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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Unsere Anschriften: Schrjftleitung des Blattes «Südtiro!" in Innsbruck, Postfach Ar. 116. Verwaltung des Blattes «Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto München Nr. 22.878. Bestellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 1 Innsbruck, 1. Jänner 1927 L, Ein neues Jahr bricht an. Ein neues Jahr bricht an .... Wird es Erfüllung fein ....? Wird es die Leimat und die Menschen lichter sehn? Oder all

Unser Weg. In den Weihnachtstagen des Jahres 1923 haben Heimattreue Tiroler das Blatt „Südtirol" ins Leben gerufen. Wir stehen heute an der dritten Jahreswende. Unser Weg war auch im abgelaufenen Jahre 1926 Kampf und gekennzeichnet von heißer Liebe zum Volke und zu unserer Leimat Südtirol. Bedarf es eines Rückblickes in das Ge stern? Der Weg, den wir gegangen sind, liegt klar vor den Augen der Welt. Ist es nicht vielmehr angebracht, einem Ausblick in das „Morgen" in die Zukunft, in das begonnene neue Jahr einige Zeilen

und zuversichtlich der Zukunft Südtirols sntgegenschauen, und auch an alle, die vielleicht vom langen Leidensweg ermattet jede Loffnung verloren haben mögen, wendet sich unser Weckruf! Vichts Neues will und soll er verkünden, sondern den brennenden Schmerz, die heiße Liebe zum Volke und zur Leimal Südtirol, die wir durch die Jahre der Golgathanacht gehütet und gepflegt haben, auch für das neue Jahr als Leitstern hin- iibernehmen. Wir müssen unerschütterlich an dem tauben und der Loffnung festhalten

. daß ein veuer herrlicher Freiheitsfrühling unserem Lande blühen wird. Südtirol steht an der Wende des wahres 1926 entweder vor einem neuen Ausstieg oder vor dem Untergang. In der Land der Deutschen, der Zukunft-Gläubigen, der Zukunfts- Loffenden liegt die Entscheidung. Unser Weg wird es auch im neuen Jahre sein, unermüdlich auf das Unrecht hinzuweisen, das dem Lande Tirol im Friedensvertrage von St. Germain zugesügt wurde. Unser Weg wird es fein, laut und eindringlich die Stimme zu er heben

, daß es eine Ehrenpflicht jedes Deutschen sein muß, unser Kampfblatt zu verbreiten, damit Südtirol in den Monaten November — Dezember 1926 es überall dort Eingang finden möge, wo deutsche Lerzen in Liebe und Treue schlagen. Unser Weg wird es sein, die Kunde von den Leiden der Deutsch- Südtiroler nie verstummen zu lassen. Unser Weg wird es sein, im Kampfe um die Rechte dieses Volkes auszuharren und immer neue Kampfgenossen zu werben. Unser Weg wird es schließlich sein, nicht eher zu ruhen und zu rasten, bis unserem

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 01.09.1928
Descrizione fisica: 8
England. Südtirol und die „Morning-Poft". Wir haben bereits in früheren Folgen unseres Blattes zur Artikelserie der „Morning-Post", einem führenden Tag blatt Englands, ausführlich Stellung genommen. Bekannt lich hat ein Korrespondent, der Südtirol bereist haben will, in 5 Artikeln versucht, die Meinung Englands über das Schicksal der Deutschen in Südtirol hinwegzutäuschen. So glaubte er u. a. feststellen zu können, daß von 200.000 Südtirolern 79 o/o völlig zufrieden sind, in Frieoen

und Wohlstand unter dem Schutze der italienischen Nation leben zu dürfen. Den Rest machen die sogenannten „Un zufriedenen" aus, die ein Häufchen von höchstens 8000 Personen gegen 40 Millionen geeinigter und geschlossener Italiener bilden und wenn man bedenkt, daß diese Un zufriedenen alle Vorteile und Privilegien der italienischen Staatsbürgerschaft in absoluter Gleichheit (man erinnere sich an die „nur" 27 Ausnahmsgesetze für Südtirol) wie die übrigen Bürger des Königreiches genießen, so ist es klar

, daß tatsächlich ein Problem der Minderheiten in Jtalien nicht existiert. Im „Alto Adige" selbst erweckt das Echo dieser pangermanistischen Propaganda nur Abscheu und Mißbilligung." Es ist gewiß interessant feststellen zu können, daß nun die Einstellung der ,,Morning-Poft" zur Südtiroler Frage innerhalb ganz kurzer Zeit eine grundlegende Än derung erfahren hat. Sie bringt einen Brief eines eng lischen Faschisten zum Abdrucke, der energisch für gewisse Zugeständnisse der italienischen Regie rung an Südtirol

eintritt. Wie er von österreichi schen und italienischen Journalisten erfahren haben will, würde die Südtiroler „zufrieden" sein, wenn man ihnen die deutschen Grabinschriften, den obligatorischen oeutschen Sprachunterricht und deutsche Kirchenpredigten gewährte. Er glaube, daß diese Forderungen um so leichter erfüllt werden könnten, als ja einerseits Bundeskanzler Dr. Seipel die italienischen Hoheitsrechte in Südtirol voll und ganz anerkannt habe, andererseits auch Lord Eushendon eine Einmischung

der in den anderen Friedensverträgen den Minderheiten gewährleisteten Min- jdestrechte — übernommen, die erfüllt werden müssen. Diese Mindestrechte aber gehen über die Zugeständnisse der Morning Post" um ein bedeutendes hinaus. Die „Morning Post" hofft daher umsonst, daß bei Erfüllung der Zugeständnisse die Frage aus der Welt geschaffen wird. _ * Tyrannenherrschaft in Südtirol. Das führende Londoner Tagblatt „Daily-Expreß" ver öffentlichte kürzlich folgenden an die Hauptschriftleitung über die Lage in Südtirol gerichteten Brief

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.03.1947
Descrizione fisica: 8
politischen Vertretung des Landes noch keineswegs erschöpft. Aus verschiede- Pressestimmen und Berichten aus Südtirol erfaßen wir immer wieder über die großen Schwierigkeiten des Landes. Authentischen Berich ten z -folge verstärkt sich ständig die Zuwan derung aus Italien in das Südtiroler Ge biet, besonders in die Stadt Bozen. Die Südtiroler Zeitung „Dolomiten" berichtet, das; erst kürzlich wieder 6000 Italiener die Aus- enthaltsbewilligung erhalten haben. Die Bozner Präfektur gibt

für die Bevölkeruugs- schicht in Südtirol nach sich ziehen wird, kann jeder leicht ermessen. Den Italienern wird da durch Gelegenheit gegeben, aus rein demokrati schem Wege mit dem „Mittel der Stimmenmehr heit" ihr Ziel zu erreichen und so das Land lang sam immer mehr zu italianisieren. In diesem Zu sammenhang mag der Plan eines Stausees im Gebiet von Neschen und Graun ebenfalls von großer Bedeutung für das dortige deutsche Sred- lungsgebiet werden. Die Elektrizitätswerks die den Strom bis nach Unteritalien Mern

