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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.05.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 03.07.1907
Descrizione fisica: 8
Volksblatt' Bozen. Probenummern gratis. Eine Parteikundgebung. Wie bereits im letzten „Volksblatt' gemeldet wurde, fand in der vorigen Woche in Innsbruck eine Landesparteikonferenz der katholisch-konserva tiven Partei von Tirol statt, in welcher in eingehender Weife über die politische Lage beraten wurde. Die Konferenz zeigte die volle Uebereinstimmung aller Teilnehmer in Beurteilung der Lage und die Be schlüsse wurden einstimmig gefaßt. Die Niederlage der konservativen Partei in Tirol bei den letzten

Reichsratswahlen wurde in erster Linie durch den Mangel einer strammen Parteiorganisation verursacht, ohne welche eine Partei gegen die organisierten Parteien unmöglich sich behaupten kann. Eine weitere Folge der letzten Wahlen war die Fusion der alpenländischen Kon servativen aus Oberösterreich, Salzburg und Steier mark. Die Gründe der Vereinigung sind der Oeffent- lichkeit noch nicht vollends bekanntgemacht worden, man vermutet wohl mit Recht, daß für die Fusion der Konservativen mit den Christlich-Sozialen

im Reichsrat mehr äußere Gründe, als innere Pro grammpunkte maßgebend waren. Sehen wir ja schon aus der heutigen Stellung der christlich-sozialen Partei wie sruchtbar der Anschluß der Konservativen war. Sie wurde dadurch die stärkste Parlaments partei, die den Präsidenten stellte und hat als die stärkste Gegenpartei der Sozialdemokraten die Füh rung des Parlamentes übernommen. Auch das Verhältnis zur Regierung ist anders geworden, keine Regierung kann sich ohne offene oder geheime Unterstützung

durch die christlich-soziale Partei be haupten. Diese und ähnliche Gründe mögen für den Zusammenschluß der beiden christlichen Partei gruppen maßgebend gewesen sein. Der Vorbehalt der eigenen Landesorganisation war die einzige Forderung der Konservativen in taktischer Be ziehung, in programmatischer Hinsicht war der An schluß ein bedingungsloser. Der Rahmen, innerhalb welchem sich die Grundsätze der christlich-sozialen Abgeordneten bewegen müssen, ist das sogenannte Reichsprogramm, welches mit seinen weiten

Maschen die verschiedensten Ansichten liebevoll umspannt. Es ist schon oft gesagt worden, daß wir bei aller Hochschätzung der katholischen Gesinnung der großen Mehrheit der christlich-sozialen Partei bedauern, daß das katholische Programm auf deutscher Seite im österreichischen Parlamente nicht mehr aufscheint. Als katholische Tiroler können wir ein solches Ver steckspielen mit der katholischen Fahne 'nicht gut heißen und hierin berufen wir uns gerade auf die ehemalige „scharfe Tonart', die schon

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.11.1906
Descrizione fisica: 8
der sogenannten scharsen Tonart war und dann zur konservativen Partei überge gangen sei, natürlich aus Strebertum. Mit tenden ziöser Oberflächlichkeit schiebt da der „Tiroler' an Stelle der alten scharfen und milden Tonart die Christlich-Sozialen und Konservativen ein. Da ist aber ein gewaltiger Unterschied. Die damaligen Parteiverhältnisfe haben sich gründlich verschoben und die konservative Partei zählt heute unzählige Anhänger der damaligen scharfen Tonart. Es ist dies ganz natürlich. Die Tendenzen

der ehemaligen scharfen Tonart finden heute in der konservativen Partei den ausschließlichen Platz. Die ehemalige scharfe Tonart hielt besonders die Grundsätze hoch: Kein Paktieren mit dem Liberalismus in irgend einer Gestalt, stram mes Austreten in konfessionellen, prinzipiellenjFragen, Hochhaltung der kirchlichen Autorität gegenüber dem Staate und den Parteien usw. Und gerade diese Grundsätze vertritt die heutige konservative Partei in ihrer ganzen Schärfe, während bei den Christlich-Sozialen eine gewisse

Verbeugung vor dem Nationalismus und Liberalismus, ja in Wien offen vor dem Protestantismus zu sehen ist und betreffs der Haltung gegenüber der kirchlichen Autorität brauchen wir kein Wort zu verlieren. Die christlich-soziale Partei hat das politische An sehen des Klerus in Tirol, wenn auch nicht ab sichtlich, so doch durch die Tat geschwächt und das war keineswegs das Programm der scharsen Ton art. In einem weiteren Punkte tritt der Unterschied noch viel deutlicher zutage. Heute wirft der konser vativen

Partei kein einziger Christlich-Sozialer vor, daß sie auf dem falschen Wege, daß sie unkirchlich sei, daß sie die religiösen Interessen schlecht ver tritt, daß sie liberalisiere, daß sie nicht nackensteif gegen den Liberalismus sei. Heute begnügen sich die Christlich-Sozialen zu verlangen, daß man sie als ebenso gute Katholiken ansehe, das setzt voraus, daß sie in dieser Beziehung an der konservativen Partei nichts auszusetzen haben. Früher hat die scharfe Tonart den „Milden' immer den „wässe rigen

, schläfrigen Katholizismus' vorgeworfen, heute sehen wir eher das Gegenteil zwischen Konservativ und Christlich-Sozial. In jeder Gemeinde haben wir den Beweis. Alle leichteren und freieren Ele mente lausen weit eher der christlich-sozialen Partei zu, offenbar weil sie dort für ihre sreieren An sichten den richtigen Platz sehen. Daraus sieht man auf den ersten Blick, daß die heutigen Christ lich-Sozialen nicht die alte scharfe Tonart von srüher sind. Nicht der Abg. Schrott und seine An hänger der scharsen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 30.04.1903
Descrizione fisica: 14
Pr ieth feierte in begeisterten Worten die Herren Abgeord neten und sprach ihnen unter wiederholtem stürmischen Bei falle den Dank und das Vertrauen der Partei aus. Ueber die Frage der Glaubenseinheit erstattete einen sehr gründ lichen Bericht Herr Dr. Ritter v. Graf. Ueber die Schul- frage referierte Abg. Pros. Malfatti unter großem Beifall; es sprachen dazu noch namens der Lehrer Schulleiter Rang ger, namens der Gemeinden Abgeordneter Geiger und der Vorsitzende. Der letzte Punkt über Partei

hat neuerdings den Beweis geliefert, wie kräftig die katholisch-konservative Partei existiert und lebt, wie frisches Blut in ihren Adern pulsiert und wie gerade die Kämpfe und Anfeindungen sie gestärkt und ge kräftigt haben. Die Versammlung verlief in vollster Einigkeit ohne den geringsten Mißton. Sie wird allen Teilnehmern gewiß in bester Erinnerung bleiben und ihre Wirkung im Lande nicht verfehlen. Wir müssen uns auf diesen magern Bericht beschränken, aber es wird demnächst ein vollständiger erscheinen

