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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 30.06.1906
Descrizione fisica: 12
- und rransleiiha mischen Einwohnerzahlen, sondern nahezu genau «uch den beiden Staaten zur Verfügung stehenden Steuer- und Zlbgabequellen. Denn nach den stati stischen Amtspubkikationen gestalteten sich, die Ein nahmen in Oesterreich unid in Ungarn iin Jahre 1W2, als dem -letzten noch in keiner Weise durch die verflossenen ungarischen Wirren finanziell tan gierten rechnungsmäßig abgeschlossenen Eratsjahre, wie folgt: a) Direkte Steuern und Abgaben: Oesterreich 290 371423 Iv. Ungarn- 223 617 MO, daher

Oesterreich 56.4A>, Ungarn 43.65k- u. zw. betrugeir die Gnmdfleuer in Oesterreich 54 466 224 Kronen, Ungarn 67 8310S0 X, Gebäuidesteuer m Oesterreich 85 639 585 T, Ungarn. 27 439 VVt) Ii, bisherige Erwerb- und Einkommensteuer, nur w Oesterreich, 252623 T, allgenlem« Erwerbsteuer in Oesterreich 33986 659 k^, Ungarn 59137 600 Kronen, Hausiersteuer nur in Oesterreich 281868 Kronen, Eriwerbsteuer der zur öffentlichen Rech nungslegung verpflichteten Unternehmungen i.r Oesterreich 49461633 T, in Ungarn 8 81l

>666 Kronen, Bergwerksteuer nur in Un»grn 578 660 Kronen, Reirtenfteu-er (in Ungarn Kapital- und Renteusteuer) Oesterreich 8 788 047 X, Ungarn 12 663 660 IL. Perso nalernkommensteuer nur IN Oesterreich 51837 949 T, allgemeiner Einkommen steuerzuschlag nur in Ungarn 34 177 600 lv, Be> soldurrgssteuer nur in Oesterreich 2157 472 lv. Eisenbahn- und Dvmpfschiffahrts-Transportsteuer mrr in Ungam 20588 600 X. Gewinnsteuer nur in Ungarn 4000 T. Jagd- und Gewehrstener nur in Ungarn 1071 000 IL, Sreuer

-Exekutiolisge- bühren. VerzugSzinfen, Ersätze u. s. w. in Oester reich 3 575423 X, in Ungarn 2 979 000 Kronen, b) Indirekte Steuern unid Abgaben in Oesterreich 710 262 236 IL. in Ungarn 487 898 000 k. daher Oesterreich 59.1A-. Ungarn 40.19?!-. u. zw. Ver» zehrunzsstenern. wobei für Ungarn die Zuckerver- zehrungssteuer und der Bvanntweinschank- u. s. w. Zuschlag mangels einer Einstellung in der 1902er Veröffentlichung aus 1901 genommen wurde, Oesterreich 312 326 011 IL. Ungarn 207 499 000 Kronen. Tabak

-, Salz- und Lottogefäll's-Ueber- schüsse in Oesterreich 185 293 580 !v. Ungarn 93 923 000 K. Stempel, Taren, Gebühren n. s. w. Oesterreich 153 78045,2 IL. Ungarn 92 246 600 Kronen. Post- u. s. w. Reineini^achimen Oesterreich 3 252 893 IL. Ungarn 14194 600 K. Staats- bahnen-Reinertrag Oesterreich 54076138 IL. Un garn 77 086 600 IL. Staatsdnickereiertrag Oester reich 789 037 IL. Ungarn 205 000 K, Staars- donmnen- lurd Itaa ts forsten - Ertrag Oesterreich 744125 IL. Ungarn 2 747 000 IL. Es beliefen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 10
Data: 16.05.1908
Descrizione fisica: 10
Freiexemplar für den Adressaten. Aus jedes weiter» Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler Volks boten' pro fünfgespaltene Nonpareillezeile (2 6 Zentim. breit, 10 Zeilen — 2Z Millim. hoch) So t». Hlr. 59. Brixen, Samstag, den ^6. Mai XXI. Jahrg. Oesterreich am Kalka« «nd Italien. Gar häufig hört man von einem zwischen uns und Italien drohenden Kriege munkeln und doch wissen die Wenigsten, aus welchen Gründen ein solcher in Aussicht steht; denn daß die Ge rüchte

, welche von einem Konflikte zwischen Oester reich und Italien melden, nicht ganz auf Un wahrheit beruhen, wird schon durch die fieber haften Rüstungen, welche Italien an unserer Grenze vornimmt, bewiesen. Zwei Ursachen sind es vorzüglich, welche zu dem bisher noch verborgenen Zerwürfnis zwischen Oesterreich und Italien geführt haben, und zwar die italienische Balkanpolitik und die Jrredenta. Letzterer Umstand ist vielleicht weniger schwerwiegend und würde nicht unmittelbar einen Krieg veranlassen müssen, hingegen

Bevölkerung passend zu verwenden. Kolonialpolitik soll hier nicht in der strengsten Bedeutung des Wortes aufzufassen sein, sondern der Ausdruck ist in dem Sinne zu verstehen, daß jeder Staat bestrebt sein muß, sich in einem fremden Land ein gesichertes Absatzgebiet für seine Waren und ein eventuelles Abflußgebiet für die überflüssige Volksmenge zu verschaffen. Diese Notwendigkeit ist auch für Oesterreich vorhanden und da es infolge der Abgeschlossenheit vom Meere nicht daran denken darf, Kolonialbesitz

zu erwerben, ist es gezwungen, in einem benachbarten Lande nach einer Interessensphäre zu suchen, welche voll kommene Garantie für sicheren, durch keinerlei andere Einflüsse gefährdeten Handel bietet. Der geeignetste Punkt für Oesterreich ist in dieser Beziehung die Türkei und die Mächte, welche M Jahre 1878 zur Abschließung des Berliner Vertrages sich zusammenfanden, haben unserer Monarchie das Recht, in die Verhältnisse des Möschen Staates einzugreifen, in unverblümter Weise zugestanden. Bismarck wußte

gar wohl, daß einzig und allein Oesterreich-Ungarn berufen und befähigt sei, das Erbe der Türkei — wenn man so sagen darf — anzutreten, denn Rußland, welches vielfach künstliche Interessen vorschützte, um mit der Pforte einen Krieg heraufzubeschwören, würde eine europäische Gefahr bedeuten, falls es mich noch die Vorherrschaft über den ganzen Balkan besäße. Hingegen hat Oesterreich sowohl durch die Geschichte wie auch durch die geo graphische Lage ein unverbrüchliches Recht darauf ^Kalten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 22.04.1911
Descrizione fisica: 10
entstandenen Gesetze und Ver ordnungen im allgemeinen eine notorisch oppo sitionelle Haltung einnehmen und sich durch Überschreitung der durch das Straf- und Preß- gesetz gezogenen Schranken bereits wiederholt ftraf- perichtliche Verurteilungen zugezogen. Durch den inkriminierten Artikel werde Oesterreich offen und unumwunden der Teilnahme an einem Raube be schuldigt und als deS heißen Gebetes besonders bedürstig hingestellt, weil diejenigen weggefegt werden, welche ihre Hand nach dem Gute der Kirche

aus strecken. Der gegen Oesterreich geschleuderte un wahre nnd verleumderische Vorwurf der Teilnahme am Raube richte seine Spitze gegen die Träger und Leiter der bestehenden Regierung, welche in ihrer Gesamtheit die Staatsverwaltung repräsentieren. DieS erhelle auch aus früheren das Thema der Okkupation Roms behandelnden Artikeln. In den selben werden gegen den österreichischen Reichs- kanzler Beust eine leidenschaftliche, erbitterte Polemik geführt, welche nach Form und Inhalt das möglichste biete, womit

ein katholisches Volk zum Hasse und zur Verachtung gegen einen Staatsmann aufgereizt werden könnten. Im inkriminierten Artikel sei aber nicht mehr die Rede vom Grafen Beust allein, sondern der Vorwurf der Teilnahme am Raube richte sich gegen Oesterreich und die österreichische Staatsverwaltung. Oesterreich und Beust seien nicht synonyme Begriffe, dies wußten die „Tiroler Stimmen' selbst, weil sie den Reichskanzler als einen Nichtösterreicher und Fremden hinstellen, der Oesterreich zugrunde richte

