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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.02.1930
Descrizione fisica: 8
dem Titel „Noin—Wien—Berlin- nach, stehende „politische Bemerkungen zur Reise des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Schober nach Deutschland von insormierter diplomatischer Seite': » „Oesterreich hat es in der Welt nicht ganz leicht. Gewiß, solange es in Agonie lag, so lange es darauf verzichtete, Ordnung im Innern zu machen 'und sich In der Welt nach politischen Freunden, nach Bundesgenossen um zusehen, attestierte man ihm überall gern seine Loyalität, seinen guten politischen Willen

. Aber dieses Vorzugsschülerzeugnis stellte man eigent lich unserer Harmlosigkeit aus, der Ungefähr- lichkeit eines Staates, den man durch die Frie- t ensverträge von der Landkarte vertrieben und ntif die Verwaltung einer kulturellen Konkurs masse beschränkt zu haben wähnte. Erst als Oesterreich sein Aufbauwerk, und nicht nur das wirtschaftliche, wirklich begann, ließ sich unter scheiden, welche Staaten auf der Welt mit ihren Freundschaftsattosten Oesterreichs politische Zu kunft meinten und nicht bloß seine, nicht über all ungern

gesehene Wirtschaftliche Schwäche lind militärische Bedeutungslosigkeit. Der Riesenerfolg der Heimwehrbewegung war der erste Prüfstein. Denn wenn über die 5'eimwehren von marxistischer Seite auch mehr ?Ärleumdungen in die Welt gesetzt werden als sonst auf der Welt über eine patriotische Be wegung. so mußte das Ausland doch bald an den Früchten erkennen, daß die Antimarxtsten in Oesterreich nicht die Störung des Friedens in Mitteleuropa durch Putschaktionen a la Hit ler planten, sondern im Gegenteil

mit einer Energie, die sich ausschließlich gegen den Innern, den marxistischen Erbfeind kehrte, die Rückkehr der staatlichen Autorität in Oesterreich, die Schaffung der Grundlagen für eine erfolgreiche Wtrtsclzastssanierung anstrebten und zum Teil auch schon erreichten. Wenn man in einzelnen Staaten trotzdem noch den marxistischen Lügen Glauben schenkt und nicht der Tatpropaganda der Heimwehren, so liegt eben doch eine Dosis bösen Willens darin oder aber Angst, ein ge ordnetes, polltisch und wirtschaftlich

saniertes Oesterreich könnte einen Platz in der Welt er ringen. den ihm nicht jeder seiner Nachbarn freiwillig einräumen will. Dann aber kam der große Haager Erfolg. Die Großmächte erklär ten hier ihre Bereitschaft, das neue Oesterreich als solches anzuerkennen, dem neuen Oesterreich Zugeständnisse zu maäM, ein Vertrauen zu schenken, das der alte Marxistenstaat niemals beanspruchen durfte. Und in Rom erklärte Mussolini noch deutlicher, daß er den Freund schaftsvertrag mit dem Oesterreich Schobers

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.11.1934
Descrizione fisica: 4
und dort die ungarische Bolkshymne angestimmt. Die Polizei schritt ein und zerstreute die Demonstranten. Glaubensübertritte in Oesterreich Ihre Ursache: polllische Hetze. Salzburg, 27. November Die „Salzburg er Chronik' stellt fest, daß Glaubensübertritte, die nachweisbar eine Politische Demonstration zugunsten verbotener politischen Parteien darstellen, im Sinne der be stehenden gesetzlichem Bestimmungen behördlich be straft worden. Im Anschluß an diese Feststellung bemerkt das Blatt im Leitartikel

bei Ihnen eine Selbstverständlichkeit ist, so will ich mich nur auf cknige flüchtige, aber kräftige Pinselstriche be schränken, Was heißt Oesterreich? Wenn wiir die tausend Jahre Geschichte zurück blichen, von den Zeiten Karls des Großen und der Ostmark angesangm, über die Babenberger- zeit, über die Jahrhunderte des Habsburgerr«iches und des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, über das Jahrhundert österreichisch ungarische Monarchie bis zum Weltkrieg und Zerfall, zum Nachkriegsöste-rreich. zu unserm heu tigen Oesterreich, dieser ztveite» kleineren Ost mark

, daß Krast und Wille dieses wunder baren, tapferen Volkes seiner ewigen Sendung gerecht, ungebrochen sind und daß die Begrisse Oesterreich, Christentum, Deutschtum nach wie vor bei den schwersten Entscheidungen aus die un erhörten Kräste dieser Ostmark rechnen können, welche sich immer wieder gerade bei den größten Anforderungen am wunderbarsten bewähren. Der Weg zum neuen Oesterreich und zur Verfassung sührt vorbei an den unver geßlichen Meilensteinen, welche die Heldenhast ge tragenen Leiden, dis

Welt bewunderten, ge litten und betrauerten Mannes. Seinem starken Willen, seiner Herzensgüte, sei nem Opfermut verdanken wir es, daß Oesterreich srei und erstarkend unter nerier, kräftiger, ziel bewußter Leidung in Ruhe darangehen kann, das große Erbe unseres Heldenkanzlers weiterzu führen, sein Haris neu zu erstellen und die durch Gut und Opser unserer Besten und Liebsten er kaufte Verfassung zu verwirklichen. Ebenso wie die Art ves Werdens des neuen Oesterreich .uns verpflichtet, so erfüllt

uns der Geist, welcher der neuen Verfassung Pate gestair- den ist, und der Sinn, welcher derselben zugrunde- liegt, mit flammender Begeisterung. Wir alle, die sÄt Jahren gegen die Zersetzung unseres Volkes durch den marxistischen Klassenkampf und die liberal - kapitalistische Wirtschastsgestalkung ge kämpft haben und die Oesterreich von Grund auf e-rne-ue'tn wollten, begrüßen es mit aufrichtiger, dankbarer Freude, daß nun dem Sinn« dor Enzyklika „Quadragesimo anno' gemäß eiwe starke Staatssührung darangeht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 21.11.1912
Descrizione fisica: 8
die Verschärfung der L-agc auf der geradezu unerhörten, allen vernünfti gen Erwägungen unzugänglichen Starrköpfigkeit der B<lgrader Regierung. Die ausgesprochene Friedens liebe Oesterreichs wird in Belgrad als Schwäche ge deutet und unsere Langmut und Geduld wird von der übermütigen serbischen Politik verhöhnt und miß braucht. Allerdings, Oesterreich hat sich auch schon allzulange die serbisciien Provokationen und Belei digungen gefallen lassen, wir haben allzulange zu geschaut, wie die Serben internationale

