1.432 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/20_07_1937/TIRVO_1937_07_20_2_object_7667525.png
Pagina 2 di 8
Data: 20.07.1937
Descrizione fisica: 8
. Ne Firma, die den kalken Staats hauskatt bekommt Die Weltmacht in der Rue de Madrid — Verstaatlichung von Schneider-Creuzot — Vom kleinen Techniker zum Kanionienkönig Die vom französischen Parlament «beschlossene Ver staatlichung «der «SchneDerschen «Riesenwerke macht ra pide Fortschritte. Zwei alte Herren, die man nur selten zu Gesicht «be kam, «waren Inhaber der größten Waffenfabrik der Erde, der Schneider^C reuzot-Welke. «Der eine ist der «Hauptaktio när und «Präsident der Gesellschaft, «Eugene

«Schneider, der andere Francois de Wendel. Herr «de Wendel dürste der «we niger «Vermögende der beiden sein, er selbst schätzt sein Ver mögen „nur" aus etwas über zwei «Milliarden Francs. «Eugene «Schneider ließ «sich, genau so wie sein Vater und Großvater, zum «Abgeordneten «wählen, und «Herr de Wendel war jahrelang Mitglied dev Kammer. Als er bei den vor- l!etzten Wühlen nur mit «knapper Stimmenmehrheit durch- öam, verzichtete er aus eine «Wiederwahl und 'übersiedelte in den Senat. Den größten Einfluß

, im Jahre 1845, und «Eugene führte das «Unternehmen weiter. «Er «war ein ausgesprochener Konjunkturmann. Zu erst hatte er Waffen erzeugt, dann kam die «Eisenbahn aus und die Firma «verzichtete aus die Wafsenerzeugung, «sie stellte nur mehr Lokomotiven, Geleise und Wagen her. «Eist von der Thronbesteigung Napoleons III. an «kam wieder eine kriegerische Zeit; man vernachlässigte das Lökomottvgeschäft und erzeugte nur mehr Wassen. «Eugene Schneider sah bald ein, daß er ohne einen ge wissen politischen

Einfluß nicht vi'el «verdienen konnte, des halb ließ er sich zum Abgeordneten wählen. «Später wurde er dreimal Minister, ohne jedoch hervorzutreten, er schuf sich während seiner Ministerzeit nur die nötigen« Verbindungen, und gerade um diese Zeit kam es zum deutsch-französischen Krieg von 1870/71. Während des Krieges wurde «Eugene Schneider Milliardär. «Als die Republik ausgerusen «wurde, war «Schneider >—> begeisterter Republikaner! Ms jedoch wieder eine für Waffen tote «Zeit anbrach, setzte

Schneider seine Freunde in Bewegung. 1874 gelang es ihm, ein Gesetz durchzubringen, demzufolge die Wassenaussuhr erlaubt wurde, und bald belieferte die Firma die halbe «Welt. «Insge samt erzeugte «Schneider, vom Jahre 1874 bis zum Jahre 1914 40.000 Kanonen! Davon «bekam Frankreich 20.000, den Rest die anderen «Staaten der «Erde. Das „Geschäft" blüht «Der jetzige Leiter des >Schneider>-Konzerns ist «Eugene Schneider junior. Seine Firma «beherrscht nührzu zwei Drit tel der französischen «Schwerindustrie

1
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1918/25_05_1918/TIWAS_1918_05_25_6_object_7951020.png
Pagina 6 di 8
Data: 25.05.1918
Descrizione fisica: 8
vorgestreckt, über den Tisch. „Frisch kriegen wir's heut!" sagt der Wirt, damit er etwas sagt. Die Gäste nicken. Weiter wird einmal nichts gesprochen. Jeder nebelt aus seiner Pfeife, daß die Stube bald wie eine „Selchkuchel" ist. Kommen zwei Burschen herein: der eine blond und blauauget, der andere braun. Sie setzen sich an den Ofentisch; da finden sich immer die ledigen Buben. Steht nicht lauge --n, geht schon wieder die Tür. Bei schmaler Spalte schlieft ruhig d Schneider Lenz herein

, und hinter ihm drückt sich der Schuster Bartln, nach. Das sind Mailder und darum zwängen sie sich auch noch au ue Wandbank, daß der Fischer „a Fetzele" rücken muß. „Loitl!" raunt der, rückt aber doch. Durch den grauen Qualm leuchten jetzt die zwei großen Augen des Blonden, der hat den Schneider „auf der Mucken"! Der Lenz ist Bormund der Türk Rost und laßt sie nicht her. „Ums Berreckeil nit!" sagt er „und dem da drüben," — es war der Wegmacher Sepp — „dem schon erst recht nit!" „Weswegen denn nit?" fragt

ihn der Sepp. „So warum!" war die Antwort. Aber dies „So warum" hatte seinen triftigen Grund. Ter Sepp brachte von der Herzegowina als Kaiserjäger die „Silberne" mit und darum wurde er jetzt Kommandant der Veteraner. Daraus, Kommandant zu werden, hatte aber der Schneider schon längst gespitzt, und konnte es nicht ertragen, daß ihm der Sepp nun vorgezogen wurde. Er war ja auch einmal im Feld gestanden Anno 66. Und wo es nur anging, brachte er immer die Rede auf seine Heldentaten, daß es die Leute hätten

i» das Leben der Tiroler Bauern gewährt und dessen Anschaffung wir allwi Freunden gesunden Humors bestens empfehlen. „Ja. lvahr ist's!" bestätigt der Schuster. „Seil, wegen ei'm Garibaldiner auf oder ab, ist's uns nie darauf ankommen." „Reimer!" sagt der Fischer ärgerlich vor sich hin. „Wird wohl einer sein, der Schneider! So ein Reimer!" geben die andern halblaut zu, trinken aus und gehen. „Gute Nacht!" Nur der Müller bleibt noch sitzen bei den zwei Helden und hängt dem Schneider im Spiel den ganzen

Schnaps an. So gehts dem Lenz jedesmal! Trifft er den Sepp, steigt ihm die Galt auf, er fangt au reimen, trinkt, spielt und muß zu guter Letzt noch alles zahlen! Ta haut er mit der Faust auf den Tisch: „Und nit kriegen tut' er die Rosl, und schon g'rad nit! Ehender zahlet i ein Uhren Wein!" ; Es ist schon spät, da wackelt der Schneider mit dem Schuster heim. Bleibt der Schuster einmal stehen: „Wirst wohl ein Reimer sein, Schneider!" ( „Halts Maul! Hup — hup — hup!" Der Dicke biegt sich vor lauter

