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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.06.1935
Descrizione fisica: 6
für Unterseeboote Zwischen 600 und 800 Tonnen sest- setzen. Streit unter den Sowjets M o s k a u, 24. Juni. Die Auseinandersetzungen innerhalb der kommuni stischen Partei der Sowjetunion nehmen ihren Fort gang. Der Hauptausschuß der Partei hat den Gau Saratow an der Wolga wegen „groben Mißbruaches des Vertrauens der Partei und Schädigung des Partei ansehens" scharf gerügt und seine Verwaltung gemaßregelt. Das Verhalten der Saratower Partei leitung habe zur Folge gehabt, daß die Flucht der Bauern

aus den Kollektivwirtschaften im ganzen Gau unvermindert anhalte. Ein besonderer Vertrauens mann Stalins wird nach Saratow gesandt, um in der dortigen Partei Ordnung zu schaffen. Bor »er Biwuns »er neuen Belgra»er Reoterung Belgrad, 24. Juni. Der mit der Bildung eines Koalitionskabinettes be traute bisherige Finanzminister Stojadinovie konferierte gestern mit den Führern der serbischen Volkspartei, der slowenischen Volkspartei und der bosnifch-mohammedanifchen Volkspartei. In politischen Kreisen wird erwartet, daß Stojadinovic schon

heute dem Prinzen Paul die neue Ministerliste vorlegen werde. Ae Säuberung tm Bundesheer Wien, 22. Juni. Das Bundesministerium für Landesverteidigung hatte den Oberleutnant des Feldjägerbataillons 5, Jo sef Gölte in Villach, in den zeitlichen Ruhestand ver setzt, weil er der nationalsozialistischen Partei ange hört und auch ein Gemeinderatsmandat dieser Partei in Villach angenommen hatte. Gegen diese Verfügung brachte Oberleutnant Golle die Beschwerde an den Bundesgerichtshof ein, vor dem gestern

die Verhand lung stattfand. In der Beschwerde wird geltend ge macht, der Oberleutnant seinursolange Angehöri ger der genannten Partei und des Gemeinderates in Villach gewesen, als diese Partei noch nicht verboten war. Sobald sie verboten wurde, sei er aus der Partei ausgetreten und habe auch sein Gemeinderatsmandat zurückgelegt. Die Pensionierung des Beschwerdeführers bedeute eine Verletzung verfassungsgesetzlich gewähr leisteter Rechte, insbesondere Schmälerung der Aus übung politischer Rechte

. Der Regierungsvertreter erwiderte, der Austritt des Beschwerdeführers aus der Partei sei nur ein äußerlicher, ein Scheinaustritt gewesen. Dies beweise das Verhalten des Beschwerdeführers auch nach der Auflösung der Partei. Der Beschwerde führer sei wegen gröblicher Störung einer vaterländi schen Kundgebung vom Bundespolizeikommissariate Villach zu sechs Wochen Arrest verurteilt und dann in das Anhaltelager nach Wöllersdorf gebracht worden. Nach seiner Freilassung habe er sich nach bewährtem Muster nach Deutschland

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 14
Data: 25.04.1925
Descrizione fisica: 14
Marter. Und da inan heute bei den Wahlen noch mehr als früher für eine Partei sich ent scheidet, so würden auch jene bäuerlichen Wäh ler, welche aus Rücksicht auf den Stimwen- sührer der großdeutschen Partei die Stiwme abgeben, zur Stärkung einer Partei beitragen, welche in den allerwichtigsten Fragen eine der katholischen Kirche feindliche Haltung! ein- nimmt. Und wenn die Großbeutschen in den Wählerversamwlungen dennoch! sagen, sie seien auch für Religion, für Familie usw

., so sind das nur auf Täuschung berechnete Lchlägwortje, die die Sozialdemokraten vor bäuerlichen Wählern in gleicher Weise im Munde führen. Ich kann darum nicht anders^ als aus tiefster Ueberzeugung an die der Tiroler Volkshart ei angehörigen Wähler von Osttirol die Auf forderung richten, sie sollen die Liste der groß- deutschen Partei auch jetzt entschieden ableh nen, wo Bürgermeister Franz, Leiter als Listenführer erscheint. Mir wurde gesagt, daß, die großdeutsche Partei auf das Land Stimmzettel verschickt, auf denen

KandidatcnfOrOßtiroi. 1. Gottfried Häßler, Gastwirt und Gutsbesitzer, Nikolsdorf. 2. Franz Henggi, Gewerbetreibender und Hausbesitzer, Lienz. 3. Jakob Annewanter, Bauer, Ober- tilliach. 4. Natalis Obwexer, Gastwirt und Gutsbesitzer, Matrei i. O. 9. Hans Oberhueber, Bürgermeister und Kaufmann, Lienz. 6. Josef I a u f e r, Bauer, Leisach. 7. Johann Wainig, Bundesbahnange stellter, Lienz. 8. Johann Brandstätter, Lehrer und Bauer, Birgen. Die nationalsozialistische Partei ersucht uns um Aufnahme folgender Berichtigung

: „Es ist unrichtig, daß bei der Kreiswahl behörde die „Hakenkreuzler" eine Kandida tenliste eingebracht haben. Richtig ist viel mehr, daß die „Nationalsozialistische Par tei" eine Kandidatenliste eingebracht hat." Diese Berichtigung ändert an der Sache nicht das Geringste. Die Anhänger der natio nalsozialistischen Partei werden nach wie vor in Osttirol als auch im übrigen Oesterreich „Hakenkreuzler" genannt. vie landw. Krankenkassen und die landtagswahlen. Von Nationalrat Dr. Aem. Schoepfer. Je mehr bekannt

wird, daß Herr Franz Leiter, Bürgermeister von Aßling in den letzten Tagen zur großdeutschen Partei übergegangen ist und sich von dieser als Kan didat, ja als Listenführer für die Landtags- Wahlen hat aufstellen lassen, umso größer wird besonders in der bäuerlichen Bevölke rung das Staunen über diesen plötzlichen Ge sinnungswechsel. Tie Großbeutschen glauben, sie hätten für ihre Partei einen guten Schnitt gemacht, indem sie den Neubekehrten sogleich an die Spitze gestellt, ihm die Führerrolle zum Wahlkampf

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 16
christlichsoziale Tiroler Geistliche — wir glauben, dieselben zu kennen; einer wohnt weit weg von den übrigen, mit ten im . . . Tale und auch der Stil verrät ihn — verfaßten einen Artikel und schickten in an ein ausländisches Blatt, von dem er dann als „Stimme des Auslandes" in die Landesblätter der eigenen Partei überging. Es ist eine unreife, schülerhafte Arbeit; die Herren erfaßen die Lage nicht. Wer Frieden schließen will, muß auch den Standpunkt des Gegners würdigen. Da helfen fromme Sprüche und biblische

Drohungen gegen Katho liken und — ihre Oberhirten nichts. Eine solche Leistung stößt ab und erschwert eine Annäherung. 60. Hier ein Beispiel des Tones im erwähnten Schriftstück: „Unter den 848 Vertrauensmän nern der unversöhnlichen Kriegs partei befinden sich nicht weniger als 3 Domherren, 5 Stistsprälaten, 13 Dekane, 97 Pfarrer und Kuraten, 2 Thevlogiepro- fesforen, der Spiritual eines Priesterseminars und einige Klosterfrauen-Beichtväter. Diese Ziffern sind namentlich in anbetracht der höheren

