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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 10
oder Kreiseinteilung, das Jagd recht, — die Fleimstalbahn" und die Frage „ob der Anschluß der Tiroler Vertreter an die Chrift- lichsozialen oder die Aufrechtechaltung der bisheri gen Partei form zweckmäßiger wäre, in welch letz terer „Frage eine Einigung nicht zu erzielen war" und „so kam es zum Bruche", meint, die bisheri gen Streitfragen sind längst durchgefochten, entschie den und erledigt, zum Teil schon seit den Neunzi ger und Achtziger Jahren", usw. Ferner enthält der Artikel die sehr deutliche Aufforderung

an die katholisch-konservative Partei, sich (gleich den Abge ordneten der übrigen deutschen Alpenländer) der christlichsozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedenssormel" im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Brixen, von welchem er sagt: „Autoritativ werden im Hirtenschreiben jene Grundsätze verkündet, die dem Meinungsstreite unter den Katholiken Deutschtirols, das ist unter denen, die den ,Los von Rom"-Lockungen ein ,Ewig bei Rom" als Lo sungswort

zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständi gung aus dem Wege zu schaffen, zunächst die Tatsache fe ftzust e ll e n, daß nicht die ka tholisch-konservative Partei es war, welche die Spaltuug im Lande herbei geführt hat. Die heutigen Führer der christlichsozialen Partei tvaren durch Jahre hindurch Mitglieder der katho lisch - konservativen Partei und des katholisch - kon servativen Landtagsklubs. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte

diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlichsozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlichsozia len Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er nach der „Brixener Chronik" unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Störenfriede gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Beziehung ist das Kasino tatsächlich der Störenfried gewesen, aber diese Störung mußte

kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Her zens. damals im Landtage den Austritt aus dem Klub zu erklären. Damit hat ja der Kampf begonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen" Viele Jahre mutzte unser Professor Schöpfer den Vorwurf erduloen, daß er der Friedensstörer gewesen sei. Hätte er das n.icht getan, glauben Sie, daß wir heute da stehen würden, wo wir heute tatsächlich stehen?" Ich frage

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 12
Data: 05.11.1930
Descrizione fisica: 12
die Wahl der rechten Partei nicht mehr schwer. Wir wissen, es geht um Großes, es geht um Volk und Heimat, um die Erhaltung unserer christlichen Kultur und um den Bestand unseres Staates. Wir wählen nicht „Rot", denn das letzte Ziel des Sozialismus ist die Diktatur des Sow jetsterns. Ob Sozialist oder Kommunist — das bleibt sich letzten Endes gleich; der eine macht einen Umweg, der andere geht geradeaus, und schließlich stehen beide am selben Punkt. Wir aber lehnen jede Diktatur ab, die des Prole

des Schoberblocks selbständig in die Wahlsront treten. Außer seiner dicken Freundschaft mit dem Marxismus und außer dem Drängen zur Futterkrippe hat vom Landbund in Oesterreich noch kein Mensch einen halbwegs kraftvollen Arbeitswillen entdeckt. Wir wählen nicht den Heimatblock. Des sen Führer haben ja zu Beginn des Wahlkampfes selbst erklärt, daß es ihnen bei der Schwenkung der „interkonfessionellen" Heimatwehr zur wahl werbenden Partei nicht um die Stimmen der über zeugungstreuen Katholiken zu tun

ist. Und wir haben auch kein Interesse daran, daß durch den. Heimatblock neben einem halben Christen noch ein halbes Dutzend Freigeister mehr ins Parlament Einzug halten. Wo christliche Heimwehrführer den Ernst der Lage erkannten, bilden sie entweder — wie in Wien und Niederösterreich — mit den Christlichsozialen eine gemeinsame Front oder sie bezeichnen sich — wie in Steiermark — als Kandidaten der christlichsozialen Partei und als Heimatschützer zugleich. An der eigenen „anti marxistischen" Liste des Heimatblocks

können nur die Marxisten ihre Freude und ihren Vorteil haben. Wir wählen nur eine Partei, die schon in ihrer ganzen Struktur eine starke Volksver bundenheit darstellt. Wir wählen nur eine Partei, die nicht bloß die Heimat, sondern auch den Glauben schützt. Wir wählen nur eine Partei, die Len Mut zur Verantwortung be sitzt, eine Partei, die den Neuaufbau von Staat und Wirtschaft nach ch r i st l i ch e n Grundsätzen erstrebt, eine Partei, die statt Klassenkamps das Wohl des ganzen Volkes vor die Parteiinter essen

stellt. Diese mm Partei ift die christUchsoziale. Ihr und nur ihr gehört am Sonntag unsere Stimme. Katholiken Oesterreichs, Männer und Frauen, jung und alt, eure Führer rufen zum General appell! Revolution oder Staatsordnung! Trümmerhaufen oder Aufbau! Kreuz Christi oder Hakenkreuz und Sowjetstern! Das katholische Volk verläßt die große Sache nicht. Holt von Ort zu Ort die erprobten Kämpfer, holt von Ort zu Ort aber auch die letzten Reserven! Der Letzte und die Letzte tun ihre Pflicht! Wir gehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.11.1948
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion. nnsbruck /ViaximihanslraÜe / lei 2450 Verwaiturp: Salurner Straße Nr. 2 Felenhon 3211 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden n der 'NmriMe'tun-' übernommen Bezugsbedingungen Durch die Post oder träger monatlich n 6.80 In den Verschleißstellen S 6.50 Nr. 260 Innsbruck, Mittwoch, 10. November 1948 46- Jahrgang Trygve Lie sucht Lösung der Berliner Krise (APA

unserer Kriegsgefangenen Wien, 9. November (SK). Die Frauenzen- tralkonferenz der Sozialistischen Partei in Wien wurde Dienstag mit der einstimmigen Annahme von zwei Resolutionen geschlossen, in denen es unter anderem heißt: Eines der wichtigsten Gegenwartsprobleme ist für uns die Rückführung der restlichen Kriegsge fangenen. Darum richten wir die Mahnung an alle Verantwortlichen, sie mögen die vierten Weih nachten nach dem Kriege nicht Vorbeigehen lasten, ohne den noch in Kriegsgefangenschaft befind

lichen Oesterreichern die Freiheit zurückzugeben. Möge es am Jahresende keine wartende Mutter, keine wartende Frau, kein wartendes Kind mehr geben! Möge die Welt unsere Forderung )ören und dieses so quälende Problem endlich lösen. Mit der Sozialistischen Partei für Frieden und Freiheit Me unsere Probleme werden wir aber nur dann lösen können, wenn wir die Erkenntnis in uns tragen, daß es in der Vergangenheit, in der Illegalität nach 1934 und in der Gegenwart die opfervolle Kleinarbeit

war und ist, die unserer Partei Kraft und Stärke gibt. Unbeirrt von aller gegnerischen Propaganda, daß der Friede in überparteilichen Organisanv- nen gewährleistet sei. lehnen wir jede Aktion im Rahmen des Bundes der demokratischen Frauen ab und erklären hiemit feierlichst, daß der Boden, auf dem wir für den Frieden, die Freiheit und oie Demokratie kämpfen können, einzig und allein unsere Sozialistische Partei ist. Beschleunigung des Wiederaufbaues Die sozialistischen Frauen werden im kom menden Jahr alles tun

