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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 09.09.1926
Descrizione fisica: 12
. Seit es eine nationalsozialistische Bewegung M, erlebt man alljährlich einen nationalsoziali- Men Krach. Vor zwei Jahren wurde der Füh- « der österreichischen Partei, Dr. Walther Niehl, ausgeschlossen, vor einem Jahre trugen die Enthüllungen über G a L t e r m e y e r zur Be lebung des politischen Sommers bei und Heuer geht es gar — wer hätte das jemals erwartet — gegen Hitler. Wenn man bisher vielleicht noch an einer nationalsozialistischen „Bewegung" zweifelte, die Geschichte dieser Partei wirkt

Vorwurf, daß er mit den anderen nationalen Parteien eine Ein- heitsfront bilden wollte und weil Niehl noch am Wahltage anstatt der Wahlenthaltung die Parole j ausgab, in Wien teils großdeutsch, teils christlich- sozial zu wählen, wird ihm von Schulz öffentlich der Vorwurf des „Verrates" gemacht. Als die Wahlen vorüber waren, prägte Dr. Riehl das Wort von der V u b o k r a t i e der Partei. — Riehl hat übrigens auch von der „sich überneh menden frühesten Jugend" und von „irrender Ju gend" geschrieben

. Rach dem Zusammenbruch der Hitlerrevolution erklärte Dr. Riehl, wie Schulz behauptet, „daß er immer vor der Münchner Putschtaktik gewarnt habe und prägte das Wort vom Mussolini in der Westentasche." „Die Parteileitung hatte vom er sten Augenblick an ein Treugelöbnis für Hitler ab gegeben. Dr. Riehl stand wieder abseits der Partei." „Als Nationaler unterscheidet er sich von den Großdeutschen nur durch sein lauteres Organ." So schrieb, wir betonen das abermals, der nationalsozialistische Führer

S ch u l z. Seit dieser Zeit war die nationalsozialistische Bewegung schon so groß geworden, daß sie in einer Partei keinen Raum mehr hatte. Es kam aber zunächst nur zu einer „kleinen Absplitterung", wie Sedlak sagt. Im Sommer 1925 erinnerte eine Pressekampagne daran, daß es noch immer eine nationalsozialisti sche Bewegung gab. Es wurde mitgeteilt, daß m Verwaltungsrat der „Allgemeinen wirtschaft lichen Bank" neben dem Zionistenführer Dr. Ernst W e i s l, Isidor Lindenbaum u. a. der natio nalsozialistische

Gewerkschaftsführer Walter G a 1- termayer saß und zusammen mit seinen Be rufskollegen Ertl und Gange!mayer Bank geschäfte machte. Die Sozialdemokraten schrieben damals von Spekulationsgeschäften. Es folgte der Redakteurstreik in der nationalsozialistischen Presse, die fruchtbare Verbindung einer Verufs- Nationalsozialistm mit einem Hakennäsler, die ge- schäftliche Verbindung der Partei mit der Phö- nixA.-G. u. a., so daß die Partei wieder in eine ungeahnte Bewegung geriet, die am Linzer Par teitag

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 12.01.1927
Descrizione fisica: 10
VH. Die christlichsozialc Partei hält an der Ueberzeu- gung fest, daß das Zusammenwirken von Kirche und Staat und deren gegenseitige Förderung im Interesse beider gelegen ist. Da die Kirche dem Volke wie dem Staate und der staatlichen Ordnung lebens wichtige Dienste leistet, so verlangt die christlichsoziale Partei schon aus dem Grunde die Freiheit der Reli gionslehre und -Uebung, dementsprechend Rechtsschutz für das religiöse Bekenntnis und die religiöse Betä tigung, sowie auch Freiheit

der kirchlichen Organi sationen. VIII. Als national gesinnte Partei fordert die christlichsoziale Partei die Pflege deutscher Art und ; bekämpft die Uebermacht des zersetzenden jüdischen Einflusses auf geistigem Gebiete. Insbesondere ver- ! langt sie auch die Gleichberechtigung des deutschen . Volkes in der europäischen Völkersamilie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reiche aus Grund des Selbstbestimmungsrechtes. Durch das christliche Sittengesetz dazu verpflichtet, tritt sie ein für wahre

Völkerversöhnung und für ein aufrichtiges Zusammenarbeiten aller Natio nen zur Förderung und Wahrung des Friedens und zum Wähle aller. Der Arbeitsbund und die christ lichsoziale Partei. Wir haben in Oesterreich eine christliche Gewerk schaftsbewegung, ryrr haben blühende Arbeirerver- eine, viele Organisationen und Organisatiönchen be mühen sich, alle unselbständigen arbeitenden Schichterl christlicher Weltanschauung Zusammenzufassen.. Trotz mancher Eisersüchleleien zwischen den verschiedenen Gruppen

an seinem Ausbau. Tirol folgte im Sommer 1926. Es ist ohne Zweifel, daß die christliche Arbeitneh merschaft begründete Ursache hat, mit der Politik, die unsere Partei verfolgt hat, unzufrieden zu sein. Vor erst muß feslgestellt werden, daß sich die christlichsoziale Partei um ihre Treuesten und Opferwilligsten am wenigsten gekümmert hat. In Wahlzeiten hielt man ihnen schöne Reden, machte ihnen große Versprechun gen, aber man verweigerte ihnen jede selbständige Einflußnahme auf die politische Richtung

der Partei. Eines schönen Tages mutzten sie hören- wie die Män ner ihres Vertrauen dieses rechtfertigten. Am Silveftertage wurde in der Presse das neue Parteiprogramm veröffentlicht. Es ist wundervoll stilisiert. Lesen wir dabei aber eine klare Stellung nahme zur Arbeiterfrage? Sagt das Programm, was anders gemacht werden muß? Wäre es nicht auch not wendig gewesen, scharf hervorzuheben, welche Stel lung die Partei in Hinkunst zum Giftbaum des Bör- fenspieles einnehmen wird? Treibt die Partei eine Politik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1932
Descrizione fisica: 8
Set Parteitag Adler und Lobe grüßen die österreichische Partei — Zeutsch zeigt die Aus gaben der Srganisationeu Wir haben gestern mit dem Bericht über den Reichs parteitag in Wien begonnen und die große Eröff nungsrede des Parteivorsitzenden, Genossen Karl S e i tz, gebracht. Heute und lausend setzen wir den Bericht sort. Morgen bringen wir die Rede des Genossen Otto Bauer im Wortlaut, über die wir heute nur in Telegrammkürze berichten konnten. Für die Einheit der Proletariats Paul Löbe

der ungarischen Partei. Zehn Jahre Unterdrückung hüben in Ungarn nicht vermocht, den proletarischen Trotz der unga rischen Arbeiter zu brechen. Zehn Jahre Konterrevolution vermochten nicht, den Glauben der ungarischen Arbeiterschaft an den So zialismus zu vernichten. In den letzten zwei Jahren ist ^ es der ungarischen Sozialdemokratie gelungen, nahezu 450 Organisationen der Landproletarier und Klein bauern in den Dörfern zu schaffen. Wenn es dazu kommt, daß die Internationale ihren Ruf erheben

ist so gnädig gewesen, eine Amnestie zu erlassen. Wir haben von unserem Parteitag aus zu sagen, daß diese Gnade an den Tatsachen des Kampfes gegen den Faschismus nichts geändert hat, daß alle Kämpfer gegen den Faschismus, die Genossen un serer italienischen Partei, auch nach dieser Amnestie weiter im Exil zu leben gezwungen sind, daß die Tatsachen der Unfreiheit, der Unterdrückung in Italien weiter bestehen und daß wir in diesem Augenblick von unserem Parteitag aus unsere italienischen Genossen in Italien

