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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.09.1892
Descrizione fisica: 16
denn Steuer zahlen, und bei einem Einkommen von 50 bis 80 fl. muß er zu Grunde gehen. Ein Handwerker in Wien, der ohne Gesellen arbeitet, bedarf min destens 500 bis 600 fl. jährlich, ein geringeres Einkommen läßt sich bei demjenigen, der an Miethzins für Werkstätte, Wohnung oder Gassen laden und Wohnung mindestens 200 fl. per Jahr zahlen und Weib und Kinder ernähren muß, kaum annehmen. In Preußen ist der Handwerker, der nur einen Gehilfen hat, steuerfrei, bei uns wird, jeder besteuert

haftenden Hypothekenlaslen emporsteigt. Das Jahr 1888 brachte eine Erhöhung der Steuer aus Zucker, so weit er konsumirt wird, hl. Dominik geweiht, und suchten sich eine Herberge. Sie wählten dieselbe etwas außerhalb der Stadt mauern gelegen. Wahrscheinlich hatten sie es reiflich überlegt, daß außerhalb der Thore und Mauern die Verzehrungssteuer bedeutend billiger sein müßte, daher auch weniger kostspielig das theure Leben wäre. Ich sage und betone mein „wahrscheinlich", denn ich glaube

den Reisenden geschäftig Ruck säcke uud Stöcke ab, öffnete die Gaststube und führte die Pilger hinein. Sie fragte nun nach den Wünschen auf 70 bis 80 Perzent, der Steuer aus Trink- branntwein um tnehr als 500 Perzent, ebenso wurden die Preise verschiedener Zigarrensorten um 10 bis 20 Perzent erhöht. Den größten Anstoß bei der Steuerbe messung erregt bei uns die Beiziehnng der sog. geheimen Sachverständigen. Wie ein Damokles schwert schwebt das Urtheil eines solchen Sach verständigen über dem Haupte

eines Handwerkers. Wenn ein solcher Vertrauensmann, der oft mit den Verhältnissen des Steuerträgers gar nicht vertraut ist, aussagt, dieser oder jener hat ein Einkommen z. B. von 500 fl., so wird danach die Steuer bemessen — sein Anspruch ist heilig und alle Anträge, alle Vorstellungen, alle Klagen und Beschwerden, ja selbst Gutachten der auto nomen Körperschaften finden nicht immer Be rücksichtigung. Diesen Vertrauensmännern gegen über, die nicht selten aus Leichtsinn, Neid und Bosheit, in den Mantel

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 23.12.1893
Descrizione fisica: 16
. Fleischsteuer bei entgeltlicher Ver äußerung von geschlachteten Schweinen. Frage: Mehrere Besitzer haben einem anderen Besitzer geschlachtete ganze Schweine verkauft, der sie für einen Händler einkauste. Tie Bestellten der Ver zehrungssteuer verlangen, daß für jedes Stück die Steuer mit 76 kr. entrichtet werde. Ist dieses Be gehren im Gesetze begründet? Antwort: Nach Vorschrift im § 3 Z 4 des Fleischsteuergesctzes vom 16. Juni 1877 R.-G.-Bl. 60 sind von der Steuerbarkeit der Schlachtungen ausgenommen

der geschlachteten Schweine- seitens der Besitzer allerdings einen Gegenstand der Fleischsteuer, welche nach § 7, Z. 3 obigen Gesetzes- vom Veräußerer und zwar nach § 38, Z. 2 dessel- belr Gesetzes noch vor der Veräußerung zu entrichten ist. Die Forderung der hierlündigen Bestellten nach Entrichtung der Steuer durch die verkaufenden Be sitzer, nicht für die Schlachtung, sondern für die V erü u ß eru n g der Schweine, ist daher im Gesetze begründet. Was jedoch den Bezug der geschlachteten Thiere durch den Käufer

er jedoch zn denselben, so hat er, soferne er nicht ohnehin rücksichtlich der Fleischstener abgefnnden ist, wegen der bereits durch den Verkäufer vorgenommenen ta rifmäßigen Besteuerung gemäß H 1, Z. 2 lit. o und § 9, letzter Absatz des Fleischsteuergesetzes nur jenen Steuerbetrug zu entrichten, um welchen nach der für den Ort des Bezuges geltenden Tarifklasse die Steuer allenfalls höher ausfällt, als die vielleicht nach einer tieferen Tarifklasse durch den Verkäufer entrichtete. Die Nachweisnng

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 25.12.1900
Descrizione fisica: 8
Dr. Hirn und Genossen über die Erhaltung der bestehenden Garni sonsorte der 10 Laudesschützen-Bataillone, der nach sachlicher Begründung von Seite des Berichterstatters einstimmig angenommen wird. Auch folgender Antrag des Landesaus schusses wurde einstimmig angenommen: 1. Bis zum rechtsgiltigen Zustandekom men des Landeshaushaltes für das Jahr 1901 sind zur Deckung des Abganges desselben für das Jahr 1901 provisorisch und gegen seinerzeitige Verrechnung mit den steuer pflichtigen Parteien einzuheben

