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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.07.1934
Descrizione fisica: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 04.11.1906
Descrizione fisica: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 16.12.1931
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 13.05.1936
Descrizione fisica: 6
ge. nommen und beseitigt zweifellos sofort Magenschmerzen. Darm- kakarrhe, Verstopfung. MigrSne.tzämorrhoiden Lab. E. Manzoni L Co.. Bia Dela 5. Milano. Preis Lire 5.49 per Schachtel für zwölfmaligen Gebrauch. In allen Apotheken erhältlich. —> Engroslager Carl Noetzler. Bolzano. In Paplersäckchen Lire 0.70. Inländisches Erzeugnis! Ant Prefett MUano Nr. 6815, 24. 2. 1928. Per Mann im Moor Roman von Alexandra von Bosse. Romanvertrieb Erich Lungwitz. Leipzig N 22. (33. Fortsetzung) Otto ging spähend

womöglich die Flucht ins Ausland möglich gemacht! Otto fand nichts weiter, was feine Ver mutungen bestätigen konnte, doch was er schon gefunden, erschien chm genügend. Trotz- dem war er entschlossen, wiederzukommen mfc - TotzbeMnsr^ ver-. sehen, das Innere der Scheune gründlich ab zusuchen. Während er nach dem Dorf Wolfsloch zu rückging, wo er seinen Wagen hatte stehen äffen, überlegte er, ob er oie Polizei von einer überraschenden Entdeckung unterrichten , ollte. Warum eigentlich? Was konnte ihm >aran

liegen, daß der arme Kerl gefaßt und ins Zuchthaus zurückgebracht wurde? Ob es ihm wirklich gelungen war, ins Ausland zu entkommen, konnte nur derjenige wissen, der ihm half, und den auszukundschaften, erschien Otto von Specht einiger Mühe wert. Ralf Berger? Der Knirps war ja als geradezu gutmütig bekannt. Otto verwarf den auf blitzenden Gedanken, Ralf könnte Götz Dornecks Helfer gewesen sein, aber sogleich wieder. Die beiden hätten einander nicht ge kannt, ehe Götz Doryeck ins Zuchthaus kam. Ws Otto

die Zündkerze schlecht. Das könnte in einer halben Stunde gemacht werden. „Gut, ich lasse ihn hier und komme in einer Stunde zurück'', sagte Otto von Specht. Er ließ sich die im Moor beschmutzten Schuhe abreiben und begab sich zu Fuß nach dem Landhaus Medem, das ungefähr einen KMrMr.mrn Dorf entfernt lag. Er wollte sich erkundigen, wie die Damen die Aufregun gen des gestrigen Abends bekommen waren. Er kannte die Gewohnheiten im Landhaus Medem. Frau von Medem frühstückte im Schlafzimmer und kam selten

vor dem Mittag essen herunter. Rita stand spät auf und früh stückte vielleicht gerade erst, würde sich freuen, wenn er ihr dabei'Gesellschaft leistete, und er selbst kam zu einer erwünschten Tasse Kaffee. Vielleicht traf er auch Marileen allein und konnte durch vorsichtiges Fragen heraus- kriegen, ob sie den verunglückten Engländer kannte. . * „Frau Dr. Wendler ist beim Frühstück', sagte Jansen, als er in gestreifter Leinenjacke und blauer Schürze Otto das Haustor öffnete. Er hatte die Teppiche der Halle

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Alpenzeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 10
unter den grü nen Bäumen, und niemand, der etwa an dem fried lichen Haus vorüberfchritt, hätte geahnt, daß hier zwei Frauen, Mutter und Tochter, jede für sich, einen schweren Kanwk kämvsten- — Nachdem die Damen Frau von Molkenstern ver lassen hatten, waren sie nur noch ein kurzes Stück chen zusammen gegangen und hatten sich dann ge trennt. — Die Frau Bürgermeister war mit Chri stine in das Häuschen am Markt getreten, imd da alles so still war, merkten sie gar nicht, daß Otto inzwischen nach Hause gekommen

war. — Ob Otto wohl jetzt bei Maria war? — Bis jetzt hatte sie sich mit Vorliebe in den Weltschmerz ihrer oerschmähten Empfindungen für Otto hineinge wühlt. Nun hätte sie wieder weinen mögen. Otto war doch auch eine gute Partie. War sicher ein ganz vortrefflicher Mensch und stand ihr doch so viel näher. Sie war währenddessen in das Giebelstübchen hineingetreten und hatte das Licht eingeschaltet. Jetzt sah sie Otto, der noch immer am offenen Fen ster saß und in das Dunkel hinausstarrte. Sie schrie

auf. „Verzeih, Otto, ich wußte nicht, daß du hier bist.' Er sah sich mit leeren Augen um, erkannte sie und versuchte zu lachen. „Aber Christine, du brauchst doch vor mir nicht zìi erschrecken. Er hatte so ein todtrauriges Gesicht, daß er ihr unendlich leid tat, sie faßte seine Hand. „Was ist dir denn, Otto? — Hat deine Braut dick wieder getränkt?' Er zog seine Brauen zusammen und sagte, seinen Schmerz unterdrückend, in rauhem Ton: „Ich habe keine Braut mehr. Ich habe Maria ge schrieben

, ich Hab« dir oft Um«cht getan. Ich wußde gar nicht, daß du so weich s»in taimst.' J«ht weint« Christin« laut auf und Ins aus dem Zimmn hinaus. Nur bis zu ihrem Stübchen hinüber, dann warn? die Tränen sofort verschwun den. » Es kling«-lbe uiài an der Haustür, Christine lies schnell hinunter. Ein Bote aus dem Elektrizitätswerk. „Ein eiliger Brief von Herrn Direktor, sür Herrn Ingenieur Langheinrich.' Sie nahm den Brief, trug ihn hinauf, aber klopste jeht an. „Otto, ein Brief von Direktor Ludwig

.' Er war in Gedanken stehengeblieben und hatte gogrübelt üb«! das. was eben zwischen ihm und Christin« geschehen. Jetzt sahen sich bà m dwe Augen, sie senkte die Blicke schnell und lies hin aus. Otto brach d«en Brief aus. „Mein lieber Herr Langheimich! Darf ich Sie bitten, in eiiwr eiligen gefchästli chen Sache noch heute abend zu einer Bespre chung in moine Wohnung zu kommen?' Er atmete Mi f. Das war, was er brauchte. Jcht irgendeine Arbeit, eine recht schwere Arbeit, die ihn ablenkte. Er nahm schnell Hut