2
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1925/16_12_1925/TIWAS_1925_12_16_7_object_7953907.png
Pagina 7 di 16
Data: 16.12.1925
Descrizione fisica: 16
heut!" sagt der Wirt, damit er etwas sagt. Die Gäste nicken. Weiter wird einmal nichts gespro chen. Jeder nebelt aus seiner Pfeife, daß die Stube bald wie eine „Selchkuchel" ist. Kommen zwei Burschen herein: der eine blond und blauauget, der andere braun. Sie setzen sich an den Ofen tisch; da finden sich immer die ledigen Buben. Steht nicht lange an, geht schon wieder die Tür. Bei schmaler Spalte schlieft hurtig der Schneider Lenz herein, und hinter ihm drückt sich der Schuster Bartlmä

nach. Das sind Mander und darum zwängen sie sich auch noch auf die Wandbank, daß der Fischer „a Fetzele" rücken muß. „Loitl!" raunt der, rückt aber doch. Durch den grauen Qualm leuchten jetzt die zwei großen Augen des Blonden, der hat den Schneider „auf der Mucken"! Der Lenz ist Vormund der Türk Rosl und laßt sie nicht her. „Ums Verrecken nit!" sagt er „und dem da drüben," — es war der Wegmacher Sepp — „dem schon erst recht nit!" „Weswegen denn nit?" fragte ihn der Sepp. „So warum!" war die Antwort

. Aber dies „So warum" hatte seinen triftigen Grund. Der Sepp brachte von der Herzegowina als Kaiserjäger die „Silberne" mit und darum wurde er jetzt Komman- dant" der Veteraner. Darauf, Kommandant zu werden, hatte aber der Schneider schon längst gespitzt und konnte es nicht ertragen, daß ihm der Sepp nun vorgezogen wurde. Er war ja auch einmal im Feld gestanden, anno 1866 . Und wo es nun anging, brachte er immer die Rede aus seine Heldentaten, daß es die Leute hätten schon wissen können: der hätte die Goldene

Hab'? Ha, wecht's no?" In stolzem Selbst bewußtsein reckt er seinen langen Leib noch um eine Spanne. „Gelt, die Mander haben Zannen g'schnitten und graunzt und zwazlt, wie i sie mal in meine Bratzen Hab g'habt!" Der Schuster lacht und nickt wieder. Der Sepp und sein Kamerad am Osentisch tuscheln heimlich, lachen nochund gehen. „Aha, jetzt gehn sie, die jungen Spritzer!" höhnt sie der Schneider. „Dös können sie nit derknifeln, die Heiter, die lötzen, daß wir ein' andere Guraschi braucht haben, als die Mander

Heutigstags, die nur mehr auf tausend Schritt schießen! Wir haben den Feind mit die Banga- netter tupft und nachher dutzendweiß beim Krawattl zum Hauptmann bracht! Da hats no a Schneid braucht, mein Lieber! Oder nit? Red du, Schuster!" „Ja, wahr ist's!" bestätigte der Schuster. „Sell, wegen ei'm Garibaldiner auf oder ab, ist's uns nie drauf ankommen." „Reimer!" sagt der Fischer ärgerlich vor sich hin. „Wird wohl einer sein, der Schneider! So ein Reimer!" geben die anderen halblaut zu, trinken

3
Giornali e riviste
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1890/14_12_1890/TIRSO_1890_12_14_1_object_7912237.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.12.1890
Descrizione fisica: 8
sind. Vielleicht finden sich Manche unter den einstmals in Karlsbad Geheilten, welche den unglücklichen Bewohnern dieses Bade ortes mit einem kleinen Scherflein zu Hilfe kommen wollen. (Eingehende Spenden werden auch vom Stadtmagistrat Bozen angenom- lnen und ihrer Bestimmung zugeführt.) Im deutschen Reichstag bezifferte Staatssekretär Baron Maltzahn den Ueber- schuß in der Reichskaffe auf 10 Millionen Schneider und Ziegeldecker. (Eine lustige Geschichte vom „D'rcmkriegen.") Im Sauerlande lebt ein Schneider

und ein Ziegeldecker, sind recht gute Freunde zusammen, necken sich aber gegenseitig wie's nur immer geht, und ein Festtag ist es für jede», wenn er dem andern einen Streich spielen kann. Da einmal trifft es sich, daß die Beiden in einem und demselben Bauernhose beschäftig sind. Dem Schneider ist ein neues G'wandl für den kleinen Nazi übertragen, der Ziegeldecker hat am Dache anszubessern. In diesem Bauernhöfe ist heute nur die Bäuerin und und der kleine Nazl zu Hause, alle andern sind auf dem Feld draußen

. Der Schneider hat es bald weg, daß es heute zu Mittag Selchfleisch mit Kraut und Knödl gibt, und da das gerade des Ziegel deckers Leibspeise ist, so spekulirt er, wie er den selben auf gute Art darumbringen könnte. Endlich ist's Mittag. Die Bäurin wischt mit ihrer Schürze den Tisch sauber ab und meint: „Nazi, geh' ruf' den Ziegeldecker zum Essen." „Hat's gar nicht nöthig, der k.uin .Heut' nichts essen", mischt sich der Schneider darein. „Ja, warum denn uicht, fehlt ihm vielleicht etwas," fragt die Bäuerin

. Darauf der Schneider: „Er ist halt heut' sonv'l unwohl, so daß ihm zuweilen das warme Wasser aus dem Munde läuft- Er sagt aber, es macht weiters nichts, er hätt's schon öfter g'habt, wenn er Mittags fastet, vergehts schon wieder." Gut war's. Die'Bäurin that nichts mehr der gleichen und stellt das Essen auf den Tisch. Während sich's nun der Schneider unten recht gut schmecken ließ, war es dem Ziegeldecker freilich uicht gar wohl am Dache. Das Mittagläuten war längst vorbei, es schlug halb Eins

beschäftigt, fragt ganz arglos: „Na,. Meister, ist euch schon leichter? Der Schneider sagt, daß Ihr nichts essen könnt." Der Ziegeldecker wär' gewiß über den Schneider hergefahren, wenn er dagewesen wär', doch er be sinnt sich, hält sich zurück und meint: Ja, jetzt ist mir schon besser, könnt auch schon , was essen, wenn g'rad was wär'!" Sagt's und macht behutsam die Thür zu, denn in der Stube drinn sitzt der Schnei der. ...... „G'selchtes is kein's geblieben," bedauert die Bäurin. „Da hat sich<-dex

