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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 03.03.1923
Descrizione fisica: 16
Beilage zur „Volks-Zeitung" Der Sinn des Lebens. Jeder, der älter geworden ist, hat die düstere Stunde der Frage nach dem Sinn und Zweck des Lebens erlebt; die Stunde, in der wir uns fragen, wozu wir dem: all die Pein und Mühsal des Men schenlebens ertragen. Neligionsstister und Philo sophen und Dichter haben um die Antwort auf die bange Frage gerungen; und jeder, der die Stunde der Frage erlebt hat, sucht in seiner Weise die Ant wort. Fragt den altgewordenen Bauern dort! Er wird euch antworten

mein eigen und stattlichen Besitz habe ich bei meiner Bank hinterlegt. Meinen Sohn konnte ich höhere Schulen besuchen lassen, meiner Tochter stattliche Ausstattung in die Ehe geben. Dafür, dazu habe ich gelebt." Fragt den Dichter, den Künstler, den erfolgreichen Erfinder. Sie weisen aus chr Werk hin: „Das bleibt stehen, wenn mein Körper längst verwest ist. Kindern und Kindeskindern vermittelt in fernen Zeiten noch mein Werk meinen Namen. Das war meines Lebens Sinn und Ziel!" Was soll der Arbeiter

antworten, wenn wir ihn nach Sinn und Ziel, nach Inhalt und Ergebnis seines Lebens fragen? Mühselig arbeitet er vom stützen Morgen dis zum späten Abend. Aber was er schafft, das wird nicht fein Eigen, nicht seiner Kinder Erbe. Was er erwirbt, es reicht gerade zu, ,das Leben zu stiften. Was er heute erspart, er uruß es morgen, wenn das blinde Ungefähr chn ins Elend der Arbeitslosigkeit stürzt, wieder ver zehren. Er bleibt sein Leben lang zu mechanischer, entgeistigter Arbeit unter eines fremden Herrn

und üppigere Speisen essen, nicht das ist es, :vas wir ihnen neiden. Nein! Aber daß uns das fehlt, was ihrem Leben Sinn und Ziel gibt, daß der Proletarier am Ende seines Lebens auf kein Ereignis, kein Werk Hinweisen kann, das seiner Lebensmühsal sichtbare Frucht ist, das ist die wahre Not des Arbeiters. Wo ist der Ausweg aus dieser Not? Zu Bauern imd Bürgern können die Arbeiter nicht werden; daß der überwiegenden Mehrheit der Proletarier kinder wieder Proletarierschicksal harrt, ist un- durchbrechliches

hat, und wird euch vom Singen und Turnen, von Vorträgen und Bibliotheken, vom Wandern und vom Theater erzählen — aber so mannigfaches un sere Alten erzählen werden, alle werden sie leuchten den Auges sagen: „Das haben wir erarbeitet, das haben wir erkämpft. Das ist das Ergebnis, das war der Inhalt und der Sinn und das Ziel unseres Le bens!" Seht, mit einemmal hat das Leben des Pro letariers Sinn und Ziel bekommen! So ergebnis los, so sinnlos das Einzelleben des Proletariers ist, Inhalt und Sinn und Ziel gibt ihm das gemein

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 16.01.1938
Descrizione fisica: 16
durch d. Verwaltung in Innsbruck und alle Anzeigenbüros. Schrittleitung in Innsbruck, Andreas-Hofer-Stratze 4, Tel. 741, Postfach 146. Dorthin sind alle Nachrichten und Berichte einzusenden. Verwaltung Innsbruck, Maximilianstr. 9. Tel. 742. An diese sind alle Bestellungen, Geld» sendungen u. Beschwerden wegen NZchl» zustellung des Blattes zu richten. Post» sparkastenkonto Wien v-28.925. Rr. 2 Innsbruck, Sonntag, i«. Jänner 1838 2». Jahrgang Der Sinn des 11. Juli In der letzten Zeit ist den vaterländischen

Oesterreichern hie und da etwas unbehaglich zumute gewesen. Man hat nicht mehr recht gewußt, wo es jetzt hinaus soll. Schon das Abkommen vom 11. Juli haben manche mit Mißtrauen ausgenommen. Der Wortlaut und Sinn des Abkommens war zwar eindeutig und klar, aber man weiß ja, heute hat der deutsche Spruch „Ein Mann ein Wort" in der Politik seine Bedeutung verloren. Entweder werden Ver träge ganz einfach ignoriert und gebrochen oder man deu tet so lange daran herum, bis nichts mehr vom ursprüng lichen Sinn übrig

bleibt. Wenigstens viele österreichische Nationalsozialisten haben von vornherein den Sinn des Juli-Abkommens ins Ge genteil verkehrt. Sie sahen darin einen Sieg ihrer Sache. Sie glaubten, jetzt könnten sie sich wieder offener heraus getrauen. Unter dem Vorwand und im Zusammenhang mit dem 11. Juli haben sie sich manches Stücklein geleistet. Ich brauche nur zu erinnern an die Demonstrationen bei der Olympiafeier in Wien, an die Kundgebung in Wels, an den Empfang des deutschen Außenministers v. Neurath

und an einzelne Demonstratiönchen auch in den Bundesländern, unlängst wieder in Villach, wo sie aus dem Bahnhof — frei lich vergebens — den Propagandaminister Dr. Goebbels auf seiner Durchreise begrüßen wollten. Selbstverständlich sind auch bei allen möglichen Gelegenheiten Flugschriften verbreitet, in denen ganz offen das Abkommen vom 11. Juli anders ausgelegt wird, als der Wortlaut und Sinn des Vertrages lauten. Nur eine Probe aus so einer Flugschrift: „Will der Führer, daß nach dem 11. Juli der Kampf

