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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.02.1868
Descrizione fisica: 6
/. ja vom Hiingertode. Ganze-Länder- streclen in drei Welttheilen, Europa, Afrika und Zlmerika, j sind vom, schrecklichsten Elende heimgesucht. Nebenbei hören wir von nichts öfter, als vom Kriege »nd den furchtbarsten Kriegöriistungen. .ES bereitet sich, wenn, 'nicht alle Anzeichen täuschen, ein furchtbares Gottesgericht -vor. Der Thurm menschlichen Hochmuthes, dessen Sinn- jblid in alter Zeit ans dem Felde von Babylon, stand, - strebt immer kühner zu den Wolken empor. ^ Darum spricht Gott der Herr

- zeitSmal der Liebe mit der in der Buße gereinigten Seele. Er'macht ihr ein doppeltes Brautgeschenk am himmlischen Sinn und am himmlischen Frieden. Der himmlische Sinn macht ihr alle Gebote deS Herrn leicht. Sie begreift das Wort deS Herrn, wenn er sprach: „Mein Joch ist süß, und meine Bürde leicht.' Mit ihrem Heilande spricht ^.°rn himmlischen Sinn beherrschte Christensecle: „Von mir ist geschrieben, daß ich deinen Willen thue, -o Gott: Ja, Herr, ich will es, und dein Gesetz in der Mitte meines Herzens

. Wir haben also eine landwirthschastliche Zeitschrift in Tirol;.sie ist die einzige, sie ist klein und sie ist endlich sehr billig' und doch ist sie in Gefahr, einzugehen. Dies ist sehr traurig; deuu man ist versucht, daraus den Schluß zu ziehen, daß für eine landwirthschastliche Lektüre im Lande kein Boden sei. DieS aber wäre ein recht großes Gebrechen. Denn entweder ist im Lande kein Sinn unter der bäuerlichen Bevölkerung etwas von ihrem Gewerbe zu lesen, also kein Bedürfniß, kein Sinn für einen Fortschritt, für einen Ideenaustausch

, für eine Kenntniß dessen, was außer dem eigenen be schränkten Hofräume vorgeht/ Oder es ist auch kein Sinn für eine solche Lektüre nnter den Gebildeten, wozu wir Schullehrer, Förster, Aerzte, Geistliche, Beamte, Vorsteher uüd auch Kaufleute auf dem Lande zählen müssen, also unter den Organen deS Volkes, denen mau doch wenigstens zum Theil ein derartiges Interesse eine wissenschaftliche Liebe und Neugierde zu trauen sollte, und die dnrch Wort, Beispiel, Einfluß und namentlich durch Konversation viel: anregen

könnten und sollten, kein Beoürfuiß eiuer landwirth schaftlichen Lektüre kein Sinn für den Fortschritt, für Mittheilung für eine geistige Thätigkeit. Oder end lich es ist die Haltung der landwirthschaftlichen Blät ter eine so schlechte, daß ihr Inhalt keine Leser zu fesseln vermag, keine praktischen Anwendungen auf die Landwirthschaft bietet, daher Niemanden zn verargen wäre, auch nur daö kleine Opfer von einem Gulden im Jahre dafür zn bringen. (Schluß folgt.) Kirchliche Nachrichten. Brixeu. Versetzt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.11.1934
Descrizione fisica: 4
und im vol len Umfange bewußt, wenn wir uns Rechenschaft geben über drei Dinge: Ueber den Begriff Oesterdeich, über Geburt und Entstehungsweis« unseres neuen Staates und seiner Verfassung und über Sinn und Geist dieser Verfassung 1934. Wollte man diese drei Gebiete nur einiger maßen ausführlich behandeln, so müßte man viele Stunden zur Verfügung haben. Da dies nicht dor Fall ist, und vor allem das bezügliche Erkennen und Verstehen gerade

, ebenso Ivichtig und bedeutungsvoll wie die erste alte ehrwürdige Ostmark und wie sie Boll werk und Schild des Christentums und deutsclier, abendländischer Kultur gegen alle Stürme und Angrisse. Alle diese bewegten Jahrhunderte hindurch steht ans Oesterdeichs Ehrenschild geschrieben: Kampf und Opfer, Verteidigung und Treue, L>ckd und Heldentum, Sieg und heldenhaftes Dulden, Tapserkeit und Ausdauer, Verstehen und Hilfs bereitschaft und immer und stets und zu allen, auch den bösesten Zeiten Sinn sür

uns der Geist, welcher der neuen Verfassung Pate gestair- den ist, und der Sinn, welcher derselben zugrunde- liegt, mit flammender Begeisterung. Wir alle, die sÄt Jahren gegen die Zersetzung unseres Volkes durch den marxistischen Klassenkampf und die liberal - kapitalistische Wirtschastsgestalkung ge kämpft haben und die Oesterreich von Grund auf e-rne-ue'tn wollten, begrüßen es mit aufrichtiger, dankbarer Freude, daß nun dem Sinn« dor Enzyklika „Quadragesimo anno' gemäß eiwe starke Staatssührung darangeht

und schwer, doch wird sie bestimmt dann leichter und sicherer zu lösem sein, wenn wir stets der drei besprochen Dinge ein gedenk bleiben, die da sind: Oesterreich, die Mei lensteine am Weg zum heutigen Tage, Sinn und Geist der neiren Verfassung. In jedem Zweisel finden wir da stets Rat und Richtung sür unser Denken, für unser Fühücn, sür un,s>e-r Wollen., für unser Handeln. Wir dürfen mcht die geringsten Zweisel an den endgültigen Ersolg unserer neuen Versafsung und der Bundesgesetzgebung auskommen

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1936
Descrizione fisica: 8
«Gonntag. -1, »tllpeniektunqà Seite Wsnàerungen àurch ^KMU àie Täler àes Hochetfch ' Mi-ß in das Herz mit einem flüchtigen BNck auf die Tou-Sinn ist wehmütig UN?, ihre Gesänge erinnern an FLte erfaßt die Höhen von Scia- die langgezogenen, tief ins Herz greifenden Melo- ?! und Rodengo mit jener von Spinga seit Bs. dien der italienischen Bauern des Trentino, so daß ^nn der Völkerzüge durch unser Land und in un- rem Gebiete eine strategische Rolle gespielt ^a- ken müssen, denn sie schieben

