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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 14.11.1914
Descrizione fisica: 8
-Vegimenter. Der Kaiser hat verliehen: den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kriegs- dekocation in Anerkennung tapferen und erfolgreichen Verhaltens vor dem Feinde: Karl H 0 llan, Kom mandanten des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; den Oberstleutnants: Gebhard Scherrer (Brixen) des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; August Fischer v. See und Rudolf R. v. Kriegshaber, beide des Regiments der Tiroler Kaiserjäger; den Haupt leuten : Adalbert Mornay des 1. Regiments der Tiroler

Kaiserjäger: Hngo Wünsch des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger: dem Oberleutnant Anton Heiny des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger: das M i- litärverdien st kreuz mit der Kriegsdekoration in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde: dem Hauptmann Adolf Freiherrn v. Pereira-Arn- stein des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; den vor dem Feinde gefallenen Hanptleuten Hans von Schmedes, Anton Ritter Burlo v. Ehrwall und Oberleutnant Nordio v. Nordis, alle drei des 1. Regi ments der Tiroler

Kaiserjäger; ferner den Hanptleuten: Rudolf Lücke und Peter Altenburger, beide des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Albert Fer- rant, Ludwig Steiffenberger und Johann Tesar. alle drei des 2. Regiments der Tiroler Kaiser jäger; Arthur Eymnth und Alfons Marbach, beide des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Hugo Gubo, Ferdinand Szmazsenka, Leo Krausnecker, Edmund Weiser, Eugen Sarlayde Hadem et,?>».». Oskar Meßmer und Otto Plahl alle n-k-.« 4- Regiments der Tiroler Kaiserjäger - denOberleut nants

-Renee Freiherrn v, «ober desl. Regimen « der T>r°ler Km,cr,ag-r'. Joses Wanke. Ecker und Franz P 0 davlni. alle drei des 2 Reai- ments der Tiroler Kaiserjäger; Peter Culinovic d?S 4. Regiments der Tiroler Kaiferjäger; dem Oberleu», nant a. D Albert Günthör beim 4. Regimen^ Tiroler Kaiserjäger; dem Leutnant Karl Schob» und dem Leutnant in der Reserve Alfred Stöbe? beide des 4 Regiments der Tiroler Kaiserjäaer - dem vor dem Femde gefallenen Leutnant Maximilian Lauer des 4. Regiments der Tiroler

Kaiserjäaer Die Kriegsdekoration zum Militärver dienstkreuz den Majoren: Maximilian R. Barth von Barthenau und Friedrich Fößl, beide des 1 Regi ments der Tiroler Kaiserjäger-. Anton Wied des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Angust Pla- niscig des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger - dem Hauptmann Hugo Frauenfeld Edlen von Fraueneqa des Regiments der Tiroler Kaiferjäger; Alfred ^ r»'« Kaiser- läger; den Hauptleuten: Julius Högn. Hugo Pola- czek und Guido Gsteu Edlen v. Glendheim, alle drei

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Brixener Chronik
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Pagina 14 di 38
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 38
gössen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der. Tiroler Geist, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los reißung von tzabsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol ausgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

fassung, mit der die Tiroler den Kamps durchgefochten. Nicht bloß mit den Lorbeeren des Heldentums schmückte sich Tirol, sondern auch mit dem Kranze christlichheroischer Tugend. Die Schrecknisse des Krieges: der Donner der Kanonen, das Knattern der Gewehre, der Steinlawinen Gedröhne, der Morgen sterne Sausen und der Stutzenkolben Niederkrachen, der Verwundeten und Sterbenden Gestöhn, das ist nur die schauerlichrauhe Außenseite. Willst du Tirol anno Neun richtig würdigen, mußt du in die Herzen schauen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 19.08.1902
Descrizione fisica: 8
Seite S .Der Tiroler' Dienstag, 19. August 1902 Sr. Exzellenz Feldmarschallleutnant Hofmann von Donnersberg und dem Statthalter Baron Schwartzenau noch beiwohnten: Bezirkshauptmann von Arbesser, Sektionsrat und Landes-Oberschützenmeister v. An- derlan, Statthaltereirat Dr. Schorn als Vertreter des Landeshauptmanns, Vizebürgermeister von Wien Dr. Neumayr, der am 14. August abends nach Brixen gekommen war, die Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl, Dr. v. Guggenberg, v. Pretz, die Bürger meister

ich mir untertänigst die Geschichte dieses Denkmales vorzutragen: Ein bisher in bescheidener Zurückgezogenheit tagender Berein in Wien lebender Tiroler, welcher den TitÄ „I. Tiroler Andreas Hofer-Berein in Wien' führt, hat in einer vor drei Jahren pattgehabten Versammlung diese historische Stelle hier besprochen und gefunden, daß in der sogenannten „Sachsenklemme' ein Denkmal entstehen sollte zur Erinnerung an die herrlichen Waffentaten, welche die für ihre Religion, für Kaiser und Bater land kämpfenden Tiroler

vollbrachten. Aber nicht nur der sieggekrönten Tiroler soll durch dieses Monumeut gedacht werden, sondern auch deren tapferen Gegnern, welche leider deutsche Truppen waren, Bayern und Sachsen, die gezwungen waren, im Gefolge des welschen Usurpators, Napoleon geheißen, gegen Kaiser und Reich zu kämpfen und den geleisteten Fahneneid getreu den Befehlen ihrer Landesherren Folge leistend hier, wenn auch ohne Erfolg, Ruhmestaten vollbrachten und viele derselben den Heldentod erlitten. Begeistert von dieser Idee

ging ich sogleich an die Arbeit und der erste Entwurf zu diesem Monumente wurde von meinen Kameraden gutgeheißen und heute steht es nun in Vollendung hier aufgestellt zur ewigm Erinnerung an die treue Liebe und Anhänglichkeit des Tiroler Volkes an die heilige Religion, an das österreichische Kaiserhaus und an das Vaterland, welches sie bis in den Tod verteidigt haben. Geruhen Euer Exzellenz den Befehl zu geben, das Denkmal z« enthüllen! Unmittelbar darauf wurde das Denkmal enthüllt

Thronfolgers, für den Verein, durch dessen Bemühen das Denkmal geschaffen wurde. Ebenso dankte er im Namen der Armee für diese patriotische Tat. Im Namen des Erzherzogs-Protektor und der Armee legte Seine Exzellenz je einen Kranz nieder. Herr Statthalter Baron Schwartzenau ver kündete sodann, daß Se. Majestät mit Allerhöchstem Entschluß vom 11. August 1902 in Würdigung der verdienstvollen Leiswngen folgende Orden und hohe Auszeichnungen zu verleihen geruhte: dem Obmann des ersten Tiroler Andreas Hofer

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 27.03.1891
Descrizione fisica: 8
/) Brixen, den 23, März 1891. Xv. Die „Neuen Tiroler Stimmen' haben ein „Kriegsgericht' abgehalten und auch die „Brixener Chronik' vor dasselbe citiert und ab geurtheilt. Da ich nicht glauben kann, dass der Herr Redacteur der „N. T. St.' stch allem für berechtigt hält, über alle, die chm mcht un bedingte Heerfolge leisten, zu Gericht zu sitzen, und da er sich auch immer so nachdrücklich auf die „alttirolische' Partei beruft, so ist Schwelgen gegenüber den Anklagen doch nicht wohl am Platze. Damm sei

es einem Mtarbeiter der „Chronik' gestattet, die Leser auf einige Wider sprüche in diesem interessanten Gerichtsverfahren und auf das Gebaren des öffentlichen Anklägers und Richters selber aufmerksam zu machen. Es wird der „Brixener Chronik' vorge worfen, dass sie zu den Vorgängen im Jnn- und Etschthal geschwiegen habe. Hätte sie also in dem „Schauspiel sür Götter', wie die „Bozener Zeitung' den Zwist in unserer Partei nennt, einen weiteren Acteur stellen sollen? Hätte sie auch noch, wie die „Tiroler Stimmen

