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Tiroler Post
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Pagina 8 di 8
Data: 22.06.1915
Descrizione fisica: 8
Eitzenberger aus Rieden bei Bregenz, nach Telfs zuständig, und die 17jä^rige Rosa Peer von dort, begaben sich Mitte Februar auf unbefugten Hausierhandel, wobei sie die Gegend von Telfs bis hieher, und die Umgebung von Hall als Schauplatz ihrer rafstniert diebischen Tätig keit durchstreiften. Dabei war die Eitzenberger zu meist die Handelnde, während die verführte Peer die Aufpasserin zu spielen hatte. Man begab sich in ein Haus, war gerade niemand um den Weg, so stahl man Kleider, Eßwaren, Schmucksachen

und Geld, was ge rade zu finden war. War jemand daheim, so bot man allerlei Krimskram zum Kaufe an und während die eine, meist die Peer verhandelte, wußte die andere Umschau zu halten nach verschiedener Beute, ja sie schlich sich in verschiedene Zimmer und in obere Stockwerke und verschwand dann durch irgend eine Hintertür. Etwas entfernt trafen sich dann die beiden wie zufällig und besprachen sich über die Teilung des Gestohlenen, wobei die Peer zumeist von der andern tüchtig über den Löffel balbiert

wurde. Die Beute Erhielt vielfach der Geliebte der Peer, der inzwischen Lingerückte Johann Plattner, oder die Mutter *der xÄtzenberger. Bei den Mahlzeiten, aus dem versilber ten „Erlös" bereitet, durfte dann die Peer mithalten. Wirren mitunter die Versuche nach dem angegebenen Systeme erfolglos, so verlegten sich die beiden' aufs Zetteln, und wenn ihnen nicht entsprechend gegeben wurden, verließen sie fluchend und unter Verwün schungen sogar das „ungastliche" Haus. In Zirl, um kur ein typisches

verfolgt sah, lief es in den Fried hof. warf dort die Schuhe fort und flüchtete sich in die Kirche, wo es sich in einem Beichtstühle versteckte und yervorgeholt wurde. Aber auch Falschmeldungen 'ießen sich die beiden zu Schulden kommen; während sich die Peer beim „Einhorn" und „Weißen Rößl" hier jrls die Frau des Plattner eintragen ließ, trat die ^Heuberger bei anderer Gelegenheit als Frau Peer auf Natürlich haben sich die beiden auch wegen Land streichern und Bettels zu verantworten. Die Gesamt- mnme

des Wertes der gestohlenen Gegenstände be- äust sich einschließlich des Bargeldes auf wohl über 600 Kronen in der Zeit von knapp 3 Wochen. Was ' den Leumund betrifft, so kann über die Peer „nichts Gutes" gesagt werden, während über die Eitzenberger nichts bekannt ist. Die Eitzenberger ist bereits zwei mal wegen Diebstahls und einmal wegen Betruges vorbestraft. Während diese ein freches, leugnendes Be nehmen zur Schau trägt, ist jene vollauf und reu mütig geständig. Das Urteil lautete auf schweren Kerker

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 31.05.1919
Descrizione fisica: 8
, weit sie sich vom Zorn und der Rachsucht zu Taten haben hin reißen lassen, die schwere Bestrafung erwarten Netzen. 'Nach dem Zusammenbruch der Fron: flüchteten dte Reserveleutnants Anton Mayr und Kart Nrederwieser des 4. Tiroler Kaiserjägerregiments von Spormaggwre über das Erfchtal, Pafferer und Tunmlerjoch ins Oetz- und tarnen am 7. November 1918 nach Langenfeld. Tort wurde denselben und dem von Silz herbergeerltcn Steueramtskoutrr Ucr Josef Peer Den den Bauern arg mitgefpielt, wozu

auch ein Mißverständnis beitrug. Die beiden Ofsizare suchten Herberge im Gasthaus zur »Rose" • n Langenfeld. Beide- Offiziere trugen ihre Habe in Rucksäcken und besaßen folgende Geldbeträge: Lt. Niederwrcser 108 K eigene Gelder, Lt. Mayer 700 K eigene und 58.000 Iv ärärrsche Gelder Da die Offiziere Gerüchte vernom men halten, daß in Innsbruck große Erregung gegen die Offiziere herrsche, telephonierten sie an den Steuer- amtstontrollor Josef Peer in Silz, er möchte ihnen ZiviMcider bringen und warteten

dessen Eintreffen in Langenfeld ab. Am 9. November 1918 kam Peer in Lan genfeld an und stieg gleichfalls rm Gasthause zur „Rose" ab. Und gerade diesem wurde am schlimmsten mitge spielt. Da lne drei Herren längere Zeit nicht zur Ruhe gingen als die Wirts!ente gewünscht hatten und, wie cs scheint, die Gastwirtin eine Rede des Lt. Mayr miß verstand und darin eine Drohung gegen Langenfeld er blickte und am anderen Morgen davon andere Leute :n Kenntnis gesetzt hatte, stürmten eine Anzahl Bauern sohne und Knechte

das Gasthaus und in die Zimmer der 3 Herren, beraubten sie des Geldes, fesselten und miß handelten sie schwer, und schleppten sie an den Haaren die Stiege hinab, worauf sie an das Friedhofgitter an gebunden und verhöhnt und mit noch Schlimmerem Be droht wurden. Nach Gutachten der ärztlichen Sachverständigen sind die Verletzungen des Peer, die sich über den ganzen Körper erstreckterr, leichter Natur, nur die Verletzung der Niere ist eine schwere. Die Mißhandlungen l.ar.u mit besonderen seelischen Qualen