bei ihnen der österreichische Anstrich geht. Auch sie reden oft vom 11. Juli, aber immer nur dann, wenn es gilt, für die Nationalsozialisten etwas her auszuschlagen. Auch sie betrachten den 11. Juli nicht als Garanten für ein unabhängiges, christlich-deutsches Oester reich, sondern insgeheim als allmähliche Vorbereitung für eine kalte Gleichschaltung mit Hitler-Deutschland. So wird der Sinn des Juli-Abkommens in Oesterreich umgedeutet. Aber auch in Deutschland halten viele am ursprünglichen Sinn des Vertrages nicht fest

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 8
in Bozen der Bauer Richard Sinn, ge boren 1888 in Oberplanitzing, nach Koltern zustän dig, wohnhaft in Oberplanitzing wegen vorsätzlicher' Tötung und dessen Bruder, der Vauernsohn An ton Sinn/geboren 1899 in Oberplanitzing, dort- selbst wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte An ton Sinn ein Ochsengespann durch die Ortschaft Kaltern und begegnete hiebei dein bei Baron Dipauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit'Pferden

bespannten, mit Holz beladenen Wagen führte. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den beiden wegen des Ausstellens. einen kurzen Wortwechsel; zu Tätlichkeiten kam es nicht. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton Sinn — er war mit seinen: Fuhrwerke in Plantatsch gewesen — wieder heimwärts nach Oberplanitzing. Bei der Schmiede des Kasparat in Kaltern machte er Halt, um dort einen in Reparatur gewesenen Pflug und eine Deichsel auf seinen Wagen zu verladen. Hiebei ließ er sein Fuhrwerk so stehen

, daß die dort befind liche Toreinfahrt zum Teile abgesperrt war. Bald nachher kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durchfahrt durch das Ochsengespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Anton Sinn einen neuerlichen Wortwechsel, weil Anton Haßl forderte, daß Sinn sein Fuhrwerk etwas zurück schiebe, während Sinn bemerkte, daß ein Abrücken nicht notwendig sei. Wie die Zeugen des Vorfalles aussagen, hat Haßl sein Begehren in ruhigem Tone gestellt

und erst als er sah, daß Anton Sinn ihm nichts zu Gefallen tue, habe er selbst die Ochsen des Sinn etwas zurückgeschoben. Hierauf ging Anton Haßl wieder zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ordnung zu.bringen. Mittlerlveile hatte Anton Sinn ein Zugscheit von seinen Wagen genommen und ging, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl. vor. Haßl zog sich gegen eine Mauer zurück und hielt sein Nebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich nun kampfbereit

gegenüber, jeder mit seiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum An griff schreiten. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bruders Anton gewesen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und versetzte diesem einen derben Fauststoß in den Nacken und einen Fußtritt gegen den Fuß. Infolge dieser Schläge war Haßl zu Boden gekommen. Nun for derte Richard Sinn von seinem Bruder

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.06.1923
Descrizione fisica: 8
der Wiederherstellung der inter nationalen Beziehungen im Radsport begrüßt. Jedes Lani» hat versichert, daß es seine besten Fahre? schicken wird. Man darf also auf den gebotenen Sport gesvannt sein. Die Veranstal tung eröffnet in würdiger Weife den Reigen der Meraner Sportveranstaltungen im Herbst. Gerichkssaal. Mit einem Iugscheite erschlagen. Heute hat sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der Bauer Richard Sinn, geboren 188S in Obcrplanitzing, nach Kaltem zuständig, wohn haft in Oberplanitzing, wegen

vorsätzlicher Tö tung, und dessen BruDer, der Bauernfohn An ton Sinn, geboren 1SSÄ in Oberplanitzing, dort- selbst wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Tatbestand: Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte Anton Sinn ein Ochsen gespann durch >die Ortschaft Kaltern und begeg nete hierbei den bei Baron Divauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit Pferden bespannten, mit Holz beladenen Wagen führt«. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den beiden wegen des Ausstellens

einen kurzen Wortwechsel; zu Tätlichkeiten kam es nicht. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton Sinn — er war mit feinem Fuhrwerk in Plan- tatscy gewesen — wieder heimwärts nach Ober planitzing. Bei der Schmiede des Kasparet in Kaltern machte er Halt, um dort einen in Re- varatur befindlichen Pflug und eine Deichsel auf seinem Magen zu verladen. Hie^ei ließ er lein Fuhrwerk so stehen, daß die dort befindliche Tor einfahrt zum Teile abgesperrt war. Bald nach her kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz

zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durch fahrt durch das Ochsengespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Arvon Sinn einen neuerlichen Wortwechsel, weil Anton Haßl forderte, daß Sinn sein Furhrwerk etwas zurückschiebe, während Sinn beinertte, daß ein Abrücken nicht notwendig sei. Wie die Zeugen des Vorfalles aussagen, hat Haßl sein ' Begehren in ruhigem Tone gestellt, und erst, als er sah. daß Anton Sinn ihm mchts zu Gefallen tue, babe er selbst die Ochsen dc? Sinn

etwas zurückgeschoben. Hierauf ging Anton Haßl wie' der zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ord- nung zu bringen. Mittlerweile hatte Anton Sinn ein Zugsclxit von seinem Wagen genom. men und ging, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eins Mauer zurück und hielt sein Rebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich min kampfbereit gegenüber, jeder mit seiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum Angriff schreite