und weiter auszübauen: die Einheit der Partei! (Tosender Beifall.) Der Srganisationsbericht Abgeordneter Dr. Deutsch erstattete den Bericht der Parteivertretung und des Klubs der Abgeordneten und Bundesräte. Er gab einen Ueberblick über die Kämpfe im abgelaufenen Jahr. Wenn wir die politischen und wirtschaftlichen Kämpfe auch in Zukunft mit Erfolg bestehen wollen, ist es not wendig, unsere Organisationen, die politische wie die gewerkschaftliche Organisation, weiter auszubauen. Es besteht ein großer Unterschied

und Organisation nicht mehr auskommen können und daher zu neuartigen Formen der Agitation und Organisation kommen müssen. Wir haben uns in der Parteizentrale bemüht, die Propa gandaarbeit so zu gestalten, daß sie auch in den Ländern draußen mehr Erfolge zeitigen kann, als das bisher der Fall war. Partei und Fugend Der Redner spricht dann über die stärkere Entsendung von Rednern in die Provinz, über die Wandzeitungen, die ein außerordentlich gutes Agitationsmittel vor allem in der Provinz draußen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.06.1933
Descrizione fisica: 8
: Innsbrucker Vuchdruckerei u. Verlaqsanstalt. Innsbruck. Nentigaise 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingerl Jakob, Innsbruck, Pradlecstraße 51 Nr. 143 Innsbruck, Freitag dm 23. Juni 1833 41. Jahrgang Sie SPD. in Seutschland verboten Alle Mandate fazialdemokratischer Funktionäre werden Wert — Jas Partei vermögen wird eingerogen — Das Erscheinen sozialdemokratischer Zeitungen wird untersagt — Arbeiter, Angestellte und Beamte dürfen der Partei nicht angehöre» Run hat der deutsche

war und datz damit keineswegs auch nur ein bescheidenes Dasein der Partei erkauft werden konnte. Das Verbot der sozialdemokratischen Partei in Deutsch land braucht keineswegs entmutigend ausgenommen zu werden. Es ändert eigentlich nichts an dem Zustand, der ohnehin schon seit mehr als vier Monaten besteht, son dern bestätigt ihn nur mehr amtlich. Diele Abgeordnete und Stadtverordnete waren gefangen, Hunderte von Funktionären in Schutzhaft, Tausende von Vertrauens männern in Konzentrationslagern, es gab

keine sozial demokratische Versammlung und Presse mehr! Gab eS denn unter solchen Umständen überhaupt noch eine so zialdemokratisch« Partei?! Mit dem Verbot der sozialdemokratischen Partei findet auch ein schmeitzlicher Streit ein Ende, der die Arbeiter- Internationale aufs tiefste berührt hat — der Streit, wer zur Führung der deutschen Arbeitergeschicke be rufen sei, der Partedumpf in Berlin oder die Emigra tion in Prag. Wir glauben, datz seit gestern darüber kein Zweifel mehr besteht, datz der Kamps

! Es kann eine Partei fallen und von ihr zugrunde gehen, was sterblich und schwach an ihr ist. Die Arbeiterklasse ist unsterblich! Wo Schornsteine rauchen, wo der welt belebende Hauch der Arbeit weht, dort entsteht immer wieder eine Arbeiterbewegung — trotzdem und alle dem! Und dort wird immer wieder auch der Gedanke des So zialismus seine Geburt erfahren und die Menschen mit dem Willen erfüllen, das Joch politischer und wirt schaftlicher Tyrannei abzuschütteln und eine Welt der Freiheit und der Gerechtigkeit

zu errichten. Ser nazi-amtliche Auflösungsbeschluß Berlin, 22. Juni. (Wolfs.) Die Vorgänge der letzten Zeit haben den untrüglichen Beweis dafür geliefert, daß die deutsche Sozialdemokratie vor hoch- und landesverräte rischen Unternehmungen gegen Deutschland und seine recht mäßige Regierung nicht zurückschreckt. Führende Persön lichkeiten der sozialdemokratischen Partei, wie Wels, Breit scheid, Stampfer und Vogel, befinden sich seit Wochen in Prag, um von dort aus den Kampf gegen die nationale Regierung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 14
Data: 25.04.1925
Descrizione fisica: 14
Marter. Und da inan heute bei den Wahlen noch mehr als früher für eine Partei sich ent scheidet, so würden auch jene bäuerlichen Wäh ler, welche aus Rücksicht auf den Stimwen- sührer der großdeutschen Partei die Stiwme abgeben, zur Stärkung einer Partei beitragen, welche in den allerwichtigsten Fragen eine der katholischen Kirche feindliche Haltung! ein- nimmt. Und wenn die Großbeutschen in den Wählerversamwlungen dennoch! sagen, sie seien auch für Religion, für Familie usw

., so sind das nur auf Täuschung berechnete Lchlägwortje, die die Sozialdemokraten vor bäuerlichen Wählern in gleicher Weise im Munde führen. Ich kann darum nicht anders^ als aus tiefster Ueberzeugung an die der Tiroler Volkshart ei angehörigen Wähler von Osttirol die Auf forderung richten, sie sollen die Liste der groß- deutschen Partei auch jetzt entschieden ableh nen, wo Bürgermeister Franz, Leiter als Listenführer erscheint. Mir wurde gesagt, daß, die großdeutsche Partei auf das Land Stimmzettel verschickt, auf denen

KandidatcnfOrOßtiroi. 1. Gottfried Häßler, Gastwirt und Gutsbesitzer, Nikolsdorf. 2. Franz Henggi, Gewerbetreibender und Hausbesitzer, Lienz. 3. Jakob Annewanter, Bauer, Ober- tilliach. 4. Natalis Obwexer, Gastwirt und Gutsbesitzer, Matrei i. O. 9. Hans Oberhueber, Bürgermeister und Kaufmann, Lienz. 6. Josef I a u f e r, Bauer, Leisach. 7. Johann Wainig, Bundesbahnange stellter, Lienz. 8. Johann Brandstätter, Lehrer und Bauer, Birgen. Die nationalsozialistische Partei ersucht uns um Aufnahme folgender Berichtigung

: „Es ist unrichtig, daß bei der Kreiswahl behörde die „Hakenkreuzler" eine Kandida tenliste eingebracht haben. Richtig ist viel mehr, daß die „Nationalsozialistische Par tei" eine Kandidatenliste eingebracht hat." Diese Berichtigung ändert an der Sache nicht das Geringste. Die Anhänger der natio nalsozialistischen Partei werden nach wie vor in Osttirol als auch im übrigen Oesterreich „Hakenkreuzler" genannt. vie landw. Krankenkassen und die landtagswahlen. Von Nationalrat Dr. Aem. Schoepfer. Je mehr bekannt

wird, daß Herr Franz Leiter, Bürgermeister von Aßling in den letzten Tagen zur großdeutschen Partei übergegangen ist und sich von dieser als Kan didat, ja als Listenführer für die Landtags- Wahlen hat aufstellen lassen, umso größer wird besonders in der bäuerlichen Bevölke rung das Staunen über diesen plötzlichen Ge sinnungswechsel. Tie Großbeutschen glauben, sie hätten für ihre Partei einen guten Schnitt gemacht, indem sie den Neubekehrten sogleich an die Spitze gestellt, ihm die Führerrolle zum Wahlkampf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1926
Descrizione fisica: 8
für Deutschest»«»» ich - 3.40 Schilling. Für »entschlnntz L 4 F9r da» übrige Ansland 6 < - aBrtjs y 1 Sr. 136 3nnsbrnck, Sonnentag den 17. 3nni 1926 34. Znhrgnng. För die Arbeitslose», Altersversorgung, Angestellte»' Versicherung und Schulresorm. " Aus Wien wird uns gemeldet: Der Vorstand der sozialdemokratischen Partei Oester- ceichs und die Gewerkschaftskommistion 'haben beschlossen, die Arbeiter- und Angestelltenschaft zu großen Kundgebun gen auszurufen. In den Kundgebungen wird von der Re gierung

angezeigt, welche ihn verhaftete. Soweit der „Tevere". Cassinelli versuchte nun, die Parteileitung der Maxi- malisten in dieses Attentat dadurch hmeinzuzichen. daß er sich von der Parteileitung 'den Auftrag geben lasten wollte, mit dem Justizminister zu sprechen, damit der Irrsinnige in ein Irrenhaus überführt werde. Die Parteileitung weigerte sich jedoch, irgendeinen Auftrag in dieser Angelegenheit zu geben, da der Betreffende mit der sozialistischen Partei nicht das geringste zu tun gehabt hätte

