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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 24.03.1956
Descrizione fisica: 12
Traum — Die Jungen stellen Wachen auf — Tante Beate kann nicht mehr — Herr Wiedmann sieht ein Licht und bekommt einen Kuß — „Hier Städtisches Krankenhaus!“ — Helmut setzt einen Plan in die Wirklichkeit um — Schin kenbröte und Aepfel liegen im Schnee. Die beiden Jungen standen einander ge genüber und beide schwiegen eine Weile. Dann fragte Thomas: „Was willst du da mit eigentlich sagen?“ Die anderen Kinder kamen neugierig herbei. Der blonde Helmut warf den Kopf zurück: „Ich will damit sagen

, daß du mir den Buckel herunter rutschen kannst! Ich werde mich nun um nichts kümmern, was du anordnest. Für mich bist du überhaupt Luft!“ Der dicke Martin lachte wütend. „Du bist ja nur böse, weil wir dich nicht gewählt haben!“ rief er. „Es wäre besser, wenn ihr es getan hättet“, sagte Helmut. „Und warum?“ „Weil ich stärker und größer bin als der da“, erklärte Helmut und zeigte auf Thomas. „Und mutiger auch“, fügte er hinzu „Mut beweist man nicht nur mit Mus keln“. erwiderte Thomas ruhig. „Man braucht auch den Kopf

. „Also du bist auch mutig, ja?“ „Ich glaube schon“, sagte Thomas. Hel mut nickte. „Out“, sagte er, „dann mache ich dir einen Vorschlag. Wir ringen. Dabei kannst du zeigen, wie mutig du bist. Und wenn du mich besiegst, dann will ich dich als Vertreter von Tante Beate anerkennen. Wenn du irisch aber nicht besiegst, dann bin ich ihr Vertreter!“ Er sah Thomas er wartungsvoll an und auch die anderen Kin der machten neugierige Gesichter. Aber Thomas schüttelte nur still den Kopf. „Nein“, sagte er. „Was, nein?“ „Nein

, ich werde nicht mit dir ringen.“ Helmut lachte. „Das habe ich mir so vorgestellt! Du bist eben ein Feigling!“ „Das hat mit Feigheit nichts zu tun“, er widerte Thomas. „Doch, hat es!“ rief Helmut. „Nein“, sagte Thomas. „Es hat nichts mit Feigheit zu tun. Die anderen Kinder haben mich gewählt. Sie hätten auch dich wählen können. Aber sie haben es nicht getan. Die Wahl ist viel wichtiger als unsere Prü gelei. Es ist ganz leicht möglich, daß du mich besiegst, wenn wir ringen und daß du stärker

bist als ich. Aber damit ist über haupt nichts bewiesen. Denn dann könnte zum Beispiel Martin kommen und dich her aus ordern und besiegen und dann —“ „Das könnte er nie!“ rief Helmut. „Ha. ha“, sagte Martin ironisch. „Hört auf“, sagte Thomas. „Es ist ganz gleich, ob er es kann oder nicht. Es war nicht der Sinn der Wahl, daß wir uns nach ihr zu prügeln beginnen. Und weil es nicht ihr Sinn war, will ich es auch nicht tun.“ Er wandte sich an die anderen. „Wenn ihr lieber Helmut als mich habt, dann könnt ihr es noch immer sagen!“ „Nein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 31.03.1956
Descrizione fisica: 16
Seite 8 Nr. 76 2»iuu-»lÄiL. 3i. Marx 1936 D\E K/NO£#ZtttUNG im Autolus, ftefl wie die Weil (15. Fortsetzung.) Aus dem Kofferraum des Autobusses er klang Helnruts Lachen. „Dann könnte es sein, dann könnte es sein!“ rief er und ahmte Thomas“ Stimme nach. „Ihr Milchkinder, ich sage euch Ja, ihr werdet in einer Woche noch hier sit zen, wenn ihr auf Thomas hört!“ „Was würdest du denn machen, wenn Oster-Bilderrätsel Die Anfangsbuchstaben dieser dargestellten Bil der ergeben, der gestrichelten Linie

, anstatt hier herumzusitzen und zu warten?“ „Weil wir es Tante Beate versprochen haben“, sagte Thomas. „Und weil wir nicht alle stark genug sind, um so weit durch den Schnee zu gehen.“ Der dicke Martin sah die kleine, schma le Hanna an seiner Seite an und sagte ver legen: „Ja. das ist auch wahr. Entschul dige, daran habe ich nicht gedacht!“ Thomas nickte. „Schon gut“, meinte er. „Ich schlage vor, wir verteilen das Essen nicht so, daß es nur für zwei Mahlzeiten reicht, sondern so, daß wir fünf