Geistlichen, die in der Gesellschaft der obligaten und offiziellen Unfrie de nsschürer und Zwiet rächt st ifter sich befinden, für das Tiroler Volk, das traditionell so viel aus seine Priester hält, ein schweres Aergernis." Das heißt man „die Leviten lesen", aber auch sich selber in die Finger schneiden. Einmal dürfte das Ausland denn doch stutzig werden, wenn es eine so herrliche Reihe von hervorragenden Namen aus Priesterkreisen als Anhänger der konser vativen Partei sieht, und muß gerade

die christlichsoziale Partei, die nichts derartiges aufzuweisen hat, ihm verdächtig Vorkommen, wenn es sich die Sachlage auch nicht erklären kann. Sodann ist diese Liste der hohen Geist lichkeit, an deren Spitze man den Erzbischof Timon und den Fürstbischof Josef schreiben darf, beim Volke, „das soviel auf seine Prie- hält", geeignet, Bedenken wach zu rufen, ob die Christlichsozialen nicht auf Abwegen seien; gerade das Vertrauen und die Achtung gegen die Priester wird es auf die konservative Seite ziehen, umsomehr

, als dort sein jetziger Oberhicte und der ehemalige greise Oberhirte Simon zu finden sind. Endlich ist der Schimpf, der in der angeführten Stelle und an mehre ren anderen der hohen Priesterschaft des ! Landes und der konservativen Partei zugefügt wird, nichts weniger, als den Frieden fördernd, i den die Schreiber doch im Auge gehabt zu i haben _ Vorgaben. Die konservative Partei ! mag sich glücklich schätzen, solch ehrenvolle ! Männer zu den ihrigen zu zählen. 61. Der jetzige Heilige Vater Pius

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 16.05.1949
Descrizione fisica: 24
überhaupt erst die Stabilität unserer Wirtschaft und unserer politischen Verhältnisse gesichert. Es ist allein ihr historisches Verdienst, daß die Volksdemo kratie verhindert wurde. Wie stark die Meinungen innerhalb der OeVP auseinandergehen, zeichnet sich dadurch ab, daß ein hervorragendes Mitglied, ein Professor aus Innsbruck, von Versammlung zu Versammlung zieht und dort erklärt: „Ich ersuche Die im Namen der OeBP, für uns zu stimmen und der OeVP beizutretcn. Wenn Ihnen dies« Partei nicht gefällt

, mir ge fallt sie auch nicht! Wenn Ihnen die Führer nicht paffen, mir paffen sie auch nicht!" „Diese Partei ist schlecht, aber treten Sie nur bei und macherr Die es dann besser." Die Kottttnunisten erhalten ihre Aufträge von einer ausländischen Macht — von der Komin- form. Sie müssen bedingungslos erfüllt werden; wer sich dagegen ausspricht, wird abgeschaltet. Die bedenkenlose Propaganda der KPOe gegen die Republik grenzt an Hochverrat. Alles, was bei uns geschieht, findet ihre Gegnerschaft

. E8 Ist kein Kampf um ideologische, politische oder grundsätzliche Auffaffungen, sondern nur ein persönlicher gchäsilger Kampf gegen die sozialistische Partei. Alles, was bei uns heruut-ergesetzt wird, kann in den Nachbarländern des Beifalls der Kommu nisten sicher sein. Die Demagogie von kommunistischer Seite wollen wir mit Taten beantworten und beharr lich für eine staatliche Ordnung sorgen, in der es nicht möglich ist, daß verzweifelte Menschen einer gewiffenlosen Verhetzung unterliegen

, haben wir uns um Erleichterungen, besonders bei den minderbelasteten Nationalsozialisten, bemüht. Ge wiß mag vereinzelt Unrecht geschehen sein; aber auch uns Sozialisten hat man die persönlichen Verluste von 1934 noch nicht ersetzt, ganz zu schweigen von der Aechtung und Ausgeschlossen heit, die wir jahrelang erdulden muhten. Es bleibt nichts, als alles zu tun, damit die Wunden allmählich sich vernarben können. Ganz unwürdig verhält sich die OeVP in die ser Frage und in der Frage der Vierten Partei. Sie weiß genau

für das sozialistische Oesterreich. Das Werk kann aber nur gelingen, wenn wir durch eine starke Partei entscheidenden Einfluß nehmen auf das Geschehen und die Verwaltung in unserem Lande. Wir werden durch rastlose Auf klärung in den nächsten Monaten dafür sorgen, daß sich bei den kommenden Wahlen alle, die es mit unserer Arbeit ehrlich meinen und für Fortschritt und Freiheit sind, um unsere Fahne scharen. Wir wollen die Mehrheit erringen, wir wollen ein freies, demokratisches Oesterreich und den Sieg unserer Idee

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.03.1933
Descrizione fisica: 6
2>er Huslvitt Ppanlb aus cZez? SozmldemcifeFCiiic «Seine Entgegnung auf die flLnwUvfe dev „Velhszeiiung“ Innsbruck, 27. März. Der Landesparteivorstand der sozial demokratischen Partei nimmt in der „Bolks- zeitung" vom 27. März zu meinem Austrittsschreiüen unter einer absichtlichen irreführenden Aufschrift „Der Ausschluß Prantls aus der Partei" Stellung, auf welche Stellungnahme ich vorläufig Folgendes erwi dere: „Die Perfidie des Parteiblattes und seiner Inspira toren mag für den Außenstehenden

dadurch gekenn zeichnet werden, daß es am Samstag, den 25. März, nachdem die Parteiführung bereits wissen mußte, daß ich aus der Partei austrete, einen flugs gefaßten Be schluß des Parteivorstandes auf Einleitung eines Ausschlußverfahrens gegen mich — also eine rein in terne Angelegenheit, die nach § 54 des Parteistatutes erst vor ein Sch ieds gericht zu kommen hat — be reits unter dem Titel „Ausschluß Prantls" veröffent lichte, nur zu dem sehr durchsichtigen Zwecke, einer all fälligen

zeitung", die Berichtigungsschreiben, sogar eingeschrie bene, nicht erhalten zu haben vorgibt. Ich habe lei der die Herren noch immer zu hoch taxiert und mein Austrittsschreiben nicht mit Zustellbuch bei ihnen ab geben lassen. Ich war weiter leider so aufrichtig, einem Partei funktionär, der mich vor einiger Zeit besuchte, münd lich zu sagen, daß mein Austritt aus der Partei eine für mich beschlossene Sache sei. Deswegen beeilten sich wohl auch die Herren, ihre Komödie mit der Ein leitung

des Ausfchlußverfahrens zu beschleunigen. Was den Vorwurf betrifft, ich hätte zu der zu mir bekrittelten parlamentarischen Praxis der Partei stets geschwiegen, so verweise ich auf zahlreiche Klubsitzun- g en im L a n d t a g e, wo ich gegen beabsichtigte rein demagogische Exzesse parlamentarischer Art auftrat und darauf verwies, daß offenkundige Dema gogie nur geeignet sei, sowohl die Partei als auch die parlamentarische Plattform zu zerstören. Von ebenso solcher Tätigkeit

im B u n d e s r a t, der doch in seiner heutigen Gestalt nur als ein höchst über flüssiger Blinddarm des Parlamentarismus zu bezeich nen ist, kann ich leider weniger sagen. Ich habe aber noch vor einigen Wochen dort die vornehmlich per sönlichen Motive entsprungenen Verschleppung des Heeresgebührengesetzes als einen B o s h e i t s - akt bezeichnet, der besser vermieden worden wäre. Wie oft ich mich im Parteivorstand mäßigend für eine bodenständige Linie eingesetzt habe, müssen wahrheitsgemäß alle damaligen Mitglieder der Partei vertretung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.07.1930
Descrizione fisica: 8
, daß sie zur Sanierung schlecht verwal teter klerikaler Gemeinden beitragen müsien. Man kann für das Verhalten des Abgeordneten Jäger gar keine irgendwie stichhaltige Begründung finden, als höchstens die eine, daß die großdeutsche Partei sich selbst auszugeben Willens ist. Die großdeutsche Partei, soweit man überhaupt von einer Partei reden kann, hat die ihr noch verbliebene geringe Zahl von Anhängern in Innsbruck und /den größeren Orten unseres Landes. Es lväre also gerade im ! Interesse der großdeutschen Partei

gelegen gewesen, den An schlag aus die finanziellen Interessen dieser Orte abzuweh ren. Statt dessen aber war es gerade der Vertreter dieser Partei im Landtage, der das Gelingen dieses Anschlages durch seine Drückebergerei bei der Abstimmung erst ermög- : licht hat. Wenn der Abgeordnete Jäger glaubt, daß er durch sein unglaubliches Verhalten sich bei den Klerikalen vielleicht hat anbiedern können, so möge er nur die höhnische Bemer kung im, „Tiroler Anzeiger" vom Mittwoch lesen, die sein Verlassen