. Heute erklärte nun die Parteileitung, daß der Versuch Castinellis, sie in diese Attentatsangelegenheit hineinzu ziehen, vollständig aussichtslos sei. Ferner veröffentlicht die Parteileitung die Gründe, aus denen Cassinelli o«| der Partei ausgeschlossen wurde, nämlich: 1. weil er seine Aussagen im Prozeß Matteotti bereit? am 5. Februar mit deutz Iz-rteidiger der Mörder Matteottis Farinaeci vollständig vereinbart hatte-; 2. weil er Artikel gegen die Aventin-OppoMon, die ihm von faschistischen

Journalisten übergeben worden wa ren, mit seinem Namen unterzeichnet und im „Avanti" zum Abdruck gebracht hätte; 3. weil er einem anti-soziaÜstischen Herausgeber einer Korrespondenz wiederholt Nachrichten ge ge n die eigene Partei geliefert hätte; 4. well er von anrüchigen Finanzmännern Geld emp fangen hätte. Diese Anklagepunkte waren schriftlich dem Abg. Cas sinelli unterbreitet worden, und erst als er sich weigerte, darauf einzugehen, wurde er aus der Partei ausgeschlossen. Reaktion in Voten. Anschläge

.wodurch der Bruch der Lichtstrahlen entsteht, der später den faszinieren den Reflex hergibt. Die Veredelung tu den Heimwerkstätten Was ist vereinbart worden? Unsere Genosten im Hauptausschuß haben dem Bundes kanzler Ramek die Wahrheit ins Gesicht geschleudert: Seine Regierung ist in der gegenwärtigen Verfassung nicht verhand- lungssähig. Das ist sehr wahr! Und diese gewiß alles an dere als anmutige Eigenschaft teilt mit der Regierung auch die christlichsoziale Partei. Was, um aller Götter willen

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 14
Data: 11.05.1932
Descrizione fisica: 14
haben, ihre eigene Ansicht über Partei und Parteireform wenigstens in ihrem Stmrdesblatte unge schminkt zum Ausdruck zu bringen. Oer Ausgang der Wahlen in Wien, der unserer christlichsozialen Partei einen Verlust von 14 Man daten brachte, ist nicht nur sehr traurig, sondern auch sehr lehrreich. Er gibt leider allen jenen recht, die me der „Arbeiter" schon längst auf die Mängel und Schwächen der Partei hingewiesen und deren gründ liche Reform gefordert haben. Man hat es dem „Ar beiter" oft verübelt

, daß er so offen und freimütig an der Parteiführung Kritik übte. Manche Kreise haben sich besonders darüber aufgehalten, daß der „Arbeiter" in einzelnen Punkten das Verhalten der Partei als „unchristlich" und „unsozial" bezeichnete. Einige be haupteten sogar, der „Arbeiter" habe dadurch die Partei geschädigt. Alle diese dürften jetzt eines Bes seren belehrt worden sein, da gerade Wien, wo die Mehrzahl der Angegriffenen zu Hause ist, wo der „Arbeiter" dort kaum von einigen 50 Personen ge lesen

. Der Wahltag hat gezeigt, dah ein schönes Programm auf dem Papier und schone Reden im Munde der Parteigrößen allein noch nicht imstande sind, einen Wahlsieg herbeizuführen. Dazu gehören Taten; die sind aber bis heute nicht auf den Bäumen gewachsen, noch viel weniger künst lich zu erzeugen. Zm Wiener Rathaus sitzen heute noch ganze 19 Ver treter der christlichsozialen Partei. Das heißt man bei uns das große Erbe Luegers verwalten! Für alle jene, die in den letzten Jahren die Augen offen hatten, kam

diese Niederlage nicht von unge fähr. Es mußte so kommen, weil der Geist Luegers, der dem kleinen Manne Stütze gewährte, schon längst erstorben ist. Vielleicht hat diese Niederlage doch manchem die Pechkruste am Hirnkastel gesprengt. Groß ist allerdings diese Hoffnung nicht, wenn man sieht, wie manche christlichsoziale Blätter die Wiener Blamage zu beschönigen versuchen. Man tröstet sich damit, daß die christlichsoziale Partei der national- lozialistischen Welle noch am besten standzuhalten ver möge. Mag

auch wirtschaftlich das christliche Volk unter dem Zusammenbruch des liberalen Wirtschafts systems noch so schwer zu leiden haben, mag das ganze Bolk bis aufs Knochengerüst ausgesaugt werden — per Partei kann das nicht sonderlich schaden, weil sie ia angeblich über einen Stock von Wählern verfügt, die trotzdem ihr Leben in die Schanze schlagen. Es wird dem Volke immer vorgehalten, daß die Regierungspartei keine Mehrheit darstelle, daß sie im Parlamente oft die unpopulärsten Maßnahmen be- Ichließen müsse. In Wien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.09.1925
Descrizione fisica: 8
in der Finanzierungsfrage steht außer Frage." Dagegen traten wir Beweise dafür an, daß der Partei Hitlers in der Tat ausländisches, insbesondere französisches Geld zuge flossen ist. Darauf hat Hitler seine Klage zurückgenommen, und das Verfahren wurde auf seine Kosten eingestellt. * m Rückgang feer KowumMen in allen LLndern. Zum Marseiller Kongreß hat die sozialistische Arbeiter- internationale einen Bericht über die Stärke und Tätig keit der bolschewistischen Parteien der ganzen Welt ausge geben, aus dem der Verfall

der kommunistischen Inter nationale in Europa und Amerika deutlich hervorgeht. Es genügt, die Zahlen sprechen zu lassen: In Amerika zählte die sozialistische Partei im Jahre 1919 104.822 Mitglieder, 1924 hat sie bloß 12.000 Mitglieder. Das ist eine Folge der bolschewistischen Ver nichtungswut. Die Kommunisten erhielten bei den letzten Wahlen in den Vereinigten Staaten 37.008 Stimmen. In England hat die kommunistische Partei 3700 Mitglieder, erhielt bei den Wahlen 55.436 Stimmen und ein Mandat. Die Arbeiterpartei

erhielt 5,550.000 Stim men! In Belgien hat die kommunistische Partei 590 Mit glieder und erhielt 34.147 Stimmen (zwei Mandate). Die belgische sozialistische Partei erhielt 820.650 Stimmen. In Dänemark erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen 6219 Stimmen, die Sozialdemokratie hingegen 470.000! In Estland erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen zehn Mandate von hundert, von den Ab geordneten traten aber vier zur sozialistischen Partei über und zwei wurden „Wilde

". In Frankreich erhielten die Kommunisten 800.000 Stimmen, die sozialistische Partei 1,700.000. Hier hatten bei der Spaltung die Bolschewisten die ganze Führung der Partei an sich gerissen; nun sind sie im Verfall, während die sozialistische Partei sich in starker Zunahme befindet. In Holland erhielten die Kommunisten 36.786, die Sozialdemokratie hingegen 706.000 Stimmen. Die kom munistische Partei ist in drei Fraktionen gespalten. In Italien erhielten die Kommunisten 268.000 Stimmen. Beide sozialistischen