Mahlzeiten daraus berei ten können.“ „Wieso fünf?“ fragte ein Junge. „Heute abend ein Nachtmahi“. erklärte Thomas, „morgen ein Frühstück, dann ein Mittagassen, dann noch ein Nachtmahl und zur Sicherheit noch ein Frühstück “ „Und-wenn die Erwachsenen viel früher kommen?“ fragte der dicke Martin. ..Dann kannst du alles, was noch da ist, allein aufessen“, sagte Thomas, und die Kinder lachten. . Seid ihr einverstanden?“ fragte er. „Ja“, riefen die Kinder. „Gut“, sagte Thomas, „dann wollen wir einmal sehcm

seine Sa chen wieder zurückgenommen und wir wa ren nur noch achtzehn.“ „Na und?““ sagte Lucie. „Wir sind aber gar nicht achtzehn!“ rief Martin. „Wir sind nur siebzehn, denn Karli ist auch nicht mehr da!“ Die Kinder nickten. Daran hatten sie nicht gedacht. ..Er ist nicht da“, fuhr Martin fort, „aber sein Freßpaket liegt noch hier. Sollen wir es liegen lassen oder sollen wir es nicht lieber auch verteilen?“ „Verteilen natürlich!“ rief Lucie. Und die anderen Kinder waren auch dafür. „Nein!“ sagte Thomas

plötzlich mit lau ter Stimme. „Nein, was?“ „Wir werden das Freßpaket nicht ver teilen“. erklärte Thomas fest. „Aber warum nicht?“ „Weil Karli Diphtherie hat“, sagte Tho mas. „Na und?“ „Ich habe einmal gelesen, daß Diphtherie eine ansteckende Krankheit ist“, sagte Thomas. „Wir können sie alle bekommen, weil wir alle mit Karli zusammen waren. Ich sage: wir können sie bekommen. Wir müssen nicht. Aber wenn wir Sachen essen, die er in der Hand gehabt hat, dann können wir sie viel leichter bekommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 19.05.1956
Descrizione fisica: 18
und kostet 22 Schilling doch eben gesehen!“ Hanna starrte ihn an, dann brach sie wortlos in Tränen aus. Dieser Erwiderung war der dicke Martin nicht gewachsen. Er stand auf. streichelte hilflos Hannas Kopf, und als es ihm nicht gelang, sie zu beruhigen, rief er verzwei felt: „Thomas, komm doch her! Hanna weint!“ Thomas saß vorne, auf dem Sitz Herrn Wiedmanns. Er hatte in den Schnee hin ausgesehen und schien tief in Gedanken versunken zu sein. Martin mußte ein zwei tes Mal rufen. „Thoma s!“ Da erst

schreckte der Junge auf. „Ja“, sagte er. „Was willst du?“ „Ich —“, begann Martin, dann bemerkte er das abwesende Gesicht, das Thomas machte, und fragte: „Was hast du denn?“ „Ich habe nachgedacht“, sagte Thomas. „Worüber?“ „Die Lawine ist in der Gegend herunter gekommen, in die Herr Wiedmann und Tante Beate mit Karli gegangen sein müs sen“, sagte Thomas. „Rede keinen Unsinn!“ rief Lucie. „Die drei sind gestern nacht, vor vielen Stunden, dort gegangen! Es kann ihnen doch nichts mehr geschehen

sein!“ „Ich denke nicht an sie“, sagte Thomas. „An wen denn?“ rief ein Mädchen. Tho mas stand langsam auf. „Kommt einmal mit“, sagte er, und trat in dyn Schnee hinaus. Die Kinder folgten ihm. Thomas ging bis zu der Stelle, wo die Spur von Herrn Wied manns Schuhen begann. „Hier“, sagte er und wies auf den Boden. „Was. hier?“ fragte der dicke Martin verständnislos. „Was siehst du?“ „Herrn Wiedmanns Schuhabdrücke“, sagte Martin. „Was noch?“ „Andere Abdrücke in ihnen. Kleinere Ab drücke“, sagte Lucie

. „Sie werden von Tante Beate stammen.“ Thomas nickte. „Ja“, sagte er, „von Tante Beate oder von Karli oder — von Helmut.“ „Von Helmut?“ tiefen ein paar Kinder überrascht. „Ja, von Helmut“, sagte Thomas ernst. „Ich glaube, daß er Herrn Wiedmanns Spuren nachgegangen ist.“ Danach schwiegen alle. Schließlich sagte Martin: „Das glaubst du, aber er kann auch ganz woanders hingegangen sein.“ „Nein“, sagte Thorriäs, „das kann er nicht.“ „Ach“, sagte der dicke Martin, „und warum nicht?“ „Weil keine andere Spur vom Autobus

wegführt“, sagte Thomas langsam, und er betonte jedes Wort. „Deshalb muß Helmut in Herrn Wiedmanns Fußspuren gegangen sein. Deshalb habe ich Angst um ihn.“ „Angst?“ fragte Hanna ängstlich. „War um Angst?“ „Weil Helmut in die Richtung gegangen ist, in der die Lawine herunterkam!“ er widerte Thomas leise. DAS SECHSTE KAPITEL Nichts als Scherereien macht uns der Kerl — Man wird doch noch reden dürfen — Siebzehn Kinder suchen das achtzehnte — Martin reibt sich die Hände — Helmut pfeift schon lange

