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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 31.07.1862
Descrizione fisica: 4
nominell, wie unftr Fest nicht den Charakter einer Partei- deilionstraiion getragen, sondern o.'n rchr vaterländisckein Geilt durchglüht gewesen sei, so dürfen wiz nnsererseits es auch nicht verschweigen, daß Vie Tiroler vmch ibr männ liches und doch dabei so bescheidenes Anfirel.», durch die uugehcnchclte Offcubeit. mi: welcher sie sich der allgemei nen- Festtssreude bingaben, durch ihr herzliches nnv gemüth liches Wesen sich auch bei iins ein bleibendes Andenken erworben babcn Wir lernten

über das Schützens.st nagen wir noch folgendes nach: Ein Correspoiideur orr A Z. schreidl vom 2t Juli: Heule Abends 8 Ubr ivaro m.l den: Schieben der S.llnß gemacht. 25 Kanonenschüsse verkiln- velen dc.i Schluß. Bei einem dieser Schüsse ward ein Schütze, der zu nahe !sta»d, leider erheblich an der Stirn verletzl. Die Tiroler baben im ganze» W bis 10i) Ehren becher erschossen Heut, am l.tzren Schießtagc. bat sich unter ibnen der Unterschützenmr ister Schöuherr ganz beson ders ausgezeichnet. Es war so stürmisch. Lusl

, wenn wir behaupten vaß die ^anze gedrängte Halle taian ihe>l nabm. Sie inachien sich aber auch heute wieder lo liebenswürdig, daß es einem deutschn! Herze» schier unmöglich sein wurde sie nichr recht liinig lieb nno werth zu halten. Sie saßen an einem Tisch beisammen, und viele Deutsche ans der Pfalz, aus Han nover. aus allen Tbciieu Deuischlands drängien sich um sie. Da man wnßle wie schön die Tiroler Lieder durch die Alpen klingen, so foroeile ein Hannoveraner »e auf doch einmal eine» Tiroler „Schmerzenöschrci

' eriöneu zu lassen. Es dauerte nicht eme Minute, so standen zelm wackere Buriche oben auf dem !isch unv sangen mit sol cher Innigkeir ciiun Jodler und noch einen nnd noch einen und ein Alpcnlird, daß nach wenigen Minute» alle Gänge um ihren Tisch herum dich! gedrängt waren, und einige schrieen: „Wir werden erdrncki! Ein Schiaerzensschrei!- und daß von allen Tischen der stürmischer Jubel ertönte. Da- zwei en rief ei» Tiroler: „Deutschland über alles!- (laut- schallrnder Beifall); ein a derer : „Ein Hoch

auf Wildauer!- (wieder eben so lauter Beifall, in den auch die benachbar ten Tische einstimmten.) Da stellten sich w-eder die Tiroler auf den Tisch, und begannen mit melodischer Iunigken ein improvisirtes Lied zu singen, was alle Hörer yinriß: »Frankfurt, du. du bist mei Freud! (Jodler) Da bab'n d'Madeln saggrisch Schneid! (Jodler.) Zwar glbts keine GamSlcn zum Verjagen. (Jodler.) Aber Becher zum Pcriragen. (Jodler.) Frankfurt, du, du bist mei Freud!' (Jodler.) Ein jeder fühlte wie ganz

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Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.07.1862
Descrizione fisica: 6
wieder die Tirol» auf den Tisch und begannen mit melodischer Innigkeit ein improvisirtes Lied zu singen, »vaS alle Hörer hinriß: „Frankfurt, tu, tu bist mei Freut! (Jvtler.) Da habe d'^iateln saggrisch Schneit. (Jotler.) Zwar gitt'S keine GamSIe» zu», terjage», (Jodler.) Ärer Becher zum vertrugen. (Jctler.) Frankfurt, tu, tu tist mei Zreud!' (Jodler.) Ein jeder suhlte wie ganz anders wir diesen Tirolern lauschten, als gewöhnlichen Tiroler Sängern. Diese waren unsere lieben trauten Brüder

, sie waren nicht als Gäste hier, sondern als unsere deutschen Mit bürger; sie gehören uns und wir ihnen : Brüder, denen wir das Recht haben die Hand zu drücken, und mit treuem Bruderwort und Bruderblick Aug' in Aug' jetzt beim Abschied gegenüberzustehen. Das fühlten auch die Tiroler selbst, und die Stimmung wär beider seits eine so herzliche, und der Jubel ein so allgemeiner und jo iumger, daß er sich gar nicht vergleichen läßt mir dem Beifall, der den schönsten Neben gezollt ward, vie hier gehalten worden

sind. Alle schwenkten die Hüte, vie Damen die Taschentücher; die Tiroler selber aber warsen ihre Hüte hoch, in die Lust. Dann zogen sie, .es war 11 Uyr, sort. Der Weg führte sie unter dem .LDrchester vorüber, wo die Musik — es war gerade LDesterreichilche vom Regiment Wernhardt zu Mainz — sie begrüßte, und sie ihrerseits den österreichischen Lands leuten wieder durch Hütewersen antworteten. Unter Bravorufen verließ der Zug der Tiroler, dem sich eine Unmasse anderer angeschlossen, die Festhalte

, vor welcher aber auf vieles Bitten vie Tiroler noch einmal eines der schönsten ihrer Alpenlieder ertönen ließen. N ach schrift.-Der Abschied der Tiroler, Oester reichs und Bayer» von unS heute Abends um 3 Uhr aus dem Hanauer Bahnhos war ein ergreifender. Ein ganzer Menschenstrom gab ihnen das Geleit. Unter oen Zurückbleibenden fanv sich in der Bahnhofshalle ganz von selbst, ohne alle Verabredung, ein Kreis zu- >amnien, der ein ichnjuchtsvoUes Ab>chicdslled sang, indem ein Einzelner, vom Augenblick üdcrrväUigt

, eS aiistimnitc und die Übrigen einstimmten. Als die Töne wehmüthig verklungen waren, va erwiederten den Gruß die Tiroler, indem auch sie mit den: ergreifenden Aus druck, den ihre Stimmung ihnen cingav, das impro- visirte Verslein anstimmten: „Lei'el wehl, Itbtl wohl, iiele Zrcuiite, . wchl auf Äi'ntci Ich». O wie Huri wär es nicht, auecinanterzugehil. Wenn ric Hcffnung nichl wär, sich ivictei zusehen^' Manch' Auge senchiete sich bei den hinreißend >chmel, zenden Tönen, in Venen diese schlichten Worte erklan

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.11.1866
Descrizione fisica: 8
geht der Ruf von Berg zu Thal durchs ganze Land: Auf zu den Waffen! für Gott, Kaiser und Vaterland! Das ist Tiroler Politik. Der Kaiser ruft fein Volk und im Nu eilen die Männer und Jünglinge bewaffnet herbei; von allen Thürmen ertönen die Glocken zum Gebete und zum Sturme, und hoch und immer höher gehen die Wogen religiös-dynastischer Be geisterung, die sich nicht eher legen, als bis der Feind erdrückt ist.'— Das ist das Programm der Tiroler. Dieses alte Programm und diese alte Politik

des Tiroler volkes hat zu den vielen Ruhmesblättern früherer Zeiten im heurigen Jahre ein neues mit goldenen Lettern beschriebenes Blatt in die Ge schichte Tirols eingefügt. — Wir Tiroler haben den wälschen National helden, den Besieger französischer und österreichischer Generäle, zum ersten Male in seinem Leben besiegt. — Das hat das glaub ens- einheitliche Tirol gethan, und was hat gleichzeitig der österreichische Liberalismus geleistet? ' Während der Feind fünf österreichische Länder plünderte, riefen

unsere vereinigten deutschen Antonomisten und Centralisten nach dem „engern Reich srath'; wir Tiroler begehrten Waffen!— Während dieser und jener liberale Gemeinderath aus seinem Krähwinkel der kaiserlichen Regierung naseweise genug Lehr und Weis gab, wie sie das Reich zu regieren habe, richteten die tirolischen Gemeinden Lojalitäts- adressen an den Kaiser. — Während die Reichshauptstadt den Feind außer Sicht mit Koth bewarf, nnd vor dem Feind in Sicht ans voller Kehle „offene Stadt' schrie, riefen