4
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1891/11_07_1891/OBEWO_1891_07_11_2_object_8019552.png
Pagina 2 di 8
Data: 11.07.1891
Descrizione fisica: 8
. Frankreich hat es leicht, hier anzusetzen. Was es auf dem Gebiete der Zoll- und Finanzpolitik gethan hat und in der letzten Zeit thut, um dem italienischen Markte Schwierigkeiten zu bereiten, bedarf keiner Auseinandersetzung. Findet Italien dabei keine „Genannt der Klachel-Schneider!" „Iessas, der Klachel-Schneider!" rief der Seppel, „den hätt' ich bald vergessen." „Der hat Ihnen ja das Messer in den Leib gesteckt!" rief der Richter. „Aber sie haben's ja wieder herausgezogen

." „Sind Sie mit ihm in Feindschaft gewesen?" „Ah beileib' nit", sagte der Bursche. „Der Mirzl wegen ift's halt Hergängen. Wir haben sie halt jeder haben wollen." „Der Schneider und Sie?" „Ah nein, ich und der Simmerl. Und die Mirzl hat g'sagt: Den Stärkeren nehm' ich. Also haben wir halt wissen wollen, welcher der Stärkere ist." „Wie kam aber der Schneider dazu?" „Ja, der ist halt auch dabei gewesen!" „Mit dem Schneider sollen Sie ja gar nicht ge rauft haben", sprach der Richter. „Na freilich nit", entgegnete der Seppel schmun

zelnd, „da haben wir's schon so auch gewußt, welcher der Stärkere ist. Mit dem Ratz und dem Simmerl Hab' ich gerauft." „Und wie war es weiter?" Der Bursche zuckte die Achseln: „Wie soll's denn gewesen sein? Wir haben halt gerauft." „Fenster zerschlagen, hat ein Zeuge ausgesagt, heidenmäßig geschrien, mit den Fäusten aufeinander losgedroschen und zwei Stuhlfüße abgebrochen." „Na freilich, weil wir gerauft haben." „Und der Anton Pöllersberger?" „Ja — der Schneider", sagte der Bursche, „der hat zuerst

werde man einwenden, die Erntezeit sei die beste Zeit zur Abrichtung. Wenn dies der Fall ist, so be urlaube man 10 Percent der bereits ansge bildeten Mannschaft. Der Bauernstand verdiene die größte Berücksichtigung; der Bauer leidet „Wie hat er ihm geholfen?" fragte der Richter. „Halt aushelsen hat er ihm wollen, weil ich den Simmerl so aus dem Bauch bin gekniet und der Simmerl alleweil schreit: Du Gimpel, du druckst mir ja das ganze Bäusche! heraus!" „Und was hat der Schneider gemacht?" „Ich Hab' nichts gesehen

, ich?" fragte der Seppel entgegen. „Das Messer Hab' ich angeschaut. Ist ein langes Brotmesser gewesen, aber weiter nit abgebrochen." „Und das Loch?" „Das Loch in der Jacken hat der Schneider 'ja wieder zugeflickt." seit Jahren an dem Rückgänge der allgemein wirthschaftlichen Verhältnisse und verdiene als Gegenleistung für die kolossale Gut- und Blut steuer alle Berücksichtigung. Roser beantragte eine Resolution im Sinne seiner Ausführungen. Wie in Abgeordnetenkreisen verlautet, beab sichtigt die Regierung

5
Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1923/18_08_1923/ZDB-3062661-4_1923_08_18_3_object_8234069.png
Pagina 3 di 4
Data: 18.08.1923
Descrizione fisica: 4
. In der nächsten Nummer dieses Blattes erschien eine Warnung vor Heindl, mit welcher die Kollegen aufgefordert wurden, sich vor Geschäftsabschlüssen, Kauf oder Pacht bei der Redaktion zu erkundigen. Auf die erste Annonce trat ein gewisser Schneider in Hötting, der früher einmal von Heindl dessen Geschäft in Brixlegg erworben hatte, mit Heindl in Ver bindung. Als er nun bald daraus die War nung vor Heindl las, schrieb er an Herrn Mayrl, der Obmann der dortigen gewerblichen Or ganisation ist, einen Brief

, in welchem ^r ihn um Aufilärung über die Vermögens-Verhält nisse des Heindl bat. Mayrl antwortete zuerst nicht, da er keine Zeit hatte, um sich dem Schneider als Auskunftsbüro gratis zur Ver fügung zu stellen. Da Schneider mit Heindl übereingekommen war, am 10. April 1923 definitiv abzuschließen, kam er am 8., also 2 Tage vorher, nach Wattens und begab sich zu Herrn Mayrl, um sich persönlich über Heindl zu erkundigen. Mayrl befand sich in der Wohn stube und bei ihm befand sich sein Polier, der 62 Jahre alte Josef Lechner

, um abzurechnen. Knapp nach der Begrüßung des eintretenden Schneider schloffen Mayrl und der Polier die Abrechnung und begab sich Letzterer hinaus. Schon hier gehen die Aussagen allerdings auseinander. Der Zeuge Schneider, der an gehende Kompagnon des Heindl, sagt, der Vorgang habe sich 1. in der Kanzlei Mayrls, also in einem mehr öffentlichen Raume abge spielt, 2. sei der Polier Lechner Zeuge der ganzen Unterredung gewesen und 3. habe die Auskunft des Herrn Mayrl gelautet: „Heindl sei ein ganz geriebener

Gauner, ein Heirats schwindler, ein Fallot, der ebenso wie sein Sohn bald ausgewiesen werde." Auf diese Auskunft sei Schneider zu Heindl gegangen und habe ihm die Auskunft des Herrn Mayrl wortwörtlich mitgeteilt (!!! Unerhört von diesem Schneider! Zum Dank für eine gestattete Be lästigung und gewährte Gefälligkeit dem Richter in die Hände geliefert zu werden!), mit dem Zusatz, daß er deswegen von der Vertrags schließung absehe. Zimmermeister Thomas Mayrl bestreitet erstens, daß der Vorgang

sich in der Kanzlei abgespielt habe, zweitens bestreitet er, daß Lechner, sein Polier, Zeuge gewesen sei, da dieser gleich nach der Abrechnung die Stube verlassen habe, und drittens habe er nur ge sagt, daß Heindl ein „Geriebener" sei. Weiter habe er den Schneider gefragt, ob er dem Heindl schon die 20 Millionen gegeben habe. Als dieser verneinte, habe Mayrl ihm geraten, sie nicht herauszugeben. Das übrige könne er bei der Gemeindevorstehung Wattens und beim Gendarmerieposten - Kommando Wattens er fahren