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Pagina 2 di 16
Data: 22.11.1930
Descrizione fisica: 16
polemisiert. seiner Großjährigkeit zum Oberhaupte des Hauses Habsburg-Lothringen proklamiert wird. In der Urkunde wird gesagt, daß der Thronfolger nach den habsburgischen Hausgesetzen schon nach voll endetem 17. Lebensjahre für großjährig erklärt werden kann, der ehemalige Kaiser K ........ . Karl habe jedoch kurz vor seinem Tode bestimmt, daß Otto erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres groß- jährig erklärt werden solle. Nach Verlesung der Urkunde ergriffErzhcrzog Otto selbst das Wort. Er dankte

der anderen Staaten in Zusammenhang gebracht werden könne. Grundsätzliche Stnivunv über eine Nationalratsmehrheit. sie den Grafen Hnnyadi im Amte eines Oberst hokeremonienmeisters. Run defilierten die Anwesenden vor dem Gtzp. Herzog Otto, huldigten ihm und brachten ihm reiche Geschenke dar. Hierauf begaben sich alle in die Schloßkapelle, wo Monsignore Seydel «ine kurze Ansprache hielt, die heilige Messe las und das Tedeum anstimmte. Es ist aufgefallen, daß er in seiner Ansprache den verstorbenen ehemaligen Kaiser

Karl, nicht aber den Kaiser Franz Josef er wähnte. An dem anschließenden Frühstück nahmen außer den Vorerwähnten auch Graf Eroix. Eigentümer des Schlosses Steenockerzeel, und Graf d'Ursel, der als erster der ehemaligen Kaiserin Zita tu Belgien seine Gastfreundschaft anbat. teil. Erz herzog Otto saß zwischen seiner Großmutter mw seiner Mutter, mntter und seiner Mutter. Rachmittags gab es «inen großen Empfang. Sn Du-apest W i e n. 22. November. Verhandlungen des christlichsozialen Bcauk- uresch

zu machen, die ihm der kragten Dr. Bi dem Heimatblock über die Bildung einer parla mentarischcn Mehrheit haben zu einer all- seitigen grundsätzlichen Uebereinstimmung ge führt. Der Bundespräsident wird daher heute den Auftrag zur Bildung einer neuen Regierung erteilen. Der christlichsoziale Klub hat dem Partei obmann und derzeitigen Kanzler Dr. Vaugoi« das volle Vertrauen ausgesprochen. Erzherzog Otto Oberhaupt des Hauses Habsburg. B u d a p e st. 21 . November. Am Tage der Eroßjährigkeitserklärung des 'erzogs Otto

veröffentlichten dl« “ ' in Budapest eine offizielle Mitteilung aus Steenockerzeel, welche besagt: „S. M. König Otto ist ab heute Oberhaupt des Hauses Habs- burg-Lothringen.' Zn der Stephanskirche war ein feierlicher Gottesdienst, den Graf Mikes, Bischof von St«l»- amanger, hielt. Nachmittags war eine große Legittmistenver- fammlnng. Die Legitimisten hatten die Be- Brüfsel, 21. November. Im größten Saale des Schlosses Steenockerzeel bei Brussel erfolgte am 20. ds. vormittags in feierlicher Weife

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 04.12.1934
Descrizione fisica: 6
. Ausrufspreis Lire 2S.000, Vadium Lire 2S00. Die näheren Bedingungen können in der Nota- riatstanzlei in Brunica eingesehen werden. Brunirò, am 17. November 1934, XIII. Das kgl. Notariat: Dr. Gualt. Lucchi. Dr. Guem Otto, Coadjutor. vermieten 2 Südzimmer. Balkon, Küche, möbliert. Antonia, A. Manzonistraße 22 M 4653-5 In Bolzano-Gribs wird die Pension Bavaria ver pachtet. Anfragen Opera Nazionale Combattenti, Merano M 4688-5 Ein und zwei Zimmer mit Küche sofort. Auskunft Lauben 106, 3. Stock M 4696

und Sie nehmen kein anderes mehr. Zg. z. z. A«»»», 6MW si<zake770 20S1N «SV Roman vou Otkricl vou Lsustsiri Otto Langheinrich ging langsam den Wog milang bis zu dem olà trotzigen Turmtor der steinen Stadt. Dann durch dio schlasenden Strichen. Vor den Türen der kleinen Häuser die grünge-- skichenen Bänke, aus denen die Ackerbürger nach getane Arbeil gern ruhen. Der große, grobge- pflast>srte Marktplatz m°it dem alten, vnichnvrkel- ich Rathaus. Alles war still, nur ein paar Katzen huschtm an den Häusern

entlang, und der Hausknecht vom „Goldenen Stern' löschte eben die Laterne, die ülxr dem Vorgarten schwebte. Ein einziger fremder Fleck war in dem einheit liche Bild der Kleinstadt. Der große, rol« Ziegelbau des Eleklrizilül-- werkes, in Otto angestellt war, wenige Schrille davon emserm das alle Giebelhaus, das auch jchl »och dem oui^gcn Sohn des früheren Bürger meisters Langl^in'ich gehörte, und in dem «line cittscrrue Verwandle des Vat<^S, die Frau Bür- iiermeisior Wo7vdeborn, mit ihrer Tochter Chri

sline wuhnle, und in dem der junge Ingenieur in der großen Vi^belstul)« hauste. ^hrsiiiic ^^.'ndeborn. scine durchaus nicht hä^Iichr, at>cr immer etwas bleiche àsine, stand Ì>I ^ „Herr Gott, wie siehst du denn aus?' Sie spraäM sonst wenig zusammen. Die schlanke Chriistiive mit dem etwas rötlichen, vollen Haar und dem leicht sommersprossigen Gesicht trug keine Schuld daran, daß Otto Lan>gheinrich nlicht sehen wollte und Wahrscheinbich auch gar nicht sah, d-aß die rote ChriMve, wie ihre Freundinnen

sie nannten, bis über beide Ohren in ihn verliebt war. — Jetzt fuhr er aus. „Wieso? Was soll geschehen sein? Ich habe eine sehr freudige Nachricht bekommen. Morgen kommt Maria Werner zurück.' Jetzt erst empfand Otto, daß viel mehr Angst lM'd Sorge als Freud« in seinein Herzen war. und Christine sah ihn prüfend an. — „Merkwür dig. Es ist auch ein dicker Bri«f an dich ange kommen. Wahrscheinlich auch don dà er geliebten Maria, wenn auch anscheinend «in Jndmnenrame als Absender daraus steht.' Er nahm

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.08.1932
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, den 3t. Anglist 1S32 .><5 lp?nz«n»ang 0sr,Fsus?s!kiurker' suk «Ism KSnig»ti»ron ,/ì.. ^eite 7^ Die Veriner Krimiiiaspolizsi verhaftete in der Nähe des Schlesischen Bahnhofes den von Dessau wegen Betrügereien gesuchten Wjäh- rigen Schaubudenbesijzer Otto Witte aus Düsseldorf. s Hinter dieser kleinen Meldung verbirgt sich ein Teil Weltgeschichte. Allerdings nur ein Einziger Teil. Drei Tage lang spielte einst >Otto Witte eine Rolle in der europäischen Poli> itik. Der Sohn

eines Düsseldorfer Schaubuden- besijzers gelangte für einige Tage auf den alba nischen Königsthron. Wie er dies Kunststück Zuwege brachte, wie er zu dieser phantastischen ^Karriere gelangte, mit welcher Raffinesse ein lHochstapler in die Balkankriege eingriff und lein „Napoleon des Ostens' «werden wollte, er- ifuhr man in Westeuropa erst nach dem Welt- ! krieg. Otto Witte war ein Artistenkind und machte seiner Herkunft alle Ehre. Schon im Alter von >9 Jahren trat er als Löwenbändiger in einem ìZirkus