für Peer verbünden und haben eine Geisteszerrüttung des Peer von einer mcbr als 30täaig. Dauer ?ur Folge gehabt. Die Beschädi gungen der Leutnants Nrederwieser und Mayr sind leichter Natur, trotzdem crftcrcm eine Rippe gebrochen und letzterem ein Backenzahn ausgxschlagen worden war. Die schwersten Mißhandlungen wurden ihnen bis zum Moment des Anbindens zugesügt, was sich schon daraus ergibt, daß alle drei Mißhandelten m dies:,: Zertpause nicht nur das Bewußtsein verloren, sondern daß sic bereits

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 8
Data: 31.05.1919
Descrizione fisica: 8
denselben und dem von Silz herbergeerlten Steueramtsrontrollor Josef Peer von den Bauern arg mitgespielt, wozu mich ein Mißverständnis beitrug. Die beiden Offiziere juchten Herberge im Gasthaus zur „Rost m Langenfeld. Beide Offiziere trugen ihre Habe in Rucksäcken und besaßen folgende Geldbeträge: Lt. Ntederwieser 108 K eigene Gelder, Lt. Mayer 700 K eigene und 58.000 K ärarische Gelder, Da die Offiziere Gerüchte vernom- men hatten, daß in Innsbruck große Erregung gegerr die Offiziere herrsche, telephonierten

sie an den ^teuer- ckmtstontrollor Josef Peer in Silz, er möchte ihnen Zivilkleider bringen und warteten dessen Eintreffen in Langenfeld ah. Aut 9. November 1918 kant Peer in Lan genfeld an und stieg gleichfalls tm Gasthaufe zur „Rose" ab. Und gerade diesem wurde am schlimmsten mitge- spielt. Da die drei Herren längere Zeit nicht zur Ruhe gingen als die Wirtsleute gewünscht hatten und, wie es scheint, die Gastwirtin eine Rede des Lt. Mayr miß verstand und darin eine Drohung gegen Längenfeld er blickte

und am anderen Morgen davon andere Leute :n Kenntnis gesetzt hatte, stürmten eine Anzahl Bauern söhne und Knechte das Gasthaus und in jne Zimmer der 3 Herren, beraubten sie des Geldes, fesselten und miß handelten sie schwer, und schleppten sie an den Haaren die Stiege hinab, worauf sie an das Friedhasgilter an gebunden und verhöhnt und mit noch Schlimmerem be droht wurden. Nach Gutachten der ärztlichen Sachverständigen sind die Verletzungen des Peer, die sich über den ganzen Körper erstreckten, leichter Natur

, nur die Verletzung der Niere ist eine schwere. Die Mißhandlungen warm mit besonderen seelischen Qualen für Peer verbunden und haben eine Geisteszerrüttung dc§ Peer von einer mehr als ZOtägig. Dauer zur Folge gehabt. Die Beschädr- gunacn der Leutnants Ntederwieser und Mayr lind leichter Natur, trotzdem echterem enic Rippe gebrochen und letzterem ein Backenzahn ausgxschlagen worden war. Die schwersten Mißbandlungen wurden ihnen bis zum Moment des AnbindenS zugefügt, was sich schon daraus ergibt, daß alle drei

sowie zur ungeteilten Hand zu folgenden Ersätzen: An Joses Peer den Betrag von 45.790 K; an Karl Ntederwieser den Betrag von 8025 K 20 h; an Anton Mayr den Betrag von 11.657 K. Mit den Mehransprü chen wurden die Privatbeteiligten auf den Zwilrechts- weg verwiesen. Weiters wurde Abraham Sanier ver urteilt zur Zahlung des Betrages von 24 K an Nteder- wicser und des Betrages von 1308 K 78 an Mayr. Dagegen wurden Otto Schöpf, Alois S ch m t ö und Awis Schaber von der wider sie erhobenen Anklage

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 04.03.1934
Descrizione fisica: 8
. Die Kollegiatstiftspfarre zum hei ligen Petrus in Seekirchen ist durch den Tod des Propstes Georg Oberhofer vakant geworden und ist bis 10. März zur Wiederbesetzung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an den Fürsterzbischos als Patron des Kollegiatstiftes zu richten. Tfecgtcg , f Mitgife, Knnsi Stadttheater Innsbruck Heute, 8 Uhr, „Peer-Gynt"-Premiere Heute, 8 Uhr, findet die Erstaufführung der neuen Ein studierung von Peer Gynt, Drama in fünf Aufzügen von Henrik Ibsen, statt. Die Vorstellung findet außerhalb

der Gemeinschaftsbühne zu Schauspielpreisen statt. Spielleitung Direktor Paul Kolkwitz, Bühnenbild Ernst Nepo, musika lische Leitung Ernst Neßler. — Für die „Peer-Gynt"-Auf- führungen wurde der gesamte darstellende und technische Apparat des Theaters herangezogen. Die Proben und tech nischen Vorarbeiten, die diesmal wegen der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit das Personal vor besonders große Aufgaben stellte, sind beendet. Die vielen Bilder, die in knapper Aufeinanderfolge die Handlung umrahmen

