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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1933
Descrizione fisica: 6
Bedeu tung. den Abg. Habicht in der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung", dem nationalsozialistischen österreichischen Hauptorgan, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der R e i ch s h i l f e für O e st e r- reich und schreibt dabei u. a.: „Das Ausbleiben der sehnlichst erwarteten Anleihe bedeutet für die österreichische Regierung einen schweren Schlag, umsomehr, als ja keine Aussicht besteht, sie in abseh barer Zeit hereinzubringen. In dieser Not taucht immer häufiger die Frage

auf und wird auch in der Reichspresse erörtert, ob hier nicht das Reich helfend einspringen und durch Hergabe entsprechender Beträge nicht nur die augenblickliche finanzielle Notlage beheben, sondern Oesterreich darüber hinaus auch mit einem Ruck von den Fesseln von Lausanne befreien könne. Es wird verlangt, Deutschland soll helfen, aber Deutsch land soll keine Bedingungen stellen. Wenn man diese Frage rein akademisch untersucht, so könnten zwei Gründe das Reich veranlassen, Oesterreich beizuspringen: gefühlsmäßig der Wunsch

und der innere Drang, dem in Not und Gefahr befindlichen Bruder zu helfen, r e a l p o l i - tisch die Absicht, Oesterreich von Frankreich zu lösen und es aus einem Instrument der französischen Politik zum Eckpfeiler einer deutschen Politik zu machen. Rein gefühlsmäßig gesehen, dürfte es in Deutschland wohl keinen einzigen Menschen geben, der nicht bereit wäre, Oester reich zu helfen. Ebenso dürfte es dem Reich, rein materiell gesehen, ohneweiteres möglich sein, die erforderlichen Mittel für eine Hilfe

, wenn auch unter starken Opfern auf anderen Gebieten, bereitzustellen. Rein realpolitisch gesehen aber ergibt sich die Frage, ob und welche Gewähr Oesterreich, bzw. die gegenwärtige österreichische Regierung dem Reiche dafür geben kann, daß ein solches vom Reich zur Erhaltung deutschen Volkstums gebrachtes Opfer nicht gegen das Reich und gegen das deutsche Volk verwendet wird, ob und welche Sicherheit da für besteht, daß eine solche Bereitwilligkeit Deutschlands nicht nur zu einem bequemen Druckmittel gegenüber

Frankreich benützt wird. Wie sehr der augenblicklich in Oesterreich herrschende Kurs der Politik des Reiches zuwiderläuft, zeigt schon ein ganz oberflächlicher Vergleich. Während draußen im Reich eine nationalsozialistisch geführte Regierung sich frei ge macht hat von einem korrupten Parlamentaris mus und unabhängig von parlamentarischen Abstimmun gen eine Regierung der Kraft und der Dauer aufrichtet, ist die gegenwärtige österreichische Regierung wehrlos in den Händen eines längst überlebten

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.05.1933
Descrizione fisica: 6
Seite 2. Nr. 113. „Neueste Zeitung" Sinn und Zweck der nationalen Kampssront. Von Abgeordnetem Dr. Straffner. Innsbruck. 17. Mai. Der großdeutsche Gedanke, der bei dem Zusammenbruche der österreichisch-ungarischen Monarchie nach dem Weltkriege in der Form von Parlamentsbeschlüssen konkrete Formen an genommen hatte, ist nicht durch das deutsche Volk in Oester reich, sondern durch eine Führerschichte in Gefahr ge raten. Wie die Bevölkerung in Wirklichkeit auch heute noch denkt

, ist in den politischen Programmen der österreichischen Parteien festgelegt, wenn auch die Führerschichte in der aller- jüngsten Zeit glaubte, diese Programme abändern zu müssen. So sagt das Programm der ch r i st l i ch s o z i a l e n Par tei vom Jahre 1927: „Insbesondere verlangt sie auch die Gleichberech tigung des deutschen Volkes in der europäischen Völker familie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reich auf Grund des Selbstbestimmungs rechtes." Das Programm der sozialdemokratischen Arbeiter

partei vom Jahre 1926 sagt: „Die Sozialdemokratie betrachtet den An sch luß an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluß der natio nalen Revolution von 1918. Sie erstrebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die Deutsche Republik." Das Programm des L a n d b u n d e s für Oesterreich vom Jahre 1925 wiederum besagt: „Der Landbund will im deutschen Landvolk das natio nale E i n h e i t s g e f ü h l heben und vertiefen, der Z u- sammenschluß aller deutschen Stämme im geschlosse nen Sprachgebiet

zurückstelle" oder wie die wiederholten Beteuerungen prominenter Landbund führer aus der jüngsten Zeit, die alles eher als gesamt deutsch klingen. Das Parteiprogramm der Großdeutschen Volks partei vom Jahre 1920 sagt: „Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartet hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände fest gehalten

und wird auch für alle Zukunft daran festhalten, bis das Losungswort: „Ein Volk ein Reich" Wirklichkeit geworden sein wird. Weil die Verwirklichung dieses außenpolitischen Programmpunktes in Gefahr zu geraten droht, ist die Partei in eine Kampfgemeinschaft mit der N. S. D. A. P. und mit dem Steirischen Heimatschutz eingetre ten, mit denen sie gleiche gesamtdeutsche Ziele verbinden. Ich bin der sicheren Ueberzeugung, daß die Gefahr, die gegenwärtig dem Gesamt deutschtum droht, heute noch von vielennichterkannt

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 14
Data: 02.04.1938
Descrizione fisica: 14
Die katholische Kirche segnet Lie national sozialistische Zukunst Ssterreichs Am Tage -er Volksabstimmung soll sich jeder gläubige Christ zum Grotzdeutsche» Reich bekeune« Me österreichischen Bischöfe haben eine feierliche Erklärung erlaffen, in der sie aus innerster Ileberzeugong und mit freiem Willen anläßlich der großen geschichtlichen Ereignisse in Deutschösterreich erklären, daß sie die Leistungen der nationalsozialistischen Bewegung freudigst anerkennen und ihr Wirken mit den besten

Segenswünschen begleiten. Die Bischöfe bekennen sich ausdrücklich als Deutsche zum Deutschen Reich und fordern dieses Be kenntnis von allen gläubigen Christen. Die feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe wurde dem Beauftragten des Führers für die Volksabstim mung in Oesterreich. Gauleiter Bürckel, mit folgendem Schreiben übersandt: Das Begleitschreiben. Der Erzbischof von Wien, Wien, 18. März 1938. Sehr geehrter Kerr Gauleiter! Beigeschlossene Erklärung der Bischöfe übersende ich hiemit