Krieg aus. In? „Hexenkessel Europas'' ging es tolk gu. Mit „Kunst' war nichts mehr zu ver- dienen. Also stellte sich unser Otto um. Er be- !fand sich damals gerade in Konstantinopel. Militärische Kenntnisse besaß er aus seiner ildeutschen Militärdienstzeit. In der Türkei, die !sich mit Bulgarien, Griechenland, Serbien und Montenegro Im Kriegszustand befand, suchte iman damals Leute, die etwas von moderner Kriegskunst verstanden. Otto Witte trat in das türkische Heer ein und brachte es in kurzer Zeti

, der am 13. Juni ISA) in Paris seinem Attentat zum Opfer fiel. Essai» Paschas lHauptquartier befand sich in Skutari, das er gegen die Feinde verteidigte. Cssad erhielt ivines Tages ein Telegramm vom Sultan aus Konstantinopel, in dem ihm mitgeteilt wurde, Aß der Sohn des Sultans, Prinz Halim, den Oberbefehl über die albanischen Truppen über nehmen werde. Dem Befehl des Sultans konnte hch Essad Pascha nicht widersetzen. .Latte Essad gewußt, daß das Telegramm vom Bey Otto Witte stammte, der, auf seine 'große

in Skutari ein und über nahm am nächsten Tag den Oberbefehl über die Truppen. Aber mit dem Erreichten war Otto Witts 'noch lange nicht zufrieden. Er machte sogleich iPropaganda für die albanische Unabhängig- ^keitsbewegung und die Einsetzung des Prinzen Halim als König, um so Albanien durch eine Art Personalunion mit der Türkei zu verbinden lind zu sichern. Sein Plan fand in Albanien .Gefallen und eine am 29. November in Ba- lona zusammengetretene Nationalversammlung erklärte Albanien für unabhängig

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.08.1938
Descrizione fisica: 8
ist ihr unangenehm fremd, wie sie so am Halse baumelt, und Baby könnte heulen. Der Aìumenjtraujz Kurzgeschichte von F. v. Reznicek. diesen tiefgründigen Blick sehr geschickt dann an, wenn selbst Otto die Geduld zu verlieren droht. Aber es wurde dann doch noch ganz gemütlich, wozu vermutlich der gute Wejn sein Teil beitrug. In angelegtester Stimmung landete man noch in einer anderen Gaststätte, und Lilly war bezau bernd. Peter konnte verstehen, daß Otto bis über beide Ohren in sie verliebt

war. Als man sie dann vor ihrer Haustür absetzte, fragte Otto bescheiden an, wann er Lilly wiedersehen würde. Sie zog ein reizendes, in rotes Leder gebundenes Bü» chelchen heraus und stellte fest: „Ja, mor gen muß ich zum Frisör und zur Schön heitspflege. Abends bin ich ins Theater eingeladen. Uebers Wochenende fahre ich mit Freunden aus und komme vermut lich nicht vor Montagabend zurück. Viel leicht rufst du mich mal Dienstag an. Man könnte sich eine Stunde zum Tee sehen, denn abends habe ich ja den Haus ball bei Eckerts

. „Ist sie nicht entzückend?' fragte Otto, als er neben Peter Platz genommen hat te und der Wagen anfuhr. ' ^ „Entzückend', wiederholte Peter' me chanisch, und am nächsten Tag rief' er Marianne an, ' verabredete sich mit ihr zum Tee — sie hatte selbstverständlich Zeit für ihn — ging in das nächste Blu mengeschäft und kaufte ein Dutzend der schönsten Rosen. Nicht jeder Mann, der Blumen schenkt, hat ein schlechtes Gewissen. Peter hat Marianne Rosen mitgebracht Marianne kann sich beherrschen, und so hat Peter nichts davon

ist. Peter das Maß ihrer Zuneigung nicht erkennen zu las sen. Unter solchen Umständen ist es nicht sehr verwunderlich, daß Marianne dieser plötzliche Blumenstrauß, nun, wo Peter sie verlassen hat, sehr auf die Nerven geht Er ahnt nichts von den Konflikten. Er hat den Blumenstrauß, gekauft, weil er Marianne eine Freude machen wollte. Schuld daran ist allerdings eine andere Frau. Lilly ist es, die Verlobte seines be sten Freundes Otto. Er hat Otto immer uni diese Frau beneidet. Sie ist ein schö nes Mädchen

, eine Frau mit Ueberra- schungen, nie langweilig — eine interes sant Frau. Peter hatte sich auf das Abendessen zu dritt gefreut und zuerst ein Verständnis- ^ volles Lächeln für Lilly übrig, als er mit! Otto zusammen warten mußte, bis das schöne Mädchen seine Toilette beendete. Stach zehn Minuten war diese? Lächeln nicht mehr ganz natürlich gewesen, und nach einer halben Stunde hatte er über haupt nicht mehr gelächelt. Auf dem We ge zu der gemütlichen kleinen Gaststätte, in der ein Tisch bestellt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 12.04.1944
Descrizione fisica: 6
.» Kinn nachdenklich in die linke Hand ge stützt. über die Art und Weise grübelnd, mit »velcher man Ordnung und Zucht in deutsche Lande bringen könnte. Das Ge dicht, in welchem er sich selbst so jchildert, ist aus dem Jahre 1197, also aus dem Jahre, in welchem der unselige Wahl streit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dein Welfen Otto von Braunschweig entbrennt: Ich saz uf einie steine und dachte dein mit deine, dar uf säst' ich den ellenbogeii: ich hete in mine Hunt gesmogen daz.tinne

und das Recht sind wund... Wie muh es aber um das Re'uhs bestellt gewesen sein, das solche Menschen zeitigte und folihe Zustände ausweisen konnte, wie sie zur Zeit des Wahlstreites zwischen Otto von Braunschiveig und Philipp von Schwaben auftraten. Die Ehre? Ein blas ser Schemen. Das Gut? Nur mehr ein Begriff für Strauchdiebe. Gott gefällig leben? Ein heuchlerisches Wort im Mun de derer, die damit Geschäftchen mache» konnten. Mit seherischem Auge hat Walther das Unglück nahen sehen: das Reich ohne Einigkeit

