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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 20.08.1922
Descrizione fisica: 12
Bergpredigten. Zu komme u n s/ b e i n Reich. Das letziemai habe ich zu diesem Kapitel geschrieben, daß wir in unserem Herzen einen Himmel einrichten mögen und daß aus diesem inneren Himmel der äußere Himmel hervorwächst. Jetzt paß' noch einmal auf. Wenn du dein Herz durch Glaube, Hoffnung und Liebe, durch ein christliches Leben zu einem Reich Gottes umgewandelt hast, dann spürst du in dei nem Herzen einen Trost und einen Frieden, von denen die Weltkrabbler und Crdkäfer keinen Tau

, wie Gott seinen Dienern schon hier auf Erden eine Freude in das Herz geschüttet hat, daß die Heiligen ausriefen: „Herr, du mußt aufhören, es ist zu viel — ich ertrag' das Glück nimmer." — Du wirst mir's nicht glauben, es ist aber doch so: Die glücklichsten Menschen hier auf Erden schon sind die Heiligen gewesen, so große Freuden hat au? Erden niemand gehabt wie sie. Wenn der Mensch das Reich Gottes im Herzen trägt, so fühlt er es, er greift es fast mit den Häm btn, daß der Herr alleweil

sie nicht, wenn sie ihm bloß in ihrem Herzen eine Hütte bauen, wenn sie das Reich Gottes in sich aufrichten. — Denk' mir oft, wenn so man cher gottentfremdete Arbeiter in der Stadt und in der großen Fabrik, der von der äußeren und in neren Last völlig niedergedrückt wird, und gar nie eine recht Freud' hat und die Verzweiflung auf sei nem Antlitze trägt, wenn d e r bloß eine einzige Bitte des Vaterunsers recht verstehen würde, wie könnt' er sich trotz aller Plag' und Armut das Le ben leicht und die Erde schön

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 4
Data: 24.12.1919
Descrizione fisica: 4
, das Christentum hätte sich längst überlebt. Uns dagegen deucht es. als seien wir in eine Zeit eingetreten, in welcher der Kulturmenschheit erst das Verständnis für die Tatsache aufdämmert. daß der fleisckgewor- dene Gottessohn, 30 Jahre lang ein einfacher Arbeiter gewesen ist. Täuschen wir uns doch nicht; auch eine noch so radikale Weltrevolu- tion würde in den ungläubigen, durch die Re volution reich gewordenen Kreisen die ty pische Arbeitsscheu vor der Handarbeit, zumal in ihren niederen Formen mit Picke

, waren die Tschechen. Schon zur Zeit des dreißigjährigen Krieges erhoben sie sich gegen die Dynastie, der es jedoch damals gelang, die Tsche chen wieder zum Gehorsam zurück zu bringerr. Die Südslaven lieferten damals lediglich „Kanonen futter" für die Habsburger. Für das Deutsche Reich , war das bei der inneren Zerfahrenheit des Lan des eine große Wohltat, sonst wären tatsächlich die Türken über Wien hinaus gekommen. Ein wei->! teres von den Habsburgern erworbenes Land war Ungarn. Die Ungarn machten der Dynastie

aber das Unglücksjahr 1866. das Todesjahr für das Deutschtum Oester* reichs. Bismarck durchschnitt im Interesse seines Herrscherhauses unglückseligerweise die Lebens» adern, welche das Deutschtum Oesterreichs mit dem Deutschen Reich verband. Der darausfolgende Drei» bund sollte keinen vollwertigen Ersatz bieten kön nen. war er doch völlig unpopulär bei den stets weiter vordringenden Slawen. Die Slawen ent wickelten sich namentlich auf geistigem Gebiete ko lossal. Dadurch wurde das Deutschtum immer mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.08.1902
Descrizione fisica: 4
die Verkündigung des Himmelreiches. Dieses Himmelreich zu schildern und in anmutigen Gleichnissen zu charakterisieren, ist Jesus unermüdlich gewesen. In diesem Himmelreich verkörpert sich ihm das Ideal einer vollkommenen Menschheit. Das Himmel reich ist ihm ein Bruderbund, eine Solidarität der Menschheit, eine geeinte Menschheit, wo niemand isoliert steht, sich selbst und seinem traurigen Schicksal überlassen, eine Menschheitsfamilie, wo es gilt: „Wenn ein Glied leidet, so leiden