, sind fertiggestellt. Grieg's berühmte „Peer-Gynt"-Suite wird vom gesamten Stadt. Orchester wiedergegeben und im Vereine mit der Handlung das gewaltige nordische Werk zu einem Ganzen fügen. Das Werk selbst, das über dreißig Rollen ent hält, beansprucht, wie bereits gemeldet, das gesamte dar stellende Personal. Von den vielen Darstellern seien nur einige genannt. Die tragische Figur des Peer Gynt wird von Hans Hais dargestellt. Aase, Peer Gynts Mutter, spielt Gisa Ott, die diese Rolle schon seinerzeit in Innsbruck

. Gemeinschaftsbühne, Gruppe E, Farbe rot. Sonntag, 8 Uhr, zum letzten Male „Rigoletto" mit Julia Röhler, Desider Kovaes, und Josef Graf als Gäste. Montag, 8 Uhr: Peer Gynt. * u. Theater im Leosaal. Die „Innsbrucker Volksbühne" bringt Sonntag. 4. ds.. 8 Uhr abends das Volksstück „Das eigene Blut" zur Ausführung. Spielleitung: Rudolf Ber ger. Eingang: Jnnrain 37. u. Jugendheim Hötting, Schneeburggasse 28a. Kinder! Besucht am Sonntag, 4. März, um 3 Uhr. „Rotkäpp chen", das alte, wunderschöne Märchenspiel in drei

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Außferner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 31.05.1919
Descrizione fisica: 8
verurteilt wurden, weit sie sich vom Zorn und der Rachsucht zu Taten haben hiu- reißen lassen, die schwere Bestrafung erwarten liegen. .Nach dem Zusammenbruch der Froru flüchteten dre Reserveleutnants Anton Mayr und Karl Nrederwreser des 4. Tiroler Kaiserjägerregnnents von Spormaggwre über das Etschtal, Passeier und Tnnmlerjoch ins Oetz- tai und tarnen ant 7. November 1918 nach Längenfeld. Tort wurde denselben und dem von Silz herbeigeeiltcn Steueramlskontrollor Josef Peer von den Bauern arg mitgespwlt

, wozu auch ein Mißverständnis beitrug. Die beiden Offiziere suchten Herberge im Gasthaus zur „Rose " in Langen seid. Beide Offiziere trugen ihre Habe in Rucksäcken und besaßen folgende Geldbeträge: Lt. Niederwieser 103 Xi eigene Gelder, Lt. Mayer 700 X eigene und 58.000 X ärarische Gelder Da die Offiziere Gerüchte vernom men hatten. daß in Innsbruck große Erregung gegen die Offiziere herrsche, telephonierten sie an den Steuer- amtskontrollor Josef Peer in Silz, er möchte ihnen Zivilkleider bringen

und warteten dessen Eintreffen in Läugenfeld ab. Am 9. November 1918 kam Peer in Lan genfeld an und stieg gleichfalls un Gasthause zur „Rose" ab. Und gerade diesem wurde am schlimmsten mitge- spielt. Ta die drei Herren längere Zeit nicht zur Ruhe ginger: als die Wirtsleute gewünscht hatten und, wie cs scheint, die Gastwirtin eure Rede des Lt. Mayr miß verstand und darin eine Drohung gegen Längenfeld er blickte und am anderen Morgen davon andere Leute :n Kenntnis gesetzt hatte, stürmten eine Anzahl Bauern

söhne und Knechte das Gasthaus und in die Zimmer der 3 Herren, beraubten sie des Geldes, fesselten und miß handelten sie schwer, und schleppten sie an den Haaren dre Stiege hinab, worauf sie au das Friedhofgitter an gebunden und verhöhnt und mit noch Schlimmerem be droht wurden. Nach Gutachten der ärztlichen Sachverständigen sind die Verletzungen des Peer, die sich über deir ganzen Körper erstreckten, leichter Natur, nur die Verletzung der Niere ist eine schwere. Die Mißhandlungen tta

::u mit besonderen seelischen Oualen sür Peer verbunden und haben eine Geisreszerrüttung des Peer von einer mehr als Zytagrg. Dauer zur Folge gehabt. Die Beschädi gungen der Leutnants Niederwieser und Mayr sind leichter Natur, trotzdem crstercm eine Rippe gebrochen und letzterem ein Backenzahn ausgxschlagen worden war. Die schwersten Mißhandlungen wurden ihnen bis zum Moment des Anbindens zugefügt, was sich schon daraus ergibt, daß alle drei Mißhandelten m dieser, getipauje nicht nur das Bewußtsein verloren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 13.12.1930
Descrizione fisica: 20
hat. so tjättp man meinen mögen weiß Gott wie schwer d:e Autonomie 2er Stadt Innsbruck verletzt worden ist. (GR. Hartl: Ist Ihnen dieser Angriff noch zu wenig weit- gehend gewesen? Die Christlichsozialen seien auch für die Wahrung der Autonomie der Stadt, aber sie können Nicht für die Anträge stimmen, weil sie ein Tadelsvotum für Fi scher enthalten, das immerhin gewisse Konsequenzen aus- lösen kann. Der Heine und der große Schober. Dr. Peer versucht nun glauben zu macken, daß der Vorstoß

gegen Bürgermeister Äscher als ein Ausfluß des Ergebnisses der letzten Nationalratswahlen anzusehen sei. Wenn der kleine Schober (Dr. Pembaur) glaubt daß er bei den künftigen Gemeinderatswahlen die gleiche Wirkung auf b:e Wähler ausüben wird, wie bei den Nationalrats wahlen der große Schober, dürfte er sich täuschen. (Ge meinderat Waldmüller: Das nächste Mal nehmen wir den Brix! Heiterkeit.) In jesuitischer Weise versucht dann Dr. Peer die Ent sendung des Untersuchungskommissärs Ferrari zu recht- fertigen

