14.859 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/15_01_1936/AZ_1936_01_15_3_object_1864388.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1936
Descrizione fisica: 6
zu chmcn, weil ihnen die Temperaturempfindung erlorengegangen ist. Ein weiterer Sinn, der erst in neuerer Zeit ent ert wurde, ist der Schmerzsinn mit seinem Sitz in er Haut, in der Knochenhaut, im Bauchfell, im nistsell und im Herzbeutel. Wahrscheinlich stellt uch der Schmerz keinen einheitlichen Sinn dar: äs Wort Schmerz ist ja ein Sammelbegriff für icle Empfindungen, die in ihrem Wesen völlig m einander verschieden sind. Die Qualen, die >m Beispiel ein kranker Zahn auslöst, haben ichts zu tun

n»t ist ein bisher unbekannter Strahlensinn ver öden, der die Reize der verschiedenfarbigen tmhlen aufnimmt/ und durch besondere Nerven ahnen dem Rückenmarke zuführt. Als Antwort lif den Strahlenreiz werden plötzliche Impulse in ie Körpermuskulatur hineingeschickt, und auf die- m komplizierten Wege kommt es zu einer mo- mtanen Spannungsverschiebung, in den einzel- en Mupkeln und damit zu der plötzlichen Ab weichung der ausgestreckten Arme. 2er neuentdeckte Sinn bereitet den Wissenschaft ern übrigens insofern

Schwierigkeiten, als man och nicht genau weiß, welche Nummer man ihm eben soll. In letzter Zeit sind durch die Physiolo gen und psychologischen Forschungsergebnisse w ganze Reihe neuer Sinne zu den „klassischen' às hinzugekommen: bei manchen ist Man sich lchr klar, ob man sie als besondere „Sinne' an rennen soll oder nicht: man kann den Haut- 'Nhlensinn jedoch ohne zu übertreiben, als den IS. mn bezeichnen. Ein weiterer Sinn, auch erst in neuster Zeit àckt und noch viel umstritten, der Zeitsinn

mit wesentlich größerem Material ergeben. Auch das Gefühl für musikalisches Zeitmaß, Takt und Rhythmus gehört mit hierher: bekanntlich sind auch diese Dinge nicht allen Menschen in gleichem Maße gegeben. Nur bei wenigen Menschen findet sich ein elfter Sinn, das absolute Gehör. Man ver steht darunter bekanntlich die Fähigkeit, die abso lute Höhe jedes einzelnen Tones und seine Stellung innerhalb der Tonleiter sofort herauszuhören. Ob diese Fähigkeit auf einer angeborenen Anlage des Gehirns

oder einer besonders feinen Ausgestaltung des Gehörorgans beruht, läßt sich nicht sagen. Ein zwölfter Sinn ist erst kürzlich von Professor Frey entdeckt worden. Es ist der Muskelsinn, der uns von der Lag« eines Muskels im Verhältnis zu seinen Nachbarorganen Ausschluß gibt. Eng mit diesem Sinn verknüpft ist der Gleichgewichts- sinn, dessen Sitz in den Bogengängen des Ohr- labyrinthes, das heißt in dem knöchernen Abteil unseres Gehörganges zu suchen ist. Bei der Er forschung der Seekrankheit haben gerade

1
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/11_11_1944/BZT_1944_11_11_4_object_2108030.png
Pagina 4 di 8
Data: 11.11.1944
Descrizione fisica: 8
daliiniließenden verstan- desinäßigen Rede“ mfiiri : h oder niinde stens verzeihlich erscheinen lassen, daß aber, wie er seib.M zuge,.e.icn hat. sinn widrige Betonungen aus/umerzen sind und Abweichungen (lieh: bis zum Un sinn gehen dürfen. Der Schauspieler muß von allen Deutschen verstanden werden .und daher auf manche land schaftliche Eigenheiten verzichten, die weit schwerer abzuiegen sind als un richtige Betonungen. Jedenfalls irrt aber Dr. Becker, wenn er sich auf die Klassiker als Zeugen für die Tonschie

aus Chamissos „Fnuenliebe und -leben': „Hast meinem Blick erschlos sen des Lebens unendi'chen Wed* Wie wundersam sinn- und kunstvoll hat die ser Vers geklungen, als Lola Miithel im sonntäglichen „Scliatzkästlein' des Rundfunks dies un-, ohne es über Ge bühr zu dehnen, mit sehr stimmhaftem „n' schwingen ließ und daran die nur etwas weniger hervorgehobene Stamm silbe -end- fügte! Und immer öfter hört man jetzt von denkenden Schauspielern oder Spre chern solche vernünftige, verständliche Betonung

, nicht den Dichtern zum Trotze, sondern zu Liebe, und auch fm Rundfunk wird die „Unsterbliche Mu sik deutscher Meister' fast immer auf der entscheidenden Vorsilbe betont. Sie empfinden eben, wie reizvoll dies sinn gemäße Abweichen vom stur herabge leierten Vers ist wie etwa eine Ver zögerung oder Verschiebung das „mtata' den Walzer anfeuernd belebt. Ich wäre glücklich., wenn* meine grund sätzlichen Darlegungen ein wenig zu dieser Erkenntnis, beigetragen hätten, zu diesem wichtigen Schritt auf dem Wege

, die restlichen neunundneunzig Teile. Holzhauer, 1 Kriegstreiber. Grimmelshausen u. a. Auf unrichtige Satzbetonungen kann ich nicht eingehen, aber mir scheint, als ob auch hier unsere norddeutschen Brüder das, was sie sprechen, noch weniger .bedächten, als wir es, leider, tun. Wir Bewohner der ehemals öster reichischen Alpen- und Donauländer be tonen die Sätze in der .Regel so, wie man sie betonen muß. wenn man ver standen werden will, also richtig sinn gemäß, wie es auch Siebs und alle Sprachlehren verlangen

gelegt. Dife österreichi schen Dichter wie Grillparzer. Raimund ii. a. haben wiederum, wenn nicht der Sinn es ausnahmsweise anders ver langte oder ein — oft nur gedachter — Gegensatz hervorgelioben werden sollte, das Fürwort auf die Hebung ge legt und diesem so die stärkere Beto nung gesichert. Wie soll man nun die beiden Betonun gen vereinen, damit wir auch hier zur allgemein gewünschten einheitlichen gemeindeutschen Betonung kommen? Die bloße Mahpung. den Ton gleich mäßig über beide Wörtchen