Sinn kennt keine Bedenken vor Mülien, ihr Benehmen ist selbstbewußt, ohne Ueberhebung und zugleich frei, das Gemüt klar, auch ein wenig träumerisch, wie das aller Gebirgsbewohner, der Sinn entgegen kommend und der Blick klar, so wie der Morgen- Himmel. Gegen den Fremden sind sie zuvorkom mend, was die lange Tradition als Fremdenstadt mit sich gebracht hat und von einer Höflichkeit, die aus dem Herzen kommt. Der Fremdenverkehr wird wohl auch viel dazu beigetragen haben. d.,ß man in Straßen

flankiert werden. Ueber ihnen grüßt der Engel der Verkündigling der Jungfrau und hoch zwischen beiden verdäm mernd schon im Gewölbe des Chores, Gottvater, letzter Sinn und Grund alles dessen, was unten sich abspielt. Um diese Hauptfiguren spielen in dem schlanken, luftigen Aufbau der Bekrönung die Ge stalten der Heiligen Margaretha, Katharina, Odi lia und Scholastika. Im Sockel dieses hochstreben den Aufbaus aber ist die Anbetung des Kinde? durch die Drei Könige dargestellt. Ganz einheitlich

aus dem Schaffen riß den 1433 geborenen Meister der Tod, zwischen dem 7, Juli und dem 24. August 1498 ist er gestor ben. Nur in Trümmern sind seine Werke außer de nen von Gries und St. Wolfgang auf uns gekom» men. Aber reich ist der Abglanz seiner Kunst in dem vielen, was uns sonst Bildschnitzerei aus je nen Jahrzehnten erhalten ist. Kunst im besten Sinn des Wortes, obwohl die sührende Persönlichkeit in einem Punkte den Großen der italienischen Re» naissance gleicht: Wie Leonardo und Michelan gelo

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.11.1931
Descrizione fisica: 8
und die Seidenzändel sie sich aus den Trümmern in neuer Pracht er- fielen den Kirchen zu und die zwei wollenen . . . hoben, wenn im Laufe der Generationen der Bartücher wurden unter die Stadtarmen ver- Land sucht, auà in Runkelstein ein und ver- kriegerische Geist durch schöpferischen Sinn, der teilt. gißt für ein Stündchen den nüchternen Alltag, ävcsr« Und seit 50 Jahren kehrt jeder Fremde, der auf seiner Reise nach dein Siìden in der Talfer- stadt einen Tag sich aufhält oder in Herbst- u. Frühlingstagen

. Und so bei auch eine Portion romantischen Sinn be- wie die Mauern der stolzen Burg langsam av- saß, das immer mehr vernachlässigte Schloß bröckelten, so verfiel auch das vielgerühmte Ge- und dieser Besuch hat die alten Fresken aus schlecht das darauf hauste. 1S20 wurde der der Vintlerzeit der Gegenwart erhalten, denn letzte der Wanga zur ewigen Ruhe bestattet, der Kaiser gab dem Maler Friedrich Lebenba- Verschiedene andere Geschlechter erhielten hier- cher aus Bressanone den Auftrag die Fresken auf den Burgstall

des Gebietes bedroh waren dle Vintler das reichbegüterste Geschlecht ten, so mußte Runkelstein auch einen prakti- m jeder ihrer Phase verfolgt, welch letztere durch ihren Sinn dein Publikum die empfindlichsten Seiten des Gefühls und der Leidenschaft be rühren wird. Die Handlung hier zu erzählen, würde zu weit führen; man muß den Film sehen und ihn miterleben. Die Liebe eines jungen Kompo nisten zu einein Mädchen, das durch M. Cri stians Kunst seine rührende Verkörperung sin- der Burg und den feurigen Wein

ein. Sie Aber auch danach war der Sinn der Lehens- besaßen nicht nur das nötige Geld um sie mit träger nicht dergestalt, daß sie den Kunstwert festen Mauern Türmen und Wällen zu verse- der Fresken einschätzen konnten. hen, sondern auch reichen Kunsinn, um die In- Es folgten drei graue Jahrhunderte für das 0^ nenräume, wo schöne Frauen, heldenhafte Rit- Schloß, das in dieser Zeit vollständig zur P0iig<.liiriie^ ter und begeisterte Minnesänger weilen sollten, Ruine herabsank. Die Dachbalken verfaulten, Zwangsstellungen

kunstvoll zu schmücken. Damals wurde Runkel- die Mauern stürzten, die kostbaren Fresken Von den Agenten der kgl. Quästur wurden stein die Wartburg des Alpenlandes genannt, waren den Unbilden der Witterung ausgesetzt, gestern aus Sicherheitsgründen zwangsge- denn alles was ritterlichen Sinn. Geist und ja sogar die Grundfesten der Burg begannen stM: Maria Dangili 27 Jahre alt aus Ver- Kunstgeschmack hatte, traf sich auf der Burg zu in dieser Epoche, unverantwortlicher Gleich- ona, Enrico Perina. 18 Jahre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 20.07.1901
Descrizione fisica: 12
-Vicars, er starb am 24. Mai '/begnügen. M. Scholastica starb am 19. April 1779 1578. (Sinn., VI., 159; VII., 53.375.399.460.611.) i als vorletzte. Äbtissin. Im Jahre 1786 wurde Die Pfarrmatriken von Gais weisen folgende i nämlich das Stift Sonnenburg laut der am 9. März Mitglieder der Söll'schen Famllie auf: Sigmund ! 1785 im Namen des Kaisers Joses H. zu Innsbruck v. Säll zu Teißegg und Steinburg, fürstlich brixe-1 erlassenen Verordnung aufschoben. (Sinn. II., 285.) nerischer. Amtmann

gieng er in den Besitz des Dr. Karl v. Klebels- berg (1-1865) über. (Sinn. V., 61.103. 245; VIII., 465. 533). 2» Durch Urkunde vom 27. Februar 1610 erhob dann Fürstbischof Christof Andrä v. Spaur Bruneck zur selbständigen Pfarre, doch erst mit dem Jahre 1613 beginnt die Reihe der Pfarrer von Bruneck. (Sinn. V111, 133.) sind die Reichsdeutschen schon etwas schneidiger resp. rücksichtsloser, da ja bekanntlich in Deutschland bis heute die Jesmten nicht in der Seelsorge sich bethä tigen dürfen