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 17.03.1956
Descrizione fisica: 12
mit den zu sammengefalteten Zetteln zu Herrn Wied mann zurück, der sie entgegennahm. „So“, sagte er, „nun wollen wir einmal sehen, wer die meisten Stimmen bekom men hat.“ Er faltete den ersten Zettel aus einander und las: „Helmut!“ Helmut strahlte. „Natürlich“, sagte er. „Warte es ab“, meinte Herr Wiedmann. ..Es kommen noch 17 andere Zettel!“ Auf dem zweiten Papier stand „Martin“. Auf dem dritten stand wieder „Helmut.“ Dann kam ein Papier mit „Lucie“. Und dann eines mit „Thomas“. Nach diesem öffnete Herr Wiedmann

ein „Agathe“-Pa- pier. Und dann gab es eine Ueberraschung: Herr Wiedmann öffnete nacheinander sechs Zettel, auf denen allen Thomas gewählt wurde! Die Kinder waren sehr aufgeregt. Wer würde als Sieger hervorgehen? Zuletzt war das Resultat klar: Thomas hatte neun Stimmen bekommen, Helmut vier und Agathe, Lucie. Martin und zwei andere Jungen je eine. „Thomas hat also die meisten Stimmen“, sagte Herr Wiedmann. „Die meisten von euch haben Thomas gewählt und desha b wird er Tante Beate vertreten.“ Er sah Thomas

an ..Nimmst du die. Wahl an?“ fragte er ihn. „Ja“, sagte Thomas. „Gut“, sagte Herr Wiedmann und wandte sich an die anderen. „Dann bitte ich euch, ihm zu folgen in allem, was er euch sagt. Er wird die Lebensmittel ver teilen und er bekommt die Autoschlüssel. Ich gratuliere euch im übrigen zu eurer Wahl. Ich selber hätte auch nur Thomas gewählt.“ „Ich werde mich bemühen, es gut zu ma chen. Herr Wiedmann“, sagte Thomas. „Davon bin ich fest überzeugt, mein Junge“, erwiderte der Chauffeur. Er sah Tante Beate

an. „Na“, mernte er, „sind Sie nun etwas beruhigter?“ Sie lächelte ihn an. „Ja“, sagte sie. „Mit Thomas als meinem Vertreter bin ich wirklich beruhigter.“ „Schön“, sagte Herr Wiedmann, „dann will ich nur noch meine beiden Taschen lampen holen, damit wir in der Nacht den reichten Weg finden.“ Tante Beate zog, während Herr Wiedmann tat, was er an gekündigt hatte, ihren Mantel an. Martin kam nach vorne und klopfte ihr auf die Schulter. „Tante Beate“, sagte er, „wenn du Karli wiedersiehst, möchtest

schneiten Aeste und ein großer grauer Hase kam hervor. Der Hase marschierte langsam und neugierig durch den Schnee zu dem Baum, an dem Karli lehnte und setzte sich neben ihn. Er sah ihn interes siert an und rührte sich nicht. Nur manchmal schnupperte er. Seine kleinen runden Augen leuchteten in der Dunkelheit. Im Autobus waren Herr Wiedmann und Tante Beate aufbruchbereit. „Also seid brav, Kinder“, sagte Tante Beate, „und folgt Thomas schön. Späte stens morgen früh sehen wir uns wieder.“ „Hast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 05.05.1956
Descrizione fisica: 12
. Thomas erwachte als erster und fuhr in die Höhe. Hinter ihm wurden andere Kin der munter. Sie rieben sich verschlafen die Augen, sahen, daß die Sonne bereits in den Wagen schien, und starrten den dicken Martin an, der aufgeregt winkte. „Was ist los?“ fragte Thomas. „Helmut!“ schrie der dicke Martin. „Hel mut ist verschwunden!“ Die Kinder, die schon munter waren, sprangen auf und drehten sich nach hinten um. Tatsächlich: der Platz bei den Kof fern und Rucksäcken war leer! „Wie konnte er verschwinden

?“ rief Thomas. „Du bist doch neben der Tür ge sessen und hast aufgepaßt 1 .“ Martin senkte den Kopf. „Das stimmt nicht ganz“, meinte er be treten. „Was stimmt nicht ganz?“ „Ich bin zwar neben der Tür gesessen, aber ich habe nicht aufgepaßt“, erwiderte Martin schuldbewußt. „Und warum nicht?“ „Weil ich eingeschlafen bin“, sagte der dicke Junge leise. Er schämte sich sehr. Die anderen schwiegen und sahen ihn an. „Und während ich geschlafen habe, ist Hel mut ausgerissen. Und beim Ausreißen

ein anderes. Ein paar Kinder kletterten ins Freie und versuchten zu retten, was zu retten war (Es war nicht sehr viel.) Martin sah Thomas an. „Es tut mir leid, daß ich .eingeschlafen bin“, sagte er leise. (Fortsetzung folet „Ein Autobus, groß wie die Welt“ von Johan_ nes Mario Simmel ist im Jungbrunnen-Ver lag, Wien erschienen und kostet 22 Schilling Hilfst du mir die Renntierherde hüten? In diesen Tagen, wo wir in der herrli chen Frühlingssonne schon von den Som merferien träumen, haben die großen Fe rien

