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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1914
Descrizione fisica: 8
Linie wurden 56.818 Personen wurden vergangene Woche am Freitag und Sams- der ersten Mitgliederricge am Reck Vorturner Herr befördert und hiesür K 9488 73 vereinnahmt, tag im Zeichen des Wahlübereinkommens zwischen Josef Simeaner. Langanhaltender Beifall begleitete Gegenüber dem Vorjahre ist der Zuwachs 6629 der konservativen und der deutschfreiheit alle die trefflichen Vorführungen. Die wackere beföiderte Personen, bezw. K 1152 51. An Zeit , tichen Partei dnrchgeführt. Gratscher Musikkapelle trug

wesentlich zu der ani- karten wurden 6 Stück verausgabt und beträgt? ^ »tust ausdrücklich betont werden, daß die minierteit Stimmung während des ganzen Festes die Einnahme hiefür K 12.—. Gegenüber dem konservative Partei das Wahlübereinkommen einzig bei. Der Glüstopf war reich beseht, die meist Vorjahre ist der Zmvachs 2 Stück, bezw. K 4.—. 'ud allein mit der deutschfreiheitlichen Partei ab praktischen Gegenstände reizten die Katiflust, infolge- Ein Knabe vor dem Ertrinken gerettet, dessen die Lose

, ein Zuwachs von 11.731 und in den Einnahmen werden auch keine mehr gemacht werden. Arbeitskräfte in den Ausschuß zu bekommen, da die geschlossen hat. Die sozialdemokratische Partei war ici den Verhandlungen nicht vertreten und auch )ie deutschfreiheitlichen Unterhändler haben nur im Rainen und Auftrag ihrer eigenen, nicht aber auch der sozialdemokratischen Partei mit de» Ver trauensmännern der konservativen Partei unter- jandelt. Die Angabe auf bei» gedruckten Begleit schreiben

, mit dem die detttschsreiheitliche Partei die Stimmzettel an die einzelnen Wähler aller Parteien versandt hat, nämlich daß „untenstehende Parteien die dentschfreiheitliche Partei, die konservative Par- ;ei, die sozialdemokratische Partei) für die bevor- tehenden Gemeindewahlen ein Wahlübereinkommen geschlossen haben' nnd daß „nach diesem Ueber- einkommen die sozialdemokratische Partei zwei Ausschuß-Maudate besitzt', entspricht nicht jcu Tatsachen. lieber sozialdemokratische Ans chuß-Mandate haben die konservativen Vertrauens männer

nicht verhandelt. Mit den Sozialdemo kraten hat nur die deutschfreiheitliche Partei für sich allein ein eigenes Abkommen geschlossen. Hervorragende Mitglieder der deutsch- reiheitlichen Partei hatten sich übrigens dahin ge äußert, daß sic mit der konservativen Partei ein Wahlablommen anstreben, nm sich für die Ge »leindewahlen von ben Sozialdemokraten »nabhängig zu machen. Mit dem Nahen der Landtagswahlen tellten sich dann aber W a h l n ö t e lt für die leutschfreiheitliche Partei ein und sie mußten zu reu

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 8
L)eitL 2 Tiroler ^v?.'Sd!att 5. Juni 1907 Bürgermeister Dr. Lueger, den gefaßten Beschluß mitzuteilen. Abg. Dr. Lueger empfing die Abord nung sehr freundlich und drückte die lebhafte Be» friedigung über die endlich zustande gekommene Ver- einigung aus. Er erklärte die im Beschluß enthal tenen Vorbehalte für selbstverständlich und wohl begründet. Im Laufe der nächsten Woche werde die Partei sich mit der Angelegenheit beschäftigen und dann werde die entsprechende Gegenerklärung der Partei

erfolgen. Es fand sich dann auch Abg. Dr. Geßmann ein und äußerte sich über das Ge schehene in ähnlichem Sinne wie Bürgermeister Dr. Lueger. Auch er anerkannte die gemachten Vorbehalte als begründet und fügte bei, daß die erfolgte bedeutende Vergrößerung der Partei gewisse Aenderungen der Klubstatuten notwendig mache, bei denen verschiedenen Wünschen werde Rechnung zu tragen sein. Dies der äußere Hergang. Die neue fusionierte Partei wird voraussichtlich 97 Abgeordnete umfassen. Einschließlich

des Ritter v. Panz, welcher der christlich-sozialen Partei als Hospitant beitreten will, und des in Tirol als kon servativen Kompromißkandidaten gewählten Pro» sessor Michael Mayr zählen die Christlich-Sozialen 66 Mitglieder, während die Zentrumsmitglieder mit genau 30 zu beziffern sind. Sie wird also, wenn sie, was jetzt nicht nicht mehr zweiselhaft.ist, zustande kommt, die relativ stärkste Partei sein. Der alte Zentrumsklub hört also zu bestehen aus. Er gibt seinen selbständigen Namen

und sein selbständiges Programm auf und nimmt, wenn nicht bei der zu erwartenden Statutenrevision etwas anderes bestimmt wird, Namen und Programm der christlich-sozialen Partei an. Nur die eigenen Landesorganisationen und die speziellen agrarischen Fragen bleiben von der Neuerung unberührt. Die eigenen Landesorganisationen sichern den Zentrums mitgliedern eigenes Vorgehen bei Wahlen usw. und schließen Eingriffe der Wiener christlich-sozialen Parteileitung aus. Die Selbständigkeit in wirtschaft lichen Fragen endlich

es dabei, daß der Zentrumsklub Name und Programm, also gewissermaßen die Parteisahne, bedingungslos hingegeben hat. Man wird fragen, wie das möglich war, wie eine alte politische Organisation mit gewiß nicht unrühm licher Vergangenheit sich so weit entäußern konnte. Als Gründe dasür wurden in der Debatte ange geben, daß die Einrichtung eines gemeinsamen Exekutivkomitees ein schwersälliger Apparat sei, der die Beweglichkeit der Partei hindere und erschwere, was bei einer Fusion nicht der Fall sei

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 25.10.1928
Descrizione fisica: 12
Der deutsche Zentrumsführer Prälat Kaa» gab dieser Tage einem Pressevertreter inter essante Ausschlüsse über die außenpolitischen Ver hältnisse, soweit das Deutsch« Reich in Mit leidenschaft gezogen ist. Er erklärte, dah zwischen Deutschland und Rußland keinerlei Art von Geheimabkommen «ingrgangen worden sei, ft Reue Spitze der Rechks-Oppositton Die Deutschnationale Partei in Deutschland hat letzten Samstag in der Person des Geheim- rotes Hugenberg ein neues Haupt bekom men, nachdem der bisherige

Parteivorfitzende Aba. Graf W e ft a r p in dieser Eigenschaft zu rückgetreten ist. Den Vorsitz der Reichstags- fraktlon hat der Graf einstweilen beibehalten. Die Wahl Hugenberg» ist mehr als ein Per sonenwechsel. Der Name Hugenberg bedeutet ein neues Programm, einen neuen Kurs der Deutschnationalen Volkspartei» und dieser Um stand gibt dem Beschluß eine weittragende poli tische Bedeutung. Kugenverg» Wollen ist bekannt. Er verkörpett die radikalste Richtung seiner Partei. Er ist Gegner der bisherigen

koalitionsbereiten Hal tung seiner Partei» die auch in der Republik zur Mitarbeit bereit war; er bekämpfte und ließ in der ihm gehörigen und ergebenen Presie die deutsche Außenpolitik und ihre Führer aus da« heftigste bekämpfe,». Es heißt, daß die Wahl KugenSergs unter Zu stimmung der bisherigen Parteispitz« und mit überwältigender Mehrheit erfolgt sei. Dabei möge ja auf Seite mancher deutschnationaler Politiker die Üeberlegung mitgesprochen haben» daß Kugenverg als verantwortlicher Partei führer

von selbst genötigt sein werde, sich in seinen Wünschen zu mäßigen und in eine mitt lere Linie einzutreten. Es fragt sich, wie weit solch« Hoffnungen in Erfüllung gehen werden. Geheimrat Hugenberg wird in den Kreisen seines Anhanges wie seiner Gegner als der „Herr Über Presie und Helm- bezeichnet nämlich über die Organisation „Stahlhelm-. Ms solcher versügt er über die Machtquellen der Partei. Aus seiner Gegner schaft gegen die sogenannte Verständigungs politik hat er nie ein Hehl gemacht und stets

mit geflisientlicher Offenheit gezeigt, daß er Entgegenkommen und Kompromiße verabscheue. Soeben noch ließ er in seinen Blättern gegen „die mittlere Linie- der deutschnationalen Par- teipolitik der letzten Jahre schreiben und der „Lokalanzeiger- verkündete am Tage nach der Wahl, daß Hugenberg auch als Parteiführer das „unerbittliche Gewissen- der Partei bleiben werde. Hugenberg ist der Anreger des auf Ab schaffung des Parlamentarismus hinzielenden Volksbegehrens des „Stahlhelms'; seine poli tische Idee

