*in* diplomatische Vertretung unterhält, Bayern Unter stützung in weitgehendem Maße anzubieten." Dar famose Bajuware, der natürlich der Münchener Regierung sehr nahe steht, ist also charakterlos genug, sich auf die Schützenhilfe des ^Erbfeindes" zu berufen, sobald Bayern aus begreiflichen reichspolitischen Gründen zur Räson gebracht werden müßte. Freilich: seinesgleichen ha ben im Jahre 1919 und noch Jahre hernach im geheimen und, wenn das Reich völlig ohnmächtig am Boden zu liegen schien
, auch offen die Separation Bayerns betrieben und in den engsten Beziehungen zu der französischen Gesandtschaft in München gestanden und deren „freudige Bereitwillig keit"'. sie im Kampfe gegen das Reich zu unterstützen, ver-. sichert erhalten. Nicht irgendein deutsch-patriotisches Ge fühl, sondern lediglich die Aussichtslosigkeit, das Volk, auf das es bei solchen Dingen am meisten ankommt, zum offenen Kamme gegen das gemeinsame deutsche Vaterland mitfortreißen zu können, hat fie bestimmt, in der Oeffent
und als das Jntrigennest gegen das Reich Zu verlieren, die ..Musterdeutschen" diesseits der Maingrenze aus dem seeli schen Gleichgewicht gebracht. Was, diese „Sch . . . preißen" unterstehen sich, in unsere häuslichen Angelegenheiten hineinzureden! Das gibt es nicht! Lieber als zu den «Prei sen' halten wir zu den Franzosen, die uns in der Geschichte immer näher gestanden sind, als „diese norddeutschen Brü der"! Aber dieses „Attentat" auf den bayerischen Separa tistenstützpunkt in München — das übrigens gar
nicht zur Ausführung gelangen wird — hat die bayerischen Heber- patrioten nicht einmal ganz außer Rand und Band ge bracht. Um ihre Wut gegen das Reich — Preußen und Reich sind im bayerischen Partikularistenbewußtsein miteinander identisch und soviel wie das rote Tuch für den Stier — zur Siedehitze zu steigern, mußte ein anderes Ereignis eintreten. das jedem braven Bajuwaren ans Herz, ans Bierherz greisen mußte. Der Reichsfinanzminister Dr. Hilserding hat nämlich den Reichsvoranschlag erstellt und zur Deckung
hat, wird von den partikularisti- schen Klopffechtern noch künstlich genährt, um die Stim mung gegen das Reich aufzustacheln. Die Regierungspartei, die Bayerische Volkspartei, ist gegen den Voranschlag des Michssinanzministers auf Biersteuererhöhung schon Sturm „Wenn du willst, mein Schatz, Ende der Woche. Ich wrll an den Gärtner schreiben. Er und seine Frau sind die Einhüter . . . Wir fahren wohl mit dem Auto?" „Ach, wird das schön! Geht's vielleicht schon Freitag? .sch habe wahrhaftig eine kindische Vorfreude