Land schneefrei. Endlich kommt Ruhe in die Herde. Die Lappenfamilie baut ihr Zelt, das nun für Monate ihre Wohnung ist Während die Mutter zu Mittag Brühe mit Renntierfleisch bereitet, bringt die kleine Laila frisches Quellwasser herbei. Dann macht sie sich auf den Weg, um zum Essen ein paar Lapp landorangen zu suchen. Diese Früchte sind kleiner als die gewöhnlichen Orangen, schmecken aber auch sehr gut. Thomas ist inzwischen draußen beim Vater und übt sich im Lassowerfen. Es ist gar nicht mehr kalt

, und die Sonne scheint Tag und Nacht. Natürlich streift Thomas umher, denn es gibt ja soviel Neues zu sehen und er muß noch viel lernen. Als der Junge eines Nachts beim Schein der Mitternachtsomne zum Fischfang ging, sah er, wie ein Adlerpaar ständig um einen Berg kreiste. „Da muß doch ein Nest sein“, dachte er. Eines Tages klettert er auf den Berg und fand auch das Nest mit den jungen Adlern. Langsar schleicht Thomas heran. Neuerlich haben die Adler ein ganz junges Renntier geraubt und in das Nest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 07.01.1956
Descrizione fisica: 12
lügt nicht“, sagte in diesem Au genblick der Junge, der Thomas hieß und an Lucies Seite saß. Er hatte eine ruhige, angenehme Stimme und sie klang so, als ob Thomas sich immer zuerst gut über legte, was er dann sagte. „Lucie lügt nicht! Du hast das Schaf getreten. Daraufhin hat es nach dir geschnappt.“ Das Schaf selbst lag wieder wie ein Bettvorleger auf dem Boden und rührte sich nicht. Für das Schaf war der Fall er ledigt. Für Helmut war er es noch nicht. „Ich habe es nicht getreten

sich mit dem dicken Mar tin und Lucie mit Thomas. Und Tante Beate hatte sich zu Karli gesetzt. Helmut dachte nach. Am liebsten wäre er aufgestanden und wieder nach vorne gegangen und hätte gesagt, daß es ihm leid tat, was er angestellt hatte. Aber dann hätten die anderen ihn vielleicht für einen Feigling gehalten! Sie hätten gedacht, er wäre aus Angst von Tante Beate zurück gekommen! Nein, das wollte er auch nicht! Und so blieb er zwischen den Kof fern und Rucksäcken sitzen, während die anderen sich vergnügt

gegenüber lag, wehte ein föhniger Wind. Thomas hatte sich still und nachdenklich von den anderen entfernt. Er ging den Rand des Ackers entlang und war bald allein. Er hatte die Absicht, einen großen Bogen um das Schaf zu beschreiben und sich möglichst unbemerkt von der anderen Seite an Josef heranzuarbeiten. Wenn er ihn so aufscheuchte, dann war zu hoffen, daß Josef den Wald verlassen und auf das Feld hinauslaufen würde, wo die anderen Kinder ihn leichter fangen konnten. Als Thomas fand, daß er weit

den Bäumen auf einer kleinen Lich tung eine Holzkrippe. Die Krippe sah aus wie ein großer Waschtrog mit einem Dach. Thomas trat näher. Sie war mit Futter für Rehe und andere Waldbewohner gefüllt. In einem Nebenfach sah er ein weißes, glänzendes Pulver, das er zunächst für Schnee hielt. Aber wie kam der Schnee in die Krippe? Das Dach mußte ihn doch abhalten! (Fortsetzung folgt Der verunglückte Spatz Hansl und seine Schwester Gretl müssen auf ihrem Schulweg durch einen kleinen Park gehen. Heute

Omar Bradley, Thomas E. Dewey, der Gouverneur von Neuyork und der Gou verneur von Kalifornien, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, berühmte Schau spieler und Sportler. Einer der ersten Zeitungsausträger war der amerikanische Philosoph und Staatsmann Benjamin Franklin, der im Alter von zwölf Jahren in einer Druckerei arbeitete und nach Dienstschluß die Zeitungen austrug. Von den ungefähr 250.000 Zeitungsjungen, die heute in Amerika Zeitungen austragen, sind 97 Prozent selbständige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 07.04.1956
Descrizione fisica: 12
Leute'. Ich meine niemanden besonderen“, erwiderte Agathe. Thomas unterbrach sie. „Das ist auch meine Meinung“, sagte er. jedesmal so viel, wie wir für eine Mahlzeit brauchen!“ „Ich halte das für eine Kateridee“, sagte Martin bockig. „Schön“, meinte Thomas. „Stimmen wir ab! Wer ist dafür, daß die Vorräte zusam menbleiben?“ 14 Kinder hoben die Hand. „Wer ist dagegen?“ Drei Kinder hoben die Hand. (Es waren Martin und zwei Jungen.) „Die Vorräte bleiben zusammen“, er klärte Thomas. „Wir beugen

vergessen! Martin faßte sich als erster. „Josef ist so dick, daß e,r ruhig einmal ein bißchen hungern kann“, meinte er. Lucie sprang auf. „Du bist genau so dick!“ rief sie. „Ich möchte wissen, was du sagen würdest, wenn man dir nichts zu essen gäbe!“ „Ich bin ein Mensch“, sagte Martin. „Jo sef ist ein Tier. Menschen kommen zuerst.“ Lucie wandte sich an Thomas um Hilfe. „Aber das geht doch nicht!“ rief sie. „Josef kann doch nicht einfach hungern!“ „Du kannst ihm ja dein Essen geben!“ rief ein Junge