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.10.1926
Descrizione fisica: 8
an seinem Arbeitstische zu sein. Der Große Rat 'hat die leitende Organisation der Partei reformiert mit dem Ziele, diese zu einem beweglichen, immer in kurzer Zeit mobili sierbaren Instrument zu machen, das den zivi len und militärischen Erfordernissen des neuen Regimes und der Revolution entspricht, um den Fascismus in der Verwaltung und in den peri pheren Stellen zu verwirklichen. Der „Lavoro d'Italia' hebt mit großer und auch gerechtfertigter Genugtuung die Entschei dung des Großen Rates bezüglich der Löhn« hervor

, und findet eine Verteidigung vor Herab setzung derselben, so lange sich nicht die Wirkung der Wiederaufrichtung der Lira in den Klein handelspreisen bemerkbar machten, für recht )md billig. , Die erste Slh«ng ist. Rom. v. -»Im beutigen BeWsàtt der fascistlschen Partei wird ein Resümee der Seiden letzten Sitzungen des Großen Falfcistischen No tes veröffentlicht Erste Sitzung: Am Abend de» 7. Oktober, um ocht Uhr, begann wr Palazzo CM die Sitzung de« Großen Fcàistischen Rates unter dem 'Vorsitze

S. T. de» Mbnilsterpraistdenton. Kräfte »nd Aufgab«, der Partei Sosort nach Erüffitung der Sitzung Haid der Ministerpräsident das >Worö dem Generalsekre tär der Partei, On. Turati» der über die Lag« der Partei Bericht erstattet«. Nach einer all gemeinen Uebersicht begann der Generalsekre tär eine detaWerte! Darlegung der Wirksamkeit der Partàrganisatlonen à Mm Provinzen Italien» und berichtet vom GsnMsMtand der großen Massen der Partei? bei der Nachricht vom Allenby Mf die Person des Ministerprä sidenten. Darauf spricht der Redner

àr di» Beziehungen der leitenden Organe der Partei Kur Regiiermig und konstatier^ daß ein Geist in nigster und konstanter Zusammenarbeit regiere. Der Gsrveraüisokretär schließt «sein Referat mit der Beàsung folgenden Antrages: Der Fa scismus hai heute seine größte Kraft erreicht ist seiner Ausgaben und seiner Peraàortlich- seit voll bemußt, die ihm svine Funktion in der igegenwärtlllgen geschkMichen Wriode ausgege ben hat und «drückt! den Asten Willen aus, bis zum Ende unter Äetfthl id^ea Duce die Schlacht

Notwendigkeit der Funiktion der Partei in diesem historischen Augenblick und zeichnet die Handlungsweise vor, um da» Par- teigeifüge immer mächtiger und solider zu ge stalten. Die DebMe Wicht mkt der Annahme fol- !gender Dagesoàung: Der Große tFatsciistifche Rat >bMgt nach AiMren de» BerWe» Uder die Tätigkeit der Partei und de» Direktorium» «b yuli bis heute, das Wert de» Generalsekre tärs Turati und spendet diesem dafür unein geschränktes Lob. Der gwße Rat beschließt des wetteren, daß die Feier des vierten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1911
Descrizione fisica: 8
kann. 2. Im Interesse des Friedens. Ohne Anschluß an die christlichsoziale Partei würde der Unfriede, der in Tirol herrscht, auch in den Kreis der ! katholischen Abgeordneten im Reichsrai getragen, der Unfriede zu einem forldauernden erklärt werden. Wie könnten die Christlichsozialen ein derartiges Unglück zulassen? War es nicht ein strenges Gebot, ein derartiges Unheil mit allen Mitteln zu ver hindern? 3. Im Interesse des Staates und der Kirche. Die Sozialdemokraten, diese er klärten Feinde des Staates, der Kirche

und der katholischen Religion, waren im alten Hause nur um acht Mandate schwächer als die Christlichsozialen. Wenn nun die gewählten Konservativen den Christ lichsozialen nicht beiträten, wenn letztere allenfalls einige Mandate verlören, was nicht zu den absoluten Unmöglichkeiten gehört, wenn außerdem die Sozial demokraten einige Mandate eroberten, was ja auch sein könnte, dann wären die Sozialdemokraten die stärkste Partei im Reichsrate. Man wüßte dann, nicht zwar irgend einem geschriebenen Geietze gemäß, jedoch

. Noch wichtiger ist fol gendes: Die christlichsoziale Partei ist, wie Schraffl bei einer Konferenz am 6. April bemerkte, die einzige deutsche Partei des Abgeordnetenhauses, welche es als Aufgabe ansieht. nicht bloß die politischen, ondcrn auch die religiösen Interessen zu vertreten. Es wäre geradezu ein Skandal si'ir die christliche Bevölkerung, wenn sich außenstehend eine kleine Gruppe bilden und diese deshalb draußen bleiben würde, weil die Mitglieder der großen christlich- sozialen Partei in religiöser

, der würdige Pfarrer des OrteS. schlummerte. Selbst Emil konnte den teuern Wodltäter wohl kaum mit heißern Tränen beweint haben alS Nelly. Wie oft hatte er sie durch milden Zuspruch aelröstet und zum mutigen Ringen nach Vollkommen heit gestärkt! Ihr ohnehin sreudenarmes Dasein war nun «ach seinem Tode noch viel öder und trauriger ge- der Konferenz anwesenden Konservativen konnten sich den angeführten Gründen nicht verschließen. Die Partei übe? sües. Was antworteten die konservativen Vertreter

auf die Bedingung der Christlichsozialen? Sie sagten, ein Anschluß an die Christlichsozialen sei unmöglich, denn ein solcher Anschluß bedeute das Aufgeben der Konservativen als Partei. Also die Partei überalles! Der Pattci muß das Wohl der Wahl kreise weichen, der Partei muß ein dauernder Friede weichen, der Partei muß das Wohl von Staat und Kirche weichen. Sonst ist die Partei da, das Wohl des Wahlkreises zu fördern usw., hier aber soll es umgekehrt sein, die Partei über alles! Das verdient angenagelt

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1904
Descrizione fisica: 8
ebenfall» ein jreiexemxlar. — Anmndlgmigen str den ..Tirol«« Volk»!»»«»«' pri» ftnsqisxailene Non»a»M>>>»» tZ » Aen'iin. bietl. l» Zelle» 2Z Milllm. hoch) ZV k. Wv. 51. Brixen, Dienstag, den 26. April MH. XVII. Jahrg. 1. Was die Führerschaft der konservativen Partei in Wien und Niederösterreich betrifft, so waren in der kritischen Zeit in derselben Männer vertreten, welche die vorzüglichsten Gaben des Geistes mit tiefer Frömmigkeit Und weiser Be scheidenheit verbanden. Da es unmöglich

des christlichsozialen Volksmannes; sie sind aber nicht bloß Früchte der Arbeit,, sondern auch Früchte des Gebetes, die an den Stufen des Tabernakels im Schimmer des ewigen Lichtes gereift sind. Dieser Baron Vogelsang (gest. 1893) war nicht bloß ein Freund und Gönner der christlichsozialen Partei, sondern er war überzeugt, daß die Zeit gekommen sei, wo die Konservativen ohne Zu sammenarbeiten mit den Christlichsozialen ihren Platz im öffentlichen Leben überhaupt nicht mehr voll behaupten