. indem er behauptet, daß zwischen Inspizieren und Untersuchen kein Unterschied bestehe. Weiters wundere es ihn. baß in den übrigen Statutar- gemeinden kein Protest gegen die Verletzung ihrer Autono mie erhoben worden sei. (In den übrigen Statutargemeinden besteht auch keine autonome Polizei, sondern Rundespolizei, und die Verwendung derselben war daher keine Verletzung der Hoheitsrechte dieser Städte.) Für Dr. Peer ist die ganze Sache überhaupt nur ein Rummel, wie er sich öfters ausdrückte. Die Versammlung

Dr. Peer dann noch eine Attacke gegen die Innsbrucker Polizei, die sowohl in der Greilstraße. als auch bei der Räumung des Stadtsaales in manchen ballen brutal Vorgängen sei. Die Innsbrucker Polizei sei leider in einem Geiste erzogen worden, den man eben nur autonomistisch nennen kann. Es handelt sich bei dem vorliegenden Antrag eigentlich mehr um eine Verteidigung der Autonomie Brix als um jene der Stadt Innsbruck. Die Christlichsozialen sind für die Auto nomie der Stadt, lehnen aber den Vorstoß

schen Kommando zu unterstellen, habe die Heimwehr aller lei Ausflüchte gemacht. Dies wird erklärlich, wenn man weiß, daß damals schon im Aufträge prominenter Heim- wehrsührer ein Vertreter derselben in Bozen und Trient war. um eine Fühlungnahme mit den faschistischen Ver bänden herzustellen. (Zwischenruf: Namen nennen. Diert- ler: Lt. Mast war es.) Gen. Stadtrat E r t l polemisiert gegen die Ausführun gen des Dr. Peer und berichtet über das Vorgehen des Be zirkshauptmannes Sauer

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 31.05.1919
Descrizione fisica: 8
TieueramrskoNtrollar Josef Peer von der: Bauern arg miigesprelt, wozu auch ein Mißverständnis beitrug. Die beiden Offiziere suchten Herberge im Gasthaus zur «Rose" rn bangenj-eld. Beide Offiziere trugen ihre Habe in Rucksäcken und besaßen folgende Gelüvetrage: Lt. Niederwieser 108 K eigene Gelder, Lt. Mayer 700 14 'eigene und 58.000 14 ärarische Gelder. Da die Offiziere Gerüchte vernom men hatten, daß in Innsbruck große Erregung^ gegen die Offiziere herrsche, telephonierten sie an den Läeuer- amtskontrollor Joses

Peer m Silz, er möchte ihnen Zivilklerder dringen und warteten dessen Eintreffen in Längenfeld ab. Am 9. November 1918 kam Peer in Lan genfeld an und stieg gleichfalls rm Gasthause zur „Rose" ab. Und gerade diesem wurde am schlimmsten Mitge spielt. Da "die drei Herren längere Zeit nicht zur Ruhe gingen als dre Wirtsleute gewünscht hatten und, wie es scheint, die Gastwirtin eine Rede des Lt. Mayr miß verstand und darin eine Drohung gegen Langenfeld er blickte und am anderen'Morgen davon andere Leute

rn Kenntnis gesetzt hatte, stürmten eine Anzahl Bauern söhne und Knechte das Gasthaus und in die Zimmer der 3 Herren, beraubten sie des Geldes, fesselten und miß handelten sie schwer, und schleppten sie an den Haaren die Stiege hinab, worauf sie an das Friedhosgitter an gebunden und verhöhnt und mit noch Schlimmerem be droht wurden. Nach Gutachten der ärztlichen Sachverständigen sind die Verletzungen des Peer, die sich über den ganzen Körper erstreckten, leichter Natur, nur bie Verletzung der Niere

ist eine schwere. Die Mißhandlungen :.ar:n mit besonderen seelischen Qualen für Peer verbunden und haben eine Geisteszerrüttung des Peer von einer mehr als 80tägip. Dauer zur Folge gehabt. Die Beschädi gungen der Leutnants Niederwieser und Mayr sind leichter Natur, trotzdem erstercm eine Rippe gebrochen und letzterem ein Backenzahn ausgrstchlagen worden war. Die schwersten Mißhandlungen wurden ihnen bis zum Moment des Anbindens zugefügt, was sich schon daraus ergibt, daß alle drei Mißhandelten

zur ungeteilten Hand zu ! folgenden Ersätzen: j An Josef Peer den Bei rag von 45.790 K; an Kail I Niederwieser den Betrag von 8025 K 20 h; an Auron. Mayr den Betrag von 11.657 14. Mit den MehranspJ chen wurden die Privatbeteiligten auf den Zwistes weg verwiesen. Weiters wurde Abraham Sanier urteilt zur Zahlung des Betrages von 24 14 an Nieder wieser und des Betrages von 1308 14 78 an Dagegen wurden Otto Schöpf, Alois Schmid ^ Alois Schaber von der wider sie erhobenen Anllitz freigesprochen. Die. Verteidiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 03.07.1920
Descrizione fisica: 8
in der Bü-! cherei der Staatsgewerbeschule ab. Für das Zölibat der weltlichen Pflegerinnen im städt.! Krankenhause legt« der klerikale Dizebürgermeister Dr.j Peer im Gemeinderate eine Lanze ein. Und zwar: teils- dbeserhalb, teils außerdem. Erstens braucht die ver-! heiratete Krankenpflegerin im Falle der Schwangerschaft! und Entbindung einen längeren Urlaub und den gsnntj der Feind jedes Denefiziums an die Arbeitrefchaft selbst den Frauen in ihren schwersten Stunden nicht. Aber offen traut