unseres auswärtigen Amtes über den Verbleib und das Schicksal des Kon suls in Prizrend hat die serbische Regierung nur ausweichende Erklärungen, die mehr eine Verhöh nung als eine Antwort bedeuten. Man nnrß deshalb die Frage aufiverfen, wie lange noch will Oesterreich-Ungarn eine .Haltung einnehmen, die nns vor der ganzen Welt zum Ge- spötte macht? In Paris, London und Petersburg belächelt man mit inneren? Behagen diese Lander- Politik unseres auswärtigen Amtes, in Rom nnd Berlin sieht

man diese untätige Politik mit »wachsen dem Befremden nnd Unbehagen. Wie schon zu wie- derholtenmalen, so muß eS auch heute noch erklär! werden, daß es in Oesterreich niemand gibt, der für den Krieg schwärmt, der den Krieg herbeiwünscht. Aber ebensoivenig, wie wir den Krieg wollen, wollen wir noch länger von Serbien verhöhnt und verlacht werden. Eine Verschleppnngspolitik, das haben wir gesehen, häuft Gefahr auf Gefahr nnd kann jeden Tag zu den gefährlichsten Komplikationen führen. Oesterreich

. Die Monarchie kann sich durch die Absicht der beiden Königreiche, die Monarchie vor vollendete Tatsachen zu stellen, kei nesfalls davon abbringen lassen, seinett Weg zu ver folgen. Man wird daher mit allen Eventua litäten rechnen müssen, um so mehr, als der ser bische Ministerpräsident Pasitsch nenerdingS einem ZeitnngSvertreter erkläre, daß Serbien u n- b e d i n g t n i ch t n a ch g e b e n werde. Anch ein bervorragender Funktionär des montene grinischen Hofes erklärte. Oesterreich-Ungarn werde feine

, was ein kleiner Staat sich gegen seilten großen Nachbarn herausnehmen kann und zweifellos eine bedenkliche Verletzung des Völker rechtes. Oesterreich kann nicht mehr zö gern, energische Schritte zu tun. Es ist diealler- letzte Stunde gekommen. Wenn aber Serbien im Vertrauen auf einen Mvaigen Aufstand in Oesterreich und auf Gehor samsverweigerung slawischer Truppen imd aus die nissische Hilfe die letzte Karte spielen sollte, dann kann die Lage gar nicht ernst genug beurteilt werden. Es ist mit hinreichender

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 23.05.1866
Descrizione fisica: 6
. würden demselben mit ungebundenen Hän den beitreten. Preußen stimme für eine Revision der Verträge von 1815. Die, Politik der Mittelstaaten strebe neutrale Bundestagsbeschlüsse an und werde dieselben auch auf Oesterreich ausdehnen. Die morgige BundeStagSsitzung werde den Beweis führen, daß auf der Bamberger Konferenz die. Mäßigung , Oberhand 'gewonnen habe. Benedek's Tagesbefehl, konstatire nicht nur die österreichische Priorität in dieser Richtung, son dern auch Preußens Defensive (?). — Halboffiziöse Gerüchte melden

die Bildung einer ungarisch- (?) ita lienischen Legion in Preußisck-Schlesien. Ein weiteres Gerücht meldet die Abreise des Königs nach.Schlesien.: — 20. Mai. Die „Kreuzzeitung' sagt in ihrem Festtags-Extrablatt: Wenn die Meldung des. „Mein.. Dipl.' wahr ist, daß Oesterreich eine mit den Mittel staaten vereinbarte Lösung der Hcrzogthümerfrage dem Bundestage überweisen will, so ist anzunehmen, daß es keine Verständigung wolle, da Preußen auf: jene Bedingung nicht eingehen kann. Berlin, 21. Mai

^ als einen. Kampf. der 'Civilisation Und. des Fortschritts, gegen die Knechtsch'äst und die Unwissenheit bezeichnet habe.. Ditz Münchner Polizei lasse die Studenten gewähren» jä iii Lindau i soll die? Jugend die Garibaldi-Hychne singend die Straßen der Stadt durchziehen. Nnßland. St» Petersburg, 20. Mai. Das „I. d.e St^ Petershourg dementirt die Nachricht , daß der Kaiser Alexander Oesterreich' die Abtretung Venetiens ange lrathen ünd^ Unterstützung gegen Preußen versprochen habe. Rußlands Bemühungen bezwecken

Beschwichtigung, Versöhnung, es erblicke in dem Kongreßprojekt die Möglichkeit eines friedlichen Verlaufes, es fei aber falsch, ihm eine andere Haltung beizulegen, als völlige Unparteilichkeit. . Oesterreichs Gefahren und Stellung. Llut der vcuii'cdcn «Nordsce-Zlg.« II. Ein Halbjahrhundert ist kaum verflossen und wir sehen Oesterreich von neuen Gefahren > bedroht. Na poleons I. Herrschsucht kannte keine Gränzen. Sich auf die Bajounette stützend, wollte er eine ^ neue Staaten ordnung in Europa einführen

. Ein Feind der Freiheit und der Legitimität^ suchte, er das Bestehende zu stürzen, Europa sich Unterthan zumachen. Oesterreich mit'seinem ältesten Fürstenhause in Europa war^ vor Allem zu meist von Napoleon bedroht,, der auf dessen Ruin'und Zerstückelung spekulirte, wie Kardjnal Fleur»^ zur Z^it Maria Theresia'S. Napoleon drang mit seinen Kriegern bis in das Herz der Monarchie, er machte die gewalt- thätigsten. Eingriffe in die Besitzungen der österreichU fchen Familien, er stiftete den Rheinbund, wobei

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.06.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 68. Samstag, „Brixener Chronik.' 6. Juni 1903. Jahrg. XVI. Setze gegen Oesterreich. Die Demonstrationen, welche in letzter Woche und in den Pfingsttagen fast in ganz Italien gegen Oesterreich veranstaltet wurden, zeigen, daß die Jrredenta, die alte österreichfeindliche Partei, welche auf ihr Programm geschrieben hat: «Italis, Luc» al Lrknnsro!', nur den Anlaß abgewartet hat, sich wieder einmal auszutoben. Die Re gierung tut nur, was sie tun muß, um das Völkerrecht zu wahren