?' ;^Das :ist -eine ^gedankenlose, ^ leere Redensart, die gar. keinen ^ Sinnhat/^ Wenn ich .für - jemanden -Theilnahme fühle, - so »muss ich dieser p.Gemüthsstimmung doch L auf. i irgendwelche Weise Ausdruck verleihen: entweder durch ein theil- ^ nehmendes Wort^ oder durch Gebet'oder durch eme I > materielle Gabe; sonst ist-die Thellnahme sinn^nnd . bedeutungslos.- ES gibt also eigentlich gar keine stille Thellnahme, oder wenn es eine» gibt/ so ist sie das trostloseste Ding von der Welt. Denn sie besagt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.02.1889
Descrizione fisica: 8
wieder vergessen, sondern überhaupt niemals erlernt. Mein niusikalischer Sinn und Verstand — denn ich behaupte trotzdem im Vollbesitze dieser Requisiten zu sein — ist also von keinerlei schulmäßiger Dressur, Halbbildung oder Verbildung angekränkelt. Ob in solch' bar barischem Rohzustande von musikalischem Sin» und Verstand überhaupt die Rede sein kann? Oh, bitte sehr! Wenn unter meinen Fenstern ein flotter Marsch geblasen wird, so sängt mein Echreibstuhl unter mir zu courbettiren an, und wenn ein Zigeuner

, die mich seelisch anregt, gleichgiltig, ob sie von Verdi oder Sebastian Bach, von Meyerbeer oder Johann Strauß geschrieben ist. Sollte nach dieser nicht etwa von eitler Selbstgefälligkeit, sondern vielmehr von purer Gewissenhaftigkeit dictirten Ein leitung noch Jemand an meinem Berufe zweifeln, über den musikalischen Sinn der Großstädter ein maßgebliches Urtheil zu fällen, so würde mir eiue solche Befangenheit mehr für den Betreffenden, als für mich selbst leid thun. Ei» sehr be deutender und erfahrener

! Nach dem bekannten Sprüchworte: „Uebung macht den Meister' sollte man glauben, daß der musikalische Sinn der Großstädter außerordentlich entwickelt selu müßte. Ich weiß nicht, inwieweit die Redensart, daß der Zigeuner mit seiner Fiedel zur Welt koinme, durch Thatsachen gerechtfertigt ist; aber das weiß ich bestimmt, daß mir selten ein großstädtisches Kind ohne Clavier in's Erdenleben eintritt. Vater, Mutter, Schwestern, Brüder, Nachbarn, oben und unten, zur Rechten und zur Linken, spielen ihm das Wiegenlied

. Für den „Selbstunterricht' haben wir die Herophone, Aristophone und Clarophone, welche den verschiedensten Geschmacksrichtungen bei höchst bescheidenen Ansprüchen an Talent und Fleiß in ausgedehntestem Maße gerecht werden, und als „Fortbildungsschule' dienen die Garten- und sonstigen Concerte und Theater. Trotz alledem steht aber der musikalische Sinn »nd Ver stand der Großstädter auf einer sehr niedrigen Stufe, oder richtiger gesagt, er ist sogar sichtlich in, Verfall begriffen. Bon all den zahllosen Kunstjüngern

der Musik. Es ist geradezu unbegreiflich, daß im Zeitalter deS Rechtsstaates und der Nervosität die Kla vierpest, welche eigentlich nichts anderes ist, als ein mit schwerer körperlicher Mißhandlung complicirter chronischer Hausfriedensbruch, zu solcher Ausdehnung gelangen konnte, nnd es gibt nur eine einzige plausible Erklärung für diese merkwürdige Thatsache: den geringen musikalischen Sinn und Verstand der großstädtischen Bevölkerung, welche dieses social« Uebel gezeugt und großgezogen hat. Weit

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 17.12.1902
Descrizione fisica: 14
, daß selbst an jenen Stellen, wo Text und Ueber setzung vollständig genau sind, durch Herausreißen aus dem Zusammenhang der Sinn vollständig ge ändert wurde. Graßmann zitiert als Ausspruch des hl. Alfons folgenden' Satz: „Unter- 100 Jünglingen werden kaum zwei oder drei gefunden werden, welche bei sich bietender Gelegenheit rein von Todsünden sind.' Wir konnten konstatieren, bemerkt nun der Herr Professor, daß der angeführte Text sich wirklich im Originalwerke findet und die Uebersetzung wörtlich genau ist, und trotzdem

mußte» wir zu dem Ent schlüsse kommen, daß jeder, der diese wörtliche Uebersetzung Graßmanns lieft, nicht den Sinn des hl. Liguori erfassen kann. Die Stelle kommt dort in folgendem Zusammenhange vor: Wenn junge Leute verschiedenen Geschlechtes miteinander verkehren und ein Liebesverhältnis haben, so ist die Gefahr sehr groß, daß dem einen oder anderen Teile, wenn nicht im Anfang, so doch im Laufe des Verhältnisses die Sittenreinheit ab handen kommt; uttd unter solchen Umständen, sagt Liguori

, sollten sich kaum zwei oder drei vor jeder Sünde bewahren. Keineswegs sagt aber der hl. Alfons, daß 9? Prozent aller Jünglinge verdorben seien. Der Sinn ist also.bei Graßmann vollständig geändert. Diese wiederholte Beobachtung brachte uns nun zum Entschlüsse, derart zu prüfen, daß man den Geschworenen klar machen kann, nicht bloß ob die Stellen richtig übersetzt sind, sondern auch ob der Sinn, den Liguori gibt, auch wirklich überall richtig wiedergegeben ist. Wir beschränkten uns auf die Prüfung