Sehnsucht unseres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deutschen ihre Erfüllung findet una entschlossen, nachfolgenden Aufruf an alle unsere Gläubigen zu lichten. Wir können das um «o unbesorgter tun, als uns der Beauftragte des Führers für die Volksabstimmung in Oesterreich. Gauleiter Bürckel, die Linie seiner Politik bekannlgab, die unter dem Motto stehen soll: „Gebet Gott, was Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist." Der Ausruf an die Gläubigen Aus innerster Ueberzeugung

und mit freiem Willen erklären wir Unterzeichneten Bischöfe der österreichischen Kirchenprooinz anläßlich der großen geschichtlichen Geschehnisse in Deutschösterreich: Wir erkennen freudig an. daß die nationalsozialistische Bewegung ouf dem Gebiet des völkischen und wirtschaftlichen Ausbaues sowie der Sozialpolitik für das Deutsche Reich nnb Volk und namentlich für die ärmsten Schichten des VolkesKervsrragendes geleistet hat und leistet. Wir sind auch der Ilsberzeugung, daß durch das Wirken

der nationalsozialistischen Bewegung die Gefahr des zerstörenden gott losen Bolschewismus abgewehrt wurde. f , t Die Bischöfe begleiten dieses Wirken für die Zukunft mit ihren besten Segenswünschen und werden auch dre Glautngen in diesem Sinne er mahnen. Am Tage der Volksabstimmung ist für uns Bischöfe selbstverständliche nationale Pflicht. Uns als Deutsche zum Deutschen Reich zu bekennen, und wir erwarten auch von allen gläubigen Christen, daß sie wissen, was sie ihrem Volke schuldig sind. Wien. 18. März 1938. , Ä w ^ Kefter

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 15.08.1934
Descrizione fisica: 10
die Sozialdemokratie als politische Partei im öster reichischen Staat keineswegs irgend welche Zukunsts aussichten eröffnet. Trotz der Ereignisse vom 30. Juni in Deutschland und vom 25. bis 29. Juli in Oesterreich sind gewisse Bevblkerungskreise noch immer nicht imstande oder nicht gewillt, die Begriffe Nationalsozialismus,Deutsches Reich und deutsches Volk auseinanderzuhalten. In dieser Frage hat die nationalsozialistische Propaganda geschickt gearbeitet. Die Gleichsetzung der drei Begriffe

bietet nämlich die Möglichkeit, einer kritiklosen Menge die Ablehnung einer überradikalen Partei als eine Ab lehnung des deutschen Volkes und als Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich hinzustellen. Ich kann hier nicht einen theoretischen Vortrag über die Begriffe Partei, Staat und Nation halten. Ich möchte nur die österreichische Auffassung unter streichen, daß die Liebe zum deutschen Volke und die Achtung vor dem deutschen Sechzigmillionenreich mit der schärfsten Ablehnung des Nationalsozialismus

und Oesterreicher, vor der ganzen Welt als der mittelbare Mörder des katholi schen Oesterreichers Dollfuß bekannt geworden ist. Man glaubt zu träumen und man frägt sich, wie denn ein großes Reich sich so an einen derartigen Mann ausliefern kann. Franeois Mauriac schrieb im „Figaro" anläßlich der Ereignisse am 30. Juni, Hitler könne nie mehr in Erstens bleibt Goebbels, der einer Meldung nach als Gesandter nach Warschau kommen sollte, immer noch und jetzt noch mehr Propagandaminister im Reich; und Goebbels stellt

der „großen Schwierigkeiten" noch nicht so bald beschlossen ist. Heuchelei oder Reue? So besitzt nun der frühere Korporal der bayeri schen Armee, der lange Zeit nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft inne hatte, die gesamte höchste Ge walt im Dritten Reich. Wilhelm II. mußte mit seinem Kanzler und mit dem Parlament rechnen; Mussolini hat einen König neben sich; Stalin hat den Präsi denten Kalinin beibehalten. Nur Caesar und Napoleon haben ähnliche Macht besessen wie Hitler; aber diese beiden Männer

und sie Lügen zu strafen. Meint er es aufrichtig? Denn im Dritten Reich werden alle Maßnahmen nicht ihres inneren Nutzens wegen, sondern nur zu Propagandazwecken getroffen. Die Reichsregierung sagt, sie werde bie österreichi schen Nazi, die nach Deutschland kommen wollen, jetzt verhaften lassen. Das sind große Worte. Denn wenn Hitler wirklich ernst und logisch denkt, darf er keine Sekunde mehr warten mit der Entwaffnung. Verhaf tung und Auflösung der 15.000 österreichischen Legio näre, die in Bayern

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 05.01.1934
Descrizione fisica: 4
. >r.ZMglmg Snnsbrulk. den 5. Zöllner 1934 Folge 1 Der Hirtenbrief und Seipels Lehre von Ration und Staat. In der letzten Folge des „Alpenland" brachten wir eine kurze Inhaltsangabe des letzten Hirtenbriefes der österreichischen Bischöfe und eine Bemerkung dazu aus den „Wiener Neuesten Nachrichten". In dem Hirtenbrief ist von dem unseligen ZwistzwischendenbeidenVölkernin Oesterreich und im Deutschen Reich die Rede; ferner heißt es darin, der Staat sei über der Nation. Die „Wiener Neuesten Nachrichten

" wiesen auf Bekenntnisse Seipels hin, der u. a. er klärt hat: „Für uns i ft d i e Nation, unabhängig von der Staatszugehörigkeit, die große Kulturgemeinschaft; sie steht uns Deutschen höher als der Staat." In einem „Die Zukunft Oesterreichs" überschriebenen Leit- aufsahe der „Sächsischen Volkszeitung" am 25. Juni 1923 erinnerte Dr. Ignaz Seipel daran, daß „man nicht etwa die Tatsache übersehe oder zu verschleiern versuche, daß Oester reich rein aus Gründen der europäischen Politik geschaffen wurde

". Darum befaßten sich viele mit Oesterreichs Zukunft. „Für die Oesterreicher selbst bedeutet dies eine gewisse Gefahr. Es schmeichelt ihnen, daß ihre Zukunft Gegenstand so vieler Erörterungen ist, und sie glauben, die großen Veränderungen in Europa, die Oester reich eine neue Stellung anweisen sollen, um so näher, je mehr darüber geredet wird." In einem Aufsätze sagt Seipel weiterhin, indem er sich gegen die Fn'eöensdiktate wendet: „Unbestritten ist zweierlei: erstens

und hat jederzeit den besonderen Rang der Nation, die über Staaten hinweg reicht und darin über dem Staat ist, betont. Damit ist es wohl vereinbar, vielleicht nur damit, der Religion die rechte Stellung einzuräumen, in der Er- ' kenntnis, daß sie nicht staatlich, räumlich, rassisch gebunden, eine Sendung an alle Völker hat. Seipel hat sich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich wiederholt klar und eindeutig ausgesprochen. In einer Presseunterredung im Juni 1928 bekannte Doktor Seipel

ausschlösse, kommt für uns in alle Zukunft nicht in Frage." And am 27. Juni 1928: »Aber niemals werden wir glauben, daß die mitteleuropäische Frage gelöst ist, wenn der große Staat, der das eigentliche Mitteleuropa ausfüllt, das Deutsche Reich, bei dieser Lösung nicht mit dabei ist." In der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" vom 14. Sep tember 1928 führte Dr. Seipel aus: „Ich für meine Person glaube so stark an die Zukunft des deutschen Volkes im Reich und in Oesterreich, daß ich ein zeitweiliges

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 05.01.1928
Descrizione fisica: 4
offen. 9. Jahrgang Onnsftud, Oonaerstag, den 5. Eismonüs (Jänner) >028 Zolge 1 Kleine Wochenschau Bei der Nenjahrsfeier der badischen Regierrrng hielt Reichs justizminister a. D. Professor Radbruch die Festrede, in welcher er sagte: Wir werden nicht aufhören, den Auslands« machten, die sich zum Grundsatz des Selbstbestimmungsrechtes der Völker bekannt haben, zuzurufen: Deutschland und Oesterreich ein Volk, ein Reich! Auch in dieser Stunde senden wir unsere brüderlichen Grütze vom Rhein zur Donau