Forderung wollen wir auf dem nächsten Frauentag zum Ausdruck bringen. Heber 30.000 neue Mitglieder der Sozia- listischen Partei in Wien Wien, 9. November (SK). Die große Werbe- aktion der Sozialistischen Partei m Wien wurde Dienstag mit einer Kundgebung der Landesorga- nisation Wien der SPOe im Korrzerthaus geschlos sen Der Obmann der Wiener Organisation, Stadt- rat Franz N o v y, berrchtete unter dem stücmrschen Beifall der Versammlung. daß in den letzten vier Wochen in Wien insge samt 80.380 neue

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.05.1930
Descrizione fisica: 8
,Li«be- :to. 10 I 140.- Tep- fÄ! 331274 ce 8 < Ver- isver- 43 m' .UCK las Mut- Ä S er, inil* bvtrt Rr. 102. Innsbruck, Sonntag, den 4. Mai 1930. 18. Iahrg. Ablenkungsmanöver. Wien. 2. Mai. ßs ist ein offenes Geheimnis, daß seit längerer Zeit in der christlichsozialen Partei nicht mehr alles klappt. TttRücktritt des Altbundeskanzlers Dr. Seipel von U Führung der Partei ist ein sichtbares Zeichen für die Differenzen, die innerhalb der stärksten Partei Oester reichs bestehen. Wenn alles so wäre, wie Dr. Seipel

in verschiedenen Parteiversammlungen sagte, in denen er mit besonderer Betonung erklärte, daß er sich gesund und frisch fühle und sich der Partei für alle Aufgaben zur Ver eng stelle, dann ist sein Beharren auf der Demission «ls Parteiführer nur durch parteipolitische Differenzen W erklären. Neben der Parteisührerkrise gibt es aber noch kill zweites sichtbares Zeichen christlichsozialer Uneinig keit, eine christlichsoziale M i n i st e r k r i s e, die langsam M zu werden beginnt. Ackerbauminister

F ö d e r - «ayr wird nicht von der parlamentarischen Opposition, ta Landbunde oder den Grotzdeutschen bekämpft, son dern von den eigenen Partei- und Standesgenossen. Aanntlich hat der nieöerösterreichische christlichsoziale Bauernbund schon vor einigen Wochen die Beseitigung -es Ministers Födermayr verlangt, um ihn durch einen Niederösterreicher zu ersetzen. Durch die seither ge- Wene Kompromißlösung ist die Forderung des nieder- österreichischen Bauernbundes nicht aufgehoben, sondern hui aufgeschoben

der Agrarier gekündigt — eine Belastung eines Parlamentarischen Ministers bringen könnten, tat käme für den Ministerposten der Direktor der niederösterreichischen Lanöwirtschaftskammer Dr. Doll- suß in Betracht, von dem man nicht recht weiß, ob er bas Vollzugsorgan des christlichsozialen Bauernführers seither ist oder ob das Umgekehrte der Fall ist. Auf ck Fälle gehört Direktor Dollfuß zu jenem Flügel in der Wlichsozialen Partei, der Seipel-Gegnerisch ein gestellt ist. Wenn es bei dieser Ministerkrise

auf die christlichsoztale darlei allein ankäme, wäre der Sturz Fööermayrs mvermeidlich. Eine Vertiefung der Gegensätze wäre bie natürliche Folge, da der Sturz Fööermayrs, der seinen Wen voll ausfüllt, eine grobe Ungerechtigkeit wäre und Mals nackter Terror der C-Ver innerhalb und autzer- ta des Ackerbauministeriums, gegen die sich Minister Dermayr aus sachlichen Gründen zur Wehr setzte, be- Ächnet werden könnte. Zum Glücke liegt in dieser Frage bie Entscheidung nicht bei der christlichsozialen Partei, mdern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.11.1946
Descrizione fisica: 4
Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer ?59 Innsbruck, Dienstag, 12. November 1946 44. Jahrgang General Bethouart Ober Besatzurgs- probieme Wien, 11. November (APA) Die heutige „Wiener Zeitung

, wie Milch in kleinen Quantitäten, reduziert wurden. Dreizehn ausländische Delegationen beim Parteitag der SPS Der Parteitag der Sozialistischen Partei Oesterreichs wird durch die Anwesenheit von 13 Delegationen von fast allen sozialistischen Parteien Europas sein besonderes Gepräge erhalten. Die englische Arbeiterpartei hat ihren Zentralsekretär Morgan Philip nach Wien entsendet, während Suzanne Col- lette, Mitglied des Vorstandes der fran zösischen Sozialistischen Partei, Frankreich vertreten

wird. Aus den skandinavischen Ländern kommen der Sekretär der Sozial demokratischen Partei Schwedens, Sven A n d e r s s o n, der Vorsitzende der däni schen Partei Abg. Hans Heitoft- Hansen, sowie der norwegische Verkehrs minister Langhelle. Besonders groß ist die Zahl der Dele- : gierten aus den Nachbarstaaten. Die Schweiz wird Parteisekretär Humbert-Droz, die Präsidentin der Sozialistischen Frauengrup pen der Schweiz, Genossin Kissel und die Mitglieder der Parteileitung, N a e g e 1 i, L a n z und Keßler entsenden

. Aus der Tschechoslowakei kommen der Vizepräsident der tschechoslowakischen Sozialdemokrati schen Partei, Abgeordneter Tymes, die Vorsitzende des Frauenzentralkomitees, Ab geordnete Jungwirth, der Vorsitzende des außenpolitischen Komitees der Partei, Abge ordneter Dr. P e r n a r d, Parteivorstands mitglied V e s e 1 y und der bekannte frühere Funktionär der tschechischen sozialdemokra tischen Partei in Wien, Anton Machat. Die ungarische Partei wird durch ihre Vor standsmitglieder Buchinger und V a j d a vertreten

sein. Auch drei italienische Dele gierte werden erwartet. Als Delegierte der Sozialistischen Partei Polens werden der Generalsekretär der Par tei, Cyrankiewicz, der zweite Sekretär der Partei R e c z e k sowie Parteivorstands mitglied C w i k am österreichischen Partei tag teilnehmen. Rumänien wird durch die Delegierten Rozeanu, Czallder und Ghita vertreten sein. Eine belgische und bulgarische Delegation werden gleichfalls er wartet. kGms $S«!fsaäse der Donauffotte Washington, 11. Nov, (TND) Das amerikanische

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.04.1929
Descrizione fisica: 8
- und Gewerbetreiben den Laudesrat Z ö s ma y r weiterhin als Gewerbetreiben dere anerkennen wollen. Die Vertreter der organisier'ten Handel- und Gewerbetreibenden sind aus der Partei unbekannten Grürchen auf dieses Angebot nicht ein- gega ngsn und haben der Partei lediglich mitgeteilt, daß sie selbständig in den Wahlkampf treten. Ebenso hat die Partei mk der itattonalsozialisti schen Arbeiterpartei Schulz'scher Richtung verhandelt, die aber erst eine BiertelsLun.de vor dem ent scheidenden Parteitage

einen Vertrete r oh ne Voll machtentsandte, obwohl eine frühere Antwort vereinbart war. Für die Gemeind eratswahlen räumte die Partei den Nationalsozialisten den fünften Platz auf der Liste ein, der aber von ihnen abgelehnt wurde. Auch die Verhandlungen mit der Partei der Haus besitzer, Gastwirte und anderer Berufe scheiterte, weil der von der Partes in Aussicht genomnrene Kandidat dieser Bevufsstände bis zur entscheidenden Sitzung keine Zu stimmung zu seiner Kandidatur gab. Ebenso sind die Berhaudtungen

nrit der österreichischest Angestellten- vartei wegen eines gemeinsamen Borgehens bei den MmeinhMtSMhleu . daran gescheitert,. daß die Partei aus den ersten Vorschlag der Angesielltenpartei aus wahltechnischen Gründen nicht eingetzen konnte und geeignete andere Vorschläge erbat, die aber mit der Begründung nicht erfolgt sind, daß die Angestelltenpartei keine andere Vorschläge zu machen habe. Sie können, sagte Abg. Dr. Strassner, ersehen, daß sich dte Partei redlich Mühe gegeben hat, itm eine Stim