Professor, es handle sich hier uin eine der schwierigsten theologischen Fragen, daher müßte die Definition auf das Allergenaueste wiedergegeben werden. Graßmann gibt aber den Lehrsatz, den Liguori ausspricht, nicht vollständig wieder, sondern unterschlägt wesentliche Teile desselben, tvodurch der Sinn ein ganz anderer wird. Der Gelehrte gibt sodann über das Werk des hl. Alfons folgendes Urteil ab: Die Moral theologie des hl. Alfons ist ein hoch wissenschaftliches Werk, erfüllt im höchsten Grade

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.07.1851
Descrizione fisica: 4
, daß eS einen Gesichtssinn gebe, da5 mir der. selbe fehle. Sobald ich mich daher anstecht zu halten vermochte, dürfte ich ft« und ohne Führer in einem klüglich umfriedeten Raume umherirren ; lch horchte auf jedes Geräusch, pruste den Raum mit der Hand, den Boden mit dem Fuße; ermuthigt durch meine Versuche wurve ich vorsichtig, ohne furchtsam zu sein und gab mich heiter den wedelnden Neigungen deS zarten Alters hin. Ich ahnte nicht, daß es Gefahren für mich gebe, vor denen Andere durch einen hierzu be. stimmten Sinn

nach Lust baden konnten. Ich wußle nichts von den Farben der Blumen; aber mich berauschten ihre Düfte, an denen ich sie erkannte; die. feine Fühlkrast meiner Finger ließ mich ihre Gestalt, ihre Blätter, ihre Kelche in all ihrer Mannigfaltigkeit herausfinden. Wenn sie zuMig in meiner Ge- genwart weiß, blau, roth genannt wurden, so verstand ich unter die sen Worten eben nur eine Bezeichnung, aber nicht eine Eigenschaft, die nur durch einen mir unbekannten Sinn aufgefaßt werden konnte. Von den Augen

glaubte ich daß sie nur zum Weinen gemacht seien; die sorgfältige Zärtlichkeit meines VaterS hielt jedoch jede Veranlas. sung, Thränen zu vergießen, möglichst fern von mir. Wie hätte ich, in solcher Weise erzogen, eine andere Lebenslage begreifen oder auch nur ahnen können? Der Begriff eines Sinnes wird uns stets nur durch diesen Sinn selbst gegeben. O ihr Philosophen, die ihr noch andem Sinn als jenen, womit die Güte des Himmels die menschliche Natur begabt hat, suchet und forscher, ihr habt nie

auch nur einen einzigen ersinnen können! Blind, ohne eS zu wissen, konnte ich un- möglich den Sinn deS GesichiS erfinden. Mein Irrthum konnte jedoch nicht lange währen. Die Zeit, mei, nen Umerricht zu beginnen war herangekommen. Der Unterricht? Wer hat ihn für den Blinden möglich gemacht? Jener, mit wohlthä- tigem Geiste begabte Mann welcher zuerst bemerkte, daß «in armer Blinder, dem er Almosen gab, die Münzen an ihrem Gepräge erkannte. Jener Moment entschied über die Zukunft der Blinden. Wir leben

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 28.02.1945
Descrizione fisica: 4
^'rf'wkd'Wf^bblSnse ''eK/'t ungeheuer einsam sein. Der Beispiele -Weltall hindurch — nach einem Sinn des so wichtig nehmen und vordrangen, und | an r en d a enff aneinandergereiht, unter denen stand ein Streit, der zu Duell und Blutrache ten ' * 'oonouiigeii entlial- gibt es übergenug. Ein-Mann-Torpedo Ganzen suchen. es wird vielleicht die feinste Frucht unse- der . Sachkundige eine Arnati, mehrere führte. Es starben damals zweiundzwanzig und Sturmboot sind Zeugen: hier ist der So fordert diese Zeit

spürt er die Macht des Gedan- gen wir nach dem wahren Sinn dieses in solche^ Art verbinden wir 'Jen Se- kens in der größten Einsamkeit. einzigartigen Kriegserlebnisses der Ein- gen der Einsamkeit und des Zurtjcktre- Einsam ist ais Frau des fern kämpfen- samkeit. tens in uns selbst mit der Erfüllung der den Mannes, und selbst wenn sie Kin- Die Kräfte der Einsamkeit sind so Aufgaben, die die Gemeinschaft uns der hat - , die am Tage ihr ganzes Sinnen stark und können so bedeutsam für uns stellt

der . . n . ln „11- hpfcnmmen «io zu füh- wird aurh Sinn und Wert der fipmein- Trddlers in der Via Teuagüa In Mailand. Der zer wechselten, desto höher stieg der Preis, w - . lat, nein, wir alle bekommen sie zu wirdi 3uch Sinn und Wert cl^r Gerne n Herr, der eilig dem Wagen entstieg,, hatte in Stradivari selbst erhielt für seine Geigen Iheaterwisscnschaft fertiggestellt. Es hau- len Oft ist. uns der Gedanke, daß mtl senaft nicht erfassen. Denn nur wer ein- Paris vom Ableben des alten Tarisio erfahren einen Betrag, der heute