', der „Burggräfler' und das „Volksblatt', den Gegnern Waffen gegen unsere eigenen Leute in die Hände drücken sollen? Nein! Sie hat geschwiegen, und dies Schweigen wurde in der einen Nummer der „Tiroler Stimmen' verurtheilt, in der nächsten aber wurde geklagt, dass man zu wenig schweige und dem Feinde die Blößen verrathe. Hinsichtlich der Pusterthaler Wahlangelegen heit behaupten die „T. St.', dass nach Aussage jener Herren, die den Verhandlungen beigewohnt haben, der bekannte Bericht des Professors Dr. Schöpfer

„eine Menge Unrichtigkeiten' ent halte. Die betreffenden Herren wollten aber die Aussagen des Blattes nicht berichtigen, „wahr scheinlich' weil sie dieser Erklärung nicht sonder liche Wichtigkeit beilegen (aha!); eine Ausflucht, die jedenfalls Heiterkeit zu erregen geeignet ist. *) Der gezeichnete Redacteur und der „geistige Leiter' der „Chronik' waren anfangs gewillt, auch die neueste maßlose Kritik von Seite der „Neuen Tiroler Stimmen' (Nr. 64, vom 20. März) mit Stillschweigen hinzunehmen

, selbst den Vorwurf, die „Chronik' habe währeno der Reichsralhswahlen „nicht gegen, sondern für den Liberalismus gekämpft'. Von mehreren Seiten ist uns abkr erklärt worden, dass es nicht mehr angehe, eine so unwürdige Behandlung, wie wir sie von Seite der „Tiroler Stimmen' erfahren müssen, einfach zu ignorieren. Die unsererseits so oft beobachtete Rücksicht auf den Frieden braucht keine Zurückhaltung mehr aufzulegen. Denn solange bei der Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 14 di 40
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 40
gössen, Bäche von Tränen gcweini, lausend der Besten des Laiides hingeopserl! Also alles umsonst? Halte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird daraus nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der Tiroler G e i st, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Irdi- sches sein Alles daranseht

, blnligprächtige von heiligem Schimmer überlenchteie Blatt den Tirolern seil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgernch, zertreien gibl die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Lunken Stahl und Stein. So ist Not nnd Leid der beste Priis- ftei» für des Menschen, für der Volker inneren Ge Hall. „Tas Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reist, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Noi und Trangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichien Bergvolles erhabene Seelengröße offen- bar gemachl. Und diese Seelengröße besieht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet salzen, den Nanips begonnen nnd i n e i n e r W e > f e, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung ^ des Landes, auch wegen der Bersassungsverlevung, hätten die Tiroler — und >eder Geschichlsknndige wird mir lzier

recht geben — nicht den Kamps begonnen. Tie gewalitäiige, als rechtswidrig empfundene Los- reißnng von Habsbnrg nnd Vergewaltigung der R'eli- gion in ihren Einrichtungen und Tienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Psähle in den Tiroler Herzen. R eligio n und Patrioii s in n s, das find die zwei großen heiligen Mahner, ivelche Tirol anigernsen habe» ^nin heiligen Kampfe, wie Hoser es ausgesprochen in den herrliche» Worien: Für Gou, Kaiser nnd Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung

; ideal war aber anch die Herzeusver- safsnng, mil der die Tiroler den Kampf durchgefochten. Nich! vloß mit den Lorbeere» des Heldentums sci,'Mückle sich Tirol, sondern anch mit dem Kranze chrinlichheroischer Engend. Tie Schrecluisse des .^iieges: der Tonner der Kanonen, das >!naiiern der Geivehie, der S'.einlaivinen Gedröl>ne, der Ncorgen- sieine Sansen nnd der Sinnenlolben ^«iederkrachen, der Verwundelen »nd Sterbenden Gestöhn, das ist nnr die sclianerlicliranhe ^lnßenseile. Willst du Tirol anno

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.04.1912
Descrizione fisica: 8
Mr Hott. Kaiser und Matersand! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. ' »5«inistrat!o«, «xpedMon und ! WollenSrinSratze Rr. — NuAgave- «nd Verka«s»stell«: Obstmarkt Skr. s. w«rde» «ach Tarif dMigft berechnet. — Post-Scheittont» Str. 2L.437. — Telephon Rr. 1S0. „Airoter WorksOtcrtt' srfctzsirrt zeöen ZÄitt^vo«H Scrmstcrg. A^tsgcröe crm WorcrOsnö. Meift wev: vierteljährig X S—, halbjährig X 4'—, ganzjährig L 8—; Zustellgebühr für loco WS Haus: ganzjährig

L 1 KV. mit Postverfendung im Inland vierteljährig K SH0, halbjährig X 5'—, ganzjährig k 1v'—. Für Deutschland ganzjährig ^ 13'—: für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig L 16'—. Einzelne Nummer 12 K. Die Almahme des Klattes, solange eine ausdrücklich« Kündigung desselbeü »ichl crfslgt, gilt als AdounementsverpAichtuilg. Nr. 29 Bozen, Mittwoch, 10. April 1912 51. Jahrgang. Zum 50jährigen Bestände des „Tiroler Volksblattes'. AuS Leserkreisen schreibt man unS: Der prächtigen Jubelnummer

, welche vor Jahressrist die „Neuen Tiroler Stimmen' herausgeben konnten, solgte Heuer zum Ostergruß die nicht weniger prächtige und erhebende des „TirolerVolksblattes'. Beide Blätter können auf ein ruhmvolles Halbjahrhundert zurückblicken, Jahre voll von Kämpfen und Mühen, aber auch reichen Erfolgen. Das „Tiroler Volksblatt' hat seinem schönen Namen stets Ehre gemacht, Ein Volks blatt war es in des Wortes schönster Be deutung, der wahre Spiegel der Gesinnungen und Stimmungen des katholischen Volkes in Tirol

und namentlich in Südtirol. Nicht in der geheimnis vollen und meistens hinterlistigen Redewendungen der zünftigen Politiker war und ist das „Tiroler Volksblatt' geschrieben, sondern in aufrichtiger Treuherzigkeit redeten im „Volksblatte' Volks männer zum Tiroler Volke. In den Spalten dieses Blattes ist, so oft die Redakteure auch gewechselt haben, eine gewisse ursprüngliche und ungekünstelte Gemütlichkeit heimisch geblieben, eine Lauterkeit der Gesinnung und Biederkeit des Charakters, wie sie dem kräftigen

Menschenschlag des gottgesegneten deutschen Etschlandes eigen sind. Darum ist das „Volksblatt' durch alle 50 so wechselreichen Jahre ein Liebling des Volkes geblieben, ein gern ge sehener Gast in den schmucken Höfen der reben- umkränzten Landschaft, ein treuer und lieber Haus freund. auf dessen Besuch sich Alt und Jung immer freuten. Hohe Politit und politische Winkelzüge waren nie Sache des „Tiroler Voltsblattes'. Seine Rede war nach Tiroler Art ernst und würdig, ehrlich und redlich, gemütlich und einfach