, hat aus die schmählichen Versprechungen Ottos, die an sich schon Verrat am Lande bedeuten, diesem die Hand gereicht und jede 5)itse zugesichrrt zur Erreichung der deutschen Krone. Das war .die Einzige Art und Weise, mit welcher der Welse Otto vielleicht noch aus den Thron kom men konnte, es war aber auch die einzige Art und Weise, durch welche es ihm ge lang, deutsche Lande in maßloses Elend zu stürzeft, ganze 5)erzogtümer zum Ab fall zu bringen uitd Blut statt Korn zu -säen. Walther von der Bogelweide sieht

, daß es ihm/nicht'darum ging, zur mächtigsten und furchtbarsten Waffe: die Kirche zu bekämpfen, sondern , vor zum Bamistrahl. Dies aber ist auch der, allem darum, dar Reich, vor dem Unter- Augenblick, in welchem Walther in aller- gang zu schützen? Walcher roar.-vor alleM schärfster Welse gegen dieses Vorgehen anderen und-einzig:allein nur-Deuffcher, ä tiert. Der Bannstrahl, den der und zwar Deuffcher:im heutigen klaren nach der Verbündung mit Otto und'eindeutigen Sinne des Wortes. Alles nr.», 4.-“ _.XI_

aber vor allem wird jener sein, der aus der Ferne das Feuer bis zur hellsten Entsachung kchürte und sich nicht scheute, nur um reiner Machtinteressen willen, Otto j)and und 5zilse zu reichen. Da gibt es, so Nagt Walther, nur mehr Hilfe bei ^dem Allmächtigen, daß er die Dinge wende und die Kirche, die dies yeranlaßt hat. bekehre: Zu Rome hört' ich lügen zwei Könige betrügen. Davon entstand der größte Streit: in Zukunft und Vergangenheit: es täten sich entzweien die Psaffen und die Laien. Der Priester vergißt seine» Amte» und reißen

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 06.05.1936
Descrizione fisica: 8
in ihren Augen. „Du wirst ihn schützen, Ralf? Du wirst ihn nicht preis geben?' „Verlaß dich auf mich. Es kann ja niemand vermuten, wer er ist.' Die Haushälterin kam herein. Sie habe die Leute draußen veranlaßt, wegzugehen. Die seien alle froh, daß es nicht Baron Ralf fei, der verunglückte. In diesem Augenblick hörte man wieder das Nahen eines Autos. * Cs war Otto von Specht gewesen, der in Wolfsloch neben dem Mercedes hergelaufen war, als dieser sich in Bewegung gesetzt hatte. Dann erst

hatte er seinen eigenen Wagen bestiegen. Schon auf der Fahrt nach Wolfs loch hatte er bemerkt, daß der Motor, muckte, und es dauerte einige Minuten, bis er an sprang. Als Otto von Specht aus dem. Dorf Äolfsloch herauskam, sah er die riesigen Scheinwerfer des vorangefahrenen Wagens schon jenseits des Moores ihre Lichtbahnen über die Landschaft werfen. Kurz nach Wolfs loch begann der Motor wieder Mucken zu zeigen, knurrte, klopfte, hustete und versagte. Äergebens tat Otto von Specht alles, was in solchem Falle versucht

wird, der Motor streikte. Er stieg aus und leuchtete mit der Taschenlampe ins Innere der Motorhaube, er verstand aber zu wenig, um die Ursache der Panne feststellen und beseitigen zu können. Schon entschloß er sich, den Wagen stehen zulassen und zu Fuß das Stück bis Moorbach zu gehen, da blitzten Scheinwerfer auf und von Moorbach kam der Köllmannfche Wagen herangebraust. Sich auf die Straße stellend, gab Otto von Specht Haltzeichen und der große Wagen hielt an. Der Chauffeur berichtete, was er erfahren

hatte. Der Verunglückte fei nicht tot, aber anscheinend schwer verletzt. Er sei ein Freund des Herrn Baron Berger und habe das Flug zeug des Herrn Barons zum Scherz entführt. Ein Engländer soll er sein und um eine Wette habe es sich gehandelt. Otto von Specht schüttelte dazu den Kopf. Dem Chauffeur gelang es schnell, die Stö rung am Motor des Kabrioletts zu beheben und Otto konnte seine Fahrt fortsehen. Am Pfarrhaus sah er die große Limousine der Frau Berger hallen und gerade traten Mari leen und Ralf

aus der Haustüre. Ralf wiederholle fein Märchen von dem englischen Freund und der Wette. Otto von Specht sagte, er habe gar nicht gewußt, daß Ralf einen englischen Freund habe, worauf Ralf seine Geschichte noch etwas vervollkomm- nete: „Kanadier ist er und er war mit mir in Bitterfeld. Dumme Wette: Er behauptete, daß ein Flugzeug sehr leicht zu stehlen wäre. Hatte die Sache schon ganz vergessen und keine Ahnung, daß — daß Godwin Drake wieder in Deutschland ist, sonst hätte ich eine Wache am Apparat aufgestellt

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 20.05.1936
Descrizione fisica: 6
Sie es können.' „Wenn ich es können werde . . .' murmelte Götz und schloß erschöpft die Augen. * Marjleen erkrankte. Die dauernde innere Erregung der vergangenen Wochen, ver bunden mit der Heimlichkeit ihres Tuns, zu letzt der Schreck, als sie sah. wie das Flugzeug abstürzte, in dem sie Götz Dorneck wußte, alles zusammen führte einen Nervenzu sammenbruch herbei. Es war am zweiten Tage nach dem Er eignis. Am Abend war Otto von Specht ge kommen, und während des Abendessens Drachen er und Rita von dem Kanadier. Im Verlauf des Gesprächs sagte Otto

, die Polizei sollte sich das Jüngelein einmal etwas ge nauer ansehen. Frau von Medem bemerkte, daß Marileen beängstigend blaß war und fragte, ob ihr was fehle, was Marileen ver neinte. Dann klagte Otto über feine Verein samung in Kranau. Es gäbe zu wenig zu tun und doch könne er nicht etwa für einige Wochen nach Berlin oder gar nach dem Süden, weil Oberinspektor Eckert an einem Gichtanfall zu Bett läge und der zweite Inspektor ihm nicht verlässig genug erscheine. Abends sei es zum Auswachsen, da könne

es kommen, daß,er sich den Suff angewöhne. Frau von Medem schlug vor, er sollte abends herüberkommen, bei ihnen zur Nacht bleiben und morgens wieder nach Kranau hinüberfahren, dann würde er die Verein samung nicht so empfinden. Sofort nahm Otto diesen Vorschlag an. Man erhob sich von der Tafel, um ins Wohnzimmer hinüber zu gehen. Otto drehte sich lächelnd zu Marileen herum: „Hoffentlich hast du nichts dagegen, daß ich so oft hier sein werde, Marileen?' Sie sah ihn mit leerem Blick