. Thomas stand auf. „Ich kann natürlich niemanden zwingen, Josef etwas abzugeben, sagte er. „Aber ich glaube, daß i c h ihm jedenfalls eine halbe Wurstsemmel geben werde.“ Und das tat er auch. Josef fraß sie schnell und leckte ihm dankbar die Hand. Die Kinder sahen beschämt zu. Nach dem Thomas sich wieder gesetzt hatte, füt terte Lucie das Schaf. Dann stand der dicke Martin auf. Er versuchte, Josef ein saures Zuckerl zu geben, aber Lucie sali ihn an und sofort brach er ein Stück seines Butterbrotes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 26.05.1956
Descrizione fisica: 12
Samstag, 26. Mai 1956 Nr. 120 Seite 7 P\E K/NDfcftZjU UNO JOHANNES MARIO SIMMEL tun Atdo&us, gte$ wie die Uetl (23. Fortsetzung) „Ja“, rief sie. „Das finde ich auch! Ueberhaupt: wie hast du dir die Sucherei denn eigentlich vorgestellt? Wir haben doch keine Ahnung, wo Helmut ist!“ „Die Sucherei hätte nur dann einen Zweck“, sagte Thomas, „wenn möglichst viele von euch sich daran beteiligen. Dann könnten wir in einer weiten Reihe über den Schnee und durch den Wald gehen und ein großes Gebiet

. Wo sind sie? •uosjadE at-iaiA. atp uau -unjg uie uaqo ueui jqais ‘aaqa/ft. leuiuxa qoou ueui iqa.ip ‘auiea ajaiiaAV auia ua;un s;qoai ueui *>puq -ja ‘jatjaiAS. ueui jqajp ‘auiea auia siqoaj ua;un pun uaqo sjjuii ueui iqais ‘siqoaj qoeu xeuiuxa pna sep ueui tqaJQ :uajeqiqoisun -isiiv axa :§unsoijnv und wir suchen umsonst!“ rief Agathe. „Vielleicht“, sagte Thomas. „Aber viel leicht liegt er auch irgendwo halb ver schüttet und kann sich nicht rühren. Das weiß kein Mensch.“ Er hob beide Hände auf und ließ

zu bereiten. ' „Heißt das, daß du nicht mitgehen willst?“ fragte Thomas. „Wieso denn?“ fragte der dicke Mar tin verblüfft. „Klar will ich mitgehen! Aber man wird doch noch reden dürfen!“ „Und ihr?“ fragte Thomas die anderen. „Was sollen wir denn anderes tun?“ rief Euere. „Wir müssen ja mitgehen! Wir können den Helmut doch nicht im Stich lassen!“ Die anderen Kinder nickten. Das war auch ihre Meinung! „Hanna“, sagte Martin zu dem kleinen Mädchen, „wenn du Angst hast, kannst du ruhig hierbleiben

!“ „Ich habe keine Angst“, erklärte Hanna, und sie wunderte sich selber über ihre Worte. Aber es stimmte, sie hatte plötz lich wirklich keine Angst mehr! „Und was geschieht, wenn die Erwach senen kommen und wir nicht da sind?“ „Wir lassen ihnen eine Botschaft zu rück“, sagte Thomas. Er ging zum Auto bus, hob ein Stück Pappendeckel auf, das auf dem Boden lag, und schrieb mit Block buchstaben darauf: WIR SIND HELMUT SUCHEN GEGAN GEN, DER SICH VERLAUFEN HAT. Er dachte kurz nach, dann schrieb er noch darunter: BITTE

, WARTET HIER AUF UNS! WIR KOMMEN ZURÜCK! Lucie nahm unterdessen Abschied von Josef, der sie ängstlich ansah. „Sei schön brav“, sagte sie, „und stell nichts an! Hier hast du noch zu fressen . . . wird sind bald wieder da, leb wohl!“ Die anderen Kinder zogen ihre Mäntel an. „Seid ihr alle fertig?“ fragte Thomas. Die Kinder nickten. Sie verließen den Autobus und gingen, hintereinander, in einer langen Reihe in den Schnee hinein. Als letzter ging der dicke Martin. Vor ihm marschierte Hanna. Das schwarze

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Sterne und Blumen
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 8
, die vielleicht zur Entdeckung der Attentäter führt!" Erschreckt wendete sich der Werkmeister um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. ' „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" . „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch Hem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not

; die arme, kränkliche Frau hat -mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz

. Durch einen Zufall sah er das Geheimnis entdeckt, dessen Bekanntwerden ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von de.n Schlüsseln zu der Türe im Fährgüßchen sprach