." Die Mitglieder dev Strafrechtskommission des österreichischen Nationalrates kommen am 14. Eis monds nach Berlin, um mit dem deutschen Strafrechtsaus schütz wegen der Fassung des allgemeinen Teiles des neuen Strafgesetzbuches Fühlung zu nehmen. Die Neuwahlen zur französischen Kammer werden früher als ursprünglich angenommen, stattsinden. Der erste Wahlgang wild am 22. April, die Stichwahl am 29. April stattsinden. Die interalliierte Miltärkontrolle wird in Oester reich am 28. Jänner 1928 endgiltng eingestellt

Staaten von dchrdamerika, also in den größtm demokratisch einge richteten Staatm der Welt, werden di; Wähler über die politischen Fragen durch Reuwahlen der Volksver tretungen zu entscheiden haben. Die Gestaltung der Innen- politik in diesen Staatm bestimmt auch ihre Äußenpolitll. dchmentlich für das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich; und Frankreich werden die Neuwahlen von ent scheidender Dedmtung sein. Das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich steht in engstem Zusammenhänge

der Frage des A n sch lu s se s O ester re ichs an das Deutsche Reich. Frankreich ist noch immer Gegner des Anschlusses und sein Einfluß, nammtlich auf die Staaten der Kleinen Entente, aber auch auf England, reicht hin, um die Ein stimmigkeit des Völkerbundrates, die für die Zustimmung zum Anschluß erforderlich ist, zu verhindern. Daraus ergibt sich für uns der Zusammenhang der Anschlußfrage mit dem politischen Verhältnisse zwifchm Frankreich und dem Deutschen Reiche von selbst, nicht minder

aber auch die Be deutung der Neuwahlen in Frankreich und im Deutschen Reiche. So sehr man sich auch hinsichtlich der endgültigen Lösung der Änschlußsrage in Geduld fassen muß — Oester reich kann nicht verlangen, daß das Deutsche Reich seine Politik ausschließlich auf die Anslußfrage einstelle — so sehr ist auch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß eine Aen- derung der innerpolitischen Verhältnisse Frankreichs zur Abkürzung des Weges bÄLragan könnte, der zum Anschlüsse führm muß. Das Jahr 1928 kann also wichtige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 12.10.1923
Descrizione fisica: 20
werden können. SmierWgsversHe m DtNWlmS. Das Deutsche Reich gehörte vor dem Kriege zu den reichsten Ländern der Welt. Der mit jeden; Jahre ge waltig zrmchmende Reichtum des d.attschen Volles ist ja eure 'Hauptursache des Weltkrieges dadurch geworden, daß die Engländer und Amerikaner eine geschäftliche Ueberflügellmg von Seite Deutschlands befürchteter; und bcmim auf die Einkreisung Deutschlands rmd auf den Vernichtungskrieg hiuarbeit-cten. Durch den vierjährigen Kriege und durck) den Gewaltfrieden von Versailles

Deutschlands habe;; auch ohne Zweifel die Ha;rd im Spiele, daß das Deutsche Reich seit dem Kriege nicht mehr zur Ruhe und zu innerer Festigung kommen kann. Biele Anzeichen sprechen dafür, daß England u;rd Frankreich es nicht bloß sehr gerne sehe;;, sondern auch nach Möglichkeit nachdrücklich unterstützen, daß in Deutsch land Kommunisten und Sozialisten wahre Parteiorgien aufführe;;. Und daß sich in den Rheinsande;; und in Bayern Loslösungsbestvebungen immer stärker geltend

und eine maßge bende Beeinflussung seines SanierunKswerkes von Seite der Sozialdemokraten abgelehnt. Ganz die gleichen Er fahrungen machte man mit der; Sozialdenrokraten in Deutschland. Auch dort wußte sich die sozialistische Partei nach dem Zusamnienbruch waWebenden Einfllrß auf die Regierung des Reiches u;rd der Länder zu verschafferu Und ivo immer dieser sozialistische Einfluß sich geltend machte, ist es mit dem BolkslvoWand rasend schnell ab wärts ajogangen. Die ans das Deutsche Reich einstürmen

den Geftrhven sind so groß wÄr hie «auf den Zerfall Deutsch Lands lauernden Feinde so zahlreich, daß sich ganz von selber der Gedarrte ausdrängto, man nrüsse angesichts einer so schweren xmb langen Reichskrise alle größeren Parteien zu gemeilrsarner Arbeit zusarnmerrfassen und durch solchen Zusamrnenschluß das Reich rette;;. Diesen Gedanken hat Reichskanzler Dr. Stresemam; zur Aus führung gebracht und die sozialdemokratische Partei in die große Koalition hirreingerwurmen, mit welcher er den Geschicken

des deutschen Volkes eine Wendmrg zum Besseren zu geben hoffte. Es sind seit dem Beginne dieses Versuches noch' nicht viele Wochen verstrichen, und schon stellt sich heraus, daß unter der Mitwirkung der Sozial- denwkrüten das Denn che Reich nicht zu retten ist. Wie man die Böcke nicht zu Gärtnern machen darf mrd wie Feuer und Wasser sich unmöglich vertragen, ebenso un sinnig und unmöglich ist es, einer Partei die Saniermrg des Staates anzuvertrauen, tvemr diese Partei grundsätz- lich auf die Zerstörung

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 16.06.1927
Descrizione fisica: 4
Oesterreich bekanntlich einen „Bundesstaat" bildet und kein Einheitsstaat ist, be reits lebhaft diskutiert. Auch im „Reuen Reich", das sowohl in Oesterreich, wie in Deutschland unter den ge bildeten Kreisen der katholischen Bevölkerung viel verbrei tet ist, wird dieser Frage bereits lebhafte Beachtung ge schenkt unter der Spitzmarke „O e st e r r e i ch—D e u t s ch- land". — Laut genannter Zeitschrift soll der anschluß freundliche Sozialdemokrat und Wiener Staatsrechtlehrer Dr. Hans Kelsen

also, eine conditio sine qua non für den Anschluß wäre, eher der Anschluß scheitern würde, als daß diese Be dingung erfüllt werden könnte. Mit anderen Worten: Ohne den Föderalismus gibt es, selbst gesehen durch die unitarische Brille und vom österreichischen Stand punkt, keinen Anschluß". Die Redaktion des „Reuen Reich", die dem politischen Anschluß bekanntlich niemals besonders hold gewesen ist, meint dazu, sie hätte diese Aeußerung zur I l l u st r i e - rung der großen inneren Schwierigkeiten, die schon

eine bloße Diskutierung des Anschlußgedankens finde, registriert .... In der nächstfolgenden Rümmer 35 vom 28. Mai l. I., wird auf diese Frage auch bereits schon aus dem Reich geantwortet, und zwar aus Kölner Zen trumskreisen. Abgeordneter I o o s soll auf dem Partei tage der Rheinischen Zentrumspartei darüber eine Rede gehalten haben und diese Frage der „F o r m" des politi schen Anschlußes Oesterreichs an Deutschland, als be sonders heikel und schwierig, bezeichnet haben. — Rach unserer Meinung muß