an, als habe sie nicht verstanden, machte zwei Schritte nach rückwärts und sank in sich zusammen, ehe Otto sie auffangen konnte. Sie war ohn mächtig geworden. Sie merkte nichts davon, daß Otto sie auf den Armen in ihr Schlaf zimmer trug. Sie lag bleich wie eine Tote auf ihrem Bett, und erst nach längerer Zeit gelang es Frau von Medem und Rita, sie wieder zum Bewußtsein zu bringen. Sie lächelte matt zu Tante Dora auf: „Ich glaube, ich habe mir den Magen ver dorben.' Das Auto war nach dem Arzt geschickt worden und brachte

hat, mag es Einfluß auf ihr Gemütsleben gehabt haben', nickte Doktor Braun. „Doch scheint mir, diese Begebenheit liegt etwas weit zurück, um für ihren heutigen Schwächeanfall verantwortlich gemacht zu werden, wenn sie fick nicht inner lich weiter damit beschäftigt hat.' Otto von Specht hatte bisher geschwiegen, jetzt sagte er: „Vielleicht stand damit noch anderes im Zusammenhang. Ich meine mit ihrem Er lebnis im Moor.' (Fortsetzung folgt.)

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 24
Data: 14.04.1842
Descrizione fisica: 24
des H e r zo gS Ott o l-gelang es, seinem Hause die Stamm güter im I n n- und Norithalezu erhalten. Otto I. war ein fast unzertrennlicher Ge.fährte des ein sichtsvollen und heldenninthigen Kaisers Friedrich II. Dieser brachte, wie bekannt, den größte» Theil seines Gebens zur Behauptung seiner Gerechtsamen in Italien zu. Während sei ner Abwesenheit herrschte in Deutschland nicht selten rohe Gewalt und Unterdrückung. Vorzüglich war eö der habsüch tige Adel, der nicht bloß Reisende pliinderte, sondern sogar

in Städte und Flecken einfiel, um sich mit dem »leiße redlicher und betriebsamer Biirger zu bereichern. Vielleicht hat Herzog Otto I. während seiner Abwesenheit im Morgenlande und in Italien Gelegenheit gehabt, in einem seiner Länder selbst solche Erfahrungen zu machen. Diese Erfahrung und die Ueberzeugung, taß nur Sicherheit das Glück der Biirger zu begründen vermöge, brachte in ihm den Entschluß zur Reife, den bereits wohlhabend gewordene» Markt Innsbruck uir Stadt :u erheben

, nachdem' die Mauern und Gräben, und die herzogliche Burg er baut waren. Bei tiefem feierlichen Anlasse versammelte Her zog Otto nicht bloß seine Ministerialen um sich, sondern auch jene vonVriren, und ertheilte einigen derselben die Beleh- nung mit festlichem Gepränge (Hormayr, Werke 3, 227> Um das Andenken an dieses wichtige Ereigniß stets zu erhal ten , ließen die Bewohner der neuen Stadt Innsbruck einen Stein in die Mauer setzen, auf welchem folgende Inschrift zu lesen war: Ottci cognoknino in-ZZnu

«, IlisprugA oircuiiitlat ir»»ris, vt rnol.niu kunclat: ^ ,,-tti, (^liristo l,»st annos inillo cluc«-ntos, 1'ri^esiin« Quarto ^rivileAia cleclit Otto. Leider mußte Innsbruck noch' in demselben Jahre den Tod seines Gründers beweinen ; denn Otto I. starb schon am 6. Mai 1234. Er ist zu Langheim , einer aufgehobenen Cister- zienser-Abtei in Obersranken, wohin Otto viele Schenkun gen machte, begraben. Was der große Vater begonnen , setzte der Sohn, Otto II., als treuer Pfleger fort; jener umgab die Stadt

mit Mauern und verlieh ihr Stadtrechte,' dieser^>ab ihr 1239 den er sten wichtigen Freiheitsbrief, dessen Mittheilung hier überflüssig erscheiut, da er sich in HormavrS Beitr. (2, 279) lateinisch, uud in Zoller ( l , 61) deutsch findet. — Doch auch dieser ihr zweiter Wohlthäter ward der Stadt Innsbruck' bald entrissen> intem Otto II. in der schönsten Jugendblüthe am 18. Juni 1248 von einem verruchten Vösewicht ermor det starb. Er ruht gleichfalls zu Langheim. Das Gefühl der Dankbarkeit und der Wunsch

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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 06.04.1936
Descrizione fisica: 4
vor, doch würde er nicht gehen, ohne Abschied von ihr genom men zu haben. Alles das war in einer Weise geschrieben, die die Mitteilung als harmlos und nichts- bedeutend erscheinen ließ, falls die Karte in Unrechte Hände geriet. Am Samstag kamen besonders viele Wochenendgäste nach Wolfsloch, und natür lich auch Otto von Specht. Er kam bereits am Freitagnachmittag, als Marileen sein Kommen noch gar nicht erwartet hatte. Es dunkelte schon und sie hatte sich gerade hinausgeschlichen, den besonders reichlich ge füllten Rucksack

an die Hecke an bringen. Rita empfing Otto und neckte ihn: »Du kommst jedesmal früher, kannst es immer weniger erwarten. Wenn du gescheit gewesen wärst, würdest du trotz Absage vorige Woche doch gekommen sein, als Marileen allein hier war.' „War sie denn nicht mit in Berlin?' „Nein, sie wollte lieber hier bleiben. Ich weiß nicht warum.' „Ich ahnte das doch nicht. . .' „So was muß man ahnen.' „Wo ist den Marileen?' „Ich glaube, sie ist im Park. Du weißt doch, sobald es dämmert . . .' „Ich werde sie suchen

.' „Tue es nicht! Es könnte ihr doch un angenehm sein, wenn du sie überraschest.' Aber Otto beachtete diese Warnung nicht, >m Gegenteil, er wünschte Marileen zu über raschen. Das gelang ihm freilich nicht, weil Brin ihn bemerkte, ehe er noch Marileen sah, und mit seinem Gekläff sein Nahen an kündigte. Dann kam Marileen um die Bie gung des Weges, und im Halbdunkel unter den Bäumen konnte er nicht einmal er kennen. ob fein überraschend frühes Kommen ihr nicht angenehm war. Sie begrüßte ihn freundlich