6
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1903/25_10_1903/TIGBO_1903_10_25_13_object_7729752.png
Pagina 13 di 14
Data: 25.10.1903
Descrizione fisica: 14
Johann, Müller, „ 3 Kneringer Johann, Wirt, Erl 4 Angerer Anton, Bäcker, Häring 5 Gruber Johann, Krämer „ 6 Jakober Georg, Wagner „ 7 Flnckinger A., Schotterlieferant, Kirchbichl 8 Huber Georg, Maurermeister „ 9 Mariacher Christian, Wirt „ 10 Winkler Josef, Schmied, „ 11 Astigall Fritz, Maler, Kufstein 12 Fritzer Heinrich, Friseur, „ 13 Grimmer Franz, Feilenhauer, Kufstein 14 Guggenberger Josef, Schneider, „ 15 Härting Johann, Steinmetz, „ 16 Hasenknopf Franz, Konditor, „ 17 Heim Franz, Sattler

, „ 18 Hofbauer Peter, Schuhmacher, „ 19 Hofbauer Stanislaus, Schneider, „ 20 Holzhammer Anton, Hutmacher, „ 21 Kapfinger Johann, Hafner, Kufstein 22 Klammer Josef, Juwelier, „ 23 Köhle Wilhelm, Schuhmacher, „ 24 Kurz Anton, Färber, „ 25 Lippott Ed., Buchdrucker, „ 26 Möderl Josef, Binder, „ 27 Müller Anton, Schirmmacher, „ 28 Neumeier Ed., Kaufmann, „ 29 Piechl Sebastian, Lederer, „ 30 Pirchmoser Josef, Kaufmann, „ 31 Polin Karl, Glaser, „ 32 Schmid Johann, Buchbinder. „ 33 Schweiger Franz, Schneider

, „ 16 Lettenbichler Ludwig, Schneider, „ 17 Luchner Josef, Zimmermeister, „ 18 Moser Peter, Krämer, „ 19 Kurz Josef, Krämer, Kundl 20 Kinlechner Simon, Schuster, Münster 21 Emberger Josef, Photograph, Rattenberg 22 Ghedina Ferdinand, Spengler, „ ) 23 Gutschelhofer Josef, Schneider, „ 24 Mäscher Josef, Schuster, „ 25 Mölgg Anton, Metzger „ 26 Samer Josef, Wirt, „ Die Wahl der Kommisiions-NIitglieder und Stellvertreter durch die Wahlmänner (Mit- glieder-wahl) findet am Z0. Oktober 1903 vormittags von 9 bis 10 Uhr

für die III. und von 10 bis 12 Uhr für die IV. Klaffe im Amtszimmer Nr. 8 des Steuer-Referates der gefertigten k. k. Bezirkshauptmannschaft statt. Zu wählen sind in der III. Klasse 1 INitglied und 1 Mit glied-Stellvertreter; in der IV. Klaffe 2 INitglieder und 2 INitglied-Stellvertetrer. Kufstein, 22. Oktober 1903. Schneider. ^.erausgegeben von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Kufstein. Verantwortliche Redaktion, Schnellprefsendruck und Verlag von Ed. Lippott in Kufstein. Amis-Blau für den polit. Bezirk

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1901/15_03_1901/TIRVO_1901_03_15_2_object_7486094.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.03.1901
Descrizione fisica: 4
Dringlichkeitsantrages zu erreichen glauben, verweist Redner auch ans die Ausweisnngen, die gerade seitens der Jungczechen prakticirt wurden, worauf sich auch eine Controoerse zwischen Lue ger und Dr. Ellenbogen entspinnt, in wel cher letzterer bemerkt, daß die christlichsocialen Gewalthaber in Langen am Arlberg einen ge wissen B e r t a g n o l l i ebenfalls brutal ausge wiesen haben. Das bringt den Judenfresser Schneider so in Harnisch, daß er Lueger zürnst: Laß Dich mit dem Juden nicht ein. Hierauf ent spinnt sich folgende

Wechselrede zwischen Gest. Schuhmeier und dem Talmud-Schneider, die dem letzteren aber wie aus dem Nachfolgenden ersicht lich recht übel bekommt. Abgeordneter « ch u h m c i e r (höhnisch): Da schaut's, der Schneider! (Heiterkeit.) Abgeordne ter S ch n e i d e r (wüthend): Die Juden stinken. (Gelächter.) S ch u h m ei er: Ich möcht' wissen, warum der Schneider nie an' Juden was thuatl Fangen S' doch einmal an! Kommen S' her und krageln S' den Tr. Ellenbogen ab! Er nimmt dao Maul voll und hat noch nie

einem Juden was gethan. Schneider: Die Juden stinken zu ! viel, die rühr' ich nicht an. Schneider (schrei end und mit den Händen gestikulirend): Ihr So- ciatdemokraten seid Haderlumpen! Ihr habt von den Juden Geld bekommen! S ch u h m e i e r: Sie Narr! CSiiiJo adcrlu m p ist, wer so redet wie Sie, denn Sie l ü gen b e w u ß t. Sie sind ein g e m e i n e r L ü g n e r. Abgeordneter Dr. E l - le,n b o g e n (zu Schuhmeier): Aber Schuhmeier. Sie werden doch den Schneider (Heiterkeit) nicht ernst nehmen

! Abgeordneter Schneider will noch weiter schimpfen, aber seine Freunde ziehen ihn weg. Der Stanipiglien-Schneider wird es sieh über legen, bald wieder mit unseren Abgeordneten au- zubandeln, dös fan Männer, 'die „Haar auf die Zählst haben". j Wieder eia Attentat auf den deutsche« Katser. Am 0. ds., abends flthr der Kaiser in Bremen zum Bahnhöfe, als plötzlich ein anderthalb Pfund schweres Eisenstück seine Wange streifte und einen 4 Ccntimeter langen Hautriß, in nächcstr Nähe des Auges, bis auf den Knochen

8
Giornali e riviste
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1891/20_12_1891/INNZEI_1891_12_20_3_object_8308186.png
Pagina 3 di 12
Data: 20.12.1891
Descrizione fisica: 12
." „Sind Sie mit ihm in Feindschaft gewesen?" „Ah, beileib' nit", sagte der Bursche. „Der Mirzl wegen iffs halt Hergängen. Wir haben sie halt jeder haben wollen." „Der Schneider und Sie?" „Ah nein, ich und der Simmerl. Und die Mirzl hat g'sagt: Den Stärkeren nehm' ich. Also haben wir wissen wollen, welcher der Stärkere ist." „Wie kam aber der Schneider dazu?" „Ja, der ist halt auch dabei gewesen!" „Mit dem Schneider sollen Sie ja gar nicht ge rauft haben", sprach der Richter. „Na freilich nit", entgegnete der Seppel schmun zelnd