- Opfer bringen. Und dies alles, weil die großdeutsche Partei und ihr Vertreter im Landtage in so schnöder Art und' Weise an der Landeshauptstadt und den übrigen tirolischen Städten und Jndustrieorten Verrat geübt haben. Seipel. Wir finden im „Oesterreichischen Volkswirt" folgende lebendige Charakteristik des Herrn „Altbundeskanzlers Seipel: Mit welcher Schläue versucht es Seipel, den furcht- baren Durchfall seiner Politik zu bemänteln, sich der mora- lischen Strafe zu entziehen, die ihm ein vom Druck

der Terroristen befreites Oesterreich so verdientermaßen erteilen sollte! Kein Wort der Verteidigung, der Aufklärung, der Rechtfertigung dafür hat er noch über die Lippen ge bracht, daß er es war, der gegen die Regierung und Mehr- heit der eigenen Partei die Auslieferung der Heimwehr an die Putschisten durchgesetzt hatte. Er schweigt, um sich nicht als der Schuldige zu melden. Seine durchsichtigen Alibi- reisen die lenkbaren Gesundheitszustände, das immer wiederkehrende Spiel grobdreister Interviews und deren

" unter seiner persönlichen Verant wortung hier großgezogen zu Haben. Sein Gedanke war es, die wehrfähigen Kräfte aller bürgerlichen Parteien, in erster Linie seiner eigenen Partei, den Heimwehren zur Verfügung zu stellen, und wenn diese die Parteien ganz entblößt und ausgehöhlt haben würden, sie dann als oberste Einpeitscher einzusetzen — unter seiner Führung. Unter seiner zu über parteilicher Höhe erhobenen, erhabenen Person. Denn, auch das wissen wir von ihm. nichts befördert das Wachstum seiner Persönlichkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.11.1948
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Grossen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Salurner Slraße Nr. 2. Telephon 321! Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder träge*“ monatlich b 6.8C. !n den Verschleißstelien S 6.50 Nr. 268 Innsbruck, Freitag, 19. November 1948 46- Jahrgang Es wird verstaaLlicht! London, 18. Nov

verantworten. Kabinettsbildung in Griechenland Athen, 18. Nov. (Reuter). Der Vorsitzende Ser Liberalen Partei, Themistokles S o p h o u I i s, bildete heute das neue griechische Kabinett. Das neue griechische Kabinett, das sich nur wenig von dem alten unterscheidet, wurde von König Paul vereidigt. Durch die Weigerung des stellvertretenden Führers der Liberalen, Venizelos, und mehr als 50 Abgeordneter, die neue Koalitionsregierung zu unterstützen, wurde die Liberale Partei gespalten und die Regierung verlor

ent halten. MG Absicht der USA: Ein einiges Europa (APA) Paris. 18. Nov. (Reuter). Der Sach verständige der Republikanischen Partei für Au ßenpolitik, John Foster D u l l e s. erklärte im Pariser amerikanischen Klub, die Vereinigten Staaten würden, falls Europa nicht zu einer Einheit gelangen sollte, zum Iso lationismus zurückkehren. Amerika müsse seine Bande mit einem starken, mächtigen und seinen Beitrag zur Freiheit lei- stenden Partner festigen, dürfte jedoch sein Schick sal nicht endgültig

-lle. Dulles erklärte sodann, man könne Deutsch land als kleiner Minderheit (etwa 20 Prozent) in Westeuropa ruhig eine große friedliche Chance geben. Eine weitere bedeutsame Ausgabe eines vereinigten Westeuropas bestünde darin, als ein „mächtiger Magnet" aus Osteuropa zu wirken. Es liege im Interesse ganz Europas, daß die gegen wärtige Barriere zwischen Osi und West nieder- breche. Vorwärts! Fünfhundert Delegierte, die 030.000 Partei mitglieder vertreten, haben durch drei Tage

aus dem Sozialistischen Parteitag in Wien die poli tische und wirtschaftliche Lage geprüft, sich offen ausgesprochen und die Einigkeit der 'öozialiftl- scheir Partei in .der einstimmigen Annahme der Resolutionen vor aller Welt dokumentiert. Wäh- rend auf dem Parteitag mitgeteilt wurde, daß die Werbeaktion der Partei rund sechzigtansend neue Mitglieder den rund dreitausend LokalovJanisa- tionon der SPOe zugeführt hat, kommen aus dem ganzen Lande immer noch Anmeldungen neuer Männer und Frauen, die das Heer der Kämpfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.05.1955
Descrizione fisica: 8
Mit Leidenschaft für eine Zukunft der Freiheit und des sozialen Wohlstandes De* Landesparteitag 1955 der SPOe Tirols beschloß einhellig die nachstehende Resolution t Der Landesparteitag der Sozialistischen Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol, der erste nach der Unterzeichnung des öster reichischen Staatsvertrages, nimmt mit Be friedigung von dieser historischen Tatsache Kenntnis und stellt mit lebhafter Genugtuung die hervorragende und entscheidende Rolle der österreichischen

der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten eingetreten und wurde so zum Fürsprecher vieler bangender Frauen und Mütter. Die gesamte Mitgliedschaft und alle Ver- tiauenspersonen unserer Partei haben durch ihre Standhaftigkeit und Unbeirrbarkeit ge gen Verlockungen und Drohungen entschei denden Anteil am Erfolg unseres Freiheits kampfes. Der Landesparteitag dankt allen Mitglie dern und Vertrauenspersonen für den Idealis mus und die Opferbereitschaft in den letzten zehn Jahren und ersucht sie. mit gleicher Hingabe

arbeiten und damit zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Vermehrung der österreichischen Pro duktion beitragen. Die Sozialistische Partei betrachtet als beste Gewähr für die Errei chung dieser Ziele, soweit Betriebsumfang und Wirtschaftszweig hiefür eine geeignete Grundlage bieten, die Führung dieser Be triebe durch Organe der Gemeinwirtschaft; 2. daß durch sorgfältige Planung des Außenhandels neue Absatzmärkte erschlos- (Fortsetzung von Seite 5) In stolser Geschlossenheit trauensleute