" verstehe ich jedoch in diesem Falle .keinen straff zentralisierten Einheitsstaat, sondern einen einheitlich aufgebauten Bundesstaat, in dem die Gesetzgebung und Verwaltung geteilt ist zwischen dem Ge samtvolksstaat und den historischen Ländern. Ein solches historisches Land des großen Gesamtvolksstaates sollte nach seiner Rückkehr zum Reich eben auch Oesterreich bilden. Es sollte da keine Extrawurst spielen, sondern sich, wie die anderen Staaten, wie Preußen, Sachsen, Bayern usw. in den großen

Volksstaat einglie dern. Dies hat selb st ver stündlich nicht zur Folge, daß Oesterreich nun etwa seine Bundesverfasiung aufgeben und ein Einheitsstaat werden muß. Warum auch? Es möge ein dezentralisierter Bundesgliedstaat bleiben und möge den Verwaltungs- und legislatorischen Kompetenzbereich, wie ihn heute alle deutschen Bundes staaten besitzen, so, wie es heute gewohnt ist, in halb zentralisierter, halb dezentralisierter Form weiter führen. Auf diese Weise wäre dann Oester reich ein deutscher

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Pagina 1 di 17
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 17
das der Eidgenossenschaft zu Oester reich vor der Befreiung vom Druck der Vogtei." Dr. Steidle beleuchtet nun das finanzielle Verhältnis der Länder zu Wien, das der Zentrale gestattet, nach Belieben einen Pruck auf die Länder auszuüben und fährt fort: »Das sind Schikanen der zentralistischen landesfeindlichen Ministerialbürokratie, die sehr wohl weiß, warum sie die Länder knebelt und unterdrückt. Diese Bürokratie ist noch dieselbe wie früher. die ein Reich von 50 M i i- lionenun'dzehnNationen regierte

ich vom Zeitpunkt sagen: „Dies incertus, quando certus an“. Sic „EekmaniK" zu Sonn. Berlin, 30. Dezember. (Korrbüro.) Zu den Abmachungen von Lana schreibt die „Germania": Es sei ganz klar, daß das wirtschaftlich und politisch gleich schwache Oe st erreich zunächst einmal an das nackte Leben denken müsse. Auch das Deutsche Reich sei genötigt, eine solche Politik der korrekten Nachbarschaft ernzuschlagrn. Es habe keinen Sinn, daß man sich dauernd bös ansehe und es ablehne, miteinander jene Geschäfte

Aus-ztvei-Achseln-Tragen auszugeben; dre^ Geste ge nügte ja. um von Frankreich politische Zugeständnisse und von Deutschland demütige Anerkennimg zu erhalten; so tauschte Gras Sforza Obers chlesren und della Torretta den Anschlußgedanken ern. Während im Deutschen Reich jede sreundlAe Aeußerung irgendeines Provinzblattes als Beweis des Stimmungsmn- schwunges weithin, verbreitet; jede Kritik eines untergeord neten Franzosenseindes als „Stimme des Volkes, aufge macht wurde, blieben die gegenteiligen, weit

überwiegenden Aeußcrungen dem deutschen Volk verborgen ■ Strauß, dort Sacro egoismo, hier der Michel, dort Machra- vell! Die Resultate sind darnach. Daher merkte auch Herr von Beerenberg, dah er seme Ab sichten nicht programmgemäß durchführen könne — er gmg und ließ als Erbschaft eine italienische Politik g e g e n das Reich, gegen Deutschösterreich, gegen den Anschluß zu rück. Warum? Weil man sich im Reich nicht vorstellen kann daß ein andres Volk alles nur nach dem eigenen Nutzen wertet

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Pagina 2 di 14
Data: 18.01.1921
Descrizione fisica: 14
finden konnten. Gerade in diesen Zahlen, denen sich aus der amtlichen deutschen Statistik noch mannigfache Beispiel« des wirtschaft lichen Aufschwunges der verschiedenen zum Reichsaanzen ver einten Länder anreihen ließen, liegt ein neuer Beweis von dem wirtschaftlichen Vorteil, der den deutschösterreichischen Landen erwachsen wird, wenn der Anschluß an das Reich voll zogen ist. Wie wir politisch die Forderung nach dem Anschluß stellen, so soll auch wirtschaftlich unser Kampfruf beut und immer heißen

: „Das ganze Deutschland soll es fein!* Deutschöfterreich. Drei MSglichkeite«. Paris, 17. Jänner. (Korrbüro.) „Journal des Debats" veröffentlicht ein Gespräch mit Goode, der für die Gewährung eines Kredites an Oesterreich so schnell wie möglich und in mo?:rl't a. item Umfange cintrttt- Oester reich sei in solcher Lage, daß stch die ernstliche Frage ergebe: Wird Oe st erreich von der europäischen Landkarte verschwinden? Tie gegenwärtige Krise hat nach Goobe folgende Ursa chen: Das Mißverhältnis Mischen

des Anschlusses verlangen werde. Die Ansicht Goodes ist, deck Deutschland weder Oesterreich ernähren, noch die La sten ganz Oesterreichs ertragen könne. Aber selbst, wenn wan Deutschland gestatten könnte, sein Reich bis in die Nähe der Adria auszudehnen und ihm Grenzen zu geben, die die Tschechoslowakei umklammern und Ungarn, Jugo slawien imd Italien erreichen. Wenn derartiges sich er- eignete, müsse sich die erstaunte Welt fragen, wer denn eigentlich den Krieg gewonnen habe. Was nun die zweite Möglichkeit

der Monarchie in die Hände der Tschechen falle. Daher wäre niemand in Oester reich überrascht, wenn die Tschechen ihrerseits mit 'Gewalt 'die Besetzung Wiens durch Ungarn zu verhindern suchen wür- den. Ta Jugoslawien durch einen neuert Defensivvertrag mit der Tschechoslowakei verbunden sei. könnte es geschehen, daß sich auch dieser Staat entschließen würde, Ungarn anzn- greifen. Das Schicksal Steiermärks. Nieder- und Oberöster- rcichs und Kärntens wt'irdr also vollständig in ein Wirrsal von Kriegen geraten

die Gewährung eines Kre- dites von 260 Millionen Dollars, verteilt auf 5 Jahre. Die Verwaltung der Anleihe würde unter der Kontrolle der kre- ditgobenden Staaten stehen. Trotz aller gegenwärtigen finanziellen Schwierigkeiten müsse dieser Kredit von Frank- reich und Großbritannien aufgebracht werden, um schwere Schäden zu vermeiden. Frankreich müßte hier den Weg weisen. Paris, 17. Jänner. fK o r r b ü r o.) Zu den Ausfüh rungen Goodes sagt ..Journal des Debats". daß zu dem von Goode vorgeschlagenen Kredit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.11.1916
Descrizione fisica: 8
, als das Er gebnis diplomatischer Erwägungen. Bulgarische Stimmen. Sofia, 6. Nov. Die Wiederherstellung des Königreiches Polen erregte großes Aufsehen. Die Blätter hohen die geschichtliche Tragweite hervor und drücken die Ueberzeugung aus, daß das König reich in enger Solidarität mit seinen Schöpfern und deren Verbündeten wachsen und sich festigen werde und betonen, daß die Mittelmächte im Gegen satz zu den leeren Versprechungen der Ententemächte zur Tat schritten und das Königreich Polen aufrich teten

