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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
In meiner schönen Heimat Südtirol. Das Deutschtum ist v e r f e h m t und ist e n t r e ch t e t > Und preisgegeben ist des Landes Wohl. Dort in die Schule bin auch ich gegangen Eh' meine schöne Heimat ich verließ. In uns'rer Schule fremde Worte klangen, Ein welscher Lehrer uns gehorchen hieß! Und was wir lernten, Hohn war es und S ch a n d e, Ein wenig Zeichnen war es und Gesang — Nur immer Lieder aus dem welschen Lande Und wieder Lieder ganze Stunden lang. Wir sangen Lieder, die sie oft uns lehrten Und deren

, Sie lauschen nicht dem welschen Schmeichlerwort Und immer wieder sagen wir aufs neue: „Wir wollen treu sein uns'rer Väter Hort! Wir wollen immer fest und mutig harren Und rastlos beten für des Landes Wohl, Bis es gesäubert einst von welschen Scharen Und wieder frei ist unser Südtirol!' Im Anschluß daran ergriff der Landtagsabgeordnete Otto Steinegger das Wort und führte unter anderm in seiner zündenden Rehe oie folgenden Gedanken aus: „Ein Siegesdenkmal hat zur Voraussetzung, daß Siege und Kampferfolge

des Andreas- Hofer-Bundes Wien: „Der Andreas-Hofer-Bund von Wien und die ihm befreundeten Vereine schließen sich Euch! an und beglückwünschen Euch, zur Protestkundgebung. Der Kampf um Südtirol dauert unbehindert fort. Jeder, der uns daran hemmen will, ist ein Verräter am deutschen Achzigmillionenvolk.' Die Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Bundes Augsburg depeschierte: „Einig mit Euch im Pro test, werden wir nie aufhören, für Deutschsüdtirol zu kämpfen.' Der Gruß der Tiroler Nationalräte. Die Tiroler

, die durch finanzielle Beiträge dieses Erlösungswerk für Südtirol lebensfähig erhalten. O, wie sind wir allen diesen Männern dankbar! Ich versichere euch, ihr habt keine Ahnung, wie wohl es einem Volke dlt, welches in einem schmutzigen Gefängnisse sitzt, wie wir Deutschsüdtiroler, wenn es weiß, daß es draußen Männer gibt, die für unsere Befreiung wirken. Dies ist das einzige, was uns noch aufrecht erhalten hat, sonst wären wir längst schon usammengebrochen.' Als letzter Redner sprach Stadtrat Dr. Pembaur: „Zu Bozen

von London, der Italien mit dem Judaslohn des Verrates bezahlte, haben ihm zu Südtirol verholfen, nicht aber das Recht der Waffen. Tapfer kämpfend: Von 1916, das unsere glorreiche Maioffensive brachte, bis zu den Tagen von Karfteit, da die italienische Armee vernichtend geschlagen worden war, konnte Italien keinen Fuß breit deutschen Bodens erkämpfen. Nur durch französische und englische Hilfe gelang es ihm, sich an der Piave zu sammeln. Dies Vaterland: „Südtirol, ein Vaterland der Italiener?' Niemals

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 2, Folge 18 Südtirol' Innsbruck. 15, September 1927 richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten bk Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präsekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld sei

bestrebungen Italiens. Diese tendenziöse Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. Die „Frankfurter Zeitung' schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung

ihrer Auffassung und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Tagung der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu sein; mit der Erklärung der beiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol

der allerdings als be sonders deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des Schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit

für das so hart bedrängte Deutschtum in Südtirol zukommt.' der Südtiroler Deutschen zwei deutlich erkennbare Richtungen: die Bor««« und Meran« Richtung. Jene war für dm unbe, dingten Widerstand, diese dagegen nahm die Srtuatwn an, so wie sie war und vertrat den Gedanken, daß gegen Gewalt und Uebermacht auf die Dauer nichts auszurichten kt, sie war also für Nachgiebigkeit und Einordnung in die Verhältnisse, aber unter unbedingter Auftechterhaltung des nationalen Bekennt- ^^Seicher mußten die Deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, daß es auch unter den Italiener Amtsbürgermeister gibst die, trotz dem sie land- und volksfremd sind, doch eine geordnete Ge meindeverwaltung aufweisen. Leider sind derlei Fälle ver einzelt. Aus Südtirols Vergangenheit. Ein vergessener Allerseelenbrauch. Das Beschenken der Armen am Allerfeelentage war einst in Südtirol ein viel- geübter Brauch, der heute nur inehr zum Teil fortbestehst In manchen Bauernhäusern wird aber auch heute noch am Aller heiligentage abends der Tisch festlich gedeckt, eine große Schüssel Milch

des Oesterrckichischen Wandervogels. Der Oesterr. Wandervogel hat in seiner Berlagsdruckerei Franz Wedl- Melk ein Heft über Südtirol erscheinen lassen, das gerade in der heutigen Zeit außerordentlich begrüßt werden muß. Da die Ju gend durch die österr. Presse auf unsere Herzenssrage leider nicht mehr hingewiesen wird — sicher kein Ruhmesblatt für die österr. Presse — ist es nonvendig, auf anderem Wege Interesse für unser Land zu wecken. Dies tut das Heft des Oesterr. Wander vogels, das ans der Umschlagseite

Spr.ngm chmrd über eine .Rast beim Weißlahner'. B. F. über die ..Softatcn Munol:- nis', es ist dann die jetzige Lage Südtirols in lehr rnh'.gernmd sachl'ickier Weise dargestellt und in einem Aufsätze von Fritz Tor- reiihaus: „Südtirol bleibt deutsch' dargetan. w:e die Bevölkerung des Gebietes zusammengesetzt ist. Auch d:e im ^übtirolcr ’ üot einiger Zeit veröffentlichte ..Gegenüberstellung' vt enthalten. Das Sonderheft enthält noch einige Gedichte und mehrere lehr hübsch ausgeführte Bilder, darunter

der Kleinen-Entente-Heere im Kriegsfälle wird. Schenkt zu Weihnachten ein Buch über Südiirol' Die wichtigsten Werke über Südtirol. Margrelter: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts - Buchdruckerei Innsbruck. a) polittsche Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage. C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Beil. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Grabmayr: Südtirol, Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin

. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger. Dresden.. Mannhardt: Südtirol ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag. Jena. H. Fingeller: Die Wahrheit über Südtirol, 2 Bändchen. Arbeits stelle für Südtirol Innsbruck. W. Rohmeder: Das Deutschtu-n in Südttrol, Verlag I. F. Lehmann, München. F. K. Henners dorf: Südtirol unter italienischer Herrschaft. Verlag Bernard u. Graefe, Berlin. K. Milius: Das Deutschtum in Südtirol Ver lag H. Beyer, Langensalza. Voltelini-Verdroß-Winkler: Deutsch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 16.04.1929
Descrizione fisica: 8
darstellt, was in den letzten Jahren von Engländern über Südtirol geschrieben wurde. Es ist dies der Aufsatz, den wir in den Folgen 5 und 7 unseres Blattes auszugsweise veröffent lichten. Tolomei wirft dem englischen Verfasser insbeson dere vor, daß er sich in Innsbruck über Südtirol unterrichtet habe, anstatt in Südtirol selbst. Wir konnten allerdings feststellen, daß Mister Morrow einige Wochen in Südtrrvl war Und nicht bloß die wichtigsten Städte besuchte, son dern auch das Landleben ansah. Er konnte

dies um so leichter tun, als er die deutsche Sprache ausgezeichnet be herrscht, so daß er in der Lage war, auch mit den Ein heimischen Fühlung zu nehmen. Mister Morrow hat also, wie man sieht, nicht bloß das Buch von Herford, Fingeller und Stolz studiert, wie Tolomei meint, sondern seine Ein drücke sind unmittelbare gewesen. Dieses Studium der deutschen Literatur nimmt Tolomei Herrn Morrow be sonders übel: nicht bloß Dr. Stolz habe seine Lebens aufgabe der Geschichtsforschung für Südtirol gewidmet

, sondern in gleichem oder höherem Maße er selbst in den vielen Bänden des „Archivio dell' Allo Adige' (bekannt lich die gröbste Geschichtsfälschung, die die Welt gesehen hat) und diese Arbeit habe Mister Morrow gänzlich ignoriert (allerdings begreiflich). Südtirol sei vor und nach der Einverleibung italienisches Land gewesen, die Bauten (insbesondere Bauernanwesen) hätten den römischen Cha rakter wie die im Val Cadore oder Veltlinertal r (!) mit Ausnahme der miserablen germanischen Häuser der Aera Perathoner

. (Einem Menschen, der den jedem Laien in den Augen springenden Unterschied zwischen dem Bauernhause „Der Südtiroler' Innsbruck, 16. April 1929; in Südtirol und im benachbarten Trentino (oder Cadore und Veltlin) nicht sieht oder sehen will, ist eben nicht zu helfen.) Tolomei nimmt dann zu den Ausführungen Mor- rows über die lokalen Autonomien, über Andreas Hofer, die 14 „famosen' Punkte Wilsons Stellung und spicht im weiteren Verlaufe seiner Abhandlung auch über die Absicht Italiens, Südtirol zu italianisieren

. In Wirk lichkeit sei man noch weit entfernt von der Kolonisierung Südtirols mit Italienern. Es sei unrichtig, daß deutsche Gebete untersagt worden wären (und in Salurn?), daß die deutschen Familiennamen in größerer Zahl italianisiert, daß der Gebrauch der deutschen Muttersprache untersagt wurde (tat sächlich wird in allen Aemtern nur die italienische Sprache zugelassen, den Schulkindern wurde vielfach auch außer-.MO der Schule der Gebrauch der Muttersprache verboten uff.); Südtirol sei eben heute

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 6
Dr. Ellen bogen darauf hin, daß die Zähl der Touristen, die lwch Italien reisen und dort schlecht behandelt werden, sich vermehre. Es ergebe sich die Frage, ob man nicht Oester reichern und Deutschen den Rat geben solle, dieses un gastliche Land zu meiden, damit sie nicht der Gefahr ausgesetzt seien, Unannehmlichkeiten zu begegnen. Die So- zraUsten haben ihren Parteigenossen empfohlen, Reisen nach stauen zu unterlassen. Dann fuhr Dr. Ellenbogen fort. „D:e Deutschen in Südtirol haben wenige Möglich eren

, ftch gegen die Behandlung, die ihnen zuteil wird, zu wehren. Um so mehr ist es Pflicht der außerhalb Italiens lebenden Deutschen, die rveiteste Oeffentlichkeit auf das, was dort vorgeht, aufmerksam zu machen. Die deutschen Schulen in Südtirol werden systematisch unter drückt. Unter 790 Schulklassen sind nur ungefähr 95, in denen auch die deutsche Sprache unterrichtet wird. Alle deutschen Mittelschulen sind bereits verschwunden. Und wenn der Sohn einer deutschen Familie eine ausländische schule

wert, eine Sammlung der Vorkomm nisse in Südtirol vorzunehmen und dem Völkerbund zur Begutachtung ivorzjulegen.' Die Südtirolerfrage wird in Europa nicht gut Rahe kommen können, ehevor Italien den berechtigten Ansprü chen des Südtirolervolkes Rechnung tragen wird. Je schnel ler dies ist, um so besser nicht bloß für Südtirol, sondern auch für Italien selbst. Denn der Faschismus ist keine so außerordentliche Macht, daß sie nicht eines Tages ebenso rasch in sich zusammenbrechen könnte, wie die ganze

Bewegung entstanden ist. —o- Zwei beachlenswerle Neuerscheinungen über Südtirvl. Ein neues Geschichtswerk über Südtirol. Im Verlage Oldenbourg-München ist soeben der erste Band eines äußerst wertvollen Geschichtswerkes von drei Bänden erschienen: „Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden' von Otto Stolz. Heraus gegeben wurde das Werk vom Institute für Sozialfor- fchung in den Alpenländern und hat sich Herr Universitäts professor Dr. K. Lamp ein besonderes Verdienst

. Die italienischen Behauptungen über eine erst kürzlich erfolgte Eindeutschung des Gebietes werden hier durch unwiderlegbare Beweise Lügen gestraft. „Die Italiener haben', schreibt Dr Stolz, „heute offenbar gar nicht die Absicht, sich mit der Ge schichte des Deutschtums in Südtirol sachlich und mit wlsten- schaftlichem Ernst zu befassen, sie würden auch bald zum Schlüsse kommen, daß das Ergebnis ihren heutigen pott- tischen Zielen nicht entspricht. So verlegen sie sich lieber aufs dreiste Behaupten offenbar

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 01.07.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 2, Folge 13 Südtirol' Innsbruck, 1. Juli 1927 des Weltoerbandes her Völkerbundligen höchst erfreulich. ,Es war sachlich! ein großer Gewinn, daß, die Vertreter der mächtigsten Völkerbundliga der Welt, der englischen Liga, zwei völlig o bjektive Gutachten über die Südtiroler- frage ausgearbeitet hatten, in denen entgegen der italie nischen Auffassimg der Standpunkt vertreten wird, daß bie Südtirolerfrage keine nur innere Frage Italiens sei, sondern! internationalen Charakter trüge