, denn mit ihm ist nur der ideale, geistige Charakter der künftigen Menschenverbrüderung angedeutet. Der Himmel ist also ein Symbol des Sittlichen und Geistigen: Der Mensch lebt nicht allein vom Brot, sondern von jeglichem Gotteswort, das heißt von Geistesspeise, Licht, Liebe, Freude! Wenn aber Jesus von einem Himmel-„Reich" spricht, so denkt er nicht an ein Jenseits, sondern stets an die Mensch heit aus Erden, an die Gestaltung des diesseitigen Menschenlebens. Ausdrücklich als ein diesseitiges Reich wird das Himmelreich

, ist kein biblischer Ausdruck, sondern biblisch heißts „ins Himmelreich kommen" oder noch häufiger „das Himmelreich kommt zu uns". Darum betete Jesus: „Dein (Himmel-) Reich komme zu uns!" Und wenn die Theologen verheißen: Im Himmel, will sagen im Jenseits, gibts nach Gottes Willen keine Armut, keine Ungerechtigkeit, keine Ausbeutung mehr, so heißts im Vaterunser: Dein Wille geschehe auf Erden geradeso wie im Himmel. Isis Gottes Wille, daß im jenseitigen Himmel keine Not und kein Elend mehr vorkommt, so ists

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.01.1922
Descrizione fisica: 4
, in krampfhaftes Schluchzen ausbrach. Er sank in die Knie, und wie im Fieberfrost flogen die schmalen Schultern. Aber nur einen Augenblick dauerte die Schwäche, die ihn urplötzlich üüermannt zu haben schien. Er stand auf, reckte die Arme und sah sich scheu um. Der Wind pfiff in den Blättern, die Schatten griffen mit langen Armen um sich und breiteten die grauen Schleier über Fluß und Wiesen,- die lange freundliche Dämmerung des Sommerabenös schien ausgelöscht, um früher dunkler Nacht das Reich zu lassen

vom wunder- ' somcn Glanze sei der Heiland horeingetveten. Vor der Erscheinung j sei er vernichtet zu Boden gesunken. Christus habe ihn ongesprochen: ! „Fürchte dich nicht, Johannes (dies ist der Name des Bauern), liebst du mich?" Unwillkürlich habe er mit den Worten des Apostelfürsten geantwortet: „Herr. du weiht alles, du weißt auch, daß ich dich liebe." Nachdem der Heiland diese Frage dreimal an ihn gerichtet habe, soll er gesprochen haben: „Wahrlick, so sage ich dir, daß du das Reich Gottes sehen

sollst." Die Menschen beten tagtäglich: Dein Reich komme. Wenn es aber wirklich einmal in ihrem Leben vor sie hintritt, dann nehmen sie es nicht an. Christus sei noch lange vor ihm gestanden, bekleidet mit einem Purpurmantel, auf dem Haupte die Dornenkrone und die Engel des Himmels hätten sich ehrfurchts voll vor ihm geneigt. Mit majestätischer Ruhe sei er zur Tür hin- ausgewandelt. Auch die Gattin des Bauern soll die wunderbare Er scheinung gesehen haben. Der Fall, der sich vor ungefähr 12 Jahren

, so werden sie auch dich höhnen. So werden sie jeden höhnen, der von mir ist." Schauen Sie, Herr Richter, inan kann mir nichts Böses nachsagen, als daß ich unseren lieben Heiland gesehen l)abe. Wenn ich klug im irüi- schon Sinne wäre, so würde ich es verheimlichen, denn es hat mir noch keine Ehre eingebracht. Aber ich will es aller Welt sagen» denn ich verleugne ihn nicht." Der Mann erklärte weiter, daß jeder, der in Gottes Reich geschaut habe, den Blick für die Allgegenwart Gottes bekomme. „Glauben Sie mir, Herr Richter