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 10
in Bozen der Bauer Richard Sinn, ge boren 1888 in Oberplanitzing, nach Kalter« zustän dig, wohnhaft in Oberplanitzing wegen vorsätzlicher Tötung und dessen Bruder, der Bauernsohn An ton Sin n, geboren 180!» in Oberplanitzing, dort- selbft wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Llm 24. Oktober 1022 nachmittags lenkte An ton Sinn ein Ochsengespann durch die Ortschaft Kaltern und begegnete hiebei dem bei Baron Dipauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit Pferden

dort befind liche Toreinfahrt zum Teile abgesperrt war. Bald nachher kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durchfahrt durch das Ochsengespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Anton Sinn einen neuerlichen Wortwechsel, weil Anton Haßl forderte, daß Sinn sein Fuhrwerk etwas zurück schiebe, während Sinn benierkte. daß ein Abrücken nicht notwendig sei. Wie die Zeugen des Vorfalles ausfagen, hat Haßl sein Begehren in ruhigem Tone gestellt

und erst als er sah, daß Llnton Sinn ihm nichts zu Gefallen tue. habe er selbst die Ochsen des Sinn etwas zurückgeschoben. Hierauf ging Llnton Haßl wieder zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten, war, in Ordnung zu bringen. Mittlerweile hatte Llnton Sinn ein Zugscheit von seinen Wagen genommen und ging, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eine Mauer zurück und hielt sein Rebmesser abwehrbereil in der Hand. Beide standen

sich mm kampfbereit gegenüber, jeder mir seiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum Lln- griff schreiten. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bruders Anton gewesen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und versetzte diesem einen derben Fauilftoß in den Nacken und einen Fußtritt gegen den Fuß. Infolge dieser Schläge war Haßl zu Boden gekommen. Nun for derte Richard Sinn

von seinem Bruder das Zug scheit und sagte hiebei, ich werde schon fertig werden mit ihm. Als Anton Sinn mir der Übergabe des Zngscheires etwas zögerte, riß es ibm Richard Sinn ans der Hand und versetzte damit dem gerade int Aufsrehen vom Boden begriffenen Llnton Haßl zwei wuchtige Hiebe auf den .Kopf und gegen die Schulter. Haßl fiel sogleich zu Boden und blieb bewußtlos liegen; Richard Sinn lief davon; Llnton Sinn fuhr mit feinem Ochsengespann heimwärts. Llnton Sinn hat den Anton Haßl während des Auftrittes

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 15.10.1924
Descrizione fisica: 16
Nr. 917 «aSItolet SSaffM amt d als die Donau urtzd Bagdad wichtiger als Belgrad fauch, zeigte schmerzlicht, wie kurzsichtig sie — oder der in ihr sich auslebende Heißpampfindustrialismus — doch eigent lich war . . . Und selbst in Oesterreich ist Sinn und Zweck des eigenen staatlichen Daseins zumeist mehr instinktiv ge fühlt als bewußt ernannt worden, so daß gerade die ent- scheidensten Betätigungen — wie die Liquidierung der euro päischen Türkei durchs Prinz Eugen und die große Schwa

bensiedlungen in den Einöden des Banates — unvollendet blieben. Diese unvollkommene Erkenntnis und Bejahung des Staatszweckles aber hoben es verschuldet, daß! die öster reichische Staatsidee statt in ihm, wo sie unerschütterlich gewesen wäre, nur noch, in der Dynastie verankert werden konnte und nie völlig zu der ihrem Sinn gemäßen Ver körperung, zu dem wahrhaft übernationalen Völkerbundes staat. zu gelangen vermochte Trotzdem war das Erreichte nicht gering! Man ver gegenwärtige sich nur, daß ethnographisch

? Etwas sehr Wichti ges: Ernsthaft zu prüfen, ob denn seine bisherige real- und kulturpolitische Einstellung die richtige war und vb nicht die Leitlinie seiner künftigen Politik — das sagten schon die Vertreter des großdeutschjen Gedankens in der Frankfurter Paulskirche — donauwärts nach Osten und nicht nach« Uebersee weist! Dr. K a r l M. L u d w i g. Poetische Wafil-Wochenschau. ' Brati anu jüngstens kam nach Wie n. Gar froh war sein und Seipels Sinn, Denn Frühstück, Oper und dergleichen Macht Freundschaftssinn

. Banken krachen und versinken,' Keine Hoffnungsanker winken, ! - Und des Goldes Mrnz vergeht | Restlos von dein Sturm verweht. Nordisch-österreichisch hieß Eine, die zum Abgrund stieß Solch ein Sturm — nun sitzt im Dreck Der Begründer, Herr W a l d e g g. Der Reichs tag, spricht man, wird aufglöst. Weil rings auf Schwierigkeiten stößt' Was die Regierung hat im Sinn. Im gleichen Wirrwarr sitzt auch drin Macdvnald, der für Englands Macht! In jeder Weise ist bedacht. Man sieht, es kriselt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 05.11.1941
Descrizione fisica: 4
hatten sich der 22jährige Gottlieb Sinn und der 27jäh- rige Hermann Malloy er, beide mehrfach vorbestraft, zu verantworten. Sie hatten unter Ausnutzung der Verdunklung in Innsbruck und Kufstein mit unerhörter Kaltblütigkeit und Skrupellosigkeit mehrere Einbruchs diebstähle begangen, wobei Sinn stets der Anstifter war. Anfang September verübten sie zwei Einbruchsdiebstähle mit geringer Beute im Innsbrucker Stadtteil Mühlau. In der Nacht zum 5. September schleppten sie aus dem Betriebsbüro des Stubaitalbahnhofes eine 300