, d. h. die Botschafter und Konsuln zu schützen. In Neapel, Florenz, Messina, Catama, Genua, Carrara und Pesaro fanden lärmende Kundgebungen der Studenten, der Garibaldianer sowie anderer „Patrioten' statt, wobei: „Nieder mit Oesterreich!' gebrüllt wurde. Die österreichischen Konsulate mußten durch Militär beschützt werden. Die Presse nimmt vielfach Partei für die sogenannten „zugendlich-idealistischen Patrioten'. Selbst die Professoren in Neapel veröffentlichten einen scharfen Protest gegen das Verhalten der Polizei

gleichfalls Kundgebungen statt. Es waren Auf schriften mit »Viva, Irsnw!« («Hoch Trient!') angebracht. In Rom kam es am 1. Zum bei einer Auf führung im Nationaltheater zu politischen Kund gebungen. So oft im Stück von Oesterreich die Rede war oder österreichische Uniformen auf der Bühne erschienen, begann das zumeist aus Studenten bestehende Theaterpublikum zu zischen und zu rufen: „Nieder mit Oesterreich!' Die weitere Aufführung des Stückes wurde verboten. Einige Polizisten

, welche gegen die Demonstranten zu wenig energisch vorgingen, sollen strafweise versetzt werden. (?) — Der Zugang zur öster reichischen Botschaft ist militärisch besetzt. — Am Pfingstmontag stürmten die Studenten die Lehr säle und zwangen die Professoren, die Vor lesungen zu unterbrechen. Im Hof der Uni versität wurde sodann eine Versammlung abge halten, die jedoch schon mehr gegen die eigene Regierung als gegen Oesterreich sich richtete. Der Minister des Innern, Giolitti, wurde von Rednern beschimpft. Der Rektor ließ

hierauf die Universität sperren. Die „Tribuna' in Rom brachte am 2. Zum einen Beschwichtigungsartikel. Sie entschuldigt Oesterreich, wenn es aus innerpolitischen Gründen die italienischen Elemente vernachlässigt habe, und beschwört die Studenten Italiens, das Ansehen des Landes nicht weiter zu schädigen und die Regierung nicht in die peinliche Lage zu ver setzen, Oesterreich eine Erklärung geben zu müssen. — „Die Geister, die ich rief', die werd' ich nun nicht los.' Auch die nationalliberalen Blätter

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.02.1938
Descrizione fisica: 6
Tat- fachen und einige Daten klarzustellen, die besser als jede Schlußfolgerung geeignet find, die frühere und jetzige Stellung nahme der fascistischen Regierung ver- stündlich zu machen. Von den verantwortlichen Stellen Ita lien» «erden die Begegnung von Berch tesgaden und die Entschlüsse des Bun deskanzlers Schuschnigg als die natür- liche Eakmcklung jener Beziehungen zwi- schen Deutschland und Oesterreich betrach tet. wie sie durch das Abkommen vom 11. Zu» lSZS auf die Grundlage gegen- fettiger

folgerichtig, wie es là'ViesDa Zwei Jahren stets gHchehen lst, dM'Vèz àeà zu einer VerstSndlgung Misch» Oesterreich und Deutschland auf ber Grundlage einer Tatsache die von niemandem zu verkennen war. Sich die Unabhängigkeit Oesterreichs in einem aa- tidentschen Dauerzustand vorzustellen, wie es z. V.. gewisse franzöfifche Kreise wahr- haben möchten» ist einfach unsinng. E» war das Verdienst der italienischen Politik, die Bedeutung und Tragweite des Abkommens vom 11. Juli in seinem vollen Ilmfauge erkannt

', schreibt'die „Frank furter Zeitung', „daß die von der Träg- Weite und der Bedeutung der Beschlüsse des 12. Februar genau unterrichtete Londoner Regierung begreifen wird, daß Deutschland und Oesterreich bei der Zu sicherung gegenseitiger Konzessionen kein anderes Ziel vor Augen gehabt haben, als ihre Beziehungen zu normalisieren und den Grundstein zu einer Zusammen arbeit zu legen. In London, und wir hoffen auch in Paris, wird man nicht zögern» anzuerkennen, daß die beschlos senen Maßnahmen

und darum kann es nie deutschfeind lich sein. Keinem Abkommen wird es se gelingen, Oesterreich von Deutschland zu trennen. Uebrigens könnte eine Politik, welche die wirtschaftliche Entwicklung ei ner Nation zu verhindern suchen würde, niemals friedlich genannt werden' Der „Daily Telegraph' schreibt nach ei nem betonten Hinweis aus die Berliner Reife des neuen österreichischen Innen ministers. daß man in England heute eine Mitteilung des englischen Botschafters in Deutschland erwartet. Die Zeitung

schließt mit einem Ausdruck der Unzufriedenheit über Italiens Haltung in dieser Angele genheit. Der „Daily Expreß' rät England, sich nicht einzumischen. Die Zeitung ist davon überzeugt, daß sich die Franzosen ruhig verhalten werden und daß die Engländer nichts machen können. „Die Geschichte', schließt das Blatt ab, „erteilt England eine neue Lehre, und rät ihm, sich von dieser Angelegenheit fernzuhalten.' » Wien, 17. Februar. Was Oesterreich sich, schreibt die „Reichspost', im Interesse des Friedens

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 29.10.1870
Descrizione fisica: 12
. zu den direkten Steuern cinzuheben. Der Gemeinde Eembra wurde bewilligt ein HauS im Werthe vou 1600 fl. und der Gemeinde Nago-Torbole usurpirte Gemeinde - Gründe im Werthe von 164 fl. zu veräuszern. Mit Dank wurde eine von« k. k. Schiebstande in Vill dem tirolischen Jnvalidensonde gewidmete Sammlung von 15 fl. 31 kr. in Empfang genommen. Innsbruck am 20. Oktober 1870. Vom tirolischen Landes-AuZschusse. Die äußere Politik Oesterreich-Ungarns. Wien, 24. Okt. Unsere Darstellung der Aktion des österreichisch

-ungarischen KabinetS würde unvoll ständig sein, wenn wir nicht auch über die Be- Ziehungen Oesterreichs zu Rußland, welche viel- seitig zur Quelle von Beunruhigung wurden, uns hier verbreiten möchten. Wir haben schon darauf hingewiesen, daß mau in Wien nicht im Dunkeln tappte, wo eS galt, die Stellung des Petersburger ÄabiuetS zur Kriegsfrage zu Präcisiren. War durch die Zurückhaltung Oesterreich-Ungarns Rußland jeder Titel ,u einer bewaffneten Intervention benommen, so mußte der Beitritt

demselben zu der Londoner Uebereinkunft zu einem Meinungsaustausch der bei den Kabinit: Anlaß geben. Die Jnitiat've dazu ging von Petersburg und obendrein gerade vom Czaren auS. Dieser Meinungsaustausch ba te die Stellung der beiden Mächte zu dem auSzebrochenrn Kriege zum Gegenstand? und erhielt eine erhöh e Bedeutung durch die mündlich.'n Eröffnungen, mit denen Graf Chotck nach Wien betraut wurde. Der Vertreter Oesterreich Ungarns am Hofe zu St. Pe tersburg halte, so vikl ist jetzt evident, die Mission, in Wien

sie dem Minimum an militärischen Vorbe reitungen Oesterreich.Ungarn eine solche weitgehende Auslegung gaben. Aber ebensowen!g durfte man sich hier dem Wunsche verschließen, Alles zu vermeiden, was auf Oesterreich Ungarns Haltung auch nur den bloßen Schimmer einer Verantwortlichkeit für eine Vermehrung der europäischen Kymvlikation g-worksn hätte. In di-sem Sinne, und nur in diesem Sinn: fortgesetzt, führten die beiderseits im konziliantesten Tons gehaltenen Verhandlungen mit dem Peters burger Kabinete dahin