er sich doch nicht gegen einen längeren Urlaub' aufzutreten; deshalb will ev den radikaleren Weg fx« schreiten und den weltlichen Pflegerinnen das Heiraten verbieten. Natürlich wurde die.' fer Antrag abgelehnt, aber er beweist, wie der christ! liche Sozialismus ausschaut, den der klerikale Wze. bürgermeister und seine Partei repräsentieren. Der «christliche Sozialismus" des volksparteiücheu Vizebürgenneisiers Dr. Peer hat sich in der gestrigen Sitzung des Gemeinderates wieder einmal in Redr-- kultur gezeigt. Die Betriebsräte

haben'« ihm angetan.! Ganz offen erklärte der „christliche Sozialist", daß «j gegen das Mtbestimnmngsrecht der Arbeiter sei. Der Standpunkt des „Herrn im Hause" müsse hochgehalten' werden. Der „Vize" bewegt sich da allerdings in guter Gesellschaft, denn kein Geringerer als der Bischof von Regensburg hat vor einigen Jahren den gleichen Ge«! danken in die Worte geprägt: „Wer Knecht ist soll Knecht bleiben!" Und wenn der Gesinnungsgenosse trntf Berufskollege des Advokaten Dr. Peer, Generalissimus Dr. Steidle

, Holzjuden gegen die Landesregierung und gute Entschädigung, Schieber und Schleichhändler ex' offo verteidigt, warum sollte es da dem Anwärter auf den Innsbrucker Bürgermeisterstuhl, Dn. Peer, unter sagt sein, sein arbeiterfeindliches Herz in bengalischer Be leuchtung zu zeigen. Ein Dr. Peer, der vor einige« Monaten den jüdischen Millionär und SiW fabrikanten Mendel in Wien gegen die Arbeiter, sckaft in Schutz nahm, muß logischerweise jcfce Bsw« gung der Arbeiterschaft um etwas Ellbogenfreiheit

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 03.03.1934
Descrizione fisica: 12
ihr tatkräf tige Förderung und Unterstützung zugewendet. Der Verstorbene hinterläßt eine trauernde Witwe mit sie. ben Kindern. Der älteste Sohn Otto führt das väter- liche Gut in Kurtatsch weiter. Thealev, IMusih, Kunst Stadttheater Innsbruck Freitag, 8 Uhr, volkstümliche Vorstellung „lu wahre Jako b", Schwank von Arnold und Bach mit Theo Knapp in der Titelrolle. Einheitspreise zu 1,2 und 3 S. Samstag. 8 Uhr, in neuer Einstudierung „Peer Gyn t", Drama in fünf Aufzügen von Henrik NIw Musik von Edvard Grieg

. Außerhalb der Gemeinschaft;- bühne. Schauspielpreise. Spielleitung Direktor Pai Kolkwitz, Bühnenbild Ernst Nepo, musikalische Leitung Siegfried Neßler. — Für die „Peer-Gynt"-Aufführungll wurde der gesamte darstellende und technische Appaiai des Theaters herangezogen. Die Proben und technische: Vorarbeiten, die diesmal das Personal vor besondere große Aufgaben stellten, gehen ihrem Ende entgegen Die vielen Bilder, die in knapper Aufeinanderfolge int Handlung umrahmen, werden unter der Leitung Em Nepos

vom technischen Personale fertiggestellt. Grieg- berühmte „Peer-Gynt"-Suite wird ebenfalls eifrig ® studiert, um im Vereine mit der Handlung, den Dai- stellern und dem technischen Rahmen das gewaltige M- dische Werk zu einem Ganzen zu fügen und neu m leben zu lassen. Bekanntlich enthält das Werk W 30 Rollen und beansprucht so, wie bereits angekiind^ das gesamte darstellende Personal des Theaters. M den vielen Darstellern seien nur einige genannt. ^ Rolle des Peer Gynt wird von Hans Hais dargestellt Aase; Peer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 10.06.1908
Descrizione fisica: 8
an Sonn tagen in den Handelsgewerben und in den übrigen in Z 9 der Statthalterei-Verordnung vom 18. Juli 1907, Nr. 41, L. G. Bl. nicht ausdrücklich ausge- Nvmmenen Gewerben nicht gestattet ist. K. k. Bezirkshauptmannschaft Kufstein am 17. Mai 1908. I. V.: Dr. Peer. Warnung vor Auswanderung. Die Aussichten der Auswanderer in den Südstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika find noch immer nicht derart, daß man den Auswanderern raten könnte, dahin zu gehen. Die Klagen über das Halten von Einwanderern