Kilo gramm schwere Panzerkasse fort und brachten sie auf einem Eisenroller in die Werkschlosserei, wo Sinn sie mit einem Schweitzapparat öffnete. Fast das gesamte Bar geld von mehr als 1100 RM. war aber verbrannt, so datz den Tätern nur 60 RM. Hartgeld in die Hände fiel. Am 10. September entwendeten sie aus einem Kleider haus mehrere Anzüge. In Kufstein brachen sie nachts in eine Schlosserei ein, stahlen dort Werkzeuge und ver schafften sich in der gleichen Nacht Eingang in ein Kauf haus

, in dem sie Herrenbekleidung und Schuhe im Werte von über 800 RM. stahlen. Am 13. September drang Sinn allein mit Gesichtsmaske und vorgehaltener Pistole in den Kassenraum des Stubaitalbahnhofes und for derte den allein anwesenden Fahrdienstleiter auf, die Kasse zu öffnen. Damals fielen dem Räuber 1293 RM. und mehrere Depositen, wie Uhren. Halsketten und Hand täschchen, in die Hände. Er zerschnitt die Fernsprechleitung, fuhr mit einem Fahrrade nach dem Dorfe Zirl und ver steckte dort seine Beute. Die beiden Täter wurden

dann am 17. September verhaftet, wobei Sinn, der stets die geladene Pistole bei sich trug, sich.der Verhaftung durch Anwendung der Schutzwaffe zu entziehen versuchte. Im ersten Verhör legten die Verbrecher ein umfassen des .Geständnis ab. Während nun Malloyer auch in der Verhandlung geständig war und Reue zeigte, widerrief Sinn sein Geständnis, gebrauchte plumpe Ausflüchte und legte ein schlechtes Benehmen an den Tag. Die Gesamtbeurteilung der Angeklagten ergab, datz sie als gefährliche

Gewohnheitsverbrecher anzusehen sind. Nach halbtägiger Verhandlung und völliger Ueberführung Sinns durch Zeugenaussagen und durch die bei ihm ge fundenen Gegenstände — die 1293 RM. vom Stubaital- bahnhof konnten sichergestellt werden — wurde Sinn zum Tode, Malloyer zu 12 Jahren.Zuchthaus verurteilt. Auswirkung dieses Ringens in der Heimatftont. Wir in der Heimat haben Opfer zu leisten, um dadurch auch unseren Teil zum Siege beitragen zu können. Nur'durch Opfer kann etwas errungen werden, was von Bestand sein soll. Lang

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 06.05.1931
Descrizione fisica: 8
, ihre Einrichtungen, Gebräuche oder Gegen stände ihrer religiösen Verehrung beschimpft oder böswillig verächtlich gemacht werden. Das heißt — sie sollte so lauten. In Wirklichkeit lautet sie ein wenig anders. Im Reichsgesetzblatt fehlt nämlich in diesem Abschnitte der Notverordnung ein Komma, und zwar ein so wichtiges Komma, daß durch sein Fehlen der ganze Sinn der betreffenden Bestimmung geradezu auf den Kops gestellt wird. Es fehlt nämlich das Komma hinter den Worten „Reli gionsgesellschaft des öffentlichen

Komma, dann hat die Bestim mung folgenden Sinn: Eine Versammlung kann aufgelöst wer den, wenn zu besorgen ist, daß die Religionsgesellschaft ihre eigenen Einrichtungen, ihre eigenen Gebräuche oder Gegenstände ihrer eigenen religiösen Verehrung selbst beschimpft oder ver ächtlich macht. Beabsichtigt war, die gesetzliche Handhabe dafür zu schaffen, daß eine Versammlung verboten werden kann, wenn zu besorgen ist, daß in ihr eine Beschimpfung oder eine Verächtlichmachung vorkommt, deren Objekt

Fehlens des einen Kommas völlig unwirksam. Wenn der Reichspräsident und die Reichsregicrung jene geplante Bestimmung erlassen haben wollen, dann bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die neue Notverordnung durch eine weitere Notverordnung abzuändern, daß ihr § 1 auch im Ab satz 1, Ziffer 3 den richtigen, ursprünglich beabsichtigten Sinn bekommt. Man sieht, der Druckfehlerteufel ist mächtiger als Reichs kanzler und Reichspräsident, oder — — sollte es etwa kein Druckfehlerteufel

gewesen sein? Vielleicht ist die Reichsdruckerei so freundlich und gibt bekannt, wie es kam, daß im Reichs gesetzblatt, Seite 79, in der Notverordnung an der bezeichneten Stelle das Komma fehlt! Wir fänden es ganz gut begreiflich, wenn dem betref fenden Setzer ob des ganz und gar mittelalterlichen Charakters der vom schwarzen Zentrum ausgeknobelten Bestimmung in dieser Notverordnung vor Entsetzen das für den gewünschten Sinn maßgebende Komma unter den Tisch gefallen zu sein scheint. M. I.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 31.08.1912
Descrizione fisica: 16
sein. Aus aller Welt. Der „sechste Sinn" der Insekten. Der berühmte Naturforscher Henri Fabri veröffentlicht in der „Daily Mail" einen interessanten Aufsatz, der sich mit einem der Forschung bisher unbekannten Sinn der Insekten beschäftigt. In seiner schlichten, anschaulichen Weise illustriert der greise Gelehrte die Sachlage an einem Beispiel. Es gibt einen Wurm, den sogenannten Grauwurm, der die natürliche Nahrung gewisser Insekten bildet. Ohne ihn kann z. B. die Biene nicht bestehen. Keine sichtbaren Anzeichen

