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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1884
Descrizione fisica: 8
. — Bis jetzt wurde keine Leiche der in den Kohlengruben bei Pocahontas New-Aork Verun glückten geborgen, da die Zeche noch brennt. Behufs Erstickung des Feuers ist die Einfahrt der Zeche geschlossen worden. Es steht nunmehr fest, daß kein Einziger der 150 in der Grube befindlich Gewesenen niit dem Leben davongekommen. Sensationsprozest Hugo Schenk und Genoffen. Nach der Ermordung der Josefine Timal war noch ein Posteinbrnch in Ardstätten in Aussicht genommen, der aber mißlang, fodaß Schlossarek ganz wild wurde

und sagte, er müsse unbedingt einbrechen und wenn er die ganze Postfamilie umbringen sollte. Schenk vertröstete ihn jedoch auf die Katharina Timal, von der die Verbrecher wußten, daß sie 2000 st. Vermögen hatte; sie lockten sie deßhalb nach Wien zu ihrer übrigens bereits ermordete» Nichte Josefine und von da spät Abends nach Pöchlarn. Dorthin gingen Schlossarek und Kar! Schenk voraus und suchten einen passenden Platz aus; als dann Hugo Schenk mit der Katharina Timal nachkam, fielen auf ein Stichwort

alle drei über sie her. Schlossarek erzählt: „In die» fem Augenblick fiel Karl Schenk von vorne, ich von rückwärts über die Timal her, haben sie zu Boden geworfen und gewürgt. Wie sie auf der Erde gelegen und sich gewehrt hat, sagte Karl Schenk: Ich halte es nicht mehr aus. Hugo Schenk hat das gehört, trat auf sie zu und schnitt ihr den Hals mit dem Messer durch. Ich habe ihr dabei eine Hand gehalten, Karl Schenk die zweite. Dann hat Hugo gesagt, wir sollen ihr die Säcke untersuchen und übergab

uns das Messer mit dem Wunsche, daß wir es ins Wasser werfen sollen. Das habe ich auch gethan. Ich und Karl haben der Timal den Stein umgebunden und sie in's Wasser geworfen.' Hugo schenk will/jedoch, wie überhaupt bei allen Mordthaten, nicht mit Hand angelegt haben und schiebt diesmal Alles anf seinen Bruder und Schlossarek. was Letzteren so aufbringt, daß er ausruft: „Ich bitte, Herr Präsident, Hugo Schenk wollte einmal daß wir ein Frauenzimmer an einen Baum anbinden, es mit Petroleum begießen

und dann anzünden sollen. (Anhaltende Bewegung.) Hugo Schenk lächelt. Präsident (in größter Aufregung): Lächeln Sie nicht, Hugo Schenk, Sie haben das Recht nicht dazu! Einem Manne, wie Schlossarek, obwohl er ein schrecklicher Verbrecher ist, glaube ich, Sie aber dürfen nicht lächeln. Wenn ich diese Akten durchblättere, finde ich die empörendsten Beweise Ihrer Grausamkeit. Am 21. Juli haben Sie die Josefine Timal ermordet, am 22. haben Sie ein Sparkassebuch behoben, sind mit der Emilie Höchsmann nach Melk

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
zwischen G raham und Os- man Digma wird in Kairo als Niederlage der Engländer angesehen. Die Verluste der Letz teren belaufen sich, soweit sie bekannt sind, auf 100 Todte und 150 Verwundete, diejenigen des Feindes auf 4300 Todte und mehrere tausend Verwundete. Die Dörfer Hainoi, Taruay und Tamanib wurden niedergebrannt. Osman Digma hat sich in die Berge zurückgezogen. Die engli schen Truppen kehren schleunigst nach Suakim zurück. Sensationsprozeß Hugo Schenk und Genossen. Am Donnerstag

über ^ tirn und Schläfen gescheitelt. Aus den Aermeln des dunkeln Winterrockes, der die lange schmächtige Gestalt bedeckt, sehen reine Man- chetten hervor. Als zweiter erscheint der Haupt angeklagte Hugo Schenk. Bei seinem Eintreten bemächtigt sich des Publikums eine lebhafte Be wegung. Hugo Schenk trägt einen grau-braunen Mentschikoff. Die Hände in die Vordertaschen desselben versenkt, mit einer Art vertraulichen Lächelns den Zuschauerraum musternd, leichten und elastischen Schrittes — also schreitet