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Volksblatt
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Pagina 16 di 28
Data: 06.04.1912
Descrizione fisica: 28
Seite 16 Tiroler Volksblatt 6. April 1913. briefe, seinen Lesern in angenehme Erinnerung gebracht. Zu dieser internen Missionstätigkeit ge sellte sich auch die Arbeit für die Heidenmissionen. Regelmäßig brachte das Blatt die wichtigsten Nach- richten aus den heidnischen Misstonsländern. Es machte seine Leser bekannt mit den Leiden und Freuden eines katholischen Missionärs; es berichtete fortlaufend über die Erfolge der Missionen und weckte so das Interesse der Katholiken für die Heidenmissionen

kein geringes Verdienst des „Tiroler Volksblattes', das es sich um die katholischen Missionen erworben hat. Und wenn wir ihm aus diesem Grunde gratulieren, so können wir nur den einen Wunsch anfügen, es möge auch fernerhin seiner Missionsarbeit treu bleiben; möge es ein Apostel bleiben für das Land Tirol, ein Pionier für den heiligen Glauben durch weitere Unterstützung der katholischen Missionen. Und zu diesem Wunsche fügen wir ein freudiges ,Aä mulws aiuws!' Der Weg zum Frieden. Von —ff—. Ein Soldat

Pflichterfüllung, in Erinnerung behalten und immer gerne daran denken. Ein solcher alter Soldat im geistigen Kampfe der letzten 50 Jahre ist auch das „Tiroler Volks blatt', das als einer der ersten den Posten in Südtirol bezogen und seither ehrenroll im Kampfe ausgehalten hat. Viele sah es neben sich verbluten und in die Grube steigen, gar oft flatterte die Fahne in heißem Schlachtgetümmel, aber niedergebracht ist die Fahne noch nie. Sie ist zerschossen, zerfetzt und sturmerprobt, aber entehrt und beschmutzt

hat sie der 50jährige Kampf noch nicht. Das „Tiroler Volksblatt' hat gekämpft für die alte Tiroler Fahne: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Für die Rechte der katholischen Kirche und das heiligste Gut der Tiroler, für den Glauben der Väter, für die Einheit des Glaubens im Lande, für die unver fälschte Hochhaltung des katholischen Glaubens und der katholischen Weltanschauung auch im öffentlichen Leben. Es stand treu zu Kaiser und Reich, als die österreichischen Regimenter an die Landesgrenzen marschierten

, um den übermächtigen Feind abzu wehren, und es kämpfte für den Tiroler und sein Vaterland nach dem Grundsatz: Tirol den Tirolern. Ein einig Land von Nord und Süd, das alte, liebe Land Tirol nach alter Väter Sitte und Art. Der Kampf war manchmal hart und heiß, aber immer wieder riß die Begeisterung für den not wendigen Kampf um die Ideale den alten Krieger empor und wetzte seine Klinge. Es werden andere über Glück und Unglück, über Sieg und Niederlage, über Sturm und Ruhe des Veteranen schreiben. Einen Gedanken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1902
Descrizione fisica: 8
Dienötag, 19. August 1S02 „Der Tiroler' Seile 3 Wirtes und des Schabserwirtes gegen die Sachsen, welche nach Oberau zurückgedrängt wurden, neuerdings aufgenommen, während Speckbacher in ihrem Rücken operierte und sie von der Haupt truppe vollständig abschnitt, so daß sie in Oberau eingeschlossen und blockiert waren. Einen ganzen Tag währte nun der Kampf, der beiderseits mit Heldenmut und mit Anspannung aller Kräfte geführt wurde und zur Ergebung der noch übrigen 683 Mann in Oberau führte

für die deutschen Völker. ^ Zweimal hatten die Tiroler sich erhoben gegen eine mili tärische Uebermacht und ihr Land befreit; aber zweimal war die Erhebung niedergeschlagen und ihr Bemühen vereitelt worden. Mit noch größerer Macht rückte der Gegner von allen Seiten in das Land. Napoleon hatte im Waffenstillstand von Znaim (12. Juli) gefordert, daß das österreichische Militär Tirol ver lasse, ohne Vereinbarung sandte er dafür seine Truppen, wenig stens 5(1.000 Mann. Das ganze 7. Armeekorps unter Marschall

, das notwendige Vorspiel der dritten Berg-Jsel-Schlacht?am 13. August, das die Tiroler mit neuem Mut erfüllte, das Vertrauen wiedergab in ihre Kraft, den Mut ver lieh, für ihr Recht und ihre Freiheit, ihre heiligsten Güter selbst gegen die Macht Napoleons zu kämpfen. Es war ein Kampf» der dem Tiroler Volk seine Ehre und seinen Ruhm erwarb in der Geschichte der Völker. Und wenn es wahr ist, daß ein Volk, das sein Recht nicht verteidigt, nicht das Recht oder wenigstens nicht die Macht hat, sich zu behaupten

es der dritten Erhebung Tirols, um die Völker Oester reichs zum neuen Krieg zu ermutigen und den militärischen Operationen gegen Napoleon einen Rückhalt zu gewähren. Müssen wir aber den Kampf in der Sachsenklemme nicht auch einen Entscheidungskampf für die Gegner der Tiroler nennen? Es wurde gekämpft um den Besitz dieses Landes. Das Land Tirol! Es ist ein armes Land. Mühsam bietet es dem Bebauer den Lohn der Arbeit, mühsam wird es an vielen Stellen gegen die Wut der Elemente geschützt und ihnen abge rungen

und dessen Preisgabe, wie er den Tirolern sagte, zu den größten Opfern zählte, welche der Krieg ihm auferlegte; das Land, das als kostbare Perle damals der österreichischen Kaiserkrone wieder einverleibt werden sollte, das heimgeführt werden sollte, wie ein Bräutigam seine Braut heimführt, um mich des Bildes zu bedienen, das die Tiroler während der Vorbereitung des ersten Kampfes in den Briefen an Erzherzog Johann benützten, um ihre Pläne zu verdecken. Aber nicht bloß das erfüllte die Gegner. Was in diesem Kampfe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 20
Data: 29.09.1900
Descrizione fisica: 20
Samstag, den 29. September 1900. „Der Giro!er' Seite 7 Was „DerMM' sein M hat er m Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zettung im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. WaS in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag eS auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch „D e r T i r o l e r' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Lausenden erhalten; waS.im Reichsrache, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke fein, was fein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig

idamit verwachsen, dass wir eS davon losgetrennt uns .gar nicht vorstellen können. Haben doch icksere Bäter, zum die LoSreißung zu verhindern,' um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut -und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' .ein guterPatriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum :mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande

zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird eS nicht vergessen und er 7wird eS auch den Lesern vorhalten, was Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe seiner eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser, wo eS noth thut, an ihre nationalen Pflichten erinnern. Nichts liegt ihm dabei ferner

Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizim an, aus eine Stufe der .Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. . Heutzutage hört man freilich bis zum UeberdrufS, dass echt deutsches Nationalgefühl und die gesammte Wohlfahrt