verraten den Schlupfwinkel dieses Wurmes, der mehrere Zenti meter tief in der Erde im Dunkel lebt. Plötzlich sieht man, wie ein Insekt an einer bestimmten Stelle des Bodens zu graben beginnt. Bei größter Auf merksamkeit und auch mit Hilfe der Lupe ist nichts erkennbar, was aus das Vorhandensein des Wurmes schließen läßt. Aber der Grauwurm ist da, tief in der Erde. Durch welchen Sinn hat das Insekt den im Unsichtbaren verborgenen Wurm wahrgenommen? Der Tastsinn, der in den Fühlern lokalisiert ist, kommt

nicht in Frage, denn der Wurm ist mehrere Zentimeter tief im Boden. Bleibt also der Geruch sinn. Man weiß freilich, daß die Insekten einen außerordentlichen Geruchsinn entwickeln, aber man weiß nicht unumstritten, wo dieser Geruchstnn beim Insekt lokalisiert ist. Man behauptet: in den Fühlern; es bleibt hiebei aber schwer verständlich, wie diese hornartigen, Stück um Stück zusammengesügten Seg- mente die Funktion unserer Nüstern erfüllen sollen. Aber selbst bei der Annahme einer solchen Möglich keit

ist die Sache noch nicht geklärt: der Geruchsinn kann nicht walten, wo kein Geruch vorhanden ist. Fabre hat nämlich den Grauwurm auf seinen Geruch hin untersucht und nicht die geringsten Spuren eines Geruches seststellen können. Zudem liegen stark riechende dichte Erdschichten zwischen dem grabenden Insekt und seinem Ziel. Bleibt also nur das Gehör, ein Sinn, über dessen Ausbildung bei den Insekten die Entomologie noch nicht genügend unterrichtet ist. Man nimmt an, daß der Gehörssinn ebenfalls

kann also nicht in Betracht kommen. Was bleibt übrig? Man kann nur einen Sinn annehmen, den wir Menschen nicht kennen, nicht besitzen und uns daher nicht vorzustellen vermögen. „Wir sind nun einmal geneigt, alle Dinge von unserem Standpunkt aus zu betrachten, legen den Tieren unsere Fähigkeiten der Wahrneh mung bei und denken nie daran, daß sie andere Sinne haben können, die uns unvorstellbar sind und so fremd wie etwa der Farbensinn, wenn wir blind wären." Mit unseren Sinnen bleibt das Phänomen, daß die Biene

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 23.12.1948
Descrizione fisica: 16
Einzelnummer 50 Groschen ßunteorgan Jts Tiroler Sausrubun-es Herausgeber: (Oraler SauernbunS Rs. Z2 41. Aahrsang AmÜLKss OLgan öse LanössranKwMchMstsiMMsr Lkol DsnneestaD. 23. Dezember 1948 Sinn »er Weihnackt ist »ie Liebe Bon Reo»st De. Fvsef «einsaetnee Am Goldenen Sonntag ist Heuer, von vielen Engeln und Hirten begleitet, das Christkind durch die Stadt Innsbruck ge zogen. Es war ein wunderschöner Zug, alle Engel waren mit ausgesuchtem Geschmack gekleidet, und nicht nur die vielen Hunderte

von mitwirkenden und zusehenden Kindern waren selig, auch viele von den mehr als zehntausend erwachsenen Zuschauern hatten Tränen der Rührung in den Augen. Und neben diesem neuen Brauch, dem man gerne Sinn und Stil Zubilligen wird, werden auch die alten Weihnachtsbräuche, die Krippen und Christbäume, die Weihnachtsbescherun gen und die. Weihnachtslieder sicher auch das heurige Weihnachtsfest verschönern, und es ist zweifellos ein Beweis für den Ge halt des Festgedankens, daß er unser Volk so tief zu ergreifen

Körner ausgedröschen sind. Das Weihnachtsfest hat also für uns nur dann einen wirklichen Wert, wenn wir es auch innerlich feiern. Wenn sein Sinn und sein Geist in unseren Herzen neu lebendig wird und wenn wir von den Weihnachts glocken nicht nur gerührt, sondern auch zu entsprechenden Taten angefeuert werden. Der Sinn des Weihnachtsfestes ist die freudige und dankbare Erinnerung daran, daß der Sohn Gottes auf die Welt gekom men ist und uns erlöst und das verschlossene Tor des Himmels wieder geöffnet