Schenk der Anklagebank zu. Der dritte Angeklagte Carl Schenk, ist ein kleiner, unansehnlicher Mann von kränklichem Aeußern. Er nimmt mit auf die Brust geneigtem Haupte Platz nnd verharrt in dieser Stellung regungslos während der ersten Stunde der Verhandlung. Der Eintritt des Gerichtshofes macht das Ge räusch der nervösen Aufregung, die sich des Pub likums bemächtigt hat, verstummen. Die Ange klagten geben ihr Nationale ab, Hugo Schenk mit leiser Stimme, in freier Haltung, immer mit den Händen

in den Taschen seines Rockes. Als das Verhör beendigt ist, fliegt wieder der Schein eines Lächelns über sein Gesicht. Die bunte Reihe der Zeugen mustert er, den Blick langsam von Person zu Person wendend, mit sichtlichem Interesse. Da geschieht etwas, daS uns den Hugo Schenk in einem Miniaturbilde seiner mörderischen Künste zeigt. Er nickt seiner letzten Geliebten Emrlie Höchsmann freundlich zu und macht ihr süße Blicke, worüber das arme Mädchen die Augen so tief zu Boden schlägt, als ob sie dieselben nie

wieder erheben könnte. Der Verlesung der von uns schon mitgetheilten Anklage hört er mit größter Aufmerksamkeit zu. Wenn bei der Darstellung besonders schrecklicher Einzelheiten die Entrüstung der Zuhörer sich ge räuschvoll Luft macht, färbt sich sein Gesicht um einen Schatten dunkler. Im Uebrigen zuckt der Verbrecher mit keiner Miene. Kurz vor 10 Uhr beginnt das Specialverhör der Angeklagten. Hugo Schenk tritt wieder vor. Er deponirt rasch und sicher, mit leiser, aber vernehmlicher, hellklingen der Stimme

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1884
Descrizione fisica: 6
der k. k. Äatthalterci wurde erwidert, dass pnncto Regelung der Concnrrenz für die Straße von Lauterach in oen Vregenzerwald wegen Abganges eines bezüglichen Einschreitens der bethätigten Gemeinden, eine Ver handlung bisher nicht eingeleitet wurde. Für den Forstpflanzgarten in Mittelberg wurde aus dem Landesculturfoude ein Beitrag von 30 fl. in Aus sicht gestellt. Zum Raubmord IN der Eisert'schen Wechsel ftube. — Vom Wtassenlnörder Schenk. Unser Wiener Eorrespondent schreibt unterm 1,3. ds.: Die Aufregung

in der Eisert'schen Wechselstube und über den Massenmörder Schenk. Das wichtigste von allem ist unterdessen jedenfalls oie Thatsache, dass es der Polizei gelungen ist, zwei Minner zu verhaften, die allem Anscheine nach den liaubmord in Mariahilf verübt haben. Der eine Dieser Verhafteten heißt Josef Pongratz, ist zu Güns in Ungarn geboren, 32 Jahre und von Profession Gärtner; der andere heißt Johann Dürschner, ist 23 Jahre alt und Bronze-Arbeiter-Gehilfe. Auf Pongratz lenkte sich der Verdacht, weil bekannt wurde

kleinen Kindern, die sie noch zu Hause hat, und ihren Lieben, die sich im Spitale befinden; zur Führung des Geschäftes ihres Mannes hat sie sich noch nicht aufzuraffen vermocht, und so ist denn die sonst stark frequentierte Wechselstube noch immer geschlossen. Die zweite Affaire, welche die hiesige Bevölkerung und Polizei in Athem hält, nimmt während dem immer grauenvollere Dimensionen an. Ist es doch bereits bewiesen, dass Hugo schenk das Haupt einer kleinen Bande war, die den Mädchenmord förmlich