Parteien erhielten 780.000 Stimmen. In Jugoslawien haben die Kommunisten 13.000 Stimmen und kein Mandat erhalten. Ihre Gewerkschasts- organisationen, die früher sozialdemokratisch waren, haben 20.000 Mitglieder. In Lettland haben die Kommunisten 1000 Mitglie der. Bei den Wahlen erhielten sie kein Mandat. Die So zialdemokraten erhielten 242.000 Stimmen oder 32 Pro zent aller abgegebenen Stimmen. Als sie wieder kamen. In Deutschland hat die kommunistische Partei angeblich 350.000 Mitglieder. Die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.08.1930
Descrizione fisica: 8
sichern. In dieser Hinsicht hat die Demokratische Partei nach der Revolution große Leistungen vollbracht, hat dem deut schen Volke und dem neuen Staat die größten Dienste ge leistet. Mit den Jahren hat sich aber immer deutlicher ge zeigt, daß die Kreise, die nach ihrem inneren Wesen zur De mokratischen Partei gehören mußten, sür die große Aufgabe der Partei in der Außen- und Innenpolitik nicht das erfor derliche Verständnis und die nötige Opferwilligkeit auf. bringen. Sie sind immer mehr

das Opfer nationalisti scher und antisozialistischler Schlagworte geworden und haben ihre Mitwirkung verweigert bei dem national so außerordentlich wichtigen Hineinwachsen der deutschen Ar. beitnehmerschaft in den neuen Staat und seine Aufgaben. Die Partei ist deshalb von Wahl zu Wahl kleiner ge. worden und hat unter größter Aufopferung ihrer Führer in Stadt und Land nur noch einen Teil ihrer Aufgaben erfüllen können ... Die Partei war durch den Mißerfolg der Wahlen von 1928 so eingeschüchtert

, daß sie ein immer stärkeres Be dürfnis nach Anlehnung und Verschmelzung mit weiter rechts stehenden Parteien erkennen ließ. Eine solche An lehnung und Verschmelzung hat gewiß parlamentarisch- taktisch ihre Vorteile. Sie verändert aber den Grundcharak- ter der Partei so stark, daß von den Parteianhängern, die durch die Schule Friedrich Naumanns gegangen sind, ein großer Teil in einer solch rechts angelehnten „bürgerlichen" Partei nicht mehr die Partei sehen kann, der sie ihre Le bensarbeit weiter widmen

können. Das gilt besonders aucb von der in Bildung begriffenen Deutschen Staatspartei, die nur in stärkerer ideologischer und politischer Anlehnung an Nechtsbestrebungen einen Sinn hat. Die Beteiligung der Demokratischen Partei an der Regierung Brüning und die Mitverantwortung sür die Politik dieser Negierung zeigte, daß das falsche Schlagwort des „Kampfes gegen den alles überwuchernden Sozialismus" in der Demokratischen Par. tei mehr Zustimmung gefunden hatte, als sich mit dem Cba- rakter der Partei

sucht gegen einen Teil des Volkes, der in Not und Verzweiflung am treuesten zum neuen Staat gestanden hat. dann ist mein Platz an der Seite der Arbei tenden, an der Seite derjenigen, die für die Freiheit der Arbeit, der Arbeit des Geistes und der Hände, eintreten. Die taktischen Bindungen, die mir die Zugehörigkeit zur Demo kratischen Partei in diesem Kampfe seit Jahren auferlegte, muß ich nun angesichts des offenkundigen Vorstoßes aller reaktionären Kräfte abstreifen. So bleibt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 16
christlichsoziale Tiroler Geistliche — wir glauben, dieselben zu kennen; einer wohnt weit weg von den übrigen, mit ten im . . . Tale und auch der Stil verrät ihn — verfaßten einen Artikel und schickten in an ein ausländisches Blatt, von dem er dann als „Stimme des Auslandes" in die Landesblätter der eigenen Partei überging. Es ist eine unreife, schülerhafte Arbeit; die Herren erfaßen die Lage nicht. Wer Frieden schließen will, muß auch den Standpunkt des Gegners würdigen. Da helfen fromme Sprüche und biblische

Drohungen gegen Katho liken und — ihre Oberhirten nichts. Eine solche Leistung stößt ab und erschwert eine Annäherung. 60. Hier ein Beispiel des Tones im erwähnten Schriftstück: „Unter den 848 Vertrauensmän nern der unversöhnlichen Kriegs partei befinden sich nicht weniger als 3 Domherren, 5 Stistsprälaten, 13 Dekane, 97 Pfarrer und Kuraten, 2 Thevlogiepro- fesforen, der Spiritual eines Priesterseminars und einige Klosterfrauen-Beichtväter. Diese Ziffern sind namentlich in anbetracht der höheren

Geistlichen, die in der Gesellschaft der obligaten und offiziellen Unfrie de nsschürer und Zwiet rächt st ifter sich befinden, für das Tiroler Volk, das traditionell so viel aus seine Priester hält, ein schweres Aergernis." Das heißt man „die Leviten lesen", aber auch sich selber in die Finger schneiden. Einmal dürfte das Ausland denn doch stutzig werden, wenn es eine so herrliche Reihe von hervorragenden Namen aus Priesterkreisen als Anhänger der konser vativen Partei sieht, und muß gerade

die christlichsoziale Partei, die nichts derartiges aufzuweisen hat, ihm verdächtig Vorkommen, wenn es sich die Sachlage auch nicht erklären kann. Sodann ist diese Liste der hohen Geist lichkeit, an deren Spitze man den Erzbischof Timon und den Fürstbischof Josef schreiben darf, beim Volke, „das soviel auf seine Prie- hält", geeignet, Bedenken wach zu rufen, ob die Christlichsozialen nicht auf Abwegen seien; gerade das Vertrauen und die Achtung gegen die Priester wird es auf die konservative Seite ziehen, umsomehr

, als dort sein jetziger Oberhicte und der ehemalige greise Oberhirte Simon zu finden sind. Endlich ist der Schimpf, der in der angeführten Stelle und an mehre ren anderen der hohen Priesterschaft des ! Landes und der konservativen Partei zugefügt wird, nichts weniger, als den Frieden fördernd, i den die Schreiber doch im Auge gehabt zu i haben _ Vorgaben. Die konservative Partei ! mag sich glücklich schätzen, solch ehrenvolle ! Männer zu den ihrigen zu zählen. 61. Der jetzige Heilige Vater Pius

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 16.05.1949
Descrizione fisica: 24
überhaupt erst die Stabilität unserer Wirtschaft und unserer politischen Verhältnisse gesichert. Es ist allein ihr historisches Verdienst, daß die Volksdemo kratie verhindert wurde. Wie stark die Meinungen innerhalb der OeVP auseinandergehen, zeichnet sich dadurch ab, daß ein hervorragendes Mitglied, ein Professor aus Innsbruck, von Versammlung zu Versammlung zieht und dort erklärt: „Ich ersuche Die im Namen der OeBP, für uns zu stimmen und der OeVP beizutretcn. Wenn Ihnen dies« Partei nicht gefällt

, mir ge fallt sie auch nicht! Wenn Ihnen die Führer nicht paffen, mir paffen sie auch nicht!" „Diese Partei ist schlecht, aber treten Sie nur bei und macherr Die es dann besser." Die Kottttnunisten erhalten ihre Aufträge von einer ausländischen Macht — von der Komin- form. Sie müssen bedingungslos erfüllt werden; wer sich dagegen ausspricht, wird abgeschaltet. Die bedenkenlose Propaganda der KPOe gegen die Republik grenzt an Hochverrat. Alles, was bei uns geschieht, findet ihre Gegnerschaft

. E8 Ist kein Kampf um ideologische, politische oder grundsätzliche Auffaffungen, sondern nur ein persönlicher gchäsilger Kampf gegen die sozialistische Partei. Alles, was bei uns heruut-ergesetzt wird, kann in den Nachbarländern des Beifalls der Kommu nisten sicher sein. Die Demagogie von kommunistischer Seite wollen wir mit Taten beantworten und beharr lich für eine staatliche Ordnung sorgen, in der es nicht möglich ist, daß verzweifelte Menschen einer gewiffenlosen Verhetzung unterliegen