- menzersplitLerung zu vermeiden. Wenn die Be mühungen der Partei ergebnislos geblieben sind, so ist sie daran unschuldig. Die anschließende Wechselrede gipfelte einmütig in der Auffassung, daß es nach den erhaltenen Ausklärrnrgen Pflicht jedes Vertrauensmannes sein müsse, den verschiedenen Ständevertretern mitzuteilen, daß ein S i e g der Sozialdemokraten bei den bevorstehen den Wahlen nicht der Groß deutschen Volks- partei zur Last zu legen ist, sondern den verschiedenen S p X itterparteie n, die den Ernst

ist es notwendig, zu diesen Bemerkungen Stellung zu nehmen. Bor allem müssen unbedingt die Behauptungen zurück gewiesen werden, in denen dem „Bürgerlichen Stände- bnnd Tirols" irgendwelche einseitige Tendenzen zu Gun sten oder zu Ungnnsten einer der bestehenden Parteien unterschoben werden, nachdem sich ja der „Bürgerliche Ständebund Tirols", wie schon aus seinem Wahlruf her vorgeht, von jeder politischen Partei gleich entfernt hält und nicht irgend eine bürgerliche Partei gegenliber der anderen be vorzugt

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 24
Data: 29.11.1901
Descrizione fisica: 24
Zur Landtagswahl in den unterinn- thalischen Städten. II. Selbstverständlich stellt auch die liberale Partei einen Candidaten für die unterinnthalischen Städte auf, die sie so lange als ihre Domäne be herrscht hat. Doch halt! Wir sagten: Die li berale Partei; das ist nicht ganz richtig. Eine liberale Partei gibt es eigentlich nicht mehr; die ist zu Grunde gegangen, an ihren eigenen Sünden gestorben. Zur liberalen Partei will sich heute Niemand mehr zählen; man würde das als eine Schande

empfinden. So sehr hat sie abgehaust, nicht blos in Tirol, wo sie nie recht lebensfähig war — außer in einigen Städten und Städtchen— sondern in ganz Oesterreich. Aber es ist der Fluch der bösen That, dass aus einer solchen immer Schlim meres entsteht. Wohl ist die liberale Partei elen diglich verkracht und zusammengebrochen; allein der schlechte Same, den sie ausgesäet, ist in die Halme geschossen und trägt nun seine Früchte. Statt der einen liberalen Partei gibt es nun deren mehrere

, die sich verschiedene, mehr oder weniger deutsch oder wohlklingende Namen geben, unter sich wie Hund und Katz in den Haaren liegen, aber in einem Punkt durchaus einig sind: im Hass gegen die kath. Kirche oder wie manche aus ihnen beschönigend sa gen, gegen den Clericalis mus, die clericale Partei. Das ist aber gehupft wie gesprungen. Außer dem unterscheiden sich diese Parteien noch in Bezug auf den Grad ihres Patriotismus. Die Social demokraten z. B., eine echte Frucht des Libera lismus und sein Schreckenskind

diese neue Partei ist und sein wird, das zeigt die ebenso 'lange, als kirchenseindliche Rede, welche der genannte Herr als Abgeordneter der nordtirolischen Städte am 14. November d. Js. im Reichsrathe zu Wien gehalten hat. Wir brauchen über diese Rede nichts zu sagen; wer sie gelesen hat. der hat genug daran. Nur das Eine wollen wir bemerken: Von einem Dr. E r l e r hätte man besseres erwarten sollen. — Außer dieser Partei, die ja nur die altliberale ist, wie sie leibte und lebte

, nur etwas verschlechtert, gibt es in Innsbruck eine Partei — sie hört aus den Namen des Vicebürgermeisters Dr. Wen in — diezwischen den Extrem-Radicalen oder Alldeutschen und den Erler-Leuten hin- und herpendelt. Sie weiß noch nicht, wohin sie sich wenden soll, und vielleicht gibt Die deutsche Krisis 1866 und die Legion Klapka. Von Prof. P. Max Straganz. s» Napoleon III. selbst äußerte sich später (in einem Schreiben an seinen Minister des Auswärtigen Drouyn de Lhuys vom 11. Juni) über diese Idee folgendermaßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 14.11.1947
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation lirol Redaktionelle Einsendungen werde» in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschieißstelien S 6.50 Nummer 260 Innsbruck, Freitag, 14. November 1947 45 Jahrgang Tauziehen um die Tagesordnung Sozialisten

fahren 118 : 25 :1: 3 Wien, 13. Nov. (SK), Am Donnerstag lie gen ans 39 Betrieben in Wien und den Bundes ländern die Ergebnisse der Betriebsratswahlen vor. In einer Reihe von ihnen haben die Kommu nisten wieder Mandate an die Sozialisten verlo ren. Das Gesamtergebnis von heute zeigt folgende Mandatsv-erteilung: Sozialistische Liste 118 Man date, kommunistische Liste 25 Mandate, partei lose Liste 1 Mandat, Namenslisten 3 Mandate. Vertreter der österreichischen Sozialistischen Jugend beim Kongreß

der Saragatjugend Wien, 13. Nov. (SK). Von 14. bis 17. No vember findet in Rom der erste ordentliche Kon greß der italienischen Sozialistischen Jugend seit der Spaltung der Sozialistischen Partei statt. Un ter der Führung ihrer alten Funktionäre arbeitet die Sozialistische Jugend Italiens in der Soziali stischen Arbeiterpartei, der Partei Saragats, wei ter. Die Sozialistische Partei Nennis hat die Ju gendgruppen, die sich ihr hei der Spaltung an schlossen. aufgelöst und durch sogenannte Ju gendkommissionen

eine nationale Vertretung ganz Deutschlands zu bil den. ohne die verschiedenen Parteiführer zu Rate ge zogen zu haben. In einem Artikel, der im Sozialdemo kratischen Pressedienst erschien, erklärte Dr. Schu macher, daß es sich um ein kommunistisches Manöver handle, auf das die Liberalen und die christlich-demo kratische Partei der Sowjetzone hereinfielen. Für eine wirkliche Einheit Deutschlands (APA) London, 13. Nov. (Reuter). Der Minister für die britische Zone Deutschlands, Lord Pakenham erklärte

auch in Italien (APA) Rom, 13. Nov. (INS). Mailand bil dete den Mittelpunkt von Unruhen, die sich fast über ganz Norditalien ausdehnten. Aus Venedig, Berrara, Regio und EmiHa werden Zwischenfälle gemeldet. In der Provinz Como wurde der Gene ralstreik ausgerufen, Verwirrung bei der Partei Pfeiffers (APA) Budapest, 13. Nov. (MTI). In der Unabhängigkeitsparte! herrscht seit der Flucht ihres Führers Zoltan Pfeiffer steigende Verwirrung. Die Parlamentsfraktion dieser Partei beschloß, weiter an Jen Arbeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 20.10.1906
Descrizione fisica: 14
Vellage zu Nr. ZS der Volkszeitung Parteitag der italienischen Sozialdemokratie. Seit mehreren Jahren tobt in der italieni schen Partei ein heftiger Kampf der Tenden zen Eine weit auseinandergehende Auf fassung über die Taktik bildete eine ständige Gefahr für die Einheit — soweit von einer solchen überhaupt noch zu reden ist. Es sind drer Hauptgruppen, die sich gegenüberstehen. Am weitesten rechts stehen die Reformi sten, deren geistige Leiter find T u r a t i, Treves und Bissolatli