Herrscherhauses; das braucht man Tirolern nicht erst zu sagen. Daher bleibt es auch dem wackeren Dr. Lueger und den Christlich sozialen unvergessen und stets gedankt, daß sie als gute Christen und kaisertreue Männer auf die Früchte ihrer Riesenerfolge verzichteten, als Se. Majestät 1396 den Wunsch aussprach, Dr. Lueger möge auf den Bürgermeisterposten bis auf weiteres verzichten; und bei all den Verfolgungen Vonseite verschiedener Minister ist die Partei so kaisertreu geblieben wie je; das sind Verdienste

, für welche eine Zeit der An erkennung kommt und diese Anerkennung haben Dr. Lueger und seine Partei aus dem Munde des allerhöchsten Herrn wiederholt erhalten. Da ist es klar, daß auch im hohen Klerus, in der hohen Bureaukratie und in manchen Adelskreisen sich eine Aenderung der Stimmung gegenüber der christlichsozialen Partei wenigstens teilweise Bahn gebrochen hat. V. Die geistliche Obrigkeit. 3. Die meisten geistlichen Würdenträger in Niederösterreich sind der Partei lange Zeit kühl, ziemlich stark kühl

gegenübergestanden. Vielleicht nicht ganz mit Unrecht! Es war diese Haltung nicht unbegreiflich. Man wußte in diesen Kreisen recht gut, daß die Partei alles Christliche fördem und stützen werde, wenn die bisherigen Führer derselben das Steuerruder in der Hand behalten; man wußte aber auch, daß in dieser sd jungen Partei verschiedene religiös gleichgültig gesinnte Gruppen seien und daß mehr als ein Unter feldherr Äuegers den Ehrgeiz besitze, gelegentlich die Oberführung in die Hand zu bekommen; man wußte

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 01.01.1908
Descrizione fisica: 12
Mittwoch, „Brixener Chronik.' 1 Seile 4. Rr. 1. ChriMchsoziale Mimster. Rom Reichsratsabgeordneten Dr. Schoepfer. In Nr. 156 der „Brixener Chronik' vom 83. Dezember habe ich über die Parlamentarisierung des österreichischen Kabinetts geschrieben. Die Darlegung wäre unvollständig, wollte ich nicht den Eintritt christlichsozialer Abgeordneter in das Ministerium noch eigens besprechen. Daß zwei Mitglieder unserer Partei in das Ministerium eingetreten sind, ist allgemein als ein großes politisches

Ereignis, als eine Art Wendepunkt der innerpolitischen Entwicklung angesehen worden. Dieser Schritt der christlichsozialen Partei hat, wie es auch vorauszusehen war, sofort seine Kritiker gefunden. Da schaut her, hat es ge heißen, die früher auf die Unabhängigkeit von der Regierung gepocht haben, sind nun selber in die Regierung eingetreten, sie sind unter die Laube gegangen; ja noch mehr, die immer gegen den Ausgleich waren, haben sich auch zu diesem be kehrt und haben es getan, um zwei Minister

zu bekommen. — Ein Satz falscher als der andere. Fangen wir beim letzteren an. Wie ich schon früher einmal darlegte, hat die Annahme des Ausgleichs seitens der Christlichsozialen mit ihrem Eintritt ins Ministerium gar nichts zu tun. Die Partei mußte sich für oder gegen den Aus gleich entscheiden. Sie hat sich dafür ent schieden, weil der Ausgleich in der neuen Form annehmbar war und jedenfalls, was gar alle anerkannten, in wirtschaftlicher Hinsicht für Oesterreich viel besser ist, als jeder früher

aufgewendeter Kräfte geradezu nutzlos vergeudet sein, um von dem nicht zu reden, was erst kommen würde, so bleibt der Partei nichts anderes übrig, als auch an der Regierung sich zu beteiligen. Wie man aus dem Gesagten ersieht, waren es zunächst bestimmte Ereignisse und Notwendig keiten, die zum Eintritt der Christlichsozialen ins Kabinett geführt haben. Diese Ereignisse sind nun vorüber, die wirtschaftliche Gemeinsamkeit mit Ungarn ist auf zehn Jahre gesichert; da könnte nun einer fragen

: „Soll jetzt die Partei ihre Minister nicht wieder zurückziehen oder sott ihre Teilnahme am Kabinett ein dauerndes Ver hältnis werden?' Zur Antwort darauf sage ich folgendes: Der natürliche Gang der Dinge hätte zwar nicht fo schnell, früher oder fpäter aber ganz gewiß auch ohne Ausgleich die christlichsoziale Partei zum Eintritt in die Re- gieruug geführt, ja sie dazu ebenso genötigt, wie es durch die vorhin geschilderte Sachlage ge schehen ist. Wer darin einen Widerspruch mit dem früheren Verhalten der Partei findet

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1908
Descrizione fisica: 8
zurück. Kein Sieg wurde errungen über die Regierung, kein Sieg über die Ungarn, keiner über den Liberalis mus, auch keiner über die Sozialdemokraten. Die christlich-soziale Partei scheint frühzeitig zu altern und hat ihre Glanzzeit endgültig über schritten. In der Partei selbst will es nicht mehr recht stimmen, die verschiedenen Richtungen in der selben streben immer mehr auseinander. Das ist Tatsache, trotz aller Ableugnungen und Vertuschungs versuche. Die Wählerschaft schüttelt nachdenklich

die Köpse und kann vieles nicht mehr verstehen. Es lassen sich immer mehr christlich-soziale Stimmen vernehmen, die ihrem Unmut offen Ausdruck geben. Manches Urteil über die Haltung der christlich sozialen Partei, das man uns Konservativen noch kürzlich übelgenommen und als Verbrechen ange- kreidet hat, wird jetzt zu unserer Genugtuung und Rechtfertigung sogar in der christlich-sozialen Presse unterschrieben und bestätigt. So sragte, um nur ein Beispiel anzuführen, kürzlich, als man wieder katholischen

Studenten jene Rechte verweigerte, die sonst der letzte Untertan des Reiches genießt, das christlich-soziale „Linzer Volksblatt', ob endlich die christlich-sozialen Abgeordneten einsehen, „wie weit die katholische deutsche Studentenschaft nur durch die^Schlappschwänzigkeit unserer (christ- lich-sozialen) Partei in dieser Angelegenheit ge kommen ist?' Das heißt man der Wahrheit Zeugnis geben. Der „Tiroler Anzeiger* stimmte bei, Blätter aber wie der „Reimmichl', die „Bauernzeitung' u. dgl. sagen

das ihren Lesern natürlich nicht, um sie nicht im Glauben ans neue Evangelium wankend zu machen. — So steht es mit der christlich-sozialen Partei, mit ihrer Tätigkeit und ihrem Werte. Es ist, als ob ein Fluch der Partei anhastete, die wenigstens bei uns in Tirol nur durch beständigen Kampf gegen die Bischöfe groß geworden ist. Nun sind die Volkshäuser in den Sommer- serien und ihre Ausgabe ist es, durch Versamm lungen und durch die Presse die Löcher wieder auszuflicken, die das Vertrauen der Wähler