wir Tiroler, als der Feind im Lande stand, noch lauter: Waffen! und erhob sich weithin alles Volk. — Während die residenzstädtische Presse Frieden mit dem Feinde begehrte nnd gleichzeitig Zwietracht im Innern nährte, protestirte die katholische Presse in Tirol gegen die Einschmuggelnng solchen residenzstädtischen Jndenwisches. Wahrlich, wir Tiroler halten viel ans unseren Landtag, sehr viel mehr als den Liberalen recht ist; aber wozu der Landtag in solcher Zeit, wo der Feind im Lande steht? Unsere Politik

haben! — Wie oft haben wir nicht in den letzten Jahren „gutmüthige Leute' sagen gehört: „Was die Tiroler verlangen, wäre schon recht und schön, aber jetzt bereiten sie der Re gierung mit ihrem Begehren Verlegenheiten; am Ende künden uns auch die deutschen Brüder die Liebe von wegen der Forderung des Tirolervolkes.' — Erlogen war dies Alles und jene, die so sprachen, haben sich über's Eis führen lassen. In der Zeit der Noth hat.sich gezeigt, daß in Oesterreich kein Land nnd kein Volk so leicht zu regieren

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 01.08.1862
Descrizione fisica: 4
Zeitschrift für den Bürger und Landmaml. ..ir / ZM dem „Axierhattuugsblatte'. Hausfreund' nnd ,,^ - und Hai^esskecicljl.^i jährig die> Hälfte. ^ 31 Freitag, 1. August. .6 1862 ZZerich!e lib^r das deutsche Schützenfest in -frankfurt. Ueber die Abfahrt der Tiroler Schützen schreibt man der „Allg. Ztg.' aus Franksurj vom 22. Juli: ^,Der Abschied der Tiroler, Oesterr^icher und. Baiern von uns heut Abend um 8 Uhr auf dem Bahnhof war ein ergreifender. Ein gan zer Menschcnstrom gab ihnen daS Geleit

. Unter den Zurück« bleibenden fand sich in der Bahnhofshalle ganz von selbst, ohne alle Verabredung, ein Kreis zusammen, der ein sehn« . suchtSvolleö ÄbschiedSlied sang, indem ein Einzelner, vom An« genblick überwältigt, es anstimmte und die übrigen einstimm-. ten. ^ AlS die Töne wehmüthig verklungen waren, da erwie derten den Gruß die Tiroler, indem auch sie mit dem ergrei« senden Ausdruck, den ihre Stimmung ihnen eingab auS dem Stegreife das VcrSlein anstimmen: „Lebet wobt, lebet wohl, liebe Freunde, '. Lcbct

. wohl auf Mevcrschn. O wie hart wär es nicht, auSeinanderzugehn^ Wenn die Hoffnung nicht wär, sich wiederzusehen' Manch Auge feucht.te sich bei den hinreißend schmelzenden Tönen, in, denen d-ese schlichten Worte erklangen. Dr. S. Müller war aiw^sind m t einer der schönsten weißgekleideten unv rosenbekränzten Jungfrauen, einer der Trägerinnen der Festgaben, einer Angehörigen von ihm. Die Stimmung war allgemein so begeistert, daß er einen jungen Tiroler auffor derte im Namen von ganz Tirol die zarte

Jungfrau zu küf». sen. Nach lieblichem Erröthen gervährte sie ihm denn auch diese Gunst, wobei die Umstehenden in ein dreifaches Hoch ausbrachen^ Der Unterschützenmeister Schönherr vertheilte ci'- nen Abschiedsgruß der Tiroler an Frankfurt. Auch der österreichische BundeSpräsidialgesandte gab ihnen tsS Geleite. Er trat namentlich an das Coupe, in welchem Wildauer und Schönherr saßen. Im ersten Wage» spielte Urolische Musik; innerhalb und außerhalb der Wagen wurden laute Hochrufe gewechselt. Da stieg

noch ein schmucker junger Tiroler ein, ein Zilleuhaler, umgeben von einem Schwärm Zurückbleibender: von allen, allen erhielt er brüderlichen Hän- dedruck und Kuß. Ja, selbst junge hübsche Damen waren in dtm Grade fortgerissen von der allgemeinen Begeisterung, daß sie sich förmlich um ihn drängten, um ihm die Gunst eines KujjeS zu gewähren, um welche mancher junge Mann den ^Sta^ni' beneiden mochte. Ich, ein Norddeutscher, der Süddeutschlar.d gar nicht, Mitteldeutschland erst seil kur zem kennt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 03.05.1869
Descrizione fisica: 6
10.4S. S». reu. 4.ZL. Avri >IIiaoo Trivol ?ko!o lmvrkt S.4Z^ Verleihungen im .Heere. Zum Generalmajor wurde ernannt: der Oberst Hugo v. Loos, deS Tiroler Jäger - Regiments, Vor stand der Normalien-Kommisston im ReichSkriegS- ministerium; zum Obersten der Oberstlieutenant LukaS Nobile di Georgi, des Tiroler Jäger-RegimentS, beim Infanterie - Regiment Nr. 47; zu Oberstlieute nants die Majore: LadiSlauS Weiß, deS Tiroler Jäger - Regiments , mit gleichzeitiger Ernennung zum Kommandanten

des 20. Feldjäger-Bataillons; Ale xander Edler v. Metz, des Tiroler Jäger-RegimentS, in diesem Regiment?; Heinrich Graf Wurm brand, des Tiroler Jäger - Regiments , im Armeestande, mit Belassung in seiner Anstellung als Dienstkämmerer bei Sr. f. k. Hoheit dem Erzherzog Rainer; zu Majoren die Hauptleute: Oswald Freiherr v. Schneeburg, Überkomplet im Tiroler Jäger-Regimente, in seiner An stellung; Johann CreScini, des Tiroler Jäger- Regiments, in diesem Regimente; August Leidner, des Tiroler Jäger-Regiments

, in diesem Regimente; Josef Statz, über- komplet im Tiroler Jäger- Regimente , unter Belassung in der Evidenz der Jägerlruppe, mit der Zutheilung beim Ministerium für LanveSvertheidigung der im Reichsrathe ver tretenen Königreiche und Länder; zu Haup'tleuten die OberlieutenantS: Georg Sedlmayer Edler von Seefeld, des TirolerJSger-RegimentS, im Re giments; Gebhard Ge ist, deS Tiroler Jäger-Regiments, im Regimente; Theodor Regele, des Tiroler Jäger- RegimentS, im Regimente; Robert v. Hafner, des Tiroler Jäger

führe zum Socialismus! Sie habeir beide die Wahrheit geahnt, nur ist sie ihrem von Lei-' denfchaft getrübtem Auge nicht in ihrer wahren Gestalt^ sondern als ein Zerrbild erschienen, welches sie fürch terlich genug fanden, um es schwachen frommen Seelem und politischen Kindern als Vogelscheuche vorzuhalten^ Getäuscht hat Ms. Greuter im Reichsrathe damit Nie^ mandeu, und wird auch in Tirol, soweit seine Rede ire den „Tiroler Stimmen' gelesen wird. Niemanden da mit täuschen, der seinen politischen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 24.04.1869
Descrizione fisica: 8
, um^ - so mehr, wenn man sich allerlei Schwachheiten bewußt..ist.',.'. Dafür; ' fand sie aber dort an der Thatsache, daß ein Bauer den Prediger unterbrechend reines Evangelium bot, welches nach ihrer Meinung - nach Reformation: roch, eine gewisse Schadenfreude, indem sie .HoA - beisetzt: was wird das T. V. B. dazu sagen. Diese Frau ist jetzt gewaltig neugierig, wo jene Wunder der Gnaden/welche das Tiroler Volksblatt an die päpstliche Sekundiz knüpfend, „vorausgesagt habe/ etwa stecken

in Aus sicht, nämlich B. Z.-Bekehr. (Ein Soldat.) ' ^ - Schlanders, 17. April. (Antwort auf die Zuschrift des Bauers vom Schnalserthale im Tiroler Boten Nr. 84.) Lieber Bruder! Ich staune, daß Du in der Bildung solche Fortschritte gemacht hast, und schon für die Zeitung schreiben kannst. Auch ich hab.' probiert für die Zeitung zu schreiben, scheine aber dabei nicht gut anzukommen. Wenn aber die Bauern von Tirol anfangen für' die Zeitungen zu schreiben, und wenn die Zeitungen diese Schreibereien sogar loben

, wie können dann die Liberalen noch sagen, daß die Volksschulen in Tirol schlecht sind?' Wie kann dann die Wehrzeitung noch behaupten, daß vom Kaiserjägerregimente nur 40 Mann schreiben können? Freilich wird man uns nicht recht glauben wollen, daß wir. Bauern sind. Wenigstens ich würde Dich für einen Meraner gehalten haben, wenn nicht der Tiroler Bote gesagt hätte, daß Du ein urwüchsiger Schnalser, und somit ein Bauer bist. -Weil der Tiroler Bote Dich um öftere Mittheilungen ersucht, so kannst Du wohl diese Gelegenheit

benutzen, und für ihn Artikel schreiben. ' Du sollst wissen, daß der Tiroler Bote dafür zahlt. Ich habe auch - einmal Etwas für den Tiroler Boten geschrieben, und da habe^ ich ' dann nach drei Wochen dafür einen Guldenzettel von ihm bekommen. Für Deinen urwüchsigen, kräftigen Artikel kannst Du ganz gewiß einen Gulden erwarten. Und wenn Du so . öfters für den Tiroler < Boten schreibst, kannst Du Dir ganz leicht das Geld verdienen, um Salz anzukaufen, , und damit Deine Suppe zu salzen

, so daß man dann Dich nicht mehr einen ungesalzenen Bauer wird heißen können. Es freut mich, daß der Tiroler Bote Deine Schrift aufnahm, denn - jetzt haben dieselbe auch die Herren (Liberalen) lesen können. Wenn - Du willst, daß Deine Zuschrift (neben allen gutgesinnten, gebildeten Laien) auch die Bauern zu lesen bekommen, so mußt Du des Tiroler .Volksblatt um Aufnahme derselben bitten.*) Doch recht gebildet scheinst ' Du mir noch nicht zu sein, und beim Lesen der Zeitungen scheint Dir, lieber Bruder, die Auffassungsgabe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.03.1870
Descrizione fisica: 4
Länder kann auch außerhalb des eigenen Landes verwendet werden. Die Majori tät des Tiroler Landtages verlangt aber, daß selbst im Momente außerordentlicher Gefahr und wenn das eigene Land nicht bedroht ist, die Landwehr außer Landes nur mit Zustimmung des Landtages verwen det werden könne, und alle von einer ansehnlichen Minorität dagegen vorgebrachten Argumente waren fruchtlos. Der Statthalter hat wahrscheinlich in der Boraussicht, daß wir es validiren werden, das Zu- geständniß gemacht

vindicirt, gleichgiltig ansehen? Wir wünschen, daß die Regierung in constitutioneller Weise '— daß der Reichsrath eine Vergewaltigung empfehle, kann man ihm nicht unterstellen — einer derartigen Belastung der anderen Länder vorbeuge. Ich habe dir Genesis des Tiroler Privilegiums nicht so genau nach den alten Landrechten studirt; aber ich habe eine Reihe von in Innsbruck gedruckten Blät tern vor mir, die eS mir möglich erscheinen lassen, daß eventuell das Tiroler Jäger-Regimeut. das von 1000 auf 10,000

Mann gebracht wurde, auch weiter entsprechend erhöht werde. Das ist nur eines der möglichen Mittel. Ich muß Tirol, so wenig ich Wort führer der Tiroler bin, doch dagegen verwahren, daß man es in eine Parallele mit den Bocchesen bringe. Der Tiroler hat nicht nöthig, das Schwert an der Seite zu tragen, um sich vor Räubern zu schützen; der Tiroler steht auf einem anderen Bildungspunct. (Bravo!) Abg. Freiherr v. Prato (Tirol): Tirol hat un ter Anderem auch die Eigenthümlichkeit, daß die Ma jorität

Ab geordnete ber conservativen Partei im Comitä aus unserer Seite standen, aber sich nicht engagiren konn ten, ohne ihren Club zu fragen, und bei der eisernen Disciplin desselben sodann gegen uns stimmen muß ten. Die Regierung wird am bestell wissen, was sie zu thun hat; wird «S mit diesem Landtage nicht gehen, so wird sie ihn einfach auflösen und einen anderen einberufen. Abg. Dr. Tvman: Er sei gewiß für eine gleiche Vertheilung der Lasten unter allen Ländern ; nachdem es aber im Wehrgesetze dem Tiroler

, so wird dies auch die Tiroler Landwehr thun müssen. Wenn der Tiroler Landtag die ihm gebotene Aus- nahmsstelluug nicht acceptiren wolle, so werde sich das Land eben dem allgemeinen Gesetze fügen müssen. Gegenüber den fortwährenden Berufungen auf die großen Opfer, welche Tirol gebracht habe, erinnere er, daß diese doch nicht größer seien, als die der anderen Länder. Dir Steirer hätten z. B. ihr Blut auf al len Schlachtfeldern vergossen, während die Tiroler Schützen zu Hause nur ihre Grenze» vertheidigen. Sie schützen eben

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.01.1863
Descrizione fisica: 8
so kr. Oesterr. Währ. — Ariese «n> Gelder werden fränco erbeten. - - / ^ ^»i! It !,' / c» Bozcn, Samstag iicn 10. Jäimcr. 1863. Die Glaubenseinheit in Tirol. Seit mehr als anderthalb Jahren ist über die Glaubenseinheit in Tirol nicht nur in unserm Lande, sondern auch außerhalb desselben viel geredet und geschrieben worden.. Nicht wenige Stimmen ließen sich hören, !velche die Sache der Tiroler als gerecht anerkannten, und der Einhelligkeit, dem Muthe und der Entschiedenheit, womit sie zur Bewahrung

der Glaubenseinheit auftraten, chre aufrichtige > Anerken nung zollten. Es fehlte aber auch nicht an solchen, welche gegen die Tiroler ihren scharfen Tadel aussprachen,. daß sie so unduldsam, gegen die Andersgläubigen sich zeigen^ und den veränderten Zeitverhältnissen sich nicht fügen wollen. Indessen haben die Tiroler in dieser Sache ihre Ansichten nicht geändert, wie sie vor einem Jahre dachten, denken sie auch noch heute. Sie wollen von der Ansiedelung der Protestan ten in Tirol und von der religiösen

. Gleichberechtigung derselben mit den Katholiken nichts wissen, sie -wollen die Glaubenseinheit ihrem Lande um Jeden Preis bewahrt, wissen^ Diejenigen, welche . es sich zur Aufgabe machten, die Tiroler zu - schulmeistern und zu Gunsten der Protestanten umzustimmen, haben ihre Mühe verloren.-—Die Tiroler haben auch ihre gute Gründe, daß sie mit allen erlaubten, ihnen zu Gebote stehenden Mitteln die Glaubeuseinheit zu erhalten suchen. 1) Sie betrachten — und zwar mit allem Rechte — den katho lischen Glauben

. Hätten die Baiern in die kirchlichen Angelegenheiten sich nicht eingemischt, hätten sie die alte Kirchenordnung nicht über den Haufen geworfen, sondern die Tiroler bei ihren alten Rechten und Gewohnheiten ge lassen, so würden die Tiroler auch nicht aufgestanden sein, und die Baiern aus dem Lande gejagt haben. Eben so Haben sich die Tiroler auch gegen die kirchenfeindllchen Neuerungen des Kaiser Josef II. alles. Ernstes gewährt, und es konnten dieselben in Tirol auch nie festen Boden gewinnen

. Die jetzigen Tiroler wollen nicht hinter den alten zurückbleiben, sie, wollen die Perle Tirols, welche ihre Väter mit so großer Anstrengung-und so emsiger Sorge gehütet und bewahlt haben, nicht leichtfertig weggeben oder gar wegwerfen, sie wollen das kostbare Erbe ihrer ^Väter -^ den katholischen Glauben auch ihren Kindern ganz und unverkürzt überliefern,. Sie können sich mit den Ansichten jener durchaus nicht befreunden, welche behaupten, daß jede Religion gleich gut sei, daß zwischen Protestanten

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 26.08.1868
Descrizione fisica: 6
.) ES ist beim politischen Phrasenfeste. man daS Wiener Schützenfest nennen kann, wiederholt der Satz '^gesprochen und gleichzeitig als peremtorisch hingestellt worden, daß Volksblatt' Nro. S8. die zahlreiche Betheiligung der Tiroler an diesem Feste der stärkste Beweis sei, welch' großer Gunst sich die neue Aera in Tirol erfreut. Mit diesen Zeilen suche ich die Unrichtigkeit obigen Satzes nach zuweisen und die Beweggründe auseinanderzusetzen, die die Tiroler zum Erscheinen beim 3. deutschen Bundesschießen

bewogen haben. Indem ich ganz gerne zugebe, daß von den 1500 Tirolern auch Einige deshalb nach Wien gegangen sein mögen, um Tirol in Miß kredit zu bringen respective um das Fest zu einem Parteigetriebe mißbrauchen und dabei dem stcckfinstern Tirol eine lichtfreundliche Maske umwerfen zu helfen, da ja von liberaler Seite Alles nur immer mögliche aufgeboten wurde, um recht viele der relativ sehr wenigen Tiroler Liberalen zum Besuche zu bewegen, indem, sage ich, ich dieses für einen unbedeutenden jedoch

nicht wortarmen und phrasen kargen Theil zugebe, so muß ich es bei der großen Mehrzahl entschieden in Abrede stellen. Aber warum zogen denn so viele Tiroler nach Wien, wenn nicht dem neuen Ministerium zu Liebe? Fürs erste muß man erwägen, daß unter den Tirolern sich ziemlich viele Nicht-Schützen befanden, welche die dargebotene Gelegenheit um sehr billigen Preis, sei es des Vergnügens oder anderer Geschäfte halber (mir sind Fälle bekannt, wo Personen in Handelsangelegenheiten hinabzogen) nach Wien kommen

zu können begierig ergriffen und welche wohl nicht im Ge ringsten an eine Demonstration gegen die kirchliche Obrigkeit und an einen Abfall, davon (denn was sind die liberalen Tendenzen anders) dachten. Was die Schützen den eigentlichen Kern und die Haupt masse des Tiroler Volkes, welche auch die hauptsächlichsten Träger der ebenso ruhmvollen als thatenreichen Geschichte sind, anbelangt, jo könnte man die Betheiligung derselben, auch wenn alle 1500 Tiroler- Schützen gewesen wären, keine allzugroße nennen. Woraus

das Schützenwesen und nach dem Ruhme, für Gott, Kaiser und Vaterland zu kämpfen, ja selbst das Leben, der Güter höchstes, bereitwilligst hinzuopfern, ist wohl der der größte, recht viel Bestgaben gewonnen zu haben, ja oft schon das, bei vielen Schießen dabeigewesen zu sei.n Wenn wir nun. daS Vorausgehende wohl be rücksichtigt haben und in Betracht ziehen, daß die Tiroler zum Schießen freundlichst eingeladen worden, die Bahngesellschaft ihnen sehr niedrige Fahrpreise bewilligt, unser erlauchterMonarch

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.07.1862
Descrizione fisica: 4
von Oesterreich, München und Innsbruck von: Festplatz ab, an meinem Tisch nahe vorüber, den Bahnhöfen zu, von den wehmüthigen Gefühlen der Unlstehenden beglei tet. — Den ersten Preis auf der Scheibe „Heimath' (1000 Schützcnthaler, Gäbe des hiesigen ^Senats) ge wann Siegrist aus Mühlheim, dessen Zugehörigkeit zum deutschen Schützenbund jedoch dem Comitö zwei felhaft ist. Nachschrift. ^Der Abschied der Tiroler, Oester- reicher und Bayern von uns heut Abend um 8, Uhr auf dem Hanauer Bahnhof war ein ergreifender

, lebet wohl, liebe Freunde, Lebet wohl auf Wiedersehn. O wie Hart wär es nicht, auöeinandeczugehen. Wenn die Hoffnung nicht wär; sich wiederzusehn.' Manch Auge feuchtete sich bei den hinreißend schmelzen den Tönen, in denen diese schlichten Worte erklangen. Dr. S. Müller war anwesend mit einer der schönsten weißgekleideten und rosenbekränzten Junfrauen, einer der Trägerinnen der Festgaben, einer Angehörigen von ihm. Die Stimmung war allgemein so begeistert, daß er einen Tiroler aufforderte in: Namen

von ganz Tirol die zarte Jungfrau zu küssen. Nach lieblichem Erröthen gewährte sie ihm denn auch diese Gunst, wobei die Umstehenden in ein dreifaches Hoch ausbrachen. l Der Unterschützenmeister Schönherr ver theilte einen gedruckten Abschiedsgruß' der Tiroler an Frankfurt, worin sie sagen: „Frankfurter! Zum erstenmal haben wir unsere Stutzen in größerer Zahl, statt an die Gränze, in das Herz von Deutschland getragen. Wir haben gefunden, was wir gesucht, einen friedlichen Kampfplatz deutscher

, von Berg zu Berg wird man's erzählen, und. jedes Kind im letzten Dorf soll es wissen wie liebevoll ihr uns aufgenommen; wie gastlich ihr uns beherbergt habt. Gleiche Gaben können wir nicht bieten, aber gleiche Herzlichkeit wird das Alpenland erwiedern. Nehmet also unsern Dank, so wahr und warm wie eure Her zen, so dauernd wie'unsere Berge. Auf Wiedersehen! Frankfurt, 21. Juli 1862. Die Tiroler Schützen.' Auch der österreichische Bundespräsidialgesandte gab ihnen das Geleite. Er trat namentlich

an das Coups, in welchem Wildauer und Schönherr saßen. Im ersten Wagen spielte tiroljsche Musik; innerhalb und außer halb der Wagen wurden laute Hochrufe gewechselt. Da stieg noch ein schmucker junger Tiroler ein, ein Zillerthaler, umgeben von einem Schwärn: Zurückblei bender: von Allen, Allen erhielt er brüderlichen Hände- druck und Kuß. Ja, selbst junge hübsche Damen waren in dem Grade fortgerissen von der allgemeinen Begei sterung, daß sie sich förmlich um ihn drängten, um ihm die Gunst eines Kusses

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.06.1864
Descrizione fisica: 6
ponomi.—JntertionSgebUhr sitr eine dreispaltige Peru,eile ov-r deren «aumt Nkr. Sei größeren. Znsertionen einsprechender Rabatt. Siea-rsttr die jedesiaalige Sinrückung 30lr.ö.W. Privat-Jnseratefindgleichznbezahlen. Im Auslande uehmeu Annoncen entgegen Haasenstern ^ Aogler in Hamburg und Frankfurt a. M. Mittwich dm 22. Juni. 1864. Der vereinigte Tiroler-Oberösterr. Landtag in Böcklabruck am 5. Jnni. (-)() Wels. 10. Juni. De» Tirolern dürfte eS nichi unerwünscht skin, auch einmal von ibren

Zukunft zu suchen. Die meisten von ibnen haben sie auch gefunden und viele, welche noch rechtzeitig dort hin kamen, erfreuen sich jetzt der angenehmsten Exi stenz; viele Andere aber seufzen unter dem Drucke der allgemeinen Beamten-Calamilälen und nur die Schön heit dieser Länder, die Gemütblickkeit ibrer Bewobner und die gute Aufnahme, welcher sich die Tiroler all nl- halben erfreuen, sowie d'.e Aussicht auf eine bessere Zukunft vermögen sie für die Enttäuschung einiger maßen zu entschädigen

, daß sie bis jetzt auch nicht mebr erreichten, als ihre Erliegen in der Heimath. So gibt eS denn fast kein Bezirksamt, kein Gericht, fast keine Advokatenkanzlei i» Oberösterreich und im Salzl'lirgischen, wo nicht ein oder niedrere Tiroler angestillt sind. Auch die Stattdalierei in Linz, die Landesregierung in Salzburg und die Notariaispostcn weifen ein beirächllichcS Kontingent Tiroler auf. Des gleichen eifreuen sich bierzulande viele Tiroler alS Mediziner, Pbarnwceuten. Küniiler, Lueraten und In. dustrielle eines günstigen

von Laudsleutrn dortselbst und der Gastfreundschaft seiner Bewobner ganz besonders zu einer selchen Versammlung geeignet war. Die Anregung biezu ging von einer'Gesellschaft Junsten aus Tirol in Linz auS. welche sich scherzhaft »Tiroler Landtag' nennt. Das Ladschreiben im Style fürstlicher Refcrlpte des, JohrlwndrrtS verfaßt, un» von dem Senior jener Gesellschaft mit dem bochtönenden Titel: »Se. Mu- nificenz der Zufördeiste - signirt. verdiente wegen der äußerst gelungenen -Nachahmung jener Schreibweise wohl

bist-mm.en Weilfad,>e bei herilickstem W'lter am Buhnbofe »nl.ingre, wurde er vom Bür germeister, von der „Pa>?banslla- und den anwesen den Tin leru unter de» Klängen der Bürgermusik fest lich bewiUkommt. Auch vev echte Tiroler Gruß fehlte nicht, von einer uaben A-'döbe knallte eS lustig aus Pölter» und einer stattlichen Kanone. W> Ich ein Leben entwickeltt sich nun hierl Reden und Gegenreden. Küsse. Händedruck und Umarmungen, Gelang. Jodler» vlltrautiche Milldeilniig und lebhaf teste Ecnversation. Beim

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 15.12.1869
Descrizione fisica: 8
Segen.* PiuS IX. in seinem Schreiben vom s. Dezember 1SSS an den Redakteur des Tiroler NolkSblatteS. II. (VIII.) Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 15. Dezember. 186S- lie Redaktion des „Tiroler Volks blatte 6' er laubt sich zu recht zahlreichen Abonnements auf den HI. (IX.) Jahrgang 1870 freundlichst einzuladen. ! - Das ^Tiroler Volksblatt' ist seiner Richtung nie untreu geworden, sondern hat mit ritterlicher Furchtlosigkeit seiner Ueberzeugung trotz schwerer Opfer und großer Hindernisse stets Ausdruck

verliehen. In unserem Pro gramm vom September vorigen Jahres, wo das „Süd tiroler Volksblatt' in das „Tiroler Volksblatt' umgetauft wurde, hieß es.-. „Selbst mit Aufgebot aller. Kräfte' wird es aber der Redaktion des „ Tiroler Volksblattes ' nicht möglich sein, die schwierige, wichtige Aufgabe zu lösen, wenn dieselbe nicht auf zwei mächtige Helfer rechnen kann: auf die Unterstützung des Blattes durch tüchtige Corre- spondenten und Mitarbeiter, und zweitens auf die Theilnahme des Volkes.' Die Hoffnung

auf Beides schlug dem ^Tiroler Volksblatt' nicht fehl. Die Zahl der Abonnenten im Lande ist größer als die jeder andern tiro lischen Zeitung ; selbst im Auslande zählt es eine hübsche Anzahl von Abonnenten; seit geraumer Zeit vergeht keine Woche, in der nicht neue Bestellungen einlaufen. Was die Mitarbeiter betrifft, so kann der Re dakteur mit dankerfülltem Herzen nur bekennen, daß sich in allen Theilen des Landes t ü ch tige Männer gefunden haben, die ihn in kräftigster Weise unter stützen. Das „Tiroler

von Oben der Aufschwung des Blattes vorzugs weise zn verdanken ist, wird das „Tiroler Volks blatt' getrost und hoffnungsvoll einen neuen Jahrgang beginnen. ' Bozen, im Dez. 18SS. M MMim des „Tiroler Volksblattks.' Das ökumenische Concilium ist eröffnet! . Rom, 8. Dezember. Die Müdigkeit, die sich Geist und Körper an diesem denkwür digen Tage zugezogen, räth mir zwar zu Bette zu gehen, allein meine Landsleute, die braven Tiroler, wollen wissen, 'ob daS schon vielbe sprochene ökumenische Concil eröffnet

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.08.1868
Descrizione fisica: 4
.' Diesen Wonen folgten wiederholte Hochrufe der Tiroler, welche nun, von einer stets wachsenden Menge begleitet, zu dem Empfange Sr. Majestät des Kaisers in den Prater zogen. : - Bon den Tirolern werden übrigens, wie das,,Fest- blätt?^ 'alle^^eußmmg« '.'HW die der lräMM^ErAWung unserer Bergbechohaer. vollkom» men enispKchfn ! In der Likeh'schen Bierhalle sagte ein junger Redner: „Wir Jungen find nicht die Rosen kranz-Brüder, für die man uns ausgibt, äuch bei unS gibt es Eisenbahnen und Telegraphen l' Be5

der Rede des Ministers GiSkra ^ bemerke ein Riesenmann^ in-i dem er mit der Favst über die Brauen führ :, ,^Ja, wenn so unsere Pfaffen redeten, das würde das Volk auch verstehen, und eS istnichts UnchristlicheS dabei — Ein munterer Baier bemerkte auf der Ringstraße: „Ja, die Wiener, die verfiehen's, daS sind sakrische Kampeln! Nur den Geldbeutel kriagt man um'S Um schauen leer!' — Einem Tiroler bezeigte man die Befriedigung, daß dennoch so viele Schützen auS sei ner Heimath gekommen. „Hm,' meinte

der Bauer, »das ist nicht .Tirol, wenn alle die Tiroler Schützen gekommen wären^die haben kommen wollen,'so wären wir mit 6lXX1 eingezogen. Aber die Anderen haben sich nicht traut; die Pfaffen haben sich.. hinter „die Weiber gesteckt und gesagt: „Laßt sie nicht ache zu die Wiener; da» find jetzt lauter Ketzer und werden enk Ververden.' Aber ich siech nicht» von dem, daß die Wiener so schlecht find> da» find rechte M?.»schen l' ^ — Einem Tiroler, dem Bauer Gradl nächst Knf< stein, wurde vorgestern

auf dem Standplätze w < dem Augenblicke, als er denselben auf zwei Minute» ver ließ, sein Stützen ausgetauscht. Der Man« ist nn- tröstlich, weil er mit einem andern dafür hinterlasse nen nicht einmal die-Siheibe trifft. i ! — Beim „Sperl' träfea sich vorgestern AbendS y»! Tiroler, desstnBrnstdrei AufgebotS-Medaillen schmücken, und ein — Garibaldianer. Der letzte ein Scheerenschleifer, erinnerte den Tiroler, ob er nicht im Jahre 1866 bei Ampezzo dabei war? ^ „I fraili, sägte der Tiroler, und sest a no.' „Und ick

waren bei Signor Garibaldi,'erwiderte derWälsche. jiAber g'haut seiVS 'do sakrisch worn', meinte lachend oer Tiroler und die ehemaligen Feinde reichte» sich ftenndlich die Hände und vertranken den alten Groll beim Glase Bier., ''''.,' l ^ ^ 5! .. ^ ',, - - ' ' ! — Einem Tiroler ist am 2S.>d». Nacht» bei der RasumofStyBrücke. ein arger Streich gespielt worden. ErM beraubt. Die Nötiz7däß der Bauer Herr Michael Feß- ler au» Bregenz der König des Schützenfeste» ge worden sei, nachdem er auf der Feld

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.11.1863
Descrizione fisica: 4
Onnsörud^ Samstag beu 21. November E» ist Biethodc i» dem Wahnsinn. Die „Tiroler Stimmen'- nicht zufrieden mit den Lorbeern.die sie sich in der Katzbalgerei mit dem ,.Molen' über den wahren Grund des letzten Festjubels errungen haben, fühlen das Bedürfniß,, ihre Behauptung, der Jubel habe dem Kaiser persönlich und nicht etwa dem Systeme gegolten,, noch „tiefer zu begründen, und das, was groß und -mächtig im Volke liegt, . so viel ihnen möglich, in klaren Worten aus zusprechen.' Statt

brauchen wir hier., wohl nicht näher aus zuführen. ’ Man möchte zu träumen glauben, wenn, man diese mit großem Pathos vorgebrachten Ausführungen liest. Die „Tiroler Stimmen' rufen den deutschen Geist wach gegen dieRömlinge? Sie eifern für Volksfreiheit gegen die Centralisation? Quis tulerjl Gracchos.de seditione guerenles?, Doch sehen wir uns ihre Behauptungen im einzelnen, etwas näher an. Das Tiroler Volk also hält an seinem alten deut schen Rechte fest; es will sein Land recht, nicht das Reichsrecht

. Es ist nur Schade,, daß der gelehrte Pu blizist das Recht nicht genauer bezeichnet, an welchem das Volk in solcher Weise hängt. Ist es vielleicht die allehrwürdige Tiroler Males iz - Ordn u ng von Kaiser Max mit Tortur, Hexen- und Ketzerprozessen u. dgl., die man in Tirol statt der schon seit Anfang dieses Jahrhunderts hier geltenden Reichsstrafgesetzge- bung zurücksehnt? Oder ist es eine der verschiedenen L a n d e s o r d n u n g e n des 15. und 16. Jahrhunderts, welche man statt des allgem. bürgert

.und wird zum Ritter.des Volksrechts und der Laydesfreiheit/ gegenüber dem cenlrälisirenden ReichSrechte.7'*,' ..Vs;---.. , Doch...wie steht, s.kh denn , mit. dem. Vorwürfe her C e n sra'l i's.at i d n.des ’ „in i'i r tii [je t>n 7@’d f y.- ri s m u s' gerade ich dieser Frage? ..Genau Umgekehrt, als es dir „Tiroler timchen') darzustellky^'^helik.ö.tn. Das liberale Reich Sgesetz rentralisirf, unsormntgar nichts, sondern stellt nur den Grundsatz' auf. .haß. auch die . Protestanten allenthalben im Reiche' die 'vollen

„cujus regio, illius et. religio“ darum weniger despotisch, weniger freiheitsfeindlich, weil ihn hier die Landesvertretung aufstellt? Jm Landrechte der „Tiroler Stimmen' also liegt Centralisation und: Unfreiheit, und nicht im Reichsrechte. Wenn . die „Tir. Stim.' verkehrte Welt spielen, und durchaus als Verfechter der Freiheit und des Volksrechts gelten wollen,: so könnte man dies als ein wahnsinniges Beginnen be- trachten; allein wie wir in der Ueberschrift des Auf- satzes sagten, es liegt.Methode

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 02.09.1871
Descrizione fisica: 8
Beilagt zum .Tiroler Volksblatt' Nro 7v. Das Jnnsbrucker Tagblatt und die Wahlen. ^ . Von der Eisack, SV. August. F. . . . in K. erhielt vor wenigen Tagen daS „Znnsb^ Tagbl.* Nr. 193 zugesendet. Demselben beigebogen war „Ein gutgemeintes Wort an die Steuerzahler.' Der freigebige Herr Zusender hat daS Malheur gehabt, besagte Gegenstände an ein Individuum zu adresfiren, daS nochnieeinenKreuzer Steuer gezahlt hat, noch je in der Lage kommen wird, eine solche entrichten zu müssen. Die Nr. 193

des „Tagblatt' spricht im Leitartikel über „die falschen Pro pheten', welche daS Volk verführen. Wenn die Tiroler diesem folgen, so wird eS mit Tirol dahin kommen, wohin eS mit dem Kirchenstaate schon gekommen, so meint der .weise Leitartikler. Wer sind denn diese „falschen Propheten'? Diese sind „die Führer der sogenannten konservativen Partei.' Diese haben nach dem ZnnSb. Tagblatt Unfrieden in Oesterreich gesäet, nicht die Centralisten und Dualisten, welche^ bekanntlich alles thaten, um die Rechte

Drehorgler sich für die italienische Nation ansehen und behaupten wollte, der nicht mit ihm in Freund schaft lebt, haßt die ganze italienische Nation. Der besagte Leitartikel wirft den Führern der konservativen Tiroler vor, daß sie den Böhmen und Slovenen getreulich beistehen dollen, Oesterreich zu zerstückeln, und daß bei sothaner Zerstücklung die Deutschen überall zu kurz kommen und unterliegen müssen. Sie, die Führer der Klerikalen, werden dann bei der Theilung Oesterreichs Tirol in ihre Klauen

aber wollen die Dezemberverfassung. Und warum gerade diese? Weil sie vermittelst derselben Alle unter ihren Hut bringen, und von Wien auS kommandiren können. Oesterreich braucht, wenn eS gerettet werden will, kathol. Schul- und Ehegesetze; die Liberalen haben aber die religionS- feindlichen Gesetze zu Stande gebracht. DaS Tiroler-Volk will nicht daS kostbare neue Schulgesetz und die viele Tausend von Gulden be tragende-Mehrbelastung deS Landes, während man unnöthiger Weise den einträglichen Meßner- und Organistendienst

vom Lehrerdienste trennen will. DaS Tiroler-Volk will ein Wahlgesetz für Landtag und Reichsrath, das auch die Landbevölkerung nach Maßgabe der Einwohner zahl und Steuern berücksichtigt; die Liberalen wollen aber nur jene Stände bevorzugen, in denen sie die Oberhand haben und so über die Anderen herrschen. Man betrachte nur unser herrliches Wahlgesetz, das in allen seinen Theilen so meisterhaft ausgearbeitet ist,' damit ja die Liberalen wo möglich überall die vortheilhafter Gestellten sind. Darum, katholisch

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.10.1866
Descrizione fisica: 8
Das t. k. Armee-Verordnungsblatt vom 12. d.M. bringt nachfolgende Auszeichnungen in Anerkennung der tapfern Leistung bei der diesjährigen Vertheidi gung Tirol«: DasRitterkreuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdekoration den Oberstlieutenants Johann Freiherrn v. Dmnvulin des Generalstabs und Heribert Ritter v. Höffern zu Saalfeld des Tiroler Jäger- Regiments. Den Orden der eisernen Krone dritter Klasse den Hauptleuten des Tiroler Jäger-RegimentS: Fn- dolin Cromolini, AloiS Knöpfler, Alex

. v. Kaler zu Lanzenheim und Robert Köth; dann dem Hauptmann der Kitzbichl-Hopfgartner Landesschützen-Kompagnie Johann Mühlberger, endlich den Majoren Emanuel Bernkopf und Napoleon Freiherrn v. Prato; Allen mit Nachsicht der Taxen. DasMilitär- Verdienstkreuz mit der Kriegs dekoration den Hauptleuten des Tiroler Jäger-Regi ments: Karl Schiffler, Johann Walter, Otto v.Bon- thillier und Eduard Schnepper, dann den Oberlieu tenants : Josef Reinhart und Josef Höllenstein. Bon der Dornbirner Landesschützen

-Kompagnie dem Haupt mann Hermann Bona, und von der Ännsbruck-Son- nenburger Scharfschützen-Kompagnie dem Hauptmann Josef Zimmeter. Die belobende Anerkennung wurde ausge sprochen: den Hauptleuten des Tiroler Jägerregiments: Leopold Riezler, Dominik Spagnoli, Paul Oß und Friedrich Burmann; den Oberlieutenants: Josef We ber, Franz Köck, Friedrich Limauer, Fidel Grafen Fugger-Glött und Josef Pellegrini; den Unterlieute- nantS: Karl Klarner, Heinrich Hneter, Otto Hum mel, Theodor v. Sander und Karl Radinger

: dem Oberlieutenant Gottfried Mathis und dem Unterlieu tenant Vinzenz Vogel. Dem Oderlieutenant in ver Armee Eduard Grafen Sizzo-Nvrris wurde der Rittmeisters-, und dem Un terlieutenant in der Armee Friedrich Grafen Fedri- gotti der Obcrlicnt.-Charakter sä Iioooros verliehen. Nachbenannten des Tiroler Jägerregiments, welche vor dem Feinde geblichen oder ihren Wunden erlegen sind, wurde zuerkannt: t») Das Militärverdienstkre uz mit der Kriegs dekoration dem Oberlieutenant Karl Keck, k) die belobende Anerkennung

den Ober lieutenants Rudolf v. Bouthillier und Johann Element!. In Anerkennung dcr verdienstlichen Leistungen wurde dem BerpflegS -Kommifsür Moriz Halbärth das Rit terkreuz de? Franz Joseph-Ordens; das silberne geistlicheVerdienstkreuz den Feldkaplänen Valentin Dörfner der Silzer und Anton Schönherr dcr Landecker Landesschützen-Kompagnie; das goldene Verdienstkreuz den Unterärzten AloiS Dosser und Moriz Lax des Tiroler Jäger-Re- gimentS verliehen. Die belobende Anerkennung wurde ausge sprochen

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 03.12.1862
Descrizione fisica: 4
sich in gewissen Punkten zu ver schlechtern. Lais und Thais sind in letzter Zeit mit frecher Stirn vor Gericht erschienen und haben in Pro zessen um Kost und Quartiergeld so deutlich, als es mit Worten geschehen kann, den Sold ihrer Prostitution gefordert und jetzt kommt ein Mann und bekennt sich ohne Scham dazu, daß er Artikel auf Bestellung fabri- zirte und sie als echte Ausflüsse unabhängiger englischer Meinung drucken ließ. (Eingesandt.) Der urwüchsige Trutzruf der „Tiroler Stimmen' gegen die Turner

-Vereine ist Ihnen nicht entgangen. Sie stellten uns aber nur ein Schauturnen des katho lischen Vereines bei der nächsten Generalversammlung in Aussicht. So sehr wir uns auf diese possirliche Produktion freuen, so hätten Sie uns konsequenter Weise auch ein Konzert hoffen lassen sollen, da sich diese Katexochen-Tiroler im Gegensatze zu den nichts nutzigen Sängervereinen, auch geborne Sänger nann ten. Das gäbe einmal ein echtes Nati onalkonzert! Alles echte Tiroler-Stimmen! Versteht sich, nur lauterer

Naturgesang. obwohl diese Stimmen der Natur einen musikalischen Redakteur haben, der, so sehr er nun gegen die Gesangsvereine eifert, wenn wir recht unterrichtet sind, sogar die Sängerfahrt des hiesigen Sängervereines nach, Nürnberg mitmachte. Vielleicht aber beabsichtigte der gute Herr eine Geschäftsreise; etwa um gewisse Nürnberger Instrumente zu holen? In jenem famosen Artikel, in welchem die „Tiroler Stimmen' aus Vorarlberg (?) so sehr für die Schwei zer Zustände schwärmen, natürlich mit Ausnahme

der dortigen Toleranz gegen die Andersgläubigen — regen dieselben vorzüglich Bauern-Vereine an. Geben Sie Acht, da steckt wieder etwas dahinter. Es rückt die Zeit des Landtages heran. Als es sich um die Bauern-Stimm en auf dem Landtag handelte, haben die „Tiroler Stimmen mit den Bauern nicht so geliebäugelt. Es kann ihnen übrigens auch nicht Ernst sein mit den Bauern-Vereinen, da sie sich schon oft damit brüste- ten, die Bauern im Sack zu haben. Wir haben üb rigens nichts gegen Bauernvereine, nur wünschen

wir, daß dieselben mehr Gutes stiften, als manche von den „Tiroler Stimmen' gepriesene Vereine. Die „Tiroler Stimmen' erklingen aus der Vereinsdruckerei; das Haus, in welchem jener berühmte Faustschlag ü la rustica geschah, der HO,000 bewaffnete Bauern aus dem grünen Tische klopfen wollte, heißt das Vereins haus und der Ausdruck: nichtsnutzige Turner- und Sänger-Vereine athmet endlich so viele bäuer liche Kultur, daß man sich kaum einem Zweifel hin geben kann, daß wir einen Bauern-Verein be reits besitzen. -j~ Aufruf

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1870
Descrizione fisica: 8
, daß es nicht genügt/ die Veränderung des Wohnsitzes i>er Expedition des Tiroler Volks- blattes angegeben zu haben, da die Vorstehung deS Volksvereins mit dex Expedition des Volksblattes in Einerlei Verbindung steht. Grjes, 7. Nov. - (Eine Feuersbrunst.) G<stern Abends gegen S Uhr brach im Hause deß Peter Unterhofer aus bisher noch nicht ganz eruirter Ursache Feuer aus und griff mit großer Schnellig keit um sich, ehe Hilfe kommen konnte; doch gelang eS der thätigen Hilfeleistung der sobald als möglich

des vierten Gebotes GotteS und ä) ein jedes echte Tiroler-Herz tiefverletzender Stoß gegen den Thron unseres eigenen Monarchen ist, gegen jenen Thron, dem jeder Tiroler, eben weil der Tiroler auch guter Kttholik ist. anhängt mit einer Treue und einem Patriotismus, den schlecht-Katholiken nicht begreifen, den nur Fremde und abgestandene Tiroler verhöhnen können. — Hernach feierliches Amt, worauf die ganze große Menge wieder betend gehobenen Herzens in ihre Gemeinden verschwand. Wie vorauszu sehen. störte

wird. Man sagt zwar, daß Proteste nichts nützen, und zu Wien nur in den Papierkorb geworfen werden, und deßwegen solle man anstatt Her Proteste öffentliche Gebete und Andachten veranstalten. Die Vinstgauer glauben aber, man solle Beides thun, indem das Sprich- wort sagt: „Mensch bete und arbeite.' Werden die Proteste auch zu Wien in den Papierkorb geworfen, so kommt doch die Regierung zur Einsicht, daß die katholischen Tiroler gegen die Beraubung des .hl. Vaters nicht gleichgiltig

. Will man auS dieler Thatsache den Schluß ziehen, daß die Tiroler-Bauern der Vaterlandspflicht nicht nachkommen, sb kommt auch mancher wehrpflichtiger ZeitungS-Redakteur im Verdacht, daß er eS mit der Vaterlandspflicht nicht so gewissenhaft nehme, und sein theures Leben im Redaktionszimmer für sicherer als auf de»ü Schlachtfelde halte. Die Boznerin scheint nichts zu wissen, daß auch der Chef Redakteur der Allgemeinen Zeitung beim Könige von Baiern um Befreiung von der Wehrpflicht nachsuchte. UebrigenS

- beiträge gesperrt worden sind, vorschußweise aus der Gemeinde- oder Gerichtstage einstweilen die entzogenen Beiträge zu ersetzen, bis der Landesausichuß in die Lage käme, die vorenthultenen sistemisirten Gelder für arme Lchrer aus dem Tiroler-Normalfchulfonde, der ein LandeSfond ist, und aus Geldern von durch Kaiser Josef aufgehobeneu Bruderschaften und anderen StiftungSbeiträgen herrührt, wieder flüssig zu machen, waS nach Erwägung der vorgebrachten Einwendung und Gegengründe im Gunzennicht recht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.06.1870
Descrizione fisica: 6
45 Min. Abends, in Achenkirch um 7 Uhr Abends, in Jenbach um 6 Uhr 30 Min. Früh. Diese Fahrten schließen sich an die Tiroler Eisen« bahnzüge Nr. 3 und 6, sowie in Kreuth an die Holzkirchncr Postomnibusfahrten an und dienen zur Brief- und Fahrpostbeförderung, sowie als Reise gelegenheit. K. K. P o st d i r e k t i o n. Innsbruck den 2. Juni 1370. Kundmachung. Vom 12. Juni d. I. an bis auf weitere Kund machung wird die Poststraße zwischen Leisach und Aue wegen Felsensprengungen und Abräumung

der Berglähne bei der Klause und am Mortbichl täglich von 7 bis 9 Uhr Vormittags, von 11 bis 12 Uhr Mittags, von 3 bis 5 Uhr Nachmittags und von 7 bis 8 Uhr Abends für jede Gattung Fuhrwerk und Viehtrieb, sowie für den Personenverkehr gesperrt. K. K. Bezirkshauptmannschaft LIcnz am 6. Juni 1870. Ratz. d-Is. bils Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. ^Innsbruck» 7. Juni. (Die „Tiroler Stim- men' und Wälschtirol.) Nachdem die „Tiroler Stimmen' schon seit längerer Zeit her mit gewohn ter Leichtigkeit

n der „Tiroler Stimmen' selbst hätte umsehen sollen. ' Selbst die beiden Herren Verfasser des bekannten Memorandum würden nach der Ansicht der „Stim men' nicht wieder gewählt werden. Es stünden uns da nun unterschiedliche Waffen zu gründlicher Wider- legung der von den „Tiroler Stimmen' vorgebrach' ten Behauptung zur Verfügung. Wir könnten zuerst daran erinnern, daß der „Bote' stets als Verthei diger der Landeseinheit und darum auch als Gegner des besagten Memorandum aufgetreten ist; jeder weitere Streit

aber aus guten Gründen jede Berührung mit den Haupthähnen unserer LandtagS- majorität. Doch solche und weitere Gründe anzu führen ist unnöthig und überflüssig; denn der Grund dieser Taktik der „Tiroler Stimmen' ist einfach ein anderer. Sie sind sich nämlich nicht blos des Bünd nisses, das sie mit der Nation der Ezechen auf Kosten der ReichSelnheit eingegangen, sondern auch des Versuches bewußt, mit den Nationalen in Wälsch tirol ebenfalls ein Bündniß gegen die Liberalen auf Kosten der Landeseinheit eingehen

auf tieseWeise einen neuen heiligen Zorn gegen den „Voten' und die liberalen Zeitungsschreiber, weil diese daran Schuld sind, daß die unschuldig gekränkten wälschtirolischen Nationalhäupter Prato, DepretiS, Balista u. s. w. nicht in den Landtag kommen und so die Landeseinheit in Frage gestellt bleibt. Man muß das Handwerk verstehen, aber dabei könnten die „Tiroler Stimmen' doch so mensch lich sein, die „ungeschickten' Federn des „Tiroler Boten' nicht unnützer Weise zu plagen; sie brauchten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 29.07.1868
Descrizione fisica: 6
sich von selbst, denn es gibt ja keine bessern deutsch-österreichischen Patrioten als eben uns Tiroler! Von den weiteren Reden des Genauern zu berichten, dürfte zu weit führen; es sei nochmals wiederholt, daß das Fest glänzend verlief. Nach dem Bankett haben dann viele der Schützen den Festplatz besichtigt, um sich mit den Einrichtungen vertraut zu machen, — das Lob ist einstimmig. Die Tiroler-Schützen sind plombirt und damit approbirt — morgen wird es auf allen Ständen krachen, hoffent lich Tirol zum Ruhm. Scharfe

nach in 90 und etlichen Schuß die 40 Num mern.) 2. Brechbühel von Thun (11 Vt Uhr); WehrmannS fcheibe. 3. Prem von Zillerthal; Stand. 4. Köhnke von Bremen; Stand. 5. Feldmann von GlaruS; Feldscheibe. Außerdem ein 6. und 7. Becher auf Feld- und Wehrscheibe, deren Gewinner mir noch unbekannt sind. In der großen Festhalle läßt sich eben ein Tiroler- „Gsangl' vernehmen, das lebhaft applandirt wird. * Schi'chenhalle, 27. Juli, 12 Uhr Mittags. Wenn schon der gestrige Umzug ein Triumphzug für die Schützen

, welche „von den eisbedeckten Bergen Tirols niederstiegen', so war es, was die Leistung im Schießen selbst anbelangt, nicht minder der heutige Vormittag. Sie haben unser Telegramm jedenfalls erhalten, welches Ihnen eine halbe Stunde nach dem Siege der Tiroler die Kunde von demselben bringen sollte. Nach dem „Wiener Tagblatt' waren gestern die Tiroler die Löwen des Tages, und heute der Bravste unter den Braven — der bekannte Schütze von Frankfurt — Hohenegger, k. k. penf. Oberlieutenant, welcher in Stunden (das Schießen

hatte um 7^ Uhr be gonnen) Punkt 10^ Uhr den ersten Festbecher mit 40 Nummern auf der Standscheibe erobert hatte. Die Theilnahme der meisten Schützen war eine sehr große und inSbesonderS ist dieFrende darüber laut geworden, daß ein Oesterreicher, ein Tiroler, die erste Palme errungen. Die gewissen Kunstgriffe oder Kniffe, schnell „zuzukommen', waren diesmal nicht so unbedingt nö thig, um insbesondere mit den Schweizern zu konkur- riren, indem die endlose Reihe von Scheiben taufenden von Schützen hinreichenden

trostlos. Man durfte nur die Waffen der Schweizer sehen, und konnte den AuSgang im Vorhinein bestimmen. Hauptmann P. hielt dem ersten der Schweizer lange Stand, aber er mußte endlich, wie einst Hohenegger in Frankfurt, den äußern Umständen weichen. Eine Stunde nach Hohenegger erwarb den zweiten Preis auf der Wehrmannsscheibe ein Schweizer Na mens Brechbühel von Thun; auch er wurde im Triumphe « von seinen Leuten geleitet, als er sich zur Meldung - an die Kasse verfügte. Der Jubel der Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 04.02.1868
Descrizione fisica: 6
berechnet. Die Zeitungibestellungen müssen franklrt eingesintet werden. Viermidsiilihigjttr Jahrgang. Dit Tiroler Bolk«- u. S ch 2 tz« n-He itu n a erscheint wochent- lich dreimal. Preis haldjZhrig 2 fl. ZO kr. österr. Währung'! per Post beizen Z fl. 3« kr. Ssterr. Währung, ^ Mi IsinibiuSer N a chr ichte a erscheinen tägliiÜ ^»it!KttSn»h»ie der Sonii.^ und »esttaz«. T-rei» vierleljShriq 1 fl. ,IS kr^österr. W. . per Post bezogen 2 fl. 15 kr. öslerr. Währl' Die katholischen Vlittcr erscheinen inonatlich

. Dcstcrrcich. * JnnsbrlllS. 3. Febr. Dein Vernehmen nach ist die Ernennung des neuen Statthalters von Tirol demnächst zu gewärtigen, und.wurde deßhalb der ab tretende Herr Statthalter vom Herrn Minister deö Innern ersucht, bis dahin die Geschäfte fortzuführen. *— (Das „uugestempelte Papier' zum letz ten Male. Der Jnnsbrncker Korrespondent der „N. Fr. Pr.') Die Auslassungen der gestrigen „Tiroler Stimmen' über „ungestempeltes Papier' veranlassen uns zu einigen Gegenbemerkungen. Wenn die „Stim men' glauben

, uns ärgere die Benennung „ungestem peltes Papier', so sind sie ganz und gar auf dem Holz wege, und wenn sie vielleicht aus dem vermeintlichen Grunde uns Verdruß zu machen in der Folge die Be nennung „ungestempeltes Papier' statt Tiroler Bote acceptiren, so mag das ihnen Vergnügen inachen; uns genirt diese Benennung nicht im Mindesten; aber den Witz, der nach dem „SüdtirolerVolksblatte' und den i,Tiroler Stimmen' hinter dieser Benennung stecken soll, können wir trotz der feinen Aufklärungen der ge strigen

„Stimmen' noch immerhin nicht herausfinden. — Der „Tiroler Bote' hat die Ehre das Organ der kaiserlichen Regierung zu fein, nnd der Grund, daß er als solches nicht mit dein ZeituugS-Stempcl besteuert ist, liegt einfach darin, daß die Regieruiig ihre eigenen Blätter nicht selbst besteuern wird. Die Regierung unter stützt auf diese Weise ihre Organe, und warum soll sie eS nicht? unterstütze« ja die verschiedenen Politischen Parteien auch so gut sie können ihreBlätter. So wur de, um nur ein Beispiel

anzuführen, den Freunden der „Tiroler Stimmeu' im Lande für 18L3 eine eigene Steuer auferlegt, um die „Stimmen' ferner halten zu können. Recht so! Wir gönnen den „Stimmen' gerne diese Subvention; eS wäre doch schade, menn sie schon im 7. oder S. Jahre ihr junges Leben lassen müßten^ Ja wir wünschen den „Stimmen' noch mehr. Wenn es ihnen auch, wie der in Rede stehende Artikel zeigt, in die Augen sticht, daß die Regierungspresse ungestem pelt ist, so sind wir weit entfernt > ,unS als Revanche darüber

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