Klinke'hat durch des Buben Thomas, die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazn gekommen. Genau so ist's gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt, aber mich hat er eingeholt und hat mich laufen lassen, trotzdem ich doch spinnefeind mit ihm bin! Feurige Kohlen hat August aus mein Haupt gesammelt! Ich Hab gekämpft mit mir, wochenlang, ob ich mich nicht selbst an geben solle, Hab mich von den Streikenden losgesagt und war drauf

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Tiroler Post
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Pagina 26 di 32
Data: 20.02.1914
Descrizione fisica: 32
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt , doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn -die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fahrgaßchen sprach, und daß er dem Peter -anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

, der August, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld auf sich genommen. O Gott -- es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren

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Außferner Zeitung
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Pagina 18 di 24
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 24
seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich wider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze

ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche, um nicht mit ihm zusammenzutreffen

. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgäßchen sprach, und daß er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel, daß es sich um etwas handelt

, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld aus sich genommen. O Gott —es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 03.03.1914
Descrizione fisica: 16
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst dir denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weitzt doch, datz in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Lohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben? Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgätzchen sprach, und daß -er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

— es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazu gekommen. Genau so ists gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt

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Sterne und Blumen
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Pagina 3 di 16
Data: 08.03.1914
Descrizione fisica: 16
Schlitz war wie aus den Wolken gefallen. Er glaubte zu träumen und vermochte nur stotternd hervor zubringen: „Meine Freilassung steht bevor, Herr Direktor, sagten Sie? So sind die wahren Schuldigen entdeckt? Dem Himmel fei Lob und Dank! Aber wie — in welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, daß in der verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es find drei der Ans ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und der Dreher

— sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmafchine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als der Mann des Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und feine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie dann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise war ich gerade nach Haufe gekommen; ich ordnete

war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon fein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hatte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken; ohne Gegenwehr ergaben sie sich und sitzen jetzt samt dem gleich falls ergriffenen Helmer hinter Schloß und Riegel." „So ist es nur meiner Base, Fränzel Röder, zu ver danken, daß endlich Licht in das Dunkel kam?" stieß August glückselig hervor. „Gewiß! Für eine junge Dame

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 02.06.1956
Descrizione fisica: 12
, an der die Spur Herrn Wiedmanns endete. Vor ihnen begann eine große, beinahe unübersehbare Schnee wüste, die noch kein menschlicher Fuß be treten zu haben schien. Thomas blieb stehen und winkte die anderen heran. „Hier muß die Lawine heruntergekom men sein“, sagte er. „Hier, in diesem Tal. m Autotus, mfi wie die weil Die Spuren Herrn Wiedmanns sind von ihr verwischt worden. Und hier, in diesem Tal müssen wir Helmut suchen. Wir wol len jetzt nicht mehr hintereinander, son dern nebeneinander gehen, in großen

ten sie sich in das verschneite Tal hinein. Die Zeit verging. Nur Thomas konnte sagen, wie spät es war, denn er hatte als einziger eine Uhr. Die Sonne stand hoch am Himmel, es war bereits früher Nachmittag, und noch immer bewegte sich die Kette der 17 Kinder durch den Schnee des verwüsteten Tales vor wärts. Noch immer war keine Spur von Helmut zu erblicken . . . Irgendwo weiter vorne in der, riesigen weißen Wüste stolperte der große Helmut der Spur nach, die er gefunden hatte. Sein blondes Haar

er zu schreien, so laut er konnte. „Hieher!“ brüllte der dicke Martin. „Hie- her! Schnell, kommt hieher! Ich habe Hel mut gefunden!“ Die anderen kamen herbeigestürzt, so schnell es ihnen möglich war. Sie keuchten vor Aufregung, als sie eintrafen, und starr ten stumm auf das Bündel, das vor Martins Füße« lag. Thomas trat vor und kniete neben ihm nieder. „Helmut!“ rief er und schüttelte den Jungen. „Helmut! Hörst du mich?“ Helmut öffnete langsam die Augen und sah ihn an. Lange Zeit schien

es, als würde er Thomas überhaupt nicht erkennen. Dann richtete er sich auf, erblickte die an deren und begann wieder zu weine«. Er wußte gar nicht, daß er weinte. Aber die Tränen strömten ihm über das Gesicht wie ein dichter Schleier, und er mußte zwei mal schlucken, bevor er sprechen konnte. Als er endlich so weit war, sagte er zwei Sätze. Zuerst sagte er: „Es tut mir leid, was ich getan habe.“ Und danach sagte er: „Danke, daß ihr gekommen seid!“ Dann sank er wieder zurück und schloß die Augen. Thomas sah

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 19.08.1942
Descrizione fisica: 4
nngernlen werden kann, imi zmle Kinder zu kräftigen. , (Aul. Pref. Nr. 0602 Torino 28-5-41-XIX1. Aber Thomas mar stark unb würde sie stesten alles beschirmen. Gesten die Schmach, die man ihr anstetan. Sie würde sich rächen an diesem deutschen Mädchen. Thomas mußte ihr helfen, dann würda sie ihm stehören. „Es steht ja star nicht mehr darum, daß ich Carlos liebe', sastte sie. „Ich hasse ihn . . . ich verabscheue ihn. . . und ich hasse sie. die fremde Frau. Ich will nicht, daß sie über mich trillmphieren