2
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/05_02_1942/DOL_1942_02_05_2_object_1188937.png
Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1942
Descrizione fisica: 8
, daß Maria im wahren und eigentlichen Sinn Mutter Gottes ist. Während des Kon-il« b-elt er die berühmteste Marienvrcdigt des christli chen Altertums. Maria zu lieben und -u preisen — sei allezeit auch mein Sinn! — Anostonia, Jungfrau. Märtyrin unter Dezius. Patronin gegen Zahnweh. Dienstag, zg. Februar Scholastika, Aebtissin, leibliche Schwester des hl. Benedikt, gest. um 5-12. Auf Eheglück »nd den Reichtum. Kinder ,y besi'-en. hot ste ver- nchtct um eines höheren Dienstes willen. Fröh lichen Sinnes

von Ihm begonnene Werk von den Deutsch-Ordensrittern >u Ende geführt. — Kon- rad. selig, bayrischer Herzogssohn. Zisterzienser, gest. 1151. Der Seele Handwerkzeug Don Dr. Heinrich Waschgker. fFortfetzung.) Der T a st s i n n. Man wird vielfach der Meinung sein, der einfachste, uninteressanteste von unfern siinf Sinnen der Sinn, über den sich am wenigsten sagen ließe fei der Tastsinn. Doch ist das kaum richtig, wie sich zeigen wird. Tastsinn nennt man. wie jedermann weiß, die mehr odtr weniger über den ganzen

Futter beschäftigt sind, den Hinterleib schwor beschädigt oder gar entfernt. nicht aufhören voni Fressen, ßtSjytrftäfi« reichen. aber auch l«4r sein, ^AM«Muduckysi» fft’rv ck - sinn). Wenn man jemandem die Augen ver bindet und legt ihm behutsam auf die Spitze des ausgcstreckten Zeigefingers ein Gcwichtchcn von einem Dreißigstel Gramm, dann nimmt er's eben noch wahr swcun man das Ecwichtchen fallen ließe oder die Perlon zusieht, würde noch viel weniger wahrgenommen). An Wangen. Schläten

. dem der Schmied leelenruhig die halb alühenden Hufnägel in die Hand oab. mit denr Demerken, sie seien halt noch ein bißchen warm! Das ist lange nicht der ganze Tastsinn! Zwar einen Sinn für elektrische Wellen haben anschei nend weder wir noch andere Lebewesen, sonst mußten die Taulende von Kilowatt, die dia Großsender allstündlich in den Weltenraum schleudern, traendwo einen merkbaren Aukrubr Hervorrufen. Aber ein anderer Zweig des Taft» sinn« ist der G e l e n k k i n n. durch den ich — »nabbängia vom Sehen

— merke, wie sich meins Gelenke und Glieder b-weaen. ferner der w«n- denkbaren G l e i ch g e w i ck t s l i n n. der zum Si-ben «nd nötig ist. Seinen Sitz hat er nicht an der Körneraberkläcke. ländern >m log. Knöchernen Labyrinth des Obres, mesb-kh die Taubstuwwey. bet denen diele Teile kein sind mit ne>cklolle--^n A''en ün-reßllch nur lckwer stoben können. Dieter Sinn ist Eck, «er» keinerungsräbia. wie seder siehr. der in kvkzer Zeit das Rndsabren lernt. Dann der O'-t», sinn am Körper

3
Giornali e riviste
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/05_02_1942/DLA_1942_02_05_2_object_1482568.png
Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1942
Descrizione fisica: 8
im wahren und eigentlichen Sinn Mutter Gottes ist. Während des Konzils hielt er die berühmteste Marienprcdigt des christli chen Altertums. Maria zu lieben und zu preisen — fei alle-eit auch mein Sinn! — A»sllonia, Jungfrau. Märtyrin unter Dezius. Patronin gegen Zahnmoh. Dienstag, ly. Februar Scholastika, Aebtisirn, leibliche Schwester des hl. Benedikt, gest. um 542. Auf Eheglück und den Reichtum, Kinder zu kiesigen, hat sie vor-, zichtet um eines höheren Dienstes willen. Fröh lichen Sinnes eilte

werden.' Der Seele Handwerkzeug Von Dr. Heinrich Waschgler. (Fortsetzung.) Der Tastsinn. Man wird vielfach der Meinung sein, der einfachste, uninteressanteste von unfern fünf Sinnen der Sinn, über den sich am wenigsten sagen ließe sei der Tastsinn. Doch ist das kaum richtig, wie sich zeigen wird. Tastsinn nennt man. wie jedermann weist, die mehr odir weniger über den ganzen Körper hin verteilti- Fnhigkeit. inahrzimchmen, wie etwas Körper liches beschaffen ist. das wir bcrübren. Ob uns eine Fliege auf der Hand

schwer beschädigt oder gar entfernt, nicht aufhören vom Fresse», folg»-:» ne* «i» LeLenrkrW« reichen. KBÄSf MH, sinn). Wenn man jemandem die Augen ver bindet und legt ihm behutsam auf die Spitze des ausgestreckten Zeigefingers ein Gewichtchrn von einem Dreißigstel Gramm, dann nimmt er's eben noch wahr (wenn man das Eewichtchen fallen ließe oder die Perlon zusteht. würde noch viel weniger wabrqenommen). An Wangen. Schlafen ist die Druckempfindlichkeit ungleich höher. Wo die Haut durch Arbeit verhornt

alühendcn Hufnägel in die Hand «ab. mit dem Bemerken, sie seien halt noch ein bißchen warm! Das ist lange nicht der ganze Tastsinn! Zwar einen Sinn für elektrische Wellen haben anschei nend weder wir noch andere Lebewesen, sonst mußten die Tausende von Kikowatt, die dio Großsender allstiindlich in den Wektenraum schleudern, iraendwo einen merkbaren Anfrubr bervorrnfen. Aber ein anderer Zweig des Tast sinn« ist der Gekenksinn. durch den ich — iinahbängia vom Sehen — merke, wie sich meine Gesenke

und Glieder b»weaen. ferner der wun derbare G l e i chg e w i ch t sli n n. der zum St-beii und G-M» nötig iss. Seine» Sitz hat er n'ckit an der Körneroberkläche, sondern im sog. KnöGern-n Labnrlnth des Obres, wesb'lb die Taubstummen, b-i denen diele Teile krank sind mit «esckiloss-'en Au«en ctn-rebsich nur schwer stoben können. Dieser Sinn iit sebi vor« feinerungssähia. wie jeder siebt, der in kurzer Zeit das Radfahren lernt. Dann der Orts< sinn am Körper, durch den rch jeden Retzjl auf der richtigen