auf die Partei durch die Schuld der Abgeordneten er litten hat. Treffend und fein schrieb unlängst das gewiß milde Wiener „Baterland': „Daß die Abge ordneten es für notwendig halten, in der Ferien zeit das Tam-Tam für sich zu schlagen, läßt darauf schließen, daß die Stimmung in den Wählerschaften keine besonders gute Lst;^ Unzufriedenheit bei der Wählerschaft könnte bei den Mandatsinhabern unan genehme Empfindungen erregen. Die Wähler sind ja jetzt nicht nur die Vertrauens-, sondern auch die Brotgeber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 02.03.1907
Descrizione fisica: 12
W Seite Z 5t „Der Tiroler' SamStag 2. März 1907 klug sind, werden sie sich bald der großen Reichepartei angliedern. Und zwar mit all ihren guten Eigenschaften, Das Verhängnis des TodeS ist von der (konservativen) Partei ja unabwendbar, die „alte Garde snrbt', ist ein — konservatives lHeständniL. Es wäre darum ehrenvoller für dieselbe, freiwillig sich einzufügen in die christlich: Reichspartei, die in: Grunde dieselben katholischen Prinzipien hat, statt mit trotzigem Stolz so lang wie möglich

in die ölten verwelken Partei Ansichten sich ein zukapseln. Zum Schills, sei bemerk:, daß man für das Scheuern der Wiener Konferenz keineswegs die Pancisährer veraniwonlich macken kann. Das har Dr. Schöpfer mit vor züglicher Begründung im „Tiroler' dargetan. Ein Kompromiß is: in der Tat Tacke einer großen Parteikonferenz. Ddnc Frage sind jene in dcr Mehrzahl, die da glauben, nur durch die Wahlen könne Friede gemach: werder. Schill '^5 5edn:ar, l Von Seite der hiesigen Tcuuchradikalen > ivar für gestern

ia!e Re:w5par-ei is: allen halben schon eifrig :n der Wahlaguatron. Mit irischer Arbeuslust baden die Par-eisührer rn allen Grönländern ringesetz:, zielbewuM stt!rsiic> die Partei voran, auch solche Bezirke in den 5!reis ihrer Tätigkeit einbeziehend, welche bisher im Banne dcS Liberalismus oder Radikalismus schmachieren. Dom Erzgebirge bi<^ h'.aab zu den südlichsten Lodden deutscher Kalnir, oo.':? Boden''ee bis hinüber ai: die llZellen der Weichsel svaunen siez dereitS die Angriff'-- nellungen

der christlichsvzialen Acich-varrei. Nocl, ist nicht alles geschehen, aber doch schoa viel. Von den >.U ttand'.dauiren sür Wien und Niedcrosterreich ist die übergroße Mchr- Heu erledig!, in Nord und Westböhmen sind acht Kandidaturen bereit «resichert, andere, an ebenso gewichLigen Posten uocd vor der Ent> scheidung^ In Mähren und Schlesien sind schon süns chrisilichsoz.ale Bcwerder in den Wahlkamp) eingeireien, während die junge christlichioziale Partei Sieieruiarks in zehn S:a5t- und Landbezirken sih am Kampfe

mindestens ans die Herbeisnhrnng von Stich wahlen gcrichtei -ii^ — Die christlichioziale Partei wirü l^ei den kommenden Wahlen mit zirk>,i I r! > > er n sl l i ch e n Kandid a t u r e n aus den Plan treten, eine Zahl, die keine andere deutsche Partei annähernd erreich:. Gcwis; richtet sich der Angriff ans ein: lange Reih!- von Posten, die nick: aus den ersten Sturm fallen werden — daraus kann es aber einer Partei, die nicht sür Augenblickserfolge, sondern sür bleibende große Ausgaben berufen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 hätte die Pflicht gehabt, den Ex-Generalissimus einem Strafverfahren zu unterwerfen. Dieser Fail beleuchte blitzartig die Lage in Italien. Es sei in allen Provinzen ungefähr das gleiche: „Gewalttaten überall und die Schuldigen blei ben ungestraft.' Um halb 7 Uhr abends wurde die Sitzung geschlossen. Mussolinis Weisungen. Die „Agenzia Stefani' meldete zu den letz ten Bezirkskonferenzen der faschistischen Partei: Sämtliche-Bezirksleitungen der Faschisten hiel ten am Sonntag, 30. November

, Versammlun gen 5n den Provinzstädten ab. Ministerpräsident Mussolini hat als Chef der Partei eine Botschaft ergehen lassen, in der es heißt, daß die politi sche Erfahrung der Faschisten im Lause von 25 Monaten unbedingt eine Revision der morali schen und politischen Stellungnahme der Partei notwendig mache. Es sei unbedingt notwendig, in der öffentlichen Meinung die Erinnerung an die Zwischenfälle vom 4. November auszu löschen, die einen falschen Eindruck des Verhält nisses zwischen Faschisten

und früheren Front kämpfern 'hervorgerufen hätten. Es müsse daran erinnert werden, daß jegliche ungesetzliche Handhabung und Gewalttat der Re gierung und der Partei schade, außerdem durch nichlts begründet sei. Aeußere Kundgebungen d,er Partei, wie Umzüge und Festlichkeiten sol len nur bei außergewöhnlichen Gelegenheiten stattfinden. Die Partei müsse eine ernste und strenge Haltung einnehmen. Die Nationalfeiertage werden sein: Der 23. März als Jahrestag der Begründung des Faschismus, der 21. April als Fest

, hier ist ein Besoffener im Saale, Hörsing ist betrunken. ... Hörsing wird von seinen Genossen schonend aus dein Saale geführt. „Bozner Nachrichten', den 4. Dezember 1924 Abg. Braß (Kommunist): Dessen Zustand habe ich gleich gerochen. sollen die Genossen Hörsings noch länger Deutschland beherrschen! Es ist gewiß, daß auch innerhalb der sozial demokratischen Partei, sich Hunderttausende durch aus vaterländisch-eingestellte Anhänger befinden, die lediglich ans Unkenntnis der wahren politischen Be tätigung

ihrer Führerschaft oder weil sie in ihrer Partei die einzig mögliche Interessenvertretung der Arbeiterschaft zu sehen glauben, bei der,Parteifahne gehalten werden. Und doch wirkt sich oie Sozial demokratie infolge der Einstellung ihrer Führer in undeutschem Sinne aus. Es wäre eine Lächerlichkeit, diese Tatsache erst erhärten zu wollen. Eine Partei, die heute noch den Klasseukamps aus interna- t i o n a l e r Grundlage als Hauptprogrammp'unkt hat, die auch heute noch trotz aller herben Enttäu schungen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 08.01.1919
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 2. ^ckröler BolkSbote.^ MttwoH, den 8. Janner iviv. die Partei und deren Kandidaten. Wir kom men nun noch zu einem letzten Unterschied. Früher war der gewählt, der mehr als die 'Hälfte aller abgegebenen Stimmen erhielt Waren beispielsweise drei Kandidaten oder Wahlwerber und erhielt keiner mehr als die Hälfte, so mutzte zwischen denen zwei, die die meisten Stimmen erhalten hatten, eine soge nannte engere Wahl oder Stichwahl vorge nommen werden. Hn Zukunft ist das nicht mehr

so, sondern die Mandate werden nach dem S t immenverhältnis verteilt. Das heißt, die Zahl der Abgeordneten (Man date), die eine Partei erhält, richtet sich nach A>em Verhältnis der für die Partei abgege benen Stimmen zur Gesamtzahl aller abge gebenen Stimmen. Nehmen wir an, es wür den z. B. in Nordtirol 150.000 Stimmen ab» Hegeben und die christliche Tiroler Volkspartei erhielte 90.000 Sttmmen, die Sozialdemokra ten 41.000 und die Liberalen 19.000, so würde es auf die Volkspartei 5, aus die Sozialdemo kraten