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.06.1878
Descrizione fisica: 4
.' Was nützt das Protestiren. wenn wir das Materiale zu ihrem Fortgedeihen liefern.' Die Anklage fährt nach näherer Beleuchtung dieser Redestellen also fort. Franz Gras Schaffgotsche. wel cher, vereint mit dem Obmanne der Versammlung, Franz v. Zallinger, auf den Protest des Regierungs vertreters gegen diese Jnvectiven erklärte, daß er nur über die von der Freimaurerloge geplante Schule spreche, hat. obzwar er zugibt, daß Herr v. Strobele den Sinn seiner Worte richtig aufgefaßt, den Ver such

der Freimaurer vorgeführt, die die Absicht derselben auf dem Gebiete der Jugenderziehung charakterisiren sollten. Er beruft sich auf eine in Wien über die Freimaurerei erschienene Broschüre und darauf, daß der Sinn seiner Auerer Rede in nichts von dieser nicht verbotenen Broschüre abwich Präsident: Geben Sie zu, die Worte über die Neuschule gesprochen zu haben, wie sie die Anklage Ihnen in den Mund legt? Angekl.: Nein, ich protcsnrc dagegen. Präs.: Im ersten Verhöre gaben Art ;u, daß der Herr

Regierungsverlreter den Sinn ihrer Rede richtig erfaßt habe, nur dic Schlußfolgern».;, welche er dar aus zog, beslrittcn Sie als unrichtig. Au^ck l.: Den Sin» im Allgemeinen habe ich zu gegeben. aber nicht den Wortlaut, der ein anderer Alles lief durcheinander, Victor trug die Ohnmächtige nach der Kirche zurück; zufällig befand sich unter den Gä sten ein Arzt, und dessen Bemühungen gelang, es sie nach einer Viertelstunde die Augen wieder aufschlagen zu las sen Victor kniete zu ihren Füßen und hielt seine Lip pen

aus ihre Hände gedrückt, die Gäste hatten einen Kreis um.sie gebildet. Wie um sich erst zu besinnen, wo sie sich befinde, uud was mit ihr geschehen sei, saß Hedwig aufrecht und mu sterte ihre Umgebung, dann blickte sie auf ihr Brautge wand, — sah den zu ihren Füßen knieenden Mann. — fchauderte und entzog ihm ihre Hände. Es war, als wenn-das Eiitsctzen ihr Gehirn mit Wahn sinn umnachtcn wollte, als sie rief: „Wo, wo ist er ?' . 7 »Wer, meine Hedwig ? Meinst Du den Bettler?' fragte Victor, die Schwankende

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1868
Descrizione fisica: 8
» grasenamtes, der zum Besuche deS-dentschen BundeSschießenS nach Wien ladet. Wir wollen etwa nicht dem KretShanptschießstande von Meran und seiner Vorstehung nahe treten, wenn wir einer möglichen Interpretation zweier Stellen begegnen, deren eine wegen der kate- Mischen Haltung, die andere wegen der allgemeinen Fassung etwaS Auffällt, nämlich der Stellen: Hinweg mit allen Sorgen und Be denken . . .der deutsche Sinn unseres Kaisers gibt dem Feste die höhere Weihe. DaS ist allerdings bündig gesprochen

, allein der Aufruf möchte doch nicht alle Sorgen nnd Bedenken durch sein ein» saches Kommandowort heben, und der deutsche Sinn des Kais.rS dürfte nicht so unbedingt dem Feste seine höhere Weihe geben. Der Kürze wegen beschranken wir uns nur auf wenige Thatsachen aus dem laufenden Dezennium. Im Jahre 1859 ging nach dem Wortlaute deS kaiserlichen KriegSmanifesteS eine Revolution von den Thronen auS, und Oester reich, mit dem edelsten deutschen Fürsten an der Spitze war es be- Meden, tm't^Geld und Blut

, vor der man noch nicht aufgestanden ist. Solchen deutschen Sinn hat unser Kaiser gewiß nicht; denn wir glauben in der Be hauptung nicht zu irren, daß er in Bezug auf das deutsche Bundes schießen ein Wort gesprochen, das geeignet ist. unsere Sorgen und Be denken ein wenig zu unterstützen, oder wenn man lieber will, sogar zu rechtfertigen. So viel wir uns erinnern, lag im Worte des Kaisers der Gedanke, daß man beim deutschen Bundesschießen Oesterreich und seine Interessen etwa nicht vergessen solle. .. Der deutschem Sinn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.07.1872
Descrizione fisica: 6
v. Frauenfeld im Bereine zur Verbreitung naiurwiffenschaftlicher Kenntnisse in Wien über den Vogelschutz gehalten hat, und den wir in diesem Blatte abgedruckt finden, weckt in uns wieder den Gedanken an einen Mißstand, der leider! so weit verbreitet ist und von allen wahren Patrioten mit Recht auf'S tiefste beklagt wird — nämlich den Mangel an gesetzlichem Sinn, oder um eS noch deutlicher zu sagen, die Mißacht tung der bestehenren Gesetze und Einrichtungen. Wohl handelt es sich in jenem Vortrage

wir da so oft — kein Wunder, daß bei solcher Lek türe der gesetzliche Sinn bei vielen Lesern keine Stärkung findet! Ja, die Begriffsverwirrung steigt am Ende <o hoch, daß man über „Verfolgung' schreit, sobald auch nur ein schüchterner Versuch ge- macht wird, aus vie Forderungen des Gesetzes hin. zuweisen! Wir haben de.lei Beispiele schon genug erfahren. — Es ist zwar noch ein großer Fond an gesetzlichem, loyalen Sinn unter dem Volk- voihan- den, allein er wird, fürchten wir, allmählig auf die - Neige gehen

, wenn nicht dieser Sinn für Gesetzlich, reit mit Kraft und Klugheit erhalten und gestärkt wird. Viel hat, wie nicht zu läugnen ist. die ha. stige und manchmal unpassende Gesetzmacherei unse rer Zelt geschadet und die Achtung vor dem G setze gemindert; aber im Ganzen sind selbst mangelhafte Gesetze, wenn sie nur zur Geltung gebracht werden, noch besser, als die besten Gesetze, die blos aus dem Papiere stehen bleiben. Was und wem sollen denn solche nützen? Gegen ungeeignete Gesetze gibt eS in einem geordneten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 01.08.1860
Descrizione fisica: 8
zu steigern. Von den preu ßischen wie von den österreichischen Staatsmännern ist die- , fer Gesichtspunkt in gleicher Weise gewürdigt worden s Glück aus! Die Spen. Ztg. bespricht die antinapoleonische Stimmung in der Schweiz, in Belgien, in Spanien und in Italien, und fährt dann fort: .Aber mehr als alles das wiegt die Annäherung Oesterreichs an Preußen. Unsere ertremen ^ '-Parteien haben die Teplitzer Zusammenkunft in ganz ent- « gcgengesetzteni Sinn, aber doch in der gemeinsamen Vor aussetzung