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 13.04.1939
Descrizione fisica: 6
Springenfchmid und Heinrich Ziüich aus eigenen Werken. Weiterhin wird in Reichenberg eine Kunstausstellung „Das Reich im Bilde" erösinet. Im Reichenberger Stadtheater kommt das Schauspiel „Meier Helmbrecht" von Karl Bacher zur Uraufführung. Sie Btzramldea werden ssrtgetragen df. Das ägyptische Innenministerium will in Kürze eine Ver ordnung erlassen, die es den Touristen strengstens untersagt, kleine Sternchen aus den Pyramiden auszubrechen, um sie als kostbares Andenken in die Heimat mitzunehmen

, als sich neue Horizonte und j Welten der Menschheit eröffneten, als die Studrosi aus allen Ländern nach Salamonca pilgerten und das Reich geschaffen wurde, in dem die Sonne nicht unterging. Das höfische, philo sophische und ästhetische 17. und 18. Jahrhundert, in denen der französische Geist Triumphe feierte, erhob das Französische zur Weltsprache. Das 19. Jahrhundert brachte dem Englischen den Sieg, aber nebenbei, angefangen von Herder, Schiller und Goethe, entwickelte sich ein anderes Europa

, das seine wesent lichen Anregungen aus Deutschland erhalten hat und mit ver doppelter Kraft vom Dritten Reich Adolf Hitlers erhält. Und so dürfen wir glauben, daß das 20. Jahrhundert das Deutsche als Weltsprache auf den Thron erheben wird. An den Deut schen selbst wird es liegen, ob sich ihre Sprache dann auf diesem Platz für alle Zukunft behauptet. Jedenfalls ist das Deutsche heute die am meisten gesprochene Sprache Europas, das aber bedeutet, daß der deutsche Geist zum „Kitt" eines großen Teiles

oder Johannes wurde nach wenigen Jahren ein John und aus einem Karl ein Don Carlos. . Im Dritten Reich hat der Deutsche gelernt, stolz auf sein Deutschtum zu sein und seine Mission in der Welt als geheiligt I zu achten. K. v. Ungern-Sternberg.'

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.03.1916
Descrizione fisica: 8
umfaßt 12 Selten. lirollkdes. Meran. 2t. März (Vermahlung.) Am 23. ds. fand in ien die VermÄhilung der Freiin Maria v. Dumreicher. Tochter des verstorbenen «MSratSabgeordneten Urntand MSHerr« «s!e v. Dumreicher und dessen Gattin Freifrau Adele v. Dumreicher geb. v. Schöller. mit Jstvan Grasen Crouy-Chanek, Reserve leutnant der u.u. k. reitenden Artillerie-Dw. Nr. 6, statt. (Dr. Johannes Reich -f.) Im allgem. Krankenhaus zu Innsbruck verschied am Frei tag Dr. Joh. Reich, Mit. Bezirksamt und Frauenarzt

in JnnsbruE. Er war in Sitlian 1875 geboren und hatte, als die Familie Reich nach Meran übersiedelte, wo der Vatev vielMhrig t'. k. Zolleinnehmer an der Passeirer- straxe war, die Volksschule und das Gymna sium, sodann in Innsbruck die Universität besucht, wo er der geselligen Meraner Ber einigung „Merania' angehörte. Er wendete sich dem Spezialfach der Geburtshilfe Kch machte in BerUn einen Fachkurs mit und kam dann als Assistent an die Gebärllinik zu Innsbruck. Dort arbeitete er unverdrossen