Verwicklung sküzirt, wollen wir unter den ton angebenden Mächten Europa's ein wenig Umschau halten und den Charakter ihrer Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn prüfen, um an der Hand dieser Betrachtungen dann einen Kalkül über den in der nächsten Zukunft gebotenen Tenor der österreichisch- ungarischen Politik anfzust-lleu. Fassen wir zunächst die erstere Aufgabe in'S Auge und verweilen wir in erster Linie bei Rußland, um mit Hinweis auf die vorerwähnten Details die Thatsache zu registriren

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Pagina 1 di 8
Data: 03.02.1935
Descrizione fisica: 8
. -, > , - ! - > > Em Exzellenz haben somit einen neuen, Beweis Zhrer werktätigen Freundschaft für Oesterreich er bracht, welche Freundschaft in unseren Herzen das lebhafteste Echo auslöst. Es sei mir auch gestattet, dankerfüllt auch der wohlwollenden Unterstützung S. E. des Ministers für nationale Erziehung und der besonders wert vollen Zusammenarbeit de» Senators Salata zu gedenken. Das italienisch-österreichische Kultur-Abkommen, das in glücklicher Weise die Wirtschaftsverträge ergZHt..stM«W 'Dskg»Mrà7W.' dlè

, die bei den antiken Iiviltälen, die^somcinatgfalllge klare Berührungspunkte ausweisen, immer inniger ver binden müssen. Gerade Italien' und Oesterreich scheinen mir von der Vorsehung ausersehen.. derartige Brücken des Geistes zu schlagen: beide sind Länder, die ihrer historischen Mission nach Kulturträger sind. Italien als Erbe und Erneuerer der tausendjährigen latei nischen Ziviltät und Oesterreich als unabhängiger Träger und besonderer.Vermittler der deutschen Ziviltät. Wenn wir in der Geschichte zurückblicken

, be gegnen wir ständig dieser gegenseitigen Aktion der italienischen und der österreichischen Kultur als Ausdruck jener ereignisreichen Beziehungen, die nach einem bis auf die Aulike zurückreichenden historischen Gesehe unser herz, am Donaubecken mit dieser Südlandserde verbinden. Besonders auf geistigem Gebiete hat sich diese Verbindung In Schöpfungen der Kunst geoffen- vart, wovon in Oesterreich, viele herrliche We?ke italienischer Meister der Architektur, der klassischen Runfle und der.Malerei Zeugnis

des Freundschaftsvertra- ges des Jahres 1930 leitete, bringt das italienisch- österreichische Kulturabkommen die^ Grundsätze zur Durchführung/ ' diè^in ^Wi^ZWmààànsten im Vorjahr zwischen deni Ducè und de^n österrejchi- schen Bundeskanzler Schuschnigg könkretiert wor den sind. . Es wird darin der Uèberzeugung der beiden Re gierungen Ausdruck verliehen, daß die gegenseiti gen günstigen Auswirkungen der Freundschafts und Züsammenarbeitspolitik zwischen Italien und Oesterreich, die bereits auch im allgemeinen

Beziehungen zwischen den beiden Ländern bedienen. -Die italienische Regierung schenkt Oesterreich für dw Errichtunq eines neuen Sitzes des österrei chischen Kulturinstitutes in Roma ein Grundstück in der Balle Giulia und ermächtigt das nationale Versicherungsinstitut zur Gewährung einer Vor- àgsànleihe für Oesterreich zur Finanzierung des Baues. Die beiden Regierungen versichern sich geqen- seitig für ihre Institute volle Steuer- und Abga- benkreiheit jeder Art. .Da das italienische Kulturinstitut in Wien

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Pagina 2 di 6
Data: 04.02.1937
Descrizione fisica: 6
, Oesterreich und Polen stellten unseren „Schwar zen' die gefährlichsten Gegner. Um 9 Uhr ging De Antoni, eine unserer besten Hoffnungen, als erster auf die Strecke: mit je 30 Sekunden Ab stand folgten alle anderen. Längs der ganzen Bahn gab es spannende Kämpfe unter den ein zelnen Läufern. Willi Holzner an vierter Stelle Von den Italienern war unser Willi Holznsr wieder weitaus der Beste; mit knapp 7 Sekunden Abstand vom Sieger, dem Deutschen Eduard Büchl, belegte er den vierten Platz. Auf unseren

1:23:47, Rasi Mario 1:29:08, De Antoni 1:30:02, Larghieri 1:30:44 und Sa- noner 1:30:52. Deutschland hat also nicht nur den Sieg, sondern auch die beste Durchschnittsleistung: fünf von den ersten zehn Plätzen gehören reichsdeutfchen Stu denten, während Norwegen nur drei belegen konnte. Oesterreich, das in seinem eigenen Lande als sehr gefährlich galt, brachte keinen Läufer unter die Besten der Wertung. Italien-Frankreich 5:0 (2:0» 1:0» 2:0) Am Nachmittag trat die italienische Eishockey mannschaft

. Unsere Studenten traten in folgender Auffiel luna an: Gandini — Rossi und Carlassare — Mussi, Paiocchi, D'Apollonio (Pellegrini und Fa bris 2). Zum Schluß tragen wir noch die Ergebnisse des gestrigen internationalen Springens auf der gro ßen Zsller Schanze nach, in welchem sich die Oesterreicher und Norweger die besten Plätze teil ten. . KlasseI: 1. Sigurd Sollid (Norwegen) Note 223.7, Weiten 70.5, 68 Meter; 2. Andreas Kral linger (Oesterreich) 211.1, 62, 62.5; 3. Fritjof Prytz (Norwegen) 208.2