. „Du bist es, Otto? Was bringt dich fo früh?' „Ach, in Kranau ist fetzt so gut wie nichts zu tun, und Vater wird immer unleidlicher.' „Du kannst doch in Berlin mehr Zer streuung finden, als in Wolfsloch.' „Ich wollte nach Berlin, als ihr dort wäret, aber gerade da hatte ich mit Steuer sachen zu tun. Ich hatte ja keine Ahnung, daß du nicht mit in Berlin warst, Marileen, sonst wäre ich mal herübergekommen.' Sie schwieg. „Wäre dir das nicht angenehm gewesen?' fragte er. „Ich bin ganz gern mal allein', erwiderte

sie. Jetzt erst klopfte ihr Herz wieder ruhiger. Es wäre katastrophal gewesen, wenn Otto nur fünf Minuten früher gekommen und sie eingeholt hätte, als sie den Rucksack zur Hecke trug. „Warst du immer allein?' „Ralf besuchte mich einmal.' „Also Ralf wußte, daß du hier bliebst?' Sie erklärte diesen Umstand nicht, sagte nur: „Ich war einige Male bei Frau von Berger zum Tee.' Otto blieb den ganzen Abend über ver stimmt. Er war aber nicht eifersüchtig auf Ralf Berger. Es erschien ihm lächerlich, auf den Knirps

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.01.1877
Descrizione fisica: 6
aus der Verwaltung des dem Lande gehörigen Vermögens, der Besteuerung für Landeszwecke und der Benützung des Landescredites als b) rücksichtlich der ordentlichen und außerordent lichen Landes Ausgaben.' DaS Geheimniß des Fürsten. Roman von Th. M«ar. (4. Fortsetzung.) 3. Kapitel. Am Schlosse. Am späten Abend war Otto in der Residenz ange kommen, wo er in einem der ersten Hotels am Markt- Platze abstieg. Dies war die Weisung des Barons Holm gewesen, den er am nächsten Tage begrüßen sollte. Die Erwartung

, seinen Wohlthäter endlich nach Jahren wiederzusehen, ihm mündlich sür Alles danken zu kön nen. erfüllte die Brust des Jünglings mit Freude, er war darüber so aufgeregt, daß er lange nicht einschlafen konnte. Schon am frühen Morgen ließ es Otto nicht ruhen, er sprang zeitig aus dem Vette auf, machte Toilette, und bei jedem Thürausgehen glaubte er den Baron, der ja wußte, daß er gestern Abend eingetroffen sein mußte, kommen zu sehen; aber Stunde auf Stunde verging, er blieb allein. Erst gegen Mittag kam

ein Billet, Baron Holm beschick Otto nach dem fürstlichen Schloß; die bei folgende Karte sollte ihm als Legitimation dienen. Zur bestimmten Stunde begab der junge Mann sich nach dem fürstlichen Schloß, in dessen AntrchambreS es von Courfähigen schon wogte; es war gerade ein Festtag für den kleinen Hof, ein Tag, der sich immer einmal im Jahre wiederholte. An diesem Tage wurden Fremde empfangen und vor dem fürstlichen Paare fand die Bor stellung statt. Otto befand sich nicht ohne Befangenheit

In ihrem Kreise bewegte und doch sicherlich nicht zum Hofe gehörte. Otto sing endlich an. da all' sein Spähen nach dem Baron vergeblich schien, sich in der Gesellschaft zu lang weilen. Im Begriff, eine kleine Veränderung herbeizu führen und auf jede Gefahr den ihm zunächst stehenden Herrn zu fragen, ob Baron Holm, den er hier auf dessen Wunsch erwarte, nicht bald kommen würde, erstarb plötz. lich eine solche Frage auf seinen Lippen. Wie geblendet fiel sein Auge in dem Moment auf eine weibliche Gestalt

. Unwillkürlich stellte Otto Vergleiche zwischen diesem Wesen und seiner Hertha an. Wer war sie ? Konnte diese Schönheit, welche noch so jung, man konnte wohl sagen, schon so lebensmüde sein? — Er konnte das Auge nicht von der Stelle wenden, wo die wunderholde Dame stand. „Ah. herzlich willkommen! Treffen wir uns hier in diesen Räumen — welch' eine Ueberraschung — loelch' ein Zufall!' Mit diesen Worten ward Otto in seiner Versunkenheit angeredet. Er blickte auf und vor ihm stand sein ehe maliger Reisegefährte

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.01.1877
Descrizione fisica: 6
ihren Anfang. In den ersten Reihen stand der ältliche Herr mit der bleichen jungen Dame, deren Gesicht beim Eintritt des hohen Paares einen schwachen Schimmer von Rothe an genommen hatte. Jetzt stand sie der Fürstin nahe und neigte sich lies vor der hohen Frau, welche freundliche Worte zu ihr sprach und huldvoll ihre Stirn küßte; wäh rend dessen ries der Fürst laut den Namen SandorsS; Otto nat vor ihn hin. „Gras Rüdenthal,' begann der Fürst und wandte sich an den Begleiter der ^bleichen Dame. „Wir freuen

uns, daß Sie uns mit der Ankunft der Komteß Agathe an unserem Hof eine so angenehme Ueberraschung bereitet haben; auch wir hoffen, Ihnen eine ebenso große als freudige Ueberraschung zu machen;' und indem er auf Otto wies, fuhr er fort - „Hier, Graf Rüdenthal, steht Ihr Neffe, der Sohn unseres unvergeßlichen Freundes Leopold von Sandorf.' Einen Moment musterten sich Onkel und Neffe nicht ohne Bestürzung, doch Graf Rüdenthal war schnell gefaßt; das Auge des Fürsten, wie die Blicke des ganzen Hofes waren auf ihn gerichtet

ausschreibe, in einem t> olier e n als in dem durch das jüngste verfassungs mäßig zu Stande gekommene Landes » Budget festge stellten Betrage. Dies that gleichwohl der tirol. Landes ausschuß am 15. v. M. indem er den Steuerzuschlag für den Landesfond auf 29 kr. gegen 25 kr. des Vor jahres eigenmächtig erhöhte. Eine Rechtfertigung dessen meist in glänzender Uniform und mit Orden aus der Brust dastanden. Bei aller Gemüthserschütlcrung fühlte sich Otto freudig bewegt, der Cousin des reizenden, jungen

Aiädchens zu sein; diese jedoch schien nicht im entferntesten seine Gefühle zu theilen. Achtlos gingen die Worte seiner Anrede an ihr vorüber und mir zögernd hob sie ihre Hand, um diese Otto zu reichen, welcher dieselbe an seine Lippen brachte. Schweigend stand er neben ihr nnd sann nach, wie er aus's Neue ein Gespräch anknüpfen sollte, als der Fürst wieder seinen Namen nannte. „Herr von Sandorf. wir hoffen Sie dauernd an unse ren Hof zu fesseln und glauben Ihren Wünschen zu be gegnen

, wenn wir Sie zu unserem Geheimsecretär er nennen.' Für Otto war schon zu viel gekommen, er wußte gar nicht, wie ihm geschah; bei dieser unerwarteten, ihn so sehr ehrenden und auszeichnenden Ernennung wurde er vurpurroth im Gesicht, er brachte kein Wort über seine Lippen und war nur im Stande, sich tief vor seinem Wohlthäter zu verbeugen. Alle Pein wie alle Freuden gehen endlich auch vorüber, die Vorstellung war beendet — das fürstliche Paar zog sich in seine Gemächer zurück. Schnell wollte nun auch Sandorf den Saal