, bevor er daS Reisegeld zurückgezahlt hatte, machte er fich nach den Gesetzen des Staates Florida zum Schuldner des Arbeitgebers und wurde je nach Größe feiner Schulden zur Zwangsarbeit verurteilt. In Reihen aneinander geschmiedet, sollen solche verschuldete Arbeiter bei Straßenbauten und sonstigen Erdarbeiten verwendet oder an Farmer bis zu Ende ihrer Strafzeit verdingt worden sein. Der k. k. Bezirkshauptmann: I. V. Dr. Peer. Ausgabe von Briefmarkenheftchen. Zufolge Verordnung

. Der k. k. Hofrat und Vorstand: Dr. Trnka. Jagdpacht-Versteigerung. Es wird hiemit kundgemacht, daß die öffentliche Versteigerung der Jagdbarkeit in der Gemeinde Walchsee am Sonntag den 14. Juni 1908, in der Zeit von 3 bis 4 Uhr nachmittags, beim Fischerwirte in Walchsee stattfinden wird. Die Versteigerungsbedingungen können ab 8. Juni l. Js. sowohl bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft wie auch in der Gemeindekanzlei in Walchsee eingesehen werden. Der k. k. Bezirkshauptmann: I. V.: Dr. Peer in. p. Kundmachung

. Die allgemeine Schurfbewilligung vom 25. Mai 1907 Esch. Zl. 1260 des Bartlmä Rainer, Sägemüller in Kufstein für den politischen Bezirk Kufstein wurde wegen Zeitablaufes zur Löschung gebracht. Der k. k. Bezirkshauptmann: I. V.: Dr. Peer. Vermischte Nachrichten. (Offene Lehrstellen.) Für das nächste Schul jahr gelangen wieder zahlreiche Lehrer- u. Lehrerinnen stellen zur Besetzung, und zwar beim Bezirksschulrat Brixen 13 Lehrer und 3 Lehrerinnen (Termin 30. d.), beim Bezirksschulrat Landeck 8 Lehrer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.03.1911
Descrizione fisica: 8
, wie eine Versammlung im Kurhause in Meran beschlotz, ein Denkmal gesetzt werden. Der Stand platz ist noch nicht bestimmt. Franzensfeste. (Todesfall.) Herr Bahnarzt Dr. Johann Peer aus Brixen ist, nachdem er sich innerhalb einiger Monate zweimal einer Magen operation unterzogen hatt, am 23. März in Inns bruck seinen Leiden erlegen. Nahezu bis zur letzten Stunde aktiv, dürfte der Dahingeschiedene für seine eigene Person wenig Zeit erübrigt haben. Sein Leben galt nur anderen; sicher die idealste Leistung

, welche ein Sterblicher zu vollbringen vermag. Das Bahnpersonal des Sanitätsbezirkes Brixen ver liert in Dr. Peer einen Arzt, wie ihm ein zweiter vielleicht nicht wieder beschieden sein dürfte. Dr. Peer war tüchtig und erfahren in seinem Berufe und er kannte keinen Unterschied bei den Patienten. Ihm war jeder Kranke eben nur ein Kranker, und als Matzftab für die anzuwendende Sorgfalt in der Behandlung Kranker galt nicht etwa die dienstliche Stellung des Patienten, sondern einzig nur die Art der Krankheit. Dabei

verlangte er auch nicht, datz der Bedienstete, um von ihm als krank anerkannt zu werden, sozusagen schon auf dem Sterbebette liege. In dieser Erkenntnis lietz sich Dr. Peer auch durch niemand irre machen, und noch viel weniger konnte er sich dazu verstehen, etwa die Art der Er krankung eines Bediensteten oder die Dauer der Krankheit durch jemand anderen bestimmen zu las sen. Wenn Dr. Peer in letzter Zeit seine Aufgaben nicht mehr so ganz zu erfüllen vermochte, so wissen die Eisenbahner dies ganz

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 12
Data: 17.11.1911
Descrizione fisica: 12
Georg Hintner, vulgo Talhäusl-Jörg, im Alter von 72 Jahren. — In Weerberg ver schied im 21. Lebensjahre Frl. Fanni Peer, eine Tochter des Fuhrwerksbesitzers Peer in Inns bruck. — In Kramsa ch starb die älteste Per son der Gemeinde, Frau Karolina Fritz, 93 Jahre alt. — Aus Brixen i. T. schreibt man uns: Am 9. November wurde hier der Veteran Johann H ö l z l s a u e r, welcher durch volle 10 Jahre aktiv als Kaiserjäger diente und die Feld züge 1869 und 1866 mitmachte und ausgezeichnet wurde

, zur geweihten Erde bestattet. ' — In Kirchberg starb Maria Fraß e r, Dienst magd zu Leiten am Sonnberg, im 43. Lebens jahre. Ihre Schwester ging ihr am 22. Jänner 1909 im Tode voraus. — In T h i e r s e e starb die Bauerntochter Margareth Trainer im 36. Lebensjahre. — In Navis starb am 11. November Jakob Peer, ein Onkel des hochw. Herrn Kooperators Anton Peer in Landeck. - In Rust hei Sterzing starb am 12. November die Schölzhornbäuerin Maria Heidegger, 60 Jahre alt. — In Jnnerprags starb am 11. November