, 69, 67.5 ; 4. Finn Jesper- sen (Norwegen) 207.8, 65.5, 65.5; S. Trygve Palm (Norwegen) 206.8, 61, 64.5; 6. Franz Mechler (Deutschland) 205.0, 63, 64; 7. Aschen wald (Oesterreich) 201.9, 66, 62.5; 8. Aroid Fos sum (Norwegen) 201.8, 58.5, 65; 9. Niels Eie (Norwegen) 201.1, 63, 63; 10. Walter Dellekarth (Oesterreich) 198.1, 59. 61. Jungmannen: 1. Josef Bradl (Oesterreich) Note 222.9, Weiten 66.5, 68.5 Meter; 2. Willi Bogenberger (Oesterreich) 203.7, 64, 66.5 ; 3. Karl Weißbacher (Oesterreich) 200.9, 65.5

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1933
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, l. April 1935. »Der Südtiroler- Folge 7. Seite 3. Am 4. Sioveinber tonnte der General Armands Diaz, der Nachfolger Luigi 9adoruas in der obersten Heeresleitung dem überglücklichen Italien folgendes ankündigen: Der Krieg gegen Oesterreich-Ungarn ist siegreich beendet. Unter der hohen Füh rung seiner Majestät des Königs, des obersten Kriegsherrn, hat das italienische Heer, das an Zahl und Ausrüstung den anderen Heeren unterlegen war, am 24. Mai den Krieg be gonnen

dies seinem Geiist! keinen! Eintrag tun. «Wieder eine Lüge. Battisti war vor dem Kriege nie gefangen gesetzt worden. Die Schr.) Als er die Freiheit wieder erlangte, nahm er sofort dm Kamps mit der Feder und mit dem Worte wieder auf, hoffend, daß er eines Tages mit seinem Arm kämpfen könne. Und in der Tat, kaum hat Oesterreich Serbien dm Krieg erklärt, überschreitet er die Grenze; er fährt nach Mailand, nach Bologna, nach Rom und setzt auseinander, warum Italien in dm Krieg eintreten müsse. Italiener, schreit

welchem ohne Wissen Italiens durch Oesterreich keine Aenderung auf der Balkanhalbrnsel hervorgerufen werden durste. Nun wurde aber im Juli 1914 der Krieg und die Besetzung serbischen Gebietes ohne die Zu stimmung Italiens entschieden. Ein Artikel des Dreibundver trages war daher verletzt worden. Italien hatte sohin für seine eigenen Interessen völlige Handlungsfreiheit erhalten. Nachdem ein Abkommen zwischen Oesterreich und Italien, hinsichtlich der Eingliederung der irredentistischen Provinzen (Oesterreich

wollte Bozen nicht abtteten, Die Schr.) nicht gelang, wurde der Vertrag von Italien am 4. Mai gekündigt und am 24. Mai erklärte der König Oesterreich den Krieg und reiste zur Front ab. In seinem Löhrbuche für die Lyceen schreibt Ro- dvlico: „Das Eintteten Italiens in den Weltkrieg erfolgte in einem der aller kritischesten Augenbl icke der militärischen und politischen Lage der Entente, Der Kriegsschauplatz teilte sich in 2 Teile: den westlichen, den man allgemein als den des Trett- ttno bezeichnet

dachte, Italien immerwährend bedrohen zu können.' (Wir wissen, daß die früheren Kriege auf italienischem Boden 1848, 1849, 1859 und 1866 italie nische Angriffskriege waren genau so wie Italien auch 1915 (5*et Angreifer war. Daher konnte von einer Bedrohung Italiens durch Oesterreich nie die Rede sein, sondern immer nur von einer Bedrohung Oesterreichs durch Italien. D. Schr.). Im Lehrbuche des gleichen Verfassers für die Lyceen ist der Weltkrieg weit ausführlicher dargesteW und auch auf die Ursachen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 04.07.1907
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 80. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 4. Juli 1907. XX. Jahrg. politische «undsckau. Oesterreich. vss Keichsrat5prasiäium beim llaiier. Das Präsidium des Abgeordnetenhauses wurde am 29. Juni vom Kaiser in besonderer Audienz em pfangen. Bei diesem Anlasse hielt der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Weiskirchner, folgende Ansprache an den Kaiser: „Euer Majestät! Das Präsidium des neugewählten Abgeordnetenhauses stellt sich Euer Majestät ehrerbietigst vor. Das Präsidium

Parteien Oesterreichs, daß, so wie in Deutschland, auch bei uns in Oesterreich die Sozialdemokraten von einem eisernen Ring der obigen Gruppen des Hauses zerniert werden müßten. Bezüglich der Teilnahme der Sozialdemokraten an der Thronrede sagte er, daß seiner Meinung nach kein Mensch so arglos sein werde, zu glauben, daß die Sozial demokraten sich zur monarchistischen Regiernngs- form bekehrt haben. Zusammenkunft <ler Minister Keyrentyai unck littoni. Der vor längerer Zeit angekündigte Be such

an das, was dieselben Politiker damals gesagt und getan haben. Diesmal scheinen sie dies ganz vergessen zu haben. Sie ungarische Quotenäeputation beantragt diesmal die Abschließung des Quotenüberein kommens bis Ende 1916 und eine Quote in der bisherigen Höhe von 65 6 (Oesterreich) zu 34-4 (Ungarn). Die österreichische Quotendeputation, die am Freitag ihre Beschlüsse faßte, beantragte demgegenüber den Abschluß des Übereinkommens nur bis Ende des laufenden Jahres und eine Quote von 57 6 (Oesterreich) zu 42-4 (Ungarn). Beide

, Calmosino und Rivoli, erhielt infolge einer Preisarbeit unter Azeglio eine Anstellung im Ministerium des Aeußern. Ihm war die Aufgabe zugedacht, im Geiste Cavours weiter zuarbeiten. Piemont hatte den furchtbaren Schlag von Novara kaum überwunden, als Cavour neue Pläne gegen Oesterreich schmiedete. Er witterte in Napoleon den künftigen Bundes genossen gegen Oesterreich und deshalb war sein ganzes Streben darauf gerichtet, mit Paris Ver bindungen anzuknüpfen. Mit Cavour übernahm der damals 25jährige Graf

Nigra im Gefolge des Königs Viktor Emanuel jene Fahrt nach Paris, die den Grundstein zu dem Bündnis gegen Oesterreich legte. 1859 nahm er an den Verhandlungen des Züricher Friedens teil. Von Zürich aus ging er erst als Geschäftsträger, so dann als bevollmächtigter Minister nach Paris und bewies in dem damals zwischen Napoleon lll. und Cavour sich entspinnenden Kampf um die Oberherrschaft Italiens große Klugheit und Mäßigung. Durch die Ernennung Nigras zum italienischen Gesandten am Tnilerienhof