Anwandlungen eines gewissen Monarchismus. Den Revisionisten gegen über steht der ganz links stehende Flügel der Partei: die Syndikalisten. Die S y n d i k a- listen oder wenigstens ein Teil oerselben, verwerfen die Reformarbeit vollständig und erklären sich für die direkte Aktion. In e.er Mitte zwischen beiden Flügeln stehen die I n t e g r a l i st e n (Integral ^ das Ganze umfassend.) Dieser, der stärkste Flügel der ita lienischen Partei, will jede Spaltung ver meiden, die Gegensätze vereinen

, während die Reformisten und Syndikalisten das Bestreben haben, sich gegenseitig aus der Partei hinaus zudrängen. Am diesjährigen Parteitag, der im neuen römischen Volkshause zu Rom tagte, traten die Gegensätze besonders kraß zutage. Es waren im ganzen 34.842 Stimmen durch 530 Dele gierte vertreten. Von besonderer Bedeutung Die schwarzen Horden. Der radikale Schrtftsteller Mär, der aller dings manchmal im Detail gern ausschmückt, erzählt, daß es ihm gelungen sei, von dem Chef der „Ssojuß Rußkawo Naroda" intime

Auskünfte über die Zcele dieser Neakuons- parter zu erhalten. Das Haupt der Veran stalter der Judenhetze hat übrigens Aussicht, Vizedirektor des Polizeidepartements im Mi nisterium des Innern zu werden, was seinen Aeußerungen um so größere Bedeutung ver schafft. Ular erzählt: Peruschkiewitsch, ist der eigentliche Macher der ganzen Partei, und ich muß gestehen, daß nach allem, was ich ge sehen und gehört habe, die gefährliche Dema gogen-. Judentöter- und Monarchistenpartei viel stärker

juß Rußkawo Naroda" sei die weitaus größte Partei Rußlands. Auf meine Frage, ivie groß die Zahl der eingeschriebenen Mitglieder ist die Debatte über die Taktik. Als erster kam der Redner der Jntegralisten, Genosse M a r- g a r i zum Wort. In seinen Ausführungen zählte Redner alles auf, was die Revisionisten und die Synikalisten von einanderr crennt. Nach rechts wendete sich Margari mit der Er klärung, daß die Jntegralisten keine Gegner von Wahlbündnissen seien, allein es dürfen dabei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.09.1925
Descrizione fisica: 8
in der Finanzierungsfrage steht außer Frage." Dagegen traten wir Beweise dafür an, daß der Partei Hitlers in der Tat ausländisches, insbesondere französisches Geld zuge flossen ist. Darauf hat Hitler seine Klage zurückgenommen, und das Verfahren wurde auf seine Kosten eingestellt. * m Rückgang feer KowumMen in allen LLndern. Zum Marseiller Kongreß hat die sozialistische Arbeiter- internationale einen Bericht über die Stärke und Tätig keit der bolschewistischen Parteien der ganzen Welt ausge geben, aus dem der Verfall

der kommunistischen Inter nationale in Europa und Amerika deutlich hervorgeht. Es genügt, die Zahlen sprechen zu lassen: In Amerika zählte die sozialistische Partei im Jahre 1919 104.822 Mitglieder, 1924 hat sie bloß 12.000 Mitglieder. Das ist eine Folge der bolschewistischen Ver nichtungswut. Die Kommunisten erhielten bei den letzten Wahlen in den Vereinigten Staaten 37.008 Stimmen. In England hat die kommunistische Partei 3700 Mitglieder, erhielt bei den Wahlen 55.436 Stimmen und ein Mandat. Die Arbeiterpartei

erhielt 5,550.000 Stim men! In Belgien hat die kommunistische Partei 590 Mit glieder und erhielt 34.147 Stimmen (zwei Mandate). Die belgische sozialistische Partei erhielt 820.650 Stimmen. In Dänemark erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen 6219 Stimmen, die Sozialdemokratie hingegen 470.000! In Estland erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen zehn Mandate von hundert, von den Ab geordneten traten aber vier zur sozialistischen Partei über und zwei wurden „Wilde

". In Frankreich erhielten die Kommunisten 800.000 Stimmen, die sozialistische Partei 1,700.000. Hier hatten bei der Spaltung die Bolschewisten die ganze Führung der Partei an sich gerissen; nun sind sie im Verfall, während die sozialistische Partei sich in starker Zunahme befindet. In Holland erhielten die Kommunisten 36.786, die Sozialdemokratie hingegen 706.000 Stimmen. Die kom munistische Partei ist in drei Fraktionen gespalten. In Italien erhielten die Kommunisten 268.000 Stimmen. Beide sozialistischen

Parteien erhielten 780.000 Stimmen. In Jugoslawien haben die Kommunisten 13.000 Stimmen und kein Mandat erhalten. Ihre Gewerkschasts- organisationen, die früher sozialdemokratisch waren, haben 20.000 Mitglieder. In Lettland haben die Kommunisten 1000 Mitglie der. Bei den Wahlen erhielten sie kein Mandat. Die So zialdemokraten erhielten 242.000 Stimmen oder 32 Pro zent aller abgegebenen Stimmen. Als sie wieder kamen. In Deutschland hat die kommunistische Partei angeblich 350.000 Mitglieder. Die Partei

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.03.1932
Descrizione fisica: 6
weiter, bis die Parteien des gegenwärtigen Systems am Boden lägen. Gleichgültig, ob der Tag des Sieges morgen komme oder in zehn Jahren: aber dieser Tag k o m m e. Es bestehe kein Zwei fel, daß das Werk der N. S. D. A. P. doch noch g e l i n g e n werde. Die Parteien des Systems hätten in ihm, Hitler, einen Feind, den sie niemals abschütteln können. Man werde niemals erleben, daß feine Partei kapituliere. Eine Unterwerfung werde es nie geben, insbesondere nicht in einem Augenblick, in dem man so recht ermessen könne

, was die N. S. D. A. P. erreicht ^be, trotz aller Widerstände, trotz einseitiger Anwendung der Uetze. Lind die «ationalsozialistifchen Reserven erschöpft? Von unserem Münchener Berichterstatter wird uns geschrie ben: Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei hat bei den Septemberwahlen des Jahres 1930 6.4 Millionen Stim men erreicht und ist mit 107 Mandaten als zweitstärkste Partei aus den Wahlen hervorgegangen. Der Aufschwung der Partei, die bei den Wahlen im Jahre 1928 nur 800.000 Stimmen auf sich vereinte

, war ungeheuer. Dieser Aufschwung der Partei und die seit dem Herbste 1930 bei allen Wahlen in Erscheinung getretene rund 66 Prozent betragende Stimmenzunahme hat Zu ganz falschen Schlüssen für die Reichspräsidenten wahl verleitet. Schon die 66prozentige Stimmenzunahme mit Einbeziehung der Jungwähler mußte die bei der Reichspräsi dentenwahl erreichte Stimmenzahl von rund 11 Millionen er geben. Man hoffte aber auch auf einen Zuwachs aus dem Kreise der Nichtwähler und damit auf einen Sieg

, wenn auch nicht auf einen überlegenen, über Hindenburg. Die Rechnung war falsch. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbei terpartei hat ihre früheren Wahlerfolge auf Kosten der bür gerlichen und bäuerlichen Mittelparteien erreicht. Diese bildeten die Reserven für die nationalsozialistische Partei. Gerade die Jungwähler aus dem bürgerlichen Lager und die kleinen und kleineren Handel- und Gewerbetreibenden sowie die Ange stellten, die früher den Hauptbestandteil der nationalen Mittel parteien ausmachten