, Mariahilsstraße Nr. 6, 1. Stock. Tierquälerei. Der in der Höttingerau wohn hafte Metzger Peer war im Besitze von 67 Schweinen, welche ihm gepfändet worden waren. Diese armen Tiere fütterte er nun so mangel haft, mit Heuhäcksel und Wasser, daß Tag für Tag, besonders von den Jungschweinen, drei und vier buchstäblich verhungerten. In den letzten Tagen wurden gegen 20 solcher verendeter Tiere in die städtische Schlachthalle eingebracht und wurden dort vom städtischen Obertierarzt unter sucht, welcher konstatierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 17.04.1930
Descrizione fisica: 8
an Hinterbliebene des tödlich verunglückten Maurers hörte man nichts. Angeblich stellte niemand ein Entschädi- gungsbegehren. Betrüsereii'n?m FnnsbrnSer Arbeitsamt. Und was ist's mit dem Falle Peer, Herr Staatsanwalt? Das Innsbrucker Landesgericht (Schöffensenat) hatte sich gestern mit Betrügereien des Arbeitsamtsbeamten Barcata zu befassen. Nebst Al. Barcata mußte sich aber auch der Arbeitslose Erich Uminger verantworten. Barcata stellte geschickt fingierte Zahlungsanweisungen für gar nicht exi stierende

ging so lange mit fingierten Anweisungen zum Steueramtsbeamten, bis er endlich auffiel. Merkwür digerweise wurde der Betrüger von jenem Steueramts beamten gefaßt, der bald darnach selbst angeblicher Machi nationen wegen „gefaßt", das heißt vom Dienste vorläufig suspendiert werden mußte. Man hört über die seltsame Affäre Peer sehr wenig — gestern wurde sie allerdings „erinnerlich". Der sehr übertriebenen Gerüchte wegen ist es höchst not wendig. daß die Wahrheit nicht verschwiegen, sondern voll

bekannt wird. Mit dem Falle Barcata steht Peer allerdings in keinem schuldbaren Zusammenhang, sondern hat — was hier betont werden muß — die Unredlichkeiten des Arbeits amtsbeamten aufgedeckt. Peer ließ damals den verdäch tigen Uminger ernergisch vernehmen und gab sich auch selbst alle Mühe. Schließlich gestand der in die Enge ge triebene Uminger alles ein — und lieferte dadurch auch seinen guten Freund und Helfer Barcata ans Mester. Beide wurden gefaßt. Während sich Erich Uminger gestern

— und 'begreif lich ist's auch, daß der „Peer-Angelegenheit" wegen nun erst recht alle möglichen und unmöglichen Gerüchte laut werden.. Wir fragen deshalb nochmals vor aller Oeffentlichkeit: Was ist's mit dem Falle Peer, Herr Staatsanwalt? Ein Unglücklicher. Irrsinn und Verbrechen sind sich nirgends so nahe als beim Sexualverbrecher. In einem gerechteren Zeitalter wird man derartige „Verbrecher" einer Heilanstalt über-' geben. Zurzeit aber steckt man sie ins Gefängnis, wie man, gestern wieder sah

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 10.08.1922
Descrizione fisica: 8
habe die Landesregierung verhandelt, damit dort Arbeiterentlassungen soweit als mög lich hintangehalten werden. Durch die infolge der besseren Devisenzuteilung bewirkte Erleichterung der Rohstosfbeschas- sung sei auch diese Gefahr wesentlich vermindert worden. Hreraus ging der Lhst. Dr. Peer auf die einzelnen Punkte des Memorandums ein. Die erste Forderung sei faktisch bereits erfüllt, denn kein Geschäftsmann sei berechtigt, die bei ihm eingehenden Valuten eigenmächtig zu verwerten, sondern er müsse sie im Sinne

der Devisenordnung abführen. Trotzdem aber werde er dieses Verlangen der Bundesregie^ rung zur Kenntnis bringen. Dem zweiten Punkte sei ebenfalls schon dadurch Rechnung getragen- daß die Landesregierung bereits einen diesbezüg lichen Auftrag an das Kriegswucheramt hiuausgegeben habe, der strenge eingehalten werde. Zum Punkte 3 -bemerkte Dr. Peer, daß -die L a n d e s e i n- k a u f s st e l l e noch nicht vollständig ausgelassen sei, es weride aber keinem Anstande unterliegen, sich mit der Frage zu be schäftigen

, ob die in Aussicht genommene Auflassung uod) hinausgegeben werden soll. Er werde diese Forderung jedcu- salls der zuständigen Stelle, das ist der nächsten Laudesregie- rungssitzung, unterbreiten. Nach einer Aufklärung es NR. Scherbein zu-m Punkte 4, daß es sich hier nicht um eine zwangsweise, sondern eine frei willige Rationierung, das heißt um eine Beteiligung der Ein-- Läufer seitens der Kaufleute nrit einein gewissen beschränkten Warenquantum handle, erklärt Dr. Peer, es werde nach Möglichkeit die Zuteilung

hier aus die Tätigkeit des Krregs- wucheramtes verwiesen werden,, das Mißbräuche in dieser Beziehung stets nach Tunlichkeit' eingedänvmt habe. Zur letzten Forderung verweist Dr. Peer auf die von der Landesregierung bereits ausgesprochene Verwahrung an den Hans- und Gundbesitzerverein und daraus, daß zum Schutze gegen willkürliche Mietzinssteigerungen die bisherigen gesetz lichen Maßnahmen vollkommen ausreichen. Von den hier vorgeschlagenen Maßregeln müsse die Landesregierung ab- sehen, weil das einer unzulässigen

der Arbeiterkammer in den von -der Landes regierung jüngst berufenen Beirat aufzunehmen. Als solcher wird ans Vorschlag des NR. Schei-bein Dr. Koller bestimmt. Es sprachen noch die Herren Holzknecht, (Heplinger, Sekretär Hüttenberger und L.-Abg. Pfeffer, der verlangte, daß ben Lhst. Dr. Peer in der nächsten Ltzndesregierungssihung die Hauptforderung, ^daß nämlich die eiugelaufenen Valuten in erster Linie den Konsurnentenorganisationen zugute kommen sollen, mit allem Nachdrucke vertreten möge. Dr. Peer gibt