Bru ders Joses — setzt Advokat in Feldkirch — seine ersten alpinen Gehversuche und lernte die Schönheiten des Hochgebirges kennen. Es gab später wohl kaum einen Hochgipsel in der Tiroler Gletscherwelt, den er nicht erstiegen. Seit ungefähr 10 Jahren geHorte Dr. Reich dem Ausschusse des D. u. Oe. Alpenvereins, Zweig Innsbruck, an, wirkte ersprießlich als Beisitzer, Schriftführer und zweiler Vorstand» stell»ertreter, besorgte mit seinem unverwüst lichen natürlichen Humor erfolgreich

und wir kungsvoll die Leitung der erinnerungsreichen Faschingsveranstaltungen des Vereinnes. Fer ner war Dr. Reich Lehrer bei den Bergsührer- kursen des Alpenvereins und hat als solcher bei 30 Führerkursen in Innsbruck, Steinach, Sterzing, Neustift. Sölden und St.Leonbard im Pitztal die Uebungen bei ersten akprnen UnsÄlen geleitet, auch das jüngste Werk des Vereines, das Solsteinhaus, erfreute sich sei ner besonderen Fürsorge. Vor etwa 8 Tagen hatte sich Dr. Reich in der Nase eine Infek tion zugezogen

, die ihm anfanglich ganz un- bedeMich schien und ihm auch nichts zu schaffen machte. Nach einigen Tagen aber stellten sich Schmerzen im Kopfe ein, die Vergiftung breitete sich aus, aber trotzdem versah Dr. Reich noch am Dienstag abends den Dienst im Stadttheater, Am Donnerstag erkannte man die Anzeichen der fortschrei tenden Vergiftung unb im Laufe des Freitag kehrte das Bewußtsein nicht wieder. Eine akute Gehirnhautentzündung führte den Tod des Arztes herbei, er war ein Opfer seines Berufes und seiner Pflicht

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 12
der Südmark gesprochen hat/ fand sowohl bei den Kärntnern als auch bei den deutschen Gästen begeisterte Aufnahme. Jnsbesonders wurde allseits die Rackensteise der Tiroler gefeiert, die es gewagt haben dem Machtgebot Frankreichs zu trotzen und ihren Willen' zum Anschluß an dae> Reich >n erhebender Weise zu manifestie ren. Gegen die Uebersälle der welschen Faszisten auf die wehrlose Bevölkerung Südtirols wurde allgemein scharfer Protest erhoben. Die Sympathie für Tirol äußerte sich auch darin

in Oester reich durch nichts anderes als einzig und allein durch die Vereinigung mit dem Mutterlande geholfen werden kann. Die heilige Flamme, die am Abstimrnungstage, am 24. April, hellauf gelodert habe, müsse stets und stets ge schürt werden und die Abgeordneten der Großdentschen Volkspartei werden im Landtag das Vermächtnis vom 24. April mit Zäher Energie zu vollstrecken ioissen. Die sachlichen Ausführungen des Redners kosten reichen Beifall ans. Bei der sich anschließenden Wechselrede wollten

erregten Auseinander setzungen geführt hat. Die eine der beiden Suffragetten, Frau Otti Stainer, ist, wie behauptet wird, mit jener Dame identisch, die vor zwei einhalb Jahren noch im Großen Stadtsaal gegen die Christ lichsozialen wetterte, dort ihr feierliches Bekenntnis zur M- püblik ablegte, für Eherechtsresorm und Trennung von Kirche und Staat schwärmte und sich sirr den Anschluß ans Deutsche Reich begeisterte. Später freilich soll die politische Amazone Buße getan und Sand und Asche ans

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.07.1948
Descrizione fisica: 8
die Ein ladung aller Tiroler zu einer Besichtigung des Ge nossenschaftsbetriebes in Winterthur. Von diesem Werk bäuerlicher Organisation haben unsere jun gen Praktikanten mit Begeisterung erzählt und auch von den sangesfrohen Stunden, die sie im tiefen Weinkeller dieses Betriebes erleben durften. Dieser Austausch hat wesentlich dazu beigetra- gen, daß das Verständnis für unsere Heimat überall hineingetragcn wurde. Unser junger bäuer licher Nachwuchs hat viel von Tirol und Öster reich erzählt und gerne möchte

ich hier die Ge legenheit wahrnehmen und die Worte eines ein fachen Schweizer Bauern vermitteln, die er mir beim Abschied mitgab: «Grüßen Sie mir Ihre Heimat Österreich und sagen Sie den Österreichern, daß es der Wunsch oller freiheitsliebenden Schweizer ist, auch Öster reich als Nachbarland möglichst bald frei und glücklich zu sehen!" Wir Österreicher und besonders wir Tiroler be sitzen echte und wahre Freunde in unserem Schweizer Nachbarland, Menschen, die ihre Freundschaft nicht nur durch Worte