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1902
Descrizione fisica: 8
der Bevölkerung aus ven Gerichtsbezirken Sterzing, Brixen und Klausen, welche im glorreichen Jahr 1809 die dritte und ruhmwürdigste Befreiung des Landes aus Feindes hand eingeleitet, hat nun eine ihrer würbige Ver ewigung gefunden. Das Tiroler Volk nahm am Fest den lebhaftesten und herzlichsten Anteil. Abermals zeigte es sich, daß, wo immer in Tirol die Saiten der Religion und des Patriotismus angeschlagen werden, das ganze, wahre und echte Tirolertum mitklingt. Bonseite des Allerhöchsten Herrscherhauses

Seine Exzellenz der Statthalter von Tirol und der hochwürdigste Fürstbischof Simon hat die Weihe der Fahne des I. Tiroler Andreas Hofer-Vereins aus Wien feierlichst vorgenommen. Bei diesem patriotischen Fest war auch die k. u. k. Armee in glänzender Weise vertreten. Was diesem Fest noch einen besonderen Charakter verlieh, war einerseits der Umstand, daß es zugleich ein Versöhnuugs- und Ver brüderungsfest war zwischen Tirolern und Bayern, den ehemaligen so tapferen Gegnern, und daß dieses Fest von den Tiroler

Behauptung: „Die Wiener kümmern sich um die Tiroler nicht; warum sollten also wir Tiroler mit den Wienern Freundschaft schließen?' Ein anderes Charakteristikum des Festes war die erfreuliche Tatsache, daß bei demselben in den Gefühlen des Patriotismus und in Be- tätigung alter und wahrer Tiroler Gesinnung sich alle Parteien zusammengefunden haben, daß namentlich in Brixen und Sterzing trotz aller sonstigen Parteiumerschiede die gesamte Bürger schaft am Fest den begeistertsten Anteil nahm. In sofern

- ein recht schriller Mißton in das Land und in die Fest gegend geblasen. Aber es ist ein Zeichen der Gesundung unserer Verhälwisse, daß dieser Mlß ton im eigentlichen Volk keine Resonanz fand und daß das in der Sachsenklemme versammelte echte und wahre Tirolertum auf solche Anflegelungen nur mit stummer Verachtung reagierte. Die Re daktion der „Neuen Tiroler Stimmen' und mit derselben eine gewisse, sich führend dünkende konservative Clique hat am Fest in der Sachsen klemme urplötzlich vor Beginn

des Festes ein Haar gefunden. Während sonst im Lauf des Jahrs die „Neuen Tiroler Stimmen' die Spenden ausweise zum Denkmal und zu den Gedenktafeln brachten und zwar, ohne mit dem sonst so kost baren Raum zu kargen und die „Tiroler Stimmen' wußten dabei doch wohl, daß der I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien die Sammlungen eingeleitet hat und daß derselbe Verein die Denkmale setzen und das Fest arrangieren wird — hat sich das Blatt plötzlich am 9. August in die Brust geworfen, hat seine Galläpfeltinte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 35 di 40
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 40
Ein anderer Vorwurf, den man unserem Glauben macht, ist der: Tic Tiroler sind uiir qläul'ig. weil sie der Klerus am Gängelband!.' nihrt. Unser Glaiibe sei nichts anderes, als iUerikalismus. Ja, es ist wahr: Eine Speziali tät des Tiroler Glaubens ist die, daß der gläu bige Tiroler seine Priester ehrt und liebt. So war es schon vor hundert Jahren nnd so ist es hatte noch. Ich frage: Ist den» dieser Klerika- liöiuus linseres Glaubens nicht wiederum ein näier beweis für dessen Echtheit

und Göttlichkeit, ^r Beiveis dafür, das; die Worte unseres gött lichen Glanbensstifters: „Wer ans mich hörr. ^>r hörl mich!' dem Tiroler in Fleisch und «!ul übergegangen sind? Ja, der Tiroler Glaube ^ man möchte es kaum für möglich hal ten — ist so stramm klerikal, das; selbst 0er li beralste und freisinnigste Tiroler, wenn er sich auch bei Lebzeiten nm Religion uud Priester nicht ^kümmert. ja sogar beide verhöhnt Hai. wenig sten!' am Sterbebette, wo der lebte Nest dieses Glaubens noch einmal aufflackert

, nach einem Priester schreit, weil er ohne Priester nicht ster ben will- So stramm, so von Haus ans klerikal ist der Tiroler Glaube, wo er noch einmal — mW sei es auch das letzreinal — zu Worre Wimm. Wir begreifen, das; man den Sav ge- vrägi bar: „Ter ^ l eri k a l is m u s i st d e r Fein d.' Ein so klerikaler Glaube ist freilich uichi der Poden für „Los von Rom'-Propaganda. für Ehereforin iind Freie Schule! ein so klerikaler Glaube Hai allerdings kein Verständnis für eine „liiuwennng aller Werte

des und unseres Volkes. lieber diesen Bergen, ans denen Morgeu- röre aniflaminern nnd Abendröte verdäm mern, slrabit noch purpurner als sonst die Stan darte unseres Glaubens, das göttliche Herz uu seres Bundesberru. dem sich unsere Väter ange lobt. dem sie dieses schöne, stolze Land geweihl, iu bangen, blnligen Tagen', dies göttliche Herz ist der Iiibegriff unseres Glaubens und der Ebremchild unserer Religion nnd darnm ist der Tiroler Glaube so rechl eigentlich Herzenssache und darum empfand und empfindet

der Tiroler auch henre noch jede Verunglimpfung seines Glaubens ols einen Stos; ins Herz. Her'gtöße tun aber bekanntlich wehe und fordern immer zur Noiwehr an?. Tas mögen jene sich merken, de nen konfessionelle Hetze Lebensbedürfnis isl. Und das; der Tiroler Glaube Herzenssache ist — be weis! es uus nicht die Geschichte ans blutigen Ämtern? Wie die Makkabäer des alten Bundes auf Judäas Bergen um ihres Glanbens und ihrer religiösen Traditionen willen verblutet sind, so tiaben auch unsere Väter ihr Herzblut

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 24.03.1905
Descrizione fisica: 10
eite 2 jenen Grundsätzen eingerichtet, welche die oberste kirchliche Autorität für solche Ver eine aufgestellt hat. Wir werden das beweisen. Der Tiroler Bauernbund ist keine einfache Berufsorganisation der Bauern auf rein agrarischem Boden. Seine Statuten bekommt man zwar nicht zu Gesichte, sie sind auch noch nie veröffentlicht worden. Aber sein Programm umfaßt nach den letzten „Mitteilungen' folgendes Gebiet: „Pflege der Landwirtschaft, Aufklärung des christlichen Volkes, Schutz der religiösen

gegen das wahre Wohl des Volkes und der Religion herabgewürdigt werden. „Mir haben nie die Katholiken aufgefordert', sagt ebenfalls Leo XIII., .Vereine zu gründen, ohne ihnen zu gleicher Zeit nahezulegen, daß sich dieselben unter der Obhut der Kirche entwickeln müssen/ Die Tiroler Katholiken haben schon seit Jahren in diesem Sinne gearbeitet; es bezeugen dies die zahlreichen sozialen und charitativen Ein richtungen, die wir überall auf Hem Lande und in den Städten finden. Sozusagen für jedes Bedürf nis