4
Giornali e riviste
Überetscher Gemeindeblatt für Eppan und Kaltern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UA/1915/10_01_1915/UA_1915_01_10_4_object_3339930.png
Pagina 4 di 6
Data: 10.01.1915
Descrizione fisica: 6
1 Hemd, 2 Sacktücher, 1 Handtuch. Schneidermeister Winnig Tabak. Anten Roschat Kartoffel. Karl Plank 1 Kilogramm Zucker. Herr Schmiedl 1 Glas Eingesottenes. Frl. Lina Riffeser Kaffee, Franckkaffee, Zucker. Frau Joseia Ambach Reis, 1 Star Kartoffel. Anton Wohlgemut 1 Star Kar toffel. Alois und Johann Sinn je 1 Star Kartoffel. Magdalena Sinn V 2 Star Kartoffel, Wäsche. I. Greif 1 Star Kartoffel. P. Sölva 5 Flaschen Apfelsaft, Gemüse, Dörrobst. A.DablanderZigaretten. HerrStrobl74Kracherln. Frau

Aurelia Maier 2 Kilogramm Speck. A. Andergassen. Peterlini 1 Korb Aepfel. A. Luggtn zweimal Aepfel. Mondscheinwirt Dietrich 7 Hemden, 6 Unterhosen. Ignaz Andergassen 1 Star Kartoffel. Anna Vorhauser, K. Atz, Witwe Andergassen, K. Sinn, je 1 Star Kartoffel. Florian Pernstich 2 Star Kartoffel. Alois Sinn 3 Star Kartoffel. Hans Jakob Andergassen Kartoffel. Bar. Mucki Dt Pauli 300 Zigaretten. Kalh. Keller 6 Leintücher. Ungenannt Anzug, Schinken. Baronin Marie Dt Pauli Schinken, Herr P. Rohregger 1 Korb

-Birnen. Milch gaben täglich IV 2 Liter Witwe Andergassen, täglich 1 Liter: K. Sinn, Johann Sinn, Anna Mühl mann, Josef Andergassen, Florian Sinn, Franz Zant, Florian Roschat, Josef Ruedl, Anton Andergassen, Anna Vorhauser, Alois Sinn, Pius Jnama, Florian Sinn, Anwalt, Leonhard Sinn, Witwe Andergassen, Anton und Ludwig Andergassen. Milch spendeten: P. Höllriegl 4 Liter, Fürst Campo- frarco 2 Liter, A. Bettricher, Anna Keller, Melanie Morandell, Rosa Witwe Andergassen, Kreszenz Sinn, Peterlin

Mitterdorf, Heiß Mitterdorf, Christanell, Fräulein v. Morandell 4 Liter, Johann Sinn, Josef Andergassen, A. Andergassen, P. Höllriegl, Anna Wellmann je 1 Liter; Rosa Wirt '/ 2 Liter. Ktnotheater Gebrüder Röggla freien Eintritt für die Bewundeten. Kaltern, am 21. Dezember 1914. Danksagung. Für die zahlreiche Teilnahme bei der Be erdigung unseres guten Bruders, des Herrn Wefiher zu Werg sagen wir der hochw. Geistlichkeit, jedem ein zelnen Teilnehmer, insbesondere aber den Musik kapellen von St. Pauls

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/04_09_1834/BTV_1834_09_04_4_object_2913604.png
Pagina 4 di 16
Data: 04.09.1834
Descrizione fisica: 16
) widmen, wer in diesem Bezug etwas Tüchtiges leisten will, der muß die Eigen schaften besitzen, die nöthig sind zum Auffassen der Wissen schaften, zu ihrem Behalten und zu ihrem Verarbeiten. Im er ster» Bezüge zeigen sich als erforderlich: vor Allem Sinn für das Geistig«, dann ausgezeichnete Kraft und Lebendigkeit des höhern Erkenntnißvermögens, Aufmerksamkeit, Beobachtungs gabe, ächter Trieb des Wissens, Fleiß, keine Abneigung gegen die Studien, kelne Neigung, sich ein allzu nahes Ziel' vorzu stecken

, und zeigt sich am Kna ben bloß als Sinn für das Geistige überhaupt; die BeobäH- tungsgab« ist ebenfalls mehr das Resultat der Nebung; ihr Keim zeigt sich im Kinde indem Grade'der Aufmerksamkeit, den «S den äußern umgebenden Gegenständen schenkt u: Wenn wir also uns um die Beantwortung der Frage interessi- ren: Aus welchen erkennbaren Anlägen eines Knaben läßt sich sich «in günstiger Erfolg von dessen Widmüiig für die Wissen schaften erwarten? so dürften vorzüglich folgende als Anhalts- punkt^.-unfere

Aufmerksamkeit aus-sich ziehen: Sinn für das Geizige. Er offenbart sich in der Regel schon früh bei den Kindern, noch deutlicher am weiter vorgerückten Knübtn; der sicherste Wegweiser zu seiner'Erkenntniß ist die Beobach tung des Temperaments des Kindes; iü seinen Spieles offen bart sich diese« zunächst.-Wenig Spieltrieb deutet auf ein Phleg matisches, ein allzuregrr, mitden Eegenständen^ohne Aufhören wechselnder, auf ein flüchtig-sanguinisches Temperament;-— beide aber lassen auf wenig-geistigen Sinn

schließen ^ersteres aus Mangel an Erregbarkeit des innern Sinnes,' letzteres äuö zu schneller Aufeinanderfolge der Eindrücke/wodurch alle Sta bilität derselben verhindert wird. Der Knabe mit geistigem Sinn wird nicht zufrieden seyn, eine Erscheinung anjustüu-- nen, sondern er wird zugleich um das Wie und Warum? d»r^ selben fragen; er wird das, was er sieht und hört', nicht bloß an seinen Sinnen vorüber gehen lassen, sondern er wird'eS in Ernst oder Spiel zu wiederholtn'oder nachzuahmen suchend

In» gewöhnlichen Leben wird dieser Sinn für das Geistige an Kiti- dern Talent genannt. Man erzähle mehrern Kindern eine Ge schichte, besonders eine solche, welche die Phantasie auf mähr- chenhafte Weise in Anspruch nimmt; einige werden sie ohne besondere Erregung anhören, andere werden sie mitThcilnah- me.verfolgen, aber eben so schnell wieder vergessen; talentvol lere werden , wenn ihre Phantasie nicht allzusehr gespannt ist, den Erzähler durch Fragen unterbrechen , und ihn zu Erläu terungen veranlassen

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/02_08_1939/AZ_1939_08_02_3_object_2638579.png
Pagina 3 di 6
Data: 02.08.1939
Descrizione fisica: 6
AlUvoch. den 2. August 1S39-XVII MUOWe Seele .il l p e n z? ì t u n n' Seite 3 Verstand in der Vererbung. Äon Brigitte v. Mangoldt. üli^'cn Tie schon einmal irgend etwas „i.cht und trotz eifrigsten Bemühens à»s 'icht finden können? Sicher ist i.- der Fall gewesen, und wenn Sie die -uà,e nicht ausgaben, obwohl sie eigent- qcir keinen Sinn mehr hatte, ist es Wen sicher auch oft so gegangen, daß - e aauz plötzlich an die richtige Stelle ' Man pflegt in solchen Fällen ^ii» Z» sagen