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Volksbote
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Pagina 9 di 12
Data: 05.07.1923
Descrizione fisica: 12
ebenfalls frelgefprochen. Am 30. Juni 1923 hatten sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der 35 Jahre alte Bauer Richard Sinn von Oberplanitzing Gemeinde Kaltern, wegen Totschlages, und dessen 24 Jahre alter Bruder Anton Sinn wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantwor ten. Der Hergang der Tat. Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte Anton Sinn ein Ochsengespann durch die Ort schaft Kaltern und begegnete hiebei dem bei Baron Dipauli in Kaltern bediensteten Knecht Anton .Haßt, welcher einen mit Pferden

be spannten, mit Holz beladenen Wagen führte. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den Beiden wegen des Ausweichens einen kurzen Wortwechsel, ohne daß es zu Tätlichkeiten kam. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton sinn wieder heimwärts nach Oberplanitzing. Bei der Schmiede des Kafparet in Kaltern machte er Halt, um dort reparierte Sachen ruf seinen Wagen zu verladen. Hiebei Heß er sein Fuhrwerk so stehen, daß die dort be findliche Toreinfahrt zum Teile abgesperrt war. Die versperrte Toreinfahrt. Bald nachher

kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durchfahrt durch das Ochsen gespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Anton Sinn einen neuerlichen Wortwechsel. Da letzterer seine Ochsen nicht wegrückte, schob Haßl diese selbst etwas zurück. Hierauf ging Anton Haßl wie der zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ordnung zu bringen. Mittlerweile hatte Anton Sinn ein Zug scheit von seinem Wagen

genommen und ging, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eine Mauer zurück und hielt sein Rebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich nun kampfbereit gegenüber, jeder mit seiner Waffe. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bru ders Anton gewesen war, aber in einem na hen Tabakladen einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und versetzte diesem einen derben Fauststoß

in den Nacken und einen Fußtritt gegen den Fuß. Infolge dieser Schläge war Haßl zu Boden gekommen. dem Zugscheit niedergeschlagen. Nun forderte Richard Sinn von seinem Bruder das Zugscheit und sagte hiebei: „Ich werde schon fertig werden damit'. Als An ton Sinn mit der Uebergabe des Zugscheites etwas zögerte, riß es ihm Richard Sinn aus der Hand und versetzte damit dem gerade im Aufstehen vom Boden begriffenen Anton Haßl zwei wuchtige Hiebe auf den Kopf und gegen die Schulter. Haßl fiel sogleich zu Boden

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 10
Data: 30.06.1923
Descrizione fisica: 10
Nr. 146 „Bozner Nachrichten','30. Juni ulck l. Juli 1923 Seite 7 SchlAMgericht. Mit einem Zugscheit erschlagen. Am 30. Juni 1923 hatte sich vor dem Schwur gerichte in Bozen der Bauer Richard Sinn, ge boren 1888 in Oberplanitzing, nach Kaltern zustän dig, wohnhaft in Oberplanitzing Wegen vorsätzlicher Tötung und dessen Bruder, der Bauernsohn An ton Sinn, geboren 1899 in. Oberplanitzing, dort- selbst wohnhaft, wegen Beihilfe zu dieser Tat zu verantworten. Am 24. Oktober 1922 nachmittags lenkte

An ton Sinn ein Ochsengespann durch die Ortschaft .Kaltern und begegnete hiebei dem bei Baron Dipauli in Kalkern bediensteten Knecht Anton Haßl, welcher einen mit Werden bespannten, mit Holz beladenen Wagen führte. Bei dieser Begegnung gab es zwischen den beiden wegen des Ausstellens etilen kurzen Wortwechsel; zu Tätlichkeiten kam es nicht. Gegen 4 Uhr nachmittags fuhr Anton Sinn — er war mit seinem Fuhrwerke in Plantatsch gewesen — 'wieder heimwärts nach Oberplanitzing. Bei der Schmiede des Kasparat

in Kaltern machte er Halt, um dort einen in Reparatur gewesenen Pslug und eine Deichsel aus seinen Wagen zu verladen. Hiebei -ließ er sein Fuhrwerk so stehen, daß die dort befind liche Toreinfahrt zum Teile abgesperrt war. Bald nachher kam der Knecht Haßl mit einer Fuhre Holz zur besagten Toreinfahrt, fand aber die Durchfährt durch das Ochsengespann des Anton Sinn verstellt. Deshalb gab es zwischen Haßl und Anton Sinn einen neuerlichen Wortwechsel, weil Anton Haßl forderte, daß Sinn sein Fuhrwerk

etwas zurück schiebe, während Sinn bemerkte, daß ein Abrücken nicht notwendig sei. Wie die Zeugen des Vorfalles aussagen, hat Haßl sein Begehren in ruhigem Tone gestellt und erst als er sah, daß Anton Sinn ihm nichts zu Gefallen tue, habe er selbst die Ochsen des Sinn etwas zurückgeschoben. Hierauf ging Anton Haßl wieder zu seinem Fuhrwerk zurück, um ein Pferd, welches über die Stränge getreten war, in Ordnung zu bringen. Mittlerweile hatte Anton Sinn ein Zugscheit von seinen Wagen genommen und ging

, dasselbe zum Schlage erhoben, gegen Haßl vor. Haßl zog sich gegen eine Mauer zurück und hielt fein Rebmesser abwehrbereit in der Hand. Beide standen sich nun kampfbereit gegenüber, jeder mit feiner Waffe, aber keiner von ihnen wollte zum An griff schreiten. In diesem Augenblick kam Richard Sinn, der schon früher in Begleitung seines Bruders -Anton gewesen war, aber in einer nahen Tabaktrafik einen Einkauf zu besorgen hatte, zur Stelle. Er näherte sich dem Anton Haßl von rückwärts und Dersetzte diesem einen derben