gewerbsmäßig betrieb und eine ganze, bisher absolnt nicht festzustellende Reihe von Menschenleben auf dem Gewissen hat. Allerdings hat Hngo Schenk bis jetzt nur gestanden, dass er die beiden Timal ermordet und im März v. Js. bei Lnndenbnrg einen Raub- anfall ausgeführt habe. Dagegen hat sein Bruder Karl nach längerem Leugnen gestern endlich doch das Geständnis abgelegt, dass er und Hugo im August v. Js. die Köchin Theresia Ketterl in der Nähe von Lilienfeld erschossen und dann ins Wasser geworfen

haben. Der letzte Wohnungsgeber Hugos aber, der Schlosser Schlossarek, legte in verwichener Nacht das Geständnis ab. dem Hugo Schenk bei seinen Mord thaten, insbesondere bei dem Morde in der Grie- chenan bei Pressburg behilflich gewesen zu sein. Das Opfer dieser vor etwas mehr als vierzehn Tagen ausgeführten Mordthat ist das 32jährigen Stuben mädchen Rosa Ferenezy. Anch ihr hat sich der Mörder auf Grund einer Annonce als „Ingenieur Hugo Schenk' genähert, ihr nach kurzer Bekanntschaft die Ehe versprochen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 25.09.1927
Descrizione fisica: 16
und feuerte die tödlichen Schüsse ab. Wenn alle, die über schlechten Geschäftsgang zu klagen, zum Ver brecher werden wollten, dann gäbe es ihrer noch viel mehr als es ohnehin schon gibt. Er hätte ja vielleicht bald wieder besser werden können. Es scheint dem Manne noch etwas anderes als ein guter Geschäftsgang gefehlt zu haben: die kräftigste Stütze in bösen Taben, die nie versagt. — Am 8. September wurde der 71M- rige Reisende Julius Schenk aus Linz vom Personen zuge bei Schärding überfahren und getötet

. Es wurde ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt und der Körper von der Maschine etwa 10 Schritte weit ge schleift. Schenk, wurde damals gemeldet, sei bei der Firma Ph. Haas u. Söhne in Linz als Reisender an- gestellt gewesen und dürfte in finanzieller Not frei willig aus dem Leben geschieden sein. Die Firma Phi lipp Haas u. Söhne stellt fest, daß Schenk niemals in ihren Diensten stand und für diese Firma auch niemals gereist ist. Der unglückliche Greis reiste vielmehr für einen sogenannten Ratenhändler

der eme Art Agentur hatte und von der Firma Philipp Haas u. Söhne öfters Waren bezog. Schenk stand mit der Firma Philipp Haas u. Söhne in keinem wie immer gearteten Ver- tragsverhältms. — Der Rabenbauer Heinrich von Haselbach fuhr am 12. September nachmittags mit seinen Pferden in die Stadt und hielt am Zeughaus platze an. Als ein anderes Fuhrwerk mit einer Stute vorüberfuhr, wurde der bisher fromme Hengst des Rabenbauer scheu, schlug furchtbar um sich, so daß er dem neben ihm im Wagen eingespannten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 29.05.1936
Descrizione fisica: 8
~ Postmusik. Am Freitag, den 29. Mai, 20 Uhr, Probe. Zwecks Abwicklu-llg -der Probe Pünktlichkeit -notwendig. Schützenkomp. Pradl. Freitag -und iSams-tag, >ha,lb 8 Uhr abendsj, Kmnpagnijeexerzierem Zu-sammenkunst beim Feuerwehr- magazin. 'SamMag von 7 bis 8 Uhr abeilds Monturellausgabe für die Kameraden, -welche noch nicht -gefaßt haben. Sonntag, den 31. Ma-i, 7 Uhr früh, Vergatterung zNrn Abmarsch, -nach Hötting, mit Musik. JCina „Schenk uns die Nacht." Mit I. Kiepura und lGl. Swarthou-t. (Znr