, Seppl, jetzt Hab' ich den Ochs! Schau, dort steht er!" Bei diesen Worten deutete der Frauzl aus einen Felsenkopf des Krippenberges» auf dem der Ochs mitten unter den Gemsen breitspurig dastand. Wie er dort hinaufgekommen sei, würde der Franzl jedem, nur de.u Seppl nicht anvertraut haben. Der Sepp! schaute hin und hätte den Ochs bestimmt sehen müssen. Weil er aber dem Franzl nicht steuer in den übrigen Städten und Orten nur von zwei Dritteln, 3. bezüglich der Hausclasiensteuer nur von einem Drittel

geistigen Flüssigkeiten: a)bis inclusive 40 Grad der hunderttheiligen Alko holscala von jedem Hectoliter 5 E 60 h, b) über 40 Grad der 1001 heiligen Alkohol scala für jeden weiteren Grad und von jedem Hectoliter eine weitere Gebür von 14 h. II. Für den Fall des Zustandekommens eines Gesetzes, betreffend die Einführung eines Zuschlages zur staatlichen Branntwein- steuer oder einer Ueberweisung aus derselben, hat die Einhebung der selbständigen Landes auflage auf gebrannte geistige Flüssigkeiten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 09.10.1897
Descrizione fisica: 10
Finanzjahr werden, weil infolge des neuen Steuer gesetzes sichere alte Einnahmen entfallen und un sichere neue an ihre Stelle treten. Nur mit Mühe fand der Finanzminister die Bedeckung für alle Aus lagen, indem er 1,800.000 fl. vom Kaufschillingsrest der Südbahn in die Bedeckung einstellte. Vollständig unmöglich ist die vom Haus und von der Regierung angestrebte Regulirung der Beamtengehalte und die Unterstützung der Landesfinanzen ohne neue Einnahmsquellen zu erreichen

einer Zuckerverschleißsteuer mit 14 —15 Millionen Erträgniß und einer Transportstcucr Vorschlägen wird. Der Minister betonte, es liege in der Hand des Hauses, ob und wann das Beamtengesetz in Kraft tritt. Was die Steuerreform betrifft, so sei dieselbe im vollen Zuge. Es sei zu hoffen, daß das große Werk zum Wohle Oesterreichs gelinge. Das Ergebniß der im November in Kraft tretenden Börsensteuer ist schwer zu bestimmen. Die Börse ist etwas günstiger gestimmt, aber die an die Steuer geknüpften Erwartungen dürften nicht eintreten. Der Minister

und eine Zollordnung nach modernen Prinzipien. Betreffs der Zollordnung schweben Verhandlungen mit Ungarn. Ferner kündigte der Minister eine Gesetzvorlage an. betreffend eine Eisenbahn-Transport st euee für Güter und Personen, sowie betreffend eine Zuckerverschleiß steuer. Der Minister schloß mit den Worten: In der Hand des Hauses wird cs sein, den Anträgen der Negierung sich anzuschließen, dem Staate die budgetäre Elastizität wiederzugewinnen, dem Beamten stande und der Landwirthschaft entgegenzukommen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 06.04.1898
Descrizione fisica: 8
Gemeinden Brixen Brnneck Cavalese Cles Jmst Innsbruck mit Aus schluss von Wilten Kitzbühel Kufstein Landeck Vorsitzender Leopold Ratschiller, . k. k. Finanzrath Josef Burgauner, k. k. Steuer-Ober- ii;s^ctor. MarcuK. F«iherr» ? v. Spiegelfeld, k. k.s ezirkshaupt- niann Johann v. Laschan, k.' k. Steuer-Ober- inspector Rudolf R. v.Ferrari, k. k. BezirkSksaupt mann Hieronym. Fontana, k. k. BezirkShaupt- maun Josef Burgauner, k. t. Steuer-Ober inspektor Georg Mairhoser, k. k. Steuer Ober inspektor

Dr. Christian Wittiug, k. k. Steuerinspektor KarlN.v.Lachnuillcr, k. k. BezirkShaupt- maiin Dr. Peter Zanolini, k. k. Steuerinspektor Matthäus Dauin, k. k. Bezirkshaupt- iuann Leopold Ratschiller, k. k. Finanzrath AloiS Leiß, k. k. Bezirkshaupt, mann Dr. Joh. Torggler, k. k. Steuer-Ober inspektor Stellvertreter, Franz Mäurer, k. k. Steurr-Ober-- iuspector Heiurich'Sligncr^ kc> k.' SteueramtS- ^ Official-. Franz Haindl, k/k. Steuer-Ober- inspkctor. , Josef Kaiser, k. k. Steucr^Ober« inspector Julius -Neuuiug