Wellen und zum anderen der Sinn für Orientierung, der überhaupt alle Tieren mehr oder weniger eigen ist. Dieser Umstand legt die Frage nahe, ob nur die Tiere diese Vorzüge besitzen. Die Natur hat ihre Gaben und Anla gen gerecht verteilt, jedes Wesen ist in seiner Art vollkommen in die Welt hin eingesetzt. Etwa fehlende Sinne, wenn man so sagen darf, find durch andere ersetzt. Betrachten wir vor allen Dingen den Menschen. Von den Naturvölkern wis sen wir, daß sie verschärfte Sinne haben, so hören

angewiesen ist. Aber nicht alle Menschen sind im Besitz der wichtigen fünf Sinne. Den Blinden geht der wichtigste Sinn verloren. Und trotzdem vermögen Blinde sich gut zu orientieren. Der Blinüe vermag bald die Geräusche zu unterscheiden, nach ihrer Art auf der Straße die Gattung des rollenden Ma terials zu erkennen und nach der Stärke des Lärms abzuschätzen, ob ihm der Übergang über die Straße noch möglich wird. Ferner kommt die Schallwirkung beim Gehen in Betracht. Sie verrät ihm sogar

Erfahrun gen kann gesagt werden, daß der für uns Menschen erstaunliche Orientierungs sinn der Tiere im allgemeinen auch aus Strahlungen zurückzuführen ist, auf die vernunftlose Wesen allemal unbewußt antworten. Wenn ir- nahm man Zische als Detektive Bisher halfen die Mäuse, gendein Tod faul erschien, so der Leber des mutmaßlichen Opfers ei nen Extrakt, der einer Maus eingespritzt wurde. Das Verhalten der Maus gab in vielen Fällen einen Hinweis auf das Vorhandensein von Gift. Wie man aus Paris meldet

oberflächlichen Über blick. Die Wirklichkeit der Zusammenhänge ist sehr, sehr unverständlich und in ihren tiefsten Zusammenhängen ganz undurch schaubar. Die besagten Fähnchen sind nämlich nicht nur weiße Reklamezettel, sondern eigentlich auch Blumen. Aber Blumen, die teils ganz, teils einigermaßen verküm mert sind. Sie können kaum mehr, meist gar nicht befruchtet werden, haben also als Blumen keinen Sinn. Ihr Sinn be steht nur einzig und allein darin, weiß zu leuchten und aufmerksam

7
Giornali e riviste
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/12_02_1942/DLA_1942_02_12_2_object_1483829.png
Pagina 2 di 8
Data: 12.02.1942
Descrizione fisica: 8
von Orleans, gest. 738. Samstag, 21 . Februar German, Abt in der Schweiz, gest. um 677. Er hat viel geleistet zur religiösen und kultu rellen Hebuna des Münstertalos in der Schweiz. Die Mönche zählten zu den ersten und grösiten Kulturträgern der Weltgeschichte. Wer Sinn hat für Kultur, musi schon deswegen grösite Achtung haben vor dem Mönchtum der katbalisihen Kir che. — Eleonova. Königin von England, gest. 1201. Rach dem Tode ihres Ermahls, des Kö nigs Heinrich III., zog sic sich in ein Kloster '»rück

, die einen ernsibaften Ernelier erschrecken. Anderen fällt bic öUeutlickc G'ka1lsuckt d''nee Töchtcrlcins auf: diese herausfordernde Klei dung. diele berechneten NinaeUöckchen um das iunae G-iickt. Dieses unruhige Suchen nach sinn licher Relustignna. O Mutter, hast, du denn keine Annen? Ge» »um Auaenarrt! Bitte ihn: ...Herr, gib, dasi ick sehend werde!' Vergebens! In dem durch Asche im Jahre 70 nach ChrUtus zerstörten Pompey fand man bei den Aus grabungen auch folgendes: In einem Gemach des Tempels war ein riesiges

, dann der Kältcsinn. dann der Wärme sinn und zuletzt der Druckst»» und dasi sie beim Erwachen in umgekehrter Reihe sich wieder ein- stellen. Aus dem innigen Zusammenwirken der ein zelnen Fähigkeiien kommen die Gesamtempfin- dungen des' Tastens: fest, weich, rund, eckig, körnig, schlüpfrig, rauh, glatt, feucht,,trocken usw. Glücklich, wer diesen Sinn nicht so nötig hat wie der Blinde, dem aber gerade er, zum treuen und unerwartet leistungsfähigen Diener wird. Die taubstummblinde Amerikanerin Helene Keller

, der Mensch misibrancht diesen Sinn zwar genugsam, aber er übt ihn kaum, ansicr etwa die Haus frau oder Köchin, die mit der Zunge untrüglich unterscheiden lernt, ob dies oder' jenes Nah- rungsmittcl noch frisch ist oder nicht. Der Ge ichmack kennt nach dem Urteil aller Psychologen nur vier Slrten: siisi, sauer, bitter, salzig sund deren Mischungen natürlich). Slber schon die Alten wnsiten, dasi die Empfindungen des Geschmacks wie die keines anderen Sinnes ab hängig sind vom augenblicklichen

einem, der ein heftiges Katarrh hat und deshalb nichts riecht, die Speisen anders schmecken. Ja die Forscher gehen so weit und lagen: man verbinde sich die Augen, klemme die Nase zu und veisie abwechselnd in einen Slpfel und eine Zwiebel, und wird dann nicht unterscheiden können, was man gerade in den Mund nimmt. So wenig versteht der Geschmack- sinn, wenn er allein gelassen wird. So kommt es auch, bare der Gast im Wirtshaus brummt: „Das R'udfleisch schmeckt heule mio in Tinte ge kochtes Sohlenleder!' — Der Wirt

8
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/15_04_1934/AZ_1934_04_15_1_object_1857244.png
Pagina 1 di 6
Data: 15.04.1934
Descrizione fisica: 6
Gewändern. Es ist deshalb von Zeit zu Zeit Kläruug notwendig zwischen echtem Gold und Talmi, um eine reinliche und klare Scheidung der Geister zU erzielen . Der Träger der fascistischen Neugestaltung ist die Jugend., Für Jugend und Alter, in dem hier ge meinten Sinn gibt es keine obere und keine untere Grenze. Jung ist, wer nicht erstarrt ist in Formen und Formeln,, wer Noch die Kraft zu neuen We gen in sich trägt.'Diese Jugend beugt sich vor Tra dition und Ersahrnng vergangener Zeiten. Aber sie wxiß