. „da haben wir's schon so auch gewußt, welcher der Stärkere ist. Mit dem Ratz und dem Simmerl Hab' ich gerauft." „Und wie war es weiter?" Der Bursche zuckte die Achseln: „Wie soll's denn gewesen sein? Wir haben halt gerauft." ..Fenster zerschlagen, hat ein Zeuge ausgesagt, heidenmäßig geschrieen, mit den Fäusten aufeinander losgedroschen und zwei Stuhlfüße abgebochen." „Na freilich, weil wir gerauft haben." „Und der Anton Pöllersberger?" "% a _ der Schneider", sagte der Bursche, „der hat zuerst nur zugeschaut

des Erzherzogin Marie Materie- Kinderspitakes in Salzburg. Die Ziehung der Simmerl alleweil schreit: Du Gimpel, du druckst mir ja das ganze Bäuschel heraus!" „Und was hat der Schneider gemacht?" „Ich Hab' nichts gesehen. Wie wir nachher auf gestanden und brav gelacht haben, schreit auf einmal ein Weibsbild: Jessas Maria, Seppel, Dir steckt ja ein Messer im Buckel! Ich drah mich um, seh' noch alleweil nix. Tenxel! sag' ich, Hab' schon a Weil was beißen gespürt! Hab' nachher hinübergriffen mit der Hand

- schlatzig. — Probir' Du's, Ratz! sagt der Simmerl. Müßt doch a Scham sein! sagt der Ratz und gwiglatzt und endlich hat er's heraußen". Nun fragte der Richter den Burschen: „Was haben Sie nachher gemacht?" „Wer ich?" fragte der Seppel entgegen. „Das Messer Hab' ich angeschaut. Ist ein langes Brot messer gewesen, aber weiter nit abgebrochen." „Und das Loch?", „Das Loch in meiner Jacken hat der Schneider ja wieder zugeflickt." „Ich meine die Wunde, die er Ihnen gestochen hat." „Ja so, die Wunden

?" „Ja, der Schneider! Der Schneider hat auch milgespielt." „Und haben Sie ihn nicht zur Rechenschaft ge zogen?" „Freilich haben wir gestritten. Der Schneider hat alleweil falsch ausgespielt." „Und des Messerstichs wegen? Haben Sie es gleich gewußt, daß der Pöllersberger gestochen hat?" „Äh freilich." „Er Hütte Sie auch todtstechen können!" „Ja," meinte der Bursche, „das Hab' ich ihm auch gesagt, ein anderesmal sollt' er nicht so ungeschickt sein. Das größt' Malheur kunnt man haben bei einer solchen Dummheit

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/15_02_1932/TIRVO_1932_02_15_1_object_7653774.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1932
Descrizione fisica: 8
Partei und Abgeordneter des Wahlkreises Le Creusot. Le Creusot — das ist das Königreich des Kano- nenfabrikanten Schneider, des Waffenlieferanten der fran zösischen Armee, eines der größten Todeslieferanten der Welt. Und von Waffen war die Rede. Von Waffen und von Geld. KanonenansÄge und Anleitzen. Paul Faure begann mit einem Hinweis auf die dunk len Verbindungen zwischen Rüstungsaufträgen und An leihen. Ausländische Regierungen bestellen Kanonen bei Herrn Schneider; dafür bekommen sie Anleihen

mit Hilfe des französischen Staates. Die ganze Anleihe, die Ungarn von Frankreich erhielt, war nichts als ein schmutziges Ge schäft zur Sicherung der Interessen, die Schneider-Creusot bei der znsammengebrochenen ungarischen Kreditbank hatte. Aehnlich ist es mit den Anleihen für Jugoslawien, für Griechenland, für Rumänien. Kurze Zeit, nachdem Ru mänien seine Anleihe bekam, tauchte eine rumänische Mi litärmistion in Creusot ans, die dort Bestellungen machte. Die Tanks, Maschinengewehre und Kanonen

, die die europäischen Diktaturstaaten zur Niederhaltung ihrer Völ ker und zur Bedrohung ihrer Nachbarn bei Herrn Schnei der bestellten, sind mit dem Gelde der französischen Sparer bezahlt. Vas franzSsttche Kanonenkapital al« Seldgeber Hitler«. Und wie, wenn sich diese Kanonen eines Tages gegen Frankreich selbst wenden? Die Firma Schneider beherrscht auch die berühmten Skodawerke in Pilsen. Und Paul Faure erzählte: Brriges Jahr, nach einer Wahl in Creusot, bei der die sozialistischen Kandidaten siegten, wurden

am nächsten Tage zweihundert als Sozialdemokraten bekannte Arbeiter auf das Pstaster geworfen; unter ihnen waren Kriegsmvalide und Arbeitsinvrlide. Ist es wahr, daß zur gleichen Zeit Direktoren der Skodawerke, die also Angestellte des Herrn Schnerder sind, große Geldzuwendungen fiir die deutschen Hakenkreuzler gemacht haben, damit Hitler den Revanchekrieg gegen Frankreich vorbereiten kann? Tie Kammer war in Aufruhr. „Man hat Leute er schollen die weniger Hochverrat getrieben haben als Herr Schneider

deutschen Prole tariat, das den Frieden will . . ." Ter französische Munitwnsfckbrikant liefert Artillerieschieß pulver nach Deutschland. Aber Faure hatte noch andere Dokumente vorznlegen. Er wies die Photographie eines Ausfuhrscheines vor, ans Grund besten die Firma Schneider 66 Kisten mit insgesamt 2-iOO Kilogramm Pulver an eine deutsche Firma Paul Ca- vit in Palmrain (Baden) geschickt hat. Er habe sich er kundigt. was dies für ein Pulver sei. Man habe ihm die Anrnort verweigert. Auf Umwegen erhielt

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/31_01_1892/MEZ_1892_01_31_3_object_616460.png
Pagina 3 di 8
Data: 31.01.1892
Descrizione fisica: 8
sie freudestrahlend in Begleilurg der Rosalia Schneider: sie habe einen so glänzenden Posten in Rekawl»kel an genommen in der Villa Hauser, .5 Gulden monatlich und sie müsse den Posten gleich antrete». Sie packte das Nöthigste, Schnupflücher, Strümpfe x, in einer kleinen Holzschachtel zusammen, um sie mitzunehmen. Der Koffer sollte nach ihrer Absicht später folgen. Rosalle Schneider saqte, sie solle sich doch mehr mitnehmen, da sie bis Ende October auf dem Lande bleibe, doch ließ es die Hottwagner

sein. Am Sonntag, den 5. Juli war dann jener Brief ge- tommen, den die Rosalia Schneider unmittelbar nach dem Morde im Walde geschrieben hat. Er lautet: Liebe Frau Polssteiner! Ich habe unversehens den Bodenschlüssel von Ihnen genommen, wo ich ihn durch die Hnusmeisterin zurück schicken werde. Ich bin sehr zufrieden mit dem Posten, aber es ist hier sehr kühl. Jcb hab- hier gar nichts, aber weil es durch die Hausbeiorgerin nichts kostet, so möchte ich den Koffer durch sie zu urir nehmen, denn später muß