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Pagina 1 di 6
Data: 23.04.1932
Descrizione fisica: 6
Ende mit dem von Kreuger erhaltenen Geld beginnen wird. Aber immerhin — er könnte ja Dritten, vielleicht einem geliebten Weib oder anderen ihm nahe stehenden Personen die Summe überlassen haben. Es war, wie schon gesagt, zu erwarten, daß derartige Legenden und Phantastereien auftauchen würden. Man ist At umsonst der mächtigste Mann eines Erdteiles und die Welt will sich doch einen ungefähren Begriff davon machen wnnen, was das Ganze für einen Sinn gehabt hat! Denn der ^ersuch einer Sinngebung

drückt sich in diesen Legen den um Kreuger aus. Der Menschenverstand weigert sich ein fach, zu glauben, daß der Sinn eines so gehetzten, so von ewiger Unsicherheit belasteten Lebens gewesen sein könnte, Meßlich die Liquidation mit dem Revolver vorzunehmen. M klein bißchen Romantik möchte man doch wenigstens noch J diesem beispiellosen Leben finden können. So greift die Phantasie zu Legenden, wie sie noch jedesmal entstanden stvd, wenn mächtige Männer auf merkwürdige Weise von der -oühne verschwanden

.) Nach wochenlangen Verhandlungen zwischen den einzelnen Ressorts werden in den nächsten Tagen neue Bestimmungen über den Auslandsreiseverkehr ergehen. Ueber ihren Inhalt kann nur so viel gesagt werden, daß an eine generelle Aenderung der 200-Mark-Grenze — so viel darf man jetzt auf Auslandsreisen mitnehmen — nicht gedacht wird. Der Sinn der neuen Bestimmungen ist der, daß verhindert werden soll, daß die schon jetzt bestehenden Bestimmungen umgangen werden und dazu ist nach Ansicht der Regierung

der Provokateure und Brandstifter des Krieges wächst in der letzten Zeit. Die Be teiligung der herrschenden imperialistischen Cliquen gewisser Auslandstaaten an der Organisierung dieser Provokationen ist unsererseits wiederholt entlarvt worden. Wir müssen in dieser Beziehung noch wachsamer und noch aktiver sein. Nicht nur die Arbeiter der Sowjetunion, sondern auch die werktätigen Massen aller Länder erkennen immer mehr den wahren Sinn solcher Organisationen wie des Völker bundes, der angeblich dazu geschaffen

ist, die friedlichen Beziehungen zwischen den Staaten zu befestigen. Es genügt, auf die Arbeit der vom Völkerbund geschaffenen Abrüstungs konferenz zu verweisen, um den wahren Sinn der Politik der imperialistischen Mächte zu unterstreichen. Bisher hat diese Konferenz die Sache der Abrüstung um keinen Schritt vorwärts gebracht. Alles spricht dafür, daß man durch das Gerede von Abrüstung lediglich die wirklichen Tatsachen, die Steigerung der Rüstungen, die Zuspitzung der Gegensätze im imperialistischen Lager

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Pagina 3 di 12
Data: 13.04.1902
Descrizione fisica: 12
da ist, denn wenn a' no so a großes Unglück, z. B. a große Ueberschwemmung oder so was eintritt, so hat man no nie g'heart, daß wer an Hilfskreuzer vom Staat g'seh'n hätt, vor net 's letzte Tröpfl Wasser längst abg'laufen ist und alle Weg nach Wien frei g'wes'n sein. Im Gegen- theil, wenn der ^taat schon amal was hergeben hat, so ist das allemal erst g'scheh'n, wenn die Leut 's große Unglück schon wieder völlig vergessen g'habt haben. Ter § 14 aber ist nach dem Sinn der viel ge brochenen Staatsgrundgesetze

des § 14, dem miserablen Preß-, Vereins- und Versamm- lungsg'setz g'macht, und no wegen tausend anderer Sachen, dö uns viel mehr drucken als die Mittel schual in Cilli, nachher hätt dö Manldrescherei no allenfalls an Sinn, und sie kriaget an wirklichen Wert, wenn man sie im Parlament in Thaten um setzet, so aber ist das dumme Spektakel net an faulen Pfifferling wert und beweist nur, wie falsch und hohl der Radikalismus ist, mit dem die Mander vor ihren Wählern so protzen. Statt an Erfolg hoamz'bringen, kemmen

im Staatshaushalt, weg mit der übergroßen Steuerlast, weg mit der Steuer- allem her mit greifbaren Thatsachen und der Kle rikalismus, der heut trotz der Minorität der kleri kalen Abgeordneten überall die erste Geige spielt, ist hin und seine Anhänger werden bald so selten sein, wie weiße Raben oder guate echte Geistliche im Sinn Christi, aber mit der Ferien-Raunzerei über Cilli und mit der Faust im Sack ist nix than. G'redk und g'raunzt ist mehr als gnua worden, und es ist die höchste Zeit, daß vom Maulspitzen

