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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 30.07.1898
Descrizione fisica: 10
günstig, sie sind aber doch nicht so beträchtlich höher gegenüber dem Finanzplane ausgefallen, wie man es seinerzeit so vielfach als sicher erwartet harte. Die gesammte Einkommenssteuer, wie sie sich für Oesterreich nach der Arbeit der Schätzungskommis- llonen ergiebt, beziffert sich nämlich dem „Fremden blatt" zufolge mit rund 2174 Millionen Gul den. Diese Ziffer bedeutet gegenüber der seinerzeit vorausgesetzten Jahresschuldigkeit ein Plus von rund 368 und gegenüber dem heurigen Budget- ansatze

ein Plus von 612 Millionen Gulden. Das steuerpflichtige Einkommen wird beziffert: von den nach der seinerzeit nach dem Für Schätzung-- berechneten Budget: kommissionen Jahresschuldigkeit pro 1898 iu Millionen Gnlden ö. W. Oesterreich u. d. Enns 10-55 7-089.700 6'271.400 Oesterreich o. d. Enns 0 55 0-751.900 0-730.000 Salzburg 0.17 0-145.000 0.140.000 Tirol und Vorarlberg - 0-52 0-519.400 0.490.000 Steiermark 101 0235.000 0 850.000 Kärnten 017 0.140.400 0*130.000 Kram 018 0-150.000 0-150.000 Triest 046

die um 15 Prozent ermäßigten tarif mäßigen Frachtsätze der Wagenladungsklasse C, beziehungsweise des Spezialtarifes 3. Diese tarifa rischen Zugeständnisse, welche mit Giltigkeit vom 1. August d. I. im Verordnungsblatte für Eisen bahnen und Schifffahrt vom 23. Juli verlautbart wurden, sind im wesentlichen an die nachstehenden Bedingungen geknüpft: 1. Die betreffenden Güter müssen in Oesterreich zur Düngung oder Kunstdünger fabrikation Verwendung finden, und muß der Jnhalts- bezeichnung in den Frachtbriefen

der Zusatz „zur Verwendung in Oesterreich als Düngemittel" bezw. „zur Verwendung in Oesterreich zur Kunstdünger fabrikation" beigefügt sein. 2. Für die Artikel: Amoniak (schwefelsaures, unreines) Dungasche, Dung salze nämlich Abraum-, Fege-, Kalisalz (auch unreines, schwefelsaures Kali) Sudsalzbetriebsabfälle, Kainitkali, salzsaures (Chlorkalium), Kalidünger, Knochenasche, Phosphorsäure, flüssige, in Fässern, schwefelsaure Kalimagnesia, Chilisalpeter, (roher Natron, Salpeter) Kalk (auch Marmor, Dolomit

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 01.09.1894
Descrizione fisica: 10
wohl behalten eingetroffen, mit dem Bewußtsein, einen Freundesdienst geleistet zu haben. Was der Karidwirth lesen soll. Der Aiehstand Hesterreichs. Die k. k. statistische Zentralkommission hat kürz lich eine Fülle von interessanten Zahlen und Ta bellen, welche sich auf die Entwicklung der Viehzucht Oesterreichs in den letzten 40 Jahren beziehen, her ausgegeben. An Pferden wurden zu Ende 1890 l, 548.197 Stück in Oesterreich gezählt, um 84.915 mehr als im Jahre der letzten Zählung, das ist 1880

. Die Zählung der Maulthiere, Maulesel und Esel ergab 57.952, um 8334 mehr als im Jahre 1880. An Rindern hatte Oesterreich 1890 einen Bestand von 8,643.936 Stück, gegen 1880 nur um 59.859 mehr. Während in den letzten zehn Jahren die Bevölkerung um 7-91 Prozent gewachsen ist, hat sich der Rinderbestand nur um 070 Prozent ver mehrt. Interessant ist der statistische Nachweis, daß Oesterreich 1890 an Ziegen einen Bestand von 1,035.832 Stück hatte, das heißt um 29.157 mehr als zehn Jahre vorher. Der Schafbeftand

belief sich in dem Zähljahre auf 3,186.787, um 654.553 weniger als 1880. Im Jahre 1850 hatte Oester reich um 2,500.000 Schafe mehr als heute, wohl gemerkt ohne Lämmer, welche damals garnicht mit gezählt wurden. Dagegen ist die Schweinezucht im Aufschwünge begriffen. Die letzte Zählung stellte 3,549.700 Stück fest, um 828.159 mehr als 1880. Endlich giebt die statistische Tabelle bekannt, daß 1890 in Oesterreich 920.640 Bienenstöcke gezählt wurden, um 5672 Stöcke weniger als zehn Jahre vorher

. Nach diesen Zusammenstellungen hatte Oesterreich am letzten Tage des Jahres 1890 an Pferden, Maul- thieren, Rindern, Ziegen, Schafen und Schweinen einen Bestand von 18,022.404 Stück. Hleöer die Entstehung des Ackeröodens schreibt Robert Wolf im „Oekonom" das Folgende: „Der gedankenlose Mensch fährt Dünger auf seinen Acker, säet, pflanzt und erntet und er wartet, daß die Witterung, je nach seinen Wünschen, passend sich einstellt; geschieht dies nicht, gestaltet sich das Wetter entgegen seinem wohlweisen Ermessen, so klagt

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 06.03.1901
Descrizione fisica: 12
nicht nur die Oberherrlichkeit über Deutschland, sondern auch über Oesterreich und Frankreich zufallen müsse. In diesem Streben war ihm kein Mittel zu schlecht, wie er ja nach eigenem Geständnis niemals über juridische Zwirnsäden zu stolpern gewohnt war, und aus solchen Anschauungen von Recht und Gerechtigkeit fußend, trug er kein Bedenken 1866 unser Vaterland schwer zu schädigen. Jeder Oesterreicher, der Bismarck verherrlicht, muss es sich gefallen lassen, dass man ihm Mangel an Liebe zu Oesterreich vorwirft und dass

man ihm zumuthet, gegebenenfalls fein Vaterland zu ver rathen. Die Ursachen des unseligen Krieges, dem ein besonderer Fluch anhaftet, weil er ein ausgesprochener Bruderkrieg war, blieben lange Zeit in völliges Dunkel gehüllt. Man wusste wohl, dass Preußens Könige seit jeher Oesterreich keine gute Gesinnung entgegenbrachten, doch gerade die Zeit vor 1866 trug den Stempel des Friedens und der Ruhe an sich. Die nächsten Streitigkeiten zwischen den beiden Staaten entstanden wegen des kleinen Herzogthums

Augustenburg, das Preußen 1863 seinem Eigen thümer zurückzugeben versprach; 1866 jedoch wollte es auf die Forderung Oesterreichs hin von einer Ein lösung des Versprechens nichts wissen. Das war im großen der Vorwand, die eigentlichen Gründe lagen viel tiefer. Schon durch längere Zeit vor dem Jahre 1866 wurde Vonseiten Preußens die Beschuldigung er hoben, dass Oesterreich zum Kriege rüste, obgleich alles andere eher als das der Fall war, und Preußen stellte kurzweg an Oesterreich das Ansinnen, dass

es abrüste. Nach Jahren ist durch ein Schreiben des Grasen La Marmora der ganze Bismarck'sche Humbug enthüllt worden. Das Schreiben stellt die Thatsache fest, dass Preußen unter Bis- marcks Leitung um ebendieselbe Zeit, wo es von Oesterreich die Abrüstung forderte, schon das berüch tigte Bündnis mit Italien fix und fertig hattet Nach diesem Vertrage aber sollte sich die Zukunf- so gestalten, dass Preußen mit Ausschluss Oester. reichs die Vorherrschaft in Deutschland, Italien die italienischen Theile

von Oesterreich zuge sprochen erhalte. Die fixe Idee des Borufficmismus hat den Gelegenheitspolitiker Bismarck veranlasst, die äußerste Verlegenheit, in die Oesterreich durch die schlauen Schach- und Winkelzüge Napoleos III. in Italien gerathen war, zu benutzen, um diesen alten Bundes genossen mit Hilfe der natioalen Revolution in Italien und Ungarn niederzuwerfen. Von der einen Seite durch die italienische Revolution angegriffen, von der anderen Seite durch die preußischen Heere bedrängt, von der dritten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 12
. Oesterreich, ein starker, mäch tiger Staat, so lange es deutsch war, ist heute auf dem besten Wege, zum Spott und Höhne der Welt zu werden und nebenbei von allen Nachbarn wegen seiner Schwäche auch wirth- schaftlich geplündert zu werden. Die Aussichten, welche sich uns für die Zukunft bieten, wenn nicht bald und gründ lich Wandel geschaffen wird, sind sehr trübe, überall um uns sehen wir starke, einige Staa ten, die manchmal mehr scheinen wollen, als sie wirklich sind. Sehen wir einmal über unsere Grenzen

und Kanäle können die Lasten nicht fassen, neue Absatzge biete werden gesucht und auch gefunden, sieg reich weht die deutsche Flagge im fernen Osten und was wohl am wichtigsten süc uns ist, Deutschland fühlt sich so stark, um bei den nächsten europäischen Handelsverträgen die Führerrolle zu übernehmen. Schauen wir ein wenig über die Leitha, da sehen wir unseren ungarischen Bruder, wie er nach und nach unsere wirthschaftlichen Hilfsquellen-zu den seinen macht und uns, nachdem er sich an Oesterreich

großgesogen hat, mitleidig belächelt und uns noch immer mehr als zwei Drittel zu den gemeinsamen Auslagen beitragen läßt. Wahrlich ist es an der Zeit, einmal über unsere wirthschaftlich-politische Lage nachzu denken und sich zu fragen: Mußte es denn mit Oesterreich so weit kommen? Die Ant wort ist einfach. Ja, es mußte so kommen, weil es die „Führer' so haben wollten, sie wollten den Stillstand und haben ihn endlich auch erreicht. Aber sie wollen noch mehr, sie wollen Oesterreich in seiner tiefsten

politischen und wirthschaftlichen Erniedrigung sehen, weil sie hoffen, dann ihre Saat reifen zu sehen. Triefend den Mund mit dem Spruche .für Kaiser und Vaterland' und in Wirklichkeit die ärgsten Egoisten, so sind unsere klerikalen Volksverführer immer gewesen und sind es noch heute. Keiner dieser Herren hat noch dem Volke darüber Aufklärung gegeben, was es Oesterreich, was es seinen Völkern, was es dem deutschen Volke in Oesterreich für einen Nutzen gebracht hat, daß sich die Klerikalen, dem deutschen

Volke entstammenden Abgeord neten mit den die Einheit des Staates zer reißenden Tschechen verbunden haben. Soll Oesterreich vielleicht noch einen Ausaleich mit einem böhmischen Ministerium abschließen müssen? Oder haben die Tschechen unseren Abgeordneten vielleicht versprochen noch einen weiteren Staat in Oesterreich bilden zu helfen, an dessen Spitze ein Ministerium für Tirol und Vorarlberg wäre? Möglich ist Alles. Seil Ungarn selbstständig geworden ist, haben die Tschechen keine Ruhe gegeben

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 09.04.1902
Descrizione fisica: 20
Erhebungen haben die einzelnen Länder der Erde folgende Einwohnerzahlen. In Europa: Russland 129,211.090, Deutschland 56,345.014, Oesterreich-Ungarn 44,288.587, Großbritannien 40,613.047, Frankreich 38,517.975, Jtalien32,449.754, Spanien 18,218.000, Belgien 6,815.054, Türkei 6.612.000, Rumänien 5,800.000, Norwegen 5,153.000, Niederlande 5,074.632, Portugal 4,745.124, Schweiz 3,312.551, Bulgarien 3,310.712, Griechenland 2,430.807, Dänemark 2,416.000, Serbien 2,312.000, Schweden 2,096.000; in Asien: China

und Ergebenheit gegenüber der Regierung zur Schau, zeigen sich öffentlich als die treuesten Anhänger des jetzigen russischen Regierungssystems und befleißen sich einer überaus tadellosen Haltung. Nichts geht über die Verschlagenheit der Juden. So ist's ja auch im lieben Oesterreich. Socialistischer Wückgang. Nach einem Berichte des socialdemokratischen Agitationscomites sind die socialdemokratischen „freien Gewerkschaften" am Niederrhein von 48.000 Mitglieder im Jahre 1899 auf 31.745 im Jahre 1901

sein. Bei dem niedrigen Preise kann es von jedermann leicht beschafft werden. Bestellungen sind zu richten an den Verfasser: Anton Pichler, Kaplan, Gnigl, Oesterreich. Die „St. Calasanctiusblätter" enthalten diesmal einen „Festgruß zur Geburtstagsfeier des P. Anton Maria Schwartz" von Hermann Proschko, „Eine Familienfeier unserer Congregation" und mehrere interessante Berichte, Aufsätze und Nachrichten. Die Zeitschrift ist bestens zu empfehlen. Bezugs adresse: Wien XIII 2. Reinlgasse. Auszug aus dem Amtsdlalte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 12
, seiner Stimme in dem Beifallsorkane Geltung zu verschaffen.) ' Ich mochte chm sagen, fährt der Burgermeister unter erneuertem Beifallssturme mit erhobener Stimme fort: Bleibe hart, Erzherzog Franz Ferdinand, bleibe hart und unbarmherzig und schütze uns, die wir hier in Oesterreich leben, dass eS uns endlich vergönn- sei, in Oesterreich Oesterreicher.sein zu dürfen und auch zu bleiben. (Endloser Beifall.) Wenn Schönerer, Wolf und wie sie alle heißen, nur im zehnten Theil das in Deutschland und Preußen

gegen Deutschland und Preußen treiben würden, was sie hier in Oesterreich gegen Oesterreich treiben, sie wären längst unschädlich gemacht, Dieses preußisch stramme Regiment hat Preußen groß gemacht, und so verlangen wir hier in Oesterreich ein österreichisch strammes Regiment. Damit diese Leute ihre Schand- und Schmutz Interpellationen unterbringen können, haben sie dem Präsidenten mit der Obstruction gedroht, und er hat capituliert. Im österreichischen Abgeordnetenhause kann geschimpft

werden über den Erzherzog, über unser Vaterland Oesterreich, es rührt sich keine Hand zur Vertheidigung. Weil aber ich einmal dem kleinen Malik nicht schlecht auf seine Infamie geantwortet habe, hat man mich zur Ordnung gerufen und hat sich gedacht: Der Dr. Lueger ist ein guter Oesterreicher, der lässt sich das schon gefallen. Wir lassen uns das aber nicht mehr gefallen. Wir wollen dem Ministerium Muth geben, damit es endlich einmal gegen die Oesterreich feindlichen Elemente auftritt. Der erste, der diese Probe

. Und so werden wir auch weiter kämpfen, unbeirrt durch die Beschimpfungen unserer Gegner. Die Gegner haben nicht soviel Schmutz, dass sie den reinen Schild unserer Ehre zu beflecken imstande find. Wir werden stets rein dastehen, weil wir immer und nur bedacht waren aus.daS Wohl des Volkes. Ich schließe mit den Worten: Unser liebes Vaterland Oesterreich lebe hoch! (Brausende Hochrufe, nicht endenwollender Beifallssturm.) . E ZZilduug allein thut's nicht. Die 36 Personen umfassende Gesellschaft von Kölner Lebemännern s ja Sternberg7

Alexandrowna, der Schwester des Kaisers, zum Besten det Petersburger katholischen Vereine aufgeführt wurde. Beide Oratorien sind be reits im Verlage von dem berühmten Verlagshaus Ricördi in Mailand erschienen, welches alle Rechte daran erworben hat. Hoffen wir nur/ dass die Werke unseres'hochbegnadeten Landsmankes auch bald bei uns in Oesterreich Eingang finden werden, was ja durch die meisterhafte Uebertragüng ins Deutsche seitens des als Dichter rühmlichst bekannten „Bruder Willram' (Caplan Anton Müller

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.05.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 107 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch, den 12. Mai 1897. UkgötA und die Krise m Oesterreich. Wien, 10. Mai. Während unser österreichisches Abgeordnelenhaus über die Anlräge der Linken auf Versetzung des Ministeriums in Anklagezustand eintrat, und mit den schärfsten Waffen des Wortes gekämpft wurde, fan- denzwifchen einzelnen hervorragenden Parteiführern .Konfe renzen statt, die sowohl mit der Erneuerung des Aus gleiches mir Ungarn, als auch mit der Krise in Oester reich

im Zusammenhange standen. Während man in Pest bisher alle Hebel in Bewegung setzte, das Zustandekom men einer klerikal gefärbten. Parlament und Regierung in Oesterreich beherrschenden Mehrheit zu verhindern, hat man sich neuerdings mit dem Gedanken an eine solche Entwicklung der Dinge dereits ausgesöhnt. Das ganze Interesse der ungarischen Regierungskreise konzentriert sich zur Zeit auf die Erledigung des Ausgleiches im Sinne der bereits getroffenen Vereinbarungen hinsichtlich des Zoll- und Handelsbündnisscs

und beantragt, es sei dem Ausschuhamrage ein Zusatz anzufügen, die Genehmigung sei nur unter der Bedingung zu ertheilen, dax das für Oesterreich-Ungarn vorbehaliene unbedingte Meistbegünstigungsrecht unabhängig vom Bestände der Konvention auch nach Ablauf derselben als weiter bestehend anerkannt werde. Abg. Lecher erklärt zum Schlüsse, die Konvention nicht genehmigen zu können. Es sprach noch dagegen der Abg. Peez, worauf die Vorlage, wie bereits gemeldet, angenommen wurde. Die Adresse. Das Herrenhaus trat

in Sachsen hatten sich Sonntag bei 800 Deutsche aus Oesterreich in Dresden eingefunden, um im Nahmen einer öffentlichen, von mehr als 2VVS Personen besuchten Volksversammlung gegen die jüngsten Sprachenverordnungen für Oesterreich Protest zu erheben. Unter den erschienenen Oesterreichcrn bemerkte man^die Abgeordneten Jro. Kittel, Türk und Wolf. Schönerer ließ sich entschuldigen. Ferner waren deutschböhmische Landtags-Abgeordnete erschienen. Der Vorsitzende, der deutsche Reichstags-Abgeordnete Zimmcrmann

, begrüßte die Versammelten, worauf der Chefredakteur Welcker das Wort ergriff. Er be tonte die schwierige Lage der Deutschen in Oesterreich und bezeichnete es als Aufgabe aller Nationalgefinnten, dafür zu sorgen, daß die immer weiter vordringende Hluth nicht etwa einst auch die reichsdeutsche Grenze zu überschreiten drohe. Hierauf wurde eine Resolution zur Verlesung gebracht, in welcher der jüngsten Sprachenverordnung gegenüber die schärfste Mißbilligung ausgesprochen wurde, ferner betont die Resolution

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.12.1899
Descrizione fisica: 6
auf den Schutzzoll standpunkt pur st simple stellen, so möge man unseren Standpunkt objektiv prüfen. ' Wogegen wir aber Stellung nehmen müssen, daL ist, daß auch in Hinkunft Oesterreich- ' Ungarn in dieser Zollsrage nicht dem Belieben j Italiens überantwortet werde. Es ist bekannt, daß seinerzeit Oesterreich-Ungarn mit dem Zolle von fl. 2V auf fl. 3 2V gegenüber Ita lien herabging, weil es Herangehen »nutzte, weil in dem österreichisch-italienischen Handels verträge die sogenannte Weinzollklausel be stimmte

, daß, wenn Italien seinen Weinzoll auf Lire 5 2V herabsetze, auch Oesterreich- Ungarn verpflichtet sei, seinen Zoll auf fl. 3 20 gegenüber Italien herabzusetzen. Oesterreich- Ungarn muh in dieser Beziehung freie Hund , bekommen. j Oesterreich-Ungarn muß selbständig, ohne ! von dem Belieben der ilalimischen Regierung ! abzuhängen, den Weinzoll regeln können. Bis > zur Erneuerung der Handelsverträge sind wir ! diesbezüglich der Willkür Italiens überliefert; ! solange dieses seinen niederen Weinzoll beibe- Z hält

, der für die italienische reiche Weinpro- k duktion direkt gar keine nachtheiligen Folgen ! hat, wohl aber indirekt derselben große Vor- 5 theile bringt, dürfen auch wir mit dem Wein- ' zolle nicht hinaufgehen. Dieser Zustand muß l in dem neuen Handelsvertrage beseitigt wer- : den. Dies zu erreichen, wird Aufgabe der i österreichisch-ungarischen Weininteressenten sein. ^ Agitation in Wort und Schrift soll eintreten, - um dem Weinbau und Weinhandel Oesterreich- « Ungarns das Selbstbestimmungsrecht in dieser ! Beziehung

die Vertagung des Neichsralhes aus gesprochen wird. Montenegro und Oesterreich- Ungarn. Fürst Nikolaus von Montenegro soll — so schreibt das „N.W. Tgbl.' — im Laufe des Monates Jänner in Wien eintreffen, um Schritte zu unternehmen, damit die zwi schen Oesterreich-Ungarn und dem Fürstenthum Montenegro schwebenden Differenzen aufge klärt und beigelegt werden. Wie versichert wird, liegt in Cetinje bereilZ die Mittkeilung vor, daß Kaiser Franz Joseph den Fürsten empfangen werde. Ein Publizist, der kürzlich

mit englischen Agenten überschwemmt, welche für die englische Armee Freiwillige anwerben. Die armen Teufel erhalten 105 fl. Handgeld, hohen Lohn und das Versprechen, daß wenn sie fallen, ihren Hinterbliebenen 2000 fl. ausbezahlt werden. Es ist begreiflich, daß die Engländer jetzt in ihren heillosen Mannschaftsnöthen das Blaue vom Himmel herab versprechen, um nur gesunde Leute zu bekommen. Ebenso klar ist aber auch, daß ein neutraler Staat, als der sich Oesterreich-Un garn erklärt hal, keinerlei Werbungen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 29.04.1896
Descrizione fisica: 8
haben, daß sie die Einsetzung des Bürgermeisters der deutschen und christlichen Stadt Wien nach ihrer Willkür ver hindern können? Daß wäre denn doch eine üble Vor bedeutung sür unser hartgeprüstes Oesterreich! Die dahin siechende, sich liberal, nennende Partei Oesterreichs wird zwar auch alle Anstrengungen machen, um Dr. Lueger als Verkörperung dbr antiliberalen Bestrebungen 'nicht, ans Ruder gelangen zu lassen, doch auf diese braucht doch nicht gehört zu werden, da sie sich in den langen Jahren der Macht

, weil er die natürliche Ordnung der Dinge umgestoßen hat, weil er den Ein fluß aus das öffentliche Leben, welcher in Oesterreich mit seiner nahezu ausschließlich katholischen Bevölkerung naturgemäß der katholischen Kirche gebürt, an sich ge rissen hat und dadurch Oesterreich gegen Oesterreich re giert. Wenn Oesterreich sich selbst zurückgegeben werden will, so muß es den Liberalismus überwinden und sich als kath. Oesterreich reconstruiren. Die conservativen Ansätze dazu in der allgemeinen liberalen Versumpfung

im katholischen Oesterreich als „Staatsschütze' be- i stehen zu lassen. Das katholische Oesterreich wird die! Bethätigung der katholischen Kirche für seine sociale l Wiedergeburt dulden, aber nur neben, gegebenenfalls! hinter dem Liberalismus; sollte es dem Liberalismus - gelingen, wieder unumschränkt zu herrschen, wird er. auch ohne und gegen die Kirche regier?». An diesem j Wendepunkte der staatlichen Entwicklung steht Oester-- reich. Deshalb findet die „Neue Freie Presse', daß ^ durch die Wahlresorm

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 25.10.1901
Descrizione fisica: 10
und Kar dinal Nielas von Kusa, der, vom Papst gegen den Wunsch des tirolischen Laudessürsten und des Domkapitels auf den bischöflichen Sitz erhoben, einer der erbittertsten Gegner des Erzherzogs Sigismund war. 1511 fand, urkundlich erhärtet, das geistliche Fürstenthnm Brixen seinen endgül tigen Anschluß an das Stammhaus Oesterreich, schwere Prüfungen hatte die Stadt im 16. Jahr hundert zur Zeit der Bauernkriege zu bestehen. 1703 schweiften die bayerischen Vorposten bis an die Klause von Brixen

. Nur der geistreiche und staatskluge Fürstbischof Kaspar Jgnaz Graf Künigl verhinderte noch durch waffenfähige Mannschaft die Vereinigung der Bayern und Franzosen. Die Kriege Ende des 18. Jahr hunderts fielen besonders empfindlich auf die im Herzen Tirols an einem Kreuzuugspuukte stra tegisch wichtiger Hauptstraßen gelegene erbar mungswürdige Stadt. Die Säkularisation 1803 überlieferte das Für- stenthum an Oesterreich. Aber schon 1805 kam es unter bayerische .Herrschaft, welche die theo logischen

, welche in letzter Zeit stark klerikal gefärbt war und nach Häuser und Scheunen wurden von den Franzosen niedergebrannt. Bald darauf beim Wiedereintritte der bayerischen Regierung wurde der Eisackkreis mit dem Jnnkreis verschmolzen, das Landeskom missariat aufgehoben und Brixen an die Grenze des italienischen Königreichs verschoben. 1814 trat Brixen an Oesterreich zurück, 1816 erhielt es eine Hauptschule und ein Gymnasium, 1833 das theologische Studium und ein vollständiges Domkapitel nnt 7 Mitgliedern. Heute

jenes zur hl. Klara (1212 erbaut) das älteste. Die Gewerbe sind in voller Entwick- Rom gravitierte, verhindern und hofft, die Oppo sition werde bei den Neuwahlen sehr geschwächt werden. In einem Leitartikel über die Lage Oester- reich -Ungarns schreiben die„Times', an knüpfend an die Erklärungen des Ministerpräsi denten Körber: „In England blicken wir mit Interesse und Theilnahme auf die Anstrengungen der fähigen und patriotischen Staatsmänner, die sowohl in Ungarn wie in Oesterreich noch zu finden

sind, das Reich aus den Verlegenheiten, den wirthschaftlichen wie politischen, zu befreien. Wir vergessen nicht, daß Oesterreich ein alter Bundesgenosse ist, mit dem wir selten Zwist gehabt, dessen Gegner wir in keinem Welttheile in irgend welchen Lebensfragen sind. Nirgends wird der persönliche Werth des Kaisers Franz Joseph höher geschätzt, als unter den Engländern, nirgends wird klarer verstanden als in Eng land, wie werthvoll der mäßigende, das Gleich gewicht haltende Einfluß ist, der von dem Herrscher

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 14.07.1897
Descrizione fisica: 10
auch Redner aus dem deutschen Reiche die schuldige Rücksicht auf den Nachbarstaat vergessen haben, so kann man das als einen bedauerlichen Taktsehler ansehen und schließlich daran vorbeigehen. Wenn aber österreichische Redner im Auslande direct gegen Oesterreich Stimmung zu machen suchen, so ist das mehr als ein Taktfehler. Das gehört in die Kategorie des Unerlaubten. Wir haben verschiedentlich gehört, dass beim Commerse des All deutschen Verbandstages auf die österreichische Dynastie in ungeziemender

Weise reflectiert worden sein soll. In den Zeitungsberichten findet sich nichts davon erwähnt. Wir wollen daher annehmen, dass diese Behauptung nicht zutrifft. Sollte aber wirklich eine derartige Un- gebür in Leipzig begangen worden sein, dann wird man uns zugeben, dass kein Wort stark genug wäre, das Geschehene zu verurtyeilen. Es ist ohnehin schon schlimm genug, dass Deutsche aus Oesterreich sich in Leipzig so weit vergessen haben, eine Intervention des deutschen Reiches in österreichischen

Staatsfragen anzurusen und innere Streitigkeiten vor ein auswärtiges Forum zu bringen. Sie hätten besser gethan, sich der Worte zu erinnern, die Fürst Bismarck am 15. April 1895 an eine Depu tation österreichischer Gratulanten richtete: „Ihr Wohl wollen sür die Stammesgenossen im deutschen Westreiche können Sie nicht wirksamer bethätigen, als indem Sie d i e Beziehungen zureigenen Dynastie pflegen.' Weiters sagte der Fürst bezüglich des Verhältnisses der Deutschen in Oesterreich zu ihren Reichsgenossen

: „Außer dcm Christenthum rxistiert doch noch das Band der Zusammengehörigkeit zu demselben Staatsgebilde, welches ebenfalls zur Nachsicht in der Beurtheilung der feindlichen Acte des fremden nationalen Mitbürgers bewegen soll. Ich will damit für Ihre nichtdeutschen Nachbarn eine gewisse Versöhnlichkeit und Nachsicht empfehlen. Das ist eine Politik, wie sie jeder rechtschaffene Deutsche in Oesterreich treiben kann. Aber ins Ausland hinausgehen, dort den eigenen Staat und die eigene Regierung

zu denuncieren, ist so ziemlich das Gegentheil dessen, was Fürst Bismarck den Deutsch- Oesterreichern empfohlen hat. Dass Deutsche aus Oesterreich in Leipzig die be denklichen Reden gehalten haben, stellt einen großen Unfug dar, vielleicht aber ist es nicht minder ein solcher, dass man sie dabei gewähren ließ. Abgesehen von socialdemokratischen Versammlungen, würde in Oesterreich in jeder Wählerversammlung, in jedem poli tischen Verein ein Versuch, innere Fragen eines Nach barstaates in gehässiger Weise

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1896
Descrizione fisica: 8
Jahre. Nach den vorliegenden Tabellen haben in den Jahren 1k'<; bis 1-94 die gesammten Brutto - Steuereinnahme» betragen: in Oesterreich 3565 6 Millionen, in Ungarn 2233'3 Millionen Gulden. Davon entfielen anf die directen Steneru in Oesterreich 960 l Millionen, in Ungarn 912 5 Mill. Auf die indirekten Steuern in Oesterreich 2605 4 Mill., in Ungarn 13763 Millionen Gulden. Ninimt man lediglich die Gesammteinnahnien zur Grundlage der Berechnung, so ergäbe sich für Oesterreich eine Quote

von 60 91 Percent, für Ungarn eine solche von 39l)9 Percent. Nach Ausscheidung jener Postens welche von den Brutto-Einnahmen abgezogen werden müssen, als da sind: Restitutionen, Bonifikationen an landwirt schaftliche Brennereien, der GrundeiitlastnngSzuschlag in Ungarn u. s. w., reducieren sich die erwähnten Ziffern für Oesterreich auf 3477 2 Millionen Gulden, für Ungarn auf 139 l 5 Millionen Gulden: Daraus ergäbe sich ein BeitragSverhältniS von 64'3 Percent für Oesterreich nnd von 35 2 Percent für Ungarn

. Zu ungefähr dem gleichen Resultat gelaugt man, wenn man von den Brutto-Einnahinen, die nur in Oester reich, beziehungsweise nur in Ungarn eingehobenen - Steuern in Abzug bringt. Diese Steuern belaufen sich nämlich iu Oesterreich auf 5,3 Millionen Gnlden, in Ungarn auf 368 5 Millionen Gulden. Aus dem Ver hältnis der so gewonnenen Zahlen gelangt man nämlich zur Quote von 64 7 Percent für Oesterreich und 35 3 Percent für Ungarn. Ueber Wunsch des Abg. Dr. Menger.

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 21.08.1901
Descrizione fisica: 12
21. August 1901 Tiroler Volksblatt. Seite 3 Im Ganzen wurden aus dem engeren Amtsbezirke des Konsulates im Monate Juli 79.749 Kilogramm (Brutto) gegen 476.697 Kilogramm des Vorjahres nach Oesterreich-Ungarn ausgesührt. Hievon ent fielen 72.072 Kilogramm auf Weißweine und 7687 Kilogramm auf Rothweine. Man wartet den Aus fall der Weinlese und die Entwicklung des Herbst geschäftes ab, bevor man zu weiteren Transactionen schreitet. Angesichts der günstigen Nachrichten, die über den Stand

Vergünstigungen eine Einbuße erleiden. Die albanefische Frage. Ein österreichischer Diplomat schreibt der „Information': Eine leb hafte Polemik hat sich zwischen dem „Popolo Ro- mano' und den anderen italienischen Zeitungen wegen der albanesischen Frage entsponnen. Es ist beachtenswert, dass heute nur der „Popolo Ro- mano' die Nothwendigkeit einer loyalen Politik Italiens gegen Oesterreich bezüglich der orienta lischen Fragen verficht, während die gesammte übrige Presse Italiens, die Regierungsblätter

ein geschlossen, zu einer activen Politik in Albanien räth. Selbst der „Capitan Fracassa' und die „Pro- vincia di Brescia', das Leiborgan Zanardellis, und der „Albas', das Leiborgan des Herrn Prinetti, veröffentlichen tendenziöse Nachrichten bezüglich der österreichischen Politik in Albanien und in den kleinen Balkanstaaten. Wenn man heute die italie nischen Blätter liest, gewinnt man die Ueber zeugung, dass die italienische Presse den Auftrag bekommen hat, Oesterreich bis aufs äußerste zu be kämpfen

nischen Officiösen gegen Oesterreich zurück. Das Ende des chinesischen Krieges ist erst in diesen Tagen durch die Unterzeichnung des Friedensprotokolles formell erfolgt, obwohl schon seit Monaten von Kriegslärm nichts mehr zu spüren war. Graf Waldersee, der im vorigen Jahre mit taufend Masten stolz ausgezogen ist, um Rache für den Gesandtenmord zu nehmen, ist dieser Tage nach Deutschland zurückgekehrt. Aus dem Triumphzug, den sich die weltpolitischen Heißsporne erwarteten, ist nichts geworden

und Waldersee, der eigentlich in China mehr die Rolle eines Diplomaten, als die eines Soldaten hat spielen müssen, war herzlich froh, wieder deutschen Boden begrüßen zu können. Dass die Chinesen auch noch nach tausend Jahren vor den Europäern zittern werden, wird Waldersee und seine Soldaten nicht glauben, und die heim kehrenden- Soldaten waren froh, dass alles so glatt abgelaufen ist. Wir in Oesterreich haben die Vorgänge in China mehr kühl betrachtet und die paar Soldaten, die von uns hingeschickt wurden

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 10
Data: 14.05.1895
Descrizione fisica: 10
ihren ganzen Zorn aUsgoss, und über deren Treiben die Vertreter des Josefi- nismns sich entrüsteten. Hören wir nun, wie die „N. Fr. Pr.' die „Staatshoheit' gegen diese Leute zu „wahren' sucht. Es ist auch nach der coalitionsmäßigenBeantwortungderJnterpellation noch ergötzlich. „Die Coalitionselericalen unter der fast s e l b st v e r st ä n d l i ch e n (so!) F ü h r U n g des Freiherrn Dipauli haben es mit ihrem Vaterlandsgefühle vereinbar gefunden, in einer Angelegenheit, die zwischen Oesterreich-Ungarn

der Staats- gewalt überhaupt und die Souveränetät des Kaisers von Oesterreich, der da von den aus die Zurückstellung partei mäßiger Bestrebungen vereideten (!) Coalitionsgenossen verfochten wird.' . Es ist kostbar, das Haupt-Judenblatt in Oesterreich sich für die Souveränetät des Kaisers wehren zu sehen. Erkennt man nicht auch, zu was man die Coalition und die Zurückstellung Parteimäßiger Bestrebungen ausdehnen möchte. — Das Judenblatt fuhr dann fort, über katho „GrwMr Ghwtkik.' lisches Kirchenrecht

?' fragt sie. „Jede Partei, die auf ihre Reputation hält, muss sich hüten vor der Verbindung mit Elementen, die ihreVaterlandslosigkeit so offen bekennen. Selbst das Fischblut der Vereinigten Linken ist in Wallung gekommen bei Anhörung der in der Inter pellation Dipaulis entwickelten römischen Theorie!' — Der Judenliberalismus in Oesterreich, die Banffy-Kossuth-Partei in Ungarn sind's, die „den patriotischen gut kaiserlichen Kampf kämpfen, um den Staat vor der Umklammerung des Ultra montanismus

und die Polen und am ärgsten die Liberalen. Die „N, Fr.Pr.' wU glauben mächen, die Antwvrt sei gerade so, wie sie sie gern gehabt hat. Das ist wohl das beste Urtheil über diese coalitionsmäßige Antwort., Die Coalition besteht fort. Ob dem apostolischen Nuntius eine Genugthuung wird für die Tact- losigkeiten Banffys und Kalnokys, hat sich die Regierung nicht zu kümmern. Politische Rundschau- Oesterreich-Ungar«. Noch nicht fertig, mit seinen Arbeiten ist das Subcomitö des Wahlreform-Ausschusses. So wurde

werden auf den 6. Juni nach Wien einberufen. Demnach besteht in Wien keine politische Krise mehr. In W i e n wird am 16. d. M. eine wichtige- Versammlung veranstaltet mit folgender Tages ordnung: Begrüßungsansprache des Abg. Prof» Schlesinger; Rede des Abg. Dr. Lneger: Die Bedeutung der letzten Wahlen in Oesterreich und besonders in Wien; Rede des Abg. Dr. Pattair Der Liberalismus in Oesterreich; Rede des Prinzen Alois Liechtenstein: Der Heilige Vater und die christlichsociale Partei. ImWiener Gemeinderath lassen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1898
Descrizione fisica: 8
politische Fehler, wenn man Oesterreich vernichten und aus dem europäischem Staatengebilde ent fernen wollte, so war doch gerade er, wenig stens vor dem Jahre 1670, ein ausgesprochener Feind unseres Vaterlandes. Er hat Oesterreich aus dem deutschen Bund hinausgedrängt, sein Plan war es. Oesterreich zu einer Macht zweiten Ranges herabzudrücken und Preußen die Gegen wart zu sichern. Bismarck that alles, um gegen die Stimmung des deutschen Volkes und der preußischen Dynastie den Krieg vom Jahre 1866

gegen Oesterreich an zuzetteln. Fürst Bismarck verwarf kein Mittel, war es ehrlich oder unehrlich, um Oesterreich in Nachtheil zu bringen. Mit den italienischen Freimaurern schloss er geheime Abmachungen, er stand selbst nicht an, den Verrath und Abfall unter Oesterreichs Völkern zu entfachen. Den Verlust zweier reicher Provinzen, taufende von Menschenopfern und Millionen von Geldopfern hat Oesterreich dem „großen' Reichskanzler in diesem bei den Haaren herbeigezogenen Kriege zu verdanken. Ein recht

bezeichnendes Licht auf die „Ehr lichkeit' des Reichskanzlers wirft der Geheim vertrag mit Rnssland, den der Fürst trotz des Dreibundes mit Russland abgeschlossen, und der vor ungefähr 2 Jahren in die Öffentlichkeit gedrungen ist. In der Oeffentlichkeit verband Bismarck durch den Dreibund Oesterreich und Deutschland miteinander gegen Russland, und mittels eines Geheimvertrages verspricht er Russ» land, bei einem eventuellen Kriege nicht zu Oester reich zu helfen. Welche Pläne Fürst Bismarck dabei

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.06.1899
Descrizione fisica: 6
sofort für ausgelöst zu erklären. Wenn Oesterreich irgend eine von Ungarn gewünschte Zolltarifposition verweigert, droht Ungarn mit der Zolltrennung. Da wird jeder Widerstand Oesterreichs von vornherein vergeblich sein. Umgekehrt: Wenn die Ungarn wirklich die Zolltrennung wünschten sollten, so brauchen sie sich nur bei den Verhandlungen über den neuen Zolltarif auf irgend eine, zu diesem Zweck vorbereitete extravagante Position zu steifen, welche Oesterreich absolut nicht an nehmen

dieses erfahrungsmäßig in Oesterreich „oben' wie „unten' jederzeit wirksamen Popanzes irgendwelche neue Vortheile von Oesterreich zu erreichen. Und wenn schon diese Gefahr überstanden ist, kommen erst noch die anderen Vorbedingungen des neuen Gesetzes: die Kündigung aller Handelsverträge auf Ende 1903 und die Erneuerung aller Handelsver träge blos bis 1907; auf die Nichterfüllung jeder dieser Vorbedingungen ist gleichfalls die Straffanktion gesetzt, und Ungarn hat dadurch wieder Dutzende von Mitteln in die Hand

Ruhmesthaten nachsagen lassen: erstens, daß es die patriotische Gefahr einer Zolltrennung von 1903. beziehungsweise 1904, auf 1907 verschoben, zweitens, daß es die noch größere patriotische Gefahr, wegen deren es die alte Szell'fche Formel so grimmig bekämpft habe, die Gefahr nämlich, daß die Ungarn nach Endigung der Zollgemeinschast noch einige Jahre lang den Zollkrieg gegen Oesterreich mit dem österreichischen Gelde der Bank führen könnten, vollständig gebannt habe. Wie man sieht, ist keines von beiden

war. Sie hatten sozusagen den Feind in den Rücken bekommen, und da thaten sie, was jeder Feldherr in solcher Lage thut: sie wendeten sich nochmals um und nahmen die in ihrem Rücken gebliebene Festung dem Feinde ab. Das ist nur zum Schein ein Rückzug, und der „Feind', Oesterreich, hat keinen Grund, sich darüber zu freuen. Der Zolltarif ist der Schlüfselpunkt der ganzen handelspolitischen Kampagne, und nachdem die Ungarn sich nun auch die Superiorität beim Zolltarif gesichert haben, sind sie widerspruchs los die Herren

der ganzen Handelspolitik Oesterreich-Ungarns. Es ist vergebliche Arbeit, wenn sich die Beamten des österreichischen Handelsministeriums noch weiterhin mit der Vorbereitung des neuen Zolltarifs und der neuen Handelsverträge beschäftigen, sie können, ebenso wie ihre Chefs, die Herren Minister, es bei der Konzipirung der neuen Szell'schen Formel gethan haben, in Unthätigkeit ruhig warten, bis sie die betreffenden Entwürfe zur einfachen Unterschrist von Ungarn vorgelegt erhalten. Und die österreichischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 15.12.1893
Descrizione fisica: 8
vorgelegt wurde, wurde fortgesetzt. Die bis zum Ende des Jahres 1392 fortgeführte NeuauSgabe dieses Werkes findet infolge ihrer Reichhaltigkeit und Uebersichtlichleit volle Würdigung. Wir entnehmen dem Werke folgende Daten: Die Edelmetall Production der Welt war im Jahre 1892 größer als in irgend einem der übrigen Jahre der Dccade 1383—1892, sie betrug 196.814 Kilogramm Gold und 4,730.647 Kilogramm Silber. Die Edelmetall-Production Oesterreich Ungarns betrug 2259 7 Kilogramm Gold (Oesterreich 12 9 Kilo

gramm) und 55.031 Kilogramm Silber (Oesterreich 36.658 Kilogramm). Der SilberpreiS, der im Jahre 1383 Per Unze Standard 50°/^ und noch im Jahre 1890, beim Geltungsbcginne der Shciinaii'Acte 47 70 betragen hatie, sanl 18^2 auf 39 83 und im heurigen Mai auf 38 02, was einer Wertrelation von 24 80 entspricht. Die Goldläufe bnder ReickShalsten kommen i in den Jmportzahlen des JahrcS l892 (51.816 Kilo gramm gegenüber 25,019 Kilogramm dcS JahreS 1891) und des heurigkn ersten «?mcsterö (95.734 Kilogramm

fl. in Zehn- und Fünf Kreuzer-Stücken, endlich 1,866.363 fl. in Vier- Kreuzer-, 12,034.533 fl. in Ein Kreuzer- und 996.096 Gulden in Halbkreuzer-Stückcu. AuS den Angaben über die länderweise Placernng der österreichischen TitreS erhellt, dass nur 19-72 pEt. der auf Gold lautenden Wertpapiere in Oesterreich, dagegen 62 02 Procent in Deutschland und 17 57 pEt. in Frankreich placiert sind Von den übrigen TitreS der öster reichischen und der allgemeinen Staatsschuld sind dem gegenüber 90 10 pCt

. in Oesterreich, 0 91 pEt. in Ungarn und 8 99 pCt. in Deutschland, Frankreich und Holland placiert. Ebenso sind von den GoldtitreS, be ziehungsweise von den gesammten Staatsschulden Un garns nur 6 33 resp. 51 71 pEt. in Ungarn, 1188, resp. 43 84 PCt. in Oesterreich, im Auslande aber 8171, resp. 4 44 pCt. placiert. Literatur» Kunst und Wissenschaft. In der Verlagsbuchhandlung „Leykam' in Graz ist soeben der S. Jahrgang der „Jugend Heimat, Jahrbuch für die Jugend zur Unterhaltung und Belehrung. Herans

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