, vermehren sich, aber die e i n h e i urLHch e Bevölkerung muß schwinden. Mer- dings soll nach jüngsten Berichten dieser Plan in folge geologischer Schwierigkeiten nicht Zustande kommen. Demgegenüber aber müssen wir leider feststel len. daß Südtirol von unserer Seite so zieml-ich allein gelassen wird. Trotz aller Versuche ist es noch nicht gelungen, eine wirklich kulturelle Ver bindung zu erzielen. Nach wie vor steht Südtirol mit so vielen Problemen allein und ohne Rück halt. Das Problem der Schule

in Südtirol muß von drinnen aus allein gelöst werden, ohne von Nordtirol unterstützt zu werden. Der große Leh rermangel in Dorf und Stadt kann kaum die Grundlage für eine wirklich befriedigende Ar beit bilden. In gleicher Weise ist es noch nie zu stande gekommen, daß zwischen Nord und Süd ein fruchtbringender Zeitungs- und Buchaustaufch erreicht werden konnte. Andererseits aber müssen wir anerkennen» wie vorbildlich das Verlagswesen in SÄrürol im letzten Jahre gearbeitet hat. Eine Reihet Mm wertvollen

so starke Entfremdung Mü schen Nord und Süd kann nur durch eine Matz- zügige und verständnisvolle ZusorM- menarbeit auf kulturellem und auch wirtschaftlichem Gebiet überbrückt wer den. Der Plan einer sogenannten „Schlern- g e m e i n s ch a f t" in Nordtirol mit der Erfül lung kultureller Zwecke und Aufgaben wäre eine dringende Forderung, der Zeit. Es besteht kein Zweifel, daß Südtirol verkümmern wird, wenn es allein stehen muß. Was seht in Sü-tirol vor? Seitdem der Vorhang hinter dem Trauerspiel

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.02.1926
Descrizione fisica: 8
S üdtirol Fslge 4, Seite ? Znvsrruck. 15. Februar 1926 italienischen freien Berufen Wohnungen beschafft werden und deren Familien Nachkommen können. 14. Man muß möglichst viele Truppen nach Südtirol legen, um dadurch das feindliche Element zugunsten Italiens zu beeinflussen. 15. Das Ansehen, das Mussolini bei den Deutschen genießt (?), muß zugunsten des Faschismus und der Jtalia- msierung ausgeschlachtet werden. 16. Die Gehälter der italienischen Beamten in Bozen, die wahre Opfer

der Wohnungsnot und der Teuerung sind, müssen stärker aufgebessert werden. 17. Endlich muß man andere geeignete Einrichtungen für die Stunden nach der Arbeit, wie Volksbibliotheken schaffen, sowie Knabenkollegien mit besonderen Privilegien für die militärische Ausbildung. In eigener Sache. Unser Llatt hat für veutschlanä ein poMchek- Konto errichtet: Ober- stuäienrat I)r. Hans JobTt, München, Konto Dr. 22.887. Gewalt. Die Welschen haben aus dem schönen Südtirol wirklich ein Jammertal gemacht

am Dachboden. Merk würdigerweise fand sich dort, ohne daß Direktor Nicoluffi etwas wußte, ein Gewehr und ein Patronengürtel. Der alte Schulmann wurde darauf wie ein Schwerverbrecher in Ketten gelegt und begleitet von einer „Ehrengarde" von Carabinieri und 12 Faschisten nach Bozen in den Kerker gebracht. In ohnmächtiger Wut ballen seine Mit bürger die Faust in der Tasche. Wie lange noch??? Kennst du das Karid - - -? verbot der deutschen Stationsnamen. Bisher war es bekanntlich in Südtirol gestattet

-Gefetzes auch aufSüdtiroler. Wie uns aus Südtirol gemeldet wird, sollen die Strafbestimmungen des Emigrantengesetzes auch auf Süd tiroler angewendet werden, die italienische Staatsbürger sind und die sich wegen „Vergehen gegen den Staat" (worunter auch die Entziehung von der Militärpflicht fällt) in das Ausland geflüchtet haben. Der „Piccolo Posto" bemerkt, daß sich in Innsbruck „einige dieser Herren, die Italien verleumden, aufhalten und daß es jetzt Zeit wäre, ihr Vermögen und ihren Besitz

dem sein wie immer, jedenfalls ist nun alles so gekom men, wie man es zufolge der Hetze erwarten mußte. Am 21. Jänner wurde die Gemeindevertretung aufgelöst und der obgenannte Faschist Alfred Pollo, ein Spezialfreund Barbesinos, zum Päfekturskommiffär von Kaltern ernannt. Also wieder eine der größten und reichsten Gemeinden des armen, gequälten Südtirol in Faschistenhänden! Be merkenswert ist dabei noch besonders, daß gerade Kaltern eine der wenigen Gemeinden gewesen wäre, die durch das demnächst zu erwartende

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 4
sonst so schlimm wegkam. In der Tat gibt es keinen stärkeren Befähigungsnachweis für d'ie nationalltätenrechtliche Tätigkeit eines Staates, als den, daß ein Vollsstamm unter seiner Führung einen höheren geistigen Kulftwstand zu erreiche vermag, als das Mutter volk im eigenen Nationalstaat. In Südtirol machte Italien bisher das Gegenteil. Es nehme sich doch endsich gefälligst an dem von Cesare Battisti zwar absichtslos, aber tatsächlich so anerkannten und gelobten alten Oesterreich Muster und Beispiel. Widerruf

nur eine Äus>chaltung begangenen Unrechts. Die Echriftl.) ' Aehnlich sagt das , Giornale d'Jtalia"": HWM ^ ' „Wie aus dem bescheidenen Verzeichnis der sehr bescheidenen (!) Polizeimaßnahmen, die der Regierungsches aufgehoben hat, zu ersehen ist, macht das Regime im Oderetsch wirklich keine zu harte Politik". Die Aeußerung der „Alpenzeiiung" ist in mehrfacher Beziehung interessant. Wiederum, wie es schon Gepflogen heit ist, wird die Gesamtzahl der deutschsprechenden Be völkerung in Südtirol mit 180 000

angegeben, vtach der ital. Volkszählung vom Jahre 1921 war die Zahl der in Südtirol lebenden deutschen Bevölkerung mit 21.8.000 be ziffert ; hiezu kommen noch jene Deutschen, die wegen ihres italienischen Namens von amtswegen als Italiener gezählt wurden, schätzungsweise 6600, sodaß vor 9 Jahren rund 225.000. Deutsche in Südtirol amtlich gezählt worden sind. Was muß seit 1921 in Südtirol vorgegangen sein, daß derzeit die faschistische Presse die deutsche Bevölkerung hart näckig immer nur mit 180.000