, daß sie völlig isoliert blieben und das Interesse an der Südtirolerftage sich nicht bloß bei den Engländern und Holländern, sondern auch bei den an deren Vertretern offensichtlich Mm Ausdrucke brachte, ist für Südtirol ein nicht Zu unterschätzender Gewinn, wo bei es nichts aus macht, daß eine Entschließung bis zum Oktober Znrückgestellt wurde, um auch den Südtiroler vertretern, denen Italien diesmal keine Reisepässe ge geben hatte, Gelegenheit Zur Stellungnahme zu bieten. Eine nochmalige Aufrollung der Frage

unter gleichzeiti ger Besprechung der slawischen Minderheitenfrage in Italien ist ein größerer Vorteil als die sofortige An nahme der Entschließung, die von per Holländerin Ma dame Bakker van Bosse, welche sich! in ganz! ausnehmend warmer Weise für Südtirol einsetzte, eingebracht worden war., . Genau wie auch int Vorjahre Mussolini aus die Rede des bayrischen Ministerpräsidenten mit einer Kciegs- rede antwortete, so ließ er auch diesmal auf eine ähnli che Rede nicht warten. Mussolini, der noch am hl. September

1919 in seinem Blatte, dem „Popolo T'Jtalia' über die Be handlung oer Deutschen in Südtirol schrieb: „Was die 150,000 Deutschen betrifft, die italienische Unter tanen geworden sind» so gehöre ich nicht zu jenen» die einen deutschen Jrredentismus fürchten; es besteht in dieser Richtung keine Gefahr» wenn Italien in dem Gebiete des Alto Adige eine aufrichtige und gesetzliche» demokratische Politik treiben wird. Don der Presse und vom Parlament mutz den Deutschen des Alto Adige, die heute politisch

, aber nicht lösen. Daß Mussolini gleich wie im Vorjahre mit Geschichts- fälschungen auswartete, sei nebenbei erwähnt; es würde zu weit führen, darauf in diesem kurzen Berichte ein zugehen. Wenn auch der Diktator Italiens bei seinem bot, einen Höhepunkt des Festaktes. Seine Ausführungen waren ein überwältigendes Treuebekenntnis zur großen deutschen Kulturgemeinschaft und zum Deutschtum Süd tirols. Im Verlaufe seiner Rede kam Rektor Dr. Panzer auch auf Südtirol in folgenden Worten zu sprechen: „Völkische

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.09.1921
Descrizione fisica: 12
wieder betonen, daß wir Deutsche sind und Deutsche bleiben, solange wir in diesen Bergen wohnen, mit denen wir verwachsen sind. Die italie nische Regierung hätte in diesen Jahren zur Genüge Gelegen heit gehabt, unser Bolk und seine Psychologie zu studieren, »nd wenn sie dies mit dem ernsten Willen der Verständigung und des Entgegenkommens getan hätte, wenn sie wirklich ihre vielgerühmte „liberale, loyale Politik, die die Eigenheiten und Interessen des deutschen Bolkes von Südtirol achtet und aner kennt

', wie der schone Spruch lautete, der schon so und so oft »ns und dem Auslände vorgekaut wurde, daß man wirklich meinen mochte, Italien wolle uns nicht entnationalffieren, dann wäre sie wohl schon lange zur Einsicht gekommen', daß der Weg, unbeaueme Tatsache schon mit ln den- Kauf nehmen, sie kann dieselbe nicht aus der Welk schaffen, und wenn sie es versuchen wollte, so werden wir dafür sorgen, daß man in der Welt nicht vergißt, daß Südtirol deutsch ist und deutsch bleibt. Dom kulturhi st arischen Standpunkt

aus ist der Universitätszwang für uns Deutschsüdtiroler ein Unding, das bei näherem Lichte betrachtet, die Handlungsweise der Italiener, gelinde gesagt, in ein sehr zmeifelhastes Licht rückt. Wenn es mir der Raum gestattete, würde ich mir die Freude nicht ver- foQen können, einen Rundgang durch die Gebiete der Kunst und Wissenschaft zu machen, um der italienischen Regiemng zu zei gen, welche kulturhistorische Arbeit in Südtirol geleistet wurde und von Südtirol In die Welt hinausgegangen ist, würde der Ualienischen

Regierung die Gelehrten und Philosophen, die Dichter und Denker, die Maler und Musiker, die alle aus dem deutschen Bolke von Südtirol heroorgegangen, an Hand ihrer Werke vor Augen führen und ihr einmal über unsere kultur historische Arbeit seit Iahrhurrderten die Augen öffnen, allerdings ein wenig anders als Cttore Tolomei: doch hätte mein Weg das vor Tolomei voraus, daß er nur auf Grund von Tatsachen Wahrheit beweist, wäh rend Tolomei auf Grund einer staunenswerten Phantasie Illu sionen aufftellt

, welche jede Wahrheit Lügen straft. Da dies leider zu weit führen würde, so muß ich nur auf ein kleines Küchlein Hinweisen, worin einer unserer Gelehrten, auf seinem Gebiete einer der größten, es versucht, in knapper Form deutsche Kulturarbeit in Südtirol darzustellen. Ich meine mit diesem Buch Dr. Karl v. Grabmairs „Südtirol'. Es besteht ja auch eine italienische Uebersetzung dieses Buches, zu welcher M. Credaro das Borwort geschrieben. Man möge dieses Büchlein aufmerksam durchlesen und dann ohne Boreingenom

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
auf den Bozner Talkessel zu genießen. Hoffentlich haben ihm hiebei die auf allen Höhen rings um Bozen auflodernden deutschen Sonnwend feuer — es war gerade Sonnwendtag — nicht die j Mahlzeit und die Aussicht verdorben. Diese allenthalben auf den Höhen aufflammenden Feuer waren ein Be- ! weis dafür, daß die Bevölkerung Südtirols noch deutsch ist, deutsch bleiben will und auch wird. Dieser Gpatz aus Südtirol, der bis zu den Bergen diesseits des Brenners herüberleuchtete und in gleicher Weise be antwortet

am Antholzersee wurden die Touristen schlietzkich in der glühenden Hitze von zwei Beamten begleitet um die Mittagszeit den drei Stunden weiten Weg zur Grenze zurückbefördert. Strenge Prüfungen. Unlängst fanden in Trient die Reife-Prüfungen zur Abhaltung des Unterrichts in italienischer Sprache statt. Bon 132 deutschen Lehrern wurden nur 59 für befähigt erklärt. Schwierigkeiten der Landwirtschaft. Der neueste Schlag trifft die deutsche Landwirt schaft in Südtirol. In den letzten Jahren

? D. R.) Der Völkerbund und Südtirol. Die Völkerbundsligen drängen seit einiger Zeit immer energischer darauf, daß einmal auch die Süd tiroler Frage im Völkerbund besprochen werden soll. Prof. Herford hat zu diesem Zweck dem „Manchester Guardian' einen Brief geschrieben, worin folgend« energischer Protest gegen Italiens Brutalitäten in Süd tirol enthalten ist: „Italiens grausame Mißregierung von Südtirol, dessen Annexion die am wenigsten entschuldbare Be stimmung des Versailler Vertrages war, wird in Genf

Dir an Klagen gehen.' Kein Geld für die Pensionisten in Südlirol. Die „I. N.' berichteten kürzlich über eine in Italien (Südtirol) vom italienischen Finanzminister be- schlossene Pensionsregelung bezw. Erhöhung der Pen sionen d« niedersten Kategorien durch Angleichung der Altpensionen an die Neupensionen, welche Regelung in Italien schon seit Jahren erwartet wurde. Vor einigen Tagen langte nun von der Federazione der pensionati an die Pensionistenvereine in Südtirol die Mitteilung ein, daß das erwähnte

der Armen ^ in Ita lien (Südtirol , nämlich den dortigen Penckorriüen nie derer Kategorien, zu sparen und jede diesbezügliche, wenn auch noch so notwendige Auslage als „inopor- tuno' zu bezeichnen. Diese Feststellung ist notwendig^ damit nicht unnötige Hoffnungen auf eine kleine Besse rung der Lage 'der armen ^Pensionisten niederer Kate gorien in Südtirol erweckt werden.