: „Das Hollymocd-,Ga-stspiet Jan Kiepuras hat sich -getohnt. Auch für das Publikum, das nun den Film „-Schenk -uns die Nacht" zu -sehen und zu 'hören bekommt, einen der angenehmsteir u-nd urusikali'sch sülligsten SängersilMe. «der überdies eine Bereicherung^ dadurch erfährt, «daß neberr Kiepura eine Sän gerin lvirkt, »Gladys Swarthout, deren bezaubernde Gesangskunst die bravouröse «Kiepuras 'harmonisch ergänzt. Es ist ein Genuß, die Duette zu -hören, die Kiepura und die «Swarthout in flagmontar-j- scheu Szenen

einer Oper „Romeo und Julia" singen, zu der' (wie auch zu den Liedertexten) Erich Wolsigan-g Korugvld eine gediegene geistreiche u-nd prächtig instrumentierte Musik geschrielben hat. «Außerdem gibt es noch Verdis Musik." Innsbrucker Kinos von heute Ton-Kammerlichtspiele: „Hoheit -talizt Walzer" („Das Lercherl von -Hernals"). Zentral-Tonkino: „Ter kleine Straßensänger." Triumph-Tonkino: „Schenk uns die Nacht". KAMMER- LICHTSPIELE im Rettungiheim « Ruf 2757 In unserem Pfingstprogramm zur Erst

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 7
Data: 29.04.1871
Descrizione fisica: 7
Aber der Staat und die Welt werden bleiben, nur sic'tt»erStü zit Grunde gehend Damit sie für 'immer auch'bei unS «bwirthscha^ten/müssen sie vielleW eben' noch^Änmal vn'S Rüder' kommen^ damit auch jene' Bürger und Bauern,'die>jedes Gefühles für 'die ei gene' staatsbürgerliche Ehre bar, zum Denken zu faul und zum Handeln zu schwach', 'ihnen dermales, noch nachlaufen, die wohlverdiente volle Süßigkeit des ultramontanen Patrioten-Regimentes zu kosten be kommen. Nun weiter. Herr Schenk hält

. Sonst sind die frommen Herren gewal tig oiuf den Katechismus versessen, nun gilt er wieder auf ^einmal nichts mehr, und Hr. Schenk schickt mir sogar— einen Schulbuben als Jnstructor. Und sieht da. selbiges Schulbüblein kommt auch und be lehn mich, ich solle mich ja wegen der Kirche nicht aussen Katechismus berufen, da werde Hr. Schenk immer sehr süchtig, sondern ich solle ein anderes Mal so sagen: „die heilige katholische Kirche ist die Geist lichkeit. welcher die Laien in allen geistlichen und weltlichen Dingen

^ «bwvhl Christus der Herr selbst das weltliche Königthum ablehnte, Gott und dem Kaiser, was Gotte« und des Kaisers ist, zu geben befahl und die erhabenen Worte sprach: „Mein Reich ist nicht von dieser! Welt' - Worte, die nicht klarer sein können, als sie sind, von den Ultramontanen aber ohne Scheu so lange gedreht und gewunden werden, bis heraus kommt, daß Christus eigentlich damit gemeint haben soll, sein Reich sei von dieser-Welt. Mit großer Gemüthsaufregung schreibt Hr. Schenk: Aber da kommt

, daß an volkrei chen Orten, vorzüglich in den Pfarrdörferu. wieder Schulen hergestellt werden sollen? Wenn aber nicht einmal an volksreichen Orte», nicht einmal in Pfarr- dörsern Schulen bestanden, so wird eS deren an klei nern Orten wohl noch vÄ weniger gegeben haben. Da« dürfte Hrn. Schenk denn doch auch so gut, wie anderen gewöhnlichen, mit etwas HauSverstand begab ten Menschenkindern einleuchten. Der Ausdruck „wie der herstellen' deutet darauf hin, daß etwa früher ent- j standene Volksschulen