, daß es kein Halten gibt in.dem Strome der Entwicklung, und sie überläßt der Geschichte, was kein Leben mehr hat. Sie schaut nach vorne, wem, auch dunkle Wolken den Weg versperren, in ihrem'Blute aber webt die Vergangenheit und wirkt aus neuem Leben in die Zukunft. Dies ist der Sinn echter Tradition, wie sie starke Geschlechter üben, die noch Möglichkeiten vor sich sehen. Hier zählt nur, wer im richtigen Augenblick den kühnen Einsatz zu geben weiß, ohne den es keinen großen Erfolg in der Geschichte gibt

von sreiwilliger Ausgabe an eigener Individualität. Echte fafciftifche Diktaturen tragen ihren wesentlichen Sinn nicht in der Gewalt, wie es ihnen meist zum Vorwurs gemacht wird, sondern in der schweigenden und wissenden Selbstüberwin dung: vieler,Tausende, die nur Soldaten sein wol len in gemeinsamen Opser und gemeinsamer Ar beit. Hier ist ein'Zeichen und ein Merkmals in.dem sich Echtes Von Falschem unterscheidet: Gewalt oder freiwillige Unterordnung? Dieser Verantwvrtun.gs- wille aber, der in der eisernen

sascisiischer Systeme und damit die Mobilisierung aller Kräfte in die Richtung aus ein Ziel. Dieses Ziel des Fascismus aber heisjt: Ersolg des Staateslind Volkes im Ringen um Bestand und Möglichkeiten! Fascistiche Gestaltungen finden ihren letzten Sinn in einer staatlich geschlossenen Einheit mit dem Ziele der höchsten Aktivitätskrast nach außen. Fascistisches Wollen erschließt die tiessten Kraftquellen eines Volkes und Staates zum Zwecke der Verwirklichung aller Möglichkeiten, die für die ses Volk

der Schicksalsgemeinschast. Unter Vermögen eines Vol les soll hier im wörtlichsten Sinn verstanden sein: alles, was ein Volk vermag. Sinkt dieses Vermö gen, verlier! das Volk an Bedeutung, dann ver ringern sich seine Möglichkeiten und damit die Mög lichkeilen jedes seiner Angehörigen. In dieser Er kenntnis gewinnen wir Einblick in den Wesenskern sascistischen Wollens: Fascismns ist das Strebeil nach der höchsten ideellen und materiellen Kamps- sorm eines Volkes. Nicht umsonst ist in sascistischen Systemen die Tendenz zur ttnisonnierung

9
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/15_10_1911/BZN_1911_10_15_8_object_2345681.png
Pagina 8 di 36
Data: 15.10.1911
Descrizione fisica: 36
,Bozner Nachrichten', Sonntag, 15. Oktober 1911 8 7 Uhr abends der Bauer Karl Vorhauser aus Kaltern und Rudolf Atz in die sogenannte Falschon in Unterplan itzing auf die Fuchsjagd. Am gleichen Abende hatten sich auch Florian und Jakob Sinn an dieselbe Stelle auf die Fuchs passe begeben. Als die beiden nun am gegenüberliegenden Wiesenrande den Rudolf Atz benlerkten, gingen sie — Flo rian Sinn voraus — leise austretend mü) sich im Flüster- tone unterhaltend, auf dem Steige wieder zurück

in der Rich tung nach Osten. Als sie den Standort des Karl Vorhauser passierten, gab dieser aus seinem Jagdgewehre aus einer Entfernung von zirka zehn Schritten einen Schrot s chuß ab, dessen ganze Ladung den Florian Sinn in Brust und Hals traf. Den Hiedurch erlittenen Verletzungen erlag Sinn infolge innerer Verblutung nach kurzer Zeit. Der Fall l)atte nun ein Nachspiel beim hiesigen Kreisgerichte. Vorhau ser verantwortete sich dahin, er habe im Gebüsch etwas rau schen gehört und sich bewegen gesehen mid

in der Annahme, es sei der Fuchs, gegen jene Stelle hingeschossen und so sta^t des vermuteten Fuchses den Florian Sinn getroffen. Die Anklage erblickte jedoch in diesem Verhalten einen hohen Grad von Fahrlässigkeit. Ist es schon gewiß sträflich, wenn ein Jäger in der Dämmerung über einen öffentlichen Fuß weg hin, ohne das Wild zu sehen, nur dem Gehöre nach schießt, so muß im gegebenen Falle der Leichtsinn, mit wel chem Vorhauser vorging, um s-o größer bezeichnet werden, als ja Florian Sinn kurz vorher

denselben Weg in entgegenge setzter Richtung begangen hatte und dann zwei erwachsene Männer auf dem Wege zurückkehrten, die Vorhauser auch nur bei geringer Aufmerksamkeit erblicken hätte müssen. Karl Vorhauser hat somit in einer Weise gehandelt, von welcher er sich als „Jäger' Wohl selbst sagen muß, daß sie in einem besonderen Grade fahrlässig war. Da seine Handlung den Tod des Florian Sinn verursachte, hatte er sich wegen Ver gehens gegen die Sicherheit des Lebens zu verantworten. Vorhauser wurde zu zwei M onaten

st rengen A r- r est und Bezahlung einer Jahresrente im Betrage Von K. 300 an die Witwe des erschossenen Florian Sinn, verurteilt. Orgel-Kollaudierung. Am kommenden Donnerstag, den 19. ds., findet in Tramin die Kollaudierung der neuen Or gel statt. Dieselbe stammt aus der Firma K. Reinisch in Steinach, hat 32 Register und elektrischen Antrieb. Nach mittags halb 2 Uhr Orgelkonzert. Freche Einbruchsdiebstähle in Marling. Von dort wird unter dem 12. ds. gemeldet: Beim Seileggerbauern Franz Mitterhofer