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
nicht in der i „Gemischtsprachigen', sondern bereits in der „rein ! italienischen' Zone tagen. Die VolkszKhlungsergebnisse , des Jahres 1921 waren: Altrei 487 Deutsche, 30 ; Italiener, Truden 651 Deutsche, 20 Italiener. j Verbot des deutschen Privatunterrichtes in Süd- ! tirol durch ein dringendes geheimes Staatsdekrel der ! Präfektur Trient an alle Unterpräfekturen Südtirols j unter gleichzeitiger Aufforderung zum schärfstem Vor- ! gehen. (27. November.) i Die deutschen Anhangstunden werden für ganz Südtirol aufgehoben

, welche in irgend einer Weise die Interessen des Staates schädigen. (31. Jänner.) Jtalianisierung der deutschen Familiennamen in Südtirol. (10. Jänner.) Die Katecheten werden zur Leistung des römischen Grußes in den Schulen verpflichtet. (4. Jänner.) Die deutschen Anhangstunden in den öffentlichen Schulen Südtirols werden ausgehoben. (18. Jänner.) Der deutsche Abgeordnete Dr. Tinzl bringt in der römischen Kammer eine Interpellation wegen des Verbotes und der Beschlagnahme der Parla mentsrede Baron Sternbachs

von der Reichsgrenze an verweigern bezw. entziehen. (20. Jänner.) Der bayrische Ministerpräsident Dr. Held pro testiert im bayerischen Landtage gegen die fortge setzten Unterdrückungsmaßnahmen in Südtirol. (4. Februar.) Hetz- und Kriegsrede Mussolinis gegen Deutsch land in der römischen Kammer. (6. Februar.) Außenminister Stresemann weist die Angriffe und Drohungen Mussolinis zurück, stellt die bewußte Ent- deutschung Südtirols durch Italien fest und erilärt die Berufung an den Völkerbund wegen Gefahr- i düng

und Störung des Friedens für zulässig. (9. ! Februar.) i j Der Tiroler Landtag protestiert gegen die Be- j drohung Nordtirols durch Mussolini. (9. Februar.) j Mussolinis Antwort an Stresemann. (10. Fe- > bruar.) ' ! Bundeskanzler Dr. Ramek nimmt zu den bei den Reden Mussolinis Stellung und protestiert gegen ! deren Drohungen. (17. Februar.) ! „Das Land (Südtirol) muß italienisch werden.' (Schlußwort Mussolinis in einem dem Sonderbericht erstatter des „Petit Parisien' gewährten Interview.) (27. Februar

) für die deut schen Gemeinden Südtirols. (16. Mai.) Die Bozner Handelskammer wird ausgelöst. (23. Juni.) ■ Der Bauernbund in Südtirol wird aufgelöst. Errichtung faschistischer Syndikate im Zuge der italienischen Sozialreform < Ständeministerium). (3. Mai.) Grundsteinlegung zum Denkmale des italienischen Sieges durch den König von Italien in Bozen. (12. Juli.) Durchführungsverordnung zum Dekrete über die Verwelschung der deutschen Familiennamen Süd tirols. (26. August.) Der Religionsunterricht muß

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1926
Descrizione fisica: 8
die unerwünschte Folge haben, daß der Verband zwi schen Frankreich, Deutschland und England noch stärker zur Begründung des Friedens ausgeb chr: wird, der nun einmal für Europa eine Frage über Leben und Tod ist. Der Aufsatz Rastignacs ist ein ungewolltes Eingeständnis dafür, daß Italien sich mit der gegen den Willen Batlistis und Biffolatis vorgsnormnenen Einverleibung von Südtirol international vollkommen mf den Brenner festgerannt hat und damit zu einer großen Mittelmeerpolitik unfähig geworden

sein.' Der Kampf gegen den deutschen Touristenbesuch in Südtirol. In Nr. 2 der Zeitschrift des „Club Alpino Jta liano', Sektion Bozen, vom .Mai 1926, veröffentlicht Dr. Luigi Clerici einen Artikel unter dem Titel„Die italienische .'Gesinnung Südtirols', der eine offene Kampfansage gegen den deutschen Touristenverkehr in diesem Lande bedeutet. Der Verfasser schreibt: „Während die italienischen Blatter Dag für Dag feststellen, in welchem Matze die Durchdringungsarveit mit dem Geiste des Deutschtums von deutsch

-öster reichischen Alperrvereinen in Südtirol fortschrei tet, muß man notwendigerweise die Frage stellen: „Welche Schritte beabsichtigt man unsererseits einzuleiten, um diesen hartnäckigen, kühnen und gefahrvollen An griff abzuwehren. Zweifellos genügen Feststellungen allein nicht, sondern man muß sich darüjbhr im Klaren sein, welche die Hilfsmittel sind, um zu einem erfolgreichen Gegenangriffe schreiten zu können. Die Bozner Sektion des C. A.J. zählt gegen wärtig 994 ordentliche und außerordentliche

Mit glieder, eine verschwindend kleine Zahl im Vergleiche zu den Tausenden von Mitgliedern des deutsch-öster reichischen Alpenvereines. Der d.-ö. Alpenverein hat es sich zur Aufgabe gestellt, möglichst viele Mitglieder zu Bergfahrten in unser Gebiet zu veranlassen. Die 36 Hütten unserer Vereinigung in Südtirol wiesen im Jahre 1923 eine Besuchszisfer von 16.932 Ita lienern und 18.152 Deutschen gegenüber einer Fre- - quenz von 13.381 Italienern und 6556 Deutschen nn Jahre 1924 auf. Das bedeutet

und die Handelskreise müssen wir herantreten, damit sie nicht verMen, daß in Südtirol zwischen dem deutschen und italienischen Element ein erbit terter Kamps mit ungleichen Waffen tobt. Kann es eine größere Ehre und Anerkennung geben,- als wenn Angehörige eines Sohnes oder Bruders- der für die Eroberung der natürlichen Grenzen unseres Vater landes und der Verteidigung der Rechte Italiens im großen Kriege gefallen ist, sich dazu entschließt, für den Neubau .einer Schutzhütte einen Beitrag zu leisten