der Menschheit haben sie irgend eine Einrichtung ins Leben gerufen. „Ich spreche nun den Wunsch aus, sie mögen in Eintracht und Friede auch in Zukunft ihre soziale Tätigkeit entfalten, stets unter dem Einflüsse der katholischen Lehre im Geiste der Kirche und mit ihr geeint, denn wenn man sich von derselben entfernt, bricht man den Verbindungsweg mit der Quelle der Wahrheit und des Lebens ab.' Was erklärt aber das Bundes-Organ des Tiroler Bauernbundes in Nr. 4 und 5? „Wir Tiroler Bauern sind ehrlich

fortwährend die angestrengtesten Airoler Volksdlatt Versuche, auch den Kaiser in Wien..und den Papst in Rom gegen den Tiroler Bauernbund aufzureden. Wir teilen den Tiroler Bauern heute schon mit, daß es durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten ge hört, daß eines schönen Tages ein päpstlicher oder kaiserlicher Erlaß gegen den Bauernbund erscheint. Es ist merkwürdig, was unser Bauernbund schon alles angerichtet hat. Früher hat sich um die Tiroler Bauern sast niemand anderer gekümmert, als der Steuereintreiber

und die Militärstellungskommission. Jetzt aber befassen sich mit den Tiroler Bauern die Adeligen, der Statthalter, die Bischöfe, der Kaiser und der Papst. Wir Tiroler Bauern sind treu kaiserlich und gut päpstlich. Das hindert uns aber nicht, für unsere wirtschaftlichen Interessen selber zu sorgen, und dazu Haben wir vor Gott und vor der Welt das vollste Recht. Bei berechtigter Wah rung unserer wirtschaftlichen Interessen lassen wir uns weder durch ein kaiserliches, noch durch ein päpstliches Schreiben Hindernisse setzen.' Und nachdem

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 12.06.1915
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tirol gegen die Welschen. Ueber die Stimmung und Kriegszuversicht der Tiroler schreibt A. Sieghart (Kufstein) in den „M. N. N': Monatelang, seit der Weltkrieg tobt, hatte man sichS in Tirol zugeraunt, „was wohl der Welsche macht?'. Monatelang sahen die Tiroler die Gewitrer- wölke im Süden ihres wunderschönen Landes stehen, wie sie über die Grenze schielte, als gelte ihr Flug dem Brenner. . . . Das Wort „Trentino' ward zum Brennpunkt aller politischen Erwägungen; wan war — in den letzten

Wochen — nahe daran, fast die Riesenarbeit unserer Braven drüben in den Karpathen zu vergessen, so hotte eS der Welsche den Tirolern angetan, sreilich nicht etwa, als ob ihnen das Herz in die Hosentasche fallen wollte. Beileibe nicht. Ein Tiroler Herz fürchtet keinen Feind, wer er auch sei. Und den welschen Feind fürchtet er schon gar nicht! Aber etwas anderes war's, was den Tirolern das Blut zum Kopfe trieb: Die Neigung dsS Welschen zum Treubruch! DaS war das Gespenst, das in ihren Köpfen spukte

und das sich nicht vertreiben ließ, trotz aller Be° schwichtigungen. Die sprichwörtliche Treuc der Tiroler zu Kaiser und Vaterland kommt nicht bloß wahrend des Krieges in unzähligen Beispielen zum Ausdruck, und eben deshalb besitzt Tirol heute noch kaiser liche Privilegien, wie sie kein anderes Kronland der Monarchie genießt. Und erst die Liebe sür ihren alten Kasierl Die Wiener haben den sünsund- achtzigjährigen „Franzl' gewiß sehr gern. Aber die Tiroler vergöttern ihn, beten ihn förmlich an. Es gibt wohl

keine Bauernstube in Tirol, in der nicht sein Bild hängt. .Für Gott, Kaiser und Vaterland', diesen Spruch kann man bei allen patriotischen Anlässen hören. Daß bei einem solchen Volke, dem Treue als erste Tugend gilt, ein Treubruch ungeheuerlich er scheint, ist leicht erklärlich. Und so kam eS auch, daß die Tiroler Bauern trotz allen Warnungen urd Vorzeichen vor einem Rätsel standen, als eS zum Bruch mit Italien kam. Das wollte der gerade Sinn der Tiroler, der an Unmöglichscheinendes einfach nicht glaubt

man sich auf die Zähne, als man die „Forderungen Italiens' las. .Das wird unser Kaiser nie zugeben, so viel Land, unser schönes Südtirol, vielleicht gar noch Bozen!' Heiß stieg'S da in den Köpfen der Tiroler Bauern empor, wie eine Glutwelle schoß der Gedanke, daß das schöne Tiroler Land so beschnitten werden könnte, durch die engen Bergtäler. Da brachte der Pfingstsonntag Abend in später Stunde die Erlösung. Wie ein Alpdruck wich die Spannung von den Gemütern. „Jetzscht wissen Mersch! Gott sei Dank! Jetzscht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 18.02.1911
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 18. Februar 1911 schen Tiroler sich an die Worte dieses katholischen VolkSbischosS halten müssen. Diese christlich- sozialen Tiroler Blätter wollen also den eigenen Oberhirten, der vom Hl. Vater sür die Diözese Brixen aufge stellt wurde und der ganz konservativ und katholisch denkt, wie ja auch der Papst konservativ ist, in seiner Diözese kalt stellen und verlangen, daß die Tiroler nicht ihre eigenen Bischöse, sondern dem Bischos von Linz solgen

. Es ist dies eine Frechheit sondersgleichen! Die Tiroler geht nur ihr eigener Bischof und der Papst etwas an! Diese verlangen beide, daß das katholische Volk auch eine katholische Partei habe mit einem katholischen Programm und daß die Bischöfe auch etwas im öffentlichen Leben mitzureden haben. Der Hl. Vater Pius X. hat ausdrücklich befohlen, daß die Katholisch-Konservativen weiter bestehen und für ihr Programm weiter kämpfen sollen. Der hochwst. Fürstbischof Josef von Brixen hat selbst das katholisch-konservative

, daß die ChristlichSozialen den Bischof vorschreiben wollen, wie weit seine Rechte gehen und was er zu tun hat? Ist das eine katholische Partei, welche so gegen die Bischöfe handelt, die, wie der Apostel schreibt, von Gott gesetzt sind, die Kirche Gottes zu leiten und zu regieren? Kann da ein katholischer Tiroler mittun? Ge wiß nicht! Die katholischen Tiroler halten zum Papst und zu ihren Bischöfen! Wenn sie nicht zu Papst und Bischöfe halten, sind es keine katholische Tiroler mehr und es ist uns lieber

, wenn sie nach Ober österreich auswandern, weil sie ja glauben, dort haben sie einen Christlich-Sozialen als Bischof. Wir wollen sehen, ob es ihnen dort besser geht und ob sie dort zum Linzer Bischof halten. Tiroler, rettet llie Malir! Wir lesen in den „Neuen Tiroler Stimmen' folgenden sehr beherzigenswerten Mahnruf von einem Patrioten: „In dürrem, trockenem Amtsstil stand eS vor etlichen Tagen in den Zeitungen zu lesen: ,Die zwangsweise Versteigerung wurde be willigt . . . betressend die Liegenschaften des Anton