. Verstehst du mich, Thomas? Ich bin es. die Carlos von sich stewiesen hat. Ich habe ihn davon stejastt. Er soll alles verlieren, mich und die andere. Wirst du mir helfen?' Sie schmiestte sich an ihn. und Thomas war stlücksich, weil sie so zärtlich zu ihm war. „Nicht wahr, Thomas, du wirst mir helfen?' „Gewiß, Liebling, gewiß,' versuchte er Violett zu beschwichtigen. „Warum aber sehnst du dich nach Rache? Laß doch das Spiel. Oder sehnst du dich nach ihm?' „Nein, ich sehne mich nlir mehr nach dir.' log

sie und liarg den Kops an seiner Brust. „Glaubst du mir nicht?' „Doch, ich glaube dir. Liebling.' „Ich sehne „sich nicht nach Carlos. Ich habe ihn iatt einfach satt, verstehst du?' Violett nahm seine beiden Schläfen in die Hände: „Ich gehöre dir. Thomas, werde dir für immer-gehören.' Thomas fühlte, wie alle Vernunft, alle Ueberlegunq dahinschmolz vor diesen Allgen, die sich in die seinen bohrten. „Was verlangst bit von mir mein. Liebes?' Er fühlte „och immer den Druck ihrer Hände an «einen Schläfen

. „Du mußt mir helfen. Es handelt sich um feine Frau, um Christa Ellmano . . Thomas machte sich sanft aus ihren Armen frei. „Glaube nicht, daß du mit mir spielen kannst, Violett!' Seine Stimme wurde hart. „Glaube nicht, daß ich dir helfen werde, diese Christa aus dem Wege zu räumen. Damit Carlos wieder frei ist . . .! Versuch nicht, mit mir ein falsches Spiel zu treiben! Ich bin nicht der Mann dazu. . ..Du willst sie schützen?' Thomas sah Violett aufmerksam an. „Nein. Aber ich habe ein Geschäft

mit ihr vor, ein großes Geschäft. Wenn die Sache stlückt, verdiene ich mehr als in zehn Jahren bei meiner Firma . . .' „Ein Geschäft mit dieser Person?' „Ja, es handelt sich um Perlen. Ich soll sie herausholen, aus der Hafeneinfahrt . . „Vielleicht sind es gar keine Perlen.' lachte Violett höhnisch aut. „Vielleicht sind es Pläne, Geheimdokumente.' „Das bekümmert mich nicht,' widersprach Thomas. Er war jetzt selbst erregt. „Ich werde mir das, was ich finde, natürlich genau ani'ehen. Da kannst du ohne Sorge fein

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Außferner Zeitung
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Pagina 18 di 32
Data: 15.03.1914
Descrizione fisica: 32
Seite 16. Nr. 11. Durch vorteilhafte Arbeitseinteilung und rationelle Maschinenverwertung bin ich in der Lage, nachstehendes in Qualität wie auch im Preis untibertreff bares Angebot zu stellen. s< ÖSDsrbre: fexnsfeBef kosten Kocha* ms stets ? konzessiom 74 - „Der Klinke hat recht!" sagte jetzt der Schlosser Thomas, den Fränzel an der Stimme erkannte. „Wir> leben mit denen da drin im Kriege, und im Krieg sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert

ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt

, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Heliner kann ja einmal hinaufklettern und hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel hatte sich bei den letzten Worten des Schlossers so geräuschlos wie möglich entfernt und sich dicht

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Außferner Zeitung
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Pagina 19 di 32
Data: 15.03.1914
Descrizione fisica: 32
, der Schlosser Thomas und der Dreher Helmer. Klinke kommt als derjenige in Frage, der die mörderische Verbindung mit der Starkstrom leitung hergestellt hat, durch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden anderen haben ihn bei dem Verhör der Tat bezichtigt und ist er selbst in vergangener Nacht dabei betroffen worden, als er die gleiche Tat beging." „Einer jungen Dame ist es zu verdanken — Fränzel Röder?" stieß August hervor. Er wußte nicht, wie er dazu kam, den Namen seiner Base zu nennen

meine Kusine den Verbrechern auf die Spnr — sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmafchine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als der Mann des Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und seine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie dann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise

, daß Klinke gerade damit beschäftigt war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der^Stark- stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hatte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken; ohne Gegenwehr ergaben sie sich und fitzen jetzt samt dem ^gleich falls ergriffenen Helmer hinter Schloß und Riegel." „So ist es nur meiner Base, Fränzel Röder,__ zu ver danken, daß endlich Licht in das Dunkel kam?" stieß August