, haben wir uns um Erleichterungen, besonders bei den minderbelasteten Nationalsozialisten, bemüht. Ge wiß mag vereinzelt Unrecht geschehen sein; aber auch uns Sozialisten hat man die persönlichen Verluste von 1934 noch nicht ersetzt, ganz zu schweigen von der Aechtung und Ausgeschlossen heit, die wir jahrelang erdulden muhten. Es bleibt nichts, als alles zu tun, damit die Wunden allmählich sich vernarben können. Ganz unwürdig verhält sich die OeVP in die ser Frage und in der Frage der Vierten Partei. Sie weiß genau

für das sozialistische Oesterreich. Das Werk kann aber nur gelingen, wenn wir durch eine starke Partei entscheidenden Einfluß nehmen auf das Geschehen und die Verwaltung in unserem Lande. Wir werden durch rastlose Auf klärung in den nächsten Monaten dafür sorgen, daß sich bei den kommenden Wahlen alle, die es mit unserer Arbeit ehrlich meinen und für Fortschritt und Freiheit sind, um unsere Fahne scharen. Wir wollen die Mehrheit erringen, wir wollen ein freies, demokratisches Oesterreich und den Sieg unserer Idee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.04.1931
Descrizione fisica: 8
Stich gelassen haben; die Partei hat bei den Wahlen einen geradezu katastrophalen Stimmenverlust erlitten, und die Rechnung mit dem Zauber der Person des Herrn Schober, von der man sich bei den Großdeutschen geradezu Wunder erhoffte, hat sich als falsch erwiesen. Die Funktionäre der Partei in den Bundesländern schreien daher Zeter und Mordio. Sie verlangen eine scharfe Radikalisierung, den Aus tritt aus der Koalition und schärfste Opposition, um wenig stens wieder die Beamten zu gewinnen

. Man versteht die schwierige Situation. Einerseits möchte man gerne Wähler haben, andererseits sitzt's sich in den Ministersauteuils doch recht nett. Wohin wird sich die Waage neigen? Bisher sind die Grohdeutschen immer noch reuig zu den — Ministerstühlen zurückgekchrt! Es sollte uns höchlichst wundern, wenn es diesmal anders wäre. Der „Tiroler Anzeiger", der ja selbst auf dem Partei tage vertreten war, orakelt in-, besondere über das am Par teitag besonders beifallumrauschte Wort Kunschaks: »Die Partei

ist am stärksten allein." Der „T. A." findet, daß damit eine neue Epoche in der Partei beginnt. Das wäre dann allerdings eine Epoche Anti-Seipel oder doch ohne Seipel, denn eS war daS Seipels grandiose Idee: das Kup peln und Binden im Zeichen des Antimarxismus. Siehe Einheitsliste! Mer nichtsdestoweniger findet der „T. A.", daß »über dem Parteitag der Geist Dr. Seipels waltete, dem sein Gesundheitszustand die persönliche Teilnahme an den Beratungen leider nicht gestattete. Die einstimmig er folgte Wahl

Baugoins zum Parteichef sei aber Betveis, daß die Partei nicht nur die Arbeit dieses Mannes hochschätzt, sondern auch, daß sie Wert darauf legt, einen Vertrauten Seipels an der Spitze zu sehen." Das ist wohl die deut lichste Bestätigung der allgemein verbreiteten Meinung, daß Vaugoin nichts anderes ist, als der Parteifeldwebel des Herrn Seipel. Daß von Konkordat und Zollunion aus dem christlich sozialen Parteitag kein Sterbenswörtchen geredet wurde, was allgemein auffallen mußte, erklärt

der „T. A." wört lich. mit der „in solchen Dingen instinktmäßigen, nicht be fohlenen Disziplin" in der Partei. Er schreibt dazu weiter: Vom Konkordat und von der Zollunion wurde kein Wort geredet. So delikate Verhandlungen dürfen nicht gestört werden! Wenn man seiner Grundsätze und seiner Ziele sicher ist, braucht es oft gar nicht der Worte — um sich richtig zu verstehen. Ohne unmittelbaren Zusammen hang mit dieser Beobachtung möge uns ein Wunsch ge stattet sein. Die christlichsoziale Partei wird gut daran tun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.08.1925
Descrizione fisica: 8
Folgende Ziffern illustrieren den Stand der Arbeiter bewegung in England: Die Arbeiterpartei (British Labour Party) hat 3,155.911 Mitglieder, einschließlich Frauen (Gewerkschaften ustv. als Kollektivmitglieder). Gewerkschaf ten: 4,328.235 Mitglieder. Parteipvesse: 1 Dagblatt, 22 Wochenblätter, 50 MonatMätter. Parlamentarische Ver tretung: 151 von 615. Wählevstimmen: 5,551.549 (33,5 Proz.) im Oktober 1924. Die ausgesprochen sozialdemokratische Partei Englands ist die Unabhängige Arbeiterpartei

(Independent Labour Party), eine sozialistische PvopagaNdaorganisation inner halb der englischen Arbeiterpartei. Parteimitgliederzahl: 56.000 (einschließlich 16.000 Frauen). Jugendorganisation- 6000. Parteipresse: 1 Wochenblatt, 1 Monatsschrift, einige lokale Propagandaorgane. — 106 von den 151 Abgeordneten der Arbeiterpartei sind Mitglieder der ILP., 27 'davon waren von der Partei selbstnominierte Kandidaten. Relativ schwach ist die sozialdemokratische Arbeiter- bewegung Frankreichs, wovon nicht zuletzt

die kommunisti- stischen Parteispalter die Schuld tragen. Die Sozialistische Partei Frankreichs hat folgenden Stand: Parteimitgliederzahl: 99.000 (einschließlich Frauen). Gewerkschaften: 700.000. Parteipresse: 5 Tagblätter, 25 Wo chenblätter. Parlamentarische Vertretung: Kammer 106 von 610; Senat 6 von 314. Wählerstimmen: Schätzungs weise 1,700.000 (687.668 für rein sozialistische Listen, 2,107.545 für die Listen des Linkskartells) im Mai 1924. Die Geschichte 'des italienischen Proletariats in den letzten

. Die Italienische sozialistische Einheitspartei zählt 31.000 Mitglieder, davon 1080 Frauen. Gewerkschaften 269.746, Jugendorganisation 4800 Mitglie der. Die Bildungsorganisation wurde 'bis auf geringe Reste von den Faszisten zerstört. Parteipvesse: 2 Tagblätter, 9 Wochenblätter, 1 Monatsschrift. Parlamentarische Ver tretung: Kammer 24 von 535. Wählerstimmen: 422.957 (5,9 Proz.) im April 1924. Die Sozialistische Partei (Maximalisten) brachte es auf 360.694 Stimmen oder 5 Proz.; 22 Mandate. Bei 'der Spaltung

im Oktober 1922 behielten die Maximalisten das bisherige Zentralorgan der Partei, „Avanti". Seit dem Auszug aus der Kammer gehören sie Ebenso wie die Sozia listische Einheitspartei 'dem QpPoSsitionMock an. In der Praxis sind die beiden Parteien einander wieder einiger maßen angenähert, doch bestehen noch programmatische Unterschiede in der Frage der Demokratie und der Diktatur. Die Beziehungen zwischen den Maximalisten und der Kom munistischen Internationale siNd seit dem Austritt Serratis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.03.1933
Descrizione fisica: 8
in Deutschland das deutschfreundliche England vollkommen rn ein frankreichsreundliches verwandelt hätten. Stafst-d Eripps (Arbeiterpartei) wies darauf hin, daß seine Partei den geplanten Viermächteblock für äußerst gefährlich halte. Er stelle eine Drohung für den Völkerbund und einen Ri valen dessen vor. Aas det Hortet Ser Ausschluß Prantls aus der Partei Eine Entgegnung des Landesparteivorstandes Der Landesparteivorstand hat die in den bürger lichen Abendblättern vom Samstag voriger Wocl)e abge druckte