. Wochen-Wundschau. Innsbruck, 30. April. In welchem Lager ist Tirol? Diese Frage ist nach dem vorausgehenden kurzgehaltenen Bericht über die glanzvolle Versammlung der konservativen Partei in Sterzing leicht zu beantworten. Der wahre, echte, katho lische Tiroler muß sich jetzt sofort entscheiden, sollte er bei der heutigen Verwirrung sich bisher nicht klar geworden sein; es kann für niemanden, dem noch das alte Tiroler blut in seinen Adern rinnt, einen Zweifel geben, wohin er sich zu stellen

waren diese bei uns die Führer nicht bloß in religiösen, sondern auch im politischen Leben. Wer somit ein guter Tiroler ist, der wird auch heute noch zu jener Partei sich bekennen, welcher die Bischöfe angehören und welche sie mit ihrem Segen begleiten. Welche Partei im Lande ist dies? Die Versammlung in Sterzing sagte es jedem, wenn es einer bisher nicht gewußt haben sollte, klar und deut lich. Die konservative Partei genießt das Ver trauen aller Bischöfe und völlig aller hervorragenden Priester des Landes

; sie ist eS allein, welche bisher einer solchen Auszeichnung zu teil wurde, daß zu ihrer Heer- chau die drei Landesbischöfe eigene Vertreter entsenden; diese Partei erfreut sich deS Segens der von Gott ge setzten Autoritäten, deren Wunsch es ist, daß sie sich aus breite und dadurch Friede in die Reihe der Katholiken iringe. O wie herrlich wäre es wieder in unserm Tiroler- ande. wenn die Katholiken wieder in allem einig würden, >er Glaubensfeinde, die uns bedrohen, könnten wir uns rann leicht erwehren. Möchte

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 28.11.1906
Descrizione fisica: 16
, zu demonstrieren, daß es dem Terrorismus der Sozialdemokratie nicht unter steht. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Zur Geschichte vom „Tiroler Katholiken tag^^. Bekanntlich hat die konservative Parteileitung klipp und klar erklärt, daß derselben von einer Ab sicht der konservativen Partei, einen Katholikentag einzuberufen, absolut nichts bekannt sei. Das Wiener „Vaterland' hat gemeldet, daß die Anregung eines Katholikentages für Tirol von der unpolitischen Katholikenorganisation ausgegangen

, zumal ohne die Christlichsozialen oder gar gegen dieselben, schon mit Rücksicht darauf, Latz der größte Teil des Klerus im Lager der Christlichsozialen steht, die Abhaltung des Tiroler Katholikentages einfach unmöglich ist. Die heutige Erklärung des „Vaterland' scheint daher im Rückzug zu sein, zu welchem das Abwinken der Tiroler Bischöfe das Signal gegeben haben dürfte.' Die Tiroler Bischöfe haben niemals abgewinkt, weil die konservative Partei niemals einen Katholikentag plante und daher

gegen die Landesbischöfe zu erfüllen. Wer übrigens die Landesblätter der letzteren Jahre gelesen hat, wird sich erinnern, daß wohl in den christlichsozialen, nicht aber in den konservativen Blättern der Ruf nach einem tirolischen Katholiken tag wiederholt erhoben wurde. Schraffl und Schöpfer als 'Bifchofs- macher'. Wie in letzter Nummer berichtet wurde, meldeten die „Jnnsbr. Nachr.', die christlichsoziale Partei hätte ihren politischen Kampf gegen Fürst bischof Dr. Altenweisel von Briren erst dann auf gegeben

, als Dr. Altenweisel vor seiner Ernennung in Wien vor dem Nuntius und einem Erzherzog die ausdrückliche Erklärung abgab, daß er im Falle seiner Ernennung zum Fürstbischöfe von Briren keinerlei Bestrebungen gegen die christlichsvziale Partei Tirols unterstützen werde. Von dieser Erklärung sei die christlichsoziale Partei durch den Prinzen Liechtenstein in offizieller Weise verständigt worden. Dann wurde dem Fürstbischof gedroht, von dieser Erklärung öffentlich Gebrauch

Altenweisel hat niemals eine wie immer geartete Erklärung in dieser Beziehung abgegeben. Das ist die Wahrheit.' Gleichzeitig mit dieser bestimmten Erklärung brachten .'e „Innsbrucker Nachrichten' die von den Tiroler christlichsozialen Abgeordneten herrührende Ver sicherung, „daß d'e Erklärung Dr. Alienweisels eine solenne und nicht etwa eine unverbindliche war, was schon daraus hervorgeht, daß sie — wieder in offizieller Weise — der christlichsozialen Partei durch den Abgeordneten Prinzen Liechtenstein

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 01.06.1911
Descrizione fisica: 8
wie vor Übertreibung so auch vor Vernachlässigung nationaler Pflichten gewarnt. Auch in dieser Frage nehmen die Christlichsozialen einen Standpunkt ein, der sich nicht bekämpfen lasse. — An der christ lichsozialen Partei festzuhalten, sei niemandem zu verargen, nachdem auch Bischöfe sich dafür aus sprechen. Nun meldete sich neuerdings Professor Doktor Hilber zum Worte. Er sagte, Graf Hartig habe von der progressiven Einkommensteuer gesprochen. Damit sei wieder jeder Christlichsozialer einverstanden; aber wie denke

, wenn er allein stehe, etwas durchzusetzen gedenke, wenn eine ganze Partei schon mit so viel Schwierigkeiten zu kämpfen habe usw. Graf Hartig erwiderte aus einzelnes kurz mit ein paar Worten. Da Graf Hartig sich über die zweijährige Dienstzeit nicht präzis ausgesprochen hatte, fragte Redakteur Dr. Hatzer denselben, ob er für die zwe i- jährige oder die dreijährige sei, wie sich der Herr Graf dazu stelle. Graf Hartig sagte, daß er per sönlich nicht für die zweijährige sei, daß man aber im Parlament

die Wahl eines wirk lichen militärischen Fachmannes ist, um in dieser von der Bevölkerung allgemein, ohne Unterschied der Parteistellung eiomiiNg gestellten Vorckekllvg Aufklärungen zu geben und auch den Gesetzentwurf der Regierung fachmännisch und den Interessen des Volkes entsprechend zu redigieren. Die besonders von Herrn Redakteur Gufler im Namen der konservativen Partei, ohne Widerspruch seitens der Führer und des kon servativen WahlwerberS Grafen Hartig und unter lebhaftem Beifall

der Konservativen gegebenen, teilweise heftigen Erörterungen gegen die zwei jährige Dienstzeit der Söhne unserer Stadt- vock Landbevölkerung habm bei den Christlichsozialen selbstverständlich lebhaften Unwillen erregt und lassen uns von dieser Partei das Schlimmste be fürchten, wenn sie wieder jemals ans Ruder gelangen sollte. Auf die in allen Versammlungen und Plmider- stuben von dm Konservativen gegen die Chnstlici,. sozialen vorgebrachten Vorwürfe, deren neuerlck Rezitation Herr Gufler in längerer Rede