Rathschläge der Mäßigung c>theilt. Alle darüber hinausgehenden Nachrichten seien irrig. Sollte Italien geeint iverden, schreibt man auS Berlin, so wird natürlich der Angriff auf Venetien losbrechen. Preußen kann eS nicht in den Sinn kommen, eine Macht zu stärken, die dort deutsche Interessen bedroht. Wird Oesterreich in Italien verstrickt, so ist eS im Orient ge lähmt und kann Deutschland keine Hülfe bei einem An griff auf den Rhein gewähren. Je mehr Italiener Oester reich am Po gegenüberstehen, desto

, daß der Graf v. Lucena im Besitz hinreichender Beweise über die AnnerionSintriguen LoniS Napoleons ist, um den zweiten Dezember schwer zu kvmprvmiltiren. Es scheint sich nicht um Annerioiien ans dem Festland, bis zum Ebro, und den Balkaren gehandelt zu haben, sondern LouiS Napo leon hat, um der 'Abtretung daS Gehässige zu nehmen, eine Entschädigung in Afrika verbürgt, was allerdings für die öffentliche Meinung, deren Sinn seit dem marokka nischen Krieg »ach dieser Richtung steht, viel verlockendes

Lehrerinnen thätig sind. Die Leistungen bei den verschiedenen Prüfungen, denen der Schreiber dieser Zeilen dnrch alle drei Tage beiwohnte, waren durchaus sehr befriedigend. — In einem eigenen Zimmer waren die weiblichen Handar beiten der Zöglinge, von den einfachen bis zu den fein sten Kunstarbeite», aufgelegt und eS zeigt sür den rich tigen praktischen Sinn des Institutes, daß besonders die nützliche Beschäftigung der Kleiderausbesserung, des Weiß- nähenS ic. gepflegt wird. Mit Vergnügen hörten

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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 05.10.1892
Descrizione fisica: 12
, und das Publikum, stolz auf einen solchen Landsmann, applaudirt mit Begeisterung. Das Motiv des Gerichtes hat die Kraft, eine erschütternde Wirkung zu er zielen, und diese allein gewinnt das Publikum; der Kunst sinn, welcher erforderlich wäre, nm die vollendete künstlerische Form des Raben zn würdigen, fehlt den Amerikanern. AIs Edison im vergangenen Jahre in Paris war, besuchte er das Museum des Louvre und erklärte sehr enttäuscht, mit ameri kanischer Offenheit, er sehe weder Schönheit noch Nutzen

in den- sogenannten Kuustwerken. Zwischen der artistischen und der mechanischen Begabung liegt ein Abgrund, und wir dürfen den Amerikanern keines zu großen Borwurf machen, wenn es uns scheinen will, als würdigten lie gewisse Vorzüge in dem Meisterwerke ihres DichterS'nicht genügend. Was den klinstlerischen Werth des „Raben' macht/ ist nicht blos Frage des gebildeten Geschmacks, den feinsten Sinn für Rylhmus, den die Melancholie feiner Geniuseinsamkeit harmonisch dämpfte und milderte. Sein Naturell

war das eines klassischen Hellenen; die Ungunst des Schicksals gab ihm ein Vaterland, das in der Barbarei nationaler Jugend steckte Amerika halte in' jenen Zelten keinen Sinn für Literatur; die amerikanische Gesellschaft lebte unter dem Drucke eines düsteren Puritanerthums, welches lehrte, daß Kunst und Poesie Fallstricke des Satans sllen. Verbannte doch die schottische Kirche damals sogar die Orgel aus ihrer Mitte, welche heute gerade in Amerika als ein unerläßliches Attribut des Gottesdienstes betrachtet wird. Edgar

Zusatnmenstellung von Motten der Spra> eine» erweiterten Sinn, den Dingen eine tiefere Bedeutung zuverleihenim Stande ist.— lim Poe's Slyl und den Charakter seiner Werke ganz zu erfassen, bedarf es derselbe!, Divinatiöusgabe,' wie zur Erkenntniß der ästhetischen Schöi^ heit deS-Macbeth'. s „Der Rabe' ist eine Phantasie in schwarz und weiß, durch imlchr sich einige Purpurstreisen ziehen, wie flüchtig -SoiiWsti^len^dle durch Fensterscheiben, in das weih^> ' ^nkek'Änijr alt^ti' KatHelirale' fallin.' Äbfl ^ichz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 24.06.1878
Descrizione fisica: 6
und Ziele der Freimaurer gezeichnet. Er sei vom Regiernngövertreter wohl Eingangs seiner Rede un terbrochen worden, eS sei ihm aber, nachdem er sich ein offenes Wort gewahrt, dieses nicht entzogen wor den. Ju der Folge habe er AuSsprüche der Frei maurer vorgeführt, die die Absicht derselben auf dem Gebiete der Jugenderziehung charakterisireu sollten. Er beruft sich auf eine in Wien über die Freimau rerei erschienene Broschüre und darauf, daß der Sinn seiner Auerer Rede iu nichts von dieser nicht verbote

nen Broschüre abwich. Präsident: Geben Sie zu, die Worte über die Äkeuschule gesprochen zu haben, wie sie die Anklage Ihnen in den Mund legt? Angeklagter: Äeiu, ich protestire dagegen. Präs.: Im ersten Verhöre geben Sie zu, daß der Herr RegierungSvertreter den Sinn ihrer Rede richtig erfaßt habe, nur die Schlußfolgerung, welche er dar aus zog, bestritten Sie als unrichtig. Angekl.: Den Sinn im Allgemeinen habe ich zu gegeben, aber nicht den Wortlaut, der ein anderer war, weil ich thatsächlich