Austrittserklärung des Herrn Josef P r a n t l aus der sozialdemokratischen Partei zur Kenntnis genommen. Das Austrittsschreiben hat er bisher nicht erhalten. Durch das Vorgehen des Herrn Prantl ist das Schiedsgericht, welches am 24. März 1933 gegen ihn eingesetzt worden ist, um seinen Ausschluß aus der Partei zu beschließen, dieser Mühe enthoben. Wie schon mitgeteilt wurde, war der Landesparteivor- stand zu diesem Verhalten gegen das ehemalige Partei mitglied genötigt, weil Prantl trotz seiner Mandatsstellung

als tirolischer Abgeordneter und Bundesrat ein ganzes Jahr hindurch die Sonderparteisteuer von seinen Mandate bezügen trotz Aufforderung und Mahnung nicht ge.eistet hatte und weil er verschiedenen Sitzungen des tirolischen Landtages und des Bundesrates unentschuldigt ferngeblie ben war, wodurch er ein die sozialdemokratische Partei schä digendes Verhalten an den Tag gelegt hat. Zum Inhalte der Austrittserklärung des Herrn Prantl, wie sie in den bürgerlichen Abendblättern veröffentlicht worden war, nimmt

der Landesparteivor- stand in aller Kürze wie folgt Stellung: 1. Wenn Herr Prantl nunmehr der Meinung zuneigt, die parlamentarische Praxis der Partei habe nicht den Interessen der Arbeiter und Angestellten entsprochen, io muß darauf verwiesen werden, daß es gerade seine Sache als mehrfacher Funktionär und Man datsträger dieser Partei gewesen wäre, diesen angeblichen Mißstand aufzuzeigen, gegen ihn aufzutreten und neue, nach seiner Meinung bessere Wege zu bahnen. Herr Prantl war Jahre hindurch Mit glied

der Landesparteivertretung; gerade in dieser Eigen schaft wäre es für ihn ein leichtes gewesen, entsprechende Vorschläge zu erstatten und Anträge zu stellen. Herr Prantl hat aber Jahre hindurch seine Funktionen und Mandate nie dazu benützt, um in der Partei so Kritik zu üben, wie er es nunmehr in bürgerlichen Blättern tut; er hat vielmehr ständig geschwiegen. 2. Zur Behauptung, daß die Juden pauschalster die österreichische Arbeiterschaft mit politischen Führern ver sorgen, stellt der Landesparteivorstand fest, daß sämtliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.09.1930
Descrizione fisica: 8
verräterische Unternehmen der Nationalsozialistischen deut schen Arbeiterpartei" die ganze Geschichte der alten natio nalsozialistischen Partei bis zum Hitler-Putsch ,m Jahre 1923 und die der neuen Partei vom Jahre 1923 bis zur Gegenwart behandelt. Das Innenministerium hat eine Fülle von Material beigebracht, das es im folgenden Schlußergebnis zusammenfaßt: „Die nationalsozialistische Partei betreibt mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln den Umsturz der auf der Weimarer Verfassung

gegründeten deutschen Republik. Sie übt bewußt die Taktik, die im Jahre 1923 zum Hitler-Putsch führte, aber mit anderen Mitteln. Die bei dem Scheitern dieses Putsche? gemachten Erfahrungen haben die Partei veranlaßt, in planmäßigen Etappen eine neue Revolution vorzubereiten, deren Ziel die Aufrichtung eines diktatorisch organisierten, rein völkischen Staates ist. Die Partei selbst und die von ihr geschaffenen Organisationen sind alle so auf gebaut, daß sie als geschlossene, militärisch disziplinierte

, sich selbst eine Machtstellung innerhalb des Staates zu sichern und durch bewußte staatsfeindliche Politik die Zersetzung der Machtmittel des Staates und durch weitere Schulung ihrer eigenen Machtmittel die Vorbedingungen für den sicheren Erfolg der von der Partei in naher Zeit erstrebten Revolu tion zu schaffen." Es ist also allerhand, was die Reichsregierung da den Nationalsozialisten und damit der hakenkreuzlerischen Re gierung Thüringens vorwirft. Und zwar, wie aus der ent schiedenen Form und dem konkreten Inhalt

der Denkschrift hervorgeht, mit Recht vorwirft. Noch ein aufrechter Demokrat. Wie wir dem „Vorwärts" entnehmen, ist der bekannte Arbeitsrechtler Tr. Heinz P o t t h o f f dem Beispiel von Anton Erkelenz gefolgt und aus der Demokratischen Partei aus- und der Sozialdemokratischen Partei beigetreten. Er hat an die Geschäftsstelle seiner bisherigen Partei einen Brief gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Partei, der ich von ihrer Gründung ab zugehört habe, weil ich eine wenn auch kleine Partei von ehrgeiz freien

. Das bedeutet nicht nur formalrechtlichen, sondern auch politisch sachlichen Bruch der Weimarer Ver fasiung. DenN der Reichspräsident darf wohl vom Reichstag an die Gesamtwählerschaft (von der Volksver tretung an das Volk) appellieren, aber nicht gegen Reichs tag und Wählerschaft regieren wollen. In dieser Ver- ^asiungskrise muß ich zu derjenigen Front treten, auf der die Rechte des Reichstages verfochten werden. Ich habe daher meinen Beitritt zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands erklärt und scheide

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.07.1930
Descrizione fisica: 8
, daß sie zur Sanierung schlecht verwal teter klerikaler Gemeinden beitragen müsien. Man kann für das Verhalten des Abgeordneten Jäger gar keine irgendwie stichhaltige Begründung finden, als höchstens die eine, daß die großdeutsche Partei sich selbst auszugeben Willens ist. Die großdeutsche Partei, soweit man überhaupt von einer Partei reden kann, hat die ihr noch verbliebene geringe Zahl von Anhängern in Innsbruck und /den größeren Orten unseres Landes. Es lväre also gerade im ! Interesse der großdeutschen Partei

gelegen gewesen, den An schlag aus die finanziellen Interessen dieser Orte abzuweh ren. Statt dessen aber war es gerade der Vertreter dieser Partei im Landtage, der das Gelingen dieses Anschlages durch seine Drückebergerei bei der Abstimmung erst ermög- : licht hat. Wenn der Abgeordnete Jäger glaubt, daß er durch sein unglaubliches Verhalten sich bei den Klerikalen vielleicht hat anbiedern können, so möge er nur die höhnische Bemer kung im, „Tiroler Anzeiger" vom Mittwoch lesen, die sein Verlassen

- Opfer bringen. Und dies alles, weil die großdeutsche Partei und ihr Vertreter im Landtage in so schnöder Art und' Weise an der Landeshauptstadt und den übrigen tirolischen Städten und Jndustrieorten Verrat geübt haben. Seipel. Wir finden im „Oesterreichischen Volkswirt" folgende lebendige Charakteristik des Herrn „Altbundeskanzlers Seipel: Mit welcher Schläue versucht es Seipel, den furcht- baren Durchfall seiner Politik zu bemänteln, sich der mora- lischen Strafe zu entziehen, die ihm ein vom Druck

der Terroristen befreites Oesterreich so verdientermaßen erteilen sollte! Kein Wort der Verteidigung, der Aufklärung, der Rechtfertigung dafür hat er noch über die Lippen ge bracht, daß er es war, der gegen die Regierung und Mehr- heit der eigenen Partei die Auslieferung der Heimwehr an die Putschisten durchgesetzt hatte. Er schweigt, um sich nicht als der Schuldige zu melden. Seine durchsichtigen Alibi- reisen die lenkbaren Gesundheitszustände, das immer wiederkehrende Spiel grobdreister Interviews und deren