2 und aus die Liberalen 1 von den acht Abgeordneten treffen. Als gewählt würden 4>ie ersten b, bezw. die ersten 2 oder der erste der betreffenden Parteiliste erscheinen, die übrigen wären somit durchgefallen. Man nennt das das Verhältniswahl- r e ch t. Deswegen hat natürlich jeder das ^Bestreben, möglichst zu oberst auf der Partei liste zu erscheinen. Daraus ergeben sich .mehrere sehr wichtige Folgerungen. Die erste Folgerung, die sich von selbst er- sgibt, ist die, daß die Ausstellung der Kandida ten oder der Männer

und Frauen, die von leiner Partei zur Wahl vorgeschlagen werden, mit viel größerer Sorgsalt vor sich gehen! mich, als bisher. Der Grund ist naheliegend. Es können nämlich in ZuKunst, wie wir oben dargelegt haben, nicht mehr bei oder unmittel bar vor der Wahl beliebige Aenderungen vor genommen werden. Die Partei muß bei d er L i st ebl ei ben, die sie als ihre Liste 14 Tage vor der Wahl bei der Behörde angemeldet hat. Also heißt es sich rechtzeitig schlüssig werden. Das wissen die einzelnen Pm^eien gar

die Neuordnung der Verwaltung und das ganze Beamten- und Mi litärwesen, die Stellung der Länder zu einan der und zum Staate selbst, die Beziehungen zu den Nachbarländern und Staaten. Was hierin beschlossen, wird die Grundlage des neuen Staatsgebildes bilden sür Jahrzehnte und Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte. Es ist daher kein Zweifel, daß alle gegnerischen Parteien ihre tüchtigsten und fähigsten Köpfe durchzubringen suchen werden. Es ist daher eine heilige Pflicht der Tiroler Volk^partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 10 di 14
Data: 12.05.1921
Descrizione fisica: 14
Seite 10 »Der ZZktole? Donnerstag, den 18. Mai 1925. ßme lehrreiche Versammlung.' Aus Tram in wird uns geschrieben: Am 5. Mai fand hier die erste sozialdemokratische Versammlung statt. Als Redner waren die Herren Tappeiner und Richter Gruber erschienen. Die Ver sa-n-nlung war sehr gut besucht und verlies ruhig. Aus Rede und Gegenrede ergab sich, daß die so zialdemokratische Parke! niemals unsere Partei sein kann. Warum? 1. Die sozialdemokratische Partei in Slidtirol will eine Autonomie

, welche ihr den großen Ein fluß der italienisclM Sozialdemokratie über Süd- iiro! auszunützen gestattet. Also die Sozialdemo kraten. wollen sür Südtirol eine sozialdemokratische Autonomie. Die Partei, welche in der Südtiroler Frage nur an sich denkt und nicht an das Volk, kann nicht unsere Partei sein. Daher weisen wir die sozialdemolratische Partei ab. 2. Die Sozialdemokratie Südtirols verlang: die volle Sozislisierung, d. h. daß der einzelne Bürger nur mehr das behalten dars, was er für sich nnd skinc Familie

zu werden. Zierde und Glück für Südtirol ist es bisher gewesen, daß es einen gesunden, nichtige« Bauernstand gehabt hat. Daher wollen wir mit der sozialdemokratischen Partei, welche den freien Bauernstand gewaltsam verschwinden machen will, nichts zu tun haben. Ueberhaupt hatten die sozialdemokratischen Red ner wenig Sinn für den Bauen,stand. Der Richter Gruber wollte uns beweisen, daß wir Lauem tat sächlich «ur acht Stunden durchschnittlich im Tage arbeiten. Auch sonst leuchtete den Bauern

aus der sozialdemokratischen Partei wenig Liebe entgegen. Das sozialdemokratische Blatt in Südtirol sagt es ganz osfen, daß unsere Weinbauern eine kleine Einbuße leicht criragcn können, weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Wucherpreise so viel verdient haben. Das sozialdemokratische Blatt wendet fich dabei gegen den „Tiroler', weil sich diese Zeitung der Weinbauern gegen die Konkur renz des ausländischen Weinhandels angenommen hatte. 3. Die Sozialdemokratie stellt die gute Erziehung »nscrcr Kinder in Gefahr

reiche Juden als reiche Klöster. Wie habe» etwa die Juden ihr Geld er worben? Wir wissen es, wie. Warum hat Herr Toppeiner von den Juden geschwiegen? Weil die Sozialdemokratie von Juden geboren und von Ju den erzogen und von Juden geleitet ist, sowohl in Oesterreich wie in Italien. Auf der großen sozial demokratischen Zusamenkunft aus aller Welt, Heuer im Februar in Wien, waren unter 78 Länderver tretern genau 52 Juden. Die Partei, welche unsere Priester angreift und zwar mit Unrecht; die Par tei

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 13.02.1904
Descrizione fisica: 8
, daß die Christlichsozialen seit mehr als einem Jahrzehnt mit kräftiger und vielfach glücklicher Hand in die Politik Oesterreichs ein gegriffen haben, daß sie eine achtunggebietende Partei im Abgeordnetenhaus bilden und wegen ihrer christlichen und sozialen Politik von allen staatsfeindlichen Elementen, Juden, Sozialdemo kraten und Deutschradikalm, am meisten gehaßt und gefürchtet und am wütendsten bekämpft werden. — Wer sollte auch gerade den Cyristlichsozialen die politische Tätigkeit, d. h. die Ausübung

der jedem freien Staatsbürger zustehenden Rechte, verbieten? Die weltliche Genialt hat es nichl getan und wird es auch nicht zu tun wagen. Der heilige Stuhl hat mit unverhohlener Freude die großartigen Erfolge der christlichsozialen Partei, vor allem die Wiederverchristlichung der Reichs- hauptstadt Wien begrüßt; Bürgermeister Doktor Lueger ist wiederholt vom großen sozialen Papst Leos XIII. aufs huldvollste empfangen worden; wiederholt hat ihm und dem Wiener Gemeinderat derselbe Papst seinen Segen gesendet

. Der vor einem Jahrzehnt unternommene Versuch, die junge, kampflustige Partei in Rom verurteilen zu lassen, ist vollständig gescheitert an der hohen Weisheit Leos XIII. und ist später nicht mchr erneuert worden. Trotz alledem hat man von gewisser Seite die Behauptung aufgestellt: Die Christlichsozialen setzen sich in Widersvruch mit der höchsten kirchlichen Autorität, wenn sie sich politisch betätigen. In dieser Behauptung begegnen sich eigentümlicherweise konservative und — liberale Blätter. Am 20. März 1902 schloß

das tirolische konservative Hauptorgan einen mit „Die Christlichsozialen und der Vatikan' überschriebeyen Artikel also: „Es wird eine Sache der christlichsozialen Parteileitung sein, sich zu entscheiden, ob die christlichsoziale Partei fortan als politische oder soziale Partei oder ob sie, die Mahnungen des heiligen Vaters mißachtend, als politische und soziale Partei weiter bestehen wird. Wählt sie das letztere, so ist der höchsten kirchlichen Autorität in einem sehr wichtigen Punkt derSehorsam gekündet

, politischem und sozialem Betracht der liberalen Partei gegen uns dienen, behauptet wird, die Mahnung des hl. Vaters, daß die Wirksamkeit der christlichenDemokratie nur chari- tativ, nicht aber politisch sein solle, gehe alle Katholiken und nicht bloß die Italiener an. Darauf erwiderte der hl. Vater, daß der betreffende Punkt nur die Italiener angehe, die aus be sonders wichtigen, nursürJtaliengültigen Gründen an dem politischen Leben nicht teil nehmendürfen; er betreffe abernicht die christlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 16
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 16
für Zvklllsr unä Klnäor Lll k. lU»driz« prsk» »>» Zur Hleichsratsers.:tzwat)t Weran (Lind)—DlnlsMau—Aisseiec. Nochmals der AlißiZrauch der Aeligion. Obervtaischgau, 12. Mal. Was man hier schon längst wußte, waS aber im Parteikampf die konservative Partei unter dem Mantel der Religion, Der katholischen Prinzipien und „bischöflichen Amorität' za verstecken wußte, das hat in Nc, 33 deS ,Burg- gräfler' seine Bestätigung gefunden. Daß der Wahlkampf von Seite der konservativen Partei nur in Szene gesetzt wnrde