wieder eingegangen oder doch j so herabgelommen waren, daß sie dem Bischöfe die- s sen Namen nicht mehr zu verdienen schienen. Nun wohlgemerkt, Herr Schenk und ich, wir reden beide eben vonVolksschulen vomVolksunterrichte in Tirol; da macht er auf einmal einen Seitensprung und nöthigt wich ihn in der Luft zu fassen. Er spricht nämlich plötzlich von Pfarrschuleu, welche nicht Volks-, sondern wesenlichLateinschulen waren, indem Hr. Schenk selbst ausdrücklich die Volksschulen erst aUS den Pfarrschuleu entstehen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 16.01.1884
Descrizione fisica: 8
nur/ daß sie mit einem Mann, der ihr die Ehe versprochen hatte, , mit der Westbahn, abgereist war> sucht aber ver-j geblich ihren Ausenthalt zu erforschen oder ihre Leiche aufzufinden. Erst im Dezember meldeten die zwei Schwe stern der Timel bei der Polizei, daß ihre Schwester Katharina mit ihrer Nichte im Mai mit einem gewissen Hugo Schenk angeblich nach Krakau abgereist seien und seit dieser Zeit kein Lebenszeichen gegeben hätten. Die sofort in aller Stille vorgenommenen Nachforschungen ergaben, daß im Juli

bei Mährisch-Weißkirchen eine Leiche gefunden wurde, welche unzweifelhaft jene der Josefine Timal ist. Einige Tage später wurde bei Pöch- lern an der Donau eine Leiche gefunden, von welcher man annehmen zu dürfen glaubt, daß sie die der Katherina Timal ist. Die Sparkassebücher der beiden Opfer waren Ende Mai von einem unbekannten Manne behoben worden.- Die Leiche der Theresia Ketterl konnte nicht aufgefunden werden. Es galt nun den Hugo Schenk aufzufinden. was endlich in Linz' gelang^ Polizeiräth

Breitenfels reiste am 8. d. dahin, um den Verbrecher.festzunehmen, fand ihn aber nicht, da er inzwischen nach Wien gereist war. -Die'HäüSüntersuchung,^'die '-nun''-vorgenommm wurde, gab die unzweifelhaften Beweise seiner Schuld, indem sich dort Kleidungsstücke und Pretiosen vorfanden, die als Eigenthum der beidm Timals ägnöscirb wurden. Voraussichtlich ist Schenk auch der Möder jener voll ständig unbekannten Frauensperson, deren Leiche am 28. Juli 1879 am sog. Payerbachgraben an der Süd bahn aufgefunden

haben. Als Lockmittel gebrauchte er HeirathS-Annoncen in den liberalen Blättern, die' ihm seine Opfer zuführten. Vielleicht gibt dieser Umstand Anlaß, gegen die Kuppel- Inserate, die namentlich am Rücken des „Tagblattes' massenhaft täglich sich vorfinden, energisch vorzugehen. Im Lause des 10. Jänner wurde der Polizei daS Ver schwinden von vier weitern vermißten Köchinnen ange zeigt, die von dem Anzeiger natürlich Schenk auf das Kerbholz geschrieben werden. Es bekommt den Anschein, daß Hugo Schenk nicht allein

und .sozusagen für eigene Rechnung gemordet hat, sondern, daß er mit andern in Verbindung stand, die ihm halsen und den Ertrag der Verbrechen mit ihm theilten. Bereits ist Carl Schenk, sein Bruder und Beamter der Westbähn, ferner Carl Schlossarek, Maschinenschlosser, bei dem Hugo Schenk in Wien wohnte und ein junges Frauenzimmer, Josefine Eder, verhastet worden. Gegenwärtig werden die Ver hafteten dem Verhör unterzogen, das viele Stunden in Anspruch nimmt; Hugo Schenk hat bereits ein paar Mordthaten

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 06.08.1934
Descrizione fisica: 8
braucht sie doch nicht nach Kalifornien zu reisen!' asMtmMSdel der Landstraße Roman von Annn von VanhutzS <5. Fortsetzung.) Mit leisem Vorwurf begann sie: Aber Herr von Schenk...' [' Er fiel ihr sofort ins Wort: „Ich habe Sie gebeten, in einer halben Stunde zu mir zu kommen, Fräulein Jüttner, und danke Ihnen für Ihre Pünktlichkeit. Aber nehmen Sie Zunächst Platz, denn große Neuigkeiten !nimmt man besser fitzend entgegen.' f Fräulein Suttner hätte am liebsten er widert: In einem Zimmer

