl Gelegenheit findet, die Ehre einesMannes in den Kot zu ziehen und einem solchen Beginnen der „Tiroler' freigebig seine Spalten öffnet, das kann nicht niedrig ge nug gehängt werden. Ein Stadtmagi strat sollte zumindest erwarten können, daß. ehe

mit den größten Ehrabschneidungen und Ver dächtigungen gegen Bürgermeister, Gemeinderat und gegen einen Beamten vorgegangen wird, der, ohne Verpflichtung, sich restlos in den Dienst der Stadtgemeinde gestellt hat. zumindest der Fall auf seine Richtigkeit untersucht werde. Das kann und muß von einer anständigen Presse gefordert werden. In diesem Falle belaß aber offenbar der „Tiroler' ein Spezial interesse gegen mich. Ich wurde verschiedentlich ersucht, ich möge auch dem „Tiroler' die amtlichen Kundmachungen

und Publikationen gleich den übrigen Lokalblättern überweisen, da der „Tiroler' eine Redaktion am Platze Meran be sitze. Ich habe dieses Ersuchen abgelehnt unter dem Hinweis, daß die Kundmachungen in den beiden! Lokalblättern, bzw. im „Volksrecht' be reits eine derart große finanzielle Belastung der Stadtgemeinde bilden, daß es nicht angehe, um weitere Tausende aus dem Titel Inserate und Kundmachungen- die Stadtgemeinde zu be lasten. Trotz der verschiedentlichen mündlichen Absagen trat die „Tyrolia

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1927
Descrizione fisica: 8
auf dem Wege freundschaftlicher Verhandlungen zwi schen den italienischen Staatsangehörigen zu lösen. Indessen scheint diese Methode bisher gescheitert zu sein und, um der Kommission Gelegenheit zu geben, die Frage mit Sach kenntnis zu diskutieren, hat Walter Napier auf meine Bitte die verschiedenen offiziellen Erklärungen, sowie die Erlässe und Verordnungen geprüft, die von den italienischen Be hörden hinsichtlich der deutschsprechenden Tiroler Minderheit veröffentlicht worden sind. Er hat hierüber

, daß er Ver treter der Majorität und der Minorität zusammenberuft, um sie aufzufordern, dem von der Union festgelegten Ver fahren entsprechend zu Handeln. In Anbetracht dessen, daß eine solche Situation sich zum erstenmal ergibt, zweifle ich nicht daran, daß die Kommission die Anregungen, die zu geben sie für nötig halten wird, zuvor auf das sorg fältigste prüfen wird. Die Tiroler Minderheit in Italien. Auf der Berliner Tagung der Völkerbundligenunion hat auch der zweite englische Delegierte, Sir

W. Napier eine auf Grund seiner im vergangenen Herbste in Süd tirol persönlich gewonnenen Eindrücke verfaßte Denkschrift am 24. Mai der Konferenz der Völkerbundligen überreicht, die gleichfalls regstem Interesse begegnete und von den Vertretern der italienischen Völkerbundliga in keiner Weise entkräftet werden konnte. Unter anderem erklärte Sir W. Napier einem Ver treter der „Münchner Neuesten Nachrichten', daß die Süd tiroler Bevölkerung nicht nur seine persönlichen aufrichtigen Sympathien

. Am 6. Dezember 1926 jedoch wurde die Provinz in zwei Unterprovinzen geteilt, nämlich in die Provinzen Trient und Bozen. Das vorliegende Memorandum will sich mit der im Norden gelegenen Provinz Bozen befassen, deren Be wohner in Italien eine deutschsprechende Minorität bilden. Die Tiroler Minorität erklärt: 1. daß — obwohl die italienische Regierung im Gegensatz zu Polen und den anderen Staaten Osteuropas keinen Minoritäten vertrag unterzeichnet hat — Italien auf Grund in seinem Namen abgegebener Erklärungen

moralisch verpflichtet ist, in der Be handlung der Tiroler Minorität „zum mindesten dasselbe Maß von Gerechtigkeit und Toleranz walten zu lassen, das von diesen Verträgen gefordert wird', und die autonomen Einrichtungen dieses Landes zu achten; 2. daß die Behandlung, die Italien der Tiroler Minorität zuteil werden läßt, eine Verletzung dieser moralischen Verpflich tung bedeutet. Die von italienischer Seite abgegebenen Erklärungen können in folgender Weise bezeichnet werden: 1. Die Proklamation

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