, um die Iiärks ihrer Anhänger zu erforschen, das steht klipp und klar im konservativen Parteibl^tre: .Die Bedeutung dieser Wahl liegt aber auf einer anderen Seite. Sie hat die Stärke der katholisch-konservativen Partei in diesem Wahlbezirk erwiesen.' Und um dieses war eS den Herren einzig und allein zu tun. Sie wollten zeigen, „daß fie nicht tot seien.' Und daß diese« nur der Ansang eine» neuen Kampfes fein werde, das deutet daS Blatt an. „Wahlen in an deren Gegenden wür den ähnliches ergeben

/ Um also die Zahl ihrer Anhänger (freiwillige und gezwungene, wissende und irregeführte) zu erforschen, greift eine Partei, die fich katholisch nennt, zu einer Kampfesweise, deren fich ehrlich? Sozialdemo kraten schämen würven. (Vergleiche nur den Artikel in der Beilage deS .Burggräfler' Nr. 3.'. Dieser Artikel ist so ordinär geschrieben, daß höchstens ein jüdisch sozialdemokratisches Vorstadtdlalt ihn aufnehmen würde, nicht aber ein in einem Kurorte erscheinendes von einem Priester redigiertes Blatt

.) Daß eS fich also bei diesem Kampfs nicht umS .Prinzip' ge handelt hat, sondern nur um die .Stimmen', liegt offen zu Tage. — Aber noch etwaS möchte ich annageln. Die konservativen Agitatoren sagen immer, fie seien die „bischöfliche Partei'. Jetzt möchten uns doch die Herren einmal be weisen, wo ein Bischof gesagt hat, daß die konservative Partei seine Partei sei, die er als „Bischof' anerkenne. Niemals wird es einem katholischen Bischof in den Sinn kommen, sich als „Bischof' für das rein politisch-Programm

einer Partei, schon gar nicht gegen Katholiken einzusetzen. Es ist also Mißbrauch der bischöf lichen Autorität, wenn man sagt, die konservativ« Partei sei die „bischöfliche' Partei. Der Bischof wird und muß dafür sorgen, daß das katho lische oder christliche (beides ist in der katho lischen Kirche ein und dasselbe) Element nicht verletzt werde, ob aber der politsche Charakter einer Partei konscrvativ oder sozial sein müss e, daS hat noch kein Bischof als solcher entschieden. Man sei

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 03.09.1910
Descrizione fisica: 16
gelangt, geneigt seien, die Laster sich anzuelgnen, dle sie an anderen tadeln. Nur bei den deutschen Sozialdemo kraten finden wir eine solche Einsicht und solche Acußerungen nicht. (Sehr richtig) Aber die Rück- wirkung einer solchen Kampfesmethode auf die An gehörigen der eigenen Partei macht sich von Tag zu Tag deutlicher bemerkbar. Die Klagen der An gestellten in sozialdemokratischen Betrieben über schlechte Behandlung wollen nicht verstummen, angcfangen von den Redakteuren des „Vorwärts

' bis zu den Angestellten der sozialdemokratischen Konsumvereine. Und Hand in Hand damit geht ein brutaler Ter rorismus gegen die Angehörigen der eigenen Partei. Haben wir es doch erlebt, daß die Sozialdemokratie dle eigenen Parteigenossen um ihr Brot gebracht und erbarmungslos auf die Straße gefetzt hat, die es ablchnten, aus der Kirche auszutreten. (Pfuirufe.) Das ist eine Scheußlichkeit, das ist eine Brutalität (Stürm. Beifall), wie sie schmachvoller in der Ge schichte der Arbeiterbewegung nicht gedacht

in Trient und „An meine Wähler', sehr zweckmäßig hat worin er erklärt, seine Stellung als Abgeordneter sei dle 52. Generalversammlung' unhaltbar geworden, seit in der Partei, die er zu unserer akademischen Jugend zu wecken und zu erziehen. Unsere akademischen Kreise müssen voran gehen in der sozialen Entwickelung, vermöge eines verstärkten Pflichtgefühls und der Selbstlosigkeit. (Lebhafter Beifall.) Sie sollen die echten Pioniere in der großen Kulturarbeit der Gegenwart sein, nicht bloß dem Worte

dentenkurse für Arbeiter. (Lebhafter Beifall.) Es' flnb. Die politische Richtung, welche die Arbeiter- ist glücklicherweise damit ein Weg gefunden, unsere; organifalionen und das Erekutioorgan der Partei- lieben Studenten von dem Geiste des Kneipwesens; leitung in Trient heute vertkelen, wie auch die Rich- hinaus zu führen auf ein höheres Niveau sozialer' tung, welche das ofslzlelle Organ der Partei, der Schulung und Verpflichtung. Unsere Studenten! „Aooenire del laboratore', eingeschlagen hat, weichen

.) Der Staat hat den Reihen der sozialistischen Partei den Kampf fort- schäften zu leiden, und ich halte es für eine heilige Pflicht, unseren christlichen Gewerkschaften, die in; Wirtschaftspolitik war schwerem Kampfe stehen, unseren Dank auezusprechen und unsere Unterstützung zuteil werden zu lassen.' (Stürm. Beifall.) Die deutsche Sozialdemokratie scheint mir nach allem noch sehr der sozialen Erziehung zu bedürfen (Stürm. Beifall und Zustimmung), auch nicht den Anspruch erheben zu dürfen, die Führung

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 13.11.1930
Descrizione fisica: 12
war es einer der schwärzesten Tage, an dem Offiziere vor dem Reichsgericht ähnliche Ge- danken ^um Ausdruck gebracht haben. Es ist jedenfalls klar, daß Offiziere mit derartigen Gedanken nicht in der Reichswehr bleiben können. Ich erwarte daher, daß jeder Offizier, der Ehrgefühl und den Mut zur Wahrheit hat und solchen Anfichten huldigt, sofort ans der Reichswchr ausjcheidet. „Einen mmn Win- in -ie -rutsche AußerwoM' Die Demokratische Partei Deutschlands hat sich bekanntlich praktisch schon vor den Sep temberwahlen

mit dem Jungdeutschen Orden und einigen Jungliberalen zur Deutschen Staatspartei zusammengeschlossen. Die formelle Auflösung der Demokratischen Partei Deutsch- land» und deren Verschmelzung mit der Deutschen Staatspartei erfolgte aber erst am 8. ds. auf dem demokratischen Reichsvarteitag zu Hanno ver. auf dem folgende Beschlüsse gefaßt wurden: 1. Die Demokratische Partei Deutschlands wird aufgelöst; 2. da» Vermögen wird als Ganzes auf die Deutsche Staatspartei übertragen; S. den Organisationen wird empfohlen, flch

ms- esamt^ der Deutschen Staatspartei anzu» Da aber inzwischen der Jungdeutsche Orden stch von der Deutschen Skaatspartei bereits wieder losgesagt hat, ist das, was nun geschehen ist. eigentlich nichts mehr als eine Namens änderung der Demokratischen Partei Deutsch lands. Dem demokratischen folgt, am Sonntag in : dungsparteitag der Deuts« Retchsttnanznnnister Dr. Parteiführer gewählt. Zur Außenpolitik er klärt« dieser in seiner Antrittsrede als Partei führer: ,Mlt den Völkern sollte Deutschland