! Die Naturrechte des Volkes achten! Das „Giornale d'Jtalia" sagt, in Südtirol sei wirklich keine „zu harte Politik" getrieben worden. Wenn selbst Mussolini in dem einem Punkte Veranlassung gefunden hat, Härten zu mildern und aus zuheben, so mag auch das „Giornale d'Jtalia" den Anlaß finden, seine Ansicht zu korrigieren. Der Schieds- «vd Freundschaftsvertrag mit Italic«. Me Tiroler Nattonalräle haben nicht für den Freund-- schaftsvertrag mit Italien gestimmt. Infolge der bereits bekannten Beweggründe

gebracht worden sind." Es wird dem Landeshauptmanne Dr. Stumpf, der sich stets als Anwalt seines Landes und auch der Unter drückten in Südtirol fühlte, nicht sehr leicht gefallen sein, mit Herrn Morreale eine Unterhaltung zu führen, in wel« cher aus Gründen der „hohen Politik" offenbar nichts von Südtirol gesprochen werden durfte. Jnnnerhin ist in dev Zeilen, welche über die Unterredung Morreales mit Lan deshauptmann Slumps mitgeteilt werden, der ausgedrückte Wunsch nach Annäherung von Bedeutung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 20.11.1952
Descrizione fisica: 10
28 S 28 S 28 8 28 8 26 8 26 8 27 8 28 8 19 8 18 8 15-20 8 18-24 8 Durchschnitt 24 S 24 S 25 S 24 S 24 S 24 S (Fortsetzung auf Seite 3) 29 S 28 S 18-22 8 22 S Die Landtagswahlen in Südtirol Es gibt in Südtirol und Trentino bekanntlich drei Landtage: für beide Gebiete zusammen den Regionallandtag mit 48 Abgeordneten, davon 22 aus Südtirol und 26 aus dem Trentino. Dieser Gesamt landtag hat eine Regional-Landesregierung mit einem italienischen Regional-Landeshauptmann. Die 22 Abgeordneten Südtirols bilden den Südtiroler Provinzial-Landtag mit einer Provinzial-Landesregie

. Am 16. November wählten Südtirol und Tren tino die Abgeordneten zu den drei Landtagen. Da es auf je 15.000 Einwohner einen Abgeordneten trifft, wurde die Abgeordnetenzahl für Südtirol (rund 334.000 Einwohner) von 20 (früher) auf .22 erhöht. Davon erhielt die Südtiroler Volkspar tei 15, also die Zweidrittelmehrheit und gewann damit die beiden neuen Mandate dazu (bisher hatte sie 13 von 20 Abgeordneten, also nicht die Zweidrittelmehrheit). Sie erhielt 112.500 Stim men. Es kann mit ruhigem Gewissen behauptet

, antikommunistischen, italienischen Sozial demokraten gestimmt haben. Prozentuell hat, die Südtiroler Volkspartei aller dings nur 64,4% der in Südtirol abgegebenen Stimmen erhalten gegen 67,6% im Jahre 1948. Nicht, weil die Deutschen von der Volkspartei ab geschwenkt wären, sondern weil, die Italiener an dem Bevölkerungszuwachs viel stärker beteiligt sind. Es waren rund 18.000 mehr Wahlberechtigte als 1948: daher wurden auch 174.800 Stimmen abgegeben gegen 159.200 hn Jahre 1948, also um rund 15.600 mehr

zu bemerken. So haben in Ulrich 768 für die Volkspartei (um 200 mehr), 563 für die Demo- cristiani und 55 für andere italienische Listen ge stimmt; in Abtei 424 für das Edelweiß, 425 für die Democristiani. In den übrigen ladinischen Ge meinden ist, wie immer, die Südtiroler Volkspar tei in zum Teil sehr starkem Vorsprung gegenüber den Italienern. So : wählte 'Südtirol 15 Abgeordnete der Südtiro ler Volkspartei (Gewinn 2), 3 Democristiani (Ge winn 1) und je 1 Kommunisten, Linkssozialisten, gemäßigten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 21.11.1919
Descrizione fisica: 10
. Eine bürgerlich-italienische Organisation und ihre Forderungen. Am 9. ds. fand in Bozen eine Versammlung der italienischen Nationali sten Deutsch-Südtirols statt. Die „Libertä." be richtet über diese Konferenz folgendes: Der Vor sitzende Pros. Severino C o l m a n o erstattete einen Bericht über eine Privataudienz beim Ge neralkommissär C r e d a r o. In der Frage der Verwaltungsform für Südtirol äußerte Credaro. daß diese nur vom Parlamente gelöst werden kann. Und da voraussichtlich in der neuen Kam mer

die italienische Volkspartei und die Sozial demokraten die Majorität haben werden, wird die Kammer wahrscheinlich beschließen, Deutsch- Südtirol eine weitgehende Autonomie zu geben. Credaro erklärte weiters, daß es der feste und unbedingte Millen der Regierung war, die italienische Schule überall dort aufrechtzuerhasten, wo italienische Sprachinseln sind, auch wenn diese Italiener sie nicht verlan gen, weil sie noch kein Nationalgesühl haben. Diese verlorenen Seelen werden behandelt lver- den wie eine Beute

, die den italienischen Ländern von Oesterreich genommen wurden. — In einer Entschließung wurde bedauert, daß die italieni sche Negierung aus das zukünftige Geschick Deutsch-Südtirols entweder noch gar kein Pro gramm hat oder die Energie fehlt, dasselbe aus- zuführen, und dann folgende Forderungen er hoben: Die Italiener in Deutsch-Südtirol wün schen mit den Deutschen in bestmöglichem Einver nehmen zu leben, verlangen aber folgendest 1. In politischer Beziehung, daß die italienisches Regierung frei und offen handle

. 4. In wirtschaftlicher Beziehung: Hebung der Land wirtschaft. des Handels und der Industrie irt Deutsch-Südtirol und rationelle Ausnützung der Naturschätze. Gründung eines italienischen Lehrervereines. Wie die „Liberia" berichtet, fand am 9. ds. in Bozen die Gründungsversammlung eines ita lienischen Lehrervereines für die Bozner Gegend statt, der als Sektion des Trentiner Lehrerver eines gedacht ist und das beste Mittel für den! Zusammenschluß aller Italiener in Deutsch-; Südtirol sein soll. Es sprach Lehrer