, von dem „auf den AuS- sterbeetatgesetztsein' des Religionsunterrichts und von der „gottlosen Schule' sprechen gehört habe. Der Angeklagte protestirt gegen diese Auslegung der Worte des Zeugen. Präs.: Was, Sie wollen dies bestreik?» und den Sinn der Worte verdrehen, die gesprochen wurden, wollen wohl gar mich der Lüge zeihen, pfui, das ist nicht chavalereSk. Einen jämmerlichen Eindruck machen die Zengen Robert v. Malfvr, Alois Holzknecht und D. A. Nocker, die heute nur von der Freischule sprechen gehört haben und sich an nichts Genaueres mehr er innern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.05.1855
Descrizione fisica: 6
oder Andere zur Verzweiflung bräch ten.' Es ist merkwürdig, daß fast in allen Sprachen die poetische Begeisterung «dichterischer Wahnsinn' genannt wird. Ist das nicht eine leise Hindeu tung auf die Aehnlichkrit dieser beiden Zustände? — Novalis gestand ganz offen, es komme ihm vor, als habe der poetische Sinn eine enge Verwandtschaft mit dem Wahnsinn. Auch Schiller sagt in einem Brief: «Bei allen schöpferischen Naturen findet oft ein augenblicklicher, vorübergehender Wahnsinn statt, dessen längere oder kürzere Dauer deu

denkenden Künst ler von dem Träumer unterscheidet.' AlsWieland seinen „Oberon' dichtete, rief er aus: «Wie lieblich in mir der holde Wahnsinn spielt!' Und dieser Wahn sinn wurde der «göttliche' genannt. «Der göttliche Wahnsinn Hölderlins', sagt Menzel in seiner Lite raturgeschichte, „ist in seiner Art das Höchste, was die Poesie kennt.' Aber wie bald wurde dieser Wahn sinn bei Hölderlin von längerer Dauer! Es ist eine häufig beobachtete Erscheinung, daß das Vorherrschen der Phantasie am meisten zum Wahn

sinn disponirr. Auch der Dichter lebt von der Phan tasie. Ihre Gestalten umschweben seine Seele. So lange er im Stande ist, diese Gestalten zu bemeistern, ist er wie «Salomo der weise König, Dem die Geister unterthänig.' Frankreich. Paris, l3. Mai. Erlauben. Sie mir eine kurze, aber auf den sichersten Grundlagen fußende Darstel lung derSitnation zu geben, sowohl der Stellung der Westmächte und Oesterreichs gegenüber Rußland, als auch der Westmächte und Oesterreich gegen einander. Oesterreich

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.01.1936
Descrizione fisica: 6
den kühnen Führern folgte, die Reformen von oben durch eine Volksbewegung stützte, verständnisvoll Altgewohntes dahingao, um in modernem Sinn« Volk und Staat aufzubauen. Dank Begeisterung, Vertrauen und Zähigkeit zeigte sich trotz allen Nörgelns und Unkens der Gegner und besonders der ausländischen Kritiker eine ganz überraschende Anpassungsfähigkeit an moderne Anforderungen (so nicht zuletzt bei den aus der Weltabgeschieden heit befreiten Fraum). Man bewies, daß man vernünftig vom Auslande lernen

auf das Problem Karl May gerichtet, auf das, worauf es ankommt, über zeugend und plastisch wirkt jedes, durch ein sinn fälliges Motto eingeleitetes Kapitel. Von einem helldunklen Hintergrund hebt sich der Mensch Karl May ab in den vielen Entwicklungsstufen seines an Tragik so überreichen Lebens, das wie ein dramatisch durchpulster Film vor dem geistigen Auge des Lesex? abrollt. » » » Der ,»Spvach»Brockhaus' Deutsches Vilderwörterbuch für Jedermann! Der „Sprach-Brockhaus', der zu Weihnachten erschienen

, lesen, 'chreiben oder — lernen, für Deutsche und deutsch, prechende Ausländer tn gleicher Weife. Schon das langsame Durchblättern bereitet einen Genuß und aleicht fast bereits einem Studium, er hielt eine Wissensbereicherungl Man glaubt tat sächlich, daß es keine Zweifel gäbe, welchen der „Sprach-Brockhaus' als das erst« bebilderte voll ständige Wörterbuch der deutschen Evnüh« nicht ohne weiter«» sofort im «rwünfcht«n Sinn« beseiti gen würde. Der „Sprach-Brockhaus' ist die will kommene Ergänzung

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 21.10.1944
Descrizione fisica: 8
Hirsche n'. die uns Meyer ausführlich wiedergibt. Im Hauensteiner Forst geht nämlich ein weißer Hirsch mit goldenem Geweih herum, der den Jägern zum Verderben wird, weil sie ihn verfolgen und nie fin den. Besonders ein alter Waidmann war es. der unermüdlich diesem Edel wild nachsetzte. Dabei pflegte er zu singen: Dös Hirsch], dös geht mir halt nit aus’m Sinn, solang ih a lebfrischer Jagersmann bin! Habs heunt wieder g’scchen da oben auf der Höh', mit dem güldnen Geweih und dem Fell, weiß wie Schnee