In der Parteimitarbeit, mehr Abonnenten für die Parteileitung zu gewinnen. Wir werden auch dafür sor ge«, daß insbesondere die Darlegungen von Genossen Dr. Pittermann den weitesten Kreisen bekannt werden und immer wieder aufzeigen, wer in Wirklichkeit und allein die Interessen aller arbeitenden Schichten unseres Volkes vertritt: Die Sozialistische Partei, die einzige, wahre Volkspartei! Große Aufgaben erwarten uns im nächsten Jahr, Gemeindewahlen in ganz Tirol, mit Ausnahme Innsbrucks, Wahlen zum National rat

des Verwaltungsgebäudes der Tiroler Konsumgenossenschaft fand am Samstag vormittag die Landeskonferenz der Soziali stischen Partei statt, die in ihrer vorbild lichen Durchführung und Geschlossenheit wie alljährlich ein würdiger Auftakt zum Landesparteitag wurde. Ein Streicher-Trio von Schubert bildete die stimmungsvolle musikalische Einleitung, ein Gedichtvortrag gab zielweisende Gedanken, dann entbot die Landessekretärin Hedy Keim Delegierten und Gästen die herzlichsten Grüße des Lan desfrauenkomitees und nahm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
. Im übrigen beginnt bereits die von der Kir chenorganisation geführte Wahlpropaganda der Zentrums partei. In einem hessischen Lokalblatt wurde dieser Tage eine Bekanntmachung des Ortsgeistlichen publiziert. Er verwies auf die vorgeschriebene Osterkommunion und erinnert an die Verordnung der deutschen Bischöfe, wonach „alle, die einem Verein angehören, der an einem freien sozialdemo kratischen Verband angeschlossen ist, ihre Osterpslicht nicht erfüllen können, auch nicht auswärts

, wenn sie nicht ihren Austritt wirklich erklärt haben . . ." Die Bayrische Volks- Partei scheint die Resl von Konnersreuth in den Dienst ihrer Propaganda ^ stellen zu wollen. Zwar ist man ansonsten von der Resl nicht sonderlich erbaut. Sie gibt noch immer vor, keine Nahrung aufzunehmen, aber die Stigmata blu ten mit verstärkter Kraft, und für die Wahlpropaganda unter den bayrischen Bauern ist die Resl von Konnersreuth gerade recht. Auch in der Demokratischen Partei standen sich der rechte und der linke Flügel schroff

. Die Lösung dieser Pro bleme — die in der Praxis nicht immer gelang — war in der sozialistischen Literatur der damaligen Zeit vor allen Dingen das Werk Paul Axelrods. Auch die folgenden Jahre der Konterrevolution, die .der russischen Arbeiterbewegung starke Rückschläge brach ten, fanden Axelrod unerschüttert auf seinem Posten. Die heftigen inneren Kämpfe in der Partei, die Spaltung in Menschewisten und Bolschewisten, die Atmosphäre des Fraktionskampfes wirkten auch auf ihn oft lähmend und niederdrückend

ist". Also nur unter dem Druck des Ekki, das wieder um unter dem Druck der Kulaken steht, wurden die Kandi daturen der Thalheimer und Brandler zurückgestellt. Das ist der Aufschub bis zu den nächsten Wahlen. Neben dem Chaos sich widerstreitender Erscheinungen, deren treibende Kräfte sowohl in den bürgerlichen Parteien als auch unter den Kommunisten nach Geltung ringen, er hebt sich in zielbewußter Willensentschlostenheit die Sozial demokratische Partei. Ihr ist nicht die Kandidatenfrage die Hauptsache

- schen Parteiorgans „Der Landbündler" an Jnteresie, Aeu ßerungen, die zwar schon einige Zeit zurückliegen, die aber jetzt mit dem Sturz des steirischen Landeshauptmannes Paul und den durchsichtigen Zielen R i n t e l e n s wieder aktuell werden. Sie kennzeichnen treffend die zerfahrenen desolaten Verhältnisie bei der österreichischen Regierungs partei. So oder nicht viel bester wie es da in Steiermark zugeht, ist es auch bei uns in Tirol. „Der Landbündler" (Parteitagsnummer) also schreibt

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 13.12.1919
Descrizione fisica: 6
aus und ging in die Wahl handlung selbst ein. Als Beisitzer wurden die G.-R. Oberhueber und Rohracher berufen und der Antrag des letzteren, 2 Vizebürgermeifter und 4 Stadträte zu wählen einstimmig ange nommen. Nach Verlesung des § 39 der Wahl ordnung wurde festgestellt, daß zwei Wahl vorschläge und zwar von der vereinigten deutsch- freiheitlichen und sozialdemokratischen Partei und der Volkspartei eingebracht wurden, welche die Bezeichnung A und B erhielten. Die Liste A enthielt folgende G.-R.: Rohracher

so dann eine Ansprache, der wir folgendes ent nehmen: Die Verhältnisse sind häufig zwin gender als der eigene Willen und Vorsatz. Ich habe tatsächlich in den letzten Jahren an- gestchts der immer ärger gehäuften Arbeit mich nach dem Zeitpunkte gesehnt, wo ich die Bürger meisterstelle verlassen kann, um mich ins Pri vatleben zurückzuziehen und nur mehr vom Sitze eines gewöhnlichen Ausschußmannes die Führung der Geschäfte zu beobachten. Es ist aber wieder anders gekommen. Wir haben es vorausgesehen, daß unsere Partei

(Deutschfreih.) bei den Wahlen in die Mitte gedrängt wer den würde, daß wir die geringste Stimmen anzahl aufbringen, die anderen Parteien aber genötigt sein werden mit uns bezüglich der Besetzung des Bürgermeisterstuhles in Ver handlungen zu treten. Unsere Partei ist beiden Parteien gegenüber bestundet; als bürgerliche Partei ist sie in den meisten Belangen eines Sinnes mit der Volkspartei, als freiheitliche Partei gehören aber unsere Sympathien der sozialdemokratischen Partei. Von der Volks partei wurde

sie der Anschauung waren, daß der oberste Vertreter der Gemeinde das vollste Vertrauen genießen müßte, heiße er nun wie er will. Das eine diente aber als Richtschnur, daß die Deutschfreiheitlichen der Partei näher stünden als die Volkspartei und so sei es mit jenen zum Kompromisse gekommen. Redner versprach im Namen der Fraktion, daß dieselbe das Bestmöglichste zum Wohle der Gemeinde leisten wolle. Amtsleiter Dr. Kneußl begrüßte die neue Gemeindevertretung, versicherte das größte Entgegenkommen der Behörde

J der Bürgermeisterwahlen in den Landgemein- \ den auf Mittwoch den 10. Dezember vertagt. ! Zur Erledigung gelangte an größeren Arbeiten nur das Gesetz über die Reform der Ortsschul räte. Die Debatte war langwierig, da beson ders die Sozialdemokraten eifrigft bestrebt waren gegen jeden Paragraph Einwürse vorzubringen denen wohl kein praktischer Wert beizumeffen war und die nur den einen Zweck haben konn ten, den „Antiklerikalismus" der Partei zu dokumentieren. Die Deutschfreiheitlichen hielten sich ziemlich reserviert