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Pagina 5 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 5, Folge 22 Innsbruck. 16. November 1926 Südtirol' 'französischen. Krieges günstig gestimmt zu sein. So waren in deutschen Blättern kürzlich Mitteilungen zu finden, aus denen hervorgeht, daß die italienischen Lockungen bereits manchen Erfolg gezeitigt haben. Es wird bereits von einem Waffenstillstand zwischen Deutsch land und Italien anläßjlich des Riesenkampfes zwischen den Hirsen Hamburg und Triest gesprochen. Wenn auch heute noch kaum zu sehen ist, was hinter der dicht verschleierten

diplomitischen Kulisse vor sich geht, so ist immerhin zu erkennen, daß sich ein Vorgang zu entwickeln scheint, dem wir Südtiroler volle Beachtung schenken müssen. Wir glauben, datz bei einer Lage, die Italien zwingt, um das Wohl wollen Deutschlands werben zu müssen, die deutsche Politik der Südtiroler eingedenk sein müßte. Kein deutscher und österreichischer Diplomat sollte sich diese Gelegenheit entgehen lassen, darauf zu verweisen, daß die Deutschen in Südtirol nicht wie ein Kultur volk behandelt

das Wort „Südtirol' einen ganz anderen Rang ein, als das Wort „Anschluß,' wobei wir Südtiroler nur sehr bedauern können, daß in der deutschen Oeffentlichkeit diese beiden Probleme ständig zu unserem Schaden zusammengekoppelt werden. Tatsache ist natürlich, daß Italien gleichzeitig mit Deutschland und Frankreich verhandelt und auch letz teren! seine Freundschaft anbietet. Und luie plump da bei Mussolini in Frankreich auf die deutschfeindliche Einstellung der Franzosen spekuliert, zeigt

halten es nach dem Gesagten für dringend geboten, daß im derzeitigen Augenblicke die Chancen für Südtirol erspäht und wahrgenommen werden. Ein Jahr in den ital. Kerkern. Das Schicksal der in Gries verhastetsn jungen Deutschen. Bozen, 5. November 1926. Heute vor einem Jahre wurden in einein Gasthause in Gries bei Bozen in Südtirol 31 junge Burschen, welche das „ungeheuerliche Verbrechen' begangen haben, im geselligen Kreise deutsche Lieder zu singen, von einem Riesenausgebot 90 Mann) Karabinieri

in Südtirol. Nicht von Kulturkampf im landläufigen Sinne, also dem Kampfe verschiedener Religionen gegeneinander, soll hier die Rede sein, sondern von einem Kultur kämpfe, der freilich nicht weniger ernst ist: geht es doch um nichts geringeres als um das Prinzip, ob in Südtirol deutsche Kinder ihre Glaubenslehre in der Muttersprache erholten sollen oder in einer irenr- den Sprache. Der Katholik hat zu dieser Frage eigentlich eine so selbstverständliche Einstellung, daß deren Beantwor tung wirklich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.04.1931
Descrizione fisica: 4
weist auf die Anstrengungen der Deutschen zum Schutze ihrer Sprache hin und behauptet, der Oberlandesgcrichtsprä- sident von Trient sei ein Ex-Freiwilliger des österreichischeu Heeres: die Verkehrsmittel der Post, Telephon und Tele graphen seien in den Händen von Anti-Italienern. Er fordert die Entfernung von Salata und Crcdaro, die Aus lösung der deutschen Vereine und den Respekt vor der italienischen Sprache. Die ganze Kulturwelt müsse wissen, daß Italiener in Südtirol seien und dort bleiben

werden. Damit gibt er für die ganze schwere Unterdrückung des Deutschtums in Südtirol die Weisung. Diese ch a m ä l e o n a r t i g e Wandlung zeigt sich auch in der ganzen außenpolitischen Einstellung: erinnern wir uns an die erste Manifestation der faschistischen Außen politik, das Interview Mussolinis mit dem „Matin' im Jahre 192.'}; er schlägt Frankreich ein Bündnis mit antienglischein und antideutschem Einschläge vor, einen latei nischen Kontinentalblock. Im nämlichen Jahre 1923 widersetzt sich Mussolini

wird und daß man sie für eigene Ziele ins Tressen führen kann. Gewiß läuft Mussolini dabei Gefahr, daß auch auf die Minderheiten Italiens hingewiesen wird, aber bei amt- | Häfen Gelegenheiten, speziell im Völkerbund, wird bekannt lich in Italien des Bestehen der Minderheiten geleugnet und Mussolini vertraut daraus, daß die Kreise, die Italien im Friedensvertrag von St. Germain trotz krassester Rechtsbeugung das deutsche Südtirol eingehändigt ! haben, auch den Satz der Ableugnung des Bestehens der i Minderheiten als Tatsache

hinnehmen werden. ! Wir Deutschen können aus dem ganzen Verhalten Italiens und ans der bekannten feindlichen Einstellung Mussolinis gegenüber allem Deutschen nur die Schluß folgerung ziehen, daß wir gegenüber einem Staate wie Italien äußerste Vorsicht walten lassen müssen. ; Wenn Mussolini es mit der Freundschaft zu uns ernst meint, so muß er vor allem anderen eine Bedingung erfüllen, ohne die ein Zusammenarbeiten mit ihm unmög lich ist: Er muß den Deutschen in Südtirol eine von Grund aus geänderte

Behandlung zuteil i werden lassen. So lange dies nicht der Fall ist, so lange jeder Deutsche sozusagen vogelfrei und rechtlich ungeschützt j ist, so lange muß chm immer und überall der Satz entgegen - j gehalten werden: Zwischen Deutschland und Italien steht Südtirol. Kennst du das Land... ? Deutsche Kinder werden mit der Hunds- peitsche zum italienischen Gottesdienst getrieben. Noch immer tobt ein Sturm der Entrüstung durch den faschistischen Blätterwald wegen der von den Bischöfen Jugoslawiens