. Aus der Geschichte Polens. Der Gröhenumfang des polnischen Staatswesens hat sich in der Geschichte von Jahrhundert zu Jahr hundert geändert; er reichte fast immer über das ge schlossene Wohngebiet der polnischen Nation hinaus und umfaßte auch andere Völkerschaften'. Das altpol- nische Reich war auf dem Höhepunkt seiner Macht eine Art Bundesstaat: In der Lubliner Union .(1569) vereinigten sich mit dem Stammland Polen Litauen und die Ukraine nebst weißrussischen Gebie ten zu einem Staatswesen, das sich bald

bis nahe an den Finnischen Meerbusen im Norden und bis zum Schwarzen Meer im Südosten ausdehnte. Das Polenreich war somit ein vielsprachiges Staats gebilde, das in der feudalen und ständischen Epoche hauptsächlich durch den überallhin verbreiteten, überall polonisierten Grundadel, die Schlachta, zu sammengehalten wurde. Im sechzehnten Jahrhun dert beginnt die Absplitterung im Norden an Preu ßen, im Osten an das vovdringende moskowitische Reich. Die Schlachta zerfiel in ständig! hadernde Par teien

. Das so verkleinerte Reich gab sich 1791 eine moderne, freiheitliche Ver fassung, uni damit die innere Ordnung und damit ein kraftvolles Gemeinwesen wiedepherzustellen. Ein Teil des Adels rief gegen die Verfassung russische Waffenhilfe herbei, und um nicht ganz Polen Ruß land auszuliesern, rückten auch preußische Truppen ein: 1793 erfolgte die zweite Teilung. Die Ostgrenze Polens verlief nach der zweiten Teilung fast genau dort, wo heute die Schützengrabengrenze von der Düna sich bis zum Dnjestr erstreckt

. Die dritte Tei lung von 1796 brachte Preußen in den Besitz von Warschau, Oesterreich in den Besitz von Westgalizien und Krakau samt dem Gebiet, das heute das Okku pationsgebiet ausmacht/Rußland nahm das ganze litauische Gebiet bis zur Memel-Bug-Linie. Das polnische Reich hatte anfgehört zu bestehen. Keine dieser Abgrenzungen liegt dem neuen Kö nigreich, das heute errichtet wird, zugrunde. Die polnischen Patrioten setzten ihre Hoffnungen auf Frankreich und Napoleon. Nachdem dieser Preußen bei Jena 1806

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Pagina 1 di 4
Data: 08.12.1927
Descrizione fisica: 4
der ewigen Eroberungsstadt hat sie Stück für Stück eingefädelt. Das Endschicksal hat sich denn auch dem entsprechend gestaltet. Rom ist an Unverdaulichkeiten zugrunde gegangen und sein Reich schließlich selber barbarisch überflutet worden. Im Innern hat eine unsägliche Korruption und Sit- tensäulms, überfirnist mit dem Schein eines armseligen, wesentlich blos formellen Prrvatrechts das Fazit gebildet. In den neueren Jahrhunderten hat man glücklicherweise noch kein eigentliches Gegenstück zum römischen

können, wenn nicht die Rolle der mehr oder minder unterworfenen Kaffern hinzugekommen wäre und seitens Eng land hätte benutzt werden können. So rächten sich also «die Kolonialverbrechen nach und nach, und, wenn auch spät, so doch sicher. England selbst steht allerdings noch leidlich aufrecht; aber 1 es wackelt doch schon und wird seinem kolonialverdientem Schicksal nicht entgehen. Gerade dieses Reich muß aber immer mehr ein warnendes Beispiel bilden; denn in ihm gibt es immer mehr und immer riesigere Uuverdaulichkeiten

. So wahr die Gerechtigkeit im Grund der Dinge waltet, wird dieses Verbrechen einmal seine Sühne finden müffen, sonst hätte das Völkerdasein keinen Wert. M. Joksch. frfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfr♦♦♦♦frfrfrfr♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦***♦»*♦♦♦♦♦ ! Ölocben-Rundfcbau | frfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfrfr♦♦♦*♦♦♦»♦++♦+ Deutsches Reich. Das Reich uni die Länder. In einer öffentlichen Bersammlirng der D e u t s ch e n V 0 l k s p a r t e i sprach am Freitag äbend Reichsaußemninister Dr. Sresemann. Er setzte

d e r L a st e n für die Wirtschaft. Das sei kein leichtfertiger Ver zicht auf Steuereinnahmen, sondern eine Rücksichtnahme auf die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft aus dem Auslands markt Auf das Verhältnis zwischen Reich und Ländern übergehend, betonte Dr. Stresemann, daß die Entwicklung seit dem Kriege in der Komptenzverteilung zwischen Reich und Ländern die Existenzfähigkeit einzelner Länder bedroht habe. Die Berfaffung dürfe kein Hinderungsgrund für eine gesunde Entwicklung sein. Die Länder, die Reichsländer

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 8
Data: 10.02.1933
Descrizione fisica: 8
Mann ergänzt werden kann. Lr betonte die Bemühungen des Heimatschutzes unr die Arbeitsbeschaffung!, die gleich>- falls.schon zu Teilerfolgen geführt hätten und die mit allem Nachdruck fortgesetzt würden. Lr berichtete von der Tätigkeit des Staatssekretärs Fey, der sich besonders unr den Ausbau des Grenzschutzes bemübe, der in Oester- reich gegenwärtig so im arglen liege. Schließlich betonte d.er Redner noch, daß der kseimatschutz keinen MäinN ablehne, der für Oesterreich wi^deraufbauarbeit in vater

durch' dick un!d dünn zu- fammenthalten um das große Aufbauw,erk durchzuführen. Die Lntwicklung im Reich gibt auch unsere AuffassuUg recht, daß sich der nationale LrNieuerungsgeda!nke auf dem Vormarsch beftmibet und die alten d,emokratisch!en, liberalen Ideen verschwi!Nd,en. j Wir fchützen uns durch l , Kaisers Brust- % CaramelienffTS \ mit den 3 Tannen "»W»W^ Pia Kate zeigen die VerKa ufsff eilen an Aus der großen w'endun>g im Reich ergibt sich' prak tisch für den Heimatschsttzer: Man darf nicht glaubeie

des Rampfes gegen! den Marxismus sind, wir ganz allein haben in Oester reich den marxistischen Terror gebrochen!, wir ganz allem sind m wiener Neustadt und ajnderen röten Hochburgen aufmarschiert, wir waren es, die in Steyr 'Ordnung^ ge- macht haben zu einer Zeit, da man in Oesterreich! von anderen Bewegungen, die jetzt der nationaletr Lrneue- rung dienen wollen, Noch nich'ts gehört hat. wir haben, die erste n'otwendige Ltappe des Rampfes zurückgelegt, wir lassen uns das Recht nicht abfprechen