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.07.1938
Descrizione fisica: 8
-nun damit ausgehen und reisen, der Mann je doch hat nun kein Geld mehr übrig, da er ja die Kleider bezahlen muß. Dieser ^ Kreislauf geht bis an das selige Ende. Eines Tages sagte Frau Milbedank: „Endlich sind meine Kleider gekommen^ Otto, gib den Koffer auf!' „Wohin, mein Kind?' „Nach Süden in ein gutes Hotel.' „Gern, mein Kind.' Otto ging mit dem schweren Schrank- kofser zur Bahn und gab ihn aus. Wenn man einen Koffer aufgibt, .nimmt man ' an, er -kommt an. Er .kam aber .nicht an. Herr Milbedank -kam an, Frau

, „wenn wir in ein «kleines nettes Gasthaus eines der umliegenden Dörker gingen?' „Um Himmelswillen, Otto! Das kannst du doch.nicht -im Ernst von .mir verlan gen!' Milbedank sagte «sanft: „Ich verlange es auch gar .nicht. -Es war nur ein Vor- ! schlag. Du wärest sedensalls dort mit! deinem Reisekleid elegant.' l „Wirklich, Otto? Dann «sollte man —! dann könnte man es sa — wir wollen es versuchen, Otto!' ' Sie versuchten es. Der Versuch gelang.- Sie bekamen eine große und sonnige Stube in einem kleinen Gasthaus

. „Ich bin sehr glücklich, Ottol' „Und nächstes Jahr?' „Ich möchte den Sommer immer sö verleben —' Als Milbedanks wieder heimgekehrt waren, sagte die Frau: „Du mußt dich um den Koffer kümmern, Otto!' „Gern, Agnes.' Und Otto kümmerte sich um den Kof fer. Er ging zum Gepäckschalter zur Auf bewahrung und holte den Koffer wieder ab, den er dort zur Aufbewahrung über einige Tage aufgegeben hatte. Dabei pfiff er vor sich hin. Ein Riesen-Pylon bewacht eine Brücke In Nord-Transval weigern sich die Eingeborenen seit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.10.1901
Descrizione fisica: 6
im Kaiserhause. Die heute hier eingetrofsene „Wiener Zeitung' bringt die amt liche Mittheilung von der Verlobung Ihrer k. n. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisa beth Marie mit dem Prinzen Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch-Graetz. Erzherzogin Elisabeth Marie wurde am 2. September 1383 in Wien als Tochter weiland des Kronprinzen Rndolph geboren. Dieselbe erhielt in der Taufe die Namen Elisabeth Marie Hcnriette Stephanie Gisela. Seit ihrer Ge burt war Erzherzogin Elisabeth Marie Gegenstand

, insbesondere in Wien, erfreut, ist allbekannt. Die Anmuth ihrer Er- schcinnlig, die tiefe Herzens- und Geistesbildung, durch welche sie ausgezeichnet ist, haben ihr die Herzen aller gewonnen. Erzherzogin Elisabeth Marie hat, wie die „RchSw.' zu melden weiß, den Prinzen Otto zu Windisch-Graetz bei den tlre» ä»rrs»nt« kennen und lieben gelernt, welche veranstaltet wurden, um die Erzherzogin in die Gesellschaft einzusühreu. Die Erzherzogin hat zu wiederhoitenmalen erklärt, dass sie den Prinzen, dessen Neigung

, die selbst dem Zuge ihres Herzens pesolgt ist, wollte auch dem LebenSglück ihrer Tochter nicht hindernd entgegenstehen. Der Kaiser, dessen erklärter Liebling die Erzherzogin ist, hat ihr oft, wenn von Heiratöpläncn die Sprache war, zugesichert, dass die Erzkerzogin frei nach ihrem Empfinden wählen dürfe. Der gütige Monarch hat denn auch seine kaiserliche mw großväterliche Zustimmung ertheilt. Prinz Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch- Graetz hat am 7- d«. das 23- Lebensjahr erreicht. Es wurde am 7. Octob?r 1873

in Wien als zweiter Söhn des Prinzen Ernst geboren. Prinz Otto zu Windisch-Graetz ist k. u. k. Kämmerer, Oberlieutenant im 1. Uhlanen-Regiment und absolvierte Heuer die Kriegsschule mit vorzüglichem Erfolge. Das uralte Dynastengefchlecht Derer von Windisch Gratz stammt urkundlich vom Markgrafen Ulrich von Kärnten ab; sie waren Herren von Graetz im Wendischen, da« ist Windisch-Graetz in Steiermark. Der Stammbaum reicht bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1551 ersolgte

. Die Fürsten Alsred und Weriand sind die Stamm väter der älteren, beziehungsweise jüngeren Linie, der?» FamilienchefS den Fürstentitel führen, während allen Nachgebornen der Titel Prinz over Prinzessin zu Windisch-Graetz mit dem Prädikate „Durchlaucht' zukommt. Otto Prinz zu Windisch Graetz gehört der jüngeren Linie an. deren Chef, Fürst Hugo, sein Oheim ist. Der Vater des Prinzen Otto, Prinz Ernst Fcrdinand Weriand, ist der jüngere Bruder des Fürsten und wurde am 27. Septembcr 1327 in Winternitz ge boren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 21.10.1867
Descrizione fisica: 6
war, saßen in den folgenden 343 Jahren (911—12541 Männer aus den sächsischen, fränkischen und hohen- staufischen Häusern, und ein Welse auf dem Throne. Der erste war ein Franke: Konrad I. (911—913», dann folgten in 105 Jahren S Sachsen: Heinrich I. (919-936), Otto I. (93«—973), Otto II. (973 bis 933), Otto III. (933—1002) und Heinrich II. der Heilige (1002—10241. auf diese kamen in 101 Jahren 4 Franken: Konrad II. (1024—10391, Heinrich III. (1039—1056). Heinrich IV. (1056—1106) und Heinrich

und Friedrich II. der Welse Otto IV. (1203—1215). . ^ Das deutsche Reich, das unter Konrad I. ein Wahl, reich geworden war, stieg unter den sächsischen Königen zu hohem Ruhme, unterjochte an der deutschen Nord ostgränze einige Wendenstämme (unter Heinrich I.). schlug die Ungarn (unter Otto I.) bei Merseburg und am Oberlech, erwarb das Königreich Italien und be hauptete (unter Otto II.) gegen Frankreich das Her- zogthum Lothringen. Große Männer gaben dem deutschen Kaiserthrone die Häuser von Franken

unter den vorletzten Kaisern beider Häuser: Heinrich IV. und Friedrich II. Gegen jene empörten sich die Sachsen (1073—1075), der Gegenkönig Rudolph von Schwaben (1077—1080) und seine eigenen Söhne Conrad (1093 bis 1095) und Heinrich V. <.1105—110k); gegen diesen standen die Gegenkonige Otto IV. (1215—1213), Heinrich RaSpe (1246—1247) und Wilhelm von Holland (1247—1250). Diese Spaltungen im Reiche erzeugten auch Spaltungen in der Kirche; denn von den 9 Päpsten zu Lebzeiten Lothars II. hatte jeder Papst