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
.« CR lt- n >e- >c- n- >il fl zu I a! \ tefimo Entschädigung bezahlt. Die Schr.) Anderswo schritt man gut Konfiszierung von Privatvermögen und schickte die Be völkerung, ohne ihr die Staatsbürgerschaft zuzuerkennen, über die Grenze. Im Alto Adige befolgte man bei der Zuerkennung der Staatsbürgerschaft einen großzügigen Maßstab. (!) Fast in allen Fällen wurde die Staatsbürgerschaft gewährt. (.'!) In .nnderen Ländern verbrannte man die Bibliotheken. (Auch in Südtirol. Die Schr.) Hier bewahrt

man die deutschen Museen 'tvie Heiligtümer auf. In anderen Ländern vernichtete man die Vermögen der neuen Bürger mit willkürlichen Steuern und Abgaben. (Südtirol ist aus einem blühenden Lande ein völlig verarmtes Gebiet geworden. Die Schr.) Im Alto Adige, wie ich bereits sagte, erreichte man in vierzehn Tagen die Revision der staatlichen und provinziellen Steuern. In anderen Ländern wurden die eroberten Gebiete ausgeraubt, um bei den Be wohnern jede Lust für irredentistische Bestrebungen zu unter- drücken

verfangen. Sie sollen die breiten Volksschichten in Jta- Üttt selbst, denen bekanntlich nur die faschistische Presse vorgesetzt wird, über die Mißerfolge der faschistischen Herr- ßhast in Südtirol hinwegtäuschen. Ungleich zurückhaltender als Giarratana hat Musso- 8m die deutschen Kriegsopfer aus Südtirol begrüßt; freilich Haben auch seine Worte, die bei allen Empfängen von Süd- -tiroler Abordnungen stets wiederkehrende Unwahrheiten ent halten. Mussolini erklärte u. a.: „Als vor einigen Wochen

für euch gelesen werden wird.' Die Kriegsopfer aus dem deutschen Südtirol weiten an Rom und seinen Abgott, den Duce denken, wie das Lamm an den Wolf in der Fabel, solange sie leben. Sie Werden die Schmach der Demütigung, die ihnen widerfahren ist, den Fuß des Siegers ohne Sieg auf ihrem Nacken noch weniger vergessen und verschmerzen, als die Sklaven ketten der Knechtschaft, als den langsamen Hungertod, zu dem die faschistische „Gleichberechtigung' und „Gerechtigkeit' sie verurteilt hat. Wie die Invaliden

, ob es will oder nicht, darauf Rücksicht nehmen. Trotz aller ange strengten Versuche, die Südtiroler Frage zu einer lediglich inneren Italiens zu machen, ist Südtirol das geblieben, was es seit der Fehlentscheidung Wilsons im Friedens-* vertrage war: eine gesamteuropäische Frage, die allenfalls sogar den europäischen Frieden zu bedrohen vermag und daher nicht auf die leichte Achsel der Diplomaten genom men werden darf. Erschütterndes Elend der enthobenen deutschen Lehrer in Südtirol. Lehrer Josef Patscheider in Reschen

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Pagina 4 di 6
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 6
. Wir wollen nicht, daß ein zweites Elsaß-Lothringen daraus werde. Wir wollen auch nicht, daß wegen Südtirol eine ewige Feind schaft zwischen Deutschen und Italienern entstehe, die, wie kaum zwei Völker, auch geistig sittlich, aufeinander angewiesen sind. Wir geben die Hoffnung nicht auf, daft die Italiener freiwillig das geschehene Unrecht wieder gut machen, und daß sich Deutsche und Italiener bei Salurn freundlich die Hand reichen werden. Mussolini sprach kürzlich von dem gegenwärtigen Chaos. An der Grenz linie

der Deutschen in Südtirol aufmerksam zu machen. Die Abordnung verwies gegenüber den Völkerbundvertretern auf die fortgesetzten Drangsalierungen der Südttrvler auf dem Gebiete der Schulen, der Verwaltung und der Gerichts pflege und betonte besonders die terrottftischen Akte der Fa schisten in Bozen und Meran. * * Wir können angesichts d«S Versuches der Südttroler, sich beim Völkerbund Gehör za verschaffen, nur den Wunsch aussprechen, daß dieser Schutt wenigstens einigen Erfolg zeitigen möge

. Wir haben bereits kurz auf die Unterredung hingewiesen, die der Unterstaatssekretär im italienischen Außen ministerium, Bino Grandi, einem deutschen Korrespondenten in Genf gewähtt hat. Der Unterstaatssekretär sprach auch über Südtirol und stellte an die Spitze seiner Ausführungen den Gedanken, daß der Brenner das Tor Italiens sei. „Wir halten', sagte er, „den Brenner und werden ihn niemals aufgeben.' Dann fährt Unterstaatssekretär Grandi fort: „Wenn die Bevölkerung Südtirols

nichts anderes will, als die Charakteristika ihrer deutschen Kultur zu bewahren, so wird das niemand bekämpfen. Aber ein Jrredentismus, der an sich eine Torheü ist, kann der Sache der deutschen Kultur in Südttrol nur schaden. Das liegt auf der Hand. Bedenken Sie doch, wie winzig diese Minderheit ist; vergleichen Sie sie mit den übrigen Minderheiten, mit de» deutschen Minder heiten in anderen Staaten.' Nachdrücklich betonte der Unter staatssekretär: „Der Jrredentismus in Südtirol ist töricht. Er gereicht der so viel wichtigeren Sache

Befehl erhalten, Sendungen, die nicht diesen offiziellen Bestimmungen entsprechen, nicht anzunehmen. * * * Der Charakter dieser Maßnahme ist unzweideuttg: Die italienffche Regierung will auch die ihr nicht Unterworfenen dazu zwingen, die Tolomeischen Namensverhunzungen zu ge brauchen und so dem unorientierten Ausland gegenüber die Lüge einbürgern, als ob Südtirol durch und durch italienisch wäre. Diese neueste Missetat Italiens läßt weiter erkennen, wie der Unterdrückungswille in ungebrochener Kraft

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1927
Descrizione fisica: 8
30 Groschen Unsere Anschriften:' Schriftteitung des Blattes „Südtirol'' in Innsbruck. Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Kans Jobst, München Nr. 22.878. Be stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 12 Innsbruck, 15. Juni 1927 Hans Finget l e r, BvzKen. Wegen Raummangels konnten wir in letzter Nummer den Wortlaut der Rede

, die sich auch auf Südtirol bezog, nicht bringen; wir holen heute das Versäumte nach. Die große Rede Mussolinis am 26. Mai in der Kammer hat der Wett wieder einmal klar bewiesen, daß der Tiktatar Italiens keineswegs geneigt ist, in die Frie densschalmeien von Locarno einzustimmen. Ihn: ist der reale Wert von 5 Millionen kriegsgerüsteter Streiter und eine Schar Kriegsflugz'euge, welche im Stande sind, „die Sonne zu verdunkeln', bedeutend lieber; denn er weiß, daß eine kriegsgerüstete Armee heute praktisch noch immer