, die durch das Neuauftreten » Heimatblocks, also derjenigen Gruppe der Seimwehren bewirkt ist, die nicht den Christlich- sozialen eingeordnet ist. Diese neue Partei hat acht Sitze im Rationalrat erlangt, die in der Mehrzahl den Christlichsozialen verloren gehen, zu einem kleineren Teil der von Schober ge führten Mitte. Diese kehrt also mit einem Verlust von zwei, die Christlichsozialen mit einem solchen von steben Mandaten in das Parlament zurück; für beide macht das prozen tual annähernd ein Zehntel ihres bisherigen

der Christlichsozialen mit der Heimwehrvewegung, zumal in dieser verwickelten Gestalt, mit etwelche» Bedenken geaenüverstehen mußten. Auf der anderen Seite ist natürlich die beson dere österreichische Lage im Auge zu behalten, und insbesondere nicht zu vergessen, daß schon bisher die Heimwehrvewegung für die christ lichsoziale Partei ein Problem darstellte, mit dem sie sich irgendwie abfinden mutzte, nachdem in den Anfangsjahren der österreichischen Re publik die Grundlage einer anderen Entwicklung nicht gefunden

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Volksrecht
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Pagina 1 di 6
Data: 29.12.1920
Descrizione fisica: 6
des südslawischen Volks- und Staatsgedankens ist der Wahlausfall ganz gewiß; die, der Vergangenheit zugekehrt, die Staatseinheit im reak tionären Sinne vereinen, die Frankianer und die jüngst von der Raditsch-Partei Abgesplitterten, haben in Kroatien von 84 Mandaten gerade zwei erhascht; den auf einen Zerfall des SüdslawenreicheS erpichten Haböburg-Knechten in Wien und Horthy-Schergen in Budapest sind die Felle gründlich fortgeschwömmen. Obwohl föderalistische Blätter über eine Niederlage des Zentralismus

frohlocken, läßt sich das Wahlergebnis sogar als Volksentscheidung für die zentralistische Einrichtung des Staates ^«sprechen, denn auf dem Boden des Einheitsstaates begegnen sich die beiden größten Parteien, die Südslawische demo kratische Partei mit 94 und die Radikalen, die Gefolg schaft Paschitsch' und Protitsch' mit 93 Stimmen, mit dem Landwirtebund, der Selbständigen slowenischen Bauernpartei, den Sozialdemokraten, den Kommunisten und den Republikanern. Von den 419 Konstituantemit gliedern umfassen

, die Teilung nach Stämmen mehr bedeutet als nach Klassen. Für die Radikalen wurden Kugeln in die Urnen geworfen, weil sie trotz ihres neuen südslawischen Firmenschildes als eine, als die serbische Partei gelten, die Bauernpartei Raöitsch' verdankt ihre Erfolge zum Teil der schroffen Betonung ihres rein kroatischen Eharakters, und auch die Ehristlich- sozialen in Krain haben stets das Slowenische gegen über den unnachgiebigen Zentralisten unterstrichen. Aber die Ehristlichsozialen treten bewußt

als die Partei des kleinen Mannes gegen das Großkapital auf, die Kroatische Bauernpartei verficht fanatisch die Inter essen des Dörflers gegen den Städter, und vollends der eue Lanbwirtebund, die Sozialdemokraten und die n Kommunisten sind, den Querschnitt durch öle Gesellschaft legend, keine Stammes-, sondern Klassenparteien. Von ihnen haben die Anhänger Raditsch' mit 232.830 Stimmen und 49 Mandaten alle anderen Parteien Kroatiens bei weitem überflügelt; und auch der Sand wirtebund kann mit 30 Sitzen

Sozialdemokratie, wenn sie auch wegen des mittelalterlichen Wahlsystems derLandesvertretungen parlamentarisch nicht zur Geltung kamen. Der Krieg riß auch hier die Partei des proletarischen Aufstieges in Stücke. Die geeinten südslawischen Sozialisten verschütteten es durch ihre anfängliche Teilnahme an der S. H. S.-Re- gierung noch gründlicher mit den durch die Not radikal gestimmten Massen; innerhalb der Kommunistischen Partei siegte im Sommer 1920 auf dem Kongreß zu Vukovar die ganz auf Moskau und die nahe

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1914
Descrizione fisica: 8
. Denn gerade sich einer Zeit zu freuen, wo wir knieties in den Schulden stecken, Steuern zahlen müssen bis wir schwarz werden und dabei noch von wirtschaftlichen Ungeheuern umdrSut sind, die uns überhaupt gänzlich aufzu fressen drohen, das ist mehr, als man von einem gewöhnlichen Sterblichen verlangen kann! — Zum Schlüsse noch ein offenes Wort: Wenn die liberale Partei der Stadt Bozen von unS erwartet, daß wir sie auch fürder noch als eine ernste und selbständige Partei betrachten, dann muß

sie das Kokettieren mit den Alldeutschen ausgeben. Der Herr Bürgermeister hat von der „Ausschaltung kleinlicher Unterschiede von Parteiprogrammen' ge- sprachen. Nach diesen Worten zu schließen bestünde überhaupt kein wesentlicher Unterschied zwischen den Deutschsreisinnigen und den Alldeutschen. Wenn die künftige Entwicklung diese Worte bestätigen sollte, dann ist eS ein- sür allemal geschehen um daS Ansehen der Liberalen Bozens als einer ehr lichen, politisch vernünftigen, österreichisch gesinnten Partei

ein Wahlkompromiß auflügen, unS des Prinzipienver rates beschuldigen, beweist ausS Neue die alte Wahrheit: den unehrlichsten, niederträchtigsten po litischen Kampf führen die sogenannten Deutsch- freiheitlichen! Gi»e brüderliche Zurechtweisung. DaS Organ des Pustertaler Liberalismus, die „Liener Zeitung', kanzelt die liberalen Partei größen von Innsbruck und Bozen gründlich herunter. Diese Herren reden sonst immer im Namen der liberalen Partei von ganz Tirol. ES scheint, daß aber die Kompetenz hiezu ganz

, der Abgeordnete der allgemeinen Kurie Bozen-Meran nur in der Stichwahl mit ^5 Stim- men über den Gegenkandidaten. In Innsbruck waren alle fünf d utfchfreiheitlichen Kandidaten in die Stichwahl gekommen und eS bedurfte der größten Anstrengungen bei derselben, um sie durch zudringen. Innsbruck und Bozen-Meran haben also noch einmal die Vertretung gerettet, welche die Partei genossen im alten Landtag mit künstlichen Machen- schasten sichern wollten. Die Nordtiroler Städte und der Südtiroler Kurortewahlkreis find

, weil fie von VilS, von Hopsgarten und Landeck nach der Landeshauptstadt gravitieren und für ihre Anliegen nicht nur die freiheitlichen Vertreter von Innsbruck, fondern insbesondere auch ihren von der Handelskammer in den Landtag entsendeten ReichSratSabgeordneten Dr. Köster interessieren können. Viel schlechter ergeht eS den Pustertalern, den ewigen Stiefkindern deS LardeS und der deutsch freiheitlichen Partei. DaS ganze abgeschlossene Tal mit seinen 17.000 Städte- und Ortebewohnern, mit 70.000 Einwoh

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 25.03.1908
Descrizione fisica: 8
, indem man ihm schreibt: „Warum duldet ihr seit Wochen den Wahr mund-Skandal und warum sitzen euere Minister noch immer in einem Kabinett, daß diesen Skan dal dulden muß oder will?' Der Wahrmund-Skandal besteht schon viele Wochen, unzählige öffentliche und private Klagen darüber wurden an die Regierung und die christlich soziale Partei gerichtet, einmütig wurde von allen katholischen Kreisen Oesterreichs die selbstverständ liche Forderung nach sofortiger Entfernung Wahr munds vom Lehrstuhle des katholischen

katholisch-konservative Partei der Alpenländer die Fusion mit der christlich-sozi- alen einging, habe ich mit Tausenden dieselbe be grüßt, weil ich mit der äußeren Vergrößerung und Eweiterung des Arbeitsfeldes die strenge Fest haltung der katholischen Grundsätze und ihre schneidigere und zielbewußtere Vertretung sehr wohl vereinbar, letztere gegenüber dem früheren Zustande höchst wünschenswert erachtete. Aus diesen Gesichtspunkten muß nun aber auch seitens der k atholisch-konservativen ebenso

der christlich-sozialen Partei, welche durch die Fusion als Rechtsnachfolgen,: der katholisch-kon servativen Partei die Aufrechterhaltung katholischen Glaubens und katholischer Sitte ohne Einschränkung übernommen haben, die Forderug gestellt werden: Keine Zeideutigkeiten, sendern eine Tat! Hie Hkoäus, Iiio salta! Dazu äußert sich sofort das „Deutsche Volks- blatt', indem es wieder auf die alteBehauptung zurück- greift, daß Sie konserv. Abgeordneten beim EinKitt in die Reichspartei darauf verzichtet hätten