, auf die wir später noch zurückkommen werden, besorgte, erwiderte schlagfertig Herr Prof. Hilber, der in launiger Weise erklärte. Herr Graf Hartig habe sicher ein viel zu feines Empfinden dafür, als daß er sich mit Lueger in Vergleich ziehen lassen würde, von dem Herr Gufler behauptete, auch dieser sei ursprünglich nur ein Alleinstehender im Parlament gewesen. Wenn die konservative Partei übrigens zur Zeit ihres Wirkens so eifrig in der Vertretung ihres Programms gewesen wäre, wie es jetzt den Anschein

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1914
Descrizione fisica: 8
bei wöchentlich einmaligem Gebrauch monatelang aus. Zu haben in allen'Äpotheken, Drogen- Handlungen uslh Pärfümerten. Pixavon-Haar- waschungen führen alle desseren 'Herren- und Damenfriseure aus. Die 6elne!nckewaklen!n cker StaätMeran. Me ran» 14. Mal Der 3. Wahlkörper wühlt morgen Freitag von L Uhr früh bis 7 Uhr abends, 'der 2 Wahlkörper am S a m s t a g von 9 Uhr bis 12 Uhr vor mittags, der 1. Wahlkörper am Samstag nachmittags von 3 bis 5 Uhr. Die^deutsch freiheitliche Partei von Meran hat für diese Wahlen

, dem Ansuchen der konservativen Partei entsprechend, ein Wahlübere'knkommen mit dieser Partei geschlossen. Sie ließ sich dabei von dem Be streben leiten, einerseits der Bevölkerung Merans nach den heftigen Wahlschlachten um die Landtagsmandate die Aufregung eines neuerlichen Kampfes um die Gemeindevoi> stehung zu ersparen, andererseits der konser vativen Partei durch die Einräumung einiger Ausschußstellen in der neuen Gemeindet? or- stehnng die Möglichkeit der Mitarbeit am Wohle der Gemeinde zu geben

. Die deutschfreiheitliche Partei hat von den 30 Ausschuß- und 15 Ersaß stellen der kon servativen Partei 8, resp. 4 eingeräumt und die 5. und 8. RätsMle. Die derzeitige Zusammensetzung des alten Gemeindeausschusses war: 19 deutschfreiheit liche, 11 konservative Ausschußmitglieder. Die von der deutschfreiheitlichen Partei vor 6 Jahren der konservativen Partei angebo tenen 3 Ratsflellen hatte diese, als nicht ge nügend, nicht angenommen. Die deutschfreiyeitliche Partei hak sich durch dieses Übereinkom men

selbstverständlich die ?hrer Stwrke entsprechende Domin'ie- rung in der Gemeindevorsteh'ung vollständig gewahrt. Der sozialdemokratischen Partei wurden von unserer Partei 2 Ausschußmandate zur Besetzung uberlassen. Die gemeinsame Kandidatenliste für die einzelnen Wahlkörper ist folgende (die Nameu der deutsch freiheitlichen Kandidaten sind gesperrt gedruckt): III. Wahlkörper. 'Als Mitglieder: Leo Abart, Fleischhauer u. Gasthofvesißer Josef Gemäß mer, Kaufmann und Gast- Hofbesitzer Dr. Sebastian Huber, prakt

B Är, Augenarzt Dr. Mathias Felderer, präkt. Arzt Dr. Jösef Huber, Zahnarzt I o s ef Iennewein, Sparkasse-Verwalter Dr. Jösef Luchner, Advokat Alois Menghin, Schuldirektor Robert Plant, Kaufmann Anton Pobitzer, Kunftmühlenbesißer Christof Unterauer,'Juwelier Dr. Roman Weinberger,.Advokat als Ersatz': Tobias Kirchlechner, Gutsbesitzer. Georg Dorggler, Kaufmann Arthur Ladurner, Drogist Jo^ef Prinnegg, Bankier Roman Ge rstberger, Schlossermeister. Die deutschfreiheitliche Partei hat in ihre Kandidatenliste

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 8
doch schon in feste Partei- rahmen gegliedert sein. Aber so rasch, wie E-setze und Wahlordnungen ändern sich Sinn und Gepflogenheiten eines Volkes nicht. Nur zwei Parteien sind als geschlosse ne Truppenkörper mit je über IM Abgeord neten ins Parlament eingezogen: die Popo- lari und die Sozialisten. Die anderen Abge ordneten aber haben es nicht übers Herz ge bracht, ihre Eigenbrötelei einem Partei statut zu opfern, sich einem Parteikommando zu unterwerfen. Während der Wahl haben sich diese Helden

aus und bieten einen für diese unerfreulichen Ausblick in die Zukunft. :: London, 2. März. »Evening Standard' teilt mit. daß Lloyd George Ehamberlain einen Brief geschrieben habe, in dem er sagt, daß er an der Macht bleibe: Balsour und Ehamberlain mögen bei der konservativen Partei vermitteln. Das Blatt fügt bei. daß Ehamberlain und Dounger, die Häupter der Koalition, gestern eine Beratung gehabt hät ten. — Der Pariser .Malin' läßt sich von seinem Korrespondenten aus London berich- ten. daß der Schluß

des Brieses Lloyd Ge- orges an Ehamberlain so gelautet habe: „Ich will mich nicht mehr weiterhin den zahllosen Demütigungen in der Kammer Unterwersen, desgleichen dem wahren Komplott, das sich in der Kammer gegen mich bildet.' London. 2. März. Heute haben die Führer der konservativen Partei eine Bera tung. Ehamberlain und Balsour sind der An sicht. daß die Koalition an der Macht bleibt. Die Extremisten der konservativen meinen, daß die gegenwärtige Lage Lloyd George und seinen Anhängern von der liberalen

Partei im Parlamente einen Einfluß sichern, der der Partei gar nicht zukomme, da sie nicht über die entsprechende Zahl von Sitzen verfüge. Die Führer der llnionisten erklä ren. daß sie der Koalition nicht ihre Unter stützung geben können. Lloyd George denke wahrscheinlich daran, zu demissionieren, und doch mache er alle möglichen Bemühungen, die erregten Wellen zu glätten. Sollte es ihm auch gelingen, die Mitarbeit der Unio niften zu erlangen, so ist die Koalition da durch doch nicht weniger

Volkspartei und Zentrum. Der ehemalige preußische Ministerpräsi dent Stegerwald erklärte am 28. Fe ver in einer Versammlung des deutschen Gewerkschaftsbundes in Ludwigshafen über das künftige Verhältnis der Bayer. Volks partei zum Zentrum folgendes: „Das Verhältnis der Bayer. Volkspar tei zum Zentrum in den letzten Iahren ist Unnatürlich und kann auf die Dauer nicht aufrechterhalten werden. Im Zeitalter des parlamentarischen Regierungssystems find große Parteien eine Lebensnotwendigkeit, insbesondere