" unter seiner persönlichen Verant wortung hier großgezogen zu Haben. Sein Gedanke war es, die wehrfähigen Kräfte aller bürgerlichen Parteien, in erster Linie seiner eigenen Partei, den Heimwehren zur Verfügung zu stellen, und wenn diese die Parteien ganz entblößt und ausgehöhlt haben würden, sie dann als oberste Einpeitscher einzusetzen — unter seiner Führung. Unter seiner zu über parteilicher Höhe erhobenen, erhabenen Person. Denn, auch das wissen wir von ihm. nichts befördert das Wachstum seiner Persönlichkeit

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Pagina 3 di 20
Data: 14.02.1926
Descrizione fisica: 20
Partei Oesterreichs in Wien ihren Parteitag abgehalten. Die letzte dieser Veranstaltungen war im Jahre 1922. bevor die Sanierungspolitik begann. Seither ist viel Wasser in die Donau geflossen. Die Partei wurde unter dem Drang der Verhältnisse zur Trä gerin jener Politik, welche die Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte ansirebte. Sie hat hiebei viele Schwierigkeiten überwinden müs sen. Sie brauchte im Nationalrat eine verläßliche Mehrheit und konnte diese nur finden

durch das Zusammengehen mit den Großdeutschen. Sparmaß nahmen sind immer unpopulär. Jeder einzelne sieht zwar ein, daß auch der Staat sich in seinen Ausgaben Beschränkungen auserlegen muß, aber wenn die Sparmaßnahmen den eigenen Stand be rühren, so schimpft er doch wie ein Rohrspatz. Sparen, ja. soll man bei anderen Ständen, bei an deren Personen. So werden die Leute in allen Versammlungen geschult. Es läßt sich nicht leug nen, daß die christlichsoziale Partei sich aus diese Weise manche Gunst verscherzt

hat, besonders wohl auch, weil sie bei der Sparpolitik nicht immer gut beraten war. Die Art. wie z. B. der Abbau durch geführt worden ist, fordert geradezu das Mißfallen heraus. Gute, tüchtige Beamte hat man oft ent- fcrl, schlechte aber behalten, weil man sich nur all zuoft dem Zwange der roten Organisation beugte. Ueberhaupt muß man es bemängeln, daß die christ lichsoziale Partei den Sozialdemokraten viel mehr entgegenkommt als notwendig und gut ist. Am meisten wohl hört man diese Klage hinsichtlich

Dr. Seipel in der herrlichen Votivkirche zelebrierte Messe voraus. Hierauf gings durch die von dunklen Nebelschwaden fast nächtlichen Stra ßen zu den Backersälen. wo die Tagung stattfand. Den Vorsitz führte Dr. Seipel. Seine Stellvertre terin in diesem Amte war die Bundcsrätin Fürstin Starhemberg aus Oberösterreich. Die christlichso ziale Partei in der Tschechoslowakei und die deutsche Zentrumspartei hatte eine Begrüßungsde putation entsendet. So wurde das einheitliche Zu sammenwirken

der alpenländischen Bauern, die unter einer schweren Absatzkrise für Vieh und Milch lei den. Diese Krise habe nicht vorübergehenden Cha rakter. Sie scheine von langer Dauer zu werden. Ihre Ursache sei die verfehlte Zollpolitik, durch die die Landwirtschaft zu wenig geschützt werde. Tie Bauern gönnen der Industrie die für sie notwendi gen Schutzzölle, a6er sie müssen cmd) verlangen, daß man ihnen das gewährt, was sie brauchen, um bestehen zu können. Die christlichsoziale Partei, als eine Partei des gesamten Volkes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1933
Descrizione fisica: 8
würde, hat die französischen So ialisten bewogen, nun schon geraume Zeit die linksbür gerlichen Regierungen zu unterstützen. Aber es gibt für eine sozialistische Partei eine Grenze solcher Unterstützung. Das sind die Klafsemnteressen der arbeitenden Massen. Im Kampf um die Sanierung des Staatshaushaltes ist diese Grenze scharf zutage getreten. An dieser Grenze ist Dala dier gescheitert. An dieser Grenze scheiterte nun auch Sar- raut. Wer soll die Lasten tragen? Sarrauts Finanzplan unterscheidet sich im wesentlichen

nicht von dem Daladiers. Die Radikalsozialisten mögen um die Erhaltung des Friedens und der Demokratie ehrlich besorgt sein. Aber sie sind eine bürgerliche Partei. Und dort, wo es sich um den Kern der bürgerlichen Gesellschaft, um Besitz und Profit handelt, sind sie nicht anders als die Parteien der Rechten. Sie mögen, wie die bürgerlichen Par teien anderer Länder, bereit fein, um des sozialen Friedens willen den Arbeitern und Angestellten einen nicht allzu teu ren sozialen Minimalsatz zubilligen — solange Konjunktur

. Die Nutzanwendung Die sozialistischen Vorschläge wurden von den bürger lichen Parteien Punkt für Punkt abgelehnt. Hoffentlich wird der Kurs des verschärften kapitalistischen Klasseninter- effes den französischen Massen zum Bewußtsein bringen, daß es für sie nur die eine Möglichkeit gibt: die sozialistische Partei so stark zu machen, daß sic den von.ihr gewiesenen Weg der Bekämpfung der Krise mit sozialistischen Mitteln auch wirklich beschreiten kann. Ein sozialistisches Regiernnqsprogramnr Paris. 26. November

. (-) Der „Populaire" veröffent licht einen Aufruf der Sozialistischen Partei, worin sie ihre Kandidatur für die Regierungsmacht aufstellt, um folgende Maßnahmen durchzuführen: 1. Ersatz aller bestehenden Steuern durch eine Steuer auf den Aufwand, wobei die Aufwandkosten von primärer Notwendigkeit zu unterscheiden sind; Weckers durch eine Ein- kommensteuer unter Unterscheidung zwischen Kapitals- und Arbeitseinkommen und eine stark gestaffelte Erbschafts- und Schenkungssteuer. 2. Sicherung des Lebensunterhaltes

daß man der Initiative anderer folge, deren Bemühungen nicht immer auf den Frieden abzielen. Die neue Regierung . . . Paris. 27. November. (AN.) Nach langwierigen und abwechslungsreichen Verhandlungen hat Chautemps in den ersten Morgenstunden seine Regierung gebildet. Die Zu sammensetzung ist folgende: Ministerpräsident und Inneres: Abg. Chautemps (radikale Partei); Justiz und Vize präsident: Senator Rahn a l dH (Zentrum); Krieg: Aog. Daladier (radikale Partei); Auswärtige Angelegenhei ten: Senator Paul Boncour

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Pagina 1 di 16
Data: 14.12.1928
Descrizione fisica: 16
der Sicherheit Italiens gleichfalls mit neuen Militärforderun gen vor die Kammer zu treten. Balkan. Agram gegen Belgrad — Belgrad gegen Agram. In der Agramer Distriktsversammlung am 7. Dezember wurde ein Beschluß gefaßt, wo nach der kürzlich zum Obergespan von Agram ernannte Oberst Makstmooic in dieser Eigen- Di« Lkgebnisss des Parteitages. Der christlichsoziale Bundesparteitag ist vor über. Seine Erfolge haben alle Erwartungen übertroffen. Zwei Tage lang waren die Ver treter der Partei versammelt

lichsozialen Politik in der Regierung geneh migt. Es gab eigentlich keinen Widerspruch gegen die Richtung, welche die Politik der Partei seit Jahren verfolgt. Die Einheitlich keit der Auffassung kam in der Debatte über die politische Lage deutlich! zum Ausdruck. In der Führung der Partei, sagte ein Red ner, gibt es heute nur eine Richtung: es ist die Richtung Dr. Seipel. Damit fand er un geteilten Beifall. Die zielbewußte Führung der Partei, die sie Dr. Seipel verdankt, hat der Partei unschätzbare Dienste

geleistet. Was darin den Beweis findet, daß nunmehr schon seit 8 Jahren die christlichsoziale Partei die führende Regierungspartei ist, und in dieser Zeit drei Wahlen durchgekämpft hat, ohne von ihrer führenden Stellung verdrängt zu werden. Allerdings hat es auf dem LZarteitag zahl reiche Aeußerungen von Wünschen gegeben. Sie lassen sich in mehrere Gruppen zusammenfas sen. Die eine Gruppe betrifft die Zusam menarbeit mit dem übrigen Mehrheits parteien. Es wurde verlangt, daß endlich einmal Klarheit