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Pagina 10 di 14
Data: 21.07.1928
Descrizione fisica: 14
! 4 1 ( 8 5 6 7 2 | H 3 t 6 y 2 3 6 . ä 3 ^ 4 V V y 2 9 r™ 1 H 8 V y V 4 $ 8 5 V y \i \ Y y 7 6 ( V V y 4 ?——i 1 4 '5' ä e y %••• ■■■■ * y i . f ' 8' \ i y h- ä ' 2 ' 1 — i y Diese Zahlen sollen Ihnen beweisen, ob Sie geschickt 'inid oder nicht, ob Ihr Sinn für Zusammenhänge gut oder schlecht ausgebildet ist. Versuchen Sie in einem Zuge (also ohne abzusetzen!) entweder die ungeraden oder die geraden Zahlenselder über die runden Eckpunkte hinweg miteinander zu verbinden. Wollen Sie es mit den geraden Feldern versuchen, so dürfen Sie kein ungerades Feld berühren; wollen Sie die ungeraden Felder mitein ander verbinden, so dürfen Sie kein gerades Feld berühren Aber weder

in dem einen noch in dem andern Fall dürfen Sie ein bereits verbundenes Feld zum zweiten Mal be rühren. Je mehr Zeit Sie zur Lösung der Aufgabe ge brauchen und je öfter Sie Ihren Versuch erneuern müssen, desto weniger geschickt sind Sie bezw. desto weniger gut ist Ihr Sinn für Zusammenhänge ausgebildet. Es gibt meh rere Lösungen. ♦ Das geheimnisvolle Alter. Wieder einmal hatte eine Behörde einen Fragebogen verschickt. Eine alleinstehende Dame bemühte sich, die un zähligen Fragen gewissenhaft zu beantworten

. Als sie aber an die Spalte „Wie alt sind Sie?" kam, stutzte sie. Warum den Hausbewohnern, durch deren Hände der Fragebogen ging, ihr stets ängstlich verschwiegenes Alter verraten? Kurzerhand schrieb sie in die Spalte folgendes: „Meine Mutter hat mich am Ende ihres 20. Lebensjahres geboren. Ihr Alter, in Jahren ausgedrückt, mit dem wei nigen multipliziert, übertrifft unser beider Alter zusam men um 2500." Wie alt war die alleinstehende Dame? ♦♦♦ AWilg der DeMusBen aus voriger Nummer: Eine Blitzrechnung. Der Sinn

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Pagina 2 di 16
Data: 29.03.1929
Descrizione fisica: 16
. Was ist aber unter diesem Wort religions lose Lebenskunde verborgen? Die Lebenskunde soll Aufschluß geben über den Sinn des Le bens über das Ziel und die Bedeutung des menschlichen Lebens, sie soll die rechte Welt anschauung dem Kinde vermitteln. Die christ liche Lebenskunde jagt dem Kinde, daß der Sinn des irdischen Lebens die Ewigkeit ist: dort ist unser Ziel und darum haben die Zahr- zehnte der irdischen Pilgerfahrt eine unge heure Wichtigkeit, weil davon die ewige Selig keit oder die ewige Unseligkeit abhängt

. Die religionslose Lebenskunde der Freidenker aber Kennt keinen Gott und darum kein Jenseits; nach ihr ist der Sinn des Lebens möglichst gro ßer irdischer Genuß. Richte dir das Leben so schön als möglich ein, erobere dir einen ange nehmen Platz unter der Sonne, wenn du auch rechts oder links anderer Lebensglück schädigen oder zerstören mußt! denn man lebt nur einmal und dann ist es aus. Die Bedeu tung des menschlichen Lebens sinkt daher ge waltig herab, sie ist nicht viel größer als die Bedeutung des Tierlebens

und festhalten. Die religionslose Weltanschauung der Freidenker aber findet keine die menschliche Vernunft ei nigermaßen befriedigende Erklärung für das Weltbild; Zgnoramus et ignorabimus hat ein gelehrter Freidenker vor Zähren gesagt, wir wir wissen nichts darüber, was Welt und Menschheit für einen Sinn haben, und wir werden auch nie etwas klares wissen. Das ist das „Evangelium" der Freidenker. Nun denke man, dieses gottlose „Wissen" wird durch die religionslose Lebenskunde schon in die zarte Kindesseele

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Pagina 11 di 20
Data: 10.03.1921
Descrizione fisica: 20
WIDERHALL RUNDSCHAU UND GLOSSEN. Italienische Kultur ohne Gewähr nach Emil Thieben f (Mailand). „Die Italiener sind eigentlich ein sehr kultiviertes Volk, nur ist leider die Zahl der Analphabeten in Italien er schreckend groß. Im italienischen Volk liegt eigentlich viel Schönheits sinn verborgen, er wird aber leider nur selten geweckt. Auch dem gemeinsten Italiener ist eigentlich die Hoch achtung vor den Schätzen der Kunst angeboren, nur hat man in Italien die Reste antiker Bauwerke leider

meistens als Steinbrüche verwendet. Die Italiener erziehen eigentlich ihre Kinder ausge* zeichnet, nur gibt es leider nicht bald irgendwo so uner zogene Kinder, wie in Italien. Ter Italiener gibt eigentlich viel auf seinen äußern Men schen, nur vernachlässigt er ihn leider sehr. Der Italiener entwickelt eigentlich einen erfreulich ge sunden politischen Sinn, der nur leider zu unerfreulich un gesunder Entartung der italienischen Politik geführt hat. Der Italiener ist eigentlich humaner als der Franzose

völlig decken, und durch die meine Teilnahme aufs heftigste erregt wurde. Ich kann nur hoffen und wünschen, daß die Völker dieser Erde endlich Männer zu ihren Führern wählen, werden, die nicht alle Schlechtigkeit bei den anderen sehen und die für die Leiden ihrer Mitmenschen Verständnis und Mitgefühl auf- bringen. Ohne einen solchen völligen Umschwung sehe ich keine Möglichkeit einer Besserung. Ihre freundlichen Zeilen haben mir den Mur gegeben, in diesem Sinn zu schreiben, und ich hoffe

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