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 10
, von der Bevölkerung gedrängt, im Falle Wahrmund gegen die praktische Betätigung der Lehr- und Lern freiheit auftreten müssen, obwohl die Wiener Füh rer der christlich-sozialen Reichspartei dieses Auf treten mehr als ungern sahen und darin eine Schwächung ihrer Position für die Landtags- und Gemeindewahlen erblickten. Daraus ist deutlich zu ersehen, wie unnatürlich und für beide Teile schäd lich die Fusion der Wiener Antisemiten mit den Katholiken der Alpenländei? gewesen ist. Die katholisch-konservative Partei

von Tirol ist weit davon entfernt, die außerordentliche Bedeutung Luegers und seiner Partei zu unterschätzen, die Konservativen sehen vielmehr in den Christlich-So zialen für die Behandlung zahlreicher Fragen einen äußerst wertvollen Bundesgenossen. Die Haltung der konservativen Partei gegenüber den Christlich- Sozialen ist also von Hause aus nicht bloß nicht feindlich, sondern durchaus freundschaftlich. Der diesbezügliche Grundsatz der Konservativen lautet: Weitgehende Freundschaft und innige

bringen. Zu spat wird man dann erkennen, daß man durch unnatürliches Zusammenzwingen beide Teile bleibend geschädigt, hat, und daß die Sucht, zwei in vieler Beziehung grundverschiedene Richtungen zur größten Partei zusammenzuleimen, beiden Flügeln der christlich-sozialen Reichspartei die natürlichen Lebensbedingungen in bedenklichem Grade unterbunden hat. Die katholisch.konservative Partei in Tirol hat die Ueberzeugung, daß das christlich-soziale Karten haus in Tirol früher oder später zusammenstürzen

zu verwerten. Eine gewisse Rückständigkeit und die Vernachlässi gung der Volksorganisation hat den Niedergang der Partei teilweise verschuldet. Dagegen kann nur eine zeitgemäße Umgestaltung auf breitester Grund lage Abhilfe bringen. Die Partei ist diesbezüglich bereits in voller Arbeit. Trotz aller Vorkommnisse ist das Tiroler Volk samt seinem Klerus noch immer ganz durchdrungen und getragen von den katho- lisch konservativen Grundsätzen. Die natürliche Ent wicklung der Dinge braucht nur nicht durch Unge

, jene im „Andreas Hofer' gar bis 1 Uhr früh. Meran dürfte noch nie einen so heißen Wahlkamps erlebt haben, wie er gegenwärtig zwischen der freisinnigen Partei einer und der konfervaten Partei, mit der sich die unter Führung des Brauereibesitzers Fuchs und des Hof spediteurs Rudols Hartmann stehende Wirtschafts partei verbündet hat, anderseitsentbrannt ist. — Ge stern hatten wir Regen, heute ist es wieder schön» — Der Betrieb unserer elektrischen Straßenbahn in den Linien Sandplatz—Bahnhos und Rennweg— Forst

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1905
Descrizione fisica: 8
, bricht man den Verbindungsweg mit der Quelle der Wahrheit l'nd des Lebens ab.' Die Rede des hochwst. Fürstbischofs wurde oft von freudiger Zustimmung unterbrochen und fand zum Schlüsse wiederum nicht endenwollenden Bei fall und Händeklatschen. Darauf hielt Abg. Hau eis seine Rede über die wirtschaftliche Tätigkeit der Konservativen und beleuchtete an der Hand von Tatsachen den ehr lichen Willen der konservativen Partei, sür das Wohl des Volkes zu wirken und zu arbeiten. „Treu und ehrlich!' sei

die Parole der konservativen Partei, die. dem Volke nicht zum eigenen Schaden schmeichelt, sondern unentwegt und unbehindert um die Angriffe von falschen Volksfreunden nur so viel verspricht, als sie auch halten kann. Die konservative Partei kann die Wechsel, die sie ausstellt, auch ein lösen, weil es ihr Gewissenssache ist, nicht mehr zu versprechen, als das, was sie auch erreichen kann. Die volkstümliche Rede des Abg. Haueis sand gleichfalls stürmischen Beifall. '' Nun nahm der Abg. Pfarrer Schrott

. Wir Konservative haben aber einen großen Trost, wir haben diesen entsetzlichen Unfrieden und nicht genug beklagenswerte Spaltung nicht angefangen. Wir haben vielmehr alles getan, um den F>ieden wiederherzustellen. Wir haben uns bereit erklärt, sür die Herstellung des Friedens die größten und die schwersten Opser zu bringen. Wir haben zu wiederholten Malen die Abdizierung ange boten, das vollständige Aufgeben der konservativen Partei, das vollständige Zurückziehen vom öffent lichen Leben. So groß

ist, werden wir uns vollständig vom öffentlichen Leben zurück ziehen und der andern Partei das Feld überlassen. Auck der Hl. Vater hat das Opfer nicht angenom men. er hat im Gegenteil erklärt: ,Niemals, niemals! Ihr müsset fortbestehen, ihr müsset immer obenauf fein, wie das Oel auf dem Wasser/ Unsere Schuld ist es also nicht, wenn der Friede nicht hergestellt ist. Aber auch sür die ukunst geben wir im Namen der ganzen Pann den anwesenden hochwst. Landes- bischösen die feierliche Versicherung, daß wir bereit

sind, mit der anderen katholischen Partei uns auf Grund eines von den Bischöfen genehmigten Pro grammes zu vereinigen; wir erklären auch, daß wir bereit sind, uns allen Anordnungen zu fügen, welche die hochwst. Fürstbischöfe zur Herstellung des Friedens für notwendig erachten. Wir haben aber die unerschütterliche Ueberzeugung, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Herstellung des Friedens nur unter Vermittlung der kirchlichen Autorität möglich ist. „Jnsolange aber eine programmatische Ver einigung beider katholischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 19.03.1903
Descrizione fisica: 8
eite 2 „D er T i r o l e r^ Donnerstag, 19. derung, wagt ein Blatt aufzustellen, dessen Partei, wo sie das Heft in Händen hat, in rücksichtslosester Weise die von ihr zu vergebenden Stellen oft nur mit ihren Partei-Agitatoren besetzt. Weiß denn das „T. T.' nichts von der dunklen Macht der Hoch- schulprofessorenringe, von der Zusammensetzung der Ministerialbeamtenschaft, von den Machinationen, die angewandt werden, um die Ernennung tüchtiger, um die Wissenschaft hochverdienter, katholisch

seine Wirksamkeit bedenklich und l!ommt dabei zu folgenden Schlüssen: . „Ein Seelsorger, dem es nicht genügt, darauf zu sehen, daß seine Seelsorgskinder gute Katholiken sind, sondern der sie mit Gewalt noch zu einer politischen Parteirichtung bekehren möchte, scheint uns nicht der Mahnung des Apostels zu olgen, „allen — alles zu sein.' Er beraubt sich der Liebe und des Vertrauens seiner Pfarrkinder Daß die erbitterte Agitation eines Seelsorgers gegen eine Partei, die doch ebensogut katholisch

, und die lautet: „Was sagt die Tiroler konservative Partei dazu, daß eines ihrer Mitglieder angibt, im Partei-Interesse die Anzeige gegen einen Amtsbruder er heben zu müssen? Abgeordneter Schrott ver schanzte sich in seinem Briefe an seinen Duz-Bruder hinter das politische Interesse seiner Partei, um dadurch jenes Odium von sich selbst abzuwälzen )as der Reichsratsabgeordnete schon bei der Ab fassung seines Briefes empfunden - haben mag und jeden Angeber noch traf, denn er schrieb ja selbst zum Schlüsse

