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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 04.04.1931
Descrizione fisica: 4
der g e m e i n s a m e n R o t Oesterreichs und des Deutschen Reiches. Deutschland und Oesterreich haben auf verschiedenen Gebieten und mit verschiedenen Mitteln dieser Rot, die sich in der großen Zahl der Arbeitslosen und der stillstehenden Betriebe ausdrückt, zu begegnen versucht. Von Oesterreich wurde im Herbst des vorigen Jahres bei der Pan- europa-Konferenz in Genf durch den jetzigen Vizekanzler Dok tor Schober der Plan von der Schaffung regio nal e r W i r t s ch a s L s k ö r p e r in die Debatte geworfen. Dieser Plan fand damals

einmütige Zustimmung. Die vor wenigen Wochen abgeschlossene Konferenz über die Schaffung eines europäischen Zollfriedens ist r e s u l t a L l o s ver laufen. Was war naheliegender, als die Rückkehr zu den Plänen aus Schaffung regionaler Wirtschastskörper. Wenn dieser Ge danke von Oesterreich und dem Deutschen Reiche neuerdings aufgegrifsen wurde, liegt der Grund hiefür, wie gesagt, in der ungeheuren Rot, in der sich beide Staaten befinden. Der Ge danke eines deutschen Zollbündnisses

, dem auch Oesterreich an gehören sollte, ist nicht neu, seine jetzige neuerliche Aufwerfung bedeutet nicht allein eine Gesamtdeutsche, sondern eine euro päische Tat. Friedrich Li st war vor mehr als hundert Jahren der erste, der durch die Gründung des deutschen Zoll vereines ein gemeinsames deutsches Zollgebiet zu schaffen suchte. Die undankbaren Zeitgenossen haben zwar den großen Rationalökonomen in den Tod treiben können, seine Gedan ken konnte jedoch weder die Mit- noch die Nachwelt vernich ten. In den fünfziger

die Sache von der politischen und wirtschaftlichen Seite anpackte. Der Ausgang des Welt krieges sollte eine andere Lösung bringen. Der Rahmen z\n& Mitteleuropas sollte durch den Zerfall der österreichisch-unga-! rischen Monarchie enger gezogen werden, als dies von Nau-! mann geplant war. Nachdem sich die nichtdeutschen Gebiete! zu selbständigen Staaten erklärt hatten, beschloß die provisorische! österreichische Nationalversammlung am 12. Oktober 1918, daß der Freistaat Oesterreich

ein B e st an d t e i l der D e u t s ch en! Republik sei. Leider wurde aus diesem Beschlüsse nicht bie, einzig mögliche Konsequenz gezogen. Ich will in diesem Zu sammenhänge nicht die Gründe für diese Inkonsequenz erörtern, ich möchte nur meiner Meinung dahingehend Ausdruck ver leihen, daß die Situation für die Mächte, die uns die Friedens verträge von Versailles «nd St. Germain diktiert haben, eine wesentlich andere gewesen wäre, wenn Oesterreich und das Deutsche Reich den Zusammenschluß damals vollzogen hätten. So wurden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 12.01.1927
Descrizione fisica: 4
getragene, eindrucksvolle Kundgebung deutscher Sehnsucht und deutschen Willens war die Eröffnungstagung der Oesterreichischen Woche am Montag Abend im „Bayerischen Hof" in München. Führende Persönlichkeiten ans allen Kreisen waren der Einladung der Deutschösterreichischen Arbeits gemeinschaft gefolgt, Reichsminister a. D. Reichstagsabgeordneter Eminger gab seiner besonderen Freude Ausdruck, so viele hervor ragende Führer der Anschlußbewegung in Oesterreich, an ihrer Spitze den Vizepräsidenten

des österreichischen Bun desrates, Prof. Dr. Hugelmann, begrüßen zu können. Der Zweck der Deutschösterreichischen Arbeitsgemeinschaft wie auch der Oesterreichischen Woche ist es, zwischen dein Deutschen Reiche und Oesterreich auf kulturrellem, wirt schaftlichem und politischem Gebiete Angleichung und Aus gleichung zur Vorbereitung des Anschlusses zu schaffen. Die Anschlußfrage hat im Jahre 1923 be deutende Fortschritte zu verzeichnen. Der Redner zeigte, wie durch die Aufnahme Oesterreichs und Deutschlands

nach Oesterreich gesprochen werden kann, so sind wir der Technik dankbar; aber trotz allen Fortschrittes erweist sich die Technik als ungenü gend: Nicht Hunderte oder Tausende von Bayern herzen, 7 Millionen wollen mit den österreichischen Brüdern in Gedankenaustausch treten, wollen ihnen ausdrücken, daß sie sich mit ihnen eins fühlen, daß sie den Tag herbeisehnen, wo Oesterreich als gleichberechtigter, lebensfähiger Bundesstaat im gro ßen Deutschen Reiche vereinigt ist. Alle Bayern sind sich darin

und Staat verschiedene Formen haben können. Aber ebenso richtig sei das Wort des Bundeskanzlers Seipel, daß es der beste Zustand sei. wenn Staat und Volk sich decken. Menschen pflicht sei es, nach dem Besten zu streben, sittliche Pflicht, den besten Zustand herbeizuführen. Vizepräsident Dr. Hugelmann hielt hierauf einen formvollendeten, auf geschichtlicher Wissenschaft aufgebauten Vortrag über Oesterreich und die deutsche Nation. Oesterreich sei seit jeher in allen Wechselfällen bis zum heutigen Tag

ein Teil des deutschen Volkes, ein Teil der deutschen Nation gewesen und müsse es in allen Ewigkeiten bleiben. Der Vortragende führte nun vom Standpunkte all gemeiner Geschichtsforschung aus in das Bewußt sein der Zuhörer, in welchem Verhältnis, in welcher Beziehung das Stück Deutschtum in Oesterreich zur Eesamtnation gestanden hat. Trotz der Einheit der Nation und der Geschlossenheit des Sprachgebietes waren die Deutschen in Oesterreich lange Zeit los gelöst von dem Gesamtvolke. Es war die Tragik

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 18
Data: 19.12.1926
Descrizione fisica: 18
Mi lans auf den Thron, konnte er auf Grund einer allgemeinen Amnestie (Begnadigung) des jungen Königs Alexander wieder in die Heimat zurück- kehren. Als Dank für die Begnadigung wühlte und schürte er unverdrossen gegen das Königshaus weiter. König Alexander, ein schwacher Mann und ein unkluger Herrscher, ries seinen Vater wieder ins Land und regierte nach dessen Ratschlägen. Seine Regierung lehnte sich ganz an Oesterreich an. Unseres Wissens ging man dazumal in Ser bien ganz ernstlich mit dem Plane

um, Serbien Oesterreich einzugliedern. Es wäre vielleicht die beste Lösung der südslawischen Frage gewesen. In Oesterreich ging man aus den Gedanken nicht ein. Mittlerweile war er wieder zum Abgeordneten ge wählt worden und die Skupschtina (Parlament) erkor chn zu ihrem Präsidenten. Zugleich über nahm er das Bürgermeisteramt von Belgrad. 1891 wurde er zum erstenmale Ministerpräsident. Von 1893 bis 1894 war er Gesandter in Petersburg. Das war für Pasitsch das Richtige. Damit kam er Nikola Pasitsch. ganz

in Rußlands politischer und religiöser Abhängigkeit stehen. Rußlands Pläne waren himmelstürmend: es wollte die erste Macht Europas und Asiens wer den. Im Wege standen ihm die altersschwache Tür kei und Oesterreich, das sich natürlich von Ruß land nicht von 2 Seiten umklammern lassen wollte. Ob Pasitsch ganz in die weitragenden rus sischen Pläne eingeweiht war, bezweifle ich. er wollte einmal das zunächstliegenöe Ziel erreichen, mit Hilfe Rußlands nämlich die Türkei und Oesterreich zerstückeln

und Draga zum Opfer sielen (10. Juni 1903) und die Thron besteigung des aus Genf herbsigeholten Karageor gevic, der als Peter I. den serbischen Thron be stieg, war zwar nicht direkt sein Werk, daß er aber auch die Hand dabei im Spiele hatte, ist 14. Jahrgang sicher. Der Mord brachte Pasitsch wieder ans Ru der. Nun blühte fein Weizen. Die Beziehungen zu Rußland wurden enger und enger und die Be ziehungen zu Oesterreich immer schlimmer. Es läßt sich dabei nicht leugnen, daß Oesterreich ge genüber Serbien

gewiß eine wenig glückliche Hcnrd hatte. Man hat das Land ba^atelltftert, man hatte für dasselbe kein Verständnis und so lie ferte man den Gegnern die bequeme Handhabe zur Hetze gegen Oesterreich, und so ward man Schuld» daß die Hetze in dem bisher österreich- freundlichen Volke Fuß fasten konnte. Dazu kam dänn 1909 die gewiß notwendige Annexion Bos niens und das schwächliche Zurückweichen aus No- vibazar. Die Annexion wurde in Serbien zu einer maßlosen Agitation gegen Oesterreich ausgenützt