über die Beziehungen zwi schen den Mehrheitsparteien untereinander ge schaffen werde. Die christlich soziale Partei scheut gewiß nicht den Kampf; sie ist im Kampfe groß geworden. Aber sie will nicht, daß die Stoßkraft des Gedankens der bürger lichen Einheit durch eine kleinliche Radikali sierung der Parteipropaganda Schaden erleide. Diese einheitliche Stellungnahme des christ- lichsozlaien Parteitages wird hoffentlich dazu führen, daß es zu einer Auseinander setzung mit den übrigen Koalitionsparteien kommt

den Grundsätzen der christlichsozialen Partei, aber auch den ethischen Grundsätzen. Es wurde einheitlich die Meinung vertreten, daß die Re gierung in Zukunft von dem bisherigen Sy stem abgehen und mehr als bisher die Fa milienerhalter berücksichtigen müsse, auch dann, wenn die Organisationen der Beamten mit einer Regelung, durch welche die Familiener-

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Pagina 1 di 16
Data: 13.02.1938
Descrizione fisica: 16
. Man verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die Die Generäle aber wollten das Heer möglichst von der Partei und ihren revolutionären Ideen freihalten. Sie sahen es nicht gerne, daß der Offiziersnachwuchs aus den Reihen der Hitlerjugend und aus dem Arbeits dienst kam. Denn mit dieser Jugend zog der revolutio näre Geist, die heidnische Weltanschauung und ein über- schraubter Stolz in die Armee ein. Und das konnte sich niemals gut auswirken. Besonders das Einströmen des Neuheidentums» das Rosenberg

, der weltanschauliche Erzieher der Par tei, vertritt, wollte man nach Möglichkeit verhindern. Das Neuheidentum des Nationalsozialismus verträgt sich nicht mit der alten christlichen Tradition der deut schen Armee. Diese heidnische Einstellung hat sogar dem General Ludendorff die Sympathie des Militärs verscherzt. Es ist deshalb auch der Partei, trotz wieder holter Versuche, bisher nicht gelungen, die Militär- kapläne in der deutschen Armee auszuschalten oder durch „nordische" Kapläne, die die Religion von Blut

, Rasse und Boden predigen sollten, zu ersetzen. Eine besondere Bedeutung erhielt das Festhalten an der christlichen Tradition dadurch, daß man jetzt unmit telbar vor dem Prozeß gegen Pastor Niemöller Unstimmigkeiten zwischen Armee und Partei. Das Gerücht vom Rücktritt des Reichskriegsministers v. Blomberg ließ sich nicht aus der Welt schaffen. Man wußte, daß die deutschen Generäle, besonders die Freunde des Oberkommandierenden v. Fritsch, immer mehr das Vertrauen zu Blomberg verloren hatten. Er batte

auf und suchte immer mehr eine Brücke zu schla uen Zwischen Armee und Partei. stand. Niemöller war einer der verdientesten Untersee boot-Kommandanten des Weltkrieges, hatte die höchste Kriegsauszeichnung, den Orden „Pour le merite", sich erworben und genoß die größte Hochachtung der deut schen Armee. Von einflußreichen Kreisen der bewaff neten Macht wurde deshalb die Verfolgung Niemöllers durch die Partei absolut verurteilt. Es treten in seinem Prozeß auch mehrere hohe Offiziere vollkommen frei willig

, der bisherige „Partei-Außenminister". Die Vertreter der deutschen Regierung in Rom, Tokio und Wien werden abberufen. Ein „Geheimer Kabinettsrat" wird gebildet, in welchem v. Neurath seine letzten Lebensjahre — er ist bereits 65 Jahre alt — verbringen kann, ohne allzu viel Einfluß ausüben zu können. Denn dieser „Geheime Kabinettsrat" besteht aus den engsten Vertrauensleu ten Hitlers und bildet so gewissermaßen den eigentlichen Kopf der Partei. Jetzt freilich nicht mehr bloß den Kopf der Partei

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Pagina 1 di 8
Data: 28.11.1924
Descrizione fisica: 8
, die in ihrem -ersten Teil über den Rücktritt Seipels reichlich Tränen vergoß; dem gewesenen Bundeskanzler wurde Treue und Ergebenheit ausgedrückt, und natürlich die Genugtuung, welche die Tiroler Christlichsozialen empfinden, daß Seipel Führer der Partei bleibt, aus das kräftigste hervorgehoben. Im zweiten Teil der Entschließung aber kündigten die Tiroler Christlichsozialen Herrn Seipel die Treue. Herr Äipel ist bekanntlich in einer Palast revolution durch die Länder gestürmt worden, die jede Einengung

oder cm seinen Bestrebungen, die Macht des Bundes zu stärken, sesthält. Das Treuegelöbnis ist also ebenso eine Heuchelei wie die Tränen, die über den Rücktritt Seipels geflossen find, Krokodilstränen waren. In der Wahrheit fühlen sich die Ländercliquen außerordentlich ge stärkt und find heute entschlossen, in der christlich- jovialen Partei jeden Mann von seiner einfluß reichen Stellung zu verdrängen, wenn er irgend wie auch nur m Gedanken an der Heiligkeit der Länder sündigt. Die Tagung des Bauernbundes beschäftigte

Angestellten sollen — das ist Ziel und Wille der Christlichsozialen — dem Staate das sein, was der „brave" Knecht dem Großbauern ist! Wir meinen, dieses Bekenntnis muß genügen, jeden Angestellten zu überzeugen, daß er durch jede Unterstützung der christlichsozialen Partei die Fessel schmieden hilft, in die er an dem Tage ge legt wird, an dem die Christlichsozialen die Macht im Staate erringen. Politische Tagesschau. Militärbündnisse anstatt Abrüstung. Der Ruf der pazifistischen Welt nach internatio naler

und die internationale Oeffentlichkeit notgedrungen erst dann davon erfahren, wenn sie zur Tatsache gewor den sind. » « Fünfundzwanzig wahlweroende Parteien in Deutschland. Der Aufmarsch der wahlwerbenden Parteien zu den Reichstagswahlen weist eine ungeheuerliche Zersplitterung auf. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat der Reichswahlausschuß am Dienstag nicht weniger als 25 Parteien und „Partei chen" sestgestellt, die sich um die Stimmen der Wähler bewerben. Die Reihenfolge ist diese: 1. Sozialdemokratische Partei

Deutschlands, 2. Deutschnationale, 3. Zen trum, 4. Kommunistische Partei, 5. Deutsche Volks partei, 6. Nationalsozialistische Freiheitspartei, 7. Demokraten, 8. Bayrische Volkspartei, 9. Wirt- schastspartei des deutschen Mittelstandes, 10. Land bund, 11. Deutsch-Hannoversche Partei, 12. (bleibt unbesetzt, wahrscheinlich weil der Bayrische Bauern bund keine eigene Reichsliste eingereicht hat), 13. Häufler-Bund, 14. Unabhängige Sozialdemokratie, 15. Stark-Bund, 16. Fraktionslose (!!!) Partei, 17. Deutsche

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