, sind zu den Nationalsozialisten überge gangen, während die marxistischen Parteien und das Zentrum ihren Besitzstand gewahrt haben, wenn man von Verschie bungen innerhalb der marxistischen Partei absieht. Die Reichspräsidentenwahl hat gezeigt, daß die Reserve arm e e n der nationalsozialistischen Partei im großen und ganzen bereits bei den letzten Landtagswahlen eingesetzt waren. Interessant war zu beobachten, daß nunmehr der Nationalsozialismus in Preußen einen viel größeren Zulauf hÄ, als in Süddeutschland, wo die Partei

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 15.10.1911
Descrizione fisica: 16
daher ihren Affiliierten, Dr. Albert Geßman n, vorzuschieben, stießen aber dabei bei ihrer schwarzen Konkurrenz wegen der Unbeliebtheit dieser führen den Persönlichkeit auf derartigen Widerstand, daß die Partei in Trümmer ging und bei den letzten Reichsratswahlen bereits in Wien, ihrer Haupt- und Stammburg, vernichtende Niederlagen erlitt. Auch in der Presse beider Richtungen — hie Jesui ten - „Reichspost", hie Franziskaner - „Volksblatt" (Vergant als Kapistrano) — kam dieser Fraktions haß

deutlich zum Ausdruck und so ist denn die einst so stolze christlichsoziale Partei, wie Dr. Pattei, ihr einstiger Führer und noch heutiger Führer der Fran ziskanerrichtung, sagte, ein Kadaver geworden, ob dies nun die Jesuitenpresse von der Sorte der „Reichspost" oder des „Tiroler Anzeiger" glauben mag oder nicht. In Wirklichkeit ist es einmal so. Die christlichsoziale Partei, die mit einem guten wirt schaftlichen Programm (es waren die Grundsätze des bekannten Schönerer'schen Linzer Programmes

) ge gründet wurde, galt vom Anfänge als Mittelstands partei und hatte darum aus den Kreisen der Ge werbetreibenden und Bauern so starken Zuzug er halten. Die mit dem Franziskanerorden in Ver bindung gestandenen Gründer der christlichsozialen Partei hatten sicherlich ein eminentes Interesse an der wirtschaftlichen Hebung der Mittelstände, da für einen Bettelorden ein gefestigter Mittelstand auch von ökonomischem Vorteil ist; denn aus den Prunk- Christlichsoziale Von einem christlichsozialen Abgeordneten

wird — wie wir im „Altd. Tagbl." lesen — mitgeteilt: „Die Vorgänge innerhalb der christlichsozialen Partei gestalteten sich in den letzten Wochen derart, daß es notwendig erscheint, auf gewisse Erschei nungen auch die Oeffentlichkeit rücksichtslos aufmerk sam zu machen. Man hat in den reichsdeutschen Zentrumsblättern schon vor Monaten gelesen, daß der katholische Volksbund gemeinsam mit dem Pius vereine die Reorganisation der Wiener christlich sozialen Partei durchführen werde. Diese originelle Auffassung scheint

, ausschließlich die „Reichspost" zu unterstützen. Bisher wurde von diesem Vereine das altkonservative „Vaterland", die „Reichspost" und Kunschaks „Christlichsoziale Ar beiterzeitung" unterstützt. Nunmehr wird der Plan erwogen, das „Vaterland" eingehen zu lassen und mit dem Gelde die „Reichspost" zu unterstützen. Die Zerfahrenheit im Wiener Bürgerklub soll vom klerikalen Flügel der Partei benützt werden, um den Mitgliedern des Klubs nahezulegen, daß sie nur dann auf eine Wiederwahl rechnen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 23.01.1897
Descrizione fisica: 10
Annäherungsversuchen zwischen den beiden deutsch-konservativen Fraktionen unseres Abgeordnetenhauses, den Konservativen Hohenwart'scher Richtung und der Dipauliffchen Katholischen Volks partei, gesprochen, welchen der Gedanke der Bildung einer neuen katholischen Zentrumspartei zu Grunde liege. Auch wird allenthalben dem Gedanken Aus druck gegeben, daß das Entstehen einer solchen Partei nicht nur durch die politischen Verhältnisse erklär lich, sondern auch durch das bisherige Verhalten beider Fraktionen wohl

begründet sei. Nicht allein der schon begonnene Wahlkampf, sondern die Gestaltung der Dinge im Allgemeinen verlangt heute den Zusammen schluß verwandter Jnteressenkreise, der Ansturm neuer Parteien erfordert die Verbindung der älteren. Die katholisch-konservative Partei des Abgeordnetenhauses hat ihre Zusammengehörigkeit, ihren Zusammenschluß zudem thatsächlich länger behauptet, als viele andere. Sie bot durch lange Jahre ein Bild sachlicher Ein- müthigkeit, die sich mehrfach durch förmlich impo sante

Vertretung ihrer Interessen äußerte. Der Zerfall der liberalen Partei konnte aber auch für sie nicht ohne Wirkung bleiben. Theilweise berufen, vom Liberalismus ausgegebene oder verlorene Po sitionen auszufüllen, theilweise genöthigt, zu den Erscheinungsformen des Antiliberalismus Stellung zu nehmen, verlor ihr bis dahin festes Gefüge auch an Halt. Die Gründe, welche die Mitglieder der Katholischen Volkspartei seinerzeit zum Austritt aus dem Hohenwartklub bewogen haben, sind ja bekannt. Neben persönlichen

Fragen war es die Verschiedenheit der Ansicht über die Parteitaktik be sonders dem Antisemitismus gegenüber. Graf Hohenwart, der in der innerpolitischen Geschichte Oesterreichs einst in dankenswerther Weise eine führende Rolle gespielt hat, ist alt und in der letzten Zeit ein stiller Mann geworden. Durch seine Vergangenheit zur Führung der konservativen Partei berufen, besaß ec schließlich doch weder die Kraft, noch die Absicht, eine Umgestaltung des Parteikörpers vorzunehmen und den Forderungen

jüngerer konservativer Elemente Raum zu geben. Der schärfere Wind, der mit dem Auftauchen neuer Parteien das politische Leben durchzieht, weckte begreiflicherweise auch die Wünsche nach energischer Wahrnahme konservativer Interessen. In diesem Sinne war die Bildung der Katholischen Volks partei nur eine Erscheinung ihrer Zeit, ein Aus druck der gegenwärtigen Strömung. Die kommenden Reichsrathswahlen haben die Frage des Zusammenschlusses der zwei deutsch-kon servativen Fraktionen zu einer brennenden