„Bolgiano' geheißen und den Beweis ! hiefür glaubt Mussolini aus den Archiven der Bozner Handelskammer erbringerr j$u können, in welchen ver- ? schiedene Akten des Merkantilmagistrates früherer Jahr hunderte in italienischer Sprache verfaßt sind. Allzu oft schon ist in unserer Zeitung auf die geschicht liche Entwicklung in Deutschisüdtirol verwiesen und der Beweis erbracht worden, daß Südtirol seit nur 1400 Jahren rein deutscher Kulturboden ist. Wir brauchen darauf nicht mehr zürückzukommen

für den Orienthandel. Im übrigen sollte sich Mussolini doch an die Aeußerungen seiner eigenen Leute, der Trentiner, erinnern, die seiner zeit auf der Frankfurter Nationalversammlung die Sa- lurnergrenzle als die richtige geograpische und geschicht liche Grenze zwischen den Deutschen und den Italienern bezeichnet hatten. i { In der Rede Mussolinis sind aber zwei Aeußerungen besonders wertvoll gewesen für hie Deutschen in Südtirol und im übrigen Europa: ' l Die eine bezieht sich auf die Schaffung der lProvinzi Bozen

zu können. Eine andere Politik kann nicht in Frage kommen.' « Diese Aeußerung schenkt endlich jenen Optimisten reinen Wein ein, die da glaubten, Mit der Provinz gründung habe Mussolini eine Kursänderung anbahnen wollen. Wir haben in unserenr Blatte stets Kur Vorsicht ge mahnt, da wir die italienische Psyche besser kennen und wissen, daß die Faschisten in ihrer heutigen Gestalt kaum von ihrem Parteiprogramme abweichen werden und daß Südtirol erst dann Erleichterungen zu erwarten hat, wenn einmal der Faschismus

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.10.1919
Descrizione fisica: 8
-Südtirol gefordert wird. In finanzieller Hin- ficht Wird die sofortige Regelung der Valuta, und zwar 1 Krone gleich einer Lire und Behandlung der Vizebürgermeistcr Christanell, GR.' F r ick und der Borsitzende. Der Antrag des Stadt- Magistrates wurde angenommen. Der Vorsitzende brachte noch einen Gegenstand zur/Beratung. Die ital. Regierung wolle ein un verzinsliches Darlehen an die Gemeinden geben, da mit dieselben die ^infolge des Krieges erwachsenen außerordentlichen Ausgaben decken

und keine Möglichkeit hat, sich auf andere Weise Geld zu beschaffen. Ehebald'gste Regelung der Kriegsversichernngen und Jnvalidenversorgnnz, pünktliche Anweisung der Unterhaltsbeiträge. Die Denkschrift enthält 12 Punkte, An Stelle der Earabinieri wird die Anstellung deutsch, sprechender Gendarmerie gefordert, die Amtsblätter für Dentsch-Südtirol sollen in deutscher Sprache erscheinen, Errichtung einer land wirtschaftlichen S chule und Versuchsstation für Deutschsüdtirol, Einstellung der übermäßigen

, die Landwirtschaft schädigenden Holzschläge, Ausrechter haltung des Vogelschutzgesetzes, Regelung der, Fischc- reigerechtsame und Bewilligung zur Tragung von Feuerwaffen an vertrauenswürdige Personen, ganz besonders für die Besitzer entlegener Gehöfte. Ver- kehrserleichterungeu für Export und Import zwischen Nord- und Deutch-Südtirol. Aufhebung der Zölle ganz besonders für landwirtschaftliche-Produkte. Ge währung des freien Reiseverkehres über den Bren- ner und Herabsetzung der ungewöhnlich hohen Stem

- pelgebühreN für Reisepässe. Die ungerechtfertigte Ent lassung deutscher Beamter und Lehrer hat zu unter- bleiben, und den auf diese Weise Entlassenen ist so- 'ort die Möglichkeit zu geben, ihre frühere Stelle wie der zu besetzen, Im letzten Punkt wird verlangt, dag der Besitz des deutsch-österreichischen. Alpenvereins in Deutsch-Südtirol ungeschmälert erhalten bleibe. Erzellenz Credaro nahm die Denkschrift ent gegen, sagte im Allgemeinen die Erfüllung der For derungen zu, soweit dies in seiner Macht stehe

. Bin dende Erklärungen könnten jedoch erst nach Beschluß fassung der neuen Kammer abgegeben werden., Die Audienzen der verschiedenen Körperschaften dauerten den ganzen Tag. Um i</>7 Uhr äbens wurde Erzellenz Credaro telephonisch nach Trient berufen, weshalb die Audienz abgebrochen werden mußte. Hilfsaktion für Wiener Kinder Für die Unterbringung notleidender Wiener Kit?» der in Deutsch-Südtirol gibt sich in allen Kreisen.de? Bevölkerung reges Interesse kund. Es wird besonders, aufmerksam gemacht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.03.1933
Descrizione fisica: 8
a. d. Drau deckte, eine geographische Einheit' (2). Was in dieser Form bisher von keinem deutschen Gelehrten behauptet worden ist (siehe hiezu die Ausführungen von Hanz Kinzl in Wopsners „Deutsche Siedlungsarbeit in Südtirol' 1926). „Deutsche und Ladiner siedeln im Norden, die Italiener im Süden. Die Gesamtbevölkerung umfaßt nach der letzten Volkszählung von 1925 (?) 647.703 Köpfe, von denen 426.638, also 68.60 °/o Italiener und Ladiner, 195.650, (= 31.4<>/o) Deutsche sind; dazu kommen noch 25.415

bezeichnet zwischen dem' deutschen Süd- tirol und dem Trentino oder, wie die Deutschen sich ausdrücken, dem welschen Südtirol. Ja, man wollte in ihr sogar eine scharfe Scheide sehen für Pflanzenwelt, Kultur, Tracht und Baustil. Doch das sind deutsche Uebertreibungen! Wir haben es Mft einer Uebergangszone zu tun in Sprache und Tracht! Der deutsche Einfluß, der von Bozen ausströmte, mischte sich hier mit dem, der von Trient heraufkam' (290). Diese Behauptung steht nicht nur in Gegensatz zu den schon oben

angeführten Ergebnissen selbst der italienischen Statistik Poli übertrifft durch sie sogar die beiden Leuchten der italienischen Jrr«- denta in Südtirol: den Trientiner Cesare Battisti und den „wissenschaftlichen' Vorkämpfer Ettore Tolomei. Hat doch gerade Ettor« Tolomei die Eigenart des Landes nördlich der Salurner Klause mit besonderer Leidenschaft betont, für dieses Gebiet den Namen „Mto Adige' (vom Alpenkamm bis zur Salurner Klause reichend) wieder ausgegraben und ihm seit 1900 die Jahresschrift

' Nicht in allem geglückt ist auch die dichterische Beurteilung der gegenwärtigen Verhältnisse in Südtirol, freilich ist ei fraqlid) ob dieses nock so ungeklärte Stoffgebiet überhaupt oder ob es nur von ganz selbständigen Antoren behandelt werden darf. Die lose Aneinanderreihung der Geschehnisse, die ezgeH- artig sprunghafte Darstellung des ganzen Buches hindern jedoch nicht, daß dem Leser ein ansprechendes Bild von Südtirol und seinem Volkstum gegeben werden kann. Die Welt, die da vor uns hingestetlt wird, erblüht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 8
zwischen der eigenen und der deutschen Ratüon zu beheben, kurz: Südtirol zu einer wirksamen Klammer Mitteleuropas umzuwandeln? Diese Fragen, Sorgen^ Enttäuschungen be schäftigten das deutsche Volk schon viel und wühlten sein innerstes Empfinden auf. Mau beklagt den Verlust der son nenübergoldeten, früchteschweren Landschaft und ihrer uner schöpflichen Bergfveuden. Man erinnert an gewichtche Volks- kräste, Persönlichkeiten und Kulturgüter, welche Nation und Kirche aus diesem ihren StammesteÄ gewonnen

haben. Jeden Deutschen ergreift die unentwegte Volkstreue in ärgster Be drängnis, von Andrä Hofer bis Josef Noldin. .. Sind die Südtrraler noch Deutschlands Grenzsoldaten, seiner Freiheit Gemsenwacht?' Wir stimmen kein politisch Lied, keine Klage an. Wir stellen fest, daß Südtirol seit Herbst 1918 von seinem Mutter lande und Volkskörper wie van Feinbesgebiet abgeschnürt wurde, aus militärischer Berechnung und trientnerisch-römi!- scher Aufsaugungspolitik, und daß auch jede kulturelle Ge meinschaft mit Nord und Oft

*-- Derlag, Wien. 9., Löblichgasse 3. „Der Bergsteiger'. Illustrierte Zeitschrift, Wien, 7., Kandl- gasse 19. Bekannte deutsche Dichter, süh- Tiroler Deimstlieder ständig In der „Neuen Woche' Eine Sammlung von Liedern, die in Südtirol gerne gesungen werden Zu beziehen durch die .Arbeitsstelle für Südtirol', Innsbruck, Postfach 11« BSchertisch. Maria Veronika Rubatscher: Luzto und Zingarella. Eine Er zählung von Hirten und Römern. 102 Seiten, Geheftet 2 Mark, Lemen 2.80 Mark. G. Grote Verlag, Berlin 1934

in» Vmtichgau, Eisacktal und Pustertal. 324 S. Gr.-Okt. 1934. Brosch- M. 11.50, Leinen geb. M. 14.—. R.Oldendourg. München l und Berlin Eigentümer nnd Oakgec: «Mtffkdk für Südtirol in Innsbruck. — «erantw. Schrisüetter: Dr. Hng» n t. IT * mn^~

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.02.1926
Descrizione fisica: 8
Ssdtirol Seite 8. Sor-^4 Innsbruck, 15. Februar 192^ H Gries'. Lin Brief mit dieser Adresse war am 22. Jänner 1926 von Bozen aufgegeben worden und langte am 28. Jänner mit dem vom betreffenden Briefträger mit Bleistift angebrachten Vermerk: „partito per Austria' (nach Österreich abgereist) wieder in die Hände des Bozner Auftraggebers zurück. In Südtirol gibt es dermalen das Wort Unwahr scheinlich, wie die hunderterlei Tatsachen zeigen, überhaupt nicht mehr

lich große Vermehrung erfahren, es versteht sich, daß ausschließlich Italiener angestellt wurden. Daß Dr. Fea mit den städtischen Geldern keines wegs sparsam umgeht, bewies er bei der Bestellung von Schulbänken, die aus Cremona kommen mußten. Wenn man bedenkt, daß zuerst das Holz aus Südtirol nach Eremona und dann die Bänke von Cremona wieder nach Südtirol geliefert werden müffen, so ist die Notwen digkeit und die Durchführung dieser Bestellung nicht recht einzusehen. Auch die Anschaffung

gebracht werde. Beschlagnahme von deutschen Kalendern in Südtirol. Am Sylvestertage erschienen in den drei Buchhand lungen in Brixen Organe der öffentlichen Sicherheit und erklärten alle Wand-, Block- und Abreißkalender für be schlagnahmt. Auch Speemanns Kunstkalender verfiel dieser Beschlagnahme. Merkwürdigerweise wurde sogar der vier sprachig gedruckte Kalender „Koma seternn', der eine der besten Reklamen für Rom darstellt, ebenfalls vom gleichen Schicksale betroffen. Die Buchhandlungen mußten

, wenn er nicht unserm Aufruf folgen D würde. Kein Deutscher darf nach Italien reisen, so lange M die Deutschen in Südtirol ihrer natürlichsten Rechte be- M raubt sind.' Der „Popolo d'Italia' beantwortet diesen Aufruf H mit einem wüsten Geschimpf gegen die „Deutschen j Schweine'. ; *j= Warum italienischer Marmor? Deutschland ist nicht allein Abnehmer italienischer ► Südfrüchte, Automobile usw., sondern vor - allem auch; einer der besten Kunden italienischen Marmors. 18.000:? _ Kubikmeter Marmorblöcke und 400

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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
r i i Innsbruck, April 1926 „Südtirol' rächen, die bis hierher geduldig getragen wurden. Solche Beschimpfungen bereiten das Volk darauf vor, sich auf ernsthafte Ereignisse gefaßt zu machen und diese als die logische und unvermeidliche Entwicklung einer Lage zu betrachten, die unhaltbar geworden ist. Kurz, die an dauernden Angriffe des.Block des Gauches gegen Italien bereiten den Boden vor, aus detn die Saat der Feindschaft entsprießen wird, die keine Macht auf Erden zerstören

, weil sie einst zur Republik Venedig - i hatte; sie nahmen nicht bloß Jtalienisch-Tirol mit und Rovereto, sondern sie nahmen auch zum stillen ! rn und zur heimlichen Empörung der Engländer * merikaner, ein großes Stück von Deutsch-Südtirol. * ründen der strategischen Notwendigkeit zogen sie die \ außerhalb des italienischen Sprachgebietes über den ] der Hohen Tauern, mitten durch rein deutsches Ge- ' e nahmen das Gebiet an der oberen Etsch mit Bozen ] »ran, das Tal des Eisack mit Brixen und das ganze

mit faschistischer Kraft und Unerbittlichkeit. ö Auf dem interparlamentarischen Friedenskongreß, der anfangs November 1929 in Amerika gehalten wurde, reichte ein Abgeordneter aus Südtirol einen Vorschlag ein, nach dem auch Italien der Völkerbundskontrolle im Schutze der Minderheiten unterworfen weiden sollte. Die italienischen Abgeordneten Barzilai und Sardi traten heftig gegen diesen Vorschlag auf mit der Behauptung, in Italien gebe es kein Minderheitsproblem, die Deutschen in Südtirol lebten unter vollständig

Herrschaft handelt. Wie oft hat sich die italienische Re gierungspresse zum Beispiel schon für die Italiener in Tunis eingesetzt! Es mögen nun einige Belege dafür folgen, wie sich die italienische Regierungspresse für die Italiener in Tunis einsetzte. Die Leser wollen die Grunde sätze beachten, mit welchen in den angeführten Aeuße- rungen Frankreich getroffen werden soll, tatsächlich abeh wenn auch wider Willen, das faschistische Vorgehen in Südtirol gebrandmarkt wird., ' Anfangs 1925

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