, sondern auch durch die karitative Tat beweisen. Der Abend bietet prächtig Gelegenheit, einen kleinen Einblick in das parteipolitische Leben des Die Musikkapelle und die Schützen von Ober perfuß holten die neuen Glocken von der Glok- kengießerei Graßmayr in Mitten am Vorabend des Festes St. Peter und Paul heim in ihr Dorf. Von sechs Pferden gezogen, fuhren die reich ge schmückten Wagen durch die Ehrenpforte, an den beflaggten und verzierten Häusern vorbei, zum Kirchplatz. Böllerkrachen und frohe Klänge der Musik ließen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1894
Descrizione fisica: 8
. Derselbe ist jedoch schauderhaft übertüncht, an den Wänden niit buntem Quaderwerk, am Gewölbe blassblau. In demselben steht ein reich geschnitzter und mit Vergoldung und Polychromie ge schmückter Hochaltar, welcher dieselbe Stilrichtung zeigt, wie der Altar in S. Antonio bei Nomeno. DaS rundbogig abgeschlossene Altarblatt (die Geburt Marias, in tieskräftigem, venetianischem Colorit, aber derb in der Mache nnd roh in der Zeichnung) wird von breiten Pilasterpaaren eingerahmt, welche je zwei Nischen übereinander

mit Heiligenfiguren einsassen- Davor stehen auf jeder Seite zwei Freisäulen, deren Schafte sehr reich mit schöner, vergoldeter Renaissance- vrnamentlk nnd naturfarbenen Putten in Relief ver ziert find. Das über den Säulen vorgekröpfte Ge bälk, der durchbrochene Giebel, sowie der in der Oesf- nung demselben stehende viereckige Aufsatz, den wieder ein durchbrochener Giebel bekrönt, alles ist sehr edel gegliedert, mit schönen, römischen Ziergliedern geschmückt und in der Weise polychromiert, dass die erhabenen

Theile vergoldet, die tiefern theils grün, theils roth gefärbt sind. Auf den Bogensegmenlen des unteren großen Giebels lagern Engel, in der Oesfnung des AussatzgiebelS steht ein solcher. Die Figuren sind sehr hübsch durchgebildet und durchaus nicht barock. Auch in den Zwickeln über dem Altarbild, sowie über den, Schlussstein des dieses einschließenden rundbogigen eine der älteste» Burgen zeigt, an denen da» Unter- innthal so reich und mit welchen die Geschichte Tirol« so enge im Zusammenhange steht

Breite des Langhauses ein und ist ebenfalls von drei Systemen von Netzgewölben nebeneinander überspannt. Dem Mittelschiff gegenüber öffnet sich eine aus dem Achteck abgeschlossene Chornische. Der Hochaltar gehört wieder zu jener Gattung von Spät- renaissaucealtären, wie wir sie in S. Antonio zu Ronieno, sowie in der Marienkirche sahen. Doch ist dieser Altar besonders reich an Gliederun gen, wie an figuralem plastischen Schmuck. In der rundbogigen Mittelnische ist eine Statue der Madonna, von Engeln

freistehende Säulen, über welchen daS herauSge- kropfte Gebälk rechtwinklig vorspringt. Ihre Schäfte sind spiralförmig, vergoldet, in den Rinnen mit plasti schen Weinranken, an den Stegen niit Perlenstäben verziert. An, reich gegliederten Gebälk sind die erha benen Theile vergoldet, der Grund blau und roth ge halten. Zu äußerst erheben sich auf seitlich ausladen den Consolen noch zwei «Säulen (je eine an jeder Seite) ebenfalls mit vergoldetem, plastischem Ranken- schmuck auf schwarzem und blauem Grund

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