, . Stencrreferent.i Ferd. Caminoli, k. k. Steuerinspektor Ä!ax Wiargreiter, k. k. Fiu.-Rechn.- Official ^osef Zanotti, k. k. Steueraiiits- Official - Johann Schär, k. k. Sleueramts- Osfieial Bartlmä Nuepp, Sienerrefeut Peter Ateuestrina, k. k. SteueranitS-- Eontrolor Karl Andre, k. k. Finanzconeipift Karl Payr, k. k. Steuer-Ober- iuspector Dr. Franz Wille, k.k.Steueriuspector Franz Äietzler, k. k. Steuer-Ober- inspecto? DariuS Schwarz, k. k. Steuerein nehmer Lienz Marins Gf. Attemö. k. k. Vezirkshaupt- niann

mann . Karl GaSperazzo, k. k. Steuerinspektor Johann v. Laschan, k. k. Steuer-Ober inspcctor Noman Aiurr, k. k. Steuerinspektor sebast. Scharnagl, k. k. Steueriuspector Josef ?tiederwieser, k. k. Steuer-Ober inspektor Innsbruck, am 23.-März 1398. Dr. Saut er. Stellvertreter' Franz Haindl, f. k. Stcuer-Ober- inspcct^r Heinrich Koch,, Steuerreferent Johann Äiayr, k. k. Fiuauzconeipist Rafael Vicentini, k.k. Steurrinspector Josef Tonelli,.. ü k. Hauptsteuer- . einnehmer gerd.Schwaighofer k.k

. stenerinspector - Josef KisUc'r, k. k. SteuereiN' uehnier Josef Kaiser, k. k. Steuer Ober- inspector Josef Straffer, k. k. Steuerein nehmer Karl Praxmerer,, k. k. Sleucrein« nehmer Rupert Aiatt, k. 'k. Hauptsteuer- einnehmer Kundmachung. Der Marktgenieinde Dornbirn wurde die Bewilli gung..zur. Abhaltung eiucS Vieh- und Kränicrmarltcs am 6. December jeden JahrcS, beziehungsweise wenn dieser Tag auf einen Sonntag fällt, am nächstfolgen den Montag, ertheilt. Innsbruck, am 28. März 1898. K.- K.-Statthalterei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1898
Descrizione fisica: 8
der in Tirol bestehenden SchätznngS - Commissionen für die Veranlagung der Personal-Einkommensteuer. eingesendet werden. — Jedes solide Zlniioiiccn-Aurcau nimmt Annoi^i-n enigegc». aiiatlich V0 lr.; ^ stelltt»acii mit oiai.nncii inusjen rostfrei Tclcphon-')tr. 1:!',. SchätzungS- Bezirk Vorsitzender Stellvertreter Innsbruck sainmt Wilten Leopold Ratschiller, k. k. Finanzrath Franz Maurer, k. k. Steuer-Ober- inspector Bozen mit GrieS und Zwölf- malgreien Josef Burgauner, k. k. Steuer-Ober- infpeetor Heinrich

Aigner, k. k. SteueraintS- official Meran mitObermaiS UntermaiS und Grätsch Marcus Freiherr v. Spiegclfeld, k. k. BezirkShaupt- mauu Franz Haindl, k. k. Steuer-Ober- iuspector Tricnt Johann v. Laschan, k. k. Steuer-Obcr- inspector Josef Kaiser, k. k. Steuer-Ober inspektor Ampezzo Rudolf R. v.Ferrari, k. k. Bezirkshaupt- maun Julius Renuing, Steuerreserent Borgo Hieronym. Fontana k. k. BezirlShanpt- maun Ferd. Caminoli, k. k. Steuerinspector Bozen mit Aus schluss obiger Gemeinden Josef Burgauner

, k. k. Steuer-Ober inspektor Aiax Margreiter, k. k. Fin.-Rechn.- Osficial Brixen Georg Mairhofer, k. k. Steuer-Ober- inspector Josef Zauotti, k. k. ^teneramts- Official Bruneck Dr. Christian Witting, k. k. Steneriuspector Johauu Schär, k. k. StelieranitS- Osficial C.walese 5!arlR v.Lachmuller, k. k. Bezirkshaupt- mann Bartlmä Nuepp, Steuerreserent CleS Dr. Peter Zanolini, k. k. Steuerinspector Pcter Aienestrina, k. k. Steueramts- Controlor Jmst Matthäus Daum, k. k. BezirkShanpt- mann Karl Andre, k.k