: „Nichts für ungut, ich kann nicht anders!' Es wird Sache der konservativen Partei sein sich niit dem konservativen Parteimitglied zu be- chäftigen, und soferne nicht die ganze Partei mit )em Kainszeichen, sie halte Angeberei im Interesse eines politischen Vorteiles für erlaubt, herumlaufen will, bleibt ihr nichts übrig, als dem ReichSrats- abgeordneten Schrott gegenüber zu erklären, sie ehe eine Sühne für die unter dem Deckmantel der Partei erfolgte Handlung Schrotts nur in der Nieder« legung seines Mandates

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 13.09.1893
Descrizione fisica: 8
der Abg. Dr. Eben hoch ein Bild der innerpolitischen Lage. So ungefähr, wie Dr. Ebenhoch, dürften auch die Meisten unserer tir o lisch en conservativen Abgeordneten die parla mentarische Lage betrachten und — beklagen. Dr. Ebenhoch's Rede verdient Beachtung und w^r lassen sie im Wortlaute folgen : Es ist heute, der 3. September, ein bedeutungsvoller Tag in der Geschichte der konservativen Partei Ober österreichs. Am 3. September >1884 wählte der große Grundbesitz in den Landtag und begründete

und. der wirtschaftliche Theil sozusagen in - den Hintergmnd treten muss. Aber es bringen MW^^VerhALmssö nu^ einmal mit sich^ Der Liberalismus des Grafen Ta äffe hat den eisernen Ring zerschlagen; sein Conservatismus hat die Bildung einer deutschliberal-polnischen Majorität bis jetzt ver hindert unter dankenswerter Assistenz der Conservativen des Polenclubs. Keine Partei hat die Majorität und eine Parteiengruppierung zur Bildung einer Ma jorität findet sich nicht, offenbar, weil Graf Taaffe keine Majorität

will. Das hat zur Folge, dass keine Principiellen Vorlagen seitens der Rrgierung gemacht werden und dass keine Partei Aussicht hat, eigene Principielle Anträge durchzusetzen oder anch nur zur ersten Lesung zu bringen, Es ist das eine äußerst be dauernswerte Thatsache, welche, wenn sie länger an dauern sollte, von den allerschlimmsten Folgen begleitet sein muss. Es ist klar, dass jede politische Partei das Be streben hat, an Macht und Einfluss zuzunehmen und das Wachsen der gegnerischen Partei zu verhindern, ^raf

Taaffe ist in der für ihn angenehmen Lage, dieses Streben der Parteien aus- und dadurch die Karteien abzunützen. Das ist das Bild der mit dem Hahre 1891 inaugurierten Session. Seien wir nur aufrichtig! Graf Taaffe hat bis heute stets die eine Partei gegen die andere ausge spielt; machte eine der sogenannten drei großen Par tien Schwierigkeiten, so posaunen die officiösen Blätter iu die Welt hinaus, dass in solchem Falle Graf „zu seinem Bedauern' gezwungen wäre, sich 'uf die anderen zwei Parteien

allein zu stützen und 'üt ihrer Hilfe eine Majorität zu suchen. Man kann ^ den Politikern, welche dir Herrschaft der gegnerischen Partei verhindern und auch ein bischen mitreden Zollen, nicht gar so verübeln, dass sie solchen Er rungen sich zugänglich zeigten. Aber nicht würdig lst dies Spiel mit Volksvertretern und mit Volksin- eressen; und schädlich ist es für das Vaterland. Die 'Holisch conservativen Abgeordneten haben im Club ^ Conservativen wiederholt darauf hingewiesen, und wenn mitunter

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 02.10.1895
Descrizione fisica: 12
Auch bezüglich der Gewerbereform werden sicher nicht alle Liberalen den einseitigen Standpunkt des Abgeordneten Exner und seiner Gesinnungsgenossen vertreten. Es steht vielmehr zu erwarten, daß das Gros der Partei oder wenigstens ein großer Theil derselben schon mit Rücksicht auf die Wähler die Bestrebungen der konser vativen Partei auf diesem Gebiete unter stützen werde. Auf konfessionellem Gebiete ist gleich falls eine Aenderung zu konstatiren. Die gemäßigt Liberalen sind in dieser Hinsicht

wenigstens insofern einsichtiger geworden, daß sie sich der Angriffe auf die Institu tionen der katholischen Kirche enthalten, das üble Beispiel der ungarischen Partei gleichen Namens, welche den Staat immer mehr verweltlichen möchte und soeben die obligatorische Zivilehe ertrotzt har, nicht befolgen und sogar zur Verbesserung der materiellen Lage des Klerus mitgewirkt haben. So bleibt denn nur die Nationalitäten- frage, bezüglich welcher in diesem Zeit punkte, in welchem an eine Ausgleichung

der verschiedenen staatsrechtlichen Stand punkte nicht gedacht werden kann, ein ernstlicher Konflikt zwischen den konserva tiven und den gemäßigten Elementen der deutschliberalen Partei besteht. Es scheint sogar auf den ersten Blick, daß die Hal tung derselben in der Cillier Gymnasial frage die zwischen ihnen und den Konser vativen bestehende Kluft noch erweitern müßte. .Doch dürfte dem in Wirklichkeit nicht so sein. Die gemäßigt denkenden Männer der liberalen Partei, wie die jenigen der liberalen Richtung

, pflegen vermöge eben ihrer gemäßigten Charakter veranlagungen zumeist die Bearbeitung der Ansichten ihrer Wähler und Partei genossen nicht mit jener agitatorischen Emsigkeit zu betreiben, welche die extre men Parteileute in Anwendung zu brin gen lieben. Vermöge ihres ruhigen Cha rakters schließen sie auch auf die ruhige, vernünftigen Erwägungen zugängliche Denk- ungsart der politische Rechte besitzenden Theile der Bevölkerung. So kommt es denn, daß gewissenslose oder mindestens übereifrige Agitatoren

weiteste Kreise der Wählerschaft in Auf regung versetzen und die gemäßigt den kenden Abgeordneten nur allzuoft in eine peinliche Zwangslage versetzen, so daß diese nur die Wahl haben, für den Augen blick, d. h. bis sich die Wogen der politi schen Leidenschaft wieder einigermaßen ge glättet haben, der aufgeregten Stimmung der Wähler Rechnung zu tragen oder vom parlamentarischen Schauplatz zu ver schwinden. So erklärt es sich denn, daß die bes seren Männer der deutschliberalen Partei