, ob es zweckmäßig sei, eine eigene italienisch-bürgerliche Liste aufzustellen oder nicht. G r a n e l l o - Meran verwies auf die Ge fahren'für die Italiener in Aeutsch-Südtirol, mögen nun ein Wahlkreis oder zwei, wie vor- geschlagen wurde, errichtet werden. Er erläuterte, auch eine dritte Möglichkeit, die Errichtung von nationalen Wahlkörpern. Ein Beschluß wurde : nicht gefaßt, aber für jeden Fall wurde der Ein zelne beauftragt, in seinem Orte und in seiner Umgebung in nationalem Sinne für die Wah len

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1928
Descrizione fisica: 8
könnte. Er lädt die Leute nachts um 9 oder 10 Uhr vor und vierhört sie bis lange nach. Mitternacht. So bestellte, er jüngst ein Dutzend Buben von St. Jakob um dieselbe Zeit zu sich! und quälte sie bis 1 Uhr morgens mit Fragen. Da war er aber doch falsch angekommen. Die Jungen sagten ihm ordentlich die Wahrheit und ließen sich! weder durchs Schläge noch! durch Drohungen einschüchtern, so daß er sie unverrichteter Din ge wieder ziehen lassen mußte. So sieht es um die Sicher heitsbehörden in Südtirol

auf 37 Millionen^ Ein Komplott. Ein äußerst gefährliches Komplott ist in der städtischen Schule in M. (Südtirol) entdeckt worden. Dort waren durch Jahrzehnte die Gipsbüsten von Kaiser Franz Josef, Andreas Hofer, Speckbacher, Haspinger und Eisenstecken im Stiegen haus angebracht. Rach der Annexion wurden sie von ihren Sockeln heruntergenommen und in den Keller gestellt, um ja kein Aergernis zu geben. Vor kurzem entdeckte nun der italienische Schuldirektor, als er im ganzen Schulhause nach alten Bildern

trennen. Vergebliche Liebesmühe! Die deutschen Geistlichen werden dem welschen Leim nicht aufsitzen. Wie man Südtrroler beim italienischen Militär behandelt. Grazer Blätter berichten: „Ein Soldat aus Südtirol, iN Tarvis im Dienst, macht sich irgend eines kleines Ver gehens schuldig, wird angebunden in einer alten öster reichischen Kaverne und ein Posten vor die Höhle gestellt. Auf einmal vernimmt der Posten entsetzliches Schreien, wie es ein Mensch ausstößt, der in äußerster Todesgefahr sich befindet

, wie dies seitens der italienischen Organe gegenüber den deutschen Tirolern geschieht. Ein neues Jagdgesetz für Südtirol. Wie die „Dolomiten" melden, ist ein neues Gesetz dekret erlassen worden, das wichtige Neuerungen auf dem Gebiete der Jagdverwaltung auch für die neuen Provinzen enthält. Die Verwaltung des Jagdwesens wird einer Reichs jagdkommission und Provinzialjagdkommissionen übertragen. Die Jagdinteressenten sind verpflichtet, in die gesetzlichen Jagdovganisationen einzutreten, worin in jedem Provinz

hauptort ein ProvinzialjagdvereiN gebildet wird, dem alle Inländer angehören müssen, die eine Jagdlizenz oder Ei'gen- jagden besitzen. Der ProvinzialjagdvereiN wird von einer Jagdkommission eingeleitet, der die Ueberwachung der Be-- obachtung der Jagdgesetze und die Verwaltung eines be sonderen Jagdfonds obliegt. Zur Trachtenschau in Venedig. Aus Südtirol schreibt man uns: Den verschiedenen Podestas ist es unter Anwendung aller Ueberredungs- kkünste und gegen gute Extrabezahlungen tatsächlich gelun gen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.03.1946
Descrizione fisica: 8
Bauerntag erhoben und hat das Schicksal unseres Südtirol in die Hände unseres Herrgotts gelegt. Leksramm von LH. Reiter Niederösterreich Tiroler Bauernbund. Innsbruck. Einladung für Tiroler Bauerntagung erst heute erhallen, deshalb Teilnahme unmöglich, übermittle im nachhinein dem tapferen Tiroler Bauernvolke herzlichen Gruß mit dem Wunsche, daß die bei der Tagung gefaßten Beschlüsse für Einigung und Einheit Tirols in Bälde in Er füllung gehen. Landeshauptmann Reiter. Land wirtschaftskammer Wien

. Der Kampf um Südtirvl Italiens Kriegsminister über Südtirol Anläßlich einer Truppenschau sprach der italie nische Kriegsminister in Bozen auch über Süd tirol. Er verwies auf das Opfer der 600.000 Ge fallenen des ersten Weltkrieges, darauf, daß die seinerzeitige demokratische Regierung Österreichs den Vertrag von St. Germain „frei" unterschrieb (was hätte sie auch anderes tun sollen?) sowie, daß mehrmals der Angriff über den Brenner ge gen Italien vorgetragen wurde (im Mittelalter!). Noch stärker fei

aber das Argument der Teil nahme Italiens an der Seite der Alliierten im zweiten Weltkrieg und die Tatsache, daß die Italiener keine Grausamkeiten begangen hätten wie die Deutschen. Schließlich versprach er den Südtirolern die Autonome und erinnerte sie daran, daß Südtirol die einzige Insel in Europa sei, auf der Deutsche frei leben können, als ob es keinen Krieg gegeben hätte. „Diese Friedens insel wird erhalten bleiben, wenn die Bevölke rung nur den Geist versieht, in dem wir uns an sie wenden." Die Bozner

Tageszeitung „Dolomiten" fragt in einem kurzen Kommentar, warum denn Griechenland und Jugoslawien auch Italiener aus ihre Kriegsverbrecherlisten gesetzt hätten und sieht in dem letzten Satz der Rede eine schlecht verhüllte Drohung mit der Zwangsaussiedlung. Südtirol und Österreichs Ernährung Die „New Jork Herold Tribüne" (Europäische Ausgabe, Paris) bringt einen Bericht ihres Wie ner Sonderkorrespondenten, in dem 'es u. a. heißt: Es ist interessant zu bemerken, daß seit der ersten Großkundgebung

wirtschaftlich stark sein, und das bedeutet die Wiedervereinigung Tirols, damit der Erfolg beim Wiederaufbau des Landes gesichert ist." Das Problem der Rückgabe Südtirols hat keine Meinungsverschiedenheiten hervorgerufen, da es ein Anliegen des ganzen Volkes in Öster reich ist. Die letzte Rede Lord Vansittarts, die Österreichs Anspruch auf Südtirol unterstützte, gab diesem Anliegen die Genehmigung der Alliierten — zu mindest »st das die Auffassung in hiesigen offi ziellen Kreisest." Der Vorarlberger Landtag