. Finanzconcipist «-i Innsbruck mit Aus schluss von Wilten Leopold Ratschiller, k. k. Finanzrath Karl Palr, k. k- Steuer-Ober- iuspector - Kitzbühel Alois Leiß, k. k. Bezirköhaupt- mann Dr. Franz Wille, k. k. Steuerinspector - Kufstein Dr. Joh. Torggler, k. k. Steuer-Ober inspector DarinS Schwarz, k. k. Steuerein nehmer - Landeck Franz Metzler, k. k. Steuer-Ober inspector Gebhard Gmeiner, k. k. Steuerein nehmer Verzeichnis der Mitglieder nnd deren Stellvertreter der Personal-Einkommensteuer

, Kausmann iu Trieut Carlo Sembianli, k. k. Steuer-Eiiinchmer in Tricnt Jsidor Hamberger, Kaufiiiauu in Trient Baron Zllb. de Nnngg, k. k. Hofrath i. P. in Tricnt ^colari, k. k. Ob.-L.-G.-Nath i. P. in Trient Thcofrasto Dandrea, Wirt in Cortina Ernesto Gaspari, Privatier in Bigon- tina

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.05.1896
Descrizione fisica: 6
Acht! Anläßlich der Steuer reform konnten die Bauern wieder einmal ihre Freunde kennen lernen, Freunde, solange als es nicht zahlen heißt, kommt es aber dahin, dann ist die Freundschaft schnell in Feindschaft umgewandelt. Die Regierungs vorlage basirt hauptsächlich in der directen Personal einkommensteuer, und das Erträgniß derselben soll theils den Ländern überwiesen, theils zu Steuernach- läffen verwendet werden. An der Grund- und Gebäudesteuer werden diese Nachlässe mit 10% bestimmt

. Daß da die kleinen Bauern wenig davon haben, liegt klar auf der Hand, während der Groß grundbesitz sehr viel profitiren wird. Nun hat der Ab geordnete Kaizl den wirklich bauernfreundlichen Antrag gestellt, „die Nachlässe bei der Grund steuer den kleineren Steuerträgern zuzu weisen, statt sie gleichmäßig auf alle Gru nd- steuerträger zu vertheilen." Dieser Antrag, so banernfreundlich er ist, wurde jedoch abgelehnt. Da war in erster Linie der Bauernfreund (?) Baron Dipauli, der Front gegen den Antrag Kaizl machte

, indem er meinte, es würde bei Annahme dieses Antrages der Gegensatz zwischen Groß- und Kleingrundbesitz geschürt werden. Dann die Vereinigte Linke, welche sich zum Wortführer gegen den Antrag den Abgeordneten Peschka erkor, und wie ein Mann gegen den Antrag Kaizl's stimmte. Graf Zedtwitz schwärmt plötzlich für die Gleichheit, da es heißt, zu'Gunsten der Bauern auf einen Steuer nachlaß zu verzichten. Warum Herr Zedtwitz fein für Gleichheit schwärmendes Herz nicht schon bei der Wahlreformdebatte entdeckt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.01.1899
Descrizione fisica: 4
und ausführbar. Mit der Ausgleichung dieses Gegensatzes schwindet die vom Besitzteufel dictirte Rangordnung in der Werthschätzung des Menschen. In einer derartig veränderten Gesellschaftsorgani sation wird dann die Sentenz allgemeine Giltigkeit haben, welche wir eingangs anführten: „Faulheit ist eine Schande." „Socialpolit. Bl." Von Nah und Fern. Bei der Reform der Fleisch-Berzehrungs- Steuer in Trient beschloß der dortige Stadtrath wie die L’avennire de lavoratore erzählt, in der Sitzung vom 17. November

. Aber wenn man dabei ist, den Schwanz zu besteuern, wie kann man da wohl noch Pferde, Manl- thiere und Esel ohne städtischen Tribut verspeisen lassen? Auch der Trientner „Fede e lavoro" beklagt sich bitter über diese neue Steuer-Reform und gibt nach einer längeren, sachlichen Ausführung seiner löblichen Stadtvertretung den guten Rath, die in der Stadtcasse fehlenden 20.000 Kronen lieber durch Zuschläge zu den directen Steuern zu ergänzen. Dann würden sie wenig stens durch Leute bezahlt, welche im Stande

sind, dies zu thun, und nicht durch solche, die sich durch ihrer Hände Arbeit kaum das Nöthigste zum Leben verdienen. Wi: hoffen und wünschen dringend, daß der Landtag und die Regierung dieser zum weitaus größten Theile daZ arme Volk drückenden Steuer ihre Sanction verweigern werden. Die welschen Bourgrois sind, wie man sieht noch ausbeutelüsterner als unsere Deutschen. Ein Stückchen Soeialismus hat sich vor einiger Zeit in Innsbruck vollzogen. Es ist dies die Errichtung einer Krippe; wenn man dies vielleicht

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