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.10.1904
Descrizione fisica: 8
2.) „Es wollte ihnen scheinen (manchen konser vativen Tirolern), daß nicht mehr der Geist Alt tirols die Partei beherrsche, sondern daß Regie rungsluft die Fahne der konservativen - Partei schwelle und Hosratswinke in der konservativen Partei maßgebend geworden sind. Als vollends die Tiroler Konservativen mit den erzliberalen und hussitisch gefärbten Jungtschechen sich enge ver banden zum Schaden des deutschen Volkes, als infolge der unbegreiflichen und trotz aller Warnungen eigensinnig fortgesetzten unglücklichen Politik

der Konservativen die Zos von Rom'-Bewegung entstand und üppig in die Halme schoß, da glaubten zahlreiche Männer, welche noch alttirolischen Geist im Herzen und alttirolisches Blut in ihren Adern fühlten, nicht länger mehr solchem Treiben zusehen zu können, — sie gründeten die christlich soziale Partei.' (W. Trotz des Verbotes des Fürstbischofs Simon.) (Seite 3.) „Dr. Lueger hat zum Papst Leo XIII. ge sagt: ,Die Konservativen tun, was die Minister wollen, wir Christlich-Soziale aber wollen, daß die Minister

das tun, was wir wollen/' (S. 7 und 10.) Dr. Kathrein ließ durch den Nuntius Taliani beim Hl. Vater darüber Erkundigungen einziehen und erhielt zur Antwort, daß daran kein wahres Wort sei. „Die Christlich-Sozialen treiben Volkspolitik, die Konservativen aber Regierungspolitik.' (Seite 10.) „Was haben die Konservativen dadurch erreicht? Di Pauli erreichte eine kurze Ministerherrlichkeit, aber die ganze konservative Partei hat nun auf lange Jahre hinaus die Verantworrung zu tragen für die Sünden

, mit dem wirtschaftlichen Liberalismus endgültig und voll ständig zy brechen^' (Seite 12.) Tiroler Konservativen nehmen den ozialen gegenüber die Juden in Schutz.' konservative Partei schaute schläfrig und zu, wie die Bürger der Tiroler Städte dem Liberalismus anheimfielen.' Christlich- (Seite 1A „Die lendenlahi massenhaft (Seite 15.) Diese ^drei Flugschriften wurden von den Christlich-Säzialen im Jahre 1901 allein hinaus gegeben, selbstverständlich ohne Unterschrift! Es werden darin in böswilligster Absicht der kon

servativen Partei Vorwürfe gemacht, wie sie bisher weder von Liberalen, noch Sozialdemokraten ge macht werdey konnten. (Fortsetzung folgt.) Inland. Der Statthalterwechsel in Trieft und in der Bukowina! Der Statthalter in Trieft, Graf Goöß, wurde unter gleichzeitiger Verleihung des Ordens der Eisernen Krone erster Klasse von seinem bisherigen Posten enthoben und zu seinem Nach folger der Landespräsident in der Bukowina, Kon rad Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst, ernannt. An dessen Stelle tritt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 22.04.1911
Descrizione fisica: 10
seien. Nachdem die Konservativen früher mit dem größten Nachdrucke die Aufnahme der katholischen Grund sätze in das Reichsprogramm verlangt hatten und diese Forderung ganz entschieden abgelehnt worden war, wäre der bedingungslose Eintritt mit dem Fallenlassen und Aufgeben dieser bisher mit so großem Ernste vertretenen Forderung gleichbedeu tend gewesen und hätte eine arge Kompromittierung der ganzen katholischen Partei zur Folge gehabt. Mit Recht halte die ganze Welt gesagt, den Konser vativen

ist mit dieser Forderung nicht ernst gewesen, sie haben dieselbe nur solange aufrecht erhalten, bis sie ein paar Mandate erhascht haben. Die Ehre und das Gewissen der Partei forderte die Ablehnung deS bedingungslosen Eintrittes und die Aufrechthal tung der Forderung. Man wende nicht ein, „daß die Konservativen als gleichwertige Mitglieder der christlich-sozialen ^Partei diese dann selbst sür eine Aenderung des ReichSprogrammes eintreten können', wie es in der Zuschrift der Christlich- Sozialen an die Konservativen

vom 24. September 1910 heißt. Denn diese Forderung würde jetzt ebenso entschieden von den Führern der Christlich- Sozialen als „unrätlich und unberechtigt' abge» wiesen werden, wie es vor 14 Tagen geschehen ist. Wenn die neu eingetretenen zwei konservativen Ab geordneten in der christlich sozialen Partei mit dieser Forderung hervortreten, dann würden sie sicher abgewiesen und es bleibt ihnen nichts mehr übrig als der Austritt; und wenn sie mit derselben nicht hervortreten, dann ist die Forderung ohnedies schon

. Der Leserkreis der „Neuen Tiroler Stimmen' bestehe größtenteils aus der katholischen und dem Tiroler Volksblatt Haltung gemacht, wie wir ost schon widerspruchslos nachgewiesen haben. Wenn nun die Tiroler konser vativen Abgeordneten in der Reichs Partei wirklich mit der „Betätigung' der katholischen Grundsätze in der Reichspartei Ernst machen würden, so würden wieder die Führer eine solche Betätigung dieser Grundsätze ebenso „unrätlich und unberechtigt' finden, als die Aufnahme derselben in das Reichsprogramm

ihrer katholischen Grundsätze bedeute. Deswegen konnte sie den Vorschlag der Christlich- Sozialen nicht annehmen und mußte ihn entschieden ablehnen. Met eher würde die Partei unter Ablehnung jeder Verantwortung abdizieren «nd vom politischen Schauplätze »ollständig zurücktreten, als eine solche Kapitulation annehmen» wenn das von auto- ritativer Seite gewünscht wird; die Grundsätze gehen ihr über alles. Da gilt der Grundsatz: ,Aut smt ut sunt aut oiiuüuo non sint'; die Konservativen sollen bleiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1908
Descrizione fisica: 8
. Das aber war eine der größten Unterlas sungssünden von Seile der konservativen Partei. Hätte von der Mitte der Siebzigerjahre an eine zielbewußte, energische christliche Sozial resorm eingesetzt, hätte man damals angesangen, das Voll in Versammlungen aufzuklären und zu organisieren, wie stünde heute die konserva tive Partei da' Welche Macht müßte sie Häven, welchen Einfluß auf Volk und Staat ausüben! Indessen aber waren Vogelfangs Worte nicht im Winde verrauscht. Ein junger Wiener Advokat, Dr, Karl Lueger, griff

sie auf und machte sie zu feinem Programme. Uni Vogel fangs Ideen praktisch ins Leben umzusetzen, gründete Dr. Lueger in der Mitte der Acht- zigerjahre die christlichsoziale Partei. Und nnn ward Versammlung aus Versammlung gehalten, Schlag aus Schlag geführt und in zehn Jahren hatte er eine Millionenstadt erobert. In der Mitte der Neunzigerjahre schickte das ^ > christlichsozialen Ideen eroberte Wien .. v , driltelmajorttät in die RaihauSflu.c Und wie stellten sich die Konservatioeu l . , u neuen, ungeahnten

