Gipfel des Vaterlandes ihre Söhne bewache und verteidige.' Diese Kontroverse ist nun eigentlich höchst belang los. Die einen haben eben draußen, bei den Deutschen gelogen imd gefchwindelt und der lügt und schwindelt Unten bei den Italienern. So machen es auch nicht nur die Hirten erster Klasse, sondern so haben, es die meisten katholischen Priester seit jeher gemacht. . Aber den frumben „Tiroler' hat die Sache doch aufgeregt. Er schrieb iu seiner Nummer 181 unter andere»:: „Die Rede des Herrn
, wie wir jede Kriegshetze nud öden Mißbrauch der Religion zu Kriegszwecken ver- laminen. Der „Tiroler' aber gehört zu den letzten, )ic zu einer solchen Kritik befugt sind, weil er und sein Anhang um kein Haar besser gehandelt haben, als der Tricntner Bischof, wie inan gleich sehen wird. Der Oberhirtc von: Trento hatte jedenfalls nicht weniger Anspruch, sich als Vertreter des trentinischen Volkes zu fühlen, als etwa ein Waitz die Berechtigung hatte, mvon zu faseln, wieviel wir gebetet, wie überreich Ivir gesegnet
und wie nächtig die Muttergottes unsere Heere geleitet hat; dem: unsere Heere bestände,: da mals nicht nur aus den Söhne,: der gottverlassene,: und wicsterbeherrschten Deutsche,:, sondern auch, und zwar in ihrer Mehrheit, ans Italienern, Slowenen, Tschechen, Juden, Polen, Mohäimnedanern u. dgl. Und in den Gebieten der dentschei: Bischöfe Oesterreichs befanden ich inehr als zehn Dekanate, deren Bevölkerung „mit denk deutsche,: Volke nichts geinein hatte', wenn wir uns der Ausdrucksweise des „Tiroler' bedienen
wollten. Wir sind aber nicht der Meinung, daß die zehn Deka nate Deutschsüdtirols mit dein trentinischen Volke nichts geinein haben. Sie haben vielmehr sogar das Wichtigste gemein, wenn Man von der Behauptung der Bischöfe Oesterreichs vom Jahre 1915 auch nur ein Wort' glau ben kann. Denn diese Bischöfe erklärten doch-, daß die Einigkeit der Völker in: katholischen Glauhen ruhe. Aber richtig, das ist ja alles klerikaler Schwindel, wie nran sieht. ■ Der „Tiroler' weist auf einmal die Vorstellung zurück
, als habe die schmerzhafte MnttergotteS dieElra nnterstützt und gesegnet. Der Bischof Ward ist aber, wie wir weiter oben gesehen haben, anderer Anschauung und wir haben vergeblich im „Tiroler' der Kriegszcit nachgcsucht, nur auch nur eine Stelle zu finden, in welcher er die Kriegshetze des Bischofs Waitz ziigilnsten der korrupten Habsburger verurteilt hätte. Im Gegen teil! Wir haben eine gai^e Flut, von Stellen in diesem frommen Blatte gefunden, welche mit gleichen ober ähnlichen Worten ganz dasselbe sagten