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 15.11.1919
Descrizione fisica: 4
nungsgenossen als Vertreter sich denken, die große Mehrzahl unserer Wähler empfindet es dagegen als grobe Taktlosigkeit, daß man gerade an die aussichtsreichsten Stellen Namen von Leuten ge setzt hat, welche in der eigenen Partei die größte Gegnerschaft finden. Wir Freiheitlichen sind denn docfi nicht eine so einseitige Gesellschaft, daß die Firma „Recheis-Zimmermann" unsere Vertretung abgeben könnte, und wir lehnen eine solche Führung durch das hiesige Großkapital ganz entschieden

ab. Auch bedauern wir tief, daß man erprobte und auch bei den Gegnern angesehene Personen, wie Bartl, Vittorelli, Seeber, Flora und andere nicht mehr aufgestellt hat. Da fragen wir uns vergebens, wie denn eine solche Liste, wie die vorgelegte, überhaupt zustande kommen konnte. Weitere Kreise der Partei sind bei der Aufstellung d-eser Liste ganz gewiß nicht gefragt worden. Aber dafür mögen sich die Herren, die das ge macht haben, es gesagt sein lassen: wenn sie schon nur eine erweiterte Tischgesellschaft

für die Aufstellung solcher Kandidaten gebraucht haben, so können sie deren Wahl auch höchstens deren persönlichen Freunden zumuten, niemals aber einem anderen Freiheitlichen, bloß auf Grund seiner Zugehörigkeit zu dieser Partei, und wer von diesen Herren dann gewählt wird, der soll dann auch wissen, wem er seine Wahl verdankt, und fick nicht als Vertreter der hiesigen freiheit lichen Partei' aufspielen. Es ist traurig genug, daß man sich gezwun gen sieht, eine derartige Erklärung öffentlich ab- rugeben

. Aber Innsbrucker Blätter haben bereits Angriffe gebracht und da konnten wir, soweit diese die hiesige freiheitliche Partei betreffen, doch nicht ganz schweigen. Einer für Viele. Bekanntmachung. Es wird aufmerksani gemacht, daß, wie in allen anderen fabriksmäßigen Betrieben, auch in der Druckerei Union Samstag nachmittags nicht gearbeitet wird. Der Betrieb ist daher ab Sams tag mittags geschloffen. Klein« Anzeigen. Anzeigen in dieser Rubrik kosten 2 Kronen bis zu 20 Wörtern. Jedes weitere Wort 10 Heller

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 10.10.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Nr. 81 sandte ihn die Vaterstadt auch schon ins englische Parlament und schuf ihm damit die erste Staffel, die ihn emporführte zu politischer Macht und Be deutung. Joe Chamberlain trat im Parlament in die Reihen der liberalen Partei und wurde eines ihrer radikalsten Mitglieder, einer ihrer hitzigsten und erfolgreichsten Agitatoren. Wenn die liberale Partei im Jahre 1880 einen glänzenden Wahlsieg erfocht, so konnte mit Recht Joe Chamberlain darauf Hinweisen, daß die stürmische Gewalt

seiner Rede und die Unermüdlichkeit seiner Agitation es gewesen waren, die den Sieg an das Banner der liberalen Partei gefesselt hatten. Die Größe dieses Sieges bewog denn auch damals schon den geistvollen Führer der liberalen Partei, William Ewart Gladstone, den Bürgermeister von Birmingham als Handelsminister in das neugebildete liberale Kabinett aufzunehmen. So hatte der rote Josef ein Ziel erreicht, an das er selbst zehn Jahre früher kaum gedacht hatte. Damals verdammte Chamberlain den Burenkrieg

und Chamberlain ist kein Dummkopf. Wie sein Herr und Meister William Gladstone einst hochkonservativ und ein Führer der Torypartei gewesen war, um dann allmählich ins liberale Lager überzugehen und als ziemlich alter Mann der Führer der liberalen Partei zst werden, so hat der rote Joe im Jahre 1896 seinen alten Freund und Gönner verlassen und bildete, dem In stinkte nachgebend, daß das Volk von Gladstone nichts mehr wissen wolle, eine neue Partei, die Partei der liberalen Unionisten

, die sich mit der konservativen Partei zum Sturze Gladstones und zur Bildung eines neuen Ministeriums verband. Allein auch diesem neuen Ministerium wurde der rote Josef zum Verhängnis oder zum moralischen Dynamit, der es auseinandersprengte. Mr. Cham berlain erkannte mit seinem scharfen Blicke genau, daß das damalige englische Kabinett völlig siech und lebensunfähig sei, deshalb stieß er den halben Ka daver von sich und sprang abseits, um ungehindert dort wirken und wühlen zu können, wo die künftigen Neuwahlen gemacht

soll dann seiner Bere chnung nach im Frühjahr in der englischen Haupt stadt, in London, stattfinden. Bis dahin muß das kranke Ministerium am Leben bleiben und Cham berlain beschwört daher seine Freunde, es bis dahin am Leben zu erhalten. Die liberale Partei steht allerdings schlecht gerüstet und in tiefer Feindseligkeit dem roten Joe gegenüber, allein sie hat durch den Abfall der Unionisten eine arge, wie es scheint, un heilbare Schwächung erlitten und besitzt in Campbell- Bannerman seit Februar 1899 wohl

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 02.06.1905
Descrizione fisica: 16
in der antisemitischen Bewegung zählt und seit Jahr zehnten, auch als er in der Partei noch als Zähl kandidat figurierte, voll und ganz auf dem Boden des christlichsozialen Reform- programms der Antisemiten stand. Diese Tatsache ist so bekannt, daß es von völliger Unwissenheit oder von boshafter Entstellungssucht zeugt, wenn heute Judenblätter und mit ihnen im Vereine die kohnseroative Presse Dr. Porzers Wahl als die eines „Nichtantisemiten" und „Klerikalen" begrüßt, wie denn überhaupt die christlichsoziale Partei

gemein hat, so schreiben die traurigen Zwitterblätter der „Deutschen" Volkspartei, deren Führer ragtäglich für die Judenblätter roboten und vor jedem Juden schmock aus dem Bauche liegen, wie die Söhne Jakobs vor ihrem Bruder Josef. Rabbi Bloch hat eher Recht, vom Antisemitismus zu reden als die Anhänger des alldeutschen Schmuhl Leb Kohn und die volksparteilichen Soldträger der Judenpresse. Die christlichsoziale Partei war und ist die einzige wahrhaft antisemitische Partei in Oesterreich, daran

" in der christlichsozialen Partei als halt loses Geschwätz dargetan wurde. Und das ist sehr zu begrüßen. Ileöer de« Firoker Landtag, dessen Zustandekommen bekanntlich durch die gewissen Wahlreformsürchter verhindert wurde, war kürzlich ei Aufsatz in der Wiener „Information" enthüllen, einer Korrespondenz, durch welche die Regierung und die Regierungsparteien Einfluß aus die öffent liche Meinung zu gewinnen trachten. Der besagte Aufsatz stammte angeblich von „deutschnationaler" (?) Seite und behauptete, in Tirol

und ist in Gnaden seines Amtes ent hoben worden. Wir haben gesehen, daß hier ein großes Unrecht geschieht und im Ausschuffe mußte Kaftan als Berichterstatter abdizieren. Ein neuer Beweis ist es, was das für eine gefährliche Machen schaft ist, wie die Leute Zusammenhalten und wie sie es insbesondere nicht verzeihen, wenn es ein Minister ist, der gegen jede Korruption und Privat-- gewinn auftritt und der überdies den Fehler hat, unsere Partei, sei es auch nur gerecht zu behandeln. So liegen heute die Dinge

ab, in der es Dr. Lueger gelang, die streitenden Teile miteinander vollständig zu versöhnen und alle Mißverständnisse in über zeugender Weise auszuklären. Der Jubel über diese echt volkstümliche Haltung Dr. Luegers war ein ungeheurer und die Begeisterung der Schuhmacher meister für den Volksbürgermeister machte sich in stürmischen Ovationen Luft. Aus Ungar«. Graf Julius A n d r a s s y, der Führer der „Dissidenten" (so heißen die aus der liberalen Partei ausgetretenen und zur Opposition übergegangenen Abgeordneten