, hier in Oester reich führend' zu fein in der nationalen Lrneuerun!g!sidee. wir nehmen die führende Rolle aus bestimmten Grün den in rlnfpruch. Mussolini hat einmal gesagt: ,Fascis- mus ist kein> Exportartikel Und hat damit gemeiiirjt, daß sich ein vaterländisch'M>ationaler Gedanke von einem Lanh in ei!n alNderes nicht übertragen läßt. Ergänzt hat Ulusso- lini das Wort später d'urch eine Aeußerun^,, in der er bejgrüßt, daß hier und dort außerhalb Italiens Grup pen Ideen vertreten, die den fascistifchen

um das Brudervolk ufw. nichts geb'e. wir jOesterreicher selbst sind das deutsche Volk, bzw. ein Teil des deutschen Volkes hier in Oesterreich, das infolge feiner geschichtlichen Entwicklung auch gewisse Ligenarten besitzt. Die Natio- inalsozialisten wollen ein!S Politik machen, als wäre Oester reich schon ein Teil des gesamten deutschen Reiches!; iDesterreich muß ab>er, weN!n es bestehen will, gegenwär tig selbständige Politik machen, denn wir sind- noch kein Teil des Deutschen Reiches. Nicht, weil das jemand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.10.1920
Descrizione fisica: 8
, denn ich wußte wohl, daß ich nach der Veröffentlichung der Akten meine Stelle verlassen muß. Ich mußte so handeln, um mein Dokerland vor einer neuen Katastrophe zu bewahren. 3. Die Behauptungen des Ministerialrates Arpad Reich, daß die zwei die Nummer 476 tragenden Akten über die „Gleichgesinnten D e u t s ch ö ste r r e che r", dann der Akt Nr. 250 über die Propaganda in der Slowakei, der Akt 257 über die Spionage gegen Karolyi und gegen die Sozialdemokraten und daß endlich der Akt Nr. 401 über den Ankauf

der „Becfi Magyar Ujsag" Fälschungen seien, sind ganz gemein» Lügen. Der Herr Ministerialrat Arpad Reich muß es wissen, daß alle diese Akten, ebenso diejenigen deren Echtheit er zu bestreiten nicht die Stirn hat, alle durch ihn Hand- schriftlich signierte und unterschriebene Originalakteu sind. Ich kann natürlich nicht alle Akten des ganzen Arck'vs dem Namen und der Nummer nach kennen, aber ich weiß es ganz bestimmt, weil ich die Akten mehrmals in der Hand hatte, daß die Akten Nr. 250

unter dem Schlagwort „Slowakische Propaganda" instradiert sind. Wenn in dem Exhibitprotokoll diese Jnstradierung fehlt, dann wurde jetzt auch das Exhibitprotokoll gefälscht oder vielleicht ausgetauscht. Was den Akt Nr. 476/920 über die „Gleichge sinnten Oe st erreiche r" betrifft, von welchem Akt der Herr Ministerialrat Arpad Reich behauptet, daß sich ein Akt dieser Nummer in dem Archiv nicht vorstndet (er ist fraglich, ob das alte Exhibitprotokoll noch existiert), erklär« ich, daß dieser Akt ans Grund eines Aktes

de» Ministeriums des Aeußern, welcher auf dickem blauen Papier geschrieben war. aufgesetzt wurde. Ich erkläre, daß ich diesen Akt zur Abschrift beiläufig Anfang Sep. tember eines Abends von dem Schreibtisch des Herrn Arpad Reich weggenommen habe und den anderen Tag in der Früh ihn eben dahin zurückgelegt habe, nachdem der Herr Ministerialrat Reich diesen Akt noch ln der Arbeit hatte. Uebrigens wäre es zweckmäßig» über die Echtheit der Akten und Flugschriften den Pressereferenten Ladislaus Jstvanffy

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 13.08.1927
Descrizione fisica: 8
und reich, jung und alt, das, den Ueberlieferungen treu, sich zu Recht, deutsche Väterart und Ordnung bekennt, zu einem Block des Widerstandes gegen umstürzlerische Absichten zusammengeschweißt hatte, hat auch in der roten Bundeshauptstadt reinigende Arbeit ge tan. Er hat hier nicht nur die Stellung der im har ten Abwehrkampfe befindlichen Bürger gestärkt, son dern auch Hunderten von Arbeitern die Augen über die Machenschaften ihrer internationalen Füh rer geöffnet und viele Betrogene zu den bürger

ist gegen den Willen seiner Bewohner auf gerichtet. Die unbeugsame Forderung von Mil lionen entspricht wohl auch wirtschaftlichen, vor al lem völkischen Gründen. Aus dieser Einstellung her aus ersehnt sich die erdrückende Mehrheit des öster reichischen Gesamtvolkes den Anschluß an ein natio nales Deutschland. Der klägliche Zusammenbruch der Hoffnungen, die Moskau auf die Wiener Vorfälle gesetzt hatte, hat wohl auch die im Reiche vorhandenen Befürch tungen zerstreut, daß die roten Bäume in Oester reich

in den Himmel wachsen könnten; die starke Hand der Länder, in denen der Einfluß der konservativen Bauernschaft immer mehr zur Gel tung kommt, wird auch dafür sorgen, daß Oester reich bei seinem Eintritt ins Reich dort als wert voller Ordnungsfaktor empfangen und in natio nalem Geiste seine Kräfte zur Mehrung der deutschen Machtgeltung einsetzen wird. Das hysterische Ge schrei unserer die Anschlußbewegung bekämpfenden Gegner, das bis in die letzten Alpentäler gedrun gen ist, läßt unser Volk kalt. Es weiß

von „Jules" Sauerwein und Genossen trieben, die bekanntlich in ihrer krankhaften Sucht nach Niederhaltung des Deutschtums ihre ganze „orientalische" Weisheit aufbieten, um Berlin die Schädlichkeit einer Aufnahme Oesterreichs für das Reich darzulegen? Die Franzosen, die diesbezüglich in Wirklichkeit ganz anderer Ansicht sind, werden sich über den Streit im deutschen Lager umsomehr die Hände gerieben haben, als sie ja vermutet ha ben mußten, daß die rasche Ueberwindung des ro ten Vorstoßes in Wien

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.02.1930
Descrizione fisica: 8
Abschluß Mehrwöchentlicher Verhand- Mgen und Bemühungen, im Reich oder in Preußen eine Aenderung der Regierungsmehrheit herbeizuführen. Bewegung in den politischen Parteien des Deutschen Reiches hat es in den letzten Monaten hauptsächlich in dem politischen Raum zwischen Zentrum unb Deutsch- nationaler Volkspartei gegeben. Die aus der Deutsch- Monalen Volkspartei ausgetretenen zwölf Abgeordneten M in diesen Tagen mit einer Kundgebung im Herren haus in Berlin zum ersten Mal an die Oeffentlichkeit

hat hiefür heute Worte der schönsten Anerkennung gefunden. Ich glaube, daß wir das Vertrauen z u O e st e r- reich stärken, wenn es zu der Anleihe kommt. Italien erkennt dies an: ötes hat e sberoits im Haag be wiesen und jüngst in Genf. Italien war unser bedeutend ster Gläubiger. Durch seine freundschaftliche Haltung hat es den Glauben an uns und auch den Glauben der anderen an uns auf das schönste bekräftigt. Dr. Schobers Abschied in Rom. Rom, 8. Februar. (Priv.) Nach dem zu Ehren des Bundeskanzlers