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 11.11.1933
Descrizione fisica: 4
, ob es von ihr Gebrauch machen will oder nicht — als etwas „Wertvolles" empfunden hätte. Man drückt sich schon sehr gelinde aus, wenn man feststem, daß der „Reichspost" hier ein böser Denkfehler unterlaufen ist, der einer Korrektur bedarf. Es wäre sehr wesent lich zu erfahren, ob die christlichsoziale Partei diesen Stand punkt der „Reichspost" deckt! Nicht minder bedauerlich ist die Stellungnahme, die die „Reichspost" in diesem Zusammenhang gegen das Gesetz vom 12. November 1918 bezieht, das bestimmte

verbotenen deutschen Par-! Leien richtet, sondern eine grundsätzliche Regelung bedeutet, die in Hinkunft auch gegen jede andere Partei angewendet werden - kann, die sich gegen die demokratischen Einrichtungen des Staa-: Les vergeht", so werden von ihm doch tatsächlich die zwei ver botenen deutschen Parteien und damit das ganze national einge- : stellte Sudetendeutschtum betroffen. Die wichtigsten Bestimmungen dieses folgen-! schweren Gesetzes, das der Prager Regierung ganz unglaub-' liche Mittel

in die Hand gibt, sind: Die Tätigkeit einer poli-' tischen Partei, die den Staat „bedroht", kann sofort einge- ; stellt werden, ebenso die einer neu entstandenen Partei, Sie j „offenbar dieselben Umsturzziele verfolgt". Vereine, die! Bestandteile der eingestellten Parteien waren oder deren - Zwecken dienten oder „unter deren bedeutsamen Faktoren füh-. rende Funktionäre der verbotenen Parteien waren", können! einer besonderen Aufsicht unterworfen oder ihre Tätigkeit ein- i gestellt werden. Bei Angehörigen

haben"; für diese zwangsweise zurück- getretenen Funktionäre werden von den Behörden Ersah-, männer ernannt. Bei Neuwahlen darf eine einge stellte Partei unter ihrem bisherigen Namen nicht auftreten. Staatsangestellte, die einer eingestellten Partei ange hörten, können „wegen Zugehörigkeit zu der Partei, sofern fie von der anstößigen Tätigkeit dieser Partei wußten oder wissen; mußten, auch wenn sie für die Partei sonst nicht tätig waren", bestraft werden. Vermögen und Besitz einer eingestellten Partei wird beschlagnahmt

. Durch Auflösung einer Partei „verlieren das Mandat jene Mitglieder einer gesetzgebenden Körperschaft, die als Kandidaten der Wahlpartei, deren Kan didatenliste auf den Namen der aufgelösten Partei lautet, ge wählt wurden, sofern sie nicht mindestens sechs Monate vor dem Tage der Auflösung ausgehört haben, Mitglieder der auf gelösten Partei zu sein. Wenn vor der Auflösung der Partei ihre Tätigkeit eingestellt wurde, wird die sechsmonatige Frist von dem Tage der Einstellung der Parteitättgkeit gerechnet

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 16
Data: 19.11.1911
Descrizione fisica: 16
, weshalb ungezählte Tausende von Angehörigen der sozialde mokratischen Partei in der katholischen Kirche ver bleiben, obwohl sie durch ihren Unglauben an das und jenes Dogma von dieser Kirchengemeinschaft sich selbst ausgeschlossen haben, gesellt sich noch der wei tere Grund, daß gerade die treuherzigsten Anhänger der sozialdemokratischen Partei hierin der Führung nicht entraten können, weil sie des Weges völlig unkundig sind, den sie dabei nach ihren religiösen Empfindungen, Begriffen und Bedürfnissen

am be sten einzuschlagen hätten. Daß viele, viele Tausende aus dem großen Heer bann der sozialdemokratischen Partei sehr gern von Rom losgehen würden und nur auf einen diesbezüg lichen Ruf ihrer Führer warten, das wissen diese am allerbesten, denn wenn in einer Versammlung nur ein Wort gegen Rom und die Verpfädung der Schüler durch Rom fällt, schallt ihnen brau- sender Beifall entgegen. Die lautesten Rufer unter ihnen begnügen sich aber nicht damit, ihre Marschbereitschaft von Rom

durch solche Beifallsbezeugungen in großen, öffent lichen Versammlungen zu bekunden, sondern sie ver suchen selbst Wege zur ersehnten befreienden Tat zu finden, indem sie trotz der ihnen eingeimpften Abneigung gegen bürgerliche Vereine solchen als Mitglieder beitreten, wenn das Vereinsziel gegen Rom gerichtet ist. So bilden die Mannschaften der sozialdemokratischen Partei, um nur ein paar be kannte Beispiele anzuführen, im Verein „Freie Schule", im antiklerikalen Kartell in Salzburg, in den Vereinen „Freie Weltanschauung

", „Feuerbe stattung" die erdrückende Mehrheit, vermögen aber auch in diesen Vereinen keinen Weg von Rom zu finden, weil diese zu schwach sind, um ihre Mit glieder vor wirtschaftlichen Verfolgungen rachsüch tiger Pfaffen zu schützen. Die Führer der sozialdemokratischen Partei wollen aber alle diese lauten Rufe nicht hören obgleich es außer allem Zweifel ist, daß nicht e i n einziger unter ihnen ist, kein großer und kein noch so kleiner, dem dies alles nicht sehr wohl be kannt wäre

so ihre Wähler förmlich bei Rom, dem kontradiktorischen Gegensatz zur sozialdemokratischen Partei zu bleiben, ganz so, als ob es ihre Aufgabe wäre, die Macht ihrer in allen Dingen grundsätzlich widersprechenden Feinde zu stärken. T Was mag wohl der Grund zum volksver räterischen Verhalten der Führer der sozialdemokratischen Partei sein? Sie selber schweigen sich darüber nach äußerster Möglichkeit aus, und wird einmal einer zu einer Antwort gedrängt, so daß er nicht auskneifen kann, vie es die Parteileitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.06.1926
Descrizione fisica: 8
, daß das Haus an dieser Krise vorübergehe. Redner stellte fest, 'daiß seine Partei zwar der Tagesordnung zugestimmt habe, aber unter den völlig geänderten Verhältnissen bean trage er, als ersten Punkt der Tagesordnung eine Debatte über die Zuschrift der Bundesregierung betreffend die De mission des Ministers Dr. Schneider abzuführen. (Beifall >bei den Sozialdemokraten.) Abg. G kö ckel (Soz.) betonte, es sei ein ungeschriebe nes parlamentarisches Chrenyesetz, daß geschlossene Verein barungen auch gehalten

werden müssen. Das entspreche den primitivsten Begriffen von Anständigkeit. (Beifall bei den Sozialdemokraten. Ruse: Mzug, Ramek!) Innerhalb vier zehn Tagen fei zweimal ein Wortbruch verübt worden. Zu erst, als -das Ergebnis von mündlichen Verhandlungen zwi schen seiner Partei und dem Unterrichtsminister Dr. Schnei der sowie dem Stadtrat Rummelhardt abgeleugnet wurde, indem Minister Schneioer erklärte, daß die Ländervertreter zuerst zu befragen seien, und es wäre eine Illoyalität ge wesen, daß der Verlaus

, durch einen Wortbruch einen Beschluß einer Reichsparteileitung, auch wenn sie die christlichsoziale ist, aus der Welt schaffen kann? (Beifall bei den Sozialdemo kraten.) — Abg. Seitz: Also wann, Herr Bundeskanzler, werden Sie gehen? Das ist ja unerträglich! — Abg. Dr, Bauer: Es ist gegen den guten Anstand, daß Sie aus die sem Platze sitzen! — Abg. Glöckel: Für uns und für die öf fentliche Anständigkeit ist dieser Beschluß nur ein Beweis dafür, wie tief die chriMchsoziale Partei hevabgesunken ist. (Beifall