Ich mit der Herrschaft nach Steierwark. Liebe Frau Poissteiner, ich muß schließen und es geht mir sehr gut. Grüßend ergebene Marie Hottwagn er. Die Verlesung des Briefes erregt große Bewegung. Bei der Stelle: „ES ist hier s.hr kühl' wird es athemlos still. Präs. (zu Rosalia Schneider): Den Bries haben Sie geschrieben. StaatSanwalt: Wie sie schon todt nnr. Rosalia Schneider weint. Präs : Sie, Rosalia Schneider! Ist es richtig, daß Sie den fingirten Brief geschrieben nnd auf diese Weise den Koffer herausgelockt

haben? Rosalia Schneider (weinend): Ja, es ist richtig. Ans der Erzählung der weiteren Zeugen geht hervor, d ß Frau Schneider am Tage des Mordes, als sie mit ihrem Manne und der Hottivagner i» der Buscheuschenke bei der Dreisöhreukapelle weilte, zu Franz Schneider, der schr lustig War und ein Viertel nm'S andere trank, gejagt habe: „N o, waßtnit, was D' vor Dir hast, sanf Di'nit an, Du Tep!' Staatsanwalt: So spricht nicht die von ihrem Manne unterjochte Frau, die aus Äugst und Furcht zittert. Wissen

Sie, WaS Tep heißt? Es heißt „Dummer Kerl, Trottel!' Und Sie, die Verführte, die zur Beihilfe Gezwungene, gebrauchen ein solches Wort? Franz Schneider giebt nun die folgende Darstellung des Mordes an der Hottwagner: Meine Frau und die Hottwagner find im Jungniais vorausgegangen und ich 1» Schritte hinterher, so sind wir bis gegen Morgen herumgegangen. Endlich hat meine Frau gesagt: „Geh'nicht so viel herum, schau daß wir fertig werden!' Um 3 Uhr früh hat sich meine Frau mit der Hottwagner niedergesetzt

11
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1924/24_02_1924/ALABO_1924_02_24_4_object_8266309.png
Pagina 4 di 16
Data: 24.02.1924
Descrizione fisica: 16
und sagte: „Auf unser Glück, Max!" — Dann nippte sie vom Wein und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Sofort langte Max darnach, hob es empor, und mit den Worten: „Auf dein Glück, Judith, einzig auf d e i n Glück!" trank er es halb leer. In diesem Augenblick ging die Haustür, und schwere Tritte wurden hörbar. „Der Vater kommt," rief Judith. Ta klopfte es aber an die Tür. „Herein!" Anstatt des Goswinvaters trat der Herkules, schneider in die Stube. „Herkules Söchter. da ist Gesellschaft, hahahä

." krähte er; „Max, Vettermänn, was schneit denn d ich da herein?" Judith sowohl als der junge Gerold waren glüh rot geworden, doch letzterer verlor nicht die Geistes gegenwart und sagte scherzend: „Die gleiche Frage könnt ich stellen, Vetter." Die Beiden vetterten sich, weil der Schneider, als außerehelicher Sohn vom Muttersbruder des alten Gerold, immer seine Verwandtschaft mit den Geroldischen hervorkehrte. „Ochs, Narr, warum geht denn unsereiner in die Häuser?" bellte der Schneider

nur. Meister," sagte das Mädchen tief errötend. „Herkules Söchter, was wahr ist, wird man wohl reden dürfen. So prächtig wie beim Goswin wird man in ganz Floiten nicht gehalten. Du bringst's noch zustande, den magersten Schneider nudelfett herauszumästen, hähühä. Und ein feines Tröpflein Rötel hat der Vater auch mitgenommen von Meran." „Ah. daher pfeift der Wind!" lachte Judith. „Ent schuldigt einen Augenblick." Sie eilte hinaus und kam bald wieder mit einem Glas, das sie vor den Schneider hinsetzte

und voll schenkte. „Gott erhalte uns, das heißt e u ch z w e i!" sagte der Meister, gleich einen Schluck nehmend; „na, da braucht ihr nicht zu zucken. Wen sott denn Gott er halten. wenn nicht die bravsten Leute?" Max und Judith suchten ein gleichgültiges Ge spräch in Lauf zu bringen, auf das der Schneider einging. Dabei ließ er feine vorstehenden Ochsen augen immer von Judith auf Max und von diesem wieder auf Judith schweifen. Nach einiger Zeit huschte die Goswinwchter davon und wählte drau ßen

ist? Vom gezahlten Wein davongehen, hähühä." Er hielt Judith das Glas hin und ließ sich noch Zweimal einschenken. Dann stellte er es umgekehrt auf den Tisch und ging mit dem jungen Herold hin aus. Max und Judith konnten nur durch einen warmen, vielsagenden Blick voneinander Abschied nehmen. Immerfort plaudernd trabte der Schneider mit Max den Feldweg hinein. Als sie ein paar hundert Scl)ritte vom Gcswinhause entfernt waren, faßte er den jungen Mann beim Knopfloch und sagte: „Jetzt, Max, bekenn Farbe und beicht

12
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1915/03_09_1915/ZDB-3091117-5_1915_09_03_5_object_8498385.png
Pagina 5 di 8
Data: 03.09.1915
Descrizione fisica: 8
, daß sie die Kanonen". . . . „Ah so Wohl. Nachher ist's anders. Dank schön, Herr Bezirkshauptmann." . . . Dem Rohrer Wast, einem jungen Schneider gesellen, ist's wieder anders gegangen bei den Ctandschützen. Grad ein Held im Bergsteigen ist's nie einer gewesen, und über einen Schrofen ab reißt er sich die Hof' hint einfach so weit auf, daß es weiter frisch nimmer geht. Zuerst lacht natür lich alles. Aber das sieht jeder, bleiben kann's auf keinen Fall so. Zum Glück ist er selber ein Schnei der . . . Am letzten

Abstieg bleibt der Wast stehen. „Geht's grad voran, Leut. Jh muß mir meine Hof' flicken. Und sicher ist da ja allers." Natürlich ist's da sicher. „Tat's nit ein Pechpflaster auch, Schneidern" lachte einer im Vorbeigehen. Und ein anderer ^eint wieder was Lachendes, Lustiges. Aber der Schneider sitzt schon auf dem nächsten Stein . . . die Hof' in der Hand. Die Sach', die aus einem Menschen einen Schneider macht, hat er alle bei chm. So stichelt und stichelt der Wast die längste 3eit.^Aber ein großes

Loch braucht eine Stunde und langer. Voraus, wenn's schön werden soll. Ein nichtiger kunsthafter Schneider vermag in einer ulten Hof' ein Kunstwerk zu sehen, das ein ver lustiger Mensch mit Ehrfurcht betrachtet . . . lejede Kunst. Und der Wast ist ein Künstler, der s i e d e o b st und B e e r e nf r ü ch t e n zu be schaffen. Es ergeht an die Obstbau betreibende Bevöl kerung die Einladung, ihre für diesen Zweck in Betracht kommenden Erzeugnisse der Heeresver- waltuig gegen entsprechende Vergütung

, leise. Ein Alpinileutnant. Jetzt steht er ganz da, sein Revolver kracht.... Der Schneider fahrt auf. Höllteigel, ist gar zu dumm, itzt hat er sich den letzten Faden zerrissen! Er möcht fluchen. Aber da sieht er den Leutnant, keine zwei Schritt hinter ihm. Denken tut keiner in so einem Augen blick. voraus vor dem gespannten Revolver. Kurz der Schneider, aufspringen, die Hos' auf den Men schen werfen, daß er grad nix mehr sieht . . . Und dann hat er ihn mit seinen Armen umspannt und ausgehoben. „Amico

mio, bist du ein braver Kerl, daß d' gar selber kommst", lacht er halb zornig. Und so ist's geworden, daß er drunt bei den Standschützen ohne Hos' ankommt und der Leutnant hinter ihm mit verbundenem Kopf. Auf diese Weis' fangt eins leicht Welsche, 's Patent hat ihm der Hauptmann versprochen, also wird er's schon kriegen auch, der Schneider . . . * Der Zahlinger Sepp hat einen Brief kriegt von seinem heimlichen Schatz. Den liest er zehn mal. Oder geht's wem etwa was an? Er kam: ihn lesen, so oft

13
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1912/08_09_1912/ARBEI_1912_09_08_11_object_7967690.png
Pagina 11 di 12
Data: 08.09.1912
Descrizione fisica: 12
^ seinen bauschte etwas, als wenn eine lange Schlangengurke ^n stäke, vermutlich eine Tabakspfeife; denn es hing eine Art 1 jjujje Quaste heraus. Unter dem Frack trug der Schneider- . Keine Weste von feuerfarbigem Kattun und seine Sommer- r k waren von echtem Nanking. Einen Hut besaß der Geselle j? ^sondern bloß ein flottes, barettähnliches Käpplein von schwär- ^ ^rammet, mit rotem Rande und mit Goldschnur eingefaßt. " Mer Hand trug er einen wunderlich knorrigen Stock von Wderholz, dessen Griff eine Art

." — : en M! hm!" brummte das Schneiderlein verwundert und sprach: M !ij nimmt mich wunder, daß ein deutscher Schneider nicht «> könnte; — indessen nehme Er nur das Buch, lege Er es in , n j) Mche vor sich hin und tue Er, als sähe er hinein — das machen l m ü Tausende so, die recht gut lesen können. Es sieht doch ebenso uf. wie eine Andacht." sie W kann wahrhaftig nicht, verschone mich der Meister damit!" her ite der Geselle beharrlich ab. „Ich kann nicht in die Kirche ;en W — die kühle Luft beklemmt mir meine schwache

ihnen der Me. rtnjRein, was ist das für eine Figur? Die Hab ich doch hier noch ' e nl gesehen!" fragte der geistliche Herr. „Schaut, Meister, eise! Zerzwickte Gestalt, dieses verdächtige Angesicht, und wie der muß. hinft!" inenj,Wahrhaftig, er hinkt, das Hab ich noch gar nicht wahr- lßig'Nmen!" erwiderte der Schneider. MZie? Ihr kennt ihn, Meister?" ist mein neuer Geselle," antwortete mit einer gewissen irrt.Dgkeit das Schneiderlein; denn es schmeichelte ihm doch, ! ßtt j; ; tarnt zu sein, welcher einen Gesellen

, die manchmal herausbaumelte, war nicht von schwarzem Kameelgarn, sondern es waren Haare. „Meister!" begann aufs neue sehr ernst der geistliche Herr. — „Ihr seid ausersehen zu einer großen Tat, wie noch nie ein Schneider eine verrichtete; vollbringt Ihr sie, so tragt Ihr ewigen Ruhm davon; unterlaßt Ihr, sie zu vollbringen, so seid Ihr mit Leib und Seele, mit Weib und Kindern verloren, zeitlich und ewig lich. Ihr habt jetzt den Schwarzen im Hause, Euch dient er, weil er hofft, Eure Seele zu verderben

Schere, und der geistliche Herr begann allerhand Fragen an den Gesellen zu richten, so zum Beispiel: „Wie ist dein Taufname?" — Da ging es dem Gesellen schon übel. „Ich bin nicht getauft," ant wortete er. „So bist du vielleicht ein Jude?" fragte der geistliche Herr. „Ich bin kein Jude." „Oder ein Türke? Oder ein Heide?" — ging das Fragen fort. Der Geselle tat, als höre er nicht recht wohl, und antwortete: „Ja, ich bin Schneider. Mähähähä!" jeden «sainsrag imi o< folgenden Sonntags. tionsschlutz

15
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/04_11_1934/ZDB-3059567-8_1934_11_04_5_object_8060526.png
Pagina 5 di 8
Data: 04.11.1934
Descrizione fisica: 8
, den er in der sicheren Obhut der Expedition seinen wissenschaftlichen Forschungen nachgehen sieht. Daß aber gerade außer europäische Expeditionen an den Arzt und an den Menschen selbst die härtesten Anforderungen stellen, ist weniger bekannt. Die Erlebnisse auf dieser Expe dition zählen wohl zu meinen interessantesten. Der Führer der Expedition, Willy M e c k l mit Aschenbrenner, Schneider und Wieland hatten München 14 Tage früher verlassen, um in In dien die Vorbereitungen fiir die Expedition, die Trä geranwerbung

den tatfrohen Menschen aus un serer Mitte. Am Fuße seines geliebten Berges haben wir ihn begraben. Dann kam der Tod der anderen. Er ist uns Ueber- lebenden ein Rätsel geblieben. Der Angriff auf den Nanga Parüat war von Wieland entworfen und wohl dutzendmal durchgesprochen und gefeilt worden. Am Sterbetag B a l b o s (so wurde er von uns ge rufen) errichteten, nichts ahnend von dem Unglück, die Kameraden Schneider, Aschenbrenner und Wrl- zenbach Lager IV (5900 Meter Höhe). Da erfahrungs gemäß in 5000

Gruppen angetreten werden, von denen die erste Gruppe den Weg zu bah nen und die Lagerplätze zu errichten hatte, während die zweite Gruppe den Ausbau der Lager und die Versorgung mit Lebensmitteln durchführt. Da wurden einige Darjeelingleute krank. Man ent- schloß sich daher, m einer einzigen Gruppe — die aber auch das erforderliche Gepäck mitzunehmen hat den Gipfel zu nehmen. Die Spitzengruppe Schneider. Aschenbrenner. Merkl. Wieland. Bechtold, Müllcitter, Welzenbach geht vor. Man kann vom La ger

fünf Darjeelingträger becgkrank geworden und unter Bechtolds Führung mußten sie auch auf Lager IV zurückgebracht werden. Am Fuße des Silbersattels in einer Höhe von 7100 Metern wurde Lager VII errichtet. Fünf Sahibs und elf Träger bleiben übrig für das letzte und schwerste Stück. Den Weg zum Silbersattel spurten Aschenbcenner und Schneider. Sie gingen gleichmäßig und leicht und waren schon in zweieinhalb Stunden am Sattel (7600 Urhebcrrechtsachtifs: Fünf Türme »Verlag. Halle (Saale

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1897/05_11_1897/TIRVO_1897_11_05_4_object_7696282.png
Pagina 4 di 4
Data: 05.11.1897
Descrizione fisica: 4
befindet sich der Arbeitsnachweis und zwar an Wochentagen von 7 bis 8 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 12 Uhr vormittags. Reiseunterstützung nur iür verbandsangehörige Genossen, zu beheben bei Genossen Liensberger, Seilergasse Nr. 1, I V. Stock, von 12—1 Uhr mittags, und von 6—7'Uhr abends. Gewerkschaft der Schneider und Schneiderinnen und der verwandten Sernfe für Tirol und Vorarlberg, Centrale Innsbruck. Monatsversammlung jeden 2 Samstag im Monat tiusschußsitzung jeden 1. und 3. Montag

. Dortselbst befinden sich auch die Gewerkschaften und die Arbeitsvermit lung Gewerkschaft der Schneider in Tirol und Vorarlberg. Ortsgruppe Meran Jeden dritten Samstag' im Monat Ber- sammlung im Safe Meran Reiseunterstützung bei dreimonatlicher Mitgliedschaft 30 kr. Zu heben bei Genossen Merle bei Herrn Beith, Cafs Meran. Arbeiter-Fortbildungsverein fürSludrn; und Umgebung. Vereinslocal im Gasthause „zum Rößle". Jeden ersten Samstag im Monat Monatsversammlung. Jeden Samstag Vereinsabend

. Reiseunterstützung bei Genossen Franz Komarovsky bei Herrn Suhner, Schneider, Kirchgasse Nr. 5. Gemischter Gewerlrsschaftsverein tzrrgenz: Verkehrslocal Gasthaus zur Bavaria. Das Local ist jeden Abend geöffnet. Die Reiseunterstützung wird von Genossen Karl Petri k, Schuhmacher bei Herrn W. Jallowetz, Radgasse Nr. 86, verabfolgt. Politischer Verein für Vorarlberg in Dornbirn Jeden dritten Samstag im Monat Discussion, jeden ersten Sonntag vor mittags Ausschußsitzung. Zuschriften sind zu richten an: Thomas Lorenz

. Umtausch und Rücknahme gestattet. Bei Bestellungen bitte um genaue Adresse. Menedict Sachsel ■0§T Ktattcru 452 (MöHrnen). "MM Johann Hleissl, Schneider, Innsbruck, Herzog Friedrichstrasse 28. empfiehlt sein Lager in fertigen Herren- und Knabenkleidern, wasserdichten Wetter-Mänteln Loden-Joppen etc. Ar'beiter-A.uasage werden Toillxgist augefertlgt Achtungsvoll Obiger. lorolurrankrang. Gebe hiemit allen Genossen bekannt, daß sich meine Wohnung ab 25. October im Gasthaus zur Sonne II. Stock befindet

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1904/03_06_1904/TIRVO_1904_06_03_1_object_7592557.png
Pagina 1 di 4
Data: 03.06.1904
Descrizione fisica: 4
gestaltete, brachte eine weitere Fülle von Anregungen für die Art der politischen Be tätigung der Parteigenossen, beziehungsweise für den Ausbau der Organisation. Es sprachen hiezu die Genossen von Innsbruck, Schneider, Kräusler, Ertl, Abram und Trethan, von Lienz M a r ch e r, von Wörgl C i m a d o n und O r t n e r, von Landeck Singer, von Kufstein Hafner und von Hall Huber. Einen ausführlichen Situationsbericht über die Tätigkeit der Partei in Vorarlberg erstattete der Vertreter Genosse Schwinghammer

an eine Ausgestaltung, Vergrößerung und öfteres Erscheinen unseres Blattes darangehen und den vorigjährigen Beschluß auf Anstellung einer geeigneten Kraft verwirklichen. Zu diesem Punkte sprachen die Genossen March er, Cimadon, Ortner, Huber, Mayrhofer, Schneider, Trethan, Holzhammer, Ertl, Snoy, Klappholz, Buchatschek und Schneidermayer, welche teils Be schwerden gegen die Verwaltung und Anregungen für die Zukunft gaben. Genosse Schwinghammer (Bregenz) begründete und stellte folgenden Antrag: „Die Administration

hat aus sechs Mann zu bestehen und zwar vier aus Innsbruck und zwei von auswärts. Gegen diesen Antrag sprechen die Genossen Holzhammer, Skaret, Schneider und Schneidermayer. Dieser Antrag wurde hierauf, weil unpraktisch, abgelehnt. Die Wahl ergab folgendes Resultat: In die Landesparteivertretung wurden gewählt die Genossen Holzhammer, Abram, Passamani, Amos und Höfner. Als Ersatz Genosse Schneidermayer. In die Preßkommission die Genossen Brantner, Fingerl, Schneider, Grasl und Kräusler. Als Ersatz Genosse

21