Beust eine Besprechung gehalten habe und demselben die leitenden Gedanken bekanntgab, die in den „Neuen Tiroler Stimmen' Ausdruck finden sollten. Den inkriminierten Artikel habe er nicht selbst verfaßt, noch vor der Drucklegung gelesen, sondern denselben erst zu Gesicht bekommen, als er schon gedruckt war. Auch habe er sich darüber sofort geäußert, daß statt „Oesterreich' „Beust' stehen sollte, wen sonst leicht Mißverständnisse entstehen könnten. Doch sei er der Ueberzeugung

gewesen, daß man unter „Oesterreich' hier doch nur dessen Vertreter, den Grafen Beust, verstehen könne. In bezug auf die Anklage rechtfertigte sich Hochw. Herr Petter dahin, daß nach seinem Begriffe in Rom ein Raub be gangen worden sei und daß Beust an demselben teilgenommen habe, weil der österreichische Bot schafter gegen die Besetzung Roms nicht nur keme Einsprache erhoben, sondern sogar auf eine Anfrage der italienischen Regierung seine Zustimmung zur Besetzung Roms gegeben habe. Auch andere Blätter hätten ungestraft

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 12
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 12
Charaktereigenschaft des ttrittelns hat wohl ihre Berechtigung, aber sie stammt nicht von den Schattenseiten der österreichischen Aufgaben, sondern sie hängt vielmehr mit den hellsten Lichtseiten dieser Aufgaben zusammen. Kurz gesagt: Oesterreich hat unter allen Staaten derWelt die größte, die höchste, die zukunftsreichste Sendung. Oesterreich hat die weltgeschichtliche Aufgabe, das schwierige Problem zu lösen, wie es möglich ist, eine Anzahl verschiedener Nationen, Rassen. Sprachen in einem einheitlichen Reiche

zu vereinigen. Laster- reich ist nicht, wie manche meinen, ein lediglich durch Diplomatie, Eheschließungen. Erbfälle, Verträge zu sammengestückelter Organismus. Oesterreich ist viel mehr notwendig aus den Bedürfnissen der Völker an dieser Bölkergrenze erwachsen. Das lehrt die ganze Geschichte der Vergangenheit seit den Römer zeiten. Aber daraus geht eben hervor, daß das öster^ reichische Problem eines der schwierigsten der Welt ist. Bei keinem anderen Staate der Welt sind eben solche Bedingungen

soll man nicht, wenn irgendwo etwas.nicht sofort klappt, ausrufen: Armes Oesterreich: Nein: Reiches O esterreich! sollen wir rufen, wenn hinter jeder neuen Lösung wieder eine neue Frage austaucht. Oesterreich hat seine Sendung von der Bor- sehung erhalten. Das hat Kaiser Friedrich III. er kannt. als er zu seinem Symbol die fünf Vokale V machte, mit der Bedeutung: ^ugtria Lrit In Qrdc Ultima, d. h.: Oesterreich hat die höchsten und letzten politischen Probleme zu lösen. Und Ludwig XIV. von Frankreich, der größte Feind

Oesterreichs, hat gesagt: Wenn man dies Oesterreich vernichtet ain Boden liegen wähnt, so zieht eS immer wieder ein Wunder aus der Tasche und steht lebendiger da als je. Die ganze Geschichte Oesterreichs beweist diese höhere Sendung unseres Reiches. Sie ist verkörpert in den GestaltenRudolfsvonHabsburg, Ferdinands ll., in der Haltung des Reiches gegen die Türken sowie in dessen Haltung während der Religionswirren. Wie oft hat man Oesterreich aufgegeben? Wir haben es ja noch selber erlebt

, daß man in allen Ständen, von den höchsten bis zu den niedersten, nach dem Jahre 1866 glaubte. Oesterreich sei vernichtet. Und doch war auch das nun eine Wendung zu einer neuen notwendigen Entwickelung. Oesterreich hat auf einem beschränkteren Gebiet dieselbe Sendung, die allen Reichen, allen Völkern der Welt als letztes, freilich nie ganz zu erreichendes Kämpfende Herzen. Erzählung von Alinda Jacoby. 3 Nachdruck v«rbot«n. „Welches Glück, der quälenden Aussicht der Tante entrinnen zu können!' — Purpurglut zog

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 20.12.1906
Descrizione fisica: 8
mit p c> i! h.ilviäbrig !< S .8». „Tirols? VsRsbst^ g«Ntj«hriz halbjährig Li) , samt F r e i e r e ni p l u r für den Adressaten. Auf jedes u-eiter» Duzend e b e a l i » «in Lreieremplar. — LnM«digUNg»N für den „Tiroler volksboten^ pro fSnfzespcilkene Niznpcireillezei e (S b Zen»im breit. 10 Zeilen ^ ZZ Millim. hoch) Z0 k. Sv. jSL Brirsn, Donnersmg, den 20. Dezember 6 XIX. Kttbrg. Großmacht und Weltmacht. Europa zählt gegenwärtig sechs Großmächte, nämlich: Oesterreich-Ungarn, Rußland, Deutsch land, Italien

Weltmächte Die Weltmächte haben ausgedehnten Kolonialbesitz in verschiedenen Weltteilen und sie haben fast überall in der Welt Handelsinteressen wahrzunehmen und zu schützen. Die Stellung einer Weltmacht beruht also wesentlich auf der Kolonialpolitck und dem Welthandel. Unter den europäischen Großmächten sind England, Rußland, Frankreich und seit neuestem auch Deutschland zugleich auch Welt mächte, während Oesterreich und Italien keine Weltpolitik betreiben. Die Weltmacht im vollsten Sinne des Wortes

; aber auch bei diesen Versuchen wird Italien kaum ein größeres Glück blühen, wenn anders die beteiligten Mächte ihr Pulver trocken zu halten verstehen. Unser Vaterland Oesterreich spielte einstenS als europäische Großmacht eine führende Rolle. Im Besitze der römischen Kaiserwürde und im Besitze eines maßgebenden Einflusses in Deutsch land und Italien, zählte Oesterreich zu den be deutendsten Großmächten Europas. Als sich aber der Gesichtskreis der europäischen Völker in ungeahnter Weise erweiterte und die leitenden

Staatsmänner anderer Reiche sich daran gewöhnten, ihre Blicke rings um den Globus schweifen zu lassen, da blieb Oesterreich untatig zurück. ES sah ruhig zu, wie die andern Völker sich in den Besitz der Erde teilten. Die österreichischen Regie rungen haben es unterlassen, der Politik deS Reiches einen großartigen, weltumspannenden Zug zu geben, und fast hatte es den Anschein, als ob die Oesterreich bewegenden Fragen um so kleinlicher werden sollten, je bedeutender die Ziele waren, welchen fremde Nationen

fehlte, darum konnte der Hader im Inneren so kleinlich und jämmerlich werden. Oesterreich hat keine Weltpolitik, es hat darum weder Kolonien noch Welthandel. Oesterreich hat auch keine nennenswerte Flotte, welche den Vergleich mit den Flotten der Weltmächte irgendwie aufnehmen könnte. -Es ist bezeichnend und be schämend zugleich, daß in den Delegationen vom Marinekommandanten den Delegierten vor gerechnet wird, welcher Winkel des Adriatischen Meeres von unserer Flotte erfolgreich verteidigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 31.12.1908
Descrizione fisica: 12
«cur L „D - r T i r o ! s r' Donnerstag, 31. Dezember 1SW zum Schützer der wternationalen Verträge auf werfen. Sie verstehen eS sehr gut, durch ein .einwandfreies'' Spiel den kleinen Balkan- staaten beizubringen, daß jetzt die Zeit ge kommen sei, um Oesterreich Verlegenheiten zu schaffen. Was haben die Engländer sür Ursache, gegen Oesterreich zu schüren? Die historische Vergangenheit spricht ja geradezu gegen ein solches Vorgehen. Wir wollen eS offen sagen: Oesterreich hat an England schwer

„gesündigt', eS wagt sich Deutschlands Freund, ja Deutsch lands einziger Freund zu nennen! Das allein genügt den Engländern, um Oesterreich demüti gen zu wollen. Wohin die englischen Quertreibereien führen, wer vermag es zu sagen? Unseren Diplomaten ist eine große und folgenschwere Ausgabe erwachsen. Wir können von Glück reden, daß jetzt ein Mann die Zügel der äußeren Politik in der Hand hält, der sich in der kurzen Zeit seiner Ministerschaft den Respekt Europas erzwungen hat. Wir sagen erzwungen

— Bescheidenheit unserer Diplomatie allein bildete schon einen Fehler, was sich jetzt, nach dem Oesterreich durch einen festen Ruck sich emporgcrafft hat, am deutlichsten zeigt. Doch der große Schweiger Aehrenthal scheint sich um dnS Gekläffe der Großen und Kleinen nicht viel zu kümmern. Er, der als Botschafter am russischen Hofe durch seine Schweigsamkeit den Eindruck eines wenig fähigen Mannes gemacht hat, er hat beobachtet — und aus der Geschwätzigkeit anderer gelernt. Nun bekommt die europäische Politik

von diesem Manne Rätsel, zu lösen, an deren Möglichkeit man vor kurzem > nicht gedacht hat. Will man die Feinde Oesterreichs gruppieren, so kann man sagen, daß heute unser gefährlich ! ster Feind England ist. Neben diesem trifft man > Nußland, das durch die äußeren und i.:nerm > Schäden augenblicklich und w?hl auch in der > nach der anderen beibrachte. Ihr Köuig, Ludwig XIV., kam an de» Rand dcs Verderbens. Oesterreich aber wurde eine der ersten Großmächte Europas. Nun folgt das denkwürdige Jahr 1809

- u. llsrmicstssslie, Kissen» unll liierenwlilön otc. Vorrktig üdsrsll. vi LL'kutLdilisiiler, hieran dsi ?. r Qoill. Vsiclross, 41ÄK-1K ferneren Zukunft an eine aktive Außenpolitik nicht denken kann. Mit tiefem Groll im Herzen muß es zusehen, wie Oesterreich trotz englischer Intrigen und des Kriegsgeschreies der kleinen Balkanstaaten ruhig auf dem Balkan sein Haus bestellt. Diesen beiden ungleichen Brüdern schließt sich Italien an. Der italienische König kann nicht mehr die seinem Hause am zuträglichsten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 09.10.1909
Descrizione fisica: 12
, waren die Deutschen in Oesterreich nicht mehr imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarchie inne hatten, ausrecht zu erhalten. Sie verloren zunächst Ungarn. Bedrängt in ver schiedenen Königreichen des Landes, da, wo sie mit einer großen Anzahl fremdsprachiger Bevölkerungen verbunden waren, wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja ganz natürlich. Denn wenn Oesterreich-Ungarn

. als Kaiseden Thron bestiegen, mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutschlands gestanden hatte, mußte durch das gewaltsame Hin austreiben Oesterreich'Ungarns pus Deutschland die Herzschlagader des Deutschtums in Oesterreich-Un garn unterbunden werden. Das fortwährend Oester reich zufließende deutsche Blut kam nicht mehr nach Oesterreich-Ungarn, und die Deutschen sind dadurch in eine schwere, man möchte fast sagen trostlose Lage versetzt worden. Was M da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt den Deutschen

. Aber etwas dürfen sie nicht tun. Sie dürfen durchaus nicht über die Grenzen schielen; das ist Hochverrat und eine Schädigung aller guten staatstreuen Deutschen in Oesterreich-Ungarn. Es ist auch nicht zulässig, daß von feiten des Deutschen Reiches in die Verhältnisse unserer Nachbarmonarchie eingegriffen wird. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland sich in unsere Geschäfte mischt, so Hab auch Oesterreich-Ungarn das Recht, es sich zu vertitten, daß wir hineinschauen. Ich möchte das Wort König Ludwigs

I. wiederholen, daß er in der Befreiungshalle niederlegte, die er fünfzig Jahre nach der Schlacht bei Leipzig eröffnet hat, und das ich vor zwei Monaten zu den bayrischen Turnern sprach: „Mögen die Deutschen nie vergessen, wo. durch die Befreiungskriege notwendig wurden, und wodurch sie gesiegt!' Diese Worte gelten jetzt ganz besonders für das Verhältnis des Deutschen.Reiches zu Oesterreich-Ungarn. Notwendig wurden die Be freiungskriege durch die Uneinigkeit der Deutschen und deren Eifersucht. Möchte

so etwas nie mehr vorkommen in dem Verhältnisse zwischen den zwei großen Nachbar reichen. Gesiegt hat das Deutsche Reich durch Einigkeit, und was Einigkeit vermag, das haben wir gerade im letzten Jahre gesehen. Durch die Einigkeit der Deutschen mit Oesterreich-Ungarn wurde für beide ein schwerdrohender Krieg verhindert und der Frieden gewahrt. Dank dem wieder hergestellten guten Verhältnissen zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn war es auch nur möglich, daß 1870 so schöne, schnelle Siege er rungen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 24
Data: 01.03.1911
Descrizione fisica: 24
, in welchem er mit« würde, wenn wieder eine Bolksbewegung käme und ruhigen friedlichen Kompromisse» mit Ungarn gelöst teilt, daß er gesonnen sei, auch ln Zukunft den Oesterreich morgen oder übermorgen nicht mehr im werden. Tr sei daher oollsändig mit dem Stand« Bedarf an Haflinger Pferden für den Hofmorschall Besitze de» Trentino» wäre. Er protestiere dagegen, punkte de» Ministerpräsidenten einverstanden. Redner bei der Haflinger Pferdezuchtgenossenschaft decken zu daß die Lhristlichsozialen klerikal seien und sagt, die beantragt schließlich

der Flotte will Oesterreich«Ungarn und Pferdebesitzer auf dem Tschögglberge, welche lichsten Leute in der Politik sind über« mit niemanden in Konkurrenz treten, denn die Adria noch abseits stehen, baldigst der Genossenschaft bet« haupl die Professoren. (Heiterkeit) Die ist breit genug, daß dort zwei Großmächte friedlich treten mögen zu ihrem eigenen Wohles Professoren find für jedenPolitiker eine nebeneinander Platz finden. Es wurde das Ein« Bozen, 25. Februar. Ein gefürchteter Gauner, Landplage. gehen

in die Speztaldebatte beschlossen. ein wahrer Rinaldin! Ist der gerade au» dem Zucht« (Da mag Del. Hauser recht haben. Auch Tirol Die Entwickelung der Großstädte io I haus entlassene Franz Pallmann aus Eppan, welcher hat mit der Politik glwisser Professoren die traurigste Oesterreich. DieallmählichbekanntwerdendenZahlen zur Zeit die Gegend um Köhlern unsicher macht. Erfahrung gemacht. Del. Hauser scheint diese Leute au» der Volkszählung von 1910 zeigen, daß die Die Gendarmerie unternahm kürzlich eine Streifung

in dem Z-.Itraum ist zu bemerken, daß derselbe von seinem früheren Volkes an der Renalsarcefeier Italien» teilnehmen I von 1900 bis 1910 erkennen und machen es an« Dienstgrber keinen Ruhegehalt bezog, sondern stch lönne, so ist dies dem Umltande zuzuschreiben, daß schaulich, daß das Emporstrigen von Mittelstädien seinen Lebensunterhalt selbst verdiente, diese Feier an ein historisches Ereignis erinnert, aus der großen Zahl der Kleinstädte ln Oesterreich! Bozen, 20. Februar. Der Musikvrrein

wird welches eine Vergewaltigung des Heit. Stuhles be- sehr langsam vor sich geht. Soweit e» sich bisher am 21. April das neueste fünfte Oratorium de» deutrt. Redner erlkärt, die wahre Renaisance Italien», übersehen läßt, da nun schon dte Ergebnisse über berühmten P. Hartmann o. Anderlan: „Die sieben die volle Einigung des Kö.aigsretches werde erst fast alle größeren Städte vorliegen, zählt Oesterreich Worte Christi' zur Erstausführung bringen. Die dann vollendet sein, wenn ein Kompromiß mit dem nun 7 Städte mit mehr

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 04.12.1909
Descrizione fisica: 8
/8w BmggrSfl« auf die Bundestreue des Deutschen Reiches, oit gegenwärtige Slavenpolittk ln Oesierr-^4 als gegen den Dreibund und gegen da, Zusammengehen Oesterreich-Ungarn» mit den deutschen Reich ge« richtet. Die Dringlichkeit -oird abgelehnt. Nächste Sitzung morgen. Die ungarisch- Krise. Wien. 3. Dezember. Ministerpräsident Dr. Wekerle konferierte nach An« tunst in Wie» mit Staatssekretär Vertesy, Grafen Aehrenthal, Grafen Zichy und wurde wieder um 1 Uhr vom Kaiser in Audienz empfangen

Reiches sei eine unheilbare Bloß st ellung und die Deutsch-Oesterreicher müßten gegen eine solche Auslegung des Begrisfes Treue entschieden Verwahrung einlegen. Es sei ein gewaltiger Irrtum, wenn man im Deutschen Reiche glaube, daß Oesterreich-Ungarn jemals diese Treue vergelten werde. Die österreichische Regierung sei ein notorischer Feind de» Deutschtums. Es gäbe keinen Natkonalitäten- kampf mehr, sondern nur noch einen Kampf des Staates Oesterreich-Ungarn gegen die Deutschen.' So sprechen

Alldeutsche über ihre österreichische Heimat und agitieren im Deutschen Reiche gegen dessen Bündnis mit Oesterreich und gegen die Be tätigung der Bundertreue, und zwar am Grabe Bis marck's, der das Zustandekommen des deutsch-öfter« reichlichen Bündnisses in die Wege lettete und für die Besetzung von Bosnien und Herzegowina durck Oesterreich war. Bekanntlich haben vor drei De zennien die Deutsch-Liberalen Oesterreich» gegen die Okkupation Bosnien» durch Oesterreich gestimmt, indem sie die Mittel

-Oesterreicher warnte, über die Grenzen zu schielen, was er als Hochverrat und Schädigung aller guten staatserhal tenden Deutschen in Oesterreich brzeichnete. einem Menfchenalter die später durch den Beitritt Italien» zum Dreibünde erweiterte Allianz beider vichte in» Leben trat. Ich hege da» Vertrauen, »atz da» Zusammenhalten der drei ver bündeten Reiche auch ferner seine Kraft ür die Wohlfahrt ihrer Völker und die Erhaltung de» Frieden» bewahren wird.' Ei» Giftmordanschlag gegen eine ganze Schwadron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 07.02.1905
Descrizione fisica: 8
ist keine verderblicher als die derjenigen, dieList und Trug benützen, um als gute Männer zu erscheinen. Cicero. Oesterreich am Scheidewege. (Vom Reichsratsabgeordneten Dr. Schöpfer.) „Der Tiroler' hat unlängst einen Auszug meiner in Jenbach über das Thema „Oesterreich am Scheide wege' gehaltenen Rede gebracht. Damals war die ungarische Wahlschlacht noch nicht geliefert, Graf TiSza noch nicht besiegt, die liberale Partei nicht zu Boden geworfen. Ich konnte darum für die Be hauptung, daß ^„Oesterreich am Scheidewege

sie dem städtischen Bürgertum — was vielleicht wenig Unterschied macht — oder der Bureau kratie an. DaS allen gemeinsame Streben geht auf die Hegemonie (Oberherrlichkeit) und Alleinherrschaft des modernen MagyariSmnS hinaus, entweder in demütiger Unterordnung Oesterreichs unter Ungarn oder in vollständiger Lostrennung Ungarns von Oesterreich. DaS eine wie das andere bedeutet den Untergang des Dualismus. DaS erste hatte vorläufig die liberale Partei im Sinne, die sich bescheiden damir begnügte, den Schwerpunkt

der Monarchie, noch mehr als es schon geschehen ist, und immer mehr von Wien nach Ofen-Pest zu verlegen; das zweite will die Unabhängigkeitspartei, welche das „Los von Oesterreich' als das Um und Auf ihres Programmes ansieht. Daß die Hegemonie des MagyariSmnS über Oesterreich auf die Dauer nicht zu erreichen ist, sehen auch die ungarischen Liberälen ein, und darum waren sie schon seit Jahren Realpolitiker genug, um sich in Worten auf den Bodm des Deakschen Ausgleiches zu stellen, in ihrem Denken und Streben

aber es mit der UnabhängigkeitSpartei zu halten. Diese Gedanken sind auch immer mehr bei dieser und bei jener Ge legenheit von Worten begleitet worden, je mehr es den treibenden Kräften gelungen war, diese Unab hängigkeit Ungarns als selbstverständliche Forderung des magyarischen NationalpaLriotismuS hinzustellen. Es darf hier nicht unerwähnt bleiben, daß der Programmpunkt „LoS vdn Oesterreich' mächtige Förderung bei der italienischen Freimaurerloge fand, die seit Mäzzini die, Zerschlagung unseres Reiches als wichtigstes Ziel Wer

A nziehnngSkraftin ihrem Programmes Ihre zwei politischen Ziele, wirtschaftliche und militärische Trennung von Oesterreich, find», wie erwähnt, mehr weniger die LieblingSpläne aller magyarischen Politiker. Graf Apponyi ist nicht ans Zufall in die Partei KossuthS eingesprungen. Er ist ein politischer Streber ersten Ranges, ehrgeizig und herrschsüchtig im höchsten Grad, und nebenbei von hervorragender Begabung. Er hat noch recht zeitig erkannt, daß in Ungarn derzeit die Zukunft der Unabhängigkeitsidee gehört

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 08.10.1909
Descrizione fisica: 14
Wie die Regierung, jeden Versuch Unterließen, auch itur der be ginnenden Obstruktion. irgendwie entgegen zu treten. Diese Kampslöfigkeit korrumpiert nicht nur einzelne Politiker, sofern das ganze poli tische Leben. Deutschland und Oesterreich Merau, 7. Oktober. Prinz Ludwig von Bayern Hielt an läßlich .der Enthüllung eines DenkMs zur Er-? innerung .cm das Gefecht bei Helmstadt, in welchem im Jahre '1366 d''e bayerischen Truppen gegen eine preußische Division unterlagen Und an dem! der Prinz.selbst teilnahm

, die für die Gemeinsamkeit gar manche Vorrechte dahin- gaben, war dem deutschen Volke eine glätte zendere Gegenwart beschieden als je zuvor. Wer um so unheilvoller gestaltete sich das Schicksat der Deutschen in Oesterreich- Ungarn, unserer Nachbarinonarchie. Von Deutschland, zu dem sie von jeher gehörten, seit dem es eine deutsche Geschichte gibt, mit Gewalt losgerissen, waren die Deutsche» in Oesterreich- Ungarn nicht mehr imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarchie inne hatten, aufrecht zu erhalten

. Sie verloren zunächst Un garn .und wurden bedrängt in verschiedenen Königreichen des Reiches; da, wo sie mit einer großen Anzahl einer fremdsprachigen Bevölke rung verbunden ivaren> wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja ganz natürlich, dem«, wenn Oesterreich-Ungarn ebensoviele Jahrhunderts als jetzt Jahrzehnte her sind, seit dem Gefechte bei Helmstadt — über 4l)0 Fahre, nämlich seit

1437, als Kaiser Albrecht ll. den Thron bestieg — wit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutsch? lands gestanden, mußte durch das gewaltsame Hinaustreiben Oesterreich-Ungarns aus Deutsch land die Herzschlaflader des Deutschtums in Oesterreich-Ungarn unterbunden werden- Das fortwährend Oesterreich zufließende deutsche Blut kam nicht nach Oesterreich-Ungarn und die Deutschen sind dadurch in eine schwere, man möchte sageir trostlose Lage versetzt. Was ist da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 05.10.1907
Descrizione fisica: 12
in den Fragen des Glaubens und der Religion! Wenn es schon die alte konservative Presse für die wichtigste Aufgabe in Oesterreich hält, daß sie im Lande Tirol snst allein nsaz fortlebe auch ohne größere Gruppen von Anhängern, so steht ihr ein ganz nützliches Feld sür ihre Tätigkeit in der nur erwünschten sachlichen Kritik der sozialpolitischen Tätigkeit der Christlichsozialen offen. Das Christentum, worüber die kirchlichen Behörden allem zu urteilen haben, lassen sie gefälligst in Ruhe, sonst gibt sie Anlaß

und man würde der Aus- gleicherei recht gern den Rücken kehren, wenn nicht so wichtige staatliche und wirtschaftliche Interessen zu vertreten wären. Seit^ die alte Habsburgische Monarchie in den Doppelstaat Oesterreich-Ungarn umgewan delt worden ist, find die wirtschaftlichen Ver hältnisse alle zehn Jahre nach gleichen Grund sätzen in beiden Staaten zu regeln. Deal hat ganz genau abzuschätzen verstanden, inwieweit er sich bei Beibehaltung der wirtschaftlichen Gemeinsamkeit einlassen darf, um Ungarn die Erlangung der vollen

Selbständigkeit auch auf diesem Gebiete zu ermöglichen. Leider fanden die großen Aufgaben des 67er Jahres in Oesterreich ein kleines Geschlecht. Die Ungarn konnten schon bei den ersten Verhandlungen auf eine in sich geschlossene Volksvertretung hinweisen. Sie verstanden es vorzüglich, die miserablen politischen Verhält nisse in Oesterreich zu ihrem Vorteile mii einem Raffinement sondergleichen auszunutzen. Durch die ununterbroc! en günstige politische Kon stellation ha: man sich in Ungarn in den Wahn

Oesterreich zum Austritte aus dem deutschen Zolloerbande be wegen. Ungarn könnte mit Oesterreich ein einheitliches Wirtschaftsgebiet bilden, denn eS sei innerhalb der Wirtschastsverewigung mit Oesterreich Raum genug zur Entwicklung der ungarischen StaatZidee, der Errichtung deS Nationalstaates könne der wirtschastliche Zu- sam menschluß nicht hinderlich sein. So Kossuth Vater; was sagt und tut Kofsuth Sohn? Franz Kossuth, der seinen Vater wohl an Körpersülle, aber gewiß nicht an Geist über trifft, Hai

bei den letzten ReichSratöwahlen die Legionäre der Unabhängigkeitkpartei mit der gefährlichsten Waffe gegen die ungarische Selbst cndigkeit in den Kampf geschickt: Ein- tretung sür die völlige LoStrennung von Oesterreich! Ter Ruf verfing bei den sanati- sierten Wählern. Die Durchführung desselben bedeutet aber den rollständigen Ruin Ungarns. melnde Bau und alle seine lauschigen Räume — im elektrischen Licht. So ist Altes und Neues verewigt. Selbst die Glnhkörper richten sich nach ihrer stilvollen Umgebung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 10.11.1906
Descrizione fisica: 12
nicht mehr zu hoffen habe. — Franz Rakoczy hat zeitlebens gegen die Dynastie der Habs burger intrigiert. Schon im Jahre 170l) machte er Ludwig XIV. das Anerbieten, Ungarn unter französischen Schutz zu stellen und zu einem Bollwerk gegen Oesterreich zu machen. In der Folgezeit hat er immer mit Frankreich gegen die Habsburger paktiert. — 1707 er klärte bekanntlich eine Versammlung seiiier Anhänger zu Onod die Herrschast des HauseS Habsburg für beendigt und Josef I. für ab gesetzt. Bis zum Tode

hat sich Rakoczy nicht geändert. — Tote Rebellen werden importiert, als ob man lebende nicht genug hätte — und nicht genug, daß eS eine Strafe einbrachte, die Gebeine AnvreaS Hofers zurückzuführen, eS scheint heute auch für die Lebenden eine Strafe daraus zu sein, österreichisch zu denken. Vergl. die Unterdrückung der österreichisch ge sinnten katholischen Studenten aus unseren Hochschulen! Madjera hat doch recht, wenn er das Wort eines Kritikers auS den Siebziger jahren für heute anwendet: „In Oesterreich

fällt nämlich alles schwer: jeder Theaterdirektor erklärt, das Theater sei in Oesterreich schwer zu leiten; jeder Bürgermeister, die Straßen seien in Oesterreich sehr schwer zu reinigen; jeder Polizeidirekror, die Mörder seien in Oesterreich schwer zu erwischen; und die Sa- tyriker behaupten, es sei schwer, in Oesterreich keine Satyre zu schreiben.' Z>er Aönig von Spasieu als erster. König Alfons hat, wie gemeldet, das Ehren präsidium des Vereines Antiduelliga über nommen

zur Folge haben wird, so ist damit doch der Duell zwang für beseitigt zu erachten. Die Antiduelliga hat also in Spanien erreicht, was vor allem ihr Ziel und Streben in Oesterreich bildet. Tiroler! Tretet dem „Tiroler Volksbunde' bei. Verlanget in den Trafiken nur „Tiroles Votksbund' Zündhölzchen'. MM kiälimasekinön für alls ei°lisnlcli<z!,sn ?nssks, niokl: allem imIustrisUsr ^oiiclorit s.u«k tür s>i.nMi<!ks 5litkn>i-dsii>sn ia ?ainilis, kiiimon nur ilui'Lli un-i bö- vgräsn. Äarkut', äer 2in

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 06.11.1909
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 6. November 1L0S Freiheitsideen kommen. Einer schrieb sogar einmal, die Katholiken sollen außer Gesetz sein und wie Bestien totgeschossen werden. Auch in Oesterreich würde es mit dem Zurückgehen der Religion so weit kommen; denn wer glaubenslos wird, kommt zum Schlimmsten. Am ärgsten geht es natürlich gegen den Klerus. Die Geistlichen sind die reinsten Ungeheuer. Sind wir denn aus China importiert? Sind wir nicht auch aus dem Volke hervorgegangen

auch ihre materielle Wohlfahrt unter graben. Darum hat Ketteler recht. Wo Religion herrscht, herrscht auchOrdnung. Dort hat der Vater noch Autorität, weil sein Haupt mit dem Schimmer eines Stellvertreters GotteS umgeben ist und ebenso die Mutter. Wo kein Glaube ist, da find sie den Kindern eine Last im Alter und jedes sucht den Vater oder die Mutter dem anderen zu zuschieben. Und trotzdem nun gerade die Judenpresse es ist, die in Oesterreich dieser Religion höhnend entgegentritt, die alle Grundsätze der Moral

und der Gerechtigkeit untergräbt, trotzdem tun z. B. unsere Abgeordneten viel zu wenig für unsere Presse und den Piusverein. Wie wäre es sonst möglich, daß die stärkste Partei in Oesterreich die schwächste Presse hat? Es ist ein großes Versäum nis der Christen, daß sie diesbezüglich immer zu wenig getan. Darum geht jetzt der Sturmruf durch ganz Oesterreich und das katholische Volk hat ihn verstanden. Im ersten Jahre schon zählte der Pius- verein 66.000 Mitglieder und heute sind es deren 114.000 nach einem Bestände

, wenn er selbst ausgesprochen hat, ganz Oesterreich soll wie ein Mann Rettung suchen beim Piusverein, dann müssen auch wir alles sür die christliche Presse tun. Wenn ich wieder einmal in diese Gegend komme, so möchte ich am liebsten hoffen, daß in christlichern Häusern christ liche Zeitungen allein zu finden sind. (Beifall.) Ich schließe meinen Vortrag mit dem neuen von Seeber und Mitterer versaßten PiuSvereinslied: 1. Zum Ringen auf, zum Männerstreit! Es mahnt die schwere Not der Zeit, DeS Feindes Macht zu brechen

des Kirchleins aus einer Tasel unter GlaS Der Soldatenfriedhof von St. Jakob. Bon A. «. Nicht uninteressant dürfte die Geschichte deS Soldatensriedhoses sein. Birgt er ja in seiner Um friedung ein gutes Stück Vaterlandsliebe der guten Bozner und seiner tapfern Helden. Zur Zeit als der Franzosenkaiser Napoleon Hl. sich mit König Viktor Emanuel verbündet hatte und dadurch den Grund zum Königreiche Italien legen hals, wurde Oesterreich arg mitgerissen und erlitt an den Grenzen große Verluste

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 16
Hof- und Nationaltheater, am Donnerstag war im Thronsaale die Huldigung de« Lande« durch seine Vertreter, aber auch im ganzen deutschen Reich, in Oesterreich-Ungarn, da» durch Dynastie und Gr- schichte in enger Verbindung mit Bayern und seinem Könlgehause steht, wird am Feste inniger Anteil genommen. Prinz Luitpold widmete sich Ursprung- lich dem MilitSrwesen, erst al» König Ludwig E. seit den 70» Jahren sich au« Menschenscheu immer mehr zurückzog, wurde Prinz Luitpold mit der ständigen

Vertretung de» König» betraut und, al« der König in den Fluten de» Starnbergers«» den Tod gefunden, wurde Prinz Luitpold am 10. Juni 1886 berufen, die Herrlchaft zu übernehmen für den Bruder und Nachfolger Ludwig II, König Otto, der geistig völlig umnachtet war. Unter der Regentschaft Luitpold» «folgte für Bayern eine gedeihliche und stete Ent wicklung. Prinzregent Luitpold wurde in ganz Deutschland populär. Prlnzregent Luitpold ist seit 15. April 1844 vermählt mit Erzherzogin Augusta von Oesterreich

. Der italienische Abgeordnete Tar.credt Galimberti veröffentlichte dieser Tage in der „Stampa' einen Artikel, der in Italien große» Aufsehen macht, da u die Jrredentisten, die mit dem Kriegrfeu» spielen, zur Vernunft mahnt. Er schreibt unter anderem: »General Chancy fragte einst Bismarck über feine Haltung in einem Kriege, der damals ziemlich in die Nähe gerückt war, zwischen Italien und Oesterreich. »Oesterreich wird in weniger al» 14 Tagen Recht behalten; denn Italien ist alle», war Sie wollen, ist ein Doll

, eine Nation, aber e» hat kein starke» Heer...' Und Birmarck hatte recht. König Humbert fragte General Ricci, seinen Kriegemivister, um jene Zeit, wie die Dinge bei einem eventuellen Bruche mit Oesterreich stehen, worauf der Minister antwortete, daß er sich eher eine Kugel in den Kops jage, al« da» Mobl- lisierungedekret dem König zu unterbreiten. Eine gleiche Antwort erteilte auch dem König der da- malige Marinemtnister Simone di Saint-Bon.' Der Deputierte Galimberti erörtert« dünn die Le- gende

von einem Verfalle Oesterreich» und vom Schwinden der Patrtotirm«, wobei er folgende» aurführte: „Man müsse nur anläßlich eine» Kaiser- festtager eine Kirche besuchen: Vom majestätischen Strphansdome angefangen bis zum letzten steirischen Gebirgskirchlein steigen an diesen Tagen inbrünstige Gebete zum Himmel empor und »ach dem Trdeum de« Priester» erklingen die machtvollen Töne de» Kaiserlieder. And statt schwülstiger Denkmalrtn- schristen sieht man z. B. nur auf dem Radctzky- denkmal in Wien einfach »Lissa 1866

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 30.12.1908
Descrizione fisica: 8
, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

auf dem Balkan ausschalten, fühlt sich aber zu schwach, um dies mit Gewalt tun zu können. Darum wählt es den fried lichen Weg eines Balkanstaatenbundes, durch den Rußlands Pläne gefördert würden. Damit Oesterreich diesen Bund nicht störe, sollen Serbien und Monte negro Ruhe geben. An der Konferenz ist Herrn v. Jswolski nichts mehr gelegen, sie könnte Rußlands Pläne vielleicht sogar stören. Oesterreich wird wol auf der Hut sein müssen, wenn es nicht um all seinen Einfluß am Balkan kommen soll. Rußland

, England, Frankreich und Italien gehen da gegen Oesterreich Hand in Hand. Der BurggrSfler soll an einen Meraner seiest. Morter, 28. Dezember. Herr Alois Stöcker und Frau haben ihr Anwesen (Gasthaus, Stadel, Feld, zwei Sägen, Mühle und Mühlwohnungen) um 46.000 K an Herrn Alois Mair, Besitzer in Ried (Psarrgemeindc Raturns) am 23. Dezember verkauft. Das Anwesen in Ried, das im Sommer niederbrannte, worden sein. — Wir haben das herrlichste Wetter, wolkenlosen Himmel, sehr geringe Kälte. Die Lust t still

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 27.05.1903
Descrizione fisica: 8
Vorgehen gegen die katholische Kirche die Furcht vor einer allzustarken Reaktion in Frankreich, die denen, welche die weltliche Herrschaft des Papstes wiederhergestellt wissen möchten, nur willkommen sein könne. Zweiter Wohltättgkeits - Kongreß für Oesterreich. Katholiken Oesterreichs! Drei Jahre sind verflossen, seitdem die öster reichischen Katholiken begonnen haben, eine zu sammenschließende Organisation ihrer charitativen Vereine und Anstalten über das ganze Reich hin ins Werk zu setzen. Der im Mai

1900 in Wien abgehaltene Erste katholische Wohltätigkeits-Kongreß für Oesterreich leitete die Arbeit glückverheißend ein und es gelang seither mit Gottes Hilfe Jahr um Jahr, das -Werk voranzubringen. Schon jetzt, bestehen Landesverbände und Landes komitees für die katholischen Wohltätigkeitsvereine und charitativen Anstalten in Niederösterreich, Steiermärk, Krain, Körnten, Tirol und Ober österreich und in anderen Kronländern werden solche vorbereitet. Der Landes-Wohltätigkeitstag in Innsbruck

, begleitet, wird nun mit der opferwilligen Beihilfe des katholischen Landes- Wohltätigkeitsverbandes der Diözese Seckau in Graz am 7. und 8. Juni der Zweite katholische Wohl- tätigkeits-Kongrcß für Oesterreich abgehalten werden. Dieser Wo'bltätigkcits-Kongreß ist dazu bestimmt, )ie schon mehrfach beschlossene Vereinigung der bereits bestehenden Landes-Wohltätigkeitsverbände zu einem Reichsverbande zum Abschlüsse zu bringen. Außerdem sollen wichtige und dringliche Einzel ragen der katholischen Charitas

in Erörterung gezogen und Anregungen für neue Arbeitsgebiete der organisierten christlichen Wohltätigkeit in unserem Vaterland«- gegeben werden. — Die Dele gierten der Zentralräte des St. Vinzentius-Veieines aus Oesterreich werden ihre Jahres-Konfercnz an läßlich des Kongresses abhalten und den Charitas- reunden, welche sich bisher der. Organisation an geschlossen haben, wird die Anregung zur persön lichen Mitarbeit gegeben werden. Wir dürfen die Erwartung aussprechen, daß,- durch die Mithilfe, sachkundiger

Referenten, und. redetüchliger Mitarbeiter der katholische Wohltätig;'- Ent- eits-Kongreß in Graz bedeutungsvoll in die Wicklung der charitativen Bestrebungen in Oesterreich eingreifen werde. An den Katholiken Oesterreichs liegt es, Erwartung durch rege Teilnahme zur volles üllung bringen zu helfen. I Wir laden daher alle katholischen Wohltätig vereine und -Verbände Oesterreichs dringend^ -mrch Vertreter an dem Zweiten katholi-DM/. Wohltätigkeits-Kongreß in Graz teilzunehmen,^^, bitten insbesondere

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.09.1902
Descrizione fisica: 8
an. Sie schrien, pfiffen, trommelten und bliesen auf Kindertrompeten. Die Versammlung wurde sofort geschlossen. Ausland. Oesterreich und Bulgarien. In den bulgarischen Regierungskreisen ist man seit dem Be suche des Fürsten Ferdinand in Petersburg mehr denn je bestrebt mit Oesterreich-Ungarn die besten Beziehungen zu unterhalten, und nach Aeußerungen eines aktiven Staatsmannes war das Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Bulgarien niemals so vorzüglich, als jetzt. Es hat sich seit geraumer Zeit

kein Mißton ergeben, welcher dieses Verhältnis gestört hätte, und man hofft, daß dies auch in Zu- kunft so bleiben werde. Der Abschluß der Konsular- konvention zwischen Oesterreich-Ungarn und Bulga rien hat das Vertrauen in die Ständigkeit der gegenseitigen guten Beziehungen wesentlich gestärkt, und man erwartet, daß durch einen offiziellen Be such des Fürsten beim Kaiser Franz Joseph in Wien diese guten Beziehungen noch eine be deutende Förderung erfahren werden. Wenn auch bezüglich dieses Besuches

noch keinerlei bestimmte Abmachungen getroffen wu n, so kann derselbe doch als im Prinzip feststehend be trachtet werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte der Fürst, wenn nicht früher, so spätestens im näch sten Frühzahr vom Kaiser Franz Joseph empfangen werden. Die Konfularkonvention mit Oesterreich- Ungarn kann erst in Kraft treten, nachdem auf glei cher Grundlage auch mit den anderen Staaten solche Konventionen abgeschlossen sein werden. Die dies bezüglichen Verhandlungen dürften in nicht ferner Zeit

zu einem befriedigenden Ergebnis führen auch die Frage der Erneuerung des Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn, welcher Ende 1903 abläuft, wird die Regierung in nächster Zeit beschäftigen und es muß der Lösung dieser Frage umso größere Wich tigkeit beigemessen werden, als der mit Oesterreich- Ungarn abzuschließende Handelsvertrag auch diesmal wieder als Grundlage für den Abschluß der Han delsverträge mit den anderen Staaten dienen wird. Italien. Eine Rede, welche der Post- und Telegraphenminister Galimberti

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 27.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 128. Donnerstag, „Brixener Chronlk.' 27. Oktober 1910. XXII!. Jahry Gill Vtllig beachtetes Inbilimin. Am 24. Oktober waren es 20 Jahre, daß in Oesterreich die Idee eines praktischen Aus wandererschutzes festen Fuß faßte. An diesem Tage vor 20 Jahren, am Feste des hl. Raphael, fand sich im Saale des Kath. Gesellenvereins zu Wien eine kleine Schar weitblickender Männer zusammen, um die auf dem zweiten österreichischen Katholikentage von dem verdienstvollen Vor kämpfer

in einem Rechtsstaate wie Oesterreich vorkommen konnten. Trotzdem bot die Durchführung des praktischen Auswandererschutzes keine geringen Schwierigkeiten. Vor allem brachte das in Oesterreich besonders stark ausgeprägte Vorurteil gegen die Aus wanderer im allgemeinen, welches jeden Fort- zügler für einen Landstreicher und Vagabunden erklärte, der eines Schutzes gar nicht wert sei, dem jungen Verein so manche schmerzliche Ent täuschung. Die Agenten und ihre Helfershelfer unterließen nichts, dem Verein zu schaden

-Pest, die ohne jeden Zwischenfall vor sich ging. Um 8 Uhr abends langte der „Parseval' in Ofen- Pest an, wo sich in anstandsloser Weise die Landung vollzog. ver grösste Mel <!es Zahres MS. Eng land beansprucht den Ruhm für sich, dieses Jahr den größten Apfel kultiviert zu haben. Es handelt sich um ein Exemplar im Gewichte von 2^ Pfund. Der Besitzer des Obstgartens ist der König selber. Wohl aus diesem Grunde wurden für den Apfel nicht weniger als 350 Franken bezahlt. Aas Oesterreich ?u annektieren

vergass. In der „Kölnischen Volkszeitung' wurde jüngst auf die merkwürdige Insel Ada Kaleh in der Donau hingewiesen. Es hieß, die Insel gehöre zu Oesterreich-Ungarn. Später wurde derselben Zeitung ergänzend geschrieben: Das äußerst interessante Eiland in der Donau kurz vor dem Eisernen Tore, an der Stelle, wo die drei Staaten Ungarn, Serbien und Rumänien zusammenstoßen, ist nicht österreichisch-ungarisches Gebiet, sondern steht heute noch unter türkischer Oberhoheit. Das ist gerade die größte

Merkwürdigkeit, daß sich hier mitten zwischen drei christlichen Staaten ein Stückchen türkisches Gebiet erhalten hat. Im Jahre 1878 wurde allerdings das Jnselchen von Oesterreich-Ungarn okkupiert, in der gleichen Weise, wie es mit Bosnien geschehen ist, und noch heute liegt dort verhältnismäßig viel österreichisches Militär. Aber die Insel behielt eigene Verfassung und eigene Gerichtsbarkeit. Die türkische Behörde wählt sich ihr Oberhaupt selber. Dieser Scheich regiert selbständig über seine Untertanen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 29.05.1903
Descrizione fisica: 8
Rundschau. Bozen, 28. Mai. Zweiter katholischer Wohlthätigkeits-Kongreß für Oesterreich. Derselbe wird am 7. und 8. Juni 1903 in Graz abge halten werden. Alle Berathungen und Sitzungen finden im katholischen Gesellenhause, die Festversammlungen im Land hause statt. Das Programm ist folgendes: Samstag, 6. Juni: Zwangsloser Begrüßungs-Abend im Hotel „Stadt Trieft', Jakominiplatz. Sonntag, 7. Juni, 7 Uhr früh: Feier liches Hochamt in der Domkirche, hierauf Theilnahme an der Prozession. 10 Uhr

: „Die häusliche Krankenpflege auf dem Lande': Fräulein Henriette Anegg. 2. Referat: „Die Ziele der christlichen Charitas in Bezug auf die Waisenfürsorge': Kanonikus Dr. Josef Neubauer. 3. Referat: „Die Arbeit und die Aufgaben der Katholiken in der Alkoholfrage': Hochw. Herr Otto Kozlik. 3 Uhr nachmittags: 3. berathende Sitzung: -1. Referat: „Die Fürsorge für Schwachsinnige in Oesterreich': 'Herr Oberlehrer Hans Schiner. 2. Referat: „Ueber. Schutz der Mädchen vor Gefahren der Fremde': H. H. Dr. Karl Mqver

, daß es nicht zu größeren Unfällen kam. ' - Italienische Weinausfuhr nach Oesterreich-Ungarn. Der italienische önotechnische Referent in Trieft, Herr No tar!, hat wie man der „P C.' cms Rom berichtet, über den Weinhandel zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien seiner Regierung folgende Mittheilungen zukommen lassen: Im vier ten Semester des Jahres 1902 betrug die Einfuhr von Weinen aus Italien nach Oesterreich-Ungarn, zum Zollsatze von fl. 3.20 per Meterzentner, 172.838 Meterzentner im Werthe von Kr. 3,803.316, woraus

sich ergibt, daß gegen das Jahr 1901 eine Abnahme um 61.699 Meterzentner im Werthe von 1,357.378 Kr. eingetreten ist. Im ganzen Jahre 1902 wur den nach Oesterreich-Ungarn aus Italien 610.649 Meterzent ner im Werthe von 13,32.078 Kr. eingeführt, um 14.660 Meterzentner im Werthe von 320.101 Kr. weniger als im Jahre 19U.. Aus dem von Herrn Notari erstatteten Berichte über die Einfuhr italienischer Weine nach Oesterreich-Ungarn seit Anwendung der Weinzollklausel bis Ende Dezember 1902 geht hervor

, daß die Einfuhr in den letzten Jahren eine rapide Abnahme erfahren hat, weil der Weinertrag in Oesterreich- Ungarn selbst ergiebig war. Im Jahre 1898 sei das Mari- mum der Einfuhr mit 1,505.203 Meterzentner erreicht wor den, die nunmehr bis auf 610.549 Mete^entner gesunken ist. Heimatliches. Bozen, 28. Mai. Ws'tterteleqram.ne des Bozner Auskunftsbureaus dek Tiroler Fremdenverkehrsverbandes. Bvien trüb f 14. Br»ren trüb f 12. 5-^tach schön s 3 JnnsdluS hell f 8, Brenner hell f 5 ' Hofnachricht. Se. kgl. Hoheit

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 14.02.1904
Descrizione fisica: 20
wird sich keine europäische Macht und auch Amerika nicht von der Einhal tung strengster Neutralität ausschließen. Und so erklärte auch Graf Golnchowski im ungari schen Delegationsausschusse: „Wie die übrigen Mächte ist auch Oesterreich-Ungarn entschlossen, in diesem Kampfe die strikteste Neutralität und eine absolute Nichteinmischung einzuhalten.' Und so weit Oesterreich-Ungarn mit einer etwaigen Rück wirkung des ostasiatischen Krieges aus seine eigenen Interessen zu rechnen hat, versicherte unser Minister des Aeußern

, daß die Balkanaktion Oesterreich-Ungarns und Rußlands eine rein pa- zifikatorische ist, daß weder Oesterreich-Ungarn noch Rußland von der Absicht einer Einmengung geleitet sind. Rußland beteilige sich an dieser Ak tion mit demselben regen Interesse wie vorher, Trommelschlag und Musik auch gegen diesen Ort vor. Einmal wjesen die Verteidiger sie blutig ab, wobei es mehrfach zum Handgemenge kam: die Uebermacht war jedoch so bedeutend, daß Major Pichler nach harten Verlusten sich um Mit ternacht entschließen mußte

waren und von Trient ctus dent Feinde sofort entgegengeworfen wurden. Immerhin hatte General Kühn außer dem und es sei nicht anzunehmen, daß Rußland durch den ostasiatischen Krieg so lahmgelegt werden könnte, um sein Interesse an den Balkanvor gängen zurückzustellen und nicht auch weiterhin Hand in Hand mit Oesterreich-Ungarn an der Verwirklichung des gemeinsamen Programms zu arbeiten. politische Nachrichten. Meran, 12. Februar. Der Reichsrat wird für den Anfang März einberufen werden. Das betreffende kaiserliche

Ausenthall Ihrer Majestäl der verewigt..'» Kaiserin Elisabeth in Mera», am Hotel ...Kaiser hos', in welchem Haus.' die hohe ^rau gewohnt, eine diesbezügliche Gedenktafel anbringen lanen. Sie zeigt, in Relief, vom heimischen Bildhauer Herrn Ioi. Moser in Laaser Marmor künstlerisch ausgearbeuel, den edeln Kops der ver ehrten Monarchin und folgende Inschrijt, „.Hai- serin Elisabeth von Oesterreich wohnte in diesem Hanse vom lö. bis Sept. ltt97' Die ichlichte, aber würdige Gedenktafel iintssnlig des Haupl

, den Kaiserlichen vorher nom das schöne Trient zu entreißen. Die Italiens suchten Bauern dazu anzustisteu. die Schiene!^ zwischen Trient und Verona auf größere» Strecken aufzureißen: trotz hoher Geldangebote fanden sich jedoch keine Leute dafür, da eine feind selige Gesinnung gegen Oesterreich sich nur in den Städten, nirgends aber anf dem Lande be merkbar machte. Am 25. kam es bei Vigolo im Bal Sorda noch zu einem letzten Waffengang auf dem Boden von Tirol. Die Italiener wurden mit starken! Verlust

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