Erfolgen einer christlichen Partei gegenüber? Jedermann haue im vor hineu! giauoen mögen, die Konservativen würden sich üder einen neu erstandenen, mit so viel Siegen gekrönten Bundesgenossen in der Groß stadt gesrenl Huben. Doch das Umgekehrte war der Fall. Man !e?e vom Ende der Achtziger und anfangs der Nenuzigerjahre las Wiener „Vaterland' oder die damaligen konservativen Tiroler Blätter, insbesondere deren führendes Organ, die „Neuen Tiroler Stimmen', nnd man wird mit Uninnt wanrtnhinen

, wie diese Blätter über die Wiener Christlich sozialen liersallen, deren besten Absichten ver dunkelt nnd m den Ko: gebogen und selbst rwr persönlichen Verunglimpfungen nicht immer Halt gemacht haben, Eine bedauerliche Tat sache, die wieder einen großen politischen Fehler von Seite der Konferoalioen in sich birgt. Was Tirol speziell anbelangt. ,o hätte die konservative Partei von der Mitte der Nenn zigerjuhre an in wirtschaüucher Hinsicht bc sonders zwei Hauptaufgaben zu erfüllen gehabt: Die Organisation

hat. So ha: die konservative Partei in arger Verkennung ihrer Zenaufgaben den Boden präpariert sür eine erfolgreiche und schnell zum Ziele führende agitatorische Tätigkeit der Christlichsozialen. Nochmals sei es gesagt, nicht in erster Linie die agitatorische Tätigkeit ein zelner Christlichsozialer — so hoch wir diese zielbewußte nnd von erstaunlichen Crfolgen gci'röme Tätigkeit auch einschätzen — nein, die Konservativen zu allererst haben durch eine ganze Reihe ernster Unterlassungssünden sich das gewaltige jausr

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 01.03.1905
Descrizione fisica: 12
und trotzdem große Mehrzahl der Teilnehmer, die wir auf rundlsehen wir in allen Ländern den heftigsten gegen 1000 . Personen schätzen, aus dem Bauernstande sich! scitigen Kampf der katholischen Männer. Und dieser rekrutierte, ein Umstand, der bei den heutigen «traurige Kampf erleichtert den lachenden Feinden Zeitläuften, wo die konservative Partei systematisch «ihren Ansturm gegen die katholische Kirche. Leider als Baucrnfeindin verleumdet wird, recht bezeich-! wütet dieser Kampf auch in unserem Vaterlande

der höheren Baron Riccabona, die Dekane Prieth, .Thaler, I wiederholtenmalen die Adizierung angeboten, das ' ' Lintncr, Tumler, Mairhoser usw. «vollständige Aufgeben der konservativen Partei, das Begrüßungstelegramme liefen ein: Abg. Hagen-«vollständige- Zurückziehen vom öffentlichen Leben, hoser, Geiger, Bnur, Dr. Malfatti, Stcinbacher, ISo groß war die Sehnsucht nach dem Frieden, Schönafinger, Pöll, Msgr. Propst Trenkwaldertdaß wir selbst dieses größte und schwerste Opfer (Bozen), Abt Ambros Steinegger

und der andern Partei das Feld überlassen. Auch der Hl. Vater hat das Opfer nicht angenommen, er hat im Gegenteil erklärt: „Niemals, niemals! Ihr müßt fortbestehen, ihr müßt immer obenauf sein, wie dasOel auf dem Wasser.« Unsere Schuld ist es also nicht, wenn der Friede nicht hergestellt ist. Aber auch für die Zukunft geben wir im Namen der ganzen Partei den anwesenden hochwst. Landesbischöfen die feierliche Versicherung, daß wir bereit sind, mit der anderen katholischen Partei uns auf' Grund

Tag, der die Fürstbischöfe in unsere Mitte geführt hat, mächtig zur Aufklärung, An näherung und Vereinigung beitragen. Der heutige Tag räumt mit den Vorurteilen, welche in der Öffentlichkeit gegen die Konservativen vorhanden sind. gründlich auf. Der heutige Tag entkräftet alle Vorwürfe, welche gegen die katholisch-konservative Partei seit Jahren und besonders in der letzten Zeit mit hartnäckiger Heftigkeit immer wieder erhoben worden sind; denn wenn diese Vorwürfe gegen die konservative Partei

wahr wären, würden die hochwst. Landesbischöse nicht in unserer Mitte erscheinen. Verstummen muß der schwerste Vorwurf, den mau unserer Partei oftmals gemacht hat, daß die Kon servativen sogar die Interessen der Religion geschädigt jaben. Verstummen wird der, besonder- seit JahreS- irist mit Hartnäckigkeit erhobene Borwurf, daß die Katholisch-Konservativen und besonders der konser vative Klerus Feinde des Bauernstandes sind. Wir Konservative haben die hl. Pflicht, die Autorität hochzuhalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 11.01.1910
Descrizione fisica: 8
) und . L!» i . s» 160 100 so soo so «c> so 100 »lGridm) 20 >!Sü?-!t-)lLo IM »ppsu) so Trid-s) 20 . > . 1»0 . . eo . . . 100 . . so . . . so ... 40 ,. . .voo lSrödeu) »o > » , LA) . . 200 ' . . S00 Herr Kandidat Walser und Herr Dr. Schöpfer sowie die konservativen Teilnehmer an der Kälterer Plauderstube kehrten mit dem letzten Abendzuge nach Bozen zurück, wo dann die Reise nach Innsbruck, Meran oder Tramin fortgesetzt wurde. Am Bozner Bahnhofe hatten sich mehrere geistliche Herren der konservativen Partei

liegen! Bem. der Red. deS »Tir. VolksblaiteS') Erklärung seitens der christlichsozialen Partei an vie Regierung abgegeben wurde des Inhaltes, daß die Partei gegenüber den Liberalen wohlwollende Neutralität beachte. Die Redaktion hat davon Notiz genommen, bittet aber auch den Herrn Professor davon Notiz zu nehmen, daß uns heute unser Gewährsmann ver sichert, daß diese Zusicherung seitens der christlich- sozialen Partei der Regierung gegenüber gegeben wurde und zwar nicht nur dem Inhalte

, sondern auch dem Wortlaute nach.' Dem gegenüber stellen wir fest, daß der Herr Abgeordnete Dr. Schöpfer bereits um 31. Dezember 1S09 im .Tiroler', im „Allgemeinen Tiroler An zeiger' und in der „Bcixener Chronik' die vom „Tiroler VolkSblatt' gebrachte Verdächtigung in ihrem ganzen Inhalte nicht bloß in Bezug auf ein einzelnes Wort als unwahr erklärt hat. Der be treffende Absatz der Richtigstellung lautet: „Dem gegenüber erkläre ich, daß diese Mitteilung vom Anfange vis zum Hude unwahr ist. Die christlichsoziale Partei

hat in Angelegenheit der Land- tagSwahl für den Städtebezirk Meran-GlurnS-Kaltern- Tramin mit der Regierung gar keine Verhand lungen gepflogen.' Herr Dr.Schöpfer hat in der Glurnser Versamm lung ausdrücklich auf diese Erklärung sich berufen und zu allem Ueberslusse betont, daß gar keine Verhandlungen weder in Wien noch in Innsbruck zwischen der Regierung und der Partei über die Ausstellung von Kandidaten oder das Verhalten zu Zählkandidaten gepflogen worden seien. Als Obmann und einzig berufene? Vertreter

der Partei müßte er davon wissen. Um das Wort „offiziell' hat eS sich gar nicht gehandelt und eS erweist sich damit die oben angeführte R daktionSbemerkung des „Tiroler VolkSblattcS' als eine böse, heimtückische, die Leser absichtlich irreführende Bemerkung. Rundschau» Kurze politisch« Qackricktsn. Der österreichische Gesandte in Belgrad, Graf Forgach, wird nächstens von diesem Posten ab berufen und ins Ministerium des Aeußern ein berufen worden. Auch der serbisch: Gesandte in Wien, GeorgSimitsch