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1926
Descrizione fisica: 8
. * In diesem Monatsberichte mutzten naturgemäß die hochbedeutsamen diplomatischen Ereignisse an die Spitze gestellt werden; es darf aber nicht auf die Ereignisse in Südtirol selbst vergessen' werden. Wenngleich die Stimmung infolge des Rededuells der Staatsmänner in Slljdtirol ungemein gehoben war, da nun diese Angelegenheit in das vorderste politische Interesse Europas gexüjckt ist, so hat eine Erklärung des italienischen Ministerpräsidenten bitterste Empörung her vorgerufen, nämlich die, datz anstelle des halbfertigev

, in welcher dargetan wird, datz Mussolinis Behauptung Von der „ethnischen Reliquie, die die Deutschen Südtirols als Nachkommen der in italienisches Land herabgestiegenen Barbaren" darstellen sollen, der geschichtlichen Wahrheit „durchaus widersprechen". Es wird darin dargetan, datz die Deutschen im Süden des Landes Tirol seit mehr als 13 Jahrhunderten in ihrem Lande bodenständig sind. Lange bevor eine italienische Nation in späterem Sinne ent standen ist, sind die Deutschen in Südtirol zu geschlossener Ansiedlung

gelangt. Die Kündgebung schließt mit dem Satze: „Dies sind die Ergebnisse der sachkundigen Ge schichtsforschung. Auch im Kreise der italienischen Wissen schaft wird der italienische Ministerpräsident keine ernst zu nehmenden Gewährsmänner für seine gegenteiligen Behauptungen finden." Mussolini hat sich in seinen Reden auf Kundgebungen deutscher Meise aus Südtirol berufen und es soll daher auch darüber Aufklärung gegeben werden: Der italienische Ministerpräsident sagte am 10. Februar: ,^Es ist falsch

gegen die Kundgebung Einspruch erhob. Die deutsche Presse ist nach wie vor unterdrückt, am Ende des Monates Feber waren in Südtirol grotze Plakate aufgeschlagen, die zum Bezüge der neuen deutsch geschrie benen Faschistenzeitung, des einzigen Tagblattes Von Süp- tirol, der „Alpenzeitung" des Herrn Negrelli, auffordern. Die „Meraner Zeitung", dessen Inhaber Herr Ellmen- reich für die Ueberlassung der Druckerei laut Mittei lung der 'italienischen Presse monatlich 60.000 Lire er hält, stellt Ihre Tätigkeit

ein. Die „Alpenzeitung" soll den Deutschen in Südtirol faschistischen Geist einprägen und das Ausland über die wahre Stimmung im Lande täuschen. — Mit seinen Auserkorenen hat der Faschismus nicht immer Glück: besonders scheint Brixen den Vorzug zu ge niesten, zweifelhafte Individuen in verantwortlichen Stel lungen übernehmen zu müssen. So war durch viele Mo nate der 'Gemeindesekretär Dr. Fea nicht blotz allgewal tig im Rathause, sondern auch in der faschistischen Par tei. Eine Reihe von Landsleuten wurde im Rathause

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1928
Descrizione fisica: 8
wahr werden? Alles in uns wehrt und sträubt sich dagegen. Wir wollen und wir können nicht nachgeben. Wir dürfen nicht weich werden. Und wenn uns alle im Stiche lassen und wenn wir ganz allein dastehen, es soll uns nicht beirren; so lange wir atmen können, bleiben wir Deutsche — und ganz Südtirol bleibt deutsch;! Johanna Senn. Der Deulsche in Südlirol vogelfrei. Die „Alpenzeitung" berichtet: Am Freitag den 28. September tagte unter dem Vor sitze S. E. Marziali die Provinzialkonfinierungs kommission

und Riedl) kann die Kommission nicht bloß den Ausent-i haltsort bestimmen und verfügen, daß der Ver warnte sich der Sicherheitsbehörde zu bestimmten Terminen zu melden hat, er wird auch direkt kaserniert, so daß er sich nur zu gewissen Tageszeiten aus der Woh nung entfernen darf. Aber die Kommission hat auch die Möglichkeit, diese Maßnahmen zu verschärfen und sie dem gegebenen Falle anzupassen. Die Kommission schreibt dem Verwarnten außerdem vor, mit v e r d ä ch t i g e n Personen (in Südtirol

entlassen, nachdem man ihn aus dem Schuldienste (er ist gleichfalls Lehrer wie sein Bruder) schon vor längerer Zeit enthob. Malfertheiner Michael, weil er vor Jahren Sekretär der Volkspartei war, bis die Parteien aufgelöst wurden. Seit her hat sich Malfertheiner in keiner Weise mehr politisch be tätigt. Nie ist die R e ch t l o s i g k e i t eines Volkes klarer zutage getreten als heute in Südtirol: der Deutsche, weil er der Bruder eines Konfinierten ist oder nicht zu kinkr italienischf-nationalen

unter seiner Knute in Südtirol leben, — die faschistische Peitsche würde bald genug eine Ernüchterung eintreten lassen und diese Phantasten zum gerechten Zorn über ein Regiment bringen, das Deutsche bis aufs Blut peimigt, weil sie Deutsche sin d. Unsere Namen sind zudem, wie die Matrikenbücher Deutsch-Südtirols beweisen, oft bereits 400 Jahre alt. Die Namen unserer deutschen Bauernfümilien sind zudem zum größten Teile geheiligt durch den Ruhm der Freiheits kriege 1809 und 1708. Woher nimmt der Faschismus

kann man keinen Ochsen machen. Unfähige italienische Ingenieure. Die „Innsbrucker Nachrichten" schreiben: Bekanntlich ist seit einigen Jahren am E i s a ck ein großes Kraftwerk im Bau, das den Strom für den elektrischen Bahnbetrieb auf der Südtiroler Rampe der Brennerstrecke liefern soll. Das Werk, das jährlich 530 Millionen Kilowattstunden liefern soll, erweckt zwei fellos ein weit über Südtirol hinausreichendes Inter esse, wie auch verschiedene technischje Einzelheiten, so z. B. ein 16 Kilometer langer Stollen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.02.1956
Descrizione fisica: 6
ist schwach; er kann sich ohne seine Mitmenschen nicht behaupten. Des halb brauchen wir alle, deshalb kommt es auch auf Dich an. Rudolf Brix Südtirol ist Sache ganz Oesterreichs, nicht einer Parteil Die Südtirol-Kundgebung des Tiroler Landtages am Todestag Andreas Hofers ließ die Einmütigkeit aller politischen Parteien in der Frage der wort- und sinngemäßen Durchführung des Pariser Abkommens er kennen. Es kam klar zum Ausdruck, daß Südtirol eine Angelegenheit des ganzen Ti roler Volkes ist. Partner