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 24.05.1907
Descrizione fisica: 20
2 7 71 00 19 72 541 351 0-8 75-3 10-4 19-57 3-5 13-4 0-9 1026 7 4 17-6 346 t: c konservative aokrat 15'1) jo. 14*9, der t Sozialdem. konsero. Pusch . .serv. Hauers und schandvoll verkracht wäre! Diese Partei gab aber um das Linsengericht der Regierungs gunst und der „schönen" Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere preis. Dm Antisemitismus steckte die Deutsche Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläufer aus dem judenliberalen Lager in ihrem Klub lokal begrüßen zu können; den Schutz

des Kaufmanns- und Gewerbestandes hat sie ver gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett dotierte Verwaltungsratstellen einnehmen könnm und damit Banken und Großwucherer ihre z Parteikasfe subventionieren sollen. Die Nacken-! steife gegenüber unseren Hof- und Ministerkreisen ! gab diese „Volks"partei auf, damit ihre Partei- ! gmofsm einzelne Ministersessel besetzen können r für Oesterreich sehr notwendig sein! Gegenüber diesem politischen Trümmer- ld, das der 14. Mai geschaffen hat. gibt rs Anwachsen

der christlichsozialen artei — die die Alldeutschen, die Frei- .lldeutscheu, die Judenliberalen, die Volks artei und die jüdischen Sozialisten seit Jahren urch Lüge und durch rohe Gewaltakte ver achten wollten — einen trostreichen Ruhe unkt. Von 26 Mandaten, die diese Partei n alten Parlament hatte, hat sie es am 4. Mai auf sechzig Mandate gebracht. Und icht Zufallsmajoritäten waren es, die den Sieg brachten. Auch nicht einzelnen Berufs- änden dankt die christlichsoziale Partei ihr SachStum, sondern der Verbreitung

Führer Dr. Schöpfer und Schraffl sich des allgemeinsten Vertrauens er freuen. In Vorarlberg siegten die vier Christ- lichsozialen mit 52 bis 74 Prozent. Die ßhristttchsoziakerr die stärkste deutsche Partei. In deutschnationalen Kreisen hat man be rechnet, daß die in den deutschen Bezirken den

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.07.1912
Descrizione fisica: 8
10 h. — Deutschland Monat K 2.—, viertelj. K 6.—. halbj. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. k< 2.50, vj. K 7.50, hj. K15.—. Nr. 173 Innsbruck, Dienstag, 30. Juli 1912 20. Iahrg. Neues von den streitenden Brüdern. Innsbruck. 30. Juli. Wer wird Bischof von Brixen, ein Konservativer oder ein Christlichsozialer? — Das ist augenblick lich das Streitobjekt zwischen den Klerikalen beider Riten Tirols. Der verstorbene Fürstbischof Alteu- weisel und alle seine Vorfahren gehörten der alt klerikalen Partei

an. Also reklamieren die Konser vativen den Bischofsstuhl als ihren ererbten, unent- reißbaren Besitz. Die Christlichsozialen wieder be gründen ihren Anspruch mit den geänderten politi schen Machtverhältnissen: die ganze Diözese Brixen ist christlichsozial. Also könne die Partei wohl for dern, dass der Kaiser, dem bekanntlich die Ernen nung zusteht, sich für einen christlichsozialen Partei gänger entscheide. Beide Streitteile halten an ihren Ansprüchen fest und lassen, da der Kampf mit Rück sicht

, führen wahrscheinlich weder christlichsoziale noch kon servative Steige, auch wird es kein christlichsoziales und konservatives Jenseits geben. Wohl aber be herrscht der Bischof eine Armee von Kooperatoren und durch diese die politische Denkweise eines leider noch so großen Teiles der Bevölkerung von Tirol. Hier liegt die Ouelle des Streites! Ein konservati ver Bischof wird eben auf die Geistlichkeit zugunsten seiner Partei Einfluß nehmen. Er kann die Geist lichen zu konservativen Agitatoren

machen und über jene, die seinen Geboten nicht folgen wollen, das Schweigegebot verhängen. Ein christlichsozialer Bi schof wieder kann der konservativen Partei, die sich fast überall nur noch auf die älteren Pfarrer stützt, mit den gleichen Mitteln den Garaus machen. Beide bittend, „Sie würden den weiten Weg zu Fuß nur mühsam zurücklegen." Stefan nahm schweigend das Anerbieten an — er mußte es wohl. In dem großen Saale des Gymnasiums hatten sich zehn Abiturienten zusammengefunden, die ihre Prüfungen zu machen wünschten

besten. Diese müssen für die Söhne der gebildeten Welt reserviert bleiben. Wir würden eine bedauerliche Konkurrenz klerikalen Parteien sehen also in dem Bischofssitz einen bedeutenden politischen Faktor, von desstzg Gesinnung ihre Entwicklung und Behauptung aSs* hängt. Das gilt besonders von den Christlichsozia len, die heute auf die Unterstützung des Klerus un bedingt angewiesen sind. Der Nimbus einer Volks partei, 0er einst die christlichsoziale Bewegung um gab, hat sich in einen Dunst aufgelöst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 30.11.1928
Descrizione fisica: 10
der Eisenbahngewerkschaft im Oktober in Linz einen Allwellenempsangsapparat angeschasft, der ebenfalls vorschriftsmäßig bei der Postdirektion angemeldet wurde. Montag mittags wurde nun ein Mitglied des Radio bundes, auf dessen Namen der Arbeiterradiobund den Ap parat angemeldet hatte, durch Polizisten und Organe der Postdirektion vom Mittagsessen weggeholt und in seinem Beisein in den Häusern Spittelwiese 3 und 5, die der sozial demokratischen Partei gehören, vom Boden bis zum Keller eine strenge

. In keinem Wahlkampf haben die Klerikalen mit so viel Lüge und Entstellungen gegen die sozialdemokratische Partei gearbeitet, wie in diesem Jahre. Der Kamps wurde diesmal von den Klerikalen von Haus zu Haus, von Tür zu Tür geführt. In diesen Dienst stellte sich alles, vom Kooperator bis zur „Gnädigen". In diesem häßlichen Kampfe gegen die Arbeiterschaft haben sich alle, Psaff und Freiheitlicher, zu gemeinsamem Tun verbunden. Die Frei heitlichen haben aber für ihren Kniefall im Widum von den Wählern den verdienten

Fußtritt bekommen. Einen ganz anderen Wahlkampf führte die sozialdemo kratische Partei. Wochen vor den Wahlen begannen die Vertrauensmänner mit Eifer ihre Aufklärungsarbeit. Die Stimmung war gut und so wurde die große Versammlung am 22. November im Stadtfaal zu einer wahren Ver trauenskundgebung für die sozialdemokratische Partei, Der große Saal war bis aus das letzte Plätzchen gefüllt, über hundert Teilnehmer mußten stehen, da die Sitzplätze schon vor 8 Uhr besetzt waren. Die sachlichen Ausführun gen

der Genossen Speiser, Abram und Heinz fanden rei-; chen Beifall. Diese prächtige Versammlung scheint die Klerikalen aus der Ruhe gebracht zu haben. Ein neues Flugblatt wurde fabriziert, das das erste an Lüge und; Verleumdung weit übertras. Dieses Flugblatt trug der Kooperator Gampichler am Tage vor der Wahl von Woh nung zu Wohnung zu unseren Anhängern, und versuchte auf diese Weise das Vertrauen der Arbeiterschaft zu un serer Partei, zu unseren Führern zu untergraben. Alles war vergeblich