-soziale Partei durch die Fusion als die Rechtsnachfolgen» der katholisch-konservativen Partei auch deren Programm ohne Einschränkung über nommen habe. — Wo steht das geschrieben — so fragen wir — und wo ist das vereinbart worden? Nirgends, denn der Eintritt der Katholisch-Konserva- tiven ist im Gegenteile von ihrer Seite bedingungs los erfolgt. Sie haben das christlich-soziale Pro- gramm ohne Einschränkung angenommen. So sest ^ Amtlich-soziale Partei aus dem Boden christlich- deutscher Weltanschauung

hatte, wie auch die liberale Partei an ihrer Intoleranz zugrunde gegangen ist; allein die christlich-soziale antisemitische Wählerschaft Wiens und Niederösterreichs, die allein den Riesenkamps gegen das Judentum gesührt hat und die gerade dabei von jenen, die sich heute zum gedeckten Tische setzen wollen — wir erinnern nur an die Mission des Kardinals Schönborn — vielfach be hindert worden ist, die aber vermöge ihrer Treue zum christlich-sozialen Programme dennoch siegte, sie wird dieses Programm sich weder nehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 01.06.1911
Descrizione fisica: 12
„Der Tiroler' Seite 5 »od jM- aqt- I>0-> II!». M- llu. -NU. ull.) ?!>M «ll». i», » Kuch ü«ttc» «SV < »»- ltckU. uu», »». «»»I U Uhr »» ,,, >>» >»n d»„» weise brauchen wir eine solche nicht erst neu zu schliffen, da wir eine solche bereits haben; es ist, wie jedermann weiß, die große christlichsoziale Partei, aber auch sie allein. Es handelt sich darum, diese Partei, diese Schutzwehr mehr und mehr zu stärken, weil die Reihen unserer Feinde, besonders die sozial demokratischen Kolonnen auch immer

mehr anwach sen. Diese Stärkung unserer Schutz wehr muß also auch das Hauptziel einer jeden Wählerversammlung sein; alles andere ist verhält nismäßig geringfügig und nebensächlich. Ob der zu Wählende X vder Z heißt, bleibt sich gleich, wenn durch ihn nur die Schutztruppe des Reiches und des Vaterlandes gestärkt wird. Ein Abgeordneter, der sich der christlichsozialen Partei nicht anschließt, schwächt also die Schutztruppe durch sein Fernbleiben und stärkt auf diese Weise die Gegner und arbeitet

für sie. Herr Schönherr sagte in der Versammlung, er wisse noch nicht, ob er sich im Reichsrate dem Klub der christ lichsozialen Abgeordneten anschließen werde oder nicht; er werde sich erst umsehen, was zu tuu sei. i Ich meine: wenn er bisher die christlichsoziale Partei aus ihrem Tun und Lassen nicht kennen gelernt hat, wird er auch in Zukunft nicht sobald zur richtigen Erkenntnis gelangen. Darum mögen — schon aus diesem Grunde ^ am IZ. Juni alle, die es auf eine gute Wahl abgesehen haben, dem Herrn

der sich „katholisch' nennenden Partei zu zeitigen vermag, mag nachstehende osfene anonyme Postkarte beleuchten, die uns aus Mar- ling zugekommen ist: „Es wird hier die Vermutung laut, daß die Sendung Schrafsl'scher Schmäh- und Lügenschris ten gegen die .Katholische Partei' von der Buch handlung „Tyrolia' aus unter das Volk gesandt wurde. Sollte dies der Fall sein, dann drücken wir Ihnen unsere Verachtung aus und zum Danke dasür werden wir überall, wo wir nur können, die Leute abhalten, bei Ihnen zu kaufen

auch in etwas krästigen Ausdrucken ge haltene Erwiderung einer Flugschrift der konserva tiven Partei darstellt, können wir, was die ange führte fürchterliche Drohung anlangt, nur festlegen, daß die Buchhandlung „Tyrolia' zeit ihres Bestehens ans Marling noch nie eine Bestellung er halten hat. Aus dem Äurortewahlkreise. Am Montag, den Mai. abends stellte sich der Kandidat der Freisinnigen für das Kurortemandat, Bürgermeister R o h r a cii e r von Lien.z, in einer vom deutscheu Volksverein für Sndtirol arrangierten Ver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1919
Descrizione fisica: 8
in flagrantem Widerspruch mit den Grundsätzen Wilsons stehen und forderte, daß man Deutsch- österreich den Anschluß an das deutsche Reich er mögliche. Er lehnte schließlich das Ansinnen ab, daß seine Partei die Regierung übernehme, falls die gegenwärtige zurücktreten sollte. Am Schusse der Sitzung erklärte der Präsident des Hauses, daß die heutige Tagung eine mächtige Kundge bung aller deutschen Parteien gegen den Gewält- srieden der Entente darstelle. Das Zentrum und die Demokralen

gegen die Un- terfchreibung des Vertrages. Nach einem Bericht aus Berlin haben die Führer des Zentrums und der demokratischen Partei dem Ministerpräsidenten die Mitteilung gemacht, daß sich ihre Parteien gegen die Annah me des Friedensvertrages ausgesprochen haben, sollte der Friede dennoch unterfertigt werden, so würden die Mitglieder der Regierung, soweit sie den genannten Parteien angehören, zurücktreten. Ein deutscher Gegenvorschlag. Der Versailler Korrespondent des „Berliner Tagblattes' meldet, die deutsche

über die Wahlen in den Gra zer Gemeinderat erhielten die mittelstädtische christlichsoziale Bürgerpartei 23, die Sozialdemo kraten 20, die Partei der Angestellten und Ver braucher 3 und die deutsch-völkische Einigungs- partei 1 Mandat. Der Tonnengehalt der österreichischungarischen Flotte. Nach einen, Bericht des „Secolo' befinden sich 381 MV Tonnen der österreichisch-ungarischen Flotte ini Hasen von Trieft, 115.000 in? Hafen von Fiume und 100.000 in den anderen Seehäfen der dalmatinischen Küste

zu unter - stützen und zu wahren. Die neugegründete Partei ist dringend notwendig, um dem drohenden Kul turkampf entgegenzutreten. : Nach einem Bericht wurde die bayerische Landesversammlung zu einer kurzen Ta gung nach Bamberg einberufen. : Vor einiger Zeit weilte Friedrich von Preu ßen in Lugano und hatte mehrere Besprechungen mit den dort sich aufhaltenden preußischen und bayerischen Botschafter am Vatikan. Der Gegen stand der Verhandlung wird gehchm gehalten. : Nach einem Berliner Bericht vertritt

zu jenen Werten iwsur die Partei?» versichert sei» wollte». Cinerseits im Interesse der Parteien und anderer seits, um die vielfachen zur Erneuerung der Polizzeu notwen digen Schreibarbeiten zu vermeide», hat die Amminislrazione provmcialr beschlossen, die gegenwärtigen Versicherungswerte in Äriinen :« ihrer Höhe zu belasse», sie aber so zu betrachten, als od sie in Lire ausgedrültt wären. Die Steuerämter wur den beauftragt, eigene Äerzrichuisse anzulegen, diese de» we. mcindcvorslrhiinge» zuzustellen

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