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Alpenland
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Pagina 1 di 6
Data: 31.10.1931
Descrizione fisica: 6
Schriftleitung und Verwaltung Museumstrahe LL. Kernruf 160. Slocbenfcbrift der GroßdeutTeben Volkspartei für Cirol Orahtanschrist „Klpenlanö^ Kirr Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzslverkaufspreis 8 —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. -Die BezugsgMchr fft stets im vorhinein zahlbar. — Vovauszchlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingefandte Manuskripte wird keine Haftung

und allen Verkehrsunternehmungen, die dom Staate suboerttioniert werden. Nach diesem Gesetzentwurf werden alle Ansprüche aus Ruhegenüsse e r l ö s ch e n, wenn die Dienst zeit w e n i g e r a l s z w e i Jahre beträgt. Damit würde der Skan dal S t r a s e l l a, der heute noch immer 4000 8 Pension bezieht für eine Dienstzeit von einem halben Jahr, endlich aus der Welt geschafft. Tinunivölkerbuild geplant. Aus französischen Völkerbundkreisen, die die Vorgänge im Donaubecken, insbesondere in Oesterreich und llngarn, aufs genaueste

verfolgen, hört man von einent Plan, wonach der nächste Schritt zur „Sammlung der Kräfte" auf dem Gebiete der ehemaligen Monarchie die Errichtung eines „Zentraleuropäischen Völkerbundes" sein tverde, der Oesterreich, Ungarn, Jugoslawien, Ru mänien- und die Tschechoslowakei, nröglicherweise auch Polen, umfassen soll, fromme Wünsche. Die Kapitalverschiebnngen nach der Schweiz. Der Wiener „Mor gen" meldet unter der sensationellen Ueberschrist: „1.5 Milliarden Schilling in die Schweiz verschoben; eine große

stärkerem Maße bedroherr. Frankreich hat das österreichisch-deutsche Z o l l u n i o n s p r o j e k t vorläufig zu Fall gebracht, das Deutsche Reich und Oesterreich wurden in Genf gezwungen, zunächst auf die Verwirklichung der Zoll- uinon zu verzichten. Frankreich muß sich freilich darüber im klaren sein, daß diese Verzichtserklärung für Oesterreich die Aufgabe einer Zukunstshoffnung bedeutet. Oesterreich ist allein wirtschaftlich lebensunfähig, sein wirtschaftlicher Tod ist nur auszuhalten

, wenn es einem größeren Wirtschaftsgebiet einge- gliedert wird, das naturgemäß nur das deutsche sein kann. Frankreich will daher Oesterreich durch eine a n d e r- w e i L i g e Bindung den Weg in die deutsche Wirtschafts einheit für alle Zeiten verschließen; es soll einem anderen Wirtschaftssystem eingegliedert werden. Frankreich handelt dabei im Einverständnis mit der Tschechoslowakei, deren Außenminister Dr. V e n e s ch seit jeher daran arbeitet, die Kleine Entente auch wirtschaftlich zu untermauern

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 4
Im Trentino dachte unter Oesterreich niemand daran, die italienische Bevölkerung zu entnaflionalisieren und ihre Muttersprache zu verdrängen, oder gar den häuslichen Unterricht in der Muttersprache zu beanstanden. Die Jtahie- ner hatten unter Oesterreich chre Volksschule ausschließlich in der Muttersprache, sie hatten ihre itMenischen Mittelschulen in reichlicher Anzahl- Auch für eine italienische Universität wollte der Staat versorgen. Die Italiener wollten dieselbe im Gegen satz zur Regierung

gefangengenommen und in Trient selbst kriegs rechtlich hingerichtet wurde, erklärt in seiner bekannten, Leidenschaftlichen Kriegsrede vom 13. Jänner 1915 in Mai land mit stolzem Selbstbewußtsein: „Wenn das Trentino morgen vom Königreich Italien annektiert wird, so wird es sich rühmen können, die Provinz mit dem geringsten Pro zentsatz von Analphabeten zu sein/' Cesare Battisti ahnte wohl gar nicht, was für ein Ehrenzeugnis er dem Nationalitätenrechte in Oesterreich aus stellte, das in seiner Rede

sonst so schlimm wegkam. In der Tat gibt es keinen stärkeren Befähigungsnachweis für d'ie nationalltätenrechtliche Tätigkeit eines Staates, als den, daß ein Vollsstamm unter seiner Führung einen höheren geistigen Kulftwstand zu erreiche vermag, als das Mutter volk im eigenen Nationalstaat. In Südtirol machte Italien bisher das Gegenteil. Es nehme sich doch endsich gefälligst an dem von Cesare Battisti zwar absichtslos, aber tatsächlich so anerkannten und gelobten alten Oesterreich Muster und Beispiel. Widerruf

und vertiefen wollen, am Werke waren, sich gegen ihren Staat verfehlt haben, kehren an ihren Kerd zurück. Sie und mit ihnen alle Oberetscher werden dafür der Milde des Regierungschefs dankbar sein, besonders jetzt, da nach dem Besuche des Bundeskanzlers der Nachbarrepublik auch die Beziehungen zu Oesterreich mit einem Freundschaftsvertrage geklärt worden sind und dieser heutige Gnaöenakt des Duce sicher lich auch mit jenem Ereignis in Verbindung zu bringen ist. (Wir sehen im ..Gnadenakt" allerdings

haben die Tiroler Nationalräte davon abgesehen, bei der Behand lung des italienischen Freundschaftsvertrages im Rational- rat in die Debatte einzugreffen. Sie wollten weder der Regierung noch jemand anderem die Gelegenheit bieten, die Schuld den Tirolern zuzuschieben, falls weitere Ergebnffse der Verhandlungen zwischen Oesterreich und Italien schei tern sollten. Nichtsdestoweniger haben sie mit einer sehr bezeichnenden, von der Amtlichen Nachrichtenstelle ver schwiegenen Geste der wahren Meinung Tirols Ausdruck

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 28.05.1925
Descrizione fisica: 8
ent sendet hat. Die weitere Mitwirkung der Partei am > Sanierungswerk, das Oesterreich vor dem Zusammen- ! bruch bewahrt hat, ist nicht nur im staatlichen, son dern auch im nationalen Interesse geboten. Die Vertreter der Partei in der Regierung und im Nationalrat werden ersucht, auf die rasche Been digung der Sanierungsaktion hinzuarbeiten, um die I Aufhebung der Kontrolle in möglichst kurzer Zeit zu .erreichen. Der Herstellung des dauernden Gleichge- s wichtes in unserem Staatshaushalte muß

Bevölkerung nach den > weben dargestellten Ansichten gruppieren, so ist kölsch, wenn gewisse Kreise im Auslände die Meinung zu verbreiten suchen, „nur einige Wenige seien für dm Anschluß". Das Gegenteil ist die Wahrheit. Tle Zahl derjenigen, welche sich Neu-Oesterreich als wie Art Schweiz denken, wird immer geringer; auch mese nähern sich der Anschlußidee. Die Anhänger der Tonaukonföderation sind bei uns in Oesterreich fast ?u den Fingern zu zählen und in keiner einzigen öf- tMtlichen Körperschaft

auch nur von einiger Bedeu tung sichtbar, während selbst der auf dem Boden der Monarchie stehende Ministerpräsident Dr. H u s. 'urek, also ein Gegner des Anschlusses, die Freunde bes Anschlusses in Oesterreich mit etwa 95 Prozent ber Bevölkerung bezifferte. Es ist bezeichnend, daß eine derartige Selbstver- l andlichkeit wie Eju Besuch österreichischer Parlamentarier in Berlin solches Aufsehen erregen konnte. Es kann das »Up darin seine Erklärung finden, daß gewisse Kreise, „Alpenland" : die ui-bt ferne von der Wiege Neu

und friedlicher Weise dem mitteleuropä ischen Staatenkomplex einzufügen. Jetzt wird man auf einmal nervös, wenn Zweifel in die Klugheit jener Gewalthandlungen gesetzt und in Oesterreich und Deutschland immer mehr vom Anschluß gesprochen wird. Zwei Dinge müssen wir uns vor allem auch in dieser Zeit vor Augen halten: Wir müssen mit allen Mitteln trachten, die engste Verbindung mit unseren Brüdern im Reiche in den Fragen der Wirtschaft, der Kultur und des Rechtes zu halten und zu diesem Zweck und zur Förderung

dieses Zweckes möglichst oft und rege miteinander in Verbindung zu kommen. Sonst laufen wir Gefahr, daß die selbständige Politik beider Staaten uns eher auseinander-, statt zusammenführt. Mit dankbarer Genugtuung begrüßeil wir die warmen Worte, die uns bei jeder Gelegenheit von unseren reichsdeutschen Brüdern gewidlvet werden. Dell lebhaften Widerhall hat in Oesterreich die Erklärung des deutschen Reichsaußenministers Stresemann gefunden, daß sich keine deutsche Reichsregierung fin den wird, anläßlich

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 14.03.1931
Descrizione fisica: 4
wäre vielleicht richtig, wenn es den übrigen Ständen gut ginge. Das ist aber nicht der Fall. Da her müßten andere Wege ausfindig gemacht werden. Ich denke hiebei nicht an die Auswanderung unserer Bauern, die mir in dem Augenblicke abwegig zu sein scheint, indem ich durch Mo nate Inserate in den Zeitungen lese, daß sich Schweizer Bauern in Oesterreich ankaufen wollen, oder in denen den Schweizer Iungbauern der Rat erteilt wird, sich in Oesterreich anzusiedeln

, weil hier die A u s s i ch t für ein V o r- wärts kommen besteht. Ich denke aber an eine il mstel- lung unserer Landwirtschaft. Der Getreidebau wird sich bei uns in Oesterreich bei der billigen Weltproduktion an Getreide in absehbarer Zeit n i ch t r e n t i e r e n. Im Gegen teil dürften für den österreichischen Getreidebauern die Ver hältnisse noch schlechter werden. Durch Zollerhöhungen werden wir auf die Dauer den Getreidebau nicht retten können. Mir erscheint deshalb eine Amstellung der Getreidewirtschaft über den Eigenbedarf hinaus

eine Erleichterung eintreten. Für Oesterreich bedeuten aber alle diese Reformen nur eine ganz beschränkte Hilfe, dauernd und wirklich geholfen werden kann uns nur durch die Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftskörpers mit dem Deutschen Reiche. Damit ist aber auch der erste Schritt zur Konsolidierung Europas getan. Wieder ein neuer Entwurf für die Wahlreform. Auf einer großdeutschen Tagung sagte Abg. Dr. Wotawa über die Wahlresorm u. a.: Nach dem neuesten Entwurf kommen die politischen Minderheiten

nur auf ziemlich u m st ä n d l i ch e m Wege zu ihrem Recht. Es ist das sogenannte automatische System vorgesehen, d. h. es soll auf je 25.000 abgegebene Stim men ein Abgeordneter entfallen. Bei einer 100prozentigen Wahlbeteiligung würden dann in Oesterreich 164 Augeordnete gewählt. Bei der letzten Wahl wären es 147 gewesen, unter der Voraussetzung, daß keine M i n d e st st i m m e n z a h l für die Veteilung mit Mandaten vorgesehen wäre. Der Entwurf sieht allerdings an Stelle des bisherigen Grundmandates

eine Mindeststimmenanzahl von 3 Prozent der abgegebenen Stim men vor. In diesem Falle wären bei den letzten Nationalrats wahlen nur 140 Abgeordnete gewählt worden. Ei« Voll — ein Recht. /*• Von Justizminister Dr. Hans Schürff. Dadurch, daß zu Beginn des Ä. Jahrhunderts das Deutsche Reich eine Reform seines gesamten Strafrechtes in Angriff nahm, wurde der bis dahin verschüttete Weg zur deutschen Strafrechtseinheit wieder frei. Deutschland und Oesterreich gin gen aber in ihren Arbeiten an der Strafrechtsreform zunächst

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1930
Descrizione fisica: 8
. u. Deutsch!.) 8 2.50 bzw. RM 1.80 pro Vierteljahr. GVsÄheLrrt am 1 und 15 , jeden SRimafö Einzelpreis -es Blattes 46 Groschen Bestellungen zu richten an die Verwaltung (Schriftleitung) des Blattes, Innsbruck, Postfach 116. Nicht abbestellte Bezüge gelten als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich. Abbestellungen nur quartalsweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postspar kassenkonto Wien Nr. 146.688. In Deutschland Postcheckamt München Nr. 22.878 (Dr. H. Jobst) und neues Konto Nr. 59.999

(Der Südtiroler). Folge 4 Iuusbruck, 13. Februar 193« 7. Ishrgaug Tragikomödien. Der mittlerweile eingegangene „Jmpero", ein Blatt überfaschistischer Prägung, das Mussolini sehr nahe stand, hat vor Jahresfrist Oesterreich einen „stinkenden Spucknapf" genannt. Mussolini selbst hat zur nämlichen Zeit mit wegwerfender Geste von unserem Staate gesprochen als von „Oesterreich ist, was es ist". Der Bundeskanzler dieses „stinkenden Spucknapfes" hat mm vor einer Woche die Fahrt nach Rom angetreten und Nlussolini

Folge dieser Zusammen hänge auffaßt. Denn Kanzler Schober ist keineswegs aus freien Stücken nach Rom gefahren; die Reise war vielmehr eine vom mächtigen Gegner, der einen wlitischen Triumph brauchte, aufgezwun- grne; und Oesterreich war leider ohnmächtig genug, dieser Pression kein Rein entgegensetzen zu können. Die Reise Schobers wurde der Welt als Dankes fahrt verkündet; der österreichische Bundeskanzler hatte für die wohlwollende Unterstützung Mussolinis im Haag eine Dankesvisite abzustatten

von den Siegermächten aus rein strategischen Gründen ein Gebiet (Südtirol) zusprechen lassen, auf das es weder moralischen, noch ge schichtlichen oder ethischen Anspruch hat. Mit dem Besitz Südtirols war aber Italien keines wegs zufrieden; es trachtete seinem Feinde gegenüber so viel als möglich Vorteile einzuheimsen und das kleine Oesterreich zu schädigen. Es verlangte vor allem W i e- dergutmachung aller Kriegsschäden. In der burgenländischen Trage fiel es dem alten Bundesgenossen ein zweitesmal in den Rücken

, um seine Schwester zu holen, da die Eltern sich nach ihr sehnten. Noch waren sie draußen in Eppan in Italien hat Oesterreich dann mehrmals seine Macht fühlen lassen: so war es im Sommer 1928, als Seipel die Zustimmung Italiens zur Investitionsanleihe brauchte und nicht erhielt. Oesterreich war weiter abhängig bei der Regelung der österreichisch-italienischen Verw al tungsschulden und der sogenannten Relief- Kredite, die Oesterreich nach dem Kriege die notwendigen Lebensmittel gaben. Besonders die Regelung

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 23.06.1927
Descrizione fisica: 4
In Oesterreich halbjährig 8 8.—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Golömark 2 . 50 . — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern

Betrach tungen über das Wesen unserer politischen Parteien sind daher wohl am Platze. Ein Vergleich zwischen dem Partei wesen im Deutschen Reiche und dem in Oesterreich fällt entschieden zu unseren Gunsten aus. Daran ändert nichts die Tatsache, daß die Unzufriedenheit mit den politischen Parteien hüben kaum geringer ist als drüben. Im Reiche stehen einander sieben bis acht größere Parteien gegen über, die beträchtliche Anzahl von kleineren Gruppen ist dabei gar nicht berücksichtigt. Wir in Oesterreich

haben es eigentlich nur mit drei Gruppen zu tun, die den drei mit einander ringenden Weltanschauungen entsprechen: neben der C h r i st l i ch s o z i a l e n Partei, der Vertreterin der katholisch-klerikalen Richtung, und der auf dem Boden der marxistischen Anschauungen stehenden Sozial demokratie haben wir in Oesterreich eigentlich nur noch mit einer dritten Gruppe zu rechnen, jener, die die nationale Weltanschaung vertritt. Diese Gruppe ist allerdings keine parteimäßige Einheit, denn sie zerfällt

leiten läßt. So wurde namentlich die Christ lichsoziale Partei oft genug von ihrer programmatischen Grundlage durch den starken bäuerlichen Einschlag und durch eine allzu große Anlehnung an die Anternehmerkreise abgelenkt. Für den durch Weltanschauungsfragen weniger be schwerten Opportunnitätspolitiker wäre ein Zweiparteien system natürlich wesentlich bequemer als die gegenwärttg in Oesterreich bestehende Form. Der ausgesprochen unethische Grundsatz der Machtteilung nach der jeweiligen Stärke

. Zu einem anderen Teil mag die geringe Lust gu parteipolitischer Betätigung im nationalen Lager darauf zurückzuführen sein, daß die nationale Politik in der Republik vor ganz andere Aufgaben gestellt ist als im alten Oesterreich. In den letzten Jahrzehnten der Habs burgermonarchie mußte die nationale Politik notwendiger weise radikal und oppositionell eingestellt sein. Im neuen Oesterreich fällt den Nationalen die Nolle einer Mittelpartei zu, die auch zur positiven Mitwirkung an der Staatsführung berufen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 21 di 22
Data: 21.04.1927
Descrizione fisica: 22
sein Gepräge. Im Parlament werden die Steuergesetze geschaf fen. Das Parlament ist entscheidend für das gesamte Schulwesen, von der Volksschule bis zur Universi tät. Das Parlament entscheidet, welche Rechtspre chung sem wird, und formt oder ändert das Straf recht. Es nimmt somit Einfluß auf die ganze Ge setzgebung. Es wird auch entscheiden über die Ehegesetzgebung in Oesterreich. Das Parlament bestimmt über das Verhältnis Oesterreichs zu den übri gen Staaten und hat die Entscheidung über Krieg und Frieden

so betrachtet, sind diese Wahlen Entscheidungs wahlen. Sie entscheiden über das Glück des Volkes und des ganzen Staates. Aber die bevorstehenden Wahlen haben noch eine ganz eigene Bedeutung. Es wird ein Entscheidungskampf sein zwischen Christen tum und Glaubensfeindschaft in Oesterreich. Seit Jahr zehnten hat Oesterreich immer mehr von seinem katho lischen, seinem christlichen Charakter verloren, aber noch ist manches geblieben. Die kommenden Wahlen aber werden nun entscheiden, ob auch dieser Rest

noch entschwinden wird. Die religionsfeindliche Partei ist bestrebt, die Herrschaft in Oesterreich zu erringen und wenn sie diese Herrschaft erringt, dann wird sie in diesem Kampfe gegen das Christentum nach ihrem eigenen Geständnisse bis zum äußersten gehen, diese Partei des Umsturzes, der Religionslosigkeit, der Re ligionsfeindlichkeit. Was ganz Oesterreich dann droht, zeigt derzeit Wien, zeigt der Schulkampf der Reichs hauptstadt, zeigt die Freidenkerbewegung und die fort während betriebene Absallshetze

, was das Leben des Menschen in seinen Anfängen noch gesetzlich schützen kann. Umsturz aller Verhältnisse ist die Folge ihrer Arbeit. Papst Leo XIII. hat diese Feinde „Totengräber der Kultur" genannt. Der Bol schewismus wird immer mehr als das Unheil der Welt erkannt. Auch das Ausland sieht mit Bangen auf Oesterreich und seine kommenden Wahlen. Stimmen des Auslandes sagen: welchen Weg wird Oesterreichs Bundesorgan des über AWWglMrMnöen Tiroler OaMmdMes Herausgeber: Aroler Lauernbunü Lstlleh e V lütt er lasten

lnd so aderen >Be we st per- zelehrt, gegen ts nur Monde x gibt. >aß sie, geistige n und r, der Volks- it wor- »ollten. samm- ange- t Tirol den Sozialdemokraten das zweite Mandat wäre entrissen worden, wenn die Ude-Anhänger mit der Einheitsliste gehalten hätten. So aber sind sie in Tirol und in ganz Oesterreich hartnäckig ihre eigenen Wege gegangen und haben viele Tausende von Stimmen verworfen. Denn in ganz Oesterreich ist kein Ilde-Anhänger in den Na tionalrat gewählt worden und infolgedessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 19.09.1925
Descrizione fisica: 16
Die Löhne in Oesterreich, die immer ein Gegenstand des Angriffes sind, und die sogenannten sozialen Lasten find nun wirklich nicht die Ursache der industriellen Krise. Denn nach einer Feststellung des internationalen Arbeitsamtes sind die Löhne, die in Oesterreich gezahlt werden, die weit- aus niedrigsten in ganz Mitteleuropa; Löhne und soziale Lasten zusammengenommen erreichen bei wei tem nicht die durchschnittliche Lohnhöhe in an deren Industriestaaten. Da aber in Oesterreich die Lebens

kennzeichnet so recht die Völkerbundversammlung als eine Zusammenkunft der rücksichtslosesten Ausbeuter. Noch einen Wunsch hat Herr Dr. Zimmermann in Genf vorgetragen. Wenn wir nicht irren, unter Beifall anderer Delegierter. Nämlich den, daß Oesterreich ehebaldigst das Mieterschutzgesetz beseitigen möge. Nach Aufhebung des Mie tengesetzes werde für Oesterreich ausländischer Hypothekar kredit flüssig gemacht und mit einem Schlage die Kreditnot überwunden werden können. Unsere Regierung hat großmütig darauf

verzichtet, ge gen diese Ansicht auch nur ein Wort vorzubringen, obwohl die Aufhebung des Mietengesetzes eine Lohnbewegung von nicht absehbarem Umfange auslösen und die Beamten ge radezu in einen Streik um höhere Gehälter hineintreiben müßte. Im Gegenteil, kaum nach Oesterreich zurückgekehrt, hat sich unsere Regierung mit dem Wunsche der Genfer Herren, der freilich auch ein Wunsch unserer Hausbesitzer ist, beschäftigt und wir hören allerei über den Regierungs- jentwurf, an dem gegenwärtig noch gearbeitet

keine Kompensa tion auf dem Gebiete des Mietenrechtes geben darf. Wer die Behandlung, die Oesterreich in Genf erfahren hat, noch nicht als Zeichen eines übergroßen Wohlwollens werten will, dessen sich Oesterreich bei den Dölkerbnndgrößen erfreut, kann noch andere haben. Vorgestern hat beispielsweise der Botschafterrat, das ist ebenso eine Versammlung von Vertretern der Entente staaten wie der Völkerbund selbst, in Paris getagt und auch ^diese Körperschaft beschäftigte sich mit dem Objekt aller Für sorge

, mit Oesterreich. Irgend ein Hasenfuß unter ihnen hat erfahren, daß es in Oesterreich noch Maschinen gebe, mit welchen recht und schlecht eine Geschoßhülse ausgebohrt, eine Patrone gepreßt, ein Rad für einen Munitionskarren üngefertigt werden könnte; Oesterreich kann rüsten! schrie der Botschafterrat angsterfüllt, kann noch einmal einen Krieg entfachen. Und aus Angst, unser Volk könnte noch einmal in den Krieg gejagt werden, faßte der hohe Bot schafterrat allsogleich einen Beschluß, über den gemeldet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.09.1928
Descrizione fisica: 8
, daß wir e? uns füglich ersparen können, hier des längeren darauf einzu gehen. Da ist nun interessant zu erfahren, daß sich die ausländischen Besitzer von Häusern in Oesterreich zu einem „Jnternation. Schutzverband" ausländischer Hausbesitzer in Oesterreich" zusammengetan haben, um alle Mittel anzu wenden, die den Mieterschutz in Oesterreich zu Falle bringen könnten. Wir lesen da folgendes: Eine Aktion der ausländischen Hausbesitzer in Oesterreich gegen den Mieterschutz. „Die ausländischen Besitzer von Häusern

in Oesterreich, insbesondere in Wien, haben sich zur Bekämpfung des Mieterschutzgesetzes in einem „Internationalen Schutzver band ausländischer Hausbesitzer in Oesterreich" organisiert, der auch schon mit einer Aktion für den Mieterschutzabbau in Oesterreich hervorgetreten ist. Iw einem Aufrufs des Schutzverbandes wurde angekündigt, daß der Verband auf internationalem Wege unter Zuhilfenahme aller zweck dienlichen Mittel eine Aenderung des gegenwärtigen Zu standes der gänzlichen Entwertung

des österreichischen Hausbesitzes und der Enteignung seiner Einkünfte in die Wege leiten werde. Der ausländische Hausbesitz in Oester reich repräsentiere einen gewaltigen Wert und damit einen nicht zu übersehenden Machtfaktor, so daß der Erfolg der organisierten ausländischen Hausbesitzer in Oesterreich nicht ausbleiben könne. Die deutsche Sektion dieses internationalen Schutzver bandes hat in diesem Sinne ein umfangreiches Memoran dum an die reichsdeutscheGesandtschaft in Wien übermittelt, in dem darauf

hingewiesen wird, daß die österreichische Re gierung mit ihrem Gesetzentwurf zum Abbau des Mieten- fchutzgesetzes im Herbste große politische Schwierigkeiten bei der Opposition des Parlamentes zu überwinden haben werde. Im Namen der in Oesterreich schwer geschädigten reichsdeutschen Hausbesitzer werde der Gesandte Deutsch lands gebeten, bei jeder sich ergebenden Gelegenheit der österreichischen Regierung gegenüber sein Interesse an die ser dringend notwendigen Reform zu bekunden und hie

durch der österreichischen Regierung eine von ihr wahr scheinlich sehr erwünschte Stütze zu leihen. Im einzelnen wird zu dem Memorandum darauf hin gewiesen. daß die wahren Nutznießer des Mieterschutzes in Oesterreich nicht die Arbeiter, sondern die wohlhabenden Mieter von großen Luxuswohnungen und Geschäftslokalen seien. Die dringende Notwendigkeit des Mieterschutzabbaues werde von allen Wirlschastspolitikern eingesehen. Eine gleiche Aktion haben auch andere Sektionen des Schutzver bandes bei ihren Gesandtschaften

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 06.02.1926
Descrizione fisica: 8
Gegenstand der besonderen Aufmerksamkeit seitens des Deutschtums in Oesterreich ist, braucht Wohl keiner näheren Begründung. Es war daher vorauszusehen, daß die Skan dalaffäre des Prinzen Ludwig Windischgrätz und seiner Genossen, die der Präsident der ungarischen Nationalversammlung kürzlich als schwerste Prü fung bezeichnete, die Ungarn seit dem Frieden von Trianon mitmachen mußte, auch in Oesterreich star kes Interesse wachrief. Aber auch die österreichische Oeffentlichkeit hätte diese ganz Ungarn

dermaßen in Atem haltende Angelegenheit schon längst in den Rahmen der Krrminalfälle eingefügt, wie solche gerade in den heutigen Zeiten der wirtschaftlichen Not sich nur zu oft ereignen, wenn sie nichheinen bedeutenden, auch Oesterreich berührenden Hinter grund hochpolitischer Natur besäße. Diese poli tische Seite zwingt aber Deutschösterreich, seinen Horch- und Beobachtungsposten unserer Nation im Südosten sich mit der Sache weiter zu beschäftigen. Jedem Kenner der hervorragendste nEigenschaft

noch immer damit, den Siegeslauf des Selbstbestimmungsrechtes, in dessen Zeichen nun einmal die Entwicklung der Menschheit steht, auf- lhrlten zu können. Aus seiner kurzsichtigen Auffassung heraus be trachtet das nationalbewußte Magharentum die Angliederung des urdeutschen Burgenlandes an Oesterreich ebenso als einen Raub, wie die unter Mißachtung des Selbstbestimmungsrechtes erfolgte zwangsweise Zerreißung von weiten, von Milli onen von Volksgenossen besiedelten Gebieten an die Tschechoslowakei

Oeffent- lichkeit auch über die Natur dieser patriotischen Ziele aufgeklärt. Das unter dem schützenden Dache des kartographischen Institutes in Budapest ge wonnene Geld sollte der Bewegung zugehen, die die Wiederherstellung Ungarns innerhalb seiner Grenzen, die vor dem Kriege bestanden, als erste und heilige Aufgabe betrachtet. Diese Tatsache führt Oesterreich neuerdings die Möglichkeit unliebsamer Ueberraschungen vor Augen, die ihm heute oder morgen von Ungarn aus erwachsen könnten. Umsomehr

, als gerade Leute in dem Falschmünzerskandal verwickelt sind, die im Kampfe Ungarns gegen die Herausgabe des Burgenlandes an Oesterreich seinerzeit die Haupt rolle spielten. Alles dies hwt die Bedrohung der deutschösterreichischen Ostgrenze durch Freischärler ins helle Licht gerückt und wird wohl auch die Bundesregierung zu erhöhter Wachsamkeit zwin gen. Der Bestand einer geheimen magyarischen Propaganda im Vnrgenland, die wahllos in ih ren Mitteln die dortige Bevölkerung für sich ge winnen und fiir

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 26.08.1931
Descrizione fisica: 8
Mit 28. August wurde die deutsche Notverordnung, daß ! jeder aus Deutschland Ausreisende 100 Mark zu bezcchlen - habe, aufgehoben. Tie Verordnung bedeutete für den > Mittelstand soviel wie ein A u s r e i s e v e r b o t. Tie nunmehr erfolgte Aufhebung ist auf diplomatische \ Interventionen zurückzuführen. Man sah ein, daß die Auf- rechterhaltung der Verordnung bei der dusch sie hervorgerufenen Stimmung im Ausland dem Deutschen Reiche mehr Schaden ! bringen würde als Nutzen. Solange Oesterreich

wie es wahr ist, daß in den Nachbarländern, vor allem , in Oesterreich und in der Schweiz, ein großer Ausfall der ge- l wohnten deutschen Gäste zu verzeichnen war. Nichtsdestoweniger ! ist es Tatsache, daß sich Deutschland mit dieser Maßnahme, ! die einigermaßen mit „Abbruch der diplomatischen Beziehungen" verwandt ist, selbst ins Fleisch geschnitten hat. Tie Stimmen aus dem Reiche mehrten sich, die die Ver ordnung als unkluge und überstürzte Maßnahme bezeichneten und von der Regierung schleunigste

können. Das Ausland hat sich ja auch Deutschhand gegenüber nicht gerade sehr freundlich gezeigt. Auf jeden Fall hätte man aber Oesterreich gegenüber, das man bei jeder Gelegenheit als Bruderland bezeichnet und das von der deutschen Not mit gerissen ist, eine Ausnahme machen müssen. Das wurde hier wie im Reiche oft gesagt, doch war man in Berlin übel be raten. Deutschland, bzw. das deutsche Volk bezahlt den kleinen Nutzen, den es durch die Blutabschnürung an der österreichi schen Grenze erzielt

wird. Oesterreich hätte mit Gegenmaßnahmen antworten können. In vornehmer Weise hat es das nicht getan, sondern sich darauf beschränkt, auf die möglichen schwerwiegenden Folgen, die sich aus dem Vorgehen Deutschlands ergeben können, hinzuweisen. * Am meisten gelitten hat unter dem „brüderlichen" Vor gehen Deutschlands unser Land Tirol. Die Sache ist über standen, aber nicht vergessen. Aus historischem Interesse seien hier Feststellungen wiedergegeben, welche die „Neueste Zei tung" kurz vor der Aufhebung der 100

, die die Grenzscheine für einen nur zweitägigen Aufenthalt ausstellt. Ein anderer merkwürdiger Fall betrifft die Reisen von Alpenvereinsmltgl'iedern. Bekanntlich sind die Mitglieder der D. u. Oe. Alpen vereines, ebenso wie die Mitglieder anderer touristischer Vereine, bei einer Reise nach Oesterreich von der Bezahlung der 100-Mark-Gebühr befreit und sie können auch unbe schränkt lange in unserem Lande verbleiben. Entgegen dieser eindeutigen Sachlage teilt der Obmann der Alpenoereins- sektion Mittenwald

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Der Arbeiter
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Pagina 17 di 20
Data: 27.04.1927
Descrizione fisica: 20
Einzelnummer 17 Groschen Der Arbeiter Srzugckprrlsr. Für Oesterreich: halbjähr. 8 4-—. Für Deutschland: halbjährig R..R. Für Italien Lire 12-—. Wochenblatt für die christlichen Arbeiter, Angestellten nnd übrigen erwerbstätigen Stände der Alpenländer. - - ä — nc% — - Verwaltung Innsbruck. Martmtltonfirav» «r. v I Fernsprecher Nummer 741.742. I Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen I Teile sind mit einem Stern und einer Nummer [ kenntlich gemacht. 1 ♦ 1 s. — Fernsprecher Nummer 741 und 742

. 3m Parlament werden die Steuergesetze geschos sen. Das Parlament ist entscheidend für das gesamte Schulwesen, von der Volksschule bis zur Universi tät. Das Parlament entscheidet, welche Rechtspre chung sein wird, und formt oder ändert das Straf recht. Es nimmt somit Einfluß auf die ganze Ge setzgebung. Es wird auch entscheiden über die kh e g e s e tz g e b u n g in Oesterreich. Das Parlament leftimmt über das Verhältnis Oesterreichs zu den übri llte. >en Staaten und hat die Entscheidung über Krieg ser

so betrachtet, sind diese Wahlen Entscheidungs wahlen. Sie entscheiden über das Glück des Volkes und des ganzen Staates. Aber die bevorstehenden Wahlen haben noch eine ganz eigene Bedeutung. Es wird ein Entscheidungskampf fein zwischen Christen tum und Glaubensfeindschaft in Oesterreich. Seit Jahr zehnten hat Oesterreich immer mehr von seinem katho lischen, seinem christlichen Charakter verloren, aber noch ist manches geblieben. Die kommenden Wahlen aber werden nun entscheiden, ob auch dieser Rest

noch entschwinden wird. Die religionsfeindliche Partei ist bestrebt, die Herrschaft in Oesterreich zu erringen und wenn sie diese Herrschaft erringt, dann wird sie in diesem Kampfe gegen das Christentum nach ihrem eigenen Geständnisse bis zum äußersten gehen, diese Partei des Umsturzes, der Religionslosigkeit, der Re ligionsfeindlichkeit. Was ganz Oesterreich dann droht, zeigt derzeit Wien, zeigt der Schulkamps der Reichs- Hauptstadt, zeigt die Freidenkerbewegung und die fort während betriebene Absallshetze

, was das Leben des Menschen in seinen Anfängen noch gesetzlich schützen kann. Umsturz aller Verhältnisse ist die Folge ihrer Arbeit. Papst Leo XIII. hat diese Feinde „Totengräber der Kultur" genannt. Der Bol schewismus wird immer mehr als das Unheil der Welt erkannt. Auch das Ausland sieht mit Bangen auf Oesterreich und seine kommenden Wahlen. Stimmen des Auslandes sagen: welchen Weg wird Oesterreichs pr immer so und wird immer so bl-eiben, selbst wenn tausend Sozisührer in ihrem WiDsmn das GegentM Raupten

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Tiroler Warte
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Pagina 7 di 8
Data: 15.01.1922
Descrizione fisica: 8
in der Herzegowina; — die Heimat nahm ihn nur selten auf, die Liederstadt Wien, die trauten deutschen Städte und Städt chen blieben den Novotnys und Navratils Vorbehalten, getreu der kulturellen Mission, die Oesterreich an ihnen zn erfüllen hatte. An klang fand er mit diesem Gebaren nur l>ei den Deutschen Oesterreichs, die gleich ihm mit dem „Gott erhalte" auch den Staat zu erhalten suchten; den übrigen Nationen aber galt er als unerbetener Eindring ling. Bei diesen ans sich selbst zurückgewiesen, blieb

ihm nur der Stolz des Sichgenügenden, der auf seine immer anerkannte Ehren haftigkeit und Ritterlichkeit pochte, der Stolz auf das goldene Porte pee, diesem Abzeichen kaiserlicher Huld. Und genügsam mußte er sein, der k. u. f. Offiizer, gab es doch keinen Militärstaat, der seine Offi ziere schlechter lu'zahlte als Oesterreich-Ungarn. Die f. u. k. Offiziere, welche den anderen Nationen entstammten, kehrten ihr Natioualgesühl voll heraus. Sie hstten mit Oesterreich gerade so viel zu tun, als das Volk,'dem sic

angehörten, banttt zu tun haben mochte. Die Nation konnte gegebenenfalls mit ihnen.zu ihrem Vorteile rechnen. Am kräftigsten betonte dies der Ungar. Der ungarische Offizier gehörte ganz seiner Nation. Er ging mit Oester reich, wenn Ungarns Interesse es erforderte, andernfalls auch gegen Oesterreich. Warum auch nicht? War doch auch einer der ' vier Schwertstreiche, welche sein König auf dem Krönungshügel führte, gegen Oesterreich gerichtet. Im deutschen Volke, bricht sich langsam die Erkennt:,ls Bahn

in der Aula der Universität die feierliche Inauguration Seiner Magnifizenz des Rektors Hofrat Pro fessor Dr. Hermann SchuHern statt. Die Vorlesungen sind für die Zeit von 10 lthr vormittags- bis 1 Uhr nachmittags sistiert. Die Kammer der deutschen Stubmitm- schaft richtet an alle Studierenden die Aufforderung, zu dieser Feier vollzählig zu erscheinen. Ae Not der Studierende«. Dö. T. Z. Zum heutigen Studium in Oesterreich gehört entweder ein sehr reicher Vater oder ein ganz außergewöhnlicher Idealismus

. Reiche Väter haben die wenigsten Studenten, weshalb man der großen Schar der übriger: einen sehr hohen Idealismus zusprechen muß. Wenn man bedenkt, daß bei uns in Oesterreich ein erst kürzlich freigewordener Arbeiter (etwa 18 Jahre alt) bedeutend mehr der- dient, wie ein Rechtsprattikant, eiii etwa 30jähriger Hilfsarbeiter die gleichen Bezüge hat wie ein akademisch gebildeter Beamter desselben Alters, dann z. B. ein Sch uh machergeh ilse ein größeres Einkommen aufweisen kann, wie ein in Ehren grau

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 13.05.1927
Descrizione fisica: 12
6 g, sind im Voraus zu bezahlen. Anzeigenschluß Mittwoch mittags. Unterschrifts lose Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Einsendunge» können nur zurückgestellt werden, wenn Porto beiliegt. Zuschriften u. Bestellungen an Schrift leitung und Verwaltung nach Lienz. Postfach 22. Fernsprech-Nummer 43. Nummer 23 Lienz, Freitag de« 13. Mai Jahrgang 1927 Me ..Wiener Neuesten Nachr." haben mit ihren Veröffentlichungen vom Anbot der Tsche- ihoslovakei an Oesterreich über das Projekt einer Zollunion bedeutendes

Aufsehen erregt. Trotz der halbamtlichen Dementis der „Neuen Freien Presse" ergibt sich immer mehr die Tatsache, daß, Prag in Wien wirklich an- fragen ließ, wie sich Oesterreich zu diesem Plane stelle. Die Frage ist nicht neu, aber tzr Augenblick ist das mitteleuropäische Wirt- schaftsproblem durch die Erörterungen der Weltwirtschaftskonferenz in Genf besonders aktuell geworden. Es ist charakteristisch, daß von allen Weltwirtschaftsfragen das Wirt schaftsproblem Mitteleuropas den größten Raum

in den Genfer Verhandlungen ein yahm. Als stärkster Anwalt und Werber für eine Donaukonföderation trat dabei der be kannte ehemalige Generalkommissär von Oesterreich. Dr. Zimmermann, auf den Plan und erklärte die wirtschaftliche Zusammenfas sung aller Staaten aus der ehemaligen öster reichisch-ungarischen Monarchie zu einem Wirt- Mtsganzen für unerläßlich zur Gefunduna der Wirtschaftskrise in Zentraleuropa. Wozu hat man dann Oesterreich-Ungarn überhaupt zerschlagen und das einheitliche Wirtschafts gebiet

in einer geschichtlich beispiellosen Weise zerstückelt, die einzelnen Territorien politisch wie wirtschaftlich gegeneinandergehetzt und zu einem armseligen Dasein verurteilt? Niemand in Oesterreich glaubt noch die Märchen, daß man erst nachträglich zur Erkenntnis des un heilvollen Tuns und erst nachträglich zur Ueberzeugung von der Notwendigkeit des zwischenstaatlichen wirtschaftlichen Zusammen schlusses gekommen sei; jedermann weiß, daß die Zerreißung des österreichisch - ungarischen Wirtschaftsgebietes lediglich

den andern Nachfolge staaten den großen wirtschaftlichen Nöten Oesterreichs nicht geerade entgegenkommend, sondern mit feindlichen Zollmauern gegenüber stand, mit Zollmauern, die den wirtschaftlichen Bestand Oesterreichs bis nah an den Rand des Abgrundes brachten. Wir würden uns gründ lich täuschen, wollten wir das tschechische An gebot auf Motive der Loyalität zurückführen. Es besteht wohl kein Zweifel darüber, daß bei einem wirtschaftlichen Zusammenschluß mehre rer Nachfolgestaaten Oesterreich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.09.1926
Descrizione fisica: 4
monatlich S 2.20. mit Zustellung S 2.50. Auswärts monatlich S 2.50. Für Italien monatlich L 12.—. L 85.-^ Nr. 202. Freitag, den 3. September 1926. 14. Jahrg. Sr. Wlimim für Sie «e Wien. 2. September. (Priv.) Kk eheMalige Generalkommisfär Dr. Z i m m e r m « n ||l m ,Intern atioualcn Institut" in Williaws- eine« Bortrag, in dem er insbesondere seinen lileil an der Wiederaufrichtnng Oester- ^Hs soWie die künftigen Lösungen dieses Problems ins gefaßte. Als Lösung der zur Zeit in Oesterreich sowie

zM Dstenropa bestehenden Schmierigkeiten M Dr. Zimmerma« einen engen Wirtschaft- ljße»Znsammenschlntz der Nachfolgestaaten allem mären Ansban der Handelsverträge. WWg der Zollschranken, Wiederherstellung -izMalige» Eisenbahnsystems und dessen Kar- tt ljifrtntg mit der Donanöampfschiffahrtsgesellschast De Maßnahmen, deren letztes Ziel die G r ü n - ml einer Donanföderation sein müßte. K Zimmerman unterstrich die i d e a l e E i n h e i t des Wligen Oesterreich-Ungar», der ehemaligen »Mch-nngarischen

Monarchie, vom wirischaft- D« Standpunkt ans und zog daraus den Schluß, daß lit Wiederherstellung Oesterreich-Un- Ms als wirtschaftliche und indnstrielle Ein- jiiteine der Hanptanfgaben des Bölkerbnndes sei. * W könnte man darüber hinweggeben, daß Dr. 3 i m- mman den Leidensweg der Bevölkerung, Ä deren entscheidende WMwirkung am Sanierungs- «k vielleicht etwas allzusehr gegenüber seiner Mit- Ung in den Hintergrund treten ließ; worüber aber rißt lnnweggegangen werden kann, ist der Umstand, ßDr. Zimmerman

sie in ein ö r ö h - Mdes Geheul aus, bedrohten von der Aerieaus die christlichsozialen und großdeut- Abgeordneten mit den Fäusten, einer zog sogar « Taschenmesser heraus, klappte es auf und bedrohte Abgeordneten mit dem Erstechen. Eine Stimme ans dem Deutschen Reiche. ..... den vorstehend geschilderten Szenen im österreichi- M Nationalrat schreiben die „M. N. N." u. a.: Die republikanische Verfassung kennt als höchstes Organ k Bolkssouveränität nur die aus freien Wahlen sich Wende Volksvertretung in Oesterreich

dieser Kombination in Oesterreich gewirkt oder auch nur ein einzigesmal zu deren Gunsten öffent lich gesprochen hätte, solange er in Oesterreich weilte. Er dürste sich darüber klar gewesen fein, daß eine Tren nung des Begriffes „W i r t s ch a f t s u n i o n" und „politische Föderation" praktisch undurch führbar war. Er dürste sich auch klar gewesen sein, daß weder der eine, noch der andere Weg, noch auch beide ge meinsam, gangbar seien, sondern daß sie ebenso in Oesterreich als auch in den Nachfolgestaaten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 11.08.1927
Descrizione fisica: 18
ahmvMuahmvg aaq ßunquamaaD a IQ !;tz>vagaß ahoH a;^iaaaa a;nah aiq jnv s;aaquntz -atzvj^ sajaiq ajnvJ mi ;jaa uaqancn uagiajaaq uaßun;chiauiZ) uahijiuhra; asnyiT, sPliOvPOalmquvI S3I0LIT 088 Tiroler Landwirtschaftliche Blätter 265 Ls ist interessant feststellen zu müssen, wie bereits eingangs angedeutet wurde, daß mehr als die Hälfte der gesamten Räseeinfuhr nach Oesterreich aus der Tschechoslovakei stammt, die wohl hauptsächlich Weichkäse ver schiedener Art betrifft, eine ausschlaggebende j)ost

der Räseeinfuhr darstellt. Die Gesamtbelastung pro Rops der Bevölkerung in Oesterreich durch die Einfuhr von Molkereiprodukten diverser Art beträgt rund 8 <\’2. Ganz anders nun liegen die Verhältnisse bei der Beurteilung der be züglichen Einfuhren im Deutschen Reiche. Auch die Einfuhrsländer stnd, wie bereits eingangs erhoben, ganz andere. Für die Milch sind Haupt- einfuhrsländer im Deutschen Reiche die Schweiz und die vereinigten Staaten von Amerika; diese kommen selbstverständlich

nur für die Aonserveneinfuhr in Betracht. Belastung pro Aopf der Bevölkerung rund 8 s'70, somit bei Milch das gleiche Verhältnis wie in Oesterreich, wesentlich höher ist die Belastung pro Aops der Bevölkerung in Deutschland für die Buttermehr einfuhr. ^ier finden wir als ^aupteinfuhrsländer Dänemark, Niederlande^ Esthland, Finnland und Schweden. Belastung pro Aopf der Bevölkerung 8 O'O, während die Belastung in Oesterreich nur 8 ^30 betragen hat. Bei Aäse ist die Belastung pro Aopf der Bevölkerung ebenfalls eine unver

gleichlich höhere wie in Oesterreich, nämlich 8 ^—, währenddem in Oester reich die Belastung rund 8 — beträgt. Für die Aäseeinsuhr kommen für Deutschland hauptsächlich die Niederlande, Schweiz, Dänemark, Finnland und Italien in Betracht. Die Gesamtbelastung pro Aopf der Bevölkerung, für die Einfuhr von Molkereiprodukten beträgt in Oesterreich rund 8 %’2, in Deutschland 8 ^5 8, somit ist die Gesamtbelastung in Deutschland um völlig das vierfache höher als jene in Oesterreich. Ordnungshalber muß

. allerdings angeführt werden, daß der vergleich der Zahlen nicht aus dem selben Jahre erfolgen konnte, es war notwendig, die Ausfuhrsdaten des Jahres O26 in Oesterreich mit jenen des Jahres J925 in Deutschland in vergleich zu ziehen, da die Daten aus dem Jahre \^26 für das Deutsche Reich bisher noch nicht zur Verfügung stehen. Dessen ungeachtet kann wohl die Behauptung ausgestellt werden, daß der vergleich immerhin ein ziemlich richtiges Bild zu bieten vermag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 14.07.1927
Descrizione fisica: 18
sa;nS;vvg saq SunSmaqaa;uN aig qvhiivra; -ßuL uoT -usqhrnrjusjzn^ qun sqpapA pq sjsrpvvD ZlE -noquskuvM aspvM ahirigvtzgaimquvI aaioiiT 818 210 Tiroler Landwirtschaftliche Blätter fassung der Werte dieser Maschinen für die Warenumsatzsteuer stehen ein wandfreie Zahlen zur Verfügung. Es ist nun außerordentlich interessant und im ersten Moment auch überraschend, daß im Verhältnis die Ausfuhr an landwirtschaftlichen Maschinen aus Oesterreich im Vergleiche zu jener aus Deutschland eine größere

über die landwirtschaftliche Maschinen- Fndustrie des Deutschen Reiches gewonnen haben, nämlich jenen, daß sie unendlich groß und unendlich weit verzweigt ist und dennoch ist die Ausfuhr an landwirtschaftlichen Maschinen aus Oesterreich im Vergleiche zu der Größe der Reiche eine größere als wie aus dem Deutschen Reiche. Bekanntlich hat Oesterreich eine Einwohnerzahl von rund 6^/s Millionen, das Deutsche Reich eine solche von rund 63 Millionen. Wenn wir nun die statistischen Daten über die Ein- und Ausfuhr

von landwirtschaftlichen Ma schinen ins Auge fassen, so kann festgestellt werden, wie die eigens für diesen Zweck zusammengestellte Tabelle über die Maschineneinfuhr nach Oesterreich ausweist, daß die Summe der Maschinenansfuhr aus Oesterreich einen sehr hohen Betrag ergibt nämlich 13,894.000 8. Ueber die einzelnen Arten der Maschinen, die ausgeführt wurden, gibt die Tabelle 1 erschöpfend Auskunft. Die Tabelle 2 weist die landwirtschaftliche Maschineneinfuhr nack Oesterreich aus. Hiezu sei noch hervorgehoben

, daß die Maschinen, die nicht rein landwirtschaftlich zu erkennen waren und die in den Tabellen nicht in begriffen sind, obwohl ganz bestimmt angenommen werden kann, daß eine ganze Reihe von Maschinen, so insbesondere Antrieb-Motoren der verschiedensten Arten und Typen, die ja indirekt auch als landwirtschaftliche Maschinen zu bewerten sind, nicht mit einbezogen erscheinen. Wenn man nun die Ausfuhr der Einfuhr gegenüberstellt, so ergibt sich bei Oesterreich eine Mehrausfuhr von 12,182.000 8. Diese Zahl erscheint

Oesterreich nur eine etwa vierfache ist, obwohl die Einwohner zahl eine zehnmal größere ist. Dies dürfte sich hauptsächlich daraus erklären, daß einerseits in Deutschland ein viel größerer Bedarf an landwirtschaftlichen Maschinen selbst herrscht wie in Oesterreich, da die dortige landwirtschaftliche Tiroler Landwirtschaftliche Blätter 223 üppige Blumen. Die Blume ist erst schön, wenn ein üppiges grünes Blatt dabei ist. Wer diese vier Ratschläge befolgt, wird Freude^ mit den Blumen chaben. Beim Dungguß

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Neueste Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 08.11.1930
Descrizione fisica: 8
schaft kämen. Die wahren und ehrlichen Antimarxisten in allen Ständen nnd Parteien haben sich die Entwick- lnng des Antimarxismns in Oesterreich anders vor gestellt. Das, was in diesem Wahlkampfe geschehen ist, ist die beste Wegbereitung für den Austromarxismus, dessen fruchtbarster Boden die Not unserer Wirtschaft ist. Dieser Not kann aber nicht durch Parteipolitik, nicht durch einen B r u 5 e r k a m y f begegnet werden, sondern durch Reformen, wie sie von der Regierung Schober geplant

, als der ungarische Bolschewismus begehrlich seine Arme nach Oesterreich ausstreckte, er hat am 15. Juli 1927, als die österreichischen Negierungen immer vor scheinbar unlösbaren Rätseln standen, das Vaterland durch Aufrechterhaltung von Ruhe unö Ordnung ge rettet. Altbundeskanzler Dr. Schober hat als gewesener Chef der Regierung im Laufe eines einzigen Jahres innen- und außenpolitisch mehr erreicht, als alle früheren Regierungen Oesterreichs zusam men genommen. Die Rettung Oesterreichs aus der Finanz

der Verwaltung gesehen hat. Altbundeskanzler Dr. Schober hat uns den Weg zur Wirtschafts Union mit dem Deutschen Reiche gewiesen und hat diesen Plan mit Erfolg im Völker bunde vertreten. Altbundeskanzler Dr. S ch ob e r hat uns öie Investi- ! tionsanleihe gebracht, die zu erlangen seine Vor gänger vergeblich bemüht waren. Er war es auch, der öie Befreiung Oesterreichs von den Re parativ nslasten erreicht hat, unter denen das Deutsche Reich so schwer seufzt. Altbundeskanzler Dr. Schober wollte Oesterreich ent

gerechteres Wahlrecht geben. Diese Erfolge zum Ziele haben seine parteipolitischen Neider nicht ruhen lassen. Der lang vorbereitete Sturz erfolgte eines Dr. Strafellas wegen, der in den Augen aller anständigen Menschen gerichtet ist. Wähler und Wählerinnen! Wenn Ihr haben wollt, daß in Oesterreich Ruhe und Ordnung herrscht, daß die schädlichen Einflüsse der Partei politik auf Staat nnd Wirtschaft verschwin den, datz die Korruption im Bund, Ländern und Ge meinden ohne Ansehung der Person bekämpft

der Bolschewismus nnd jede Diktat«! von uns ferngehalten wird, Satz Oesterreich und das Deutsche Reich zu einem ein heitlichen Wirtschaftskörper zusammengeschlosse« werde, dann gebt am 9. November Eure Stimmen dem Nationalen Wirtschaftsblock und Landbnnd, Führung Dr. Aotzanneo GGover. Die Hnuviivayiieiiuus des „Stationnten WirlsehnftSvlkoas und Landvundes

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