gegen das Gesetz ausgegebenen Wahl-; legitimätionen diese Schwindeleien. Aber all dies konnte unseren Vormarsch im Kloster,. städtchen nicht aushalten. Wir marschieren trotz alledem vorwärts. Die Wahl in Mühlau. Die Wahlbeteiligung betrug 78 Prozent. Die groß deutsche Partei ist mit der Bürgerpartei (Christlichsoziale); ausgezogen, um die Sozialdemokraten zu vernichten; die mit der Bürgerpartei Verkuppelten verloren aber ein; Mandat an diese. Wir konnten unseren Besitzstand be-: haupten, und es fehlten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.05.1927
Descrizione fisica: 8
lich beflaggten Rathausplatz, wo um halb 11 Uhr vormit tags die Maifeier ihren Anfang nahm. Eingeleitet wurde sie mit Festfanfaren, die ein Vläserkorps vom Turm des Rathauses zum Vortrag brachte, worauf ein Chor der Wiener Arbeitersänger Lieder sang. Nun hielten von den einzelnen Plätzen vor dem Rathause, vor dem Parlament, vor dem Burgtheater und vor der Universität in acht großen Versammlungen die Wiener Mandatare der sozialdemokra tischen Partei Ansprachen, in denen die Wünsche und For

derungen der sozialdemokratischen Partei zum Ausdruck ge bracht wurden. Nachdem sodann ein Massenchor das .Lied der Arbeit" zum Dortrag gebracht hatte, erfolgte der Ab marsch über die Ringstraße und die angrenzenden Straßen in die Bezirke. Nachmittag fand auf dem Rathausplatz ein großes Schauturnen der Wiener Arbeiterturner statt*, außerdem wurden auf verschiedenen Plätzen arbeitersport liche Veranstaltungen abgehalten darunter ei« Städte- tampf Graz-Wien und das Mai-Cup-Finale der Dtvnsr Arbeiter

mit noch einigen Genossen die Organisierung des Bahnerhaltungspersonales im Tiroler Bezirke über nommen. was ihm auch in einer Zeit aus der Strecke Kuf stein—Ala und auch darüber hinaus, beispielgebend ge lungen ist. Zur damaligen Zeit wurde auf den biederen Wipp- talerjungen auch die chrrstlichsoziale Partei aufmerksam, denn dazumal galt es. ob der ehemalige, jetzt eingegangene christliche Berkehrsbund oder -die freie Gewerkschaft bei dem Dahnerhaltungspersonale Sieger bleibe. Und als die Christlichsozialen dazumal

erkannten, daß in Tirol und über Tirol hinaus der biedere Wipptalerjunge einen ziemlichen Anhang hatte, traten sie im Jahre 1905 an den Genoffen Gaßebner heran, um denselben durch alle möglichen Vorspiegelungen und Versprechungen für ihre Parteiztuecke zu gewinnen. Es war niemand geringerer als der Landeshauptmann Dr. Kathrein. der den Gen. Gaß ebner von der Bahn wegbringen wollte, demselben eine glänzende Stelle in Aussicht stellte, wenn er seine Agitation in den Dienst der christlichsozialen Partei

und wieder versuchte, denselben unter allerlei Vec sprechungen für die christlichsoziale Partei zu gewinnen; und als Gen. Gaßebner dies zu dumm wurde und es entschieden ablehnte, wurde von derselben christlichsoZialen Partei ans purer Nächstenliebe — eine Serie verleumderischer Ar tikel losgelaffen, in der Meinung, aus diese Art und Weifl den Gaßebner für die christ'lichsoziale Partei gefügig zu ma chen. Mit dieser Meute nahm Gen. Gaßebner unter dem Schutze seiner Gewerkschaft, den Kamps im Gerichtssaar auf. wobei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 23.10.1930
Descrizione fisica: 10
ist. die österreichische Sozialdemokratie zu examinieren, als wenn er der politische Schulmeister in der Taferlklasse wäre. Re Einheitsfront der — Etrafellas. Es gibt doch mitunter auch etwas zum Lachen in die ser sausigsten aller lausigen Zeiten. Man braucht nur den gestrigen Leitartikel im „Tiroler Anzeiger" zu lesen, der unter dem pompösen Titel „Partei des Staatsgedankens" folgende zur Heiterkeit reizende Einleitung enthält: Die Tiroler Volkspartei hat ihre Liste für die Na tionalratswahlen unter dem Namen

„Christlichsoziale Partei" aufgestellt. Das erwies sich als eine technische Notwendigkeit, um den gesamten christlichsozialen Nest stimmen im Wahlkreisverband, zu dem außer Tirol noch Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich gehören, eine möglichst günstige Verwertung zu sichern. Diese Bezeich nung entbehrt aber auch nicht einer tieferen Bedeutung. Sie bringt die geschlossene Einheitsfront des christlichen Volkes in Oesterreich zum sinnfälligen Ausdruck. In diesem Wahlkampfe handelt es sich darum, die Entwicklung

, welche Oesterreich erst langsam seit der Sanierung und dann schneller seit dem Hervorbrechen des offenen Bolschewismus im Juli 1927 genommen hat, zu bekräftigen. Brächte der Wahltag den Sozialdemokraten den Erfolg, daß sie ihre Macht steigern könnten und daß die christlichsoziale Partei geschwächt würde — so. wären wir genau da, wo wir nach dem Umsturz standen. Die allmähliche Herausarbeitung des antimarxistischen Kurses in Oester reich ist eines der wesentlichsten Verdienste der christlich- sozialen Partei

, die, seit Dr. Seipel ihre Führung über nommen hat. die gesunden Kräfte dieses Landes gegen den verderblichen Einfluß des schleichenden Bolsche wismus mobilisierte . . . Daß die christlichsoziale Partei die „Einheitsfront des christlichen Volkes in Oesterreich" zum Ausdruck bringe, ist nach den Erfahrungen mit der Strafella-Afsäre eine ge wagte Behauptung. Wir bezweifeln stark, daß wahrhafte Christen Wert darauf legen, sich in diese mit der odiosen Etikette der Strafellapartei gekennzeichnete

„Einheitsfront des christlichen Volkes" einzureihen. Um so weniger, als sie wisien, daß die christlichsoziale Partei eher die mora lische Eignung besitzt, einer Einheitsfront der — Strafellas ihren Namen zu leihen. Wenn der „Anzeiger" meint, die christlichsoziale Partei habe sich als Schutzwehr gegen den Bolschewismus bewährt, so ist das natürlich eitel Spiegelfechterei. Weil es in Oester reich einen Bolschewismus nie gegeben hat. Wohl aber- können die Christlichsozialen das Urheberrecht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1929
Descrizione fisica: 8
piellen Teil schwer umstritten. Die Linke hat einen Gegenent- wurs veröffentlicht. Der Hauptunterschied zwischen den bei- den Wehrprogrammen besteht darin, daß der Entwurf der Parteivorstandskommission zu Verteidigungszwecken die Ausrechterhaltung einer Wehrmacht vorsieht und vor allem die demokratische Umgestaltung der heutigen Reichswehr verlangt, während die Linke dafür Eintritt, daß die Partei die völlige Abschaffung jeder Wehrmacht, also die Abrüstung Deutschlands über die Grenzen