, in dem so ein Mädchen sitzt, kann ich nicht Platz nehmen! Aber sie schwieg, Herr von Schenk war manchmal sehr kurz angebunden. Deshalb setzte sie sich, aber so weit ab von Angela wie nur möglich. ! Ehrfried von Schenk ging langsam durch das Zimmer, machte dann halt vor der Hausdame und Repräsentantin seines Haus haltes. „Fräulein Jüttner, ich teile Ihnen vor allem mit, daß Angela Eberhard', er zeigte leicht auf das Mädelchen in dem Purpur samtsessel, „von jetzt an unsere Hausgenossin

Landstraßengöre durfte doch nicht die Prachträume bewohnen, in denen Herrn von Schenks Schwester Ada gewohnt hatte, diese kostbaren, wunderschönen Räume, die schönsten im ganzen Schlosse. Sie machte ein energisches Gesicht „Herr von Schenk, die Gastzimmer im Anbau sind alle sehr bequem und hell; ich schlage vor, das Mädchen dort unterzu bringen.' „Fräulein Jüttner, ich habe Sie nicht um Vorschläge gebeten. Ich betone, ich bin mir über diese Sache vollkommen einig und gebe Ihnen nur die Anleitungen

. Haben Sie mich gut verstanden, Fräulein Jüttner? Ich hoffe es.' Ietta Jüttner war zumute, als liefen ein paar Räder in ihrem Kopf herum und ließen keinen klaren Gedanken aufkommen. Herr von Schenk mußte krank geworden sein! Das war das einzige, was sich ihr immer wieder aufdrängte, denn es war doch heller Wahn sinn, dieses von der Landstraße aufgelesene Geschöpf so mir nichts, dir nichts in ein ver wöhntes Schloßfräulein umzuwandeln. Das ging doch einfach nicht. So etwas geschah in den Filmstücken

, aber in Wirklichkeit war dergleichen unmöglich. Ste druckste, wollte Einwendungen Vorbringen, aber vor den kühlen Augen Herrn von Schenks wagte sie sich doch nicht mehr damit heraus. Sie antwortete: „Ich habe Sie voll kommen verstanden, Herr von Schenk. Uebrkgens sind die Zimmer immer in Ordnung, nur muß das Bett gerichtet werden und die Oefen geheizt Die Schneiderin soll auch rasch benachrichtigt werden, und Frau Klauer im Dorf ist eine gute Friseuse und wird wohl Zeit haben. Ich telephoniere sie sofort an.' „Gut

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 27.08.1934
Descrizione fisica: 6
l — 758.7 16.4 — - 96 NO — Hoch über dem Balkan und Schwarzem Meer. Tief über dem Baltischen; über Europa ziemlich bewölkt mit Regen über der Mitte und im Nor den. veränderlich im Süden. Das nördliche Tief hat sich gegen Sude» ausgebreitet und eine Aus buchtung über der Po-Ebene veranlaßt. Die Witterung über unseren Gegenden bleibt trüb und regnerisch. as kleine Möbel der Landstraße Roman von Annt» von Vanhuys (14. Fortsetzung.) „Sie sind vielleicht so gut, Fräulein Wart berg, Herrn von Schenk

für Silbe: Herr von Schenk will seine Pflegetochter so er ziehen, daß sie immer bei ihm bleibt. Cr braucht einen Menschen, der zu ihm gehört, der ihm treu ist, der an der Liebe vorbeigehtl Cr lachte kurz auf. Man schien schon Angst davor zu haben, er könne Lust verspüren, das süße Menschenkind für sich zu begehren. Bisher hatte er noch nicht fo weit gedacht. Aber jetzt, mit einem Male, war der Gedanke da wie eine große heiße Sehnsucht. Cr blickte den beiden Gestalten nach, die sich immer

sich auch nicht nach ihm um!' Angela war nicht so rasch zu überzeugen; sie verteidigte sich energisch. „Aber einen Freund kann man küssen und sich auch nach ihm Umsehen. Bert ist mein Freund.' Felizia Wartberg fühlte sich verpflichtet, Herrn von Schenk über die Begegnung mit Bertram Moldenhauer zu berichten. Sie fügte hinzu: „Bei Angela ist bis fetzt die Freund schaft vollkommen harmlos, dafür verbürge ich mich. Ob der Arzt Angela schon liebt, kann ich natürlich nicht beurteilen.' Herr von Schenk zuckte die Achseln