10
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/18_01_1912/TIR_1912_01_18_4_object_233580.png
Pagina 4 di 8
Data: 18.01.1912
Descrizione fisica: 8
der heute bestehenden alten Friedhofsanlage erfol gen. Es würde gewiß vom Großteil der Steuer träger freudigst begrüßt werden, wenn unsere Ge meindevertretung bis zur vollständigen Reise dieser Frage von einem größeren Aufwände Abstand näh me und für Schaffung eines brauchbaren Provisori ums sorgte. Daß hiefür die beiden Mühlbacher Projekte erst recht nicht geeignet erscheinen, ist wohl so einleuch tend, daß eine weitere Polemik unnötig ist. Gerichtssaa!. Ein Eifersuchtsdrama. Der Bauer Josef Sinn

und so begab sie sich zu ihrem Schwager Johann Peter- nader, Wirt in Waidbruck, wo sie fünf Tage lang verblieb. Dieser unerträgliche Zustand veranlaßt? die Frau, im Frühjahre 19IV die Klage auf Scheidung der Ehe einzubringen und seit einem Jahre unge fähr leben die beiden Eheleute tatsächlich getrennt. Als ein Glied in der langen Kette der seiner Frau angetanen Mißhandlungen und Bedrohungen stellt sich auch seine Tat vom 15. Oktober 1911 dar. An diesem Abende nach 8 Uhr saß Berta Sinn

mit einigen Freundinnen in ihrer Wohnstube im ersten Stocke des ihren minderjährigen Kindern aus erster Ehe gehörigen Hauses in Oberplanitzing an einem in der Nähe des Fensters befindlichen Tische. Die Fenster waren geschlossen und die Vorhänge herab gelassen. Da fiel plötzlich ein Schuß und ein Klir ren der Fensterscheiben schreckte die im Zimmer be findlichen Personen aus ihrer Unterhaltung auf und jagte sie in die Flucht; auch Berta Sinn wagte es nicht mehr, in ihre Wohnung zurückzukehren, da sie der festen

sind, so wird die Dame es nicht leugnen können.' „Das kann sie auch nicht, wovon Sic sich selbst überzeugen sollen, altes Haus. Im Schiffsraum unten, gerade unter ihrer Kabine, ist erst kürzlich ein Donnerstag, «and anderer a ßcht, sie zu töten Tage begegnet i vorfen hatte. Zum Glücke verletzt, obwohl durch eines der <3 im Oberbode, einige auf den trotz der Vorhc flogen. Josef Sinn ßen mit seiner tätiger Mann; dessen Fenster a Stube seiner F wer sich dort be 8 llhr war er z> mcr leicht unbe tagshose wurdei

der wie jene vc gedrungen war standegebracht v seinen Angehör Sinn hatte chcns der offen noch wegen jem gung zu veranti Im Fcbrul der Beschuldigte ! und seine Sä'w , zu schimpfen vc j eilig das Haus hin Frau Sini nahm. Josef seinen Bruder 5 beschwichtigen v mer hinausschaj der Beschuldigt lung ein und hinein Bernl einen Stuhl m zu beschädigen, einem Rebmcsse im Unterarm, sodaß jener au es die Geschwis Anzeige gelang sen, sondern de die Wunden zr waren schwere 5 bis K Woche» Josef Sinn wie bei Verüb betrunken, soni

11
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/12_12_1932/DOL_1932_12_12_1_object_1202362.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.12.1932
Descrizione fisica: 8
und tue anderen durch die Verträge entwasfneten Machte »n einem Regime, welches jür alle Ratio- W die Sicherheit mit sich bringt und diese» Prinzip mühte feinen Ausdruck in der Können- Es war einmal Von Hans Reimann. Es war einmal, sie war einmal, er war ein mal. und jetzt sind sie anders: nämlich die Bedeutung und der Sinn eines Wortes. Ich will davon reden wie sich der Inhalt manchen Partes im Laufe der Zeiten geändert hat. In erlichen Redensarten und Zusammensetzungen blieben ursprüngliche

Bedeutung und alter Sinn erhalten. Zuweilen jedoch ging die Erinnerung an das Einst völlig verloren. Aas war noch bei Eryphius (1630 nachzu- weifen) etwas Eßbares. Wenn Rehe äsen, tun sic es im Hinblick auf die Bergangenheit. — Ehedem wurde „abgefeimt' als „geläutert' ver wendet. doch tauchte es bereits Mitte des 15. Jahrhunderts im Sinne von „raffiniert auf. Der Ahne war entweder ein Großvater (ano) «der eins Großmutter (ane) und-nichts darüber hinaus. — Fük-r^usrichtig^-sagtrn unfftlT 2lhn hinaus

,— Für „aufrichtig' sagten unsere Ahnen: alawdrc; und das verschliss sichzum heutigen „albern'. Angst und Bange sind dasselbe, sind Beengung- Eingeengtsein, Beengstigung, Beängstigung. 2n einem Kirchenlied haben wir das „besehlen' im alten Sinn. Es war dasselbe wie „übergeben'. (.Befiehl du deine Wege . . .'1 Das Eigenschaftswort „biderb' war: einem BÄÜrfnis entsprechend. — Brunst bedentere Brand. und Ding bedeutete Gerichtsverhandlung (Bedingung, dingfest machen). Der Ausdruck „Dirne' wurde sogar von der Mutter

(ge-leich), und wer einem zweiten Menschen nicht aufs Haar glich, ihm vielmehr nur annähernd glich, der war ihm ähn-lich. Noch Luther schreibt 'liederlich', wenn er „geringfügig' meint. Vorher war es: zierlich.— Luder, ohne irgendwelchen Nebcnsinn, wurde für „Lockspeise' gebraucht. Der Maler Franz Marc, ist im, Familien namen das männliche Gegenstück zur Mähre, zum weiblichen Strreitroß. — „Mal' war die Zeit des Mahles, die Maylzeit und im weiteren Sinn: die. Zeit. „Sintemalen' bedeutet nicht mehr

des. Wortes „schlecht' inne: es war dasselbe wie: schlicht. — „Schlimm' hatte den Sinn von:, schief oder schräg. -Was heißt „schonen'? Schonen heißt: gut behandeln. Wen oder was muß man gut be handeln? Das Schöne! Schön ist „strahlend gewesen und „sehenswert'. — Mit „Schund' tun wir Minderwertiges ab. Es war dereinst: der Balg..(Siehe: Schinder und Schindmähre). Wer sich verschluckte und wer etwas ver schluckte, der schwelgte: denn „schwelgen' war: verschlucken. — Etwas ist sehr schmerzlich