, sondern daß ein Ver tagungsantrag angenommen wird, der den Entwurf einer Kommission zur neuerlichen Beratung zuweist. Man mag sich zur prinzipiellen Streitfrage stellen, wie man will — die praktische Wehrpolitik der deutschen Partei kommt in dem Jahr, seitdem sie hervorragenden Anteil an der Reichsregierung hat — außer in dem Panzerbaube schluß —, überhaupt nicht zur Erscheinung. Herr Groener ist nach wie vor Reichswehrminister von Hindenburgs Gna den. Irgendeine Möglichkeit, die Richtung der Reichswehr

den. Wenn auch die deutsche Sozialdemokratie heute nicht mehr so sehr, wie es vor dem Krieg der Fall,' für sich in An spruch nehmen kann, die Lehrmeisterin der internationalen Sozialdemokratie zu sein, so wird der Magdeburger Partei tag wegen der Fülle und der Bedeutung der Fragen, die ihm gestellt sind, nicht nur für die deutsche, sondern auch für die internationale Sozialdemokratie bedeutsam und lehrreich seizu Horthyimgarm „Friedenswille". Srri Ronatr „nationale Aktion" ans dem ManSverfelde.— 10.000 ungarische

nackten Fußsohle stand geschrieben: wie anderseits sogar eine Förderung sein. Die alliierter Sachverständigen entstammen ja alle dem Großkapitals mus und der Rücktritt Böglers, als eines Führers der deut- schen Industrie, kann aus sie schon einen Eindruck machen. Verwarnung Mowr. Dem „Sozialistischen Boten", dem in Berlin erschei nenden Organ der russischen Sozialdemokraten, wird aus Moskau geschrieben: In der in den letzten Apriltagen abgehaltenen Konfe renz der Kommunistischen Partei Rußlands

— daß er unter den gegebenen Umständen seine staatlichen Aemter nicht mehr ausüben könne iRykow ist Vorsitzender des Rates der Volkskommisiäre. also der Sowjetreaierung. Red.) und insbesondere seine Aemter in dem Rate der Volkskommisiäre der Sowjetunion und in dem der rusiischen Sowjetrepublik niederlegen werde. Diese Erklärung machte einen gewaltigen Eindruck. Ihr politischer Sinn war klar: die alten Bolfchewiki, wie Rykow, fühlen sich nicht mehr in der Lage, die Politik der Partei unter dem Personalregiment Stalins

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 12
Data: 24.06.1910
Descrizione fisica: 12
, der bei seiner Großmutter und Base war, ob der Eibelesmühle vermutlich ins Wasser ge fallen. * Sechs Millionen Schaden in Vorarlberg. Soweit bisher feststeht, beträgt der durch die Hochwasserkatastrophe in Vorarlberg angerichtete Schaden mindestens fünf bis sechs Millionen Kronen. Politische Rundschau. Lügen haben kurze Beine. Bekanntlich haben die Feinde der christlichsozialen Partei jüngst große Freude gehabt, weil der Wiener Stadtrat Hraba gegen mehrere Abgeordnete der Partei schwerwiegende Beschuldigungen er hoben

hat. Die Juden und Sozialdemokraten haben dann schon von einer Sprengung der christlichsozialen Partei gefaselt, besonders als dann noch das „Deutsche Volksblatt" der Par tei in den Rücken zu fallen begann. Der Heraus geber dieses Blattes war durch die christlichsoziale Bewegung Millionär geworden und wußte nun nichts Besseres zu tun, als jene Männer, an deren Seite er einst geschritten, hinterlistig zu überfallen. Aber die Sache ging nicht so gut aus, wie es gewisse Leute gerne gewünscht hätten

. Die Christlichsozialen setzten es durch, daß der niederösterreichische Landtag geschloffen wurde. Dadurch wurde Hraba, der auch Larrd- tagsabgeordneter ist, klagefähig und wurde auch geklagt. Jetzt verlor .er aber die Schneid und dieser Tage kam er zum Vorstand der christlich sozialen Partei und erklärte, daß er seine An schuldigung nicht ausrecht erhalten könne und daher bitte er um bie Zurückziehung der Klage. Darüber waren die Gegner der Partei recht ver blüfft. Noch mehr überrascht aber wurden

sie, als sie hörten, daß die Angriffe Verganis auf die leitenden Männer der Partei, besonders auf Dr. Geßmann, von einem geriebenen Spitz buben stammten. Ein Redakteur namens P ö s ch l hatte nämlich auf die von Dr. Geß mann gegründete Baukreditbank Angriffe ge richtet, um von der Bank Geld zu erpressen, wie er es schon bei mehreren Geldinstituten gemacht hatte. Vergant hatte nun diese Angriffe im „Deutschen Volksblatt" veröffentlicht. Freilich steht er jetzt ordentlich blamiert da, weil der Re dakteur Pöschl

wegen Erpressung am letzten Samstag eingesperrt worden ist. Die christlich soziale Partei hat nun glücklich einige Hinder nisse aus dem Wege geräumt. Es ist nämlich wirklich interessant, was die Gegner der Partei nach dem Tode Luegers alles versuchten, um Unfrieden und Uneinigkeit in die Partei hin einzutragen. Ueberall, auch in Tirol, sucht man den treuen Anhängern Luegers Prügel zwischen die Füße zu werfen. Aber bis jetzt hat die Jugendkraft der christlichsozialen Idee noch alle Anstürme siegreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1908
Descrizione fisica: 8
. (Aus der Rede des Abg. Masaryk, gehalten in der 82. Sitzung des österreichischen Abgeordneten- ! Hauses am 4. Juni 1908.) Die Art und Weise, wie man in Tirol und in Wien gegen Wahrmünd vorgeht, zeigt den Haß, die Erbitterung darüber, daß dieser Mantt, der früher zur klerikalen Partei gehörte, sich nun m entgegengesetzter Richtung entwickelt hat. Es liegt hier das typische Beispiel vor, wie jemand Nicht nur aus der Partei, sondern auch aus der Kirche systematisch hinausgeekelt wird, wie von dieser Partei

einmal an den Universitäten allen das gleiche Recht wird. Es ist aber nur ein unaufrichtiges Bekenntnis, denn man will etwas ganz anderes, man will einfach die Macht. Sie fordern in Versamm lungen, daß den Katholiken Oesterreichs ein ihrer .Zahl entsprechender Einfluß eingerämnt wird, aber diese Zahl, das sind eben die Christen, die nur in den Matriken stehen, Matrikenchristen. Die christlichsoziale Partei ist eine politische Partei, und das ist das Schlimme an ihr, daß sie immer im Namen Gottes und der Religion spricht

. Diese ihre ganze Vorgangsweise muß aber die Kirche und die Religion kompromittieren. Diese Partei will einfach Oesterreich, da alle an deren Länder in ihrer Entwicklung schon weiter sind, zur Hochburg der aristokratisch-hierarchischen Theokratie machen. Auf liberaler Seite wird gesagt, man föitite aus nationalen Gründen nicht gegen die Kirche und die Klerikalen auftreten. Aber zwischen Frei heit und Nation gibt es kein prius und posterius. Man kann nicht sagen: Ich werde zuerst die Na tion verteidigen

und dann werde ich frei, und umgekehrt. Als ganzer Mensch muß man eben die Nation freiheitlich verteidigen. Vom katholi schen Standpunkt wird die Nationalität ganz anders aufgefaßt als wir es tun und die Bischofs konferenzen fassen die Nationalität als etwas Heidnisches auf. Baron Beck ist ein Utopist, er hat große Par teien entdeckt und glaubt mit jenen Parteien §it arbeiten. De facto gibt es aber nur eine große Partei, die Sozialdemo kraten

, d i e e i n b e st i m m t e s P r o g r a nr m hat und einig ist. Alle anderen Parteien, darunter auch die christlichsoziale Partei, sind uneinig. Inland. Cin kathol. Priester über den Sozialismus nnd die Sozialdemokratie in Oesterreich. Der Rede des Abgeordneten Dr. Johann Krek (slowenischer Klerikaler), T h e o l o g i e-Professor an der theologischen Lehranstalt in Laibach, ge halten in der 81. Sitzung des Abgeordneten hauses am 3. Juni 1908 entnehmen wir folgende Stelle: Die Folgen einer antidemokratischen Reak tion wären die verderblichsten. Wenn zur Einigung

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