. „Es ist jedenfalls gut, daß wir verreisen, und jetzt werde ich ihm schreiben, daß er sich des Hundes wegen nicht zu bemühen braucht.' Er war wieder ärgerlich auf Bertram Mol denhauer, und etwas von seiner Stimmung mischte sich auch wohl in seinen Brief, den der junge Arzt am nächsten Morgen, einem schönen, klaren, wenn auch kalten Herbst- . souutag erhielt. i Bertram Moldenhauer blickte lange auf den Umschlag mit dem eingepreßten Namen „Ehrfried von Schenk' nieder. Seine Mutter, die meist heiter gestimmte

, noch immer hübsche Frau Bürgermeister, stand abwartend neben ihm. Sie suchte die Neugier gar nicht zu ver bergen und ermunterte den Sohn: „Mach' doch rasch den Umschlag auf! Oder weißt du vielleicht schon, was Herr von Schenk von dir will?' Er schüttelte den Kopf und öffnete den Brief. Er las, ließ ihn dann von der Mutter lesen und sagte: „Ich erzählte dir gestern von meiner Begegnung mit Angela und sagte dir den Verlauf der zufälligen Begegnung. Der Brief hängt damtt zusammen.' Frau Moldenhauer las

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 28.07.1895
Descrizione fisica: 14
bis Hiwtz kamen zwei große Brände zum Auibruche. — Aus Agram, 22. d. M., wird gemeldet: Aus mehreren Gemeinden Zagoriens, nämlich Krapina Begtez und Kutjewo, werden Wolkenbrüche gemeldet welche die Saaten bedeutend beschädigten. In Luzac erschlug der Blitz den Landmann Theodor Pavic, der unter einen Heuschober geflüchtet war. ^Bundespräsident Schenk als Spion. AuS Bern wird geschrieben: Dem verstorbenin Bundes rath Schenk ist im Jahre 1L74 in Frankreich ein heiteres Abenteuer passiert. Schenk liebte

es, in Gesellschaft seiner kräftigen, marschtüchtigen Söhne große Fußwanderungen zu machen. Im Sommer 1S74 ging's nach Frankreich. Als Grundsatz galt, nicht im Hotel, sondern im Freien, „ü, 1a belle ötoile', wie die Franzosen sagen, zu nächtigen. Zu dem Zwecke trugen die Reisenden Zelte mit sich, die jeden Abend für das Bivouak in freier Flur aufgeschlagen wurden. Also thaten Bundespräsident Schenk und seine Söhne in irgend einer französischen Octschast. DaS bemerkte der OrtSpolizist. Die fremde deutsche Sprache

und die ziemlich gewöhnliche Kleidung der Wandernden fiel ihm sehr auf. Er verlangte, daß sie mit ihm zum Maire gingen, zur Feststellung der Identität und Abhörung. Unsere Reisenden schnallten die Reisesachen aus ihre Rücken und ließen sich zum Maire führen Nun hatte Schenk in seiner Brieftasche einen von der Bundeskanzlei ausgestellten Paß, ferner einen „l-risse? xgLssr' eigenhändig unterschrieben vom damaligen Botschafter Lansrey und aus den Namen »Seiner Exzellenz, den schweizerischen Bundespräsidenten

Schenk lautend. Der Maire, höchst betreten, entschuldigte sich so gut es ging, Schenk hatte Mühe, ihn zu beruhigen Der Maire konnte und wollte nicht begreifen, daß eine so hohe Persönlichkeit im Freien übernachte, wie der erste beste Handwerksbursche. sEin politischer Weinlieferant.) Der Gastwirt Franz Podruschek von Rakospallota, der Wein lieserant des Fürsten Ferdinand von Bulgarien erklärte in einem Schreiben an den Kellermeister des Füisten Folgendes: .Ich bedaure, den Misten nicht mehr bedienen

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