nnterrichtet und darauf verwiesen, daß Oester reich zn durchgreifenden Maßnahmen zur Sicherung der österreichischen Landwirtschaft sich gezwun gen sieht. Benesch für eine Gemeinschaft der mittel europäischen Staaten. KB. Prag, 8. Februar. In der Senatsdebatte über das Reparationsproblenr sagte Außenminister Dr. B e n e s ch u. a.: Wir haben uns Oesterreich an genähert und dasselbe mit Un garn versucht. Mit Befriedigung stellte der Minister fest, daß die Republik auch niemals einen ernsten Konflikt

mit dem Deutschen Reich gehabt habe. Wir wollen, erklärte Dr. Benssch, aufrichtig unö syste matisch ans eine neneGemeinschaft der Staaten in Mitteleuropa hinarbeiten, was unr einen e r st e n Schritt «nd eine Stufe zn einer tatsächlichen allenropäischen Gemeinschaft bildet. Eine Botschaft primo deRiveras an Mnssolini. Mailand, 8. Februar. (Priv.) Der „Popolo d'Jtalia" veröffentlicht eine Botschaft des Generals Primo de Rivera an Mussolini, in dem öer ehemalige Diktator anläßlich seines Rücktrittes Mussolini

, zu halten. Sie billigt die Erklärungen öer Regierung und zählt auf die Regierung, daß sie vom Parlament in m ö g I i ch st k u r - zer Frist die Verabschiedung der Abänderungen an dem Bersicherungsgesetz vom 5. April 1928 erzielt, um das Funktionieren und die Anwendung der Sozialver sicherung zu erleichtern und geht bei Ablehnung jedes weiteren Zusatzes zur Tagesordnung über." Das Deutsche Reich und der Bertragsobschluh m Rom. Erklärungen des Bundeskanzlers Dr. Schober.

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 20.05.1933
Descrizione fisica: 4
eine Minderheit hinter sich hat. Sie bekämpft die na tionale Bewegung und den im Volke zutiefst verwurzelten Anschlußgedanken. Zhr gegenüber steht die nationale Front, die die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes in Oesterreich «saßt und sich in klarer und bewußter Ableh nung einer „Selbständigkeit" Oesterreichs im Time des Diktates von St. Germain zur Schicksal s- .'meinschaft des gesamten Deutschtums und M Gedanken des Zusammenschlusses Oesterreichs mit dem Deutschen Reich bekennt

festzuhalten. Wir wissen nicht, inwieweit die Regierung und insbesondere der Bundeskanzler Doktor Dollfuß innerlich wirklich von der Erhaltung eines selbstän digen Oesterreich überzeugt sind, oder inwieweit sie diese Formel nur als taktisches Schlagwort gebrauchen. Sicher ist, daß Deutschösterreich kulturell und wirtschaftlich kein Son- derdasein führen kann, daß sein Gedeihen nur in einem grö ßeren Kultur- und Wirtschaftskreis verbürgt ist. Und darüber, daß dieses große Gebiet nur das Deutsche Reich

sein kann, ohne Rücksicht darauf, wer dort gerade an der Macht ist, auch darüber, sollten die Erfahrungen der letzten zehn Jahre Zweifel nicht mehr auftauchen lassen. Mit grauen Theorien — und die Theorie vom österreichischen Menschen ist grau — kann man in der Politik nicht schöpferisch wirken. Politik ist die Kunst des Möglichen, und muß daher mit den natürlichen Gegebenheiten rechnen. Unnatürlich aber ist das Beginnen, Deutschösterreich vom Reich zu trennen. Und noch eines: Die Jugend steht heute — wer

schen Volkes in der europäischen VAkerfamilie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reich auf Grund des Selbst bestimmungsrechtes." Das Programm der sozialdemokratischen Ar beiterpartei vom Jahre 1926 sagt: „Die Sozialdemokratie betrachtet den Anschluß an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluß der Revolution von 1918. Sie er strebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die deutsch» Re publik." Das Programm des L a n d b u n d e s für Oesterreich vom Jahre 1925 wiederum besagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 22.04.1933
Descrizione fisica: 20
Nr. 94 Samstag, den 32. April 193» Seite 3^ Die Arbeitslosen im Dritten Reich Bettelfcheine und Schnorrbriese statt Arbeitslosenunterstützung Die Wahl am Sonntag — ein Borkamps Man muß in geschichtlichen Zeiten darauf acht haben, den richtigen Augenblick wahrzunehmen. Jetzt liegt die Ent scheidung noch vor uns. Die österreichische Sozialdemokratie, mit mit dem Taaffe- schen Ausnahmezustand gerungen hat, die sich nicht ge fürchtet hat vor den Dragonern des Windischgrätz

bleibt den Arbütslosen die llnterftütznng schukig Die Nationalsozialisten können also die Arbeitslosigkeit nicht, wie sie versprochen habe, beseitigen. Tun sie wenig stens etwas für die Arbeitslosen? Es ist eine unbestreit bare Tatsache, daß es in Thüringen zahlreiche Gemeinden gibt, in denen die gemeindlichen Fürsorgeunterstützungen seit Wochen rückständig sind. Das ist deswegen besonders bemerkenswert, weil in diesem Lande die Nazi schon beträchtlich länger regieren als im Reich, also wahrhaftig

auf die Reichsregierung verstärkten. Das galt ins besondere für die Arbeiterwohngemeinden. Dabei leisteten sich die Nazi folgendes Doppelspiel: im Reich kämpften sie gegen die „übertriebene marxistische Sozialpolitik", in den einzelnen Gemeinden dagegen protestierten sie gegen die „menschenunwürdig niedrigen Unterstützungssätze"! Verschlechterung nach der Gleichschaltung Inzwischen erfolgte nun die „Gleichschaltung" von Reich, Gemeinden und Ländern unter nationalsozialistischer Führung. Das Ergebnis

übrig. Das Dritte Reich hat den deutschen Arbeitslosen nicht die versprochene Erhöhung ihrer Unterstützung gebracht, sondern läßt sie mehr als bisher hungern. Erstreckung der Gebührenbefreiung zur Förderung der Bautätigkeit bis Ende 1933. Durch die vom Ministerrat genehmigte Verordnung be treffend die Abänderung des Bergbausüvsorgefondsgesetzes werden auch die Rückstände der Erdöl-, Braunkohle- und Schieferteerverarbeitung der Auflage zugunsten des Berg- baufürsorgesonds unterworfen

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Alpenland
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Pagina 12 di 12
Data: 09.10.1920
Descrizione fisica: 12
die In- dirstireartikel, die Eisenbahnfahrten usw- Die einseitige Parteipolitrk der Bauern, die die hauptsächliche Gefolgschaft der Christlichsozialen bilden, verteuert die Lebensmittel. In beiden Fällen ist die Hausfrau die Geschädigte. 'Zweitens: Die zwei Jahre sogenannter österreichischer Selbständigkeit haben uns gezeigt, daß Oesterreich allein nicht bestehen kann. Wir alle höben die Hungerwirtschaft in diesem elenden kleinen Staat gründlich satt- Wir , wollen uns an ein großes Reich anschließen