und damit Garant des Pariser Ab kommens ist aber der Staat Oesterreich. Eine offizielle diplomatische Aktion kann daher nur von der Bundesregierung be schlossen und durchgeführt werden. Aber auch eine solche Aktion muß mit aller Deutlichkeit als Willensakt des ganzen österreichischen Volkes erscheinen, wie es ja auch tatsächlich der Fall ist. Es war deshalb bisher ein selbstverständ licher Grundsatz, derartige Aktionen zwi schen den politischen Parteien abzusprechen und sie gemeinsam durchzuführen. Südtirol

des 80. Geburtstages des Papstes — mit dem italienischen Außen minister auch über Südtirol zu sprechen. Bei eine r solchen Aussprache könnte un ser Außenminister allerdings nur als Funk, tionär und Beauftragter der OeVP sprechen, denn eine offizielle Intervention wurde bis her ja auch im Rahmen der Bundesregie rung nicht besprochen. Dieser Parteicharak ter würde sogar noch unterstrichen, wenn der Außenminister bei dieser Vorsprache in Begleitung des OeVP-Nationalrates Doktor Gschnitzer erscheinen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 6
Data: 24.04.1920
Descrizione fisica: 6
50. Jahrgang 1920. Kufftein, Samstag, 24. April. Halbwschenschrift ,»nruf V-. zz. Mül Nen LeUagrn für Ztadt und Land. „^eirrsbenS" unü.»NeimstbiSÜrr". Fernruf (Nr. 33. Bezugspreise: In Kufstein abgeholt vierteljährig L 15.—. 3Jht Post oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen viertel jährig K 17.—, — Einzelnummer 60 h. — Für Deutschland viertel- jährig Mk. 9.—, für Südtirol 3 Lire. — Die Bezugtgebühr ist im vorhinein zahlbar. — Bei Preiserhöhungen wird die Lieferungsfrist

. Meldungen aus Südtirol zufolge, einen ziem lich befriedigenden Verlauf. Der Autonomie-Entwurf der Sozialdemokraten ist auf gleichen Grundlagen auf gebaut wie der des „Deutschen Verbandes". Bürger meister Dr. Perathoner von Bozen und Dr. Köllen- sperger von Lana sind in Rom. um an den Verhand lungen über den Ausbau der Wasserkräfte Südtirols teilzunehmen. Die drei sozialistischen Delegierten aus Südtirol werden einer Sitzung der Parteileitung in Mailand beiwohnen, wo die Autonomiefrage

wieder besetzt werde. Dieser Wunsch wird dem Papst übermittelt werden. Die Ladiner wollen bei Südtirol bleiben. Wie aus Meran gemeldet wird, haben die Vor stehungen der drei Grödner Gemeinden: St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein in einem Telegramme an die italienische Regierung erklärt, daß sich die La diner den Bestrebungen der jetzt in Rom verhandeln den Vertreter des Deutschen Verbandes in der Auto nomiefrage vollkommen anschließen und Weiterverblei- ben im Verwaltungsgeöiete Deutschsüdtirol fordern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 11.12.1948
Descrizione fisica: 12
werden diesem Landtag innerhalb des italienischen Staatsgebildes gewisse Rechte übertragen. d,e der Beginn eines bescheidenen Ausgleiches zweier Völker werden können. Ueber das Schicksal und das Leid der deutschsprachigen Südtiroler Bevöl- , kerung ist in den letzten Jahrzehnten viel geschrie ben und gesprochen worden. Nationale Auseinan dersetzungen zwischen Deutschen und Italienern gab es. seit Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg an Italien abgetreten wurde. Das verbrecherische Abkommen zwischen Hitler

- den. Dies um so mehr, da ia einige Kandidaten aus ihrer Parteiliste bekannte ehemalige Nazi waren. Die Rolle der Geistlichkeit Seit geraumer Zeit waren alle Helfer der Südtiroler Volkspartei m Bewegung. Wayimethv- den. die bei uns vor 50 oder 60 Jahren ange- wendet wurden, waren dort an der Tagesordnung. In Oesterreich haben sich die Geistlichen ,ett dem Jahre 1945 in eine N.utral'täi begeben, wenn tf um politische Äuseinander-eyungen der Parte er. geht. In Südtirol kann man das nicht sagen. Da Beiderseits

Platz in der Gemeinschaft und — an der Arbeitsstätte sei. Wessen Geisteskinder manche Führer der Süd tiroler Volkspartei sind, beweist eine Rede bei Obmannes der Edeliveißvewegung Menz-Popp. der bei einer Wählerversammlung in Tramm offen erklärte, daß seit Jahrhunderten in Südtirol der Adel und der Klerus die Gesetze gaben, und daß es auch in Zukauft in der Demokratie S s> bleiben müsse. Nichts kann besser das Ziel d:r Südtiroler Volkspartei beleuchten als diese Worte. Und trotzdem

.) Die Sozialdemokratische Parrei aper hatte nicht mehr als einige zehntausend Lire. So machte sich eine Haudvoll aufopferungSberener Idealisten an die Arbett. Heute, nach der Wahl vom 28. November, gibt es m Südtirol tauserid Sozialdemokraten! Daß die Monopolstellung der Südtiroler Volks- Partei von vielen ehrlichen Bürgern des Landes bekämpft wurde, liegt klar auf der Hand. So kam es anläßlich einer sozialdemokratischen Wähler« Versammlung in Brixen zu einer lÄchaften Dis kussion zwischen Edelweiß, ertten

und Sozialdemo kraten. bei der bekannte Anhänger der Bolkso'r« tei offen erklärten, daß oas Entstehen einer zwei» ten Partei in Südtirol und vor allem das Enr° stehen einer Sozialdemokratischen Partei eine Notwendigkeit sei. damir de Interessen des schif fenden Volkes geschützt und unterstützt werden könnten. Denn wenn der Wahlkampf unter der Parole „Glaube und Heimat" beendet kern wird, werden die harten Tageö^ragen, die das Leben des arbestenden Volkes Südttrols berühren, w-e» der in den Vordergrund ire