, der wird sich bald klar, daß der österreichischen Gesetzgebung eine Majorität fehlt. Der Inbegriff einer Pavlamentsmchrheit ist gewiß ein klares Wollen. Hat dies die christlichsoziale Partei? Nie gehabt! Aber so sinnfällig klar ist die Zerfahrenheit, die in dieser Partei herrscht, noch nie geworden, als durch die Vorfälle der letzten Tage. Bitte, der Obmannstellvertreter 'der Partei, der Generalsekretär der Partei und ein hervorragender Vertrauensmann (Rum melhardt), der dein Unterrichtsminister sozusagen

als amt- licher Parteivormund beigegeben war: diese drei Herren und der christlichsoziale Unterrichtsminister haben mit Vertre tern 'der sozialdemokratischen! Partei in tagelangen Verhand» lungen ein Kompromiß über einen Lehrplan abgeschlossen und dieses Kompromiß durch ihre Unterschrift bekräftigt. Eine rechtmäßige Vereinbarung von Partei zu Partei ist abgeschlossen, eine Vereinbarung, die im Wesen vernünftig ist, weil sie Schule und Unterricht dem Streit entrückt, und der städtischen Jugend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 25.06.1949
Descrizione fisica: 10
£ta®tpreis 35 Groschen Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Salurner Straße 8, 1. Stock Verwaltung: Salurner Slrafle 2/p. Tel, 8811 u. 8912 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung (übernommen Bezugsbedingungen; Durch die Post oder Träger monatlich 8 6.80. In den Verschleißstellen 8 6.50 Nr. 144 Innsbruck, Samstag, 25 . Juni 1949 47. Jahrgang Sozialistische Minister

. Eine solche Energiepolitik werde der öster reichischen Volkswirtschaft ein Stück ihrer Kri- fenempfindlichkeit nehmen. Ablieferung und Agrarimporte Ernährungsminister Sagmeister über die Einfuhr von Lebensmitteln (SK). Ernährungsminister S a g m e i st e r sprach in einer Bertrauensmännerversammlung der Sozialistischen Partei in Sollenau, Nieder österreich. Zur Frage der Lebensmittelimporte führte er unter anderem aus: Es liegt uns völlig fern, durch die Einfuhr von Lebensmitteln der heimischen Bauernschaft

zu bezahlen, welche den Gewerkschaften zufolge bisher nicht zur Auszahlung gelangt ist. Ferner kann die Enb lasfung von Landarbeitern in Hinkunft gericht lich angefochten werden. Togliatti-Prozeß verschoben Rom. 24. Juni (Reuter). Der Prozeh gegen den 26jährigen Jus-Studenten Antonio Pal la n t e, der im Juli vorigen Jahres ein Atten tat auf den Führer der Kommunistischen Partei Italiens, Palmiro Togliatti, unternommen hatte, wurde in Rom eröffnet, nuchte jedoch wegen Krankheit eines Mitgliedes

, es könnte eine der Folgen der von den chinesischen Nationalisten angekündigten Blockade sein, daß die britische Regierung die Regierung Mao Tse Tungs als kriegführende Partei anerkenne. Ueber diese Frage werden mit iwn USA und anderen interessierten Ländern Beratungen stattfftrden. Das Blatt schreibt fer ner. die Anerkennung als kriegführende Partei bedeut«, daß jede der beiden Parteien als Regie rung betrachtet werde. Ausländische Mächte könnten daher diplomatische Vertreter zu solchen Regierungen entsenden, dürften

ihnen aber keine Waffen liefern. Gemäß dem internationalen Recht macht fich eine Partei, di« eine Blockade verhängt, damit selbst zur kriegführenden Partei. Dieser Status wird automatisch auch der Gegen partei zuerkannt. Im vorliegenden Falle hätten also die chinesischen Kommunisten das Recht, eine Gegenblockade zu verhängen. Das Land des ewigen Krieges Hongkong, 24. Juni (Reuter). Die Kämpfe zwischen den chinesischen Rationalisten und den Kommunisten flammten, nur zehn Mei len von Hongkong entfernt

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 04.06.1932
Descrizione fisica: 4
, die in diesen Vor fällen nur eine nicht genug zu verurteilende Entartung unseres politischen Lebens sehen. Zn Tirol ist es zum Glücke bis jetzt nie zu solchen Entartungen gekommen. Der Fall Hötting ist nicht der erste, der gezeigt hat, wohin politische Unduldsamkeit führen kann. Die Formen dieser Anduldsamkeit waren jedoch andere wie in Hötting. Cs gab in Tirol nicht nur einzelne Orte, sondern ganze Täler, in denen lange Zeit es keiner Partei außer der Christ lich s o z i a l e n, möglich war, Versammlungen abzu

halten. Wenn sich aber ab und zu doch eine Partei fand, die das politische Monopol der christlichsozialen Partei zu durchbrechen suchte, dann mußte sie gefaßt sein, daß es hart auf hart zugehen wird. Den älteren Freunden der freiheitlichen Sache in unserem Lande dürfte die Schlächt in Stumm im Zillertal in Erinnerung sein, wo die christlichsozialen und konservativen Bauern geeint gegen die freiheitlichen „Eindringlinge" zu Felde zogen. Aber auch bei der letzten Wahlbewegung, die wir in Tirol

mitgemacht haben, hat sich gezeigt, daß zwar nicht die Ehristlichsozialen, aber andere Parteien von Gewaltanwen dung nicht zurückscheuten, um den politischen Gegner zum Schweigen zu bringen. So wurden verschiedene Versamm lungen der Großdeutschen Volkspartei von der Heimat wehr und den Nationalsozialisten gestört, und auch mit Gewalt zu sprengen versucht. Der Fall Höt ting hat gezeigt, daß nunmehr in Tirol das Monopol der christlichsozialen Partei von den Sozialdemokraten übernommen wurde

. Weil die sozialdemokratische Partei, die sich stets als Hüterin der demokratischen Freiheiten ausgibt, in Hötting die stärkste Partei ist, handelt sie gegen die demokratischen Freiheiten genau so, wie in anderen Orten vor Fahr und Tag die christlich soziale Partei gehandelt hat. In Tirol ist dies, soviel wir uns erinnern, das erstemal der Fall. Zn anderen Ländern ist der mit demokratischen Phrasen maskierte Terror der sozialdemokratischen Partei und ihre politische Unduld samkeit keine Seltenheit. Zm Falle Hötting

kann auch der Umstand nicht als Entschuldigung gelten, daß es sich um eine Partei handelt, die ebenfalls die politische Unduld samkeit aus ihr Banner geschrieben. Daß sich die Sozial demokratie zu ihrer Entschuldigung plötzlich an all das erinnert, was den Tirolern heilig ist, kann wohl niemand, der die Geschichte der Sozialdemokratie kennt, ernst nehmen. Wenn wir dies ungeschminkt aussprechen, wollen wir damit nicht die nationalsozialistische Partei in Schutz jnehmen. Sie ist auch eine sozialistische Partei

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.04.1930
Descrizione fisica: 8
, 15. April. Der Rücktritt des Altbundeskanzlers Dr. S e i p e l von -er Führung der chriftlichsozialen Partei war nicht allein für das politische, sondern für bas ganze Wien ein Er eignis. Der Grund hiefür ist wohl in dem Umstand zu suchen, daß Dr. Seipel nicht allein in politischen Preisen, sondern bei der ganzen Wiener Bevölkerung in hohem Ansehen stand. Selbst seine politischen Gegner mußten zugeben, daß er nicht Mein ein weit über das Mittelmaß hinansgehender Politiker

blieb, wodurch sich Dr. Seipel einerseits die Sympathie der österreichischen Legitimisten verscherzte, anderseits aber auch in den Kreisen der Anschlußfreunde nicht voll genommen wurde. Wenn Dr. Seipel im Jahre 1922 dennoch mit Zu stimmung der nationalen parlamentarischen Kreise Kanz ler wurde, mag der Grund wohl darin gelegen sein, daß sch diese Kreise sagten, der Parteiführer der stärksten Partei könnte ohne unmittelbare Verantwor tung den Anschlußbestrebungen viel gefährlicher

vor einem neuer lichen Zusammenbruch kaum möglich gewesen wäre. Die Stabilisierung der Währung ist das große Verdienst Dr. Seipels um das neue Oesterreich, das ihm die Be wunderung des Auslandes eingetragen hat. Vom Inlands itud von seiner eigenen Partei ist dieses Verdienst aller dings bis heute nicht voll anerkannt worden. Dies wird Mr erklärlich, wenn man bedenkt, daß der Kaiserschnitt «er Sanierung nur mit drakonischen Mitteln öurchgeführt werden konnte, an deren Folgen hauptsächlich die An gehörigen