, deren ganzes Wesen lauteres Gold war. Schlicht und groß, wie Peter Mayr selber gewesen, stellte sich sein Denkmal dar: Ueber ragendem Fels der Tiroler Adler, flugbereit, kampfbereit; in den Felsen eingegraben aber des Landes Hort, das Bild des göttlichen HerzenS. Schlicht war auch die ganze Feier, schlicht und doch so schön — und des Helden würdig. Wenn er herabschauen durste aus Himmels höhen — und er hat wohl gedurft an jenem Tag!, dann sah er ein Bild, das ihn freuen mochte: Auf dem grünen Hang

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 03.04.1909
Descrizione fisica: 10
Z. April 1909 Tiroler Bollsblatt Seite 3 Verehrtest?, um was es sich handelt, deuten schon aus den Sinn des BildeS hin, welches zur Ent- hüllung kommen soll. Das Bild soll eine Erinne- rung sein an jene vom Tiroler Volte unter obiger Devise vollbrachten, hochpatriotischen, kriegerischen Taten, welche die Größe und den Ruhm des Vater landes begründeten; soll aber zugleich ein Zeichen unserer Bewunderung und unserer Dankbarkeit, eine Aufforderung zur Nachahmung der väterlichen Tugenden

religiösen Uebungen sollten abgeschafft, die Trennung vom geliebten Herrscherhause sür immer besiegelt, die alten Freiheiten, die alten Ge bräuche, sogar der Name Tirol vernichtet werden. Das läßt sich das Tiroler Volk nicht gefallen; daher der Widerstand, daher die Erhebung. ES entstehen surchlbare Kämpft, viel Blut wird vergossen, ganze Dörser werden geplündert und eingeäschert, die schönsten Höfe gehen in Feuer und Flammen auf, Kirchen werden beraubt und geschändet, wehr- und hilflose Greise, Weiber

, führte den tapferen Arm. Liebe, diese mächtige Triebfeder menschlicher Taten, hauste im besten und heiligsten Sinne des Wortes, als unversehrte HimmelSgabe im Herzen der Tiroler. Liebe zu Gott und zur katholischen Religion, Liebe zum Kaiser und zum angestammten Herrscherhause, Liebe zum Vaterlande, zur Familie, zur engeren heimatlichen Scholle machte die Tiroler zu Helden, die litten, kämpften, bluteten und starben, um jene Güter — ihren einzigen Reichtum — zu vertei digen und zu retten. Und hier muß

, Herrscher haus, Freiheit — Oesterreich und ganz Deutschland die Abschüttelung des französischen Jochs. Freilich war das Lösegeld ein sehr teures; aber welche große Errungenschaften find zu verzeichnen gewesen, die nicht große Opfer verlangt hätten? Die Geschichte des Altertums, des Mittelalters, der Neuzeit bietet uns Beispiele genug, um behaupten zu können: Opfer dürfen nie gescheut werden, wenn Großes zu erreichen ist. Dies wußten die Tiroler, danach handelten sie. Waren aber die Tiroler wirklich

von edlen, idealen Beweggründen in den Freiheitskämpfen ge leitet? Verehrteste! Die Antwort durch drei Bei spiele: an drei Helden können wir sehen, wie ernst es die Tiroler mit ihrem Wahlspruche meinten. Peter Mayr, der Wirt an der Mahr, den keine feindliche Kugel im Kampse getroffen, wird in Bozen zum Tode verurteilt. Sein edles Benehmen, sein sympathisches Austreten gewinnen ihm das Herz mancher Feinde: man sucht nach einem Mittel ihm das Leben zu schenken: eine kleine Notlüge genügt. Nein, antwortet

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Brixener Chronik
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Pagina 35 di 38
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 38
Ein anderer Vorwurf, den man unserem «kwb-n macht, ist der: Die TiroA sind nur rNia weil sie der Klerus am Gangelbande Ä? . Mser Glaube sei nichts anderes, als Wrikalismus. Ja, es ist wahr: Eine Speziali- A 5,-s Tiroler Glaubens ist die, daß der glau be Tiroler seine Priester ehrt und liebt. So AA. ^ schon vor hundert Jahren und so ist es Ne noch. Ich ftage: Ist denn dieser Klerika- Umns unseres Glaubens nicht wiederum ein n«ler Beweis für dessen Echtheit und Göttlichkeit, ker Beweis dasür

, daß die Worte unseres gött- ttäen Glaubensstifters: „Wer auf mich hört, der hört mich!' dem Tiroler in Fleisch und Mut übergegangen sind? Ja, der Tiroler Alaube — man möchte es kaum für möglich hal- kn _ ist so stramm klerikal, daß selbst der li beralste und freisinnigste Tiroler, wenn er sich auch bei Lebzeiten um Religion und Priester nicht gekümmert, ja sogar beide verhöhnt hat, wenig stens am Sterbebette, wo der letzte Rest dieses Glaubens noch einmal aufflackert, nach einem Priester schreit

, weil er ohne Priester nicht ster ben will. So stramm, so von Haus aus klerikal ist der Tiroler Glaube, wo er noch einmal — und sei es auch das letztemal — zu Worte kommt. Wir begreifen, daß man den Sah ge prägt hat: „DerKlerikalismusistder Feind.' Ein so klerikaler Glaube ist freilich nicht der Boden für „Los von Rom'-Propaganda, für Ehereform und Freie Schule; ein fo klerikaler Glaube hat allerdings kein Verständnis für eine „Umwertung aller Werte' und ein „Zerbrechen alter Tafeln' im Sinne Nietzsches

verdäm mern, strahlt noch purpurner als sonst die Stan darte unseres Glaubens, das göttliche Herz un- Vundesherrn, dem sich unsere Väter ange lobt, dem sie dieses schöne, stolze Land geweiht, m bangen, blutigen Tagen; dies göttliche Herz ist der Inbegriff unseres Glaubens und der Ehreyschild unserer Religion und darum ist der ^6ube so recht eigentlich Herzenssache ^ empfand und empfindet der Tiroler mich heute noch jede Verunglimpfung feines Maubens als einen Stoß ins Herz. Herzstöße

-, zum Vaterlande. Und ich ScknN ^ ^ ^ Vaterland? Ist es die W K ^ Wiege stand? Ist es die Hand- dein deinen Vater, deine Mutter, 'terlan^ Das wäre ein kleines Va- selb?n kleine Liebe — kaum wert, der- nickt Zu tun. Das ist Heimat, aber Väter n . T^oler! Vaterland ist deiner Adeale Land? Glaubens Land, deiner Liebe zum Vaterlande, das de treue Festhalten an all dem, was Mi — 2ö — die wahre Größe und den wahren Ruhm des Va terlandes bedingt. Und das wäre? Ich sage kurz: Die Tiroler Treue, die sprichwörtliche