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 12.04.1919
Descrizione fisica: 8
an die Wahlordnung für die konstituierende National versammlung an. Der Verfaffungsausschuß schlägt für Nordtirol drei Wahlkreise vor und ebenso drei für Südtirol. Die drei Wahlkreise für Nordtirol sind: 1. Unterland mit dem Haupt mahlorte Kufstein (umfaßt die »Sprengel der Bezirkshaupt- mannschaftew Kufstein, KWühel und Schwaz) mit 9 Abgeordneten; der WahMis zählt nach den Mittei lungen der Landesregierm^ bei den Wahlen zur kon stituierenden Nationalversammlung 48.406 Wahlberech tigte. | 2. Innsbruck, Stadt

auf 1 Abgeordneten 5474 und endlich im 3. Wahlkreis auf 1 Abgeordneten 5536 Stimmberechtigte. Das Gewicht der einzelnen Wahlstimmen ist also in ganz Nordtirol annähernd gleich. Für Südtirol eine ähnliche Berechnung anzu stellen ist nicht möglich, da die Wahlen zur National versammlung nur im Bezirke Lienz durchgeführt wer den konnten. Bei Wahlkreise sw gaaz Aral. Innsbruck, 11. April. Gestern vormittags trat die Landesversammlung in die Spezialdebatte über die Wahlresorm ein. Die christlichsozialen Abgeord neten

, daß die sprachlichen mit den natürlichen Grenzen durchweg zusamnlensallen. Schwankungen sind nur dort sestzustellen, wo die Abschließung der beiderseitigen Siedlungsgebiete am stärksten abzeschwächt war, wäh rend im allgemeinen die wirksame natürliche Grenz- scheide zwischen deutscher und italienischer Siedlung der Entwicklung gemischtsprachiger Gebiete mit starken na tionalen Minoritäten entgegengearbeitet hat. Darum ist es auch nicht schwer, gerade in Südtirol die deutsch italienische Grenze zu finden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.03.1929
Descrizione fisica: 8
Oesterreicher wahlberechtigt sein sollen. Das ist aber auch alles! Der faschistische Wahlschwindel in Steifen. Nun hat Mussolini, wie von niemandem anders zu er warten war. auch sein „gewähltes" Parlament. Niemand, der die faschistischen Praktiken kannte, kann sich über den ! Ausgang wundern. Alle sind sie gewählt, die Kreaturen des Duce. Natürlich auch in Südtirol, nur ein verschwin dender Prozentsatz getraute sich mit Nein zu stimmen. Der Wahlsonntag ist in der Provinz, wie überhaupt in ganz Italien

des Faschismus einver standen find? Selbst der „Anzeiger", der bei uns Heraußen mit der „starken Hand" und dem „starken Mann" a la Mussolini en miniature kokettiert, muß seststellen, daß in Südtirol (und natürlich ist's anderswo nicht anders) die Wahlen im Zeichen des allergrößten Terrors und des schamlosesten Be truges sich vollzogen. Die Behörden drängten rücksichtslos die von ihnen Abhängigen zur Beteiligung an der Wahl. Es muß das Wahlresultat vor allem mit der Bemer kung versehen

werden, daß ja diese 38.000 Stimmen nicht nur von Deutschen abgegeben wurden, sondern daß die Italiener, im Gegensatz zu früheren Wahlen, geschloffen zur Wahl gegangen sind. Ein Teil der Ja-Stimmen ist sicher dem Umstande zuzuschreiben, daß die Behörden bei der Zählung sehr merkwürdig vorgegangen sind. Annähernd dem wirklichen Volkswillen in Südtirol entsprachen noch die Wahlen von 1921 und 1924. Im Jahre 1921 gingen fast 99 Prozent der Südtiroler Wähler schaft an die Urne. Der deutsche Verband erhielt 36.574 Stimmen

der Religion Aergernis erregt, und eine wohltuende Bestätigung einer von uns seit jeher: geübten Kritik ist es, wenn der „Anzeiger" mit Empörung fesfftellt, daß in Süd tirol die Religion zur „Magd des Faschismus" ge worden. Aber, aber, lieber Anzeiger", warum tust du das, was dich in Südtirol mit Recht empört, heraußen bei uns mit Eifer und Genuß? Warum darf sich bei uns zu Lande Religion und Kirche, Priester und Mtar mit der christlich- sozialen Partei identifizieren, warum wird da alles, was heilig

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 6 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Die Mailänder Zeitschrift „Critica sociale“ (Saragat-Richtung der So zialisten) veröffentlichte im Dezember 1946 einen Aufsatz C. Sarteschis über die Stellung der italienischen Sozialisten zu Südtirol, der in äußerst offener Weise die Fehler der italienischen Politik in Südtirol seit 1919 aufzeigt, die jetzige Atmosphäre in Südtirol schildert und die Annullierung des Hit- ler-Mussolini-Umsiedlungsabkommens fordert. Allerdings hofft der Verfasser abschließend, durch eine gerechte und geschickte

“ vom 8. 1. ff. und „Volkszeitung“, Innsbruck, vom 1. 2. 47). Das Bologneser Blatt „L'Avvenire d’Italia“ schreibt zur Frage der terri torialen Abgrenzung des Autonomiegebiets: „Es ist klar, daß das Trentino und Südtirol voneinander getrennt werden müßten, weil die überlipfcrungs- - gemäße Scheidung hier ganz klar zu Tage tritt und überdies ist auch ein ganz offenkundiger völkischer Unterschied vorhanden. Es ist aber klar, daß eine Italienischer Sozialist begrüßt die Autonomie für Südtirol, setzt sich jedoch für die gewaltlose

Assimilieruitiig der Südfiroler ein Italienische Zeitung anerkennt Grenze zwischen' Siidtirol und Trentino,, wendet sich aber trotz dem gegen die Gewährung einer auf Südtirol beschränkten Auto nomie solche Trennung gefährlich wäre, weil dieselbe in Südtirol ein Regionalwesen schaffen würde, in welchem die Italiener in der Minderheit wären und. dies noch dazu gerade an der Grenze ...' Die italienische Presse in Südtirol selbst lehnt eine Autonomie für Einheitsfront der Italiener Süd- Südtirol allein scharf

ab. Das Blatt der italienischen Partisanen in Bozen rf ^ e ^ en ie 11,0110111 c „II Nuòvo Ponte', fordert unter dem Alarmruf „Die Gefahr kommt von or Rom“ am 8. 1. die Bildung einer überparteilichen Einheitsfront aller in Südtirol lebenden Italiener zur Bekämpfung der in Rom erwogenen Sonder autonomie für Südtirol. In Rom herrsche äußerste Gleichgültigkeit gegen das Schicksal dieses Gebietes: „Um uns in den Sälen des Montecitorio Gehöf ?u verschaffen, müssen wir alle mit einer Stimme, einem Schrei rufen