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 29.09.1864
Descrizione fisica: 8
rium der auswärtigen Angelegenheiten. — DaS Stocken der Sitzungen der Friedenskonferenz erregt Aufsehen, ja selbst einige Besorgniß. Wie wir vernehmen, haben Oesterreich und Preußen, da beide nunmehr über die Finanzfrage einig geworden, einen nachdrucksvollen Schritt bei dem dänischen Kabinet gethan, um eS zu angemessener Beschleunigung der Konserenzarbeiten zu bestimmen. Man vermuthet, daß die dänischen Bevoll mächtigten die Ankunft Lord ClarendonS abwarten mochten, da sie glauben, er sei

dann, heißt eS weiter, der zweit, nächste NeichSrath (t366) ein engerer werden, um alle die umfangreichen, auf eine durchgreifende Justiz-Orga nisation sich beziehenden Gesetzentwürfe zu erledigen.' Wien, 26. Sept. Die Blätter knüpfen an den gegen Oesterreich gerichteten Artikel der „France' verschieden artige Bemerkungen. DaS „Fremdenblatt' findet darin weder einen vernünftigen Jveengang, noch irgend etwas Beunruhigendes. ES ist sichtlich, daß man nur etwas gesagt haben wollte, um die angebahnte Reaktion

in Italien zu maSkiren und um die italienische Partei in Frankreich, sowie die Exaltation in Italien zu beschwich tigen.^ DaS ganze Raisonnement des offiziösen OrganS, fährt daS „Fremdenblatt' fort, hinkt auf drei Fußen. Zunächst wird ganz Europa die Zumuthung lächerlich finden, daß Oesterreich, dessen finanzielle und sonstige innere Verhältnisse nach Frieden seufzen, Tag und Nacht aus einen Angriffskrieg sinnt; ebenso wenig wird man eS von Nußland, welches der sorgsäliigsten inneren Sammlung bedarf

, mit gesunden Sinnen glauben, daß eS ein Offensivbündiiiß in Kissingen g-schlossen habe. Preußen, welches nicht einmal einen Paragraph in seinem Handelsvertrag mit Frankreich ohne Zustimmung deS letzteren der Freundschaft mit Oesterreich opfern will, sieht auch nicht darnach aus, als ob tS einen Krieg mit Frankreich vom Zaune brechen wollte. Doch lassen wir auch diese albernen Voraussetzungen als bare Münze gelten, so fragt eS sich, warum daS Turi ner Kabinet seine Prätensionen auf Nom fallen ließ

, um sich in Frankreichs Arm- zu werfen, da eS doch besser in England Schutz gesunden halte, ohne seine Anmaßungen aus Nom auszugeben, und ohne seine Hauptstadt ändern zu müssen? Der Streich, den die französische Politik gegen das Königreich Italien geführt, mag gut oder schlecht sein, aber die offiziöse Begrün dung konnte nicht erbärmlicher und sinnloser ausfallen. Für Oesterreich kann daS übrigens ziemlich gleichgiltig sein; es fragt sich nur, welche guten oder üblen Folgen für unS daraus entspringen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 10.10.1906
Descrizione fisica: 14
Seite 9 Meraner Zeitung Nr. Wort, das er damals sprach, auf die Wagschale legte. Taß . er den Kaiser bestimmt haben soll, die Tripelallianz aufzugeben und sich nur an Ruß land anzuschließen, glauben wir nicht und können wir nicht glauben, denn die Annäherung an Oesterreich und später an Italien war der Grund- und Eckstein der Politik Bismarcks seit dem Jahre 1866. Hier sei nur darauf hingewiesen, daß in dem letzten Abschnitte dieser Aufzeichnungen über die .wahren Ursachen, der Entlassung

- oder ViehMan- get im allgemeinen, erklärte der Minister, könne reine Rede sein, im Gegenteil! werde eine grö ßere Zufuhr an Rindern demnächst erwartet. Auch sei die Schweinezufuhr günstig. Es' wäre aus veterinärpolizeilichen Rücksichten äußerst be denklich, zur Ergänzung des zeitweilig vermin derten Rinderauftriebes die GrenMn jener Län der zu öffnen, welche Oesterreich zur Vermeidung einer SeucheneinschleHzUng zu sperren genötigt sei. Zu einem V i e hausfu hr v e r bot sei kein Anlaßt zumal bei abnormen

und außerdem an minder schwerer Artillerie acht ebenfalls In Toppeltürmen installierte 24 Zentimeter-Schnell- feuer-Geschütze erhalten. Me Geschwindigkeit soll mindestens 20 Seemeili n in der Stunde betragen. Tie Kosten für ein Schlachtschiff wer^Ar 38 Mil lionen betragen. Mit der Armierung der neuen Schlachtschiffe folgen wir dem japanischen Bei spiele. ^ ^ ^ ' Oesterreich und Italien. Wie man im „Ecco dell Baldo' vom 4. ds. liest, erhielt der „Messaggcro'-Roveredo aus Triest eine Tepesche nachstehenden

Inhalts: Man hört aus Wien, daß die Kabinette Von Rom und Wien bereits einen Vertrag sWu- lierten, resp. daran sind, einm solchen zu stipu- lieren, wonach Oesterreich — vhne Gefahr für den europäischen Frieden — die Pazjifika- tions-Missiion Mazedoniens überneh men kann. Italien erhält eine Territorial- Entscha.digung (das „Trentinv'), Und im Falle militärischen Einschreitens auf der Balkanhalbinsel die Bucht von Ballone. Oesterreich sielen zu: Di: Vilajets von Saloniki, Sentari und TUrazzo

erfolgt^ aber weder Oesterreich-Ungarn noch Deutschland den. ken daran, den Dreibund Ku kündigen. Auch Italien Wolle davon nichts wissen. Die Alliierten bedauern aber die Letzten Zwischenfälle, die in Italien agitatorisch ausgebeutet wurden. Man hält es deshalb sür angezeigt, daß die offem. liche Meinung Italiens über das Verhältnis Mi schen den Alliierten aufgeklärt werde. DaS kriegsbereite Italien. Wie der' „Secolo' meldet, ist in dem Garni-- sonsbefestiguugsplane, welchen der Generalstabs chef

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1850
Descrizione fisica: 6
noch keine Antwort erfolgt, die Insurgenten sind zwar nach Hause abge gangen, doch versprachen sie b-i der Trennung anf daS feierlichste, daß sie augenblicklich wieder beisammen sein werden, so bald der erste Signalfchnß erfolgen sollte. Bihac wird stark verproviantirt und mit großen Mnni- tionsvorräthcn versehen, anch heißt es, daß die Regie rung gegen Oesterreich einen Kordon ziehen will, und daß hiez» ans Bosnien 6900 Mann ansgehoben werden sollen, die den Kordon beziehen müßten. (Agr