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 10.05.1905
Descrizione fisica: 24
. Auch an sie also wendet sich unser Auftuf, wenn da auch vorerst vielleicht noch nicht auf Erfolg gerechnet norden kann. Nur jenen gilt er nicht, die bei jeder Gelegen heit verkünden: „Italiener sind wir, aber reine Tiroler'. Wer sich selbst außerhalb Tirols stellt, den Annen wir auch wohl nicht als zu Tirol gehörig rechnen. Und was will der „Tiroler Bolksbnnd'? Er will verhindern, daß weitere Hunderte, Tausende, Zehntausende von Tirolern in die Lage gebracht werden, daß Zunge und Herz, bei ihnen in Wider spruch

kommen, will eine weitere Einschränkung des deutschen und des ladinischen Sprachgebiets hintanhalten, sich dem entgegensetzen, daß. von der Zerstückelung Tirols als etwas Selbstver ständlichem gesprochen werde, es zu erreichen trachten, daßi in Zukunft den Tirolern ihr An spruch auf ihr ganAes Land als Hu recht geltend anerkannt werde. Tiiefes Ziel des „Tiroler Wolks-Bundes' wird erreicht werden 6ei einem einmütigen Zusammen wirken aller derer, die sich ihrer Aufgaben voll bewußt

allezeit bewiesen. Tiroler und Tirvlerinnen, sÄnmelt Euch, schart Euch wirrer um den Tiroler Wler, schart Euch um Mier! Wahrzeichen, wie im Jahre 1809, daß, er wieder' sieg hast seine Fittiche spanne von der Kufsteiner bis zur Verner KlaUse, laßt Euch nicht hinausweisen aus einem Teile Tirols Und macht Kur Wahrheit, was an der lHiitze des Aufrufs steht: „Tirol den Tirolern!' Langanhaltender Beifall lohnte dem Redner seine Ausführungen. Begrüßungen und Zustimmungen. Hierauf ergriff Pfarrer

können, wie von unten herauf gleich einer gefährlichen, alles mit sich reißenden „Lahn' das deutsche VoLkstum bedroht werde. Wir hätten zwar heute mehrere nationale Schutzvereiue, so den Teutschen Schulverein, den' Allgemeinen Teutschen Schulderem, die Süd mark ?c., und diese hätten auch schon viel für j sprachlich bedrohte Gegenden getan, doch wir seien Tiroler und hätten als solche wohl die erste Pflicht, für unser Land, unser Volkstum zu sor gen. Seien vorgenannte Schutzvereine nicht in die breiten Schichten

des Volkes gedrungen, so sei hieran wohl Mangel an Vertrauen in die Hierlands zumeist unbekannten Männer schuld, und sei es wohl nur einem allumfassenden Bunde von Angehörigen des Tiroler Volkes vor behalten, über das ganze Land sich erstreckende tiefe und starke Wurzeln zU schlagen. Wir seien nicht blos in Südtirol sprachlich bedroht, sondern das ganze Land sei in Gefahr, politisch gespalten zu werden. Tvruin brauche es von unserer Seite dringend einen Schutz Und ich sage es offen, auch einen Trutz

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Tiroler Volksbote
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Pagina 1 di 20
Data: 05.07.1908
Descrizione fisica: 20
zu richten an dl« Administration des »Tiroler Volksboten', Lrixen, Liidtirol. Werden 12 Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang ganzjährig mit Post K l.M. Der Adressat erhält außerdem für jedes Dutzend ein Freiexemplar. Inserat«: Ein« Nonpareillezeile (3 6 Zentimeter breit) Z0 Ii, bei öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt; so genannte Wirtschafts-Inserate (nur gegen Vorau»de» Zahlung in Marken) für jedesmalige Einschaltung mindesten» 60 k oder S k per

Wort. Alle Nachrichten und Berichte fowie Rezenfion,erempiare von Zeitschriften an die Redaltion des »TirolerVolksboten-.vaumttrchen bei Hall. Nr. 14. vrixen, Sonntag, den S. Zuli 1908. xvi. Zahrg. Line ^chützenrede. (Gehalten von Monsignore Dr. Maitz bei Eröffnung des„Bötl'-Schie^ens am 21. Juni in Vinaders.) „Liebe Schützen aus Tirol! ^ Wie ein Lauffeuer hat sich vor wenigen Tagen die Kunde in alle Täler unseres Landes verbreitet, daß die Tiroler bei dem Kaiserfestzug in Wien großes Aufsehen

gemacht haben, vielfach umjubelt worden sind und dem Kaiser eine ganz besondere Freude bereiten konnten. Und warum war das so? Deshalb, weil die Tiroler als Schützen mit dem Stutzen in der Hand aufgerückt sind und der Stutzen an die ruhmreiche Geschichte unseres Landes erinnert. Kein Kronland Oesterreichs hat ein so ausgebildetes und so volks tümliches Schützenwesen wie Tirol. Vor der Schlacht bei Spinges konnte man schon sagen: Der Stutzen fehlt in keiner Tiroler Bauernstube. Und kein Volk

hat in jener großen Kriegs- zeit so einmütig, so opferwillig und so heldenhaft für Kaiser und Reich gekämpft wie das Tiroler Volk. An das alles er innert der Tiroler Stutzen. Und als die Tiroler Schützen bei dem Festzug vor dem Kaiser so fest und stark und voll Be geisterung vorüberzogen, da sagte man, sie sind auch heute noch wie ihre Vorfahren von anno 1809 und die bringen es auch jetzt noch zustande, zu kämpfen wie ihre Väter. Das sah man ihnen an und deshalb ihr Erfolg in Wien. Darum gehört aber in die Hand

jedes richtigen Tirolers der Stutzen und wer in seiner Jugend nicht gelernt hat, Schütz zu sein, ist noch kein ganzer Tiroler. Der Stutzen ist das Abzeichen des Tirolers, seine Freude, sein Stolz, seine Geschichte und fein Ruhm. Nehmt dem Tiroler seinen Stutzen und er spielt keine Figur mehr im Festzug. * Und heute, bei diesem volkstümlichsten der Schießen, die es seit langem in Tirol gegeben hat, wollen wir dessen bewußt und froh werden und ich will es versuchen, zu erklären, was em Tiroler Schütze

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 20
Data: 05.07.1908
Descrizione fisica: 20
Seite 2. „Tiroler Volksboke.' Jahrg. XVI. ' einem anderen Reich. Drum sage ich: der Tiroler Schütze muß ein richtiges Visier haben. Das letzte, was zu einem wahren Tiroler Schützen und für einen ganzen Mann gehört, ist ein mutiges Herz. Der das nicht hat, ist leicht feuerscheu und wenn er den Schuß ablassen soll, gibt's ihm einen Riß und der Schuß geht fehl. Wir Tiroler Schützen sind nicht feuerscheu, unsere Väter sind im Kriegsfeuer gestanden und haben ihr mutiges Herz gezeigt. Warum

sind die Tiroler so wenig seuerscheu, aber dafür so heldenhaft gewesen? Weil ihr Herz glühte in Begeisterung für den Glauben. Was ein richtiger Tiroler ist, muß im HerzeN religiös sein und die Religion muß ihm Herzens sache sein. Das wollen wir heute laut sagen, denn das ist das Vornehmste beim Tiroler. Denn die Tiroler haben ihre Herzen gebildet nach dem schönsten und edelsten Herzen, nach dem Herzen des göttlichen Erlösers und mit ihm einen Bund geschlossen. Darum ist der Tiroler so voll Gemüt und Tiefe

und Innigkeit, einem Bergwerk gleich, in dessen Schächten die Edelsteine leuchten. Aber er ist auch voll Begeisterung und Mut. Der Krieg im Jahre 1809 war zuerst ein Religionskrieg zum Schutze der Religion und dann ein so heldenhafter Krieg für Kaiser und Vaterland. Das Losungswort Andreas Hofers lautete: Das heiligste Herz Jesu und unsere liebe Frau. Der greise Erzbischof Simon hat einst bei der Weihe einer Veteranenfahne das Mahnwort gesprochen: Wenn der Tiroler nicht mehr ist wie seine Vorfahren, treu

im Glauben, dann ist er kein Tiroler mehr. Und Kardinal Haller, ein Nachkomme Andreas Hofers, sagte 1896 bei der Herz Jesu-Feier in Bozen: Du schönes Land Tirol, schön vor allem in deiner Glaubenstreue! Ja, schön ist unser Land, schön seine Berge und Täler, schön seine schäumenden Bäche und seine krönenden Wälder, schön der Himmel, der darüber blaut, schön die wetterumtosten Felsen und schön die Prachtgestalten seiner Bewohner, schön die alten Trachten und schön die Sitten und Gebräuche

