! Würde durch diese der Anschluß an das Reich möglich gemacht oder irgendwie gefördert? Doch offenbar keineswegs. Im Gegenteil! Südflawen, Tschechen und Italiener, womö-z- lick auch «die Schweiz, würden sich in die Länder Oesterreichs teilen, wobei eine friMiche Auseinan«dersetzung zwischen den Parteien für die Betroffenen noch das Beste wäre — cs könnte auch ein Geraufe mit imabsehbaren Folgen entstehen, bei!dem alles Mitwirken könnte, nur Deutschland nicht. An Deutschland käme kein Hektar, dafür bietet Poinoave sichere
Gewähr, wie übrigens auch jeder andere französische Politi ker. Es wäre denn, wenn «das Reich selbst bei dieser Gelegen heit zerrissen werden könnte und Bayern die chm von Frank reich gerne gegönnte selbstäüdige Rolle übernähnre. Wn'n ginge als internationale Stcidt dem Deutschttmi völlig ver loren, wie Kä»iten und Steiermark, die den SiDflawen will kommen wären, sicherlich auch; das Burgenland winde in der Tat gum slawischen Korridor. ' Alle diese unausbleiblichen ^Folgen eines Zerfalles Oester
Korridor wird; der Vertrag von Lana gewährleistet Oesterreich seinen ganzen Gebiets- umfang. Einzig und allein so kann verhütet werden, da^ Desterreich zu einer Gefahr für «die Einheit des Deutsche Reiches wird, denn ders?lbe Vertrag schließt die Auftichtung von Monarchien von Osten oder Westen her und durch dir Sicherung des österreichischen Gebietsbestandes^ französi'6)k KompensationsforderiMgen an das Reich, die sich auf du? Rheinland oder Bayern bezidheu könnten, aus. En-dlich bleil'T Oesterreichs
selbständig wird Oester reich sicherlich nur so lange bleiben, als es eben muß. Es kommt, auch wenn es sich eine Zeittang fortftistet, «doch nie über die Zweifelhaftigkeit seiner LöbenMhigkeÄ hinweg. Es ist ein schwerer Frevel, daß Oesterreich heute in der reichsdeutschen Presse so behandelt wivd, wie es geschieht. Es ist eine schwere Ungerechtigkeit gegen seine leitenden Männer, die sicherlich so guck volksdeutsch gesinnt sind, wie alle ihre Tadler, und die ganz genau wißen, welch wichtige Aufgabe
mißhan delnden Blätter, man überdenke es und man wird finden, daß es wahr ist. Oesterreich ist ein überaus wertvoller Außenposten des Reiches, wenn das Reich es roill. Daß es sein Selbstbefttm- mungsrecht nicht ausüben kcrrm, «das sollen ihm die nicht we niger geknebelten Volksgenossen im Reiche nicht zum Vor würfe 'machen. Einstweilen tut «der arrne Staat -das Beste für die deutsche Zukunft. Er bemüht sich, den deutschen Südosten zu retten und -das kann er auf keine -bessere, ja überhaupt ans