. lediger Knecht zu Rögeln, wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit. — Am 24. gegen Simon 34 Jahre alt, lediger Viehtreiber von Wald, Bezirk Mit- tersill, wegen Verbrechens des Betruges; ferner gegen Josef K., 21 Jahre alt, lediger Bauernsohn von Moos, Gemeinde Angath, ebenfalls wegen Verbrechens des Betruges, Vertheidiger Dr. Walther. Schießstandsnachrichten. Hall. Am 27. und 23. d. MtS. geben auf hiesigem k. k. Hauptschießstande die Herren Dr. Otto Stolz, Franz Kohlegger und Franz

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 27.05.1936
Descrizione fisica: 6
längst tot unter kaltem nassen Schlamm läge, wenn Götz mich nicht rettete!' Otto runzelte die Brauen, als erwäge er, ob auch für ihn Dankbarkeit maßgebend sein dürfe. Wie um Zeit zu gewinnen, ehe er sich entschied, fragte er: „Weiß Tante Dora davon?' „Nein, niemand.' „Aber Ralf?' «Ihm habe ich mich erst anvertraut, als das Flugzeug abstürzte und verbrannte. Ralf war sogleich bereit, sich schützend vor ihn zu stellen, wenn er mit dem Leben davon- gekommen war. Darum erfand er schnell

die Geschichte von dem englischen Freund und der Wette, und er will ihm auch weiterhelfen, nämlich, unerkannt ins Ausland zu gelangen. Ralf hat mir das zugesagt.' „Was hast du ihm dagegen versprochen?' fragte Otto schnell, und sie verstand nicht gleich, was er meinte. „Nichts. Es genügte, daß er erfuhr, wie ich von Götz Dorneck aus gräßlichster Gefahr er rettet wurde.' „Genügte?' Otto lachte kurz auf. „Nun, er wird wohl eine Belohnung für seine Hilfe erwarten, wenn er dem Räuber und Ver nichter

das Gespräch verfolgt, auf. und stand nun breitbeinig mit drohendem Knurren vor Otto. Instinktiv empfand das treue Tier, daß seine Herrin bedroht war. Aber Marileen verließen jetzt die Kräfte, sie sank in ihren Sessel und drückte die noch geballten Hände ans Gesicht, krampfhaftes Schluchzen schüt telte sie. Otto beachtete Brin nicht, er wagte aber doch nicht, Marileen näherzutreten. Er ver mochte nicht, irgend etwas zu sagen. Seine Provinz Dolzano Versammlung der WasthosangestÄlten Unter dem Vorsitz

mit dem Verfolgten gesellt, und das hatte der Mensch für sich auszunutzen gewußt. Ja, das war es! Inzwischen hatte Marieen mit Aufbietung aller Willenskraft sich gefaßt, aber sie fühlte sich so erschöpft, daß sie kaum mehr zu denken vermochte. Otto etwa noch zu bitten, von einer Anzeige wenigstens vorläufig abzusehen, er schien ihr aussichtlos. Otto würde nur wieder versuchen, von ihr ein Versprechen zu erlangen, das sie nicht geben konnte. Sie wußte, daß Götz lieber ins Zuchthaus zurückkehren

würde, als ihr Opfer annehmen. Sie erhob sich und qing, ohne Otto anzusehen, an ihm vorbei zur Türe. Ehe sie diese aber erreichte, trat Otto vor lie hin und sagte bittend: „Warte! Ich muß dir noch sagen ...' „Was noch?' Die Augen, die ihn aus dem blassen Gesicht ansahen, erschienen ganz dunkel, ihre Miene war stolz abweisend, und sie erschien ihm fremd, aber doch meinte er, sie so schön, so' begehrenswert noch nie gesehen zu haben. Er schluckte, dann sagte er mit vor Erregung heiserer Stimme: „Du sollst mir eins

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 25.08.1883
Descrizione fisica: 10
wie- der so abscheulich vernachlässigen. Ach, meine süße Tony. waS bin ich glücklich! Wenn Du meine» Otto kennen würdest! Weißt Du noch, wie oft wir uns die Idealbilder unserer zukünftigen Ehemänner ausgemalt haben? Und nun ist mein Otto doch ganz anders, als ich mir »meinen Zukünftigen' gedacht habe — ganz anders — und doch so gut und lieb und hübsch, und ich bin so erschrecklich verliebt in den Her- zenSmann. Ich bin übrigens froh, daß wir wieder in Deutschland sind; — ich will Dir'S nur gestehen

, ich hatte eine entsetzliche Angst vor den vielgerühmten italienischen Schönheiten. Du weißt, mit meiner eigenen Schönheit ist'S nicht weit her, obwohl Otto hartnäckig daS Gegentheil behauptet. Unter unS, — er betet mich au, uud mein Glück ist so vollkommen und so groß, — wie die Angst, eS zu verlieren. Ich «erde nie vergessen, wie unsäglich ich in Castellamare ge> litten habe. Da war eine schwarzäugige Fran zösin, die meinen Otto auf eine Weise anstarrte, daß ich ihr unfehlbar die Augen aufgekratzt hätte, wenn mir Otto

nicht eine« heiligen Eid ge« schworen hätte, daß er daS unverschämte Geschöpf abscheulich fände. Dann habe ich fie einfach ausgelacht. Aber ich habe in jener halben Stunde gefühlt, wie entsetzlich die Eifersucht schmerzen kann. Glücklicherweise bin .ich der Liebe meine? Otto gewiß. Versichere mich nun auch noch Deiner Ber zeihung und unveränderten Freundschaft und Du machst ganz glücklich Deine. Dich ewig liebende Emmy v. Saldern» geb. Kühn. k. L. Meine Wohnung ist herrlich, ich schreibe Dir nächsten? mehr — heute

habe ich noch Vi siten zu machen; — Denke Dir, Olga Frühlich hat sich mit dem Nasen-Referendar verlobt! Ob sie sich denn gar nicht erinnert, daß fie am meisten über den läppischen Menschen mit der komisch-beweglichen Nase gelacht und gespottet hat! Wenn mein Otto eine solche Nase hätte — ich will gar nicht daran denken! Ewig Deine kleine Emmy. Nachschrift, Mein vis-avis ist ein Lieutenant mit einem furchtbar komischen Vollmondgesicht — feuerroth — bartlos und eingerahmt von ganz hellblondem dünnen Haar. AIS

, wenn man einen Mann wie Otto hat» ist einem daS übrige Ge schlecht ganz gltichziltig. Adieu» mein Schatz, uächsteu? «ehr. ' '

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