12
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1916/03_05_1916/TVB_1916_05_03_2_object_2264641.png
Pagina 2 di 16
Data: 03.05.1916
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 18. konnte, die Wehrpflicht für Unverheiratete in Irland zur Einführung zu bringen. Oeffentlich im Parlament mußte die englische Regierung eingestehen, die allgemeine Wehrpflicht könne nicht auf Irland ausgedehnt werden. Wolke man den Versuch machen, so würde das die „Anwen dung eiu^ sehr beträchtlichen Gewalt' bedingen und den Ausbruch einer Rebellion in Irland zur Folge haben. Die Sinn-Feins haben nämlich trotz der Schwierigkeit des Krieges ihr Freiwilli genheer verstärkt

war (am Ostermontag) ruhiger als je. Es waren nur viele Leute auf den Straßen, die auf dem Wege zum Wettrennen waren. Kurz vor 12 Uhr sah der Augenzeuge ungefähr 100 Mitglieder der Sinn-Fein, die bewaffnet durch die Straßen zogen. Sie hatten die Ba jonette auf.ihren Gewehren. Kurz darauf hörte er einen oder zwei Schüsse und bemerkte, daß das Postamt geschlossen und verbarrikadiert wurde. Sinn-Feiner standen mit geladenem Gewehr vor dem Postamt. Die Aufständischen besetzten viele große Gebäude und zahlreiche

ihm, die Aufständischen hätten von den Dächern der Ge- bände einen Soldaten niedergeschossen. Verschie dene Aufständische benützten die Gelegenheit, um auf Soldaten und Matrosen zu schießen. Am 3 Uhr nachmittags sah man zwei Fahnen der Sinn-Fein und eine gelbe, auf welcher stand: „Irische Republik.' Die Aufstandischen begrüß ten die Fahne mit stürmischer Freude. Im Laufe des Tages tvurde nur .dann und wann gefeuert. Die Polizei wurde von den Straßen zurückge zogen, !vährend die Soldaten Befehl erhielten, Deckung

nur diese Irreführung- Manöver im Auge. Während die Soldaten dort hin zur Niederwerfung der Revolte entsandt wurden, führten die Sinn-Feiner ihren Haupt angriff im Zentrum aus. Im Hauptpostamte entspannen sich rasende Kämpfe zwischen Iren und Regierungssoldaten. Das Gebäude war drei- bis viermal in der Nacht erobert und wieder zu rückerobert. In den Kellern der Liberty Hall be fanden sich irische Munitionslager. Viele englische Geschästsläden wurden gestürmt und geplündert. Die meisten Klubräume wurden von den Iren

Mann stark, davon sind 10.000 Sinn-Feiner. Die Regierung läßt über Stand und Größe des Aufsta.ides keine Nachrichten ins Ausland gelangen: >^5 geht aber aus allem hervor, daß er sich fast uver das ganze Land ausgebreitet hat.! Wie ernst man in englischen Regierungskreisen die Ereignisse in Irland einschätzt, beweist am schlagendsten die umfassende Tätigkeit, die von ^ der Regierung entfaltet wird, um so schnell als / irgend möglich wieder Ruhe zu schaffen. Nach den ' letzten Berichten aus Irland

13
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/22_07_1944/BZT_1944_07_22_6_object_2103621.png
Pagina 6 di 10
Data: 22.07.1944
Descrizione fisica: 10
in seinem Geburtsort. Marieney im Jahre 1903 ein Denkmal. Die Melodie des Knebelsbergerschen Hofer- liebes wurde auch für Marsche (im Trio) ver- wendet, so von Karl Komzak, Gustav Mahr, Karl Mühlberger, E. Pitschmann, Hugo Mo- rauletz u. a. Vorn Sinn des Kampfes So sehen deutsche Dichter den Krieg - Von Dr. Wilhelm Schoo! Wo immer in Deutschland es um große Schick- jalsentjcheidungen geht, da steht der Dichter wie ein Priester am Altar seines» Volkes. Bald spornend und begeisternd, bald mahnend und rügend, bemüht

, das hoher ist als du selbst? Das Gesetz aber ist unbekannt. Es offenbart sich nicht tm Schlacht sturm, es kommt wie der Geist im Pfingstrviiü) zu dem, den es erwählt. Und der wird dann der Welt den Frieden, die Gerechtigkeit und die Liebe bringen und den Sinn des Krieges erfüllen.' Er zieht aber einen Trennungsstrich gegen die Lauen. Ewiggestri gen, die von dem Sturmhauch großen Volksgesche hens unberührt bleiben: „Wir willen, daß unser Tod nicht den Lumpen gilt, den Leichtsinnigen und Wankelmütigen

, den Händlern und Verrätern.' Wie Wehner als Kriegsfreiwilliger des ersten Weltkrieges aus dem Erlebnis einer im Trommel feuer zusammengeschmiedeten Kameradschaft die Kriegsnöte kennengelernt hat, so haben andere deutsche Dichter aus dem Kriegserlebnis Heraus.um den tiefen Sinn des Krieges gerungen. Allen voran steht Theodor Körner, der fein Leben für das opferte, was er besang. Cr hat den tiefen Sinn des Frey hettskampfes und Soldatentodes in die Worte ge faßt: „Das Leben gilt nichts, wo die Freiheit fällt

'. . . Soll ich in feiger Begeisterung meinen siegenden Brüdern meinen Jubel nachleiern. Soll ich Komödien schreiben auf dem Spotttheater, wenn ich den Mut und die Kraft mir zutraue, auf dem Theater des Ernstes mitzü- prechen. Wer in einer solchen Zeit abwartend best eite steht, der ist in seinen Augen „ein ehrloser, »ärmlicher Wicht'. . ' .Auch Walter Flex, dem es als Kriegsfreiwilligen des ersten Weltkrieges vergönnt war. dichterisches Werk und Soldatenleben zur Einheit zu bringen, hat dem Glauben an den tiefen Sinn

14
Giornali e riviste
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/19_03_1942/DLA_1942_03_19_2_object_1488614.png
Pagina 2 di 6
Data: 19.03.1942
Descrizione fisica: 6
sich heute von der Wissenschaft genau erklären. Liber —, gerade iit den wichtigsten und ent- scheideiidsten Fragen dieses Lebens bleibt uns die Wissenschaft die Antwort schuldig. Woher kommt diese ganze Welt? Woher kommt vor allem der Mensch, und wo geht er hin? Was ist denn der Sinn dieses Lebens? Haben wir Menschen eine unsterbliche Seele? Gibt es ein Jenseits oder ist mit dem Tode alles aus? Wo her kommt denn der Unterschied zwischen gut und bös? Warum — wie einmal ein Kind ge fragt hat — warum fällt

sich nur durch Kraft und Stoff; Geist und Seele gibt es überhaupt nicht. Airdere wieder behaupten, es gibt überhaupt keinen Stoff und keine kör perlichen Dinge: das einzige, was wirklich exi stiert, ist nur der Geist. Wer hat nun Recht, »nd wein sollen wir glauben? Den Materia listen öder den Idealisten? Oder am besten kei nen von beiden! Und der Sinn des Lebens? Da gibt es Philojopben, die letzren: „Genies; und stirb!' Last cs dir gut gehe». sagt Epikur: man lebt ja nur so kurz und ist so lange tot. Das Höchste

und Letzte für den Mensche», ja das einzige, was Sinn hat. ist der Eenutz. — Und dann koiv' 'i'ont. ein anderer PhiloGvh. und sagt: Da' ?e für den Menschen ist die Pflicht. — U net andere, man nennt sic Pessimisten, t en rund heraus, das Men- ichenleben hat . rhanpt keinen Sinn und lei nen Zweck: je eher man cs hinter iicb bat, umso besser, und wenn cs gar zu arg wird ober gar zu lange dauert, dann macht am besten diesem sinnlosen Dasein durch Selbstmord ein Ende. Sa widersprechend, so einander