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 04.10.1934
Descrizione fisica: 6
nicht, mir gefällt er nun mal nicht." „Na, wir können nichts machen", meinte v. Holst müde. „Cornus, nimm meinen Vorschlag an. Es ist ein Experiment, aber es kann heilsam sein für alle..." „Es ist mir zu gewagt, Susa. „Ueberleg's dir... Aber sag mal, was macht denn Thomas für ein mißmutiges Gesicht." „Er ist mir böse, der dumme Junge! Zur Mühlen riet mir, ihm die Erfinderidee auszureden. Er hat's mir schwer übelgenommen..." Susanna v. Holst schüttelte den Kopf. „Ein Narren haus", murmelte

sie vor sich hin. „Zwischen Nora und Martin wieder Krach, weil Nora ihren Reisefimmel nicht ablegen kann! Thomas hat den Erfinderfimmel, Angela fühlt sich als melancholische Kranke und ist ganz gesund! Rra will große Schauspielerin werden, hat alles Zeug dazu, ist zu bequem und zu verwöhnt, die Anstrengungen auf sich zu nehmen, alles soll ihr in den Schoß fallen, Ludwig ist richtig durchs Abitur gefallen und Eva heiratet diesen blasierten Fatzken.." Cornelius ging langsam davon. Susanna fiel es auf, wie müde er aussah

sie so und jenes anders machen, ist die Katastrophe da! Nein, ich danke, ich hab's einmal mit» gemacht..." Nach dem Festessen ging Cornelius v. Holst hinüber in den Wintergarten. Thomas stand zwischen den Blumen und Blattgewächsen, ein gequältes Grübe!» stand in dem großgeschnittenen, etwas vergeistigte» jungen Gesicht. „Thomas!" „Onkel Cornus!" Sehr kühl kam die Gegenfrage. „Lieber Junge, ich hab's doch nur gut gemeint! Und du hältst doch so viel von Zur Mühlen..." Der junge Mensch warf hochmütig die Lippen auf. „Ach, die alte Generation

! Sie will nicht, daß wir Jungen etwas Besonderes leisten..." „Thomas! Das denkst du in Wirklichkeit nicht! Du weist genau, daß Zur Mühlen immer viel Verständ nis für euch Jungen gehabt hat. Gerade er hat jun ges Schaffen immer gefördert..." Verletzt wandte er seinem ältesten Neffen den Rücken zu. (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 24
Data: 27.02.1914
Descrizione fisica: 24
! Aber wie — in welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, daß in der verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es sind drei der Aus ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und der Dreher Helmer. Klinke kommt als derjenige in Frage, der die mörderische Verbindung mit der Starkstrom leitung hergestellt hat, durch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden anderen haben ihn bei dem Verhör der Tat bezichtigt und ist er selbst in vergangener

ich meine Rettung!" jubelte August Schütz auf. „Für mich ist sie eingetreten — für mich! Sie ist das edelste Geschöpf unter Gottes Sonne! Aber erzählen Sie doch, Herr Direktor —- bitte, erzählen Sie! Wie trug sich alles zu, wie kam meine Kusine den Verbrechern auf die Spur — sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmaschine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater

jeden Geräusches durch die von dem Jnnenhof gehende Türe in das Innere der Halle. Bei dem Tosen des Gewitters hörten uns die Eindringlinge nicht; wir schalteten plötzlich die sämtlichen elektrischen Flammen ein und stellten fest, daß Klinke gerade damit beschäftigt war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hätte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
und besorg Zu !■■■■■■■ Ir briken u i r jeder Jt mündlicl ■■■■■■■■■ KAI Seit 44 Jahr Brustsir regend. Bef geeignet ft Preis einer HllelRige Ei und Haupte Pos Depots b — 74 „Der Klinke hat recht!" sagte jetzt der Schlosser Thomas, den Fränzel an der Stimme erkannte. „Win leben mit denen da drin im Kriege, und im Krieg sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben

, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum ' Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer

da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Helmer kann ja einmal hinaufklettern und hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel hatte sich bei den letzten Worten des Schlossers so geräuschlos wie möglich entfernt und sich dicht hinter einen vorspringenden Balken gedrückt, so daß sie nicht bemerkt werden konnte, wenn etwa

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
Sie? So sind die wahren Schuldigen entdeckt? Dem Himmel sei Lob und Dank! Aber wie — in. welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, baß in ber verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es sind drei der Aus ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und ber Dreher Helmer. Klinke kommt als -derjenige in Frage, ber die mörderische Verbindung mit ber Starkstrom leitung hergestellt hat, burch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden

dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als ber Mann bes Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und seine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie bann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise war ich gerade nach Hause gekommen; ich ordnete sofort bas Nötige an, schickte mehrere Leute der Sicherheits wache von verschiedenen Seiten nach dem Fährgäßchen, um den dort stehenden Aufpasser festzunehmen, und begab mich bann

selbst mit den anderen Wächtern unter Vermeidung jeden Geräusches -durch die von -dem Jnnenhof gehende Türe in das Innere der Halle. Bei dem Tosen des Gewitters hörten uns die Eindringlinge nicht; wir schalteten plötzlich die sämtlichen elektrischen Flammen ein und stellten fest, baß Klinke gerade damit beschäftigt war, -den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während ber Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen

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