Abmarsches der Oesterreichs, denn der Großberzog scheint durch uuzcl- tiae Siachgiebigkeit wieder viel Terrain verloren Z» ha ben. Vor der Hand baben jedoch wieder 4000 Manu neue Truppen ihre Bestimmung in das Großherzogthum erkalten. , .. .. I» allen von Oesterreich besetzten Theile» Italiens ist starker Triivpcndurchmarsch und — Wechsel. Während man einerseits die Freiwilligen, nur anf Kriegödauer Dienenden, nacli Hanse geben läßt, kommen beständig neue Rekruten an. In und um Vcroua sollen 60,000 Mann

- Hanse ist überall nicht die Rede darin, sondern mir von einer Nalionalrepräsentatio», die, nach Art. 8, ans Zgll Naiionalvertretern bestehen soll, von denen 100 auf Oesterreich, eben so viele aus Preußen und die übrigen 100 ans die anderen BnndeSstaaten kommen, gleichviel ob Oesterreich und Preußen mit ikren Gesamintitaatcn oder nur mit dem größer» Theil derselben dem Bunde bcitrcteu. Ucberdieß wird wcuigsteus Ei» Mitglied i» jedem Vlindesstaat gewählt. Letzteres ist offenbar eine den Kleinstaaten

eines Privilegiums; es ist ein ueucs und ein ganzes Deutschland, wel ches bier beantragt wird, und dein durch den Vertrag die Wege bereitet werden. Mail wird eS bald allgemei ner anerkennen, daß das obscure Oesterreich in der Zoll- frclge wie in der politischen nicht so sehr weit zurück ist, als man Nils dies bisher von Berlin l»id Gotba wollte glauben machen, deuu die österreichische Regierung, zwei feln Sie nicht, wird den Vertrag zn dem ihrige» mache», da derselbe mit den von dieser Regierung I» der Frage

nur zu einer Vcrei'nsverfassuiig eines Eoniplcres deutscher Staate», gegenüber den,Staaten, die nach Oesterreich nnd Preu ßen die größten in Deutschland, zusammenschwinde. Atollen. Rom, 26. Febr. General Baraguay d'HillierS will den Römern zeigen, daß seine Geduld und Nachsicht nun ein Ende hat. Vor einigen Tagen fiel der Polizei ein Individuum mit Name» Lorenzo Eascapera aus Velletri in die Hände, bei dem sich cin Dolch verborgen fand. Er soll iu seinem Uebermuth geäußert habe», er mache ans ciiligc frauzösische Soldaten

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.12.1934
Descrizione fisica: 6
zwischen Oesterreich und Italien. Das freundschaftliche Verhältnis des neuen Ita lien zum neuen Oesterreich, das der große Führer des italienischen Volkes in diesem Jahre durch so viele Beweise seiner tatkräftigen und uneigennützi gen Unterstützung dokumentiert hat, findet seinen lebendigen Ausdruck nicht nur in dem planmüßigen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen, wie er durch die römischen Protokolle festgelegt wurde, sondern auch durch eine zielbewußte Ausgestaltung der geistigen und kulturellen Verbindungen

und bedeutungsvolle Aufgabe, die kulturellen Kreise beider Staaten mit einander in nähere Verbindung zu bringen, eine Aufgabe, die dadurch wesentlich erleichtert wird, daß ja so viele jahrhundertealte Fäden das geistige Oesterreich mit der Kultur Italiens' verknüpfen. In der Wissenschaft und besonders in der Kunst be standen stets fruchtbare Wechselbeziehungen/die in vielen bedeutenden Werken zum Ausdruck kamen. An diese große Tradition wollen wir wieder an knüpfen, wenn auch die materiellen Bedingungen heute

Ausschnitte ihres Schaffens an dieser bedeutungsvollsten internationalen Kunstausstellung dauernd zu be aufzunehme« und auch persönliche Verbindungen anzuknüpfen, die die Zusammenarbeit der Völker so wesentlich befruchten. Die Krönung all der Maßnahmen und Pläne, welche dem großen Gedanken einer weitgehenden Förderung der geistigen Beziehungen dienen, soll jedoch der Abschluß eines kulturellen Uebercinkom- mens zwischen Italien und Oesterreich bilden, das eine Reihe von Punkten über die gegenseitigen

Zurückgehen im Warenaustausch zu hem men, war der Akkord zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn. Dieses Abkommen hat den Vorteil, daß die Wirtschaft im Donaubecken gehoben wird. Dafür bilden die Protokolle die Grundlage. Zum lloberfall iu Aa à«» ìtalìs». AirgìsvunA a»» 5«» Die Noma, 24. Dezember, italienische Regierung hat dem Sekretär des Völkerbundes folgende Note übermittelt, be zugnehmend auf die Note der Abessinischen Regie rung vom 19. ds.: 1. Auf Grund neuerlicher Erhebungen der Re gierung

' und „Frau ohne Schatten' einen glänzenden Erfolg erzielte, der in der be sonderen Ehrung der Opernkünstler durch den eigens dazu in Venezia erschienenen italienischen Regierungschef gipfelte. Auch Oesterreich war be müht, der italienischen Kunst bei verschiedenen Anlässen einen Ehrenplatz einzuräumen. Das Burgtheater hatte schon im Jahre 1932 in seinem „Zyklus der Völker im Drama' eine ungemein eindrucksvolle Aufführung des großen Bühnen werkes von Muffolini-Forzäno „Hundert Tage' (Campo di Maggio

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 27.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 128. Donnerstag, „Brixener Chronlk.' 27. Oktober 1910. XXII!. Jahry Gill Vtllig beachtetes Inbilimin. Am 24. Oktober waren es 20 Jahre, daß in Oesterreich die Idee eines praktischen Aus wandererschutzes festen Fuß faßte. An diesem Tage vor 20 Jahren, am Feste des hl. Raphael, fand sich im Saale des Kath. Gesellenvereins zu Wien eine kleine Schar weitblickender Männer zusammen, um die auf dem zweiten österreichischen Katholikentage von dem verdienstvollen Vor kämpfer

in einem Rechtsstaate wie Oesterreich vorkommen konnten. Trotzdem bot die Durchführung des praktischen Auswandererschutzes keine geringen Schwierigkeiten. Vor allem brachte das in Oesterreich besonders stark ausgeprägte Vorurteil gegen die Aus wanderer im allgemeinen, welches jeden Fort- zügler für einen Landstreicher und Vagabunden erklärte, der eines Schutzes gar nicht wert sei, dem jungen Verein so manche schmerzliche Ent täuschung. Die Agenten und ihre Helfershelfer unterließen nichts, dem Verein zu schaden