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.06.1923
Descrizione fisica: 6
hat sich am 20. ds. der ledige Bauernsohn Josef Gamper, geboren 1898 in Wörter, nach Avartell zuständig, wegen Totschlages und Uebertretung der Waffenverordnung zu ver antworten. Tatgeschichte: Am Sonntag, den IS. November 1922 abettds, waren im Gast hause Neu-Salt in Martell zahlreiche Bauersleute doy Unigebuing als Gäste an- wesenld; unter diesem bekmtten sich auch die Brüder Josef. Joycmn und Peter Gamper, Bauernsöhne aus Salt, und der 4V Jahre alte, verehelichte Oberstsdnerbauer Johann Peer aus Martell. — Im Vorlaufe

des Abenlds stritten sich die Brüder Gamper, von «denen Peter bereits total betrunken war, «us nichÄMN Eirunden herum. Es kam zwischen ihnen >in 'der Küche mtd im Haus flur des Gasthauses auch zu Handgreiflich keiten, so daß sich mehrere Gäste begütigend in den Streit einmengten. Knapp vor Be endigung Vlieses Streites, — es war gegen l)alb 11 Uhr nachts — oerließ Johann Peer, der sich mit den Brüdern Gamper in kei- ner Weise abgegeben hatte, aus nicht fest stellbarer Ursache den Wi^ts tisch

und das Gastlokal gegen den Hausflur. Was er dort tat, und ob er ebenfalls beabsichtigte, den störenden Streitereien der Brüder Gamper im Hauseingang entgegenzutreten, war nicht festzustellen. Nach ganz kurzer Zeit — etwa 4 bis S Minuten später — wurde Peer mit einer Stichwunde in der Brust sterbend in die Gaststube zurückgebracht. Dort verschied er. ohne noch ein Wort sagen zu können, -sogleich. Wo und von wem Johann Peer 'den tödlichen Stich erhalten hatte, war an fänglich nicht zu ernÄteln. Maria und Rai

mund Steiger habenden Peer im Hausgang am Boden liegend aufgefunden. Einiger Veridack)t der Täterschaft fiel aus die Brüder (9am'p?r, die anderent^s von den Karabi- nieri auch verhaftet wu>.den. Josef Gamper stellte in Abrede, den Johann Peer im Gasthause zu Neu-Salt gesehen zu haben, ebenso bestritt er, ein Messer besessen zu haben, obwohl man bei ihm ein solches ge sehen hatte. Frische Dlutspuren, die an sei nen Kleidern gefundlen wurden und die er nicht svichhälOg aufklären konnte, verstärkten

änne Ohrfeiaen qeaeben und dieser sei >. nn durch andere Personen von ihm gc. trennt und nach Hause geführt worden. Nach dieser Balgerei sei er den Hausgang entlang gegen die Haustür gegangen. Ent weder noch im Hausgange oder auf der Türschwelle habe er einen Mann stehen ge sehen. Gegen diese Person — er habe erst tags ^darauf erfahren, daß es Johann Peer gewesen sei — habe er nun mit seinem Sti lett zugestochen, ohne daß zwischen ihnen vorher ein Wort gewechselt worden wäre. Er «Visse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.04.1913
Descrizione fisica: 8
, daß er von seinen „hoch würdigen" Brotgebern mit einem bekannten Wink aufgefordert wurde, sich von unserem Vorwurf rein zuwaschen ; sie können keinen befleckten Schwarzen brauchen. Der Reinwaschungsversuch ist indessen schmählich mißlungen. Der verantwortliche Redakteur der „Volkszeitung" hat den Wahrheitsbeweis angeboten und ihn beim Bezirksgericht vollständig erbracht. Allinger ließ durch seinen Advokaten Dr. Peer an das Landesgericht berufen, das Urteil des Be- zirksrichters schien ihm ungerecht, vor allem wahr

anders der Verkauf der Gesinnung nicht zu erweisen sei. Dann wurde der Richter beschuldigt, daß er zu Unrecht die christliche Anklage gegen unsern Vorwurf, daß Allinger die Tischlermeister bediene, als verfährt zurückgewiesen habe. Was von dieser Beschuldigung und von dem Tr. Peer, der sie er hob, zu halten ist, beweist die Tatsache, daß er selbst vor dem Bezirksgericht erklärte, daß er die Klage über den obgenannten Vorwurf als verfährt ansehe. Offenbar hatte der Advokat bei Abfassung des Berufungsschreibens

schon vergessen, was er vor dem Bezirksgericht sagte, oder er hat geglaubt, daß es andere vergessen haben. Vor dem Landesgericht hielt Dr. Peer eine lange Rede, in der er dem Bezirksrichter unter anderem den Vorwurf der Sozialistenfreundlichkeit machte. Das war eine Behauptung, hie um so nichtswür diger, als sie einem Richter galt, der über allein Parteigetriebe steht und der anerkanntermaßen sich jedermann gegenüber einer peinlichsten Korrektheit befleißt. Der Advokat hat die nichtsnutzige

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