; dort sollte der W e 1 ß- k u n i g gehäuft haben. Der Name ein « stammt aus einem höfischen Gedichte m», ai* (Fortsetzung und Schluß) Besonders sinnwidrig ist diese Be tonung bei Eigenschaftswörtern, die durch un- vereint sind: unnötig, un schuldig, unzählig, unrichtig. Durch die fast schon allgemein gewordene Betonung auf dem Grundworte wird der Sinn ja in sein Gegenteil verkehrt, weil diese Betonung fast wie eine Aufhebung der Verneinung klingt. Ein denkender Mensch kann alle die se zusammengesetzten Wörter ggr nicht so sinnwidrig

und Behalten« neue falsche Betonungen aus allen mögli chen Gebieten. Heute, wo unser liebes Deutsch Weltsprache wird und sich die deut schen Stämme ohne solche Gemein sprache kaum mehr verständigen könnten, ist diese immer weiter grei fende sprach-, sprachlehr- und sinn widrige Unsitte geradezu ein Verbre chen am Deutschtum: Die Fremden, die deutsch lernen, müssen die Stammsilbe kennen und haben daher bei der Betonuhg, abgesehen von den wenigen Ausnahmen, keine beson dere Schwierigkeit, Wie aber sollen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.07.1941
Descrizione fisica: 6
dieses po chenden Themas liegt ein Kampfesmut, eine Streiffertigkeit, wie sie Beethoven nur mehr in der Eroica und Bach in sei nen Kirchenmusiken fand. Di unser aller Leben uns kämpfen.' „Das game Leben, ein Kampf, also lasset ies ist der tiefere Sinn dieses ersten Satzes und Beethoven unterbricht ihn nur an einer Stelle, wo die Oboe den Faden, des Gesanges wieder aufnimmt und ihn still sinnend hinwegführt von allem Kampf und Streit. Ein kaum bewußtes Sehnen nach Frieden und Ruhe. Mitten im harten Kampfe

des Lebens sollen die Menschen nie den Sinn verlieren für die zarten Gefühle der Menschen liebe. Das wollte der Meister wohl mit dieler Stelle sagen. Der Mensch er hat gekämpft, und gerungen gegen das Pochen des Schicksals, aber er hat nicht gesiegt und um diesen Sieg fleht er nun zu »einem Schöpfer. Der zweite Satz ergiebt sich aus dem ersten: „Aus der Nacht wand ich mich zu dir Und aus dem Dunkel rief ich zu dir empor ' Im Sinne dieser Worte des Psalmisten könnte man diesen zweiten Satz eine An rufung

und mich gewehrt und nichts hat es geholfen, gar nichts! Ich habe gar keine Hoffnung mehr, gar keine Ja. es, ist vorbei — alles ist vorbei... alles'. Dieses Selbstgespräch eines bodenlos Gewordenen dürfte am besten den Sinn dieses in trübste Harmonien getauchten Satzes ausdeuten, der sich am Ende leise, gebrochen, hilflos in dunkle, kalte Nacht verliert und in den Ton einer uralten, vergessener Ballade verfällt, die sich kaum heroorwagt, als gäbe es keine Zukunft mehr, kaum eine Gegenwart. Hier gibt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.12.1934
Descrizione fisica: 6
Musikkritik ge meinhin als tonangebend anerkannt wird. Wie der Tonfilm zum Theater wirb Der Weg des russischen Films von der Propaganda zur Romantik. So alt wie der Film ist der Kampf des Films mit dem Theater. Nicht nur im geschäftlichen Sinn« der tödlichen Konkurrenz, die das Kino dem Theater bot, sondern vor allem in der künstleri schen Theorie des Films. Die Ansänge des Films waren theatralisch, und seit diesen Anfängen kämpft die neu« Generation der Filmautoren und Regisseure gegen das traditionelle

. Und man erinnere sich nur an die scharfen Wort«, die Rene Clair« gegen die Verfilmung von Theaterstücken sindet. Ab«r wie das Thoatvr im stummen Film vor der neuen Generation der Pudwokin, Clair«, Pabst, Buster Keaton kapitulieren mußte, so schei nen jetzt die alten Filmgrößon sich schwer in den Sinn des Neuen, das der Tonfilm darstellt, hineinfinden zu können. Denn bisher haben wir nur Theater im Tonfilm oder stummen Film im Tonfilm. Den eigentlichen Tonsilm haben wir noch nicht. Ein Beweis: noch niemand

einer simplen Rückenlinie er fand, bei dem das Lied und die Musik die stim mungsvoll« Unt«rmalu.ng abgab und die Kompar- senmass« zu neu«m, wirklichen Leben erwachte. Indem die neuen Regisseure den echten silmi- schen Sinn des Stanislawskischen Theaters «nt- deckten, schufen sie «ine neue Synthese zwischen Theater und Film. Und die beiden Film«, di« jetzt als daS Produkt dieser Synthese vorliegen, sind nicht nur von hohem künstlerischen Wert im literarischen wie filmischen Sinne. Si« packen, spannen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 09.12.1922
Descrizione fisica: 10
nicht rühren können, an dem wir uns selbst nicht vergrei fen können: wir suchen etwas, das ganz Schönheit dürsten, well wir Fri^en. Orb- nung, Einheit, weil wir einen Sinn des Lebens sehen wollen, der alles rund macht und klar. Man hat den modernen Menschen Aesthetizismus vorgeworfen, aber er ist l doch in der Tat so schönheitsbedürftig! Das ! Leben ist so häßlich! Wieviel Häßliches. Ge meines, Abstoßendes, Brutales haben wir schauen müssen! Wieviel Sinnlosigkeit des Schaffens und des Zerstörens. wieviel

Sinn losigkeit des Friedens und des Krieges! Wieviel Chaos! Da suchen wir also einen neuen Lebensstil, neue Formen, ein neues Pathos und ein neues Ethos des Lebens, eine neue Lebenskunst: in Einfachheit, Na türlichkeit, Wahrhaftigkeit. Heiterkeit. Das Leben ist so grau, so verworren, so blutlos. Wir aber möchten ein farbiges, reiches, jun- außer in Gott, in dem sichtbar werdenden , Gott: wir wollen Gott selber schauen, wol len ihn spüren. Das Glauben wird uns so schwer

? Ist die Treue vielleicht doch ein leerer Wahn? Denn die Treuen sind doch immer betrogen! Ist die Güte doch etwa eine Torheit? Denn die Gu ten kommen allzeit zu kurz. Ist die Sanft mut eine Täuschung, weil die Gewalttätigen das Erdreich besitzen? O die großen, letzten ethischen Fragen sind uns ganz dunkel ge worden. llnd dabei sind die alten Welträtsel immer noch ungelöst wie je. Tausenderlei Meinungen und alle erscheinen gleich sinn voll und sinnlos: jede hat etwas sür

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