-Pest, die ohne jeden Zwischenfall vor sich ging. Um 8 Uhr abends langte der „Parseval' in Ofen- Pest an, wo sich in anstandsloser Weise die Landung vollzog. ver grösste Mel <!es Zahres MS. Eng land beansprucht den Ruhm für sich, dieses Jahr den größten Apfel kultiviert zu haben. Es handelt sich um ein Exemplar im Gewichte von 2^ Pfund. Der Besitzer des Obstgartens ist der König selber. Wohl aus diesem Grunde wurden für den Apfel nicht weniger als 350 Franken bezahlt. Aas Oesterreich ?u annektieren

vergass. In der „Kölnischen Volkszeitung' wurde jüngst auf die merkwürdige Insel Ada Kaleh in der Donau hingewiesen. Es hieß, die Insel gehöre zu Oesterreich-Ungarn. Später wurde derselben Zeitung ergänzend geschrieben: Das äußerst interessante Eiland in der Donau kurz vor dem Eisernen Tore, an der Stelle, wo die drei Staaten Ungarn, Serbien und Rumänien zusammenstoßen, ist nicht österreichisch-ungarisches Gebiet, sondern steht heute noch unter türkischer Oberhoheit. Das ist gerade die größte

Merkwürdigkeit, daß sich hier mitten zwischen drei christlichen Staaten ein Stückchen türkisches Gebiet erhalten hat. Im Jahre 1878 wurde allerdings das Jnselchen von Oesterreich-Ungarn okkupiert, in der gleichen Weise, wie es mit Bosnien geschehen ist, und noch heute liegt dort verhältnismäßig viel österreichisches Militär. Aber die Insel behielt eigene Verfassung und eigene Gerichtsbarkeit. Die türkische Behörde wählt sich ihr Oberhaupt selber. Dieser Scheich regiert selbständig über seine Untertanen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 6
und politischen Lage im Donau- raume natürlich auch im eigenen Interesse, die italienische Ansicht verbindet aber das eigene In teresse auch mit dem der anderen Staaten und trägt den Erfordernissen der anderen voll Rech nung. Es gereicht mir zur Freude, daß in dieser Hinsicht zwischen Italien und Oesterreich volles Einvernehmen herrscht. Der beiderseitige gute Wille wird die Wege ebnen um unsere wirtschaft lichen Interessen zu koordinieren. Durch dies neuerliche Zusammentreffen wird auch bewiesen

, daß die früheren Besprechungen über eine Bele bung der Handelsbeziehungen mit Italien und Ungarn nicht nur theoretischen Diskussionen wa ren, sondern dazu gedient haben, die diesbezüg lichen Probleme einer praktischen Lösung zuzu führen. Italien, Oesterreich und Ungarn haben das gleich große Interesse zur Zusammenarbeit in der Schaffung einer Lage im Donauraume, wodurch die lebendigen Kräfte dieser Regionen nicht durch gegenseitigen Kampf geschwächt werden, sondern diese Kräfte zu wirtschaftlichem Wiederaufbau

mit de» interessierten Nachbarstaaten vorbereiten. Dr. Dollsuß hob mit Genugtuung das Interesse Frankreichs und seine Annäherung an Italien hervor, was ohne Zweifel die Dreierkonferenz gün stig beeinslußt hat und die Hoffnung sür einen tat sächlichen wirtschaftlichen Wiederausbau Europas berechtigt. Ich zweislc nicht, daß durch die Konse- renz die Wiederausbauarbeit in Oesterreich sehr er leichtert wird und zur Beschleuuigung der Durch führung der geplanten Reformen beitragen wird. Dies gereicht

mir in diesem Augenblicke zu beson derer Genugtuung, da ich es als meine wichtigste Ansgabe betrachte, die Innenpolitik in Oesterreich zu festigen. Es ist nicht meine Art den Propheten zu spielen, aber ich habe das bestimmte Gesühl. daß die Konserenz von Roma nicht nur den direkt interessierten Ländern sür ihre Wirtschast zweck dienlich sein wird, sondern auch den gesamten Ländern des Donauraumes und Europas.' Die Restauration der Habsburger wird nicht besprochen London, 14. März. Die englischen Blätter bringen

die Berichte über die Besprechungen in Roma und heben besonders die Herzlichkeit, mit der sie gesührt werden, hervor. Der Korrespondent der „Morning Post' von Roma berichtet, daß die italienische Regierung England, Frankreich und Deutschland informiert hat, daß die gegenwärtigen Verhandlungen mit Oesterreich und Ungarn jedes Vorhaben der Re staurierung der Habsburger ausschließen. - Die „Reuter' berichtet, daß London die Bespre chungen in Roma, trotzdem die englische Regierung nicht vom genauen Plan

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 10.01.1915
Descrizione fisica: 16
die Erbitterung der Mannschaft. Die dem Train zugeteilten Offiziere verköstigten die Mannschaft nur ge gen Geld. Sold gab es nicht. Nicht nur die russischen Militär-, sondern auch die Zivilbehörden sind grausam. Schon bei Kriegs ausbruch wurden religiöse Bekehrungen mit Gewaltmitteln ver sucht, alle deutschen Ortsnamen wurden geändert. Italienisches Urteil über die Kriegslage. Der Militärkritiker des „Corriere della Sera', Gatti, bespricht die militärische Lage Oesterreich-Ungarns und kommt zu folgendem

Urteil: Mehr als andere Mächte muß Oesterreich-Ungarn einen Offensivkrieg führen, weil wichtige Gründe es verlangen. Oester reich hat seine feste Organisation dadurch bewiesen, daß das feind liche Vordringen in Galizien und Bosnien keineswegs den inneren Zusammenhalt bedrohte oder verminderte. Die allgemeine Ehrfurcht vor dem Kaiser hält Heer und Nation zusammen. Seit Anfang Sep tember gab die deutsche Heeresleitung auch Oesterreich ihre Direk tiven. Hindenburgs Plan ist noch nicht ganz entwickelt

entscheidend geschlagen. Oesterreich-Ungarn kann diesen Plan durchführen, denn es hat aufs sorgfältigste alle Vorbereitungen getroffen, besitzt hinreichend Lebens mittel und Munition, ein außerordentlich gutes Eisenbahnnetz, gute natürliche Stützpunkte und einen vorzüglich organisierten Nachschub. Dieses alles erleichtert ihm seine Aufgabe bedeutend. Zudem flößt der Beistand des deutschen Heeres Oesterreich neue Kraft ein und beruhigt seine Nerven durch das Vorbