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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.04.1946
Descrizione fisica: 8
D»ßse Lan-eseecht m- Lan-esfrechert Rets von Lnw.-Prof. De. Hermann Wopfnee am Tiroler Dauerntas. 18. März I9M Nach diesem furchtbaren Krieg bedarf es gro ßer Aufbauarbeit. Diese darf sich aber nicht'auf das Wirtschaftliche beschränken. Heute wollen wir vor allem den politischen Aufbau, wie er für un ser Land in Frage kommt, ins Auge fassen. Je der gibt zu, daß wir beim Aufbau unserer zer störten Hauser die gute heimatliche Tiroler Bau art wahren müssen. Ebenso gilt es aber auch, beim

in einem anderen Lande besser hersieht als in der eigenen Heimat.) Unser Land Tirol hat seit mehr als 600 Jahren eine Verfassung besessen, welche dem Volk demokratische Selbstregierung gewährte. Das änderte sich auch nicht, als der Tiroler Landtag 1363 den Habsburger Herzog Ru dolf IV. als seinen Landesfürsten anerkannte und damit seinen Anschluß an Österreich voll zog. Damals mußte Herzog Rudolf als Landes fürst für sich und seine Nachfolger sich verpflich ten, die Rechte des Landes, feine Landesfreihei- ten

, ohne Zustimmung des Landtages nicht zu ändern. Jeder der folgenden Landesfllrsten, zu letzt noch Kaiser Ferdinand im Jahre 1838, mußte diese Landesfreiheiten zu Beginn seiner Regierung bestätigen. In einer Zeit, da Absolu- tisnius und Zentralismus auch im österreichi schen Regierungssystem sich durchsetzten, wagte man es in Wien zwar nicht, die Freiheiten der Tiroler geradewegs zu bestreiten; man suchte aber der Tiroler Landschaft weißzumachen, daß andere österreichische Länder ebenso privilegiert seien

wie Tirol. .Man wollte also die alte Son derstellung Tirols beseitigen. Dagegen nahmen die Tiroler Landstände in schärfster Weise Stel lung. Sie ließen eine Denkschrift verfassen, in welcher, wie die Stände sich ausdrückten, „frei mütig und patriotisch" der Wiener Regierung die gebührende Antwort gegeben werden sollte. In dieser Denkschrift nun erwies ihr Verfasser aus den alten Urkunden des Landes, daß Tirol feine Rechte und Freiheiten „nicht erst durch Privilegien vom Haufe Österreich erhallen

, sondern vor urvordenklichen Zeiten hergebracht" habe. Damit war deutlich genug gesagt, daß die Tiroler keiner Regierung das Recht zuge stehen, ihre Landesrechte und Freiheiten ein seitig. d. h. ohne Zustimmung des Tiroler Landtages abzuändern. Allzeit gehörten die Bauern Tirols zu den eifrigsten Verteidigern des Landesrechtes. Sie waren sich dessen bewußt, daß ihre Freiheit, die Freiheit ihrer Person, ihrer Wirtschaft, ihrer Gemeinde und ihres Heimatlandes nicht zum wenigsten aus dem Landesrecht beruhe. In den östlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 04.07.1929
Descrizione fisica: 16
standes wahrzunchmen. Man hat oft gefragt: Ja warum ist denn der Tiroler Bauernbund ein politischer Verein und schafft sich auf solche Weise manchen Gegner, während er als bloß wirtschaftlich-kulturelle Vereinigung die allgemein- sten Sympathien genießen würde? Man wollte uns oft vom politischen Geleise wegschieben. Don aufrichtig befreundeter und auch von interessierter Seite kamen solche Ratschläge. Sehr verehrte Anwesende! Die Politik hat sich heute zu einem KunfchaNdwerk ausgewachsen

es eine unverzeihliche Ungeschicklichkeit, im vierten Stocke droben mit einem Buche in der Hand umher- zuwandeln, oder zum Fenster hinaus einen Jodler zu trillern und die Schönheit der Natur zu bewundern. Es nützt nichts anderes, als ins Parterre oder gar in den Keller ntederznsieigen und nachzuschen, was denn eigentlich dort die Gegner machen. Auf der politischen Arena fallen die Hauptentscheidungen und darum kann der Tiroler Bau- ernbnnd trotz aller gegenteiligen und oft gut gemeinten Ratschläge diese Arena

nicht verlassen. Es drängt 'sich die Frage auf: Wie hat der Tiro ls r B a u e r n b u u d s e i n e d o p p e l t e A u f g a b e, die Religion der Väter hochzuhalten und zu verteidigen und die wirtschaftlichen Interessen des Bauernstandes wahrzu- nehmen, inden verflossenen 28 Jahren seines Bestehens erfüll t? Mo immer es sich um Religion und Kirche, um katholische Schule und christliches Familien- leben gehandelt hat, iss der Tiroler Bauorn^- Rd stets wie ein Mann unerichoocken eingetreien für Vaterglaube

und Vätersitte. Ich darf an dieser Stelle wohl eine persönliche Erfahrung einschalten. Seit zehn Jahren Lin ich als bäuer licher Abgeordueter Mtglied des Tiroler Landtages. Ich hatte also reichliche Gelegenheit, die Haltung der Abgeord neten des Tiroler Bauernbundes aus nächster Nähe zu beob achten. Und da muß ich sagen: So oft es sich im Tiroler Landtage gehandelt hat um die Interessen der Religion und der Kirche und ihrer Diener, gab es bei den bäuerlichen Vertretern keinerlei Debatte, keinerlei Zaudern

und Zögern, sondern sofort waren alle, ohne Ausnahme, entschlossen, so zu stimmen, wie es den Lehren des Katechismus entspricht. Das müßte ich wahrheitsgetreu vor jedem Forum bezeugen. Me treukatholische Gesinnung ist bei Tiroler Bauern gar nichts Auffälliges, sondern eine Selbstverständlichkeit. Man scharre sich um in allen Dörfern und Tälern! Die Bauern füllen die Kirchen, die Bauern bevölkern die katho- lischen Versammlungen, die Bauern sind bei den Prozessio nen nicht Zuschauer, sondern Teilnehmer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 16.03.1929
Descrizione fisica: 6
. Der Bufstanö in Mexiko Der Nebellensührer General Simon Aguirre ist, wie offiziell mitgeteilt wird, in Santa Lucrecia von Negierungstruppen standrechtlich erschossen worden. Die Aufständischen haben Saltillo geräumt. Was will die Tiroler Landmannschaft! Es gibt immer noch Tiroler, die wohl von der Tiroler Landmannschaft gehört haben, deren Zweck und Ziele aber nicht kennen! Zeder heimatliebenöe Tiroler aber, der über die Ziele der Lanömannschaft aufgeklärt wurde, hat sich bisher mit Freuden zur Mitarbeit

bereit erklärt. „Aber selbstverständlich tue ich da mit," heißt es immer wieder. Dies ist nicht verwunderlich, da ja die Tiroler Landsmannschaft in ihren Zielen gerade das zum Ausdruck bringt, was jeder volksbewußte Tiroler, der mit Schrecken die drohende Überfremdung des Tirolerlanöes sieht, im stillen längst als notwendige Abwehrbewegung ersehnt hat. Die Tiroler Landsmannschaft hat sich ein gewisses aber hohes Ziel gesetzt und sie wird es auch erreichen, wenn jeder Tiroler und jede Tirolerin

, jeder in seinem Wirkungskreise mitarbeitet zum Schutze der Heimat gegen die drohende Überfremdung des Landes und zur Wiedererweckung und Stärkung des Heimatge dankens im Tirolervolke. Das sind ja die zwei Hauptprogrammpunkte, in die die Bestrebungen der Landsmannschaft gipfeln. Arbeitgeber, die Ihr Tiroler seid, gebt die in eurem Betriebe frei werdenden Stellen bei vorhandener Einigung in erster Linie den Tirolern! Tiroler Volk! Deine Vertreter im Nationalrate, Bunöesrat, Landtag, in Advokaten-, Lehrer-, Gewerbe-,! Handels

- Arbeiterkammern, ect. sollen grundsätzlich nur bodenständige Tiroler sein. Haus- und Grundbesitzer, die Ihr Tiroler seid, gebt Euren Besitz wenn Ihr schon zum Verkaufe ge zwungen seid, in erster Linie Tirolern! Oder wollt Ihr, daß im Lande immer mehr und mehr Land fremde, ja Landfeinde ansässig werden! Wenn Ihr als Vertreter von Gemeinden über Aufnahmen in den Heimatverband zu entscheiden habt, seht zu. wem Ihr Eure Stimme gebt! Tiroler Landsleute! ünterstützt das heimische Gewerbe, den heimischen Bauernstand

in seinem wirtschaftlichen Kampfe!" Diese und ähnliche Forderungen sollen dazu beitragen, den Grund und Boden den Tirolern zu erhalten. Den Tiroler Lanöeskindern Verdienst und Lebens möglichkeit in der Heimat zu schaffen und so der Überfremdung Tirols eine kräftige Abwehrbewegung entgegen zu setzen. Der Heimatgedanke, er ist leider auch in Tirol vielfach verdrängt worden durch wirtschaftliche Nöte, durch politische Streitigkeiten, durch Gleichgültigkeit weiter Kreise idealen Zielen gegenüber. Die ruhm reiche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 27.01.1934
Descrizione fisica: 12
aus Niederbreitenbach, als er sich auf dem Wege zur Nachtschicht befand, von einem bis her unbekannten Manne überfallen und zu Boden ge schlagen. Als Winkler um Hilfe rief, suchte der Mann das Weite. Es dürfte sich um einen persönlichen Racheakt han deln. Hopfgarten Wieder ein Schlag gegen die Arbeitslosen. Vorn Bau amt der Tiroler Landesregierung wurden die erst kürzlich 'in Angriff genommenen Uferschutzbauten an der Brixen- taler Ache zwischen Truckhäusl und Hopfgarten wieder ein gestellt. Es besteht nur wenig

zu finanzieren? Der Tiroler Exmtnlster und seine Auswanderer Bedeutend leichter hatte es dagegen -Herr Thaler — einst Landwirtschaftsminister und kindergesegneter Wild schönauer Bauernguts-besitzer. Auch ihm gefiel es in der alten Heimat nicht mehr, auch er beschäftigte sich mit Aus- wanderungsplänen, und es gelang ihm, einflußreiche Parteifreunde zu gewinnen. Diese vermochten es dnrch-- zusetzen, daß Thaler auf Staatskosten eine Studienreise nach Südamerika machen und schließlich mit einer Schar Tiroler

Auswanderer, meistens solchen aus bäuerlichen Kreisen, in das Land ihrer Sehnsucht ziehen konnte. Diese Auswanderungsaktion wurde ebenfalls vom Staate finan ziell unterstützt. Außerdem ließ Thaler niemand zu der Ak tion, der nicht Wer eine größere Geldsumme verfügte. Unter solchen Umständen ist es natürlich verhältnismäßig leicht, sich eine neue Heimat zu schassen. Das weiß man freilich noch nicht: Werden sich die Tiroler im fernen Süd amerika eingewöhnen? Wird ihnen Südamerika die tiroli- sche Heimat

ersetzen können? Trrvler Bauern, die nach Mederösterreich auswanderten! Die Auswanderung des Exministers Thaler stellt nicht den ersten Fall dar, daß Tiroler Bauern in größerer An zahl und mit einem gemeinsamen Ziel Tirol verließen, um sich eine neue, und ivie sie glaubten, bessere Heimat zu schaf fen. So weit wie Thaler mit seiner Auswandererschar sind freilich bisher nie Tiroler Bauern in größerer Anzahl aus gewandert. Wohl aber gab es bereits eine Auswanderungs- aktion, an der sich mehr Tiroler

beteiligten als an der Thalers. Bor 170 Jahren wanderten nämlich nicht weniger als fast 300 Menschen aus Tirol gemeinsam aus — Bauern mit ihren Familien aus dem Oberinntal — denen in blü henden Farben ausgemalt wurde, wie schön sie es in Nie- derösterreich in der Nähe von — Wollersdorf hätten. Zur Zeit der Herrschaft Maria Theresias ging es den Tiroler Bauern miserabel. Die „große" Kaiserin diktierte den Tirolern eine Menge das Volk schwer belastender Steu ern und Zollerhöhungen, die die Not

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 4
Seite 2 Rr. 21 Das muß jedermann, der die Verhältnisse kennt, einsehen, daß nur durch friedliche Vereinbarung mit den Bauern etwas zu machen ist und nicht durch Hetzerei oder Beziehung einer Kampfstellung gegen sie. Wenn also jemand bei den Bauern etwas ausrichtet, ist es und kann es nur sein die Tiroler Volkspartei. Uebrigens sind auf der ganzen Liste nur 7 Bauern (!!), unter 40 Bewerbern gerade nicht sehr viel. Wa rum Thaler an der Spitze steht, hat, wie wir schon hervorgehoben, hauptsächlich

eine andere Bedeutung. „Die Tiroler Volkspartei hat zu wenig Gewerbetreibende auf der Liste." Das ist nicht wahr. Mehr als jede andere Partei. Sie hat allerdings keinen offiziellen Kan didaten der Gewerbebundes. Aber alle Ge werbetreibende auf der Tiroler Volkspartei liste sind Mitglieder des Gewerbebundes. Die Freiheitlichen haben ja auch keinen Kandidaten des Gewerbebundes. Zösmayr ist es nicht. Die Tiroler Volkspartei hatte Herrn Wunsch kandidiert, der jedoch er klärte, nicht anzunehmen. Die Tiroler Volks partei

hat sich daher gewerbefreundlicher ge zeigt als alle anderen, darum gibt es auch für einen Gewerbetreibenden nichts Besseres als: Wähle Tiroler Volkspartei! „Was ist mit der Liste der Krieger witwen und Militärgagisten?" Es unter liegt keinem Zweifel, daß diese beiden Gruppen, deren Angehörige dem Vaterlande so viel geopfert haben, mit Fug und Recht Anspruch erheben können, daß man sich ihrer Sache annehme und für sie eintrete. Aber wir glauben nicht, daß sie ihren In teressen am besten durch Aufstellung

einer eigenen Liste dienen. Sie Hütten die Durch setzung ihrer Wünsche wohl besser der ein flußreichsten Partei, der Tiroler Volkspartei übertragen, die allein ihnen helfen kann und es an Entgegenkommen bisher auch nicht hat fehlen lassen. Durch die Separat-Liste schaden sich diese Organisationen nur selbst. Nehmen wir den besten Fall an, sie bringen einen Kandidaten durch, mehr sicher nicht, der kann doch nichts ausrichten. Er ist allein, er muß sich, will er etwas erreichen, an die Tiroler Volkspartei

anlehnen. Die Tiroler Volkspartei hat sich auch berufen gefühlt, die Interessen der Kriegerwitwen und Gagisten zu wahren. In ihren Händen sind sie besser und sicherer geborgen als bei einem einzelnen Vertreter, der isoliert und selbst nur auf die Unterstützung ande rer angewiesen wäre. Es hat also gar keinen Sinn, eine Stimmenzersplitterung herbeizuführen. Wer den Kriegswitwen und Gagisten wirklich helfen will, der wähle Tiroler Volkspartei. Also um es kurz zusammenzufassen: All die Schlagwörter ziehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 15.05.1930
Descrizione fisica: 20
für ihre rote Parteiwirkschaft liefern müssen, endlich beseitigt, den Länder und den Gemeinden di« Möulichkeit zur Aufvechtechaltung ihrer Hausbalte gewährt werde. Di« Tiroler Bauernschaft fordert ftrner, daß lohn« Derzug die Arbeitslosenversicherung, durch die die Wirtschaft schwer belastet und di« Arbeitslosigkeit künstlich geaildjtet wird, reformiert und daß b«i den Bund««bahnen Ordnung ge» macht werde. Di« Generalversammlung d«s Tiroler Bauernbundes prote stiert gegen di« schweren Schädiaunaen

di« Tiroler Waffensrvihe-it angetastet werden. Der Ti roler Dauer, der von altersher gewohnt ist, mit der Waffe mnzu- gehen und st« gegen di« Feind« seiner Heimat zu gebrauchen, dem in Zeiten, wo die Dauern in anderen Ländern unter dem Joch der Leibeigenschaft schmachteten, da» Recht de« Waffentragen» da» Symbol seiner Freiheit und seiner Gleichberechtigung mit den an- deren Ständen gewesen ist, und der auf Grund diese» Rechtes in zahllosen Kriegen, zuletzt im Weltkrieg, gan» besonder« Blutopfer gebracht

, bin ich doch Euer Ehrenobmann Haueie! Tiroler Landtag. Die heurige Frühjahrstagung wurde am Dienstag, 13. Mai, eröffnet und die zur Erledigung stehenden Gegenstände, wovon wir in der letzten Nummer ge- fprochen, an die betreffenden Ausschüsse verwiesen. Dar- unter befindet sich auch die Landtagswahlordnung. Wenn auch der Anlaß zur Abänderung der Land- taaswahlordnung nur die durch die Bundesverfassungs reform notwendig gewordene Herabsetzung der Zahl der Mandate von 40 auf 36 ist, so sollte doch bei dieser Ge legenheit

dieser un- geheuren Schwierigkeiten imstande waren, so vieles zu leisten. Wir können mit berechtigtem Stolz darauf Hin blicken, nicht etwa nur wir, die wir in der Regierung fitzen, sondern wir mit allen redlich Arbeitenden im Lande, die uns unterstützt haben, und dazu zähle ich in erster Linie den Tiroler Bauernbund. Deswegen schließe ich mit dem nochmaligen Danke für seine Unterstützung für alles das, was er im Interesse des schwerbedrängten Vaterlandes getan hat. Langer, lebhafter Beifall und Händeklatschen

de- lohnten die Worte des Redners. Der Vorsitzende Abg. Schermer dankte dem Lan- deshauptmann für feine Worte. Sie haben wieder ge- zeigt, was wir am Landeshauptmann für einen treuen Freund und Helfer besitzen. Er möge uns weiter so unterstützen wie bisher. Nun kam eine freundliche Be- glückwünschung seitens des Obmannes des Tiroler Volks- Vereines Landeshauptmannstellvertreter Dr. T r a g f e i l. Der Bauernbund habe heute wieder gezeigt, wie bei ihm die Gewalten richtig verteilt werden, dem ersten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 18.04.1929
Descrizione fisica: 24
und gegen ihren Willen als Kandidaten auf einen Wahlvorschlag gesetzt wurden, der sich „Schärfere Tonart des kathol. Tiroler Bauernbundes" nennt. Der Wahlvorschlag „Schärfere Tonart" wurde von dritter Seite ein geb rächt und hat mit dem Tiroler Bauernbund nichts zu tun, wenn er sich -auch dessen Namen beilegt. Die -Gefertigten, als alte treue Mitglieder toes Ti roler Bauernbundes, erklären daher, -daß sie mit diesem dem Tiroler Bauernbund gänzlich fernstehenden Wahl- Vorschlag nichts -gemein

„Rainer" mit -dem Tiroler Dauernbund nichts zu tun hat. Daraus können alle Mitglieder -des Tiroler Dauern- bundles entnehmen, wie ihre Stellungnahme lgegenüb-er der neu lausgetauchten -Liste zu fein hat. Dem Tiroler Bauernbund die Treue zu bewahren und jede Spaltung und Schwächung 'b-es Bauernstandes zu -vermeiden, das war ib-er Grund, der sechs Kandidaten von b'ert acht dieser 'Liste sofort nach deren Bekanntwerden bewogen hlat, in aller Ru-Hle und Sachlichkeit zu erklären, d-aß sie es lablehnen

, mit -der neuen Liste in irgendeiner Weise in Verbindung gebr-acht zu werden. Weiters zu erklären, -d-aß -sie ohne ihr Vorwissen und gegen ihren Willen -auf die neuaufgetauchte Liste gefetzt wurden und daher >ein Mandlat von -d-ieser Liste zurückweisen und -d-ie sofortige Streichung -von diesem Wahlvorschlag ver langen. Tragen -diejenigen, die -die neue Liste ausgestellt haben, diesem Verlangen bis zu etnem bestimmten Zeit punkt nicht Rechnung, 'bann -werden die sechs obge- nannten Mitglieder des Tiroler

Bauernbundes die erfor derlichen gesetzlichen Schritte einleiten. Von -den «acht Kandid-aten d-ieser zweiten Bauernliste verbleiben d'emgemäß nur mehr zw-ei: Josef Rainer, Dauer in Schlaiten und Hans Brunner, Bauer m Leng, berg. Wir haben uns -erkundigt und in Erfahrung ge- zogen, -d-aß Herr R-ainer^Schlaiten bisher stets ein treues, verdientes Mitglied des Tiroler Bauernbundes -war. Daraus -glauben wir mit Bestimmtheit folgern zu können, daß Herr Naimr^chlaiten nur einer ftüsche« Znfsrms- tion zum Opfer

fiel und nur durch Ueberredung von dritter Seite sich bewegen ließ, als Listenführer zu fun- gieren. Wir legen Herrn Rainer, der -bisher so stramm zum Tiroler Bauernbünde st-and, durchaus keine schlechte Absicht bei. Dielmehr glauben wir infolge unserer Er- kundigung-en zur Annahme berechtigt zu sein, daß Herr Rainer sich der Tragweite seines Entschlusses nicht voll bewußt w-ar, als er sein Einverständnis gab, sich als Listenführer ausstellen zu lassen. Aehnlich dürfte der Fall auch be-i Herrn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 23.04.1931
Descrizione fisica: 16
V.fe. *»• Der Bauernbund ist Schuh und Wehr Für deutscher Bauern Recht und Ehr! öundesorgan des über 20.000 Mitglieder zahlenden Tiroler OammdunSes pemusgeber: Tiroler öauernbunü MlKWroüii Des llroler SonDeslulturrotes unD Des liroier ©enQilenfdjaltsDerDanöes Beilage: tiroler £anDinirtf(Daltl!(he «kl. Halbjährig fiir Deutfchösterreich 6 Schilling. 3n Italien 30 Lire. 3n Deutschland 5 ReichsnrarK, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen

. — 3nserale werden nach Tarif berechnet. — Äusschlieklnbe Anzeigenannahme auberhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I, Brandstätte 8, Telephon U 22*5*95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 16, Innsbruck, Donnerstag den 23. April 1931. 30. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 24. St. Georgst. Samstag, 25. Markus. Sonntag

, 26. Maria v. g. Rate. Montag, 27. Petrus Can. Dienstag, 28. Paul v. Kr. Mittwoch, 29. Wilfried. Donnerstag, 30. Katharina. 27. Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes» die am letzten Sonntag in den Sälen des Gasthofes „Neue Toleranz" in Ienbach stattfand, erhielt eine ganz besondere Bedeutung dadurch, daß an ihr der neue Land- wirtschastsminister Dr. Engelbert Dollfuß teilnahm und in großangelegter, tiefschürfender Rede ein Agrar programm entwickelte, das von den die beiden großen Säle vollständig

Studiums und vieler Verhandlungen bedürfen. Unverrückbarer Grundsatz wird dabei aber sein und bleiben müssen, daß die Landesfinanzen da durch nicht in Unordnung geraten, denn eine derartige Folge der Auflassung des Ausschlages würde sich später bitter rächen. Ein festlicher Augenblick war es, als Landeshaupt mann Dr. Stumpf dem Minister Dr. Dollfuß, der durch 35 Monate hindurch an der Tiroler Front als Kriegs freiwilliger im Schützengraben gestanden, als Komman dant

Landes. Er sagte, wenn man durch 35 Monate hindurch an der Grenze eines Landes gestanden ist und es unter Einsatz seines Lebens verteidigen geholfen hat, so hat man dieses Land auch lieb gewonnen und die Tiroler Bauernschaft möge versichert sein, daß diese Liebe ihn auch dazu treibe, die wirtschaftlichen Interessen dieses so schönen Landes nach Kräften Wahrzunehmen. Freu diger Beifall folgte diesen Worten, die Herr Landes hauptmann herzlichst verdankte. Der Verlass m Lagrmg. Am Vortage

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 16.04.1921
Descrizione fisica: 14
au8 der Nenge und legte dar, daß das Volk Tirols ein fest begrün- Wg Recht habe, seinen DoAsmUen knnbznseSen. die Friedensverträge selbst stellen das freie Selbstbestim- Kungsrecht der Völker der ganzen Welt vor alles andere md gerade den Tirolern, die ihre Scholle seit Jahrhunderten KU dem Blute ihrer Ahnen getränkt und erworben haben, iönne keine, auch auf noch so große Gewatt fußende Macht «bieten, ihren unbeugsamen Willen zu zeigen und auszu- prechen. DaS Tiroler Volk, das im Jahre 1809

vor Frank reichs größtem und gewaltigstem Manne nicht gebebt und iaS Knie gebeugt habe, werde sich auch heute nicht vor stankreich beugen Und unter seine Geißel stellen. Dr. Pem- mv wies darauf hin, daß alle Tiroler eine heilige Pflicht legen ihre Kinder und Kindeskinder zu erfüllen haben, das ieknechtete und der Sklaverei immer mehr anheimfallende Saterland frei zu machen von jeder Fessel und ledem frem- !en Willen. Er hob hervor, daß die Tiroler, die im Welt mendliche Schmach für ieden Tiroler wäre

durch minutenlangen Beifall die Macht eines freien Volkes ver- ieh. Landeshauptmann Schraffl führte folgendes auS: A» Rrdr d« LrmSeiSlmpimmia Schraffl. Tiroler! I« einem rmS heute zugekommenen Telegramm wird von Umtrieben* gesprochen, die auf den Anschluß an Deutschland »inzielen sollen. (Stürmische Pfui-Rufe!) Daraus ersehen %, daß die Verhältnisse im Lar.de Tirol, daß Misere un- * immer nicht genügend bekannt find. Für unS Tiroler ist die Aaschlußfrage der letzte Notschrei eines grenzenlos gequälten Volkes

ge macht werde, wir verlangen, daß wir gegen die volle Ent wertung unserer Valuta und dadurch vor dem Hungertode geschützt werden. Wird uns diese Hilfe nicht, so wird man es in der ganzen Welt begreiflich finden, wenn wir uns im letzten Momente selber zu retten versuchen und uns dorthin wenden, wo wir ein Verständnis für unsere Leid und Hilfe erwarten, an unsere eigenen Volksgenosten in dem Nachbarstaats un seres Reiches. Deutschland. Die Tiroler haben schon öfter KriegSnot und Elend kennen gelernt

; sie haben ihr Schicksal jederzeit mit Würde getragen. Auch ivir werden ein gleiches tun. Wir hosten auf Gottes Hilfe und rechnen aus das Gerechtigkeitsgefühl, das in keiner Kulturnation auf die Dauer unterdrückt werden kann. Und darum sind wir der Ueberzeugung. daß der durch die vorgesehene Abstimmung in alle Welt dringende Notschrei eines schuldlosen, arbeitssamen und braven Volkes nicht über hört werden wird. Ich schließe mit dem aus tiefster Seele strömenden Wunsche: Tiroler! Gott sei mtt euch, mit unseren

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 20
Data: 16.05.1930
Descrizione fisica: 20
, den 16. Mai Jahrgang 1930 Ereignisse der Woche. Oesterreich. Die Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes ein stimmig für den Bau der Felber-Tauern-Straße an Stelle der Hochtorstraße. Bei der Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes am Sonntag, den 11. Mai in Innsbruck trat Rationalrat Dr. Kneutzl in längerer Rede energisch für den Bau der AeLbertauernstratze ein. Die Osttiroler kommen mit der Bitte zur Generalversammlnng des Bauernbundes, sie möge den dringenden alten Wunsch Osttirols betreffend

Erbauung der Fel- bertauernstraße zu dem ihrigen machen, damit er endlich im Interesse des ganzen Landes ver wirklicht werde. Wir Osttiroler brauchen und wollen einen engeren Anschluß zu unserm Stammland Nordtirol, zu dem wir in alter unentwegter Treue stehen. LAbg. Obwexer ergänzt die Ausführungen des Vorredners und schlägt folgende Resolution vor: Die Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes protestiert ganz energisch gegen die Erbauung der Hochtor-(Glockner)straße, insbesondere verwahrt

gemeinsam vorgesprochen Werde«, um endlich die Durchsetzung dieses dringenden alten Tiroler Wunsches zu erreichen. Die vorgeschlagene Resolution wurde einstimmig angenommen. Thaler — Obmann des Tiroler Bauernbundes. Bei der Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes am Sonntag, den 11. Mai in Innsbruck wurde Minister a. D. Thaler zum Obmann des Tiroler Bauernbundes gewählt. Der bisherige Obmann, Abg. Haueis, der durch viele Jahre den Tiroler Bauernbund verdienst voll geleitet hat, wurde

Bestand der Tiroler Heimatwehr wurde besonders feierlich in Innsbruck begangen. Am Samstag wurde ein Fakelzug durch die Stadt sowie ein Kameradschastsabend in den Stadtsälen abgehalten. Am Kameradschastsabend nahmen u. a. Landeshauptmann stellvertreter Dr. Tragseil, Bürgermeister Fischer, General Hülgerth, Forstrat Escherich (Bayern), Minister a. D. Thaler, Rat. Rat Dr. Schuschnigg, der Bundessührer der Eisenbahnerwehr Stöcker, Rat. Rat Dr. Straffner und eine mehrtausendköpfige Bevölkerung teil

Entwicklung unter der deutschen Jugend einen Antrag angenommen, welcher der Verweltlichung der Jugenderziehung entgegen wirken soll. Die ganze Schulerziehung der Jugend soll wieder erneut mit christlichem Geist durchdrungen werden. Der Antrag wurde mit den Stimmen des Zentrums und der Rechten gegen die Stimmen der Linken angenommen. 50 Jahre deutsche Schutz arbeit in Südtirol. Zum Jubelfest des Deutschen Schulvereines Südmark. Von Karl Milius. Man hört bisweilen — und auch in Tiroler kreisen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.10.1920
Descrizione fisica: 12
r Bauernbund Für deutscher Bauern Recht und Ehr! Sunöesorganöesüber 'MOV Mglieöer zählenden Tiroler SauernbuuSes Herausgeber: Tiroler öauernbunö Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeoen Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung für Mitglieder des ..Tiroler Bauernbundes" Kronen 38.—, für Nichtmitglieder Kronen 40. —. — Inserate werden nach Tarif berechnet. — Redaktionsschluß Samstag abends. Schristleitung und Verwaltung Innsbruck, Wilhelm Mreilftraste Nr »4 Nr. Innsbruck

, Freitag den 8. Oktober \<)2G IS. 3abraa»ta. Ae fanöibatfnlifte ber tiroler Mtzocki. Für die heurigen Nationalratswahlen haben der Tiroler Bauernbund, der Tiroler Volksverein und der Gewerbebund eine gemeinsame Liste vereinbart. Bauernbund und Volksverein teilt sich in die Kandidaten nach jenem Schlüssel, nach welchem die verflossenen Landtagswahlen vorgenommen worden sind. Um auch dem Ge werbebund einen Kandidaten an noch aussichts reicher Stelle einzuräumen, hat sich der Bau ernbund entschlossen

, die sechste Stelle in der Kandidatenliste an den Gewerbebund abzutre ten. Man hat dem Bauernbunde vielfach den Vorwurf gemacht, daß er Klassenpolitik betreibe. Dieser Vorwurf ist schon insofern unbegründet, als der Bauernbund in seinen Reihen neben den Landwirten auch zahlreiche, namentlich ländliche Gewerbetreibende zählt. Sowohl um den Vorwurf der Klassenpolitik zu begegnen, als auch um den Gewerbetreibenden entgegenzukommen, hat der Bauernbund im Einvernehmen mit dem Tiroler Volksverein

verleiht, vollauf einverstanden Aandidateirliste der christlichsozialen Partei. Tiroler Volkspartei. 1. Dr. Michael Mayr, Archivdirektor in Inns bruck, derzeit Kabinettschef; 2. Alois H a u e i s, Gutsbesitzer in Zams, der zeit Staatssekretär für Land- und Forstwirt schaft; 3. Karl Niedrist, Bürgermeister in Münster, Nationalrat; 4. Hans Steinegger, Postoberoffizial in Innsbruck, Nationalrat; 5. Peter Unterkircher, Handelskammerbe amter i. R. in Innsbruck, Nationalrat; 6. Oskar Wunsch, Kaufmann

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Pagina 1 di 20
Data: 18.03.1926
Descrizione fisica: 20
Gr? Vaucrrchand ist Schutz und W«hv zW Für dsmsche» Warrrmr Rechr mh Ehr? jP v.lxä», ömöMrgMöesübet . .MMMerMlNöW WoLsr ÄAMMiw-es 6EMsLMrrMrÄA,smhlmS A-tlay-Ttroler landWirtH^yLftliebe Vlittter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Mzirksgenossenschaften 60.800 Kronen (6 8). In Italien für Mitglieder des „Güd. tiroler Bauernbundes" 36 Lire. In Deutschland ö Renienmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken

und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.--G.. Wien, I., Brandstätte 8, Telefon 62--S-9Z Serie. — Kienreichs AnzeigenVermittlungs-Gefellfchaft m. b. H. Graz, Sackftraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 11. Innsbruck, Donnerstag den 18. März 1926. 28. Jahrgang. Wochsnkalender: Freitag, 19. Josef

Nährvater Christi: Samstag, 80. Eberhard, Wolfram: Pafstonsfonntng, 21. Benedikt; Montag. 22. Kath. v. Genua; Dierrstag, 23. Josef Oriol; Mittwoch, 24. Erzengel Gabriel: Donnerstag, 25. Mariä Verkündigung. »m n!» mti Nach der Tiroler Landesordnung tritt der Landtag alljährlich zu einer Frühjahrs- und Herbstsession zu sammen. Die Frühjahrssession beginnt im Mai und die Herbstsession im November. In die letztere fallen regel mäßig die wichtigeren Arbeiten, da mit dem Iahresschluß die Rechnungsabschlüsse

des vergangenen Jahres und der Voranschlag für das kommende Jahr zur Prüfung und Genehmigung drängen. Die diesmalige Herbstsession hat sich ganz außergewöhnlich ausgedehnt. Sie hat am 13. No vember begonnen und wurde erst am 11. März ge schloffen, erstreckte sich also über vier Monate. Während dieser langen Dauer gab es aber mehrere Unterbrechungen der Vollsitzungen. Diese Zwischenzeiten waren ausgefüllt durch die Arbeiten der zahlreichen Ausschüsse. Der Tiroler Landtag kann selbstverständlich nur im Rahmen

bei der Bundesregierung und beim Nationalrate nicht un beachtet bleiben können. Die diesmalige Tagung des Tiroler Landtages fiel in eine Zeit der allerschwersten wirtschaftlichen Krise. Handel und Wandel stocken, man findet für seine Erzeugnisse keinen lohnenden Absatz, es geht kein Geschäft mehr! So lautet die allgemeine. Klage. Ganz besonders schwer wer- den von der allgemeinen Wirtschaftskrise unsere Bauern getroffen. Die Viehpreise stehen schon seit länger als einem Jahr auf einem beängstigenden Tiefstände

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 24.12.1920
Descrizione fisica: 16
abgelehnt; eS ist dies eine bemerkenswerte Tatsache und liefert den Beweis, daß es dem Tiroler Bauern wie keinem anderen Stande gelungen ist, feine Arbeiterschaft im eige nen Lager und somit bei der Fahne der christlichenWeltanschauuna erhalten zu haben. Auch die Organisation im „Lanoarbeiter- bunde" wurde einstimmig abgelehnt und beschlos sen, vereint und evg verbunden im Rahmendes Bauernbundes den wirt schaftlichen Kampf in so mißlicher Zeit aufzunehmen. Als letzter ergriff Ko operator Moser

„als Pfarrerknecht" — all gemeine Heiterkeit — das Wort. In Bayern ge boren, kennt er die dortigen Verhältnisse der landw. Dienstbotenorganisation sehr gut, hat in Wien sozialpolitische Kurse mitgemacht und kennt aus diesen die Organisationen auch in Oesterreich. Er gab der Ueberzeugung Ausdruch daß die Or ganisation in Ober- und Niederösterreich für T i- rol infolge ganz anderer Verhältnisse nicht passend ist. Der Tiroler Bauer betrachtet den Dienstboten im Gegensatz zu anderen Ländern als zur Familie gehörig

und versicherte alle Anwesenden der tatkräftigsten Unterstützung von Seiten der Bau- ernvertrellmg. Hierauf wurde die Wahl des Aus schusses vorgenommen. Nachklänge zum Landesfestschicycn. Vom Lande, 1. Dezember. („Ein Bauer über die Steidle-Pa- r a d e.") Unter diesem Titel bringt die Volkszei tung in ihrer Nummer vom 26. November die wörtliche Wiedergabe der Zuschrift angeblich eines Tiroler Bauern, der sich am Schlüsse seiner Zu schrift unterfertigt: „Ein republikanischer Bauer für Viele". Die Volkszeitung

hat im Laufe der vergangenen Woche bereits einige Zuschriften die ser Art in ihren Spalten veröffentlicht, die das Merkmal an sich tragen sollen: „aus nicht so zialdemokratischem Kreise" zu stammen. So zum Beispiel die Meinungsäußerung einer „bürger lichen Geschäftsfrau über das Landesschießen", worin die Genannte als „geborenes Münchner Kind" über ihre Landsleute, die es gewagt hät ten, der Einladung zum Tiroler Schützenfeste Folge zu leisten, herzieht und zum Schlüsse „ihren Dank" den Tiroler Genossen

ausspricht für ihre schneidigen Gegenmaßnahmen zur beabsichtigten Bayern-Invasion. Hut ab vor dem edlen Münch ner Kinde! Was aber den „Tiroler Bauer" be trifft, so sei gesagt: O nein! Das ist nicht die Schreibweise und der Stil, aber auch nicht die Gesinnung eines Tiroler Bauern. Daß ein Tiroler Bauer eine Feder sehr gut führen kann daran sei nicht gezweifelt; wenn er es aber ge» lernt hat, sie gut zu führen, dann ist seine Bil düng, sein Anstand und seine Gesinnungsweise hoch erhaben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 30.05.1929
Descrizione fisica: 20
uvapaqaI-avuraa^a^ -g *8 O8ck spvjuaqa jji fqnqoacß eajaiq an| eiaa^ aa^ -uajnaaq sachßuchaH ui Wstaacuun aaq sajnjijJu£ ua(pJ}6o]aiq saq ajjiuqaßaasßuntpnjaaiun jnv (pij ai] laqorn '(j suiuu)ji& saq üapahlllZ OL3 Hcnoj 'y sulmvp^ ua{pi]eqjjja4 saq' uapahuiZ OOS Q\ m "vZ »ohrk •aa6ö]a3qa}jß=(pt)qi)D;g iuaq |no uajqo£ -6asqcpa;U msA '(puqjjojg qun avvU attjosaqung 691 rMMT shrrttjvtzijpimquvF laioars 176 Tiroler Landwirtschaftliche Blätter Andreas Thaler geführte Bundesministerium für Land

- und Forstwirtschaft nunmehr zur Führung dem Obmanne des Reichsbauernbundes und National rates, Herrn Florian Födermayr, übertragen. Nur ungern sieht natürlich die Tiroler Bauernschaft einen Tiroler Bauern als Landwirtschaftsminister scheiden. Wenn sich jedoch die Tiroler Bauernschaft damit abfinden muß, daß Minister Thaler nicht mehr die Geschicke der österreichischen Landwirtschaft als Bundesminister für Land wirtschaft leitet, so ist besonders ein Grund hiefür maßgebend

, und zwar der, daß Landwirtschaftsminister Thaler über drei Jahre Gelegenheit hatte, als Minister außerordentlich erfolgreich zu Gunsten der österreichischen Land wirtschaft, insbesondere aber auch zu Gunsten der österreichischen Gebirgs- bauernschaft zu arbeiten. Minister Thaler hatte wiederholt die Absicht gehabt, seine Stelle als Miilister zurückzulegen und konnte nur durch das Bitten berufenster Persönlichkeiten bewogen werden, auf seinem verantwortungsvollen Posten auch weiterhin auszuharren. Die Tiroler Landwirtschaft weiß daher

ist den Landwirten Oesterreichs kein Unbekannter. Er ist als Nationalrat, aber auch als Obmann des Reichsbauernbundes eine Persön lichkeit, die weit über die Grenzen ihrer engeren Heimat, der österreichischen Landwirtschaft, bekannt geworden ist und setzen daher die Landwirte Oester reichs großes Vertrauen und Hoffnung in den künftigen Minister. Die Tiroler Landwirtschaft beglückwünscht den neuen Minister für Land- und Forstwirtschaft auf das herzlichste, die Tiroler Landwirtschaft benützt

aber auch diesen Ministerwechsel, um ihrem bewährten Landwirt schaftsminister, Herrn Nationalrat Andreas Thaler, den wärmsten und auf richtigsten Dank für seine Tätigkeit als Minister auszusprechen. Die Tiroler Bauernschaft hat es nunmehr durch die Tätigkeit des Landwirtschaftsministers Thaler erfahren, was es heißt, einen Minister im Landwirtschaftsministerium zu besitzen, der die Verhältnisse des tirolifchen Bauern bis ins kleinste Detail kennt. Wenn auch bei früheren Ministern gewiß der gute Wille vorhanden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 02.09.1926
Descrizione fisica: 8
, die ein Arbeiter oder Angestellter natürlich mit Leichtigkeit bezahlen kann . . . So werden bei uns die klaren Bestimmungen des Mieterschutzgesetzes, das ein Hinauftreiben der gesetzlich fest gelegten Mietzinse nicht gestattet, mißachtet. Interessiert das die Staatsanwaltschaft wirklich nicht? Sin Lichtblick für Öle Tiroler Bauern. Statt Viehausfuhr eine Belehrung über Kartoffelkrebs. Die Lage der Tiroler Bauern ist gegenwärtig keine be- souders rosige. Der Absatz der landwirtschaftlichen Pro dukte läßt

zahlen muß, welche Summe die Einfuhr aus Tirol so verteuert, daß der Absatz von Zuchtvieh nach Bayern in den letzten Jahren ganz bedeutend zurückgegan gen ist. Dies empfinden speziell die Kleinbauern AuSferns, O'berinntals und der anderen tirolischen Grenzgebiete sehr hart, weshalb die Forderung der Tiroler Bauernschaft immer dahin ging, die Einfuhr von Zuchtvieh nach Bayern zu erleichtern. Als dann der Tiroler Landeskulturratspräsident Andrä Thal er Bundesminister für Landwirtschaft wurde, gaben

sich die Tiroler Bauern der Hoffnung hin, daß es Thaler nun gelingen werde, die Viehausfuhr nach Deutschland in Gang zu bringen. Die „Bauernzeitung" knüpfte damals in ihrer Nummer 3 vom 21. Jänner 1926 folgende Erwar tungen an die Ernennung Thalers zum Landwirtschafts minister: „Für den Tiroler Landtag und für den Bauern- bund ist es eine große Ehre, daß eines ihrer Mitglieder in die Bundesregierung berufen worden ist. An diese Beru- lfung knüpfen sich zahlreiche berechtigte Erwartungen. Ist !es doch allgemein

bekannt, welch kerniger Tiroler der neue mcker'bauminister ist und wie er mit allen Fasern seines Herzens an seinem geliebten Heimatlande hängt. Es ist für '«das Land Tirol gewiß von nicht zu unterschätzendem Werte, :irt der Bundesregierung von einem Sohne des Landes ver treten zu sein. Auch für den Tiroler Bauernstand bedeutet >es nicht bloß eine Ehre, sondern auch zahlreiche Vorteile, ^daß nunmehr ein Landwirt aus Tirol jenes Ministerium Leitet, das für den Bauernstand das wichtigste fein

soll. Die Landwirtschaft in Tirol hat wegen des Gebirgscharakters unseres Landes mit ganz eigenartigen Schwierigkeiten zu .rechnen, welche gewiß am besten von jenem Landwirtschafts- Minister gewürdigt werden, der selber ein Laudeskind und ein Tiroler Landwirt ist, Minister Thaler bringt für sein I Amt eine gründliche Kenntnis der Bedürfnisse der öster reichischen und namentlich der tirolischen Landwirtschaft mit. Dazu kommt eine begeisterte und opferwillige Liebe zum Bauernstand und ein ganz ausgesprochener Sinn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 18.03.1931
Descrizione fisica: 12
werden. Viel wahrscheinlicher, als die Ernennung eines Vertreters der Wachlandbauernschaft zum Führer der Reichsbauernschaft, ist, daß ein Mpenlandbauern-Vertreter gekürt wird, und da ist wieder am wahrscheinlichsten, daß ein Tiroler Bauernvertreter am meisten Aussicht hat. Der Tiroler Bauernbund hat Herrn Thaler be schworen, wenigstens sein Mandat im Nationalrat nicht zurückzulegen, sondern sich bis zum Herbst bloß beurlauben zu lassen. Bis zum Herbst wäre Thaler von seiner Kund- schafterreise ins vermeintliche Gelobte

Land Paraguay ver mutlich wieder zurück und wird sich dann fix entscheiden können, ob er übers große Master will oder nicht. Gewiß mögen für diese Beschwörung Thalers Rücksichten auf und für Thaler mitbestimmend gewesen sein, sicher aber ist auch, chaß sich der Tiroler Bauernbund in seiner heutigen alles eher denn festen Struktur der Lösung der Nachfolgerfrage auch auf diesem Gebiete kaum noch gewachsen sah, zumal gerade jetzt eine andere, mit dem Auswanderungsplane Thalers in einem gewissen

Zusammenhang stehende Sache den Bauernbund einigermaßen belastet. Da Thaler auf das ihm im Schoße der Tiroler Lan desregierung warm gehaltene Nest eines Regierungsmit gliedes verzichtet, hat eine Mehrheit im Tiroler Landtag ' es vor wenigen Tagen mit Hofrat Dr. H o h e n b r u ck, dem leitenden Sekretär des Tiroler Bauernbundes, besetzt. Eine Besetzung, die durchaus nicht einstimmig, sondern mach schweren Geburtswehen nur gegen eine Sonderkandi datur des Osttiroler Bauernbündlers Oberregierungsrat

: „Ausgerechnet der Tiroler Bauernbund wählt an „Böhm" als Regierungsmitglied." Ueberhaupt „schrecklich", wie der Tiroler Bauernbund in seiner Lei tung verausländert und „überfremdet" ist, soll doch sogar der neue Redakteur der „Tiroler Bauernzeitung" nicht ein mal ein direkter Nachkomme Speckbachers sein, sondern aus dem „feindlichen Ausland" Vorarlberg stammen. Wie gesagt, die Tiroler Landsmannschaft ist auf dem Kriegs- Pfade. Ob sie mit einer Blamage oder mit einem Skalp im Gürtel zurückkehrt

" erlaubt. Wie der „Tiroler Anzeiger" -aus informierter Wiener Quelle erfahren haben will und ihm das Amt der Tiroler Landesregierung überdies bestätigt haben soll, feien die Statuten der „Ostmärkischen Sturmscharen", deren Geneh migung bekanntlich verweigert worden war. nunmehr vom Bundeskanzleramt genehmigt worden. In den Satzungen sei nicht? als die den Vereinszweck angebende Stelle geändert. Anstatt der ursprünglichen Zweckbezeichnung „politisch- kulturell" habe man die Etikette „vaterländisch

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 16
eine andere Aufklärung gegeben, nämlich über die heutigen Anschauungen des Tiroler Pulkes. Ja, in Tirol war man in den Tagen der Anschluß^ abstimmung begeistert, aufrichtig begeistert, daß es eine wahre Freude war. Gutmütig wie der Oesterreicher im all- gemeinen, der Tiroler .im besonderen iß, empfing man im ganzen Lande die Nachharn aus dem Reiche mit un gekünstelter Herzlichkeit, auch, in der schweren Zeit, als unsere Krone den Tiefstand von 1 Mark — 80 Kronen aufwies. Tie Deutschen kamen irr

Scharen, kauften ein, was nur immer zu kaufen war, ließen es sich gut gehen, und die Einheimischen ließen es ihnen nicht fühlen, trotz der eigenen Armut. .Man sagte eben: es find ja auch auch Deutschs, Brüder aus dein Reiche. Dann kam die Zeit des Marksturzes. Tie armen Tiroler, die nie gebacf^t hatten so bald einmal wieder den Fuß über die Grenze des Landes setzen zu können, pil- gerten dorthin, wo die anderen in früheren Jahren her- gekommen waren. In leicht begreiflicher Freude sagten

sie: so, jetzt lassen wir es uns endlich einmal wieder gut gehen und kaufen billiger ein, wie im eigenen Lande. Und unsere deutschen Nachbarn? Tie erfanden die unglaub lichsten Schikanen, um die Tiroler auszusperren, belegten die, die Einkäufe gemacht hatten, mit -geradezu unge- heuerlichen Geld-, ja sogar mit Freiheitsstrafen. Aller dings Herr Pogatschmgg, davon wissen Sie in Kärn ten nichts, wissen auch nicht, daß man die Oesterreicher,^ also auch die mit dem Spottnamen „Gebirgsamerikaner" belegten Tiroler

? Und das über die gleichen Kronen, die so bereit willig gesammelt wurden, als es den Bedürftigen int Reiche zu helfen galt. Und gerade Tirol hat da'wieder in edlem Bergessen unendlich viel getan. Sie wissen vie- les nicht, was sich in den Tiroler Schutzhütten, auf den Bahnen gerade in diesem Lommer wieder zugeiragen hat, Vorfälle, die schwer zu bedauern sind, da sie absolut nicht ge erg net erscheinen, den Wunsch nach Anschluß zu einer weiter bestehenden Lieblingsidee der wirklich ihr Land liebenden Tiroler

zu machen. , t Y , . <* ur Aufklärung, Herr Pogatschnigg> vom frei- heltlichen „Tiroler Wastl", der seinerseits sich nie in Ber- kennt^ ^ mengt, die er, weit schlecht unterrichtet, nicht Sie werden nun vielleicht eiiisehen, daß „man" sich beider Lirvler Bevölkerung mit dem Artikel „Anschluß oder nicht , nicht beliebt machen wollte, sondern daß andere fich leider Gottes unbeliebt gemacht haben. Der Invaliditätsschwindel, die Vereinigung mit Hötting und die Verbotstafelen. Liaber Wastl! < Dös trüabe Wötter hat uns heuer den ganz'n

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 28.09.1919
Descrizione fisica: 16
sein. Der zweite ist der, daß man einen Staat braucht zwischen Serbien, Griechenland und Ru mänien, den man nach Belieben gegen den einen und andern ausspielen und „beschützen* kann. Vom Tiroler Landtag Die Sitzung des Landtages nahm wieder Erwarten einen ruhigen Verlauf. Die So zialdemokratie hatte bekanntlich gedroht, den Landtag zu sprengen, wenn die Verfassungs frage ausgerollt würde. Nach ihrer Meinung wäre es besser, die Ernährungsfrage zu be handeln. Wir sind der Meinung, daß diese Frage schon längst

sich gegen den im Friedensver trage unternommenen Versuch, durch papie- reneParagraphen die Zusammenfassung aller deutschen Stämme Mitteleuropas vereiteln zu wollen und betrachtet das Anschlußverbot als einen Angriff auf die Freiheit Tirols und seine verfassungsmäßigen Rechte. Der Tiroler Landtag ermächtigt die Tiroler Landesregierung und den Landesrat, a ! l e s zu unternehmen, um die dem unglück lichen Lande auferlegten Fesseln zu lösen und einen Zustand herbeizuführen, der unter Wahrung der Einheit und Selbstbestimmung

) und für alles sonstige Elend in Deutschöster reich die Tiroler Volkspartei verantwortlich zu machen. Abram trat sogar für die Abschaffung des Zölibates (Ehelosigkeit der Priester) ein, als ob der Zöllibat mit der Ernährungsfrage etwas zu tun hatte. Dieser Ausfall zeigt wohl am besten, daß es den Herren weniger um die mangelhafte Er nährung als vielmehr um eine Hetze gegen die Mehrheit des Landtages und die kath. Bevölkerung von Tirol zu tun war. Es sollte eben um jeden Preis verhindert

werden, daß der auf dem 23. d. M. einberüfene Tiroler Landtag sich mit der Ver- faffung des Landes beschäftigte, deshalb die gro ßen Sprüche und Drohungen, wonach ohne Ord nung in der Ernährung keine Ordnung in der Ar beit mehr möglich sei, deshalb auch das blöde Schimpfen über die „schwarzen Advokaten*, des halb auch das Geschrei über die „furchtbare Er bitterung des Volkes*. In Wirklichkeit aber steht die Sache so, daß das Tiroler Volk sich von den Wiener Juden nicht in den Sack stecken lassen will wie eine Katze

, und weil die Sozialdemokratte von jeher die beste Schutztruppe des Judentums war, so muß die Ernährungsnot jetzt herhalten, um die entsprechenden Abwehrmaßnahmen gegen die Ju den zu verhindern. Bemerkenswert ist, daß Abram neuerdings wieder den Ausspruch tat, daß ihm weniger Tiroler Christentum und dafür mehr g e- sundes Heidentum viel lieber wäre. — Am Montag abend hielt die Tiroler Volkspartei im Stadtsaal ebenfalls eine Maffenversammlung ab, die trotz einiger Störungsversuche seitens der So zialdemokraten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 05.07.1929
Descrizione fisica: 12
unterm dauernd fühlbaren Sklavenjoch aus die eigene Kraft sich besinne und zur Selbftermannung erstarke. LS lahre Tiroler Bauernbund. Am Peter und Paulstag feierte der Tiro ler Bauernbund in Steinach seinen 25jährigen Bestand unter Teilnahme ungezählter Bauern aus Nordtirol, aber auch aus Osttirol und teil weise selbst aus Südtirol. Eingeleitet wurde das Fest durch einen Fackelzug durch die reichgeschückte Ortschaft am Freitag abends. Am Peter und Paulstag entwickelte sich nach Empfang der zahl

reichen Honoratioren, Festgäste und Mitglieder des Tiroler Bauernbundes der Festzug vom Bahn hof durch den Ort zum Kirchplatz. Die einzelnen Organisationen marschierten in geschlossenen Grup pen. Aus Osttirol waren die Musikkapellen von Sillian und Kals korporativ erschienen. Am Kirch platz zelebrierte Provikar Dr. Draxl die feierliche Feldmesse, nach welcher die Fahue des Tiroler Bauernbundes feierlich geweiht wurde. Die Fahne zeigt auf der einen Seite den Tiroler Adler in prächtiger Ausführung

, auf der anderen Seite neben der Darstellung des Herzens Jesu das Bild des hl. Isidor und der hl. Notburga. Als Fah- nenpatin fungierte die Witwe des verstorbenen Gründet des Tiroler Bauernbundes, des ehema ligen Landeshauptmannes Schraffl. Außer dem hochw. Herrn Provikar Dr. Draxl nahmen an der Festfeier u. a. teil der Bundesobmann Hau eis, der Landeshauptmann Dr. Stumpf, Mini ster a. D. Thaler, Abt Schüler von Milten, Rat. Rat Pirchegger, Abordnungen des Vorarl berger Bauernbundes, des bayerischen Bauern vereines

, besonders auch der Ofttiroler und Süd- tiroler Bauernschaft. Nachmittags fand im „Stei- nacherhof" die Jubiläumsversammlung im Rah men der 25. Generalversammlung statt, wobei der Vorsitzende Haueis die Bedeutung des Jubi läumstages zum Ausdrucke brachte. Unter ande ren sprachen dann noch Nat. Rat Steiner, Lan deshauptmann Dr. Stumpf, Nat. Rat Pircheg ger, der Vertreter des bayerischen Bauernvereines Dr. Hundhammer. Die Festrede hielt Herr Abg. Dr. Haidegger. Schließlich wurde Minister Tha ler

zum Ehrenmitglied des Tiroler Bauernbun des ernannt. SimaesvelttSge für Tiroler Strassen. Im Finanzausschuß führte Abg. Dr. Kneußl aus: In keinem Lande sind die Straßen fa notwendig wie in Tirol. Kein Land hat aber so schlechte Straßen wie das Land Tirol. Die Anzahl der Bundesstraßen in Tirol ist sehr gering und die Gemeinden sind darum gezwun gen, sich die Straßen selber zu bauen und zu erhalten. Es ist nur recht und billig, daß die Regierung eine gewisse Fürsorge für die Er schließung der Hochtäler gezeigt

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.02.1931
Descrizione fisica: 6
Die Tiroler Mautordnung nicht rechtsverbindlich. Eine Entscheidung des Bewaltungsgerichtshoses. Wien, 27. Februar. (Priv.) Der Wiener Rechtsanwalt Dr. Hugo K a l l b e r g war von der Bezirkshauptmannschaft Lienz wegen Ueber- tretung der Tiroler Mautordnung vom 21. Fe bruar 1924 verurteilt worden, weil er mit einem Auto die Mautstelle in Jselsberg ohne Bezahlung der Mautgebühr von 5 8 passiert habe. Gegen dieses von der Tiroler Landesregierung bestätigte Verwaltungsstraf erkenntnis brachte

Dr. Kallberg die Beschwerde sowohl an den Verfassungsgerichtshof als auch an den Berwaltungsgerichtshof ein. Der Verfassungs gerichtshof hatte die Beschwerde als unbegründet abge- wiesen. Eine andere Erledigung fand nunmehr die Beschwerde durch öen Verwaltungsgerichtshof. In der Be schwerde war Rechtswiörigkeit deshalb geltend gemacht worden, weil die Tiroler Mautorönung nur die Unter schrift des Landesamtsdirektors trage, daher nicht gehörig kundgemacht sei. Aber auch abgesehen davon sei

, ein Bedenken gegen die angefochtene Verordnung (Tiroler Mautord- nung) aus dem Grunde, weil sie nicht die Unter schrift eines Mitgliedes der Landesregierung, sondern nur die des Landesamtsdirektors trägt, bestehe nicht. Wohl aber müsse eine allgemeine Anor-nnng der Landesregierung durch Beröffentlichnng im Landesgesetzblatte kundgemacht werden. Eine solche Knndmachnng der Tiroler Mautordnnng sei aber nicht erfolgt. Die Verordnung entbehre daher der rechtsverbindlichen Kraft und konnte demnach

. Auch die Meldun gen Über eine neuerlich bevorstehende Ausweisung Major Pabsts aus Oesterreich sind unrichtig. Die Ti roler Landesregierung hat dazu keine Ursache, weil Major Pabst sich von der Polittk völlig zurückgezogen hat und in Innsbruck als Privatmann leben will. * Personalnachricht. Der Bunöespräsident hat den Staatsarchivar Dr. Karl Dürrer in Innsbruck zum Ober-Staatsarchivar ernannt. Veränderungen in der Tiroler Landesregierung. Die „V. &" schreibt, daß nun, da Minister Thaler als Kandi dat

für eine Stelle in der Landesregierung ausscheide, die Besetzungsfrage akut werde. Schon in den nächsten Tagen soll mit dem Sekretär des Tiroler Bauernbundes, Hofrat a. D. H o h e n b r u ck, die durch den Tod des Mons. Heid egger vakante Landesratstelle besetzt werden. In den Agenden der Regierungsmitglieder seien wesentliche Aen- derungen geplant. Der Bauernbund beanspruche für sich das Gemeindereferat, das jetzt Dr. Tragseil führt, und sei dafür bereit, das Schulreferat abzugeben, wofür Landesrat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1928
Descrizione fisica: 8
nach Oester reich, bezw. Tirol, um dort weiterhin in seiner „harm losen" Art zu arbeiten. Ueber seine Tätigkeit bei den Heimatwehven will stch Pabst auch nicht näher auslassen; das zu beurteilen, über läßt er dem Tiroler Bürger- und Bauerntum; nur das konstatiert er heute, daß er 1921, als er Stabsleiter wurde, sich nicht selbst an ge tragen habe, sondern hiezu gerufen wurde und erst nach längerem Zögern zugestimmt habe. Das mit dev Berufung Pabsts nach Tirol, seiner Ein- bürgerung und Falschmeldung

ist ein Kapitel für sich und ein Geheimnis weniger „Wissender", darunter des Hof- . rates Bundsmann, Steidle und des Landeshauptmannes. Was daS U r t e i l des Tiroler Bürger- und Bauern tums betrifft, so ist heute noch Herr Pabst-Peters weite sten Kreisen dieses Bürger- und Bauerntums nicht nur sehr unbekannt- sondern ebenso unsympathisch. Es ist noch nicht allzu lange her, daß bei einer geheimen Sitzung der , Heimatwehren daS Wort gefallen ist, daß sich von den Offizieren, die die Heimatwehren leiten

gegen den eingeschmuggelten Herrn Pabst-Peters Front machte und seinen sofortigen Rücktritt verlangte. ,Jn der damals einstimmig gefaßten Entschließung, die auch im „Tiroler Volksboten" veröffentlicht war, hieß es: „Die unter dem Vorsitze des Einberufers Feldpater Ortner tagende Versammlung der H.-W.-Führer des Unterlandes hat nach gründlicher Ueberlegung beschlossen, von der Landesleitung der Tiroler H.-W. den sofortigen Rücktritt Peters-Pabst und dessen Ersetzung durch einen österreichischen Tiroler zu fordern

. Dieser Beschluß wird mehrfach begründet: 1. Wir dulden nicht, daß ein preußisch-protestantischer Offizier ein Kommando über das katholische Tiroler Volk zu führen sich anmaßt; unsere Jahrhunderte alte Geschichte bezeugt, daß unser Volk sich immer nur von Tirolern führen ließ und selbst im ruhmvollen Jahre 1809 eine Führung durch Nichttiroler fortgesetzt ablehnte. 2. Wir dulden nicht, daß ein preußischer Offizier, der beim preußischen alldeutschen Kapp-Putsch Generalstabs chef des Putschleiters

war, in führender Stellung bei einer gänzlich unpolitischen (?) österreichischen tirolischen Selbst schutzorganisation sich befindet. 3. Wir dulden nicht, daß dieser preußische Revanche politiker in Tirol angeblich nur seinem Broterwerb nach geht, in der Tat aber alldeutsch-preußisch-protestantische Politik treibt und, wie Tatsachen beweisen, seinen einfluß reichen Posten in der Tiroler Heimatwehr ausnützt, ge gebenenfalls über Tiroler Volk und Land und Oesterreich Unglück zu bringen. 4. Wir dulden

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