Sachsen und Schweden; aber nach sieben Jahren eines blutigen Krieges behielt Preußen 1763 im Frieden zu Hubertusburg Schlesien. Am !8. August 1765 starb Maria Theresias Gemahl Franz, und Josef II. wurde Mitregent der Mutter in den Erbstaaten und deutscher Kaiser. Nebenlinien des Hauses Oesterreich entstanden durch Maria Theresias jüngere Söhne, Leopold, den später» Kaiser Leopold den II. in Toskana und Ferdinand rn Modena. Maria Theresia gewann 1772 bei der ersten Theilung Polens Galizien
und Lodomerien. Die Pforte mußte 1775 die Bukowina an sie abtreten, und im Teschener Frieden, der den bayrischen Erbfolgekrieg beendigte, erhielt sie 1779 das Jnnviertel, so daß bei ihrem Tode (29. Nov. 1780) Oesterreich 610 000 qkm umfaßte. Die Zahl der Bevölkerung war auf 24 Mill. gestiegen. Dre Regierung der Kaiserin Maria Theresia, welcher der Minister Kaunitz zur Seite stand, zeichnete sich durch zahlreiche, aber langsame und vorsichtige Reformen aus, auch begann sie eine größere Zentralisation
) als Franz II. zum deutschen Kaiser ernannt wurde, den Krieg. Oesterreich verlor 1797 in dem ersten Friedensschluß von Campo-Formio die Lombardei nebst den Niederlanden, wofür es den größten Theil des venetianischen Gebietes erhielt. Zwei Jahre früher war es bei der dritten Theilung Polens durch Westgalizien vergrößert worden, ü Anfang 1799 begann Kaiser Franz, mit Ruß land, England, Neapel und der Türkei verbunden, den Krieg gegen Frankreich aufs neue; doch Bona parte erzwang 9. Februar 180
, so daß es, mit Einschluß der letzten Erwerbungen in Polen, ungeachtet jener Abtretungen in den Koalitionskriegen, über 660.000 qkm. umfaßte. Als Napoleon sich zum Kaiser ausrufen ließ, erklärte sich Franz 11. August 1804 zum Erb kaiser von Oesterreich, indem er unter dem Namen Kaiserthum Oesterreich alle seine Staaten zu einem Ganzen vereinigte. Noch einmal griff 1805 der Kaiser, im Bunde mit Rußland und Großbritanien, zu den Waffen gegen Napoleon I. Der Krieg endigte 26. Dez. 1805 mit dem Frieden von Preßburg, worin
verstorbenen ehe maligen Ackerbauminister Grafen F a l k e n h a y n einen ehrenden Nachruf widmete, verließen die Oppositio nellen in ostentativ pietätloser Weise den Saal. — Auch die neue Tagung des Reichsrathes dürfte nur von sehr kurzer Dauer sein. Per katholisch politische Uokksvereiu veran staltete am Lonntag eine Versammlung in Nie derndorf bei Kufstein, in welcher u. Ä. Dr. Tol- linger über die Zustände im Abgeordnetenhaus, über die Nothwendigkeit des Zoll- und Handels- bündnisses für Oesterreich