und damit ein Volk zur Verzweiflung zu treiben, das nicht Haß kennt, aber die Pflicht zur mannhasten G^enwehr. L v nv, mn v. April 1SM. Dr. Köllensperger. ! » » . M Die Würfel über Deutsch-Südtirol sind woh' vorläufig gefallen. Nun scheint aber, wie die Ge schichte der Völkerschicksale zeigt, unter der Sonne nichts ewig zw dauern. Am wenigste» wohl ei» Zustand, der auf Grund einer Reihe von Gewalt fristen geschaffen wurde, wie sie bisher nicht er- hör- waren. Ich überlasse jedoch diese Entwicklung der Zu kunst
und wende mich zur praktischen Gegenwar' und diese heißt — Autonomie für das deutscht Südtirol. Wir müssen unsere deutsche Nationalität Sprache, Sitten und Gebräuche erhalten und wir erhalte» sie. trotz der schönen Worte^ die uns ir dieser Hinsicht seitens der Autonomiegegner ge macht werde», nur dann, wen» wir uns selbs verwalten, unser HauS selbst bestelle» können. IS will »ur vom wirtschaftlichen Standpunkte am sprechen. idi «e Sei Was gilt unsere Heimat noch, wenn die Jtalienisierung immer weitere
völlige Erhaltung unseres na tionalen Charaklers als eine Grundbedingung für unseren Fremdenverkehr. Deutsch-Südtirol muß für die Tausende und Abertausende reisefroher Wanderer, die jahraus, jahrein unsere Südlavds- sonne aussuchten, das bleiben, was es früher war: der letzte Saum am deutschen Kleide. Die Deutschen des Nordens müssen ihie echten Brüder in Deutsch. Südtirol Wiedel finden und sich erhalten und ent wickeln sehen. Wenn nicht, werden sie das Ja- teresse an unserem Lande verlieren
, daß mich keine Gehässigkeit leitete, wenn ich hente den Deutsch-Südriroler Parteioertreteru zurufe: „Erhebt in Rom unerschrocken Enre Stimme für die Freiheit und das Selbst» bestimm »»gsrechtdeS deutschen Südtirol.' Sagt den Machthaber» Italiens nngescheut: ..Wollt Ihr wahre Demokraten sein, dann zögert nimmer länger und gebt dem Volke im zeutscheu Süden sein angeborenes Recht; denn nur so könnt Ihr das ganze Deutschland zum buon amico haben.' Einen neuen Freund ergreift man schicklicher- oeise bei der Hand, nicht beim
Arm, so ist es oeutsche Sitte, und die deutsche Freundeshand 'treckt sich bis Salurn nicht bloß bis zum Brenner, der gehört schon zum deutschen Arm. 6eim Arm ersaß» derjenige meist unter rühriger .Zlenndschaftsbeteuerung seinen Nachbar, der diesen mit der anderen Hand die goldenen Ringe abzustreifen versuchen will. Und in der Tat, oer die Brenner Grenze will, will diese nur, um das goldene Südtirol für alle Fälle behalten zn können. Italien hat seine nationale Einigkeit endlich irreicht