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.11.1907
Descrizione fisica: 8
, haben recht behalten, so billig hat sich die konservative Partei nie als Regierungspartei hergegeben. Inland. Das neue Kabinett Beck. Nach mehrtägigen Verhandlungen ist es dem Ministerpräsidenten Beck gelungen, eine allseits befriedigende Ministerliste auszustellen, die ihm auch die Annahme des Aus gleiches mit guter Zweidrittel-Majorität verbürgt. Das rekonstruierte Ministerium Beck, das am Samstag vom Kaiser genehmigt wurde, weist fol gende Zusammensetzung auf: Präsidium: Freiherr v. Beck. — Inneres

hatte, ihm in außerordentlicher von Dr. Schrank geleitet wurde. Rasch gelangte er in den Vorstand des von Schrank geleiteten demo kratischen Wählervereines, dessen Obmann er wurde. Dieser Berein setzte im Jahre 1882 seine Wahl in den Wiener Gemeinderat durch, zur Zeit als Dr. Lueger zur Gründung der christlich-sozialen Partei schritt. Dr. Geßmann schloß sich sosort dieser neuen Parteigruppe an und wurde neben Lueger ihr eisrigster Vertreter. In den Reichsrat wurde Dr. Geßmann das erstemal im Jahre 1891 vom Be zirke Neubau

sür den Bezirk Neubau abgetreten hätte. Dr. Geßmann hat in seiner Eigenschaft als Reichs ratsabgeordneter sowohl für die Interessen der Ge werbetreibenden, als auch insbesondere sür die der Beamtenschaft einen intensiven Kamps geführt. Die Gehaltsregelung der Staatsbeamten ist zum großen Teile auf das Drängen der christlich-sozialen Partei zurückzuführen, wobei Dr. Geßmann, der sich stets auch für die anderen Beamtenforderungen, wie Ab schaffung der geheimen Qualifikationstabellen, Ein beziehung

hat Dr. Geßmann stets das größte Interesse entgegengebracht. Im Jahre 1904 legte Dr. Geßmann dem niederöster reichischen Landtage das revidierte Landesschul gesetz vor, welches die christlich-soziale Majorität ge nehmigte. In der Wahlreformkampagne des Jahres 1906 bemühte sich Dr. Geßmann, die Forderungen der christlich-sozialen Partei bezüglich der Dauer der Seßhaftigkeit durchzusetzen. Als diese abgelehnt wurden, trat Dr. Geßmann als eifriger Förderer des vom Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck

Innsbruck und wurde 1881 daselbst zum Doktor der Rechte promoviert. Während seiner militärischen Dienstpflicht nahm er an der Okku pation der Herzegowina im Jahre 1878 teil. Dr. Ebenhoch widmete sich der advokatorifchen Lauf bahn und trat im Jahre 1887 als Konzipient in die Kanzlei des Dr. Naschberger in Lmz ein. Von jener Zeit an nahm er an der Bewegung der konservativen Partei in Oberösterreich regen Anteil. Am 30. Oktober 1888 wurde Dr. Ebenhoch das erstemal in den Reichsrat gewählt und gelangte

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 25.02.1914
Descrizione fisica: 8
deS Weltpostvereine« ganzjährig r IS.—. Ein^etne Rummer IS k. Die v»» Kwtt»», sckt«»O» «w< ««»VrSMttch» >O»s»U»<» »icht <Ut «t» AV»»>B«»»t«G«»pOzcht»»». ^r. 16 Bozen, Mittwoch, 25. Februar 1914 53. Jahraang. Ein Wahlkompromiß zwischen der christlich-sozialen und der konservativen Partei. Die Wahlen in den neuen und vergrößerten Landtag stehen vor der Türe. Tie einzelnen Par- teien trafen bereits Vorbereitungen für die Wahl» tawpagne. In den Kreisen der katholischen Parteien Ti' rolS regte sich allgemein

Schöpfer, Obmann der christlich sozialen Parteileitung. Landesausschuß Ha dich er und Dr. Mich. Mayr, in Vertretung der konservativen Partei die Hsrren Dr. Josef v. Wackernell, Obmann der konservativen Parteileitung, Gotthard Graf Trapp, Abt Andrian Zacher und Msgr. Dr. Wendelin Haidegge r. Die Verhandlungen fanden am Freitag ihren Abschluß. Es wurde nachstehendes Kompromiß von den Vertretern beider Parteien vereinbart und unterfertigt: Wahlkompromiß zwischen dem Kathol. Tiroler Bauernbuud

, der christlich-sozialen und der kathol.-konservativen Partei. Für die kommenden Landtagswahlen ist zwischen dem Kath. Tiroler Bauernbunde und der christlich-sozialen Partei einerseits und der kathol.'konservativen Partei andererseits nach längeren Verhandlungen ein Wahlkompromiß zustande gekommen, welches für die Durch, führnng der Wahlen ein gemeinsames Vor gehen beider Parteien vorsieht und der kon servativen Partei eine angemessene Vertretung sichert. Wie wir erfahren, enthält das Kompromiß folgende

wesentliche Bestimmungen: Für die Landgemeinden werden in sämt liche» Bezirken und Kurien Kandidaten des Kathol. Tiroler Bauernbundes und der christl.» sozialen Partei aufgestellt mit Ausnahme der Zensnsknrie der Wahlkreise Nr. 15 (Gerichte Landeck, Jmst, Ried, Nanders), 16 (Mer an, Passeier, Schlünders, Glnrns) 17 (Lana, Kalter«, Nen- Markt), wo je ein kath.-konservativer Kan« didat aufgestellt wird. In den Städtewahlbezirken Nr. 2 (Knf- stei», Kitz büh e l, H op fg arten, Rat teuberg, Schwaz. Hall, Jmst

Vorteile, als vielmehr um politische Ziele und Zwecke einer Partei handle. Auch hat eine starke Verdrossenheit unter den Buch druckergehilsen Platz gegriffen und manche wären schon längst wieder zur Arbeit zurückgekehrt, wenn sie eben gekonnt hätten. Aber sie standen ja sämt liche unter einem Zwangsverhältnisse, bei dem ihnen nichts anderes übrig blieb als zu parieren und zu kuschen. Wir haben bereits vorhin erwähnt, daß jeder Buchdruckergehilfe wöchentlich einen ganz be trächtlichen Betrag

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