Verdienste Dr. Seipels, wenn man erklärt, daß er in der Innen- politik nicht immer eine glückliche Hand hatte. Gewiß hätten die Opfer der Sanierung immer gebracht iverden müssen, daß sie aber so u n w t l l i g gebracht wirr en und daß sie wirklich zur Flucht aus der Partei führ en. dafür ist nicht zuletzt die Art und Weise maßgebend, Re diese Opfer von Dr. Seipel und seinen finanziellen Kitarbeitern gefordert und hereingebracht wurden. Dok- m Seipel hätte klüger getan, wenn er sich des alten Ahrwortes

erinnert hätte, daß vielfach der Ton die Mik macht,- weil er dies nicht getan hat, wurde er IRbst das Opfer der eigenen Partei. Das Ende des zweiten Kabinettes Dr. Seipel war M der Abschluß einer Meuterei der christlichsozialen Föderalisten gegen den wehr zentralistisch ein- KB. Berlin, 16. April. Nach dem heute im Reichsrat erstatteten Ausschutzbericht über ben Hanshaltvoranschlag für 193« erfährt der Haus halt heuer auf dem Gebiete der Liquidation des Krieges eine Entlastung um 125 Millioueu. Davon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.11.1951
Descrizione fisica: 6
den Weg Beschlüsse des Parteitages der Sozialistischen Partei Österreichs (SK). In der Schlußsitzung des Partei tages der Sozialistischen Partei wurde fol gende, von der Parteivertretung eingebrachte Resolution über die politischen und wirt schaftlichen Aufgaben einstimmig angenom men: Die Wahlen, die im heurigen Jahre in einigen Ländern Europas, zuletzt in England und in de r Schweiz stattfanden, haben dem demokratischen Sozialismus neuerlich ein Vertrauensvotum erteilt. Trotz langjähriger und aufreibender

Regierungstätigkeit in schwerster Zeit, trotz allen gehässigen An griffen und Spaltungsversuchen der Kom munisten ist die Zahl der sozialistischen Wäh ler größer als je zuvor, haben die sozial demokratischen Parteien keinen Verlust an Anhängern erlitten. In Oesterreich haben Hunderttausende, die unserer Partei nicht zugehörten, für den Bundespräsidenten Kör ner gestimmt, weil sie in einem Sozialisten den zuverlässigsten Garanten einer demo kratischen Entwicklung sehen. Die Sozialistische Partei Oesterreichs tritt

daher mit verstärkter Kraft und Zuver sicht an die Lösung der Aufgaben heran, die ihr und dem Lande in der nächsten Zeit ge stellt sein werden. bas österreichische Volk hat bereits schwere Opfer für die Demokratie, für die Freiheit und für den Aufbau seiner Wirt schaft gebracht. Die Sozialistische Partei fordert, daß sechs Jahre nach dem Ende des Krieges end lich die Kriegslasten von den Schultern un seres Volkes genommen werden und daß die letzten Kriegsgefangenen und Verschleppten in die Heimat

zurückkehren. Die Sozialistische Partei verlangt aufs neue, daß alle Besatzungstruppen abziehen und daß unserem Lande die längst verspro chene und längst verdiente Freiheit gegeben werde. Alle Angriffe wirtschaftlicher und po litischer Freibeuter auf die Kaufkraft des Geldes, wie sie insbesondere auch in über mäßigen Preisforderungen und in Waren hortungen zum Ausdruck kommen, müssen aufs schärfste zurückgewiesen werden. Oberstes Ziel unserer Wirtschaftspolitik muß es sein, allen Arbeitenden

nicht imstande ist, de r Ausbeu tung der städtischen Bevölkerung durch den Preiswucher ein Ende zu setzen, wird kein anderer Ausweg bleiben, als die Versorgung mit Mangelgütern durch eine straffe Bewirt schaftung zu sichern. Die zweckmäßige Weiterentwicklung un serer Wirtschaft bedarf zum Gelingen der planmäßigen Mitarbeit aller in ihr Tätigen. Die Sozialistische Partei Oesterreichs erkennt, daß Mitbestimmung in der Wirtschaft eine Voraussetzung echter Demokratie ist. Sie wird daher mit allen Mitteln

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Unterinntaler Bote
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Pagina 14 di 20
Data: 01.11.1901
Descrizione fisica: 20
gegen, dass das Christenthum durch einen unklaren und theilweise auch gefährlichen Antisemitismus ersetzt werde. Wir kennen die Schäden, welche das ungläubige inter nationale Judenthum in Handel und Wandel, in Kunst und Literatur dem christlichen Volke zugefügt hat, gar wohl und wir haben es bekämpft, bevor es eine anti semitische Partei gegeben, hat und werden es stets be kämpfen. Aber dass wir heute, wo die impertinente „Los von Rom "-Bewegung ganz offen von der prote stantischen Hauptmacht

, wenn auch nicht vollkommen erreicht, so doch nach dem Zeugnis von Freund und Feind in der Praxis nicht ohne Erfolg. Der Weg, den dabei die katholisch-conversative Partei unseres Landtages unter Zustimmung des ganzen Landes- Episcopates gegangen, ist sogar für andere Kronländer zum Vorbild geworden. Als Katholiken und im Kampfe für die Rechte der Kirche stehen wir natürlich unter ihrer Leitung und Autorität und unterwerfen uns willig den Anordnungen des hl. Stuhles und der vom hl. Geist gesetzten Oberhirten

in allen Dingen, wo sie ben Katholiken Weisungen zu geben für gut finden. Es liegt uns dabei ebenso ferne, die kirchliche Autorität als Deckmantel für Partei-Bestre bungen zu benützen, als wir die Furcht haben, in unserer freien Bewegung in rein politischen Dingen irgendwie beschränkt zu werden. Diese Furcht ist eine Empfindung des von Freiheitsdusel angekränkelten Zeitgeistes, welche die Erfahrung für ein Schreckgespenst erklärt unb welche unsere Vorfahren nicht kannten. Wir treten für ein starkes

alle Pläne, welche die Einheit der Großmacht Österreich und damit seine Kraft schwächen. Die katholisch-conservative Partei ist durchaus nicht begeistert von der Entwicklung der öffentlichen Dinge in Österreich, weder von der dua listischen Form des Reiches und unserm Verhältnis zu Ungarn noch von der Entwickelung unseres VerfaffungslebenS. Sie lehnt dafür alle Verantwortung ab. Diese Zustände sind nicht allein ohne sie, sondern gegen ihre ausdrücklichen Proteste und Warnungen entstanden. Die katholisch

-con servative Partei stellt sich jedoch voll und ganz auf den Boden der bestehenden Verfassung und ist bereit, mit den vom Gesetz gewährleisteten Mitteln für ihre Grundsätze einzutreten und für die Verbesserung der öffentlichen Zustände zu wirken. Dabei verkennt sie nicht, dass unsere aus der liberalen Zeit stammende Wahlordnung der Gerechtigkeit und der neuen Entwicklung nicht mehr entspricht, und sie wird demgemäß für eine Erweiterung des Wahlrechtes unter Wahrung der Rechte der sesshaften

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