, das uns wieder aufhelfen kann, an ein Reich, in dem auch heute, nach allen Nöten des .Kriegs, das Leben viel leichter rmd billiger ist als bei uns, an unser gemeinsames Vaterland, an Deutschfand. Nur eine Partei, die ftir die Politik der Volks- Gemeinschaft und für den unbedingten Anschluß au Deutschland eintritt. kann die Partei der Haus frauen sein. Es gibt nur eine solche Partei: Die großdeutsche Volkspartei. Keine denkende Hausfrau kann im Zweifel sein, daß sie am Wahltag dieser Partei ihre Stimme zu geben

hat. Dr. Margarete M i l z i n s k y. Die deutschen Gewerkschaften — und die Gvotzdentsche PavLei. Ein Mer Gsverkschafter schreibt uns: Wir deutsche Gewerkschafter haben seit jeher die Ansicht vertreten, noch zu einer' Zeit, als die unseligen Habsburger um Ruder waren, daß der Anschluß an das große Deut sche Reich eine politische und wirtschaftliche Notwendigkeit 'ist, und es erfüllt uns mit Befriedigung, daß die Not der -Zeit dem Anschlußgeöanken in weitsten Kreisen Anhänger -verschafft hat. Wir älteren

", Speckbacherstraße. Redner: Ing. Swientp und Sekretär Meiudl. Parteifreunds von Witten erscheint zahl reich- R Schwaz. Samstag, den 9. Oktober d. I., 8 Uhr abends, im Gasthofe „Schulz", große Wählerverfcmrinlung. Redner: Nationalrat Dr. Strafsner. Pians. Samstag, den 9. Oktober, großdeuffche Wähler- Versammlung. Redner: Dr- Holzknecht uitb Dr. Eibl Fulpmes. Samstag, den 9. Oktober, 8 Uhr abends, groß deutsche Wählerversammlung- Redner: Landeshauptmann, stellvertreter Ina- Dr. Schmidt und Dr. Schweimtzhaupt

Volke den größten Scho den zugefügt hat. und erblickt die einzige Möglichkeit eines wirtschaftlichen Aufstieges im Anschlüsse an das deutsche Reich. Dr. Mühlreiter berichtete über das ZustanLEmmen der großdeutschen Volkspartei und dessen Salzburger Pro- gramm und besprach in äußerst trefflichen Beispielen die unbedingte Notwendigkeit des Anschlusses an das große Deutschland, ebenso erläuterte er sehr eingehend die Machen- schäften der Hintermänner der Gesellschaft Parma-Lothrin- ; gen

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 28
Data: 01.12.1912
Descrizione fisica: 28
Besuch Kaiser Wil helms II. beim Zaren hatte einen fast ans Belei digende grenzende kühle Aufnahme gefunden, wes wegen Bismarck von einem zweiten Besuche im In teresse der Würde von Kaiser und Reich dringend abriet. Diese und noch andere persönlichen Diffe renzen machten es Bismarck endlich klar, daß seines Bleibens im Amte unter den neuen Verhältnissen nicht mehr sein konnte. Am 20. März 1890 erbat und erhielt er seine Entlassung. Das Ereignis hatte ganz Deutschland in die höchste Aufregung versetzt

, als es sein mußte, entwunden. An Bismarcks Stelle war ein General Caprivi deutscher Reichskanzler gewor den. Mit ihm beginnt das deutsche Epigonenzeit alter. Der letzte Hüne der deutschen Heroenzeit saß nun in Friedrichsruh — ein mit Undank belohnter Mann. Es blieben ihm auch sonstige Kränkungen nicht erspart. Was Bismarck widerfahren, war über haupt nur in Deutschland möglich. Wie dringend notwendig Bismarcks Entfernung war, um das Reich von einem solchen ungeschickten Staatslenker zu befreien, zeigten gleich

die ersten Er folge des neuen Kurses, wie man das Ding nannte. Am 1. Juli 1890 trat das Deutsche Reich seine afrikanischen, von kühnen deutschen Männern erober ten Kolonien Zanzibar, Uganda und Witu an Eng land ab im Austausche gegen die Insel Helgoland, ein Handel, über den ganz Deutschland außer sich war. Damit, daß man ein mit deutschem Blute er worbenes Land von der Größe des deutschen Reiches selbst freiwillig an England abtrat, sollte dieses letzteren Freundschaft erworben werden. Wie gut

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 12
Data: 01.12.1912
Descrizione fisica: 12
Muß man denn wirklich den deutschen Schrift stellern im Reich erst noch sagen, was sonst alle Welt weiß, daß es ein Oesterreich nnd Oesterreicher gar nicht gibt, daß Oesterreich ein bloßer Name für eine Verwaltungseinheit ist und Oesterreich-Ungarn nicht einmal dies? Daß von österreichischem Gefühl, von öster reichischen Empfindungen, von österreichi schen Gedanken reden so viel heißt wie von Oesterreich weniger wissen als von den Marsbewohnern? Was für österreichische Empfindungen

denn? . . . Von österreichischen Wünschen reden: welche Tollheit, welcher Wahn witz! . . . Und da schreibt man in Deutschland von Oesterreich! Was bleibt von diesem Oester reich denn noch übrig? Hat das deutsche Volk sich deshalb 1866 aus den Umarmungen der Hofburg losgerungen, um heute von ihr als gehorsamer Landsknecht verwendet zu werden? . . . Das deutsche Volk, das selbst feine Freiheit und Selbst ständigkeit im Kanrpf gegen Wien errungen hat, sollte auch die Selbständigkeitsbestrebungen, die Bestrebungen

gegen Oesterreich hetzen, fordern geradezu zum Hochverrat auf. Heute könnte Oesterreich mit Englands freudiger Zustimmung die grössten Vor teile aus dem Balkan erhalten, wenn es aus dem Dreibund austreten und Deutschland sich selbst überlasten wollte. Aber auch heute bleibt Oester reich treu an Deutschlands Seite, eine Lwbe ist Die Sozialdemokratie schwärmt bekannt lich für die republikanische Herrschaft. Die vor stehenden Ausführungen zeigen, daß auch dieses noch lange kein Allheilmittel für die sozialen

beherrscht es den Kautschukmarkt, in Kleinasien besitzt es die daher der anderen wert. Nur wenn diese beiden, Deutschland und Oesterreich, fest und treu Zusam menhalten, dann wird der Frieden am ehesten ge wahrt bleiben^ Merken muß man sich auch, waS der deutsche sozialistische Reichstagsabgeordnete Scheidemann aus der roten Kriegsversammlung in Berlin er klärt hat: „Los von der Bündnispolitik! Frank reich, England und Deutschland vereint könnten die Kultur Europas vor Zerstörung reiten!" Auch Herr James

-Aufstand in Paris 1871 auch das Bankhaus der Rothschildgruppe gegen die Petroleusen. Warum wohl? Die roten Führer, welche mit Judengeld ihre Arbeiter heime und Parteidruckereien gründen, wiffen schon die Antwort aus diese Frage, verschwei- del Popolo wurden sogar Ruse, wie „Nieder mi dem Vaterland!" laut. So stellt sich die rote Internationale zur Habsburger Monarchie! Diese Tatsachen offenen Hochverrates, diese Kriegstreibcreien und diese Unterstützung der Einkreisungsversuche gegen Oester, reich

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