, aber das Schönste ist das Volk in seiner Glaubenstreue, in seinem Helden sinn, in seiner Tnue. Das ist der Tiroler Schütze. Wem aber die Religion nicht mehr heilig ist, der hat keine Begeisterung mehr für Kaiser und Reich, der zieht nicht mehr mit Heldenmut in den Krieg, der bringt es höchstens zu einem Raufbold und Skandalmacher. Wir sehen sie ja in Innsbruck auf den Straßen, junge Leute mit Schnitten im Gesicht, als ob sie Negersklaven wären, junge Leute, die statt nach dem Stutzen zu Stöcken und Knütteln

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler VolkSdkm 15. Februar 1908. Das achte Gebot der Tiroler Christlich-Sozialen. II. Schrassl. Daß Schraffl kein Märtyrer der Wahrheits liebe ist, sondern vielmehr selbst die Wahrheit oft nicht wenig martert, ja sich sogar zu „ungeheuer lichen Unwahrheiten' versteigen kann, ist wieder holt schon nachgewiesen worden. Der neue lügen reiche Kampf jedoch, den jetzt die Christlich-Sozialen mit den alten, heißgeglühten Waffen um den Landtag sichren, drängt zur Rückschau, zwingt zur Abwehr

, der „Wein bauernfreund' und „Volksaufklärer'. I. Schraffl, der „Weinbauernfreund'. Es ist zwar längst bekannt, wie sehr sich Schraffl in diesem Punkte ausgezeichnet hat, gleichwohl aber dürste ein kurzer, umfassender Ueberblick nicht nur nicht unangebracht, sondern sogar geboten sein, zu mal der sachverständige Herr Abgeordnete aus dem Pustertale erst neulich wieder so lehrreiche Ant worten in dieser Frage gegeben hat. Was hat also Schraffl für die Tiroler Wein bauern getan

bereiten dürfe, indem er erklärte: „Die Herstellung des Halbweines ist zu ver bieten. mit Ausnahme des Tresterweines, den der Weinhauer (in Tirol sagt man Weinbauer) zum Haustrunk verwenden möge.' 3. hat der Wanderprediger der Steuerab- schaffung, so unglaublich es klingt, im Tiroler Landtage die Forderung gestellt, daß jeder Tropfen Wein, ja jeder Tropfen Leps, den nicht die Wein bauern selber, sondern andere Leute trinken, mit einer Verzehrungssteuer belegt werde, so daß der arme, müde Bauer

, sondern auch den übrigen Konsumenten auferlegt wird. Von dieser Steuer ist nur jener Wein auszunehmen, der von den Weinbautreibenden als Haustrunk be nützt wird.' 4. hat Schraffl am 21. März 1907 im Hotel „Schnalstal' erklärt, das neue, speziell von den Tiroler Weinbauern so allgemein ersehnte Wein gesetz, welches selbst das Wiener (christlich-soziale) „Deutsche Volksblatt' als das „beste von Europa' begrüßt hat, sei nichts wert. Wenn jemand das Weinpantschen bisher nicht gekannt hatte, so müßte er es jetzt lernen

. Ja, selbst noch im Juni, zu Beginn der Reichs ratssession war Schraffl gegen die Publizierung des Gesetzes, so daß sich Herr v. Leys bei seinen Wählern beklagte und mit der Erklärung entschul digte, die anderen Abgeordneten wollten nicht mit ihm zum Minister gehen, um die Publizierung des Gesetzes zu ersuchen. Und was sagt Schraffl jetzt zu dieser seiner segensreichen Tätigkeit, welche den Tiroler Wein- dauern so verhängnisvoll hätte werden können? Ein so vielgepriesener Parlamentarier wird doch sein Tun und Lassen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 15
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 15
Im festlich beflaggten Brixen erfolgte am 14. d. M., 8 Uhr früh, die Eröffnung des Festschießens, wozu sich Bezirkshauptmann W. v. Arbesser und Bürgermeister Mittermaier einsanken, vom Unterschützenmeister Dr. Lutz begrüßt. Der Herr Bezirkshauptmann hob in längerer Ansprache die hohe Bedeutung der Tiroler Freiheitskämpfe hervor und eröffnete sodann das Schießen, das schon am ersten Tage große Beteiligung hatte. Ein an Se. Majestät den Kaiser abgesandtes Telegramm fand noch am gleichen Tage

ankommenden Gäste begrüßend. Bald wogten Tausende Menschen, bayerische und österreichische Veteranen, Schützen, Reservisten und sonstiges Publikum auf dem historischen Boden. Die Tiroler Schützen waren vielfach mit Kriegsfahncn von 1796, 1797 und 1809 erschienen. Man zählte über 100 Fahnen, darunter mehr als 20 bayerische, und zirka 20 Musikkapellen. Von hervorragenden Persönlich keiten bemerkte ich: F.M.L. v. Hof mann als Vertreter des Korpskommandanten Erzherzog Eugen, General R. v. Waagen, Präsident

bei ihrer Ankunft unter den Klängen der Volks Hymne empfangen und vom Publikum mit Hoch rufen begrüßt. Inzwischen war die Ausstellung vollzogen worden und bot ein herrliches, ungemein farbenprächtiges Bild. Die Tiroler Schützen und Reservisten in ihren schmucken, verschiedenartigen Nationaltrachten waren auf der sehr räumlichen Wiese in Kolonnen postiert, ihnen gegenüber, hinter dem Denkmale, standen die Deutschmeister-Schützen, längs des Eisak, an den rechten Flügeln der Kolonnen hatten die bayrischen

Veteranen, zirka 1400 Mann. viele mit ihren Frauen, Ausstellung genommen Die Tiroler Korporationen standen in folgenden Treffen: 1. Etschland, voraus die Bozener Reser- visten-Kolonne als Ehrenkompagnie unter dem Kommando des Herrn Muttter; 2. Burggrafenamt unter dem Oberkommando des Dr. Wöll; £ Eisak- und Wipptal; 4. .Innsbruck und Wilten 5. Pustertal; 6. Unterinntal; 7. Oberinntal. Die Feldmesse zelebrierte hochw. Theologie Professor Dr. Waitz, wobei die Kaiserjägerkapelle den musikalischen Teil

zur Enthüllung zu geben. r ' : Die Hülle fiel und ein schöner granitener Obelisk . von fast 8 Meter Höhe zeigte sich der bewundernden Menge. 'Die Vorderseite trägt ein Kreuz in Gold, den Tiroler Adler und darunter die Inschrift: Zu Ehren der gefallenen Tiroler Landesver teidiger, die für Gott, Kaiser und Vaterland sieg reich in den Kampf und Tod gingen.' Auf der Rückseite ist unter dem Doppeladler zu lesen: „Zur Erinnerung an die hier am 4. und 5. August 1809 stattgehabten heldenmütigen Kämpfe. Er richtet

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