: dein andern setzt der Zorn arg zu oder die Sinn lichkeit. So viele Leidenschaften und böse Triebe! Ja. an Rat fehlt es nicht auf dieser Welt. Mo aber Hilfe finde»? - Etwa bei Geld und Gut, Lei Macht und Einfluss? Alexander der Große halte eine halbe Welt erobert, nie mand konnte ihm widerstehen. Eine Lungenent zündung hat seinem Leben und seiner Macht in jungen Jahren ein rasches Ende bereitet. Ein Fürst, dessen Neickitümer schier, unermesslich sind, empfängt einen Besuch. Elegant gekleidet sitzt der Fürst

15
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/05_03_1938/DOL_1938_03_05_7_object_1138971.png
Pagina 7 di 16
Data: 05.03.1938
Descrizione fisica: 16
« Worte gesprochen. Nur wird der Sinn dieser Wort« umgedogen, mit einem »nchristllchen Sinn erfüllt. Und so gelingt e» nur allzu oft. unter dem Schein« de« Christen tum» die Christen ihrem heiligen großen Glau ben Innerlich zu entfremden, derart zu entfrem den, daß sie schließlich kein Bedenken tragen, da» Ehristentum überhaupt abzulehnen und sich zu einem neuen Heidentum zu bekennen.' Die Wortführer dieses Kampfes der Heimlich keit „sind bestrebt, die Menschen zu den sogenann ten vorchristlichen

bezeichnet als Sünde jene Taten oder auch Worte, welche nach seiner An sicht gegen das Interests des Blutes und der Raste velstaßen. Sind ihm doch, um wieder mit den Ausdrücken de» Kardinal-Erzbischofs von Listabon zu reden, Blut und Raste die letzten Quellen allen Rechtes und jeglicher Moral. von diesem Standpunkte au» gibt man auch dem Worte Erbsünde einen ganz neuartigen Sinn. Es gilt die Weitergabe einer sogenannten „krankhaften Erbmaste' vom Vater auf den Lahn al» Versündigung an dem heilig

Füll« irdischen Lebensglllcke». Zu einem ewigen Leben, zur Ktndschast Gottes erhebt e, feine Gedanken um so weniger, als sich ja nach seiner Ansicht Sinn und Ausgabe de» menschlichen Lebens in der Entwicklung de» Allgotte« Natur vollzieht. So versteht «, sich dann ganz von selbst, daß da» Wort ewige Seligkeit in dieser Weltanschauung keinen Platz hat, ebensowenig das Wort Gnade, es sei denn, daß alle diese Wnrte in dem Sinne einer Befreiung von irdische« Sorge« und Räten gebraucht werden. Christi

es Gott — durch dieses Schlag wort die aufrechten Christen in ihrer Hingabe an die heilige Kirche nicht erschüttert werden können. Trotzdem dürfen wir uns nicht verhehlen, daß es stch hier um ein Schlagwort handelt, da» Unke- dachtfame in ihrer Bereitwilligkeit, sich von der Kirche belehren zu lasten, auf» tiefste erschüttern kann. Man hat nämlich wiederum dem Wort« Polittk einen ganz neuen Sinn gegeben. Wurden und werde« nach bisherigem Sprachgebrauch unter Politik die Maßnahmen bezeichnet, wadnrch

16
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1864/25_06_1864/SVB_1864_06_25_6_object_2516230.png
Pagina 6 di 8
Data: 25.06.1864
Descrizione fisica: 8
kein Verständniß hat, auch nicht einmal fähig ist, einen guten Rath zu empfangen. Diese Erfahrung werden Alle schon gemacht haben, welche je fähig und in der Lage waren, gute Räthe zu ertheilen. Es ist nicht blos für die Tiroler gesagt, was der Bozener Vorstand hierüber bemerkt: „Wenn nicht der Sinn sür Kunst und wenigstens einige Umsicht zc. aus ihrem Gebiete vorhanden ist, so ist es nicht blos sehr schwer, sondern oft geradezu unmöglich, daß Alles gnt gelinge. Es ist nicht immer der rechte Meister gleich

bei der Hand, der Alles ordne und leite, und zwar gerade in dem, was man so gern als Kleinigkeit ansieht. Die Bücher legen sich nicht im Augenblicke selbst aus. Die Muster sind oft nicht so detaillirt, die Arbeit wird manchmal von einem Handwerksmann im Orte geliefert, der in seiner Art recht tüchtig sein kann, aber nicht in stylgerechten Formen gebildet, sie soll oft schnell gefertigt sein, da wird nothwendig manches mißlingen. Wenn ferner dieser Sinn für Knnst nicht vorhanden ist, so denkt man schon oft

gar nicht daran, daß etwas nicht recht sein könnte, es gilt dann blos ein gewisses Augenmaß und das Kundin) eaxiti eervleem u. dgl. kommt in betrübender Weise zum Vorschein, oder anch was das Schlimmste ist, wer diesen Sinn und einige Bildung hierin nicht besitzt, dem sind die wahren Grundsätze der kirchlichen Kunst gar oft wie spanische Dörfer, man sträubt sich gegen deren Einführung als vor Grillen und hält sich ans Altgewohnte, der läuft mit der Äkode, als wäre die Kirche eine Zofe

französischer Eitelkeit! Wenn aber dieser Sinn geweckt und gebildet werden soll, so fällt diese Bildung nicht vom Himmel, sondern man muß lesen und eine möglichst gründliche Kenntniß sich anzueignen suchen; wie oben bemerkt ward, ist aber auch schon das Streben, ja selbst der aufrichtige Wunsch nach dem Rechten etwas werth. Wer nur ein Auge selbst öffnet, dem kommt die Freude von selbst auch das zweite zu öffnen, und ich wette, ein Seelsorger, der einmal den wohlthuenden, erbauenden und harmonischen

Ausdruck empfindet, den eine in allen ihren Theilen und Gerätschaften kunstgerecht geordnete Kirche auf ihn hervorbringt, wird nicht ruhen, bis daß er die seinige nach und nach so viel als möglich also zu Stande bringe. Wo aber jenes Streben fehlt oder gar aller Sinn abhanden gekommen ist, da geht es leider wie in einem bekannten Seitenthale des Eisalthales, wo man erst vor Kurzem die „alten Heiligen' verbrannte, welche nach sichern Nachrichten noch der Er haltung und Restauration werth gewesen wären

19