, müssen hier in diesem Gebiet alle Partei- und Meinungsverschiedenheiten hintan stellen ... gegen die Tyrannei (der Südtiroler, d. Ue.) von morgen — ver einigen wir uns!“ „Der Volksbote', Organ der „Südtiroler Volkspartei“, vom 30. 1. bringt Grundlose Befürchtungen der einen Auszug aus dem Autonomieentwurf der SVP. über die Rechte der * ener u ro Volksgruppen in Südtirol und beweist die Grundlosigkeit aller angeblichen Befürchtungen der Italiener in Südtirol, „majorisiert“ und „entrechtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.07.1955
Descrizione fisica: 6
, die europäische Sicherheit, zu besprechen. Westlichen Kreisen zufolge konnten die Außenminister bei der Behandlung der Wie- Bozen, 20. Juli (APA). Im Rahmen der mehrtägigen politischen Debatte im Provin ziallandtag von Bozen, zum Stand der Lan desautonomie abgehalten, nahm auch der ehemalige Regionalassessor für Land- und Forstwirtschaft, Hans Dietl, Stellung. Er er klärte, die Zuwanderung nach Südtirol sei insoferne kontrolliert, als damit das Ziel verfolgt werde, die Südtiroler in die Minder heit

ist und sich eine große Kluft zwischen den Ansichten des Westens und des Ostens gezeigt hat. „Oesterreich ist Vertragspartner und hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich um die Erfüllung des Pariser Vertrages zu kümmern. Südtirol gehört zum deutschen Kulturraum und es ist zu begrü ßen, daß die Deutschen das Reiseland Süd tirol mit offenen Augen sehen und ihre Ein drücke in ihrer Presse entsprechend schil dern.“ Unter konservativer Regierung London, 20. Juli (AP). Die Lebenshal tungskosten

sichert nicht nur das Mitspracherecht des Europäer der kolonialistischen Kreise ziehen die Trikolore schw enkend, über die Piace Administra tive zur Residenz des neuen General* esidenten Grand, al, um gegen die liberale Politik der frao. z5-Ischen Behörden au protestieren. Österreich ist Vertragspartner des Südtirol-Abkommens Marokkaner stecken zwei Barackenstädte in Brand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.04.1946
Descrizione fisica: 4
verwirrt. „Ja, Jan, ich habe mich wohl nicht sehr taktvoll benommen und alles falsch angepackt. Es tut mir schrecklich leid. Aber zwischen uns bleibt doch alles beim alten?“ Nach einer Meldung der Exchange-Agentur soll eine Gruppe von Nazis, die in Südtirol Zu flucht gefunden haben, dort eine Propagandaak tion gegen die Rückgliederung des Landes an Oesterreich in die Wege geleitet haben. Es sollen sich darunter einige Personen befinden, die wäh rend der nationalsozialistischen Epoche leitende

Stellungen innehatten und die in Oesterreich un ter dem Kriegsverbrechergesetz eine strafrechtli che Verfolgung zu gewärtigen haben würden. Da sie von früher her gute Verbindungen mit ver schiedenen italienischen Kreisen haben, ist es ihnen gelungen, Einfluß auf die italienische Orts behörden zu gewinnen. Es besteht die Absicht, die Namen der in Südtirol tätigen Nazis demnächst zu veröffentlichen und gemäß dem Kriegsverbre chergesetz die Auslieferung dieser Elemente von Italien zu verlangen

. * Wenn es sich hier auch um keine offiziell be stätigte Meldung handelt, so hat dieser Bericht doch viel Wahrscheinlichkeit für sich und wird auch durch einzelne aus Südtirol gemeldete Wahr nehmungen erhärtet. Die Tatsache, daß ehemalige führende Nationalsozialisten gegen die Rückglie derung Südtirols an Oesterreich arbeiten, kann nicht wundemehmen, wenn man sich die Politik des „Dritten Reiches" in der Südtiroler Frage vor Augen hält. Die Rückgliederung Südtirols würde für diese Elemente einen weiteren schweren Schlag ideologischer

: Abessinien zu rückgekehrt war. „Mehr . als 30.00.0 Män ner, Frauen und Kinder wurden als Repres salie für ein Attentat gegen Marschall Gra- ziani getötet. Die Faschisten hatten bewußt eine Politik der Demütigung gegenüber dem abessinischen Volke zur Anwendung ge bracht.“ Englische Pressestimmen zur Südtiroler Kundgebung in Innsbruck London (Exchange). Die am Ostermontag in Innsbruck veranstaltete Kundgebung für das Südtirol hat in der Londoner Presse große Beach tung gefunden. Der Innsbrucker

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 10
Data: 24.04.1931
Descrizione fisica: 10
sich nicht fügen, dann werden ihnen die 'Faschisten den Gehorsam beibringen. Südtirol ist italienisch und zweisprachig, niemand denkt daran, die eingewaUderten Deutschen mit Gewalt zu italiestisieren. Kein Deutscher, darf sich aber auch einbilden, daß Italien nach Saturn und von dort an den Gardasee zurückgeworfen werden könnte. Vielleicht glauben die Deutschen, daß alle Ita liener von! Schlage Lredaros seiest. Da irren sie sich aber gewaltig. In Italien gibt es mehrere hunderttau send Faschisten, die bereit

sind, Südtirol eher zu zer stören u nd zu verwüsten, als die Trikolore, die auf der vetta d' Italia weht, einziehen zu lassen. wenn die Deutschen verprügelt und zerstampft wer- , den müssen, um Vernunft anznnel men, wohlan, wir sind bereit, viele I'astener sind aus diffes Geschäft trainiert." Am Tage daraus , überbot Mussolini diese blutrün stigen Sätze mit der Bemerkung: Die Bombe von Bozen sei nur eine erste, feierliche Warnung gewesen, die Dolche und das Petroleum der Faschisten lägen für die Deutschen

in 'Südtirol immer bereit. Mussolini hat zwei Monate später im italienischen Parlamente offen erklärt, er trage die ganz? Verantwor tung für die Gewalttat aus der Bozener Messe. Am hie i>e»W-WleiWe Mmi Die von Deutschland und Geste.rrich angekündigteü Verhandlungen über den Abschluß eines Vertrages, der zur engsten wirtschaftlichen Verbindung der bedeü deut schen Staaten führen s.l, haben bckä, Ulrich in de. Welt ein lebhaftes Echo ansgelöst. A e. st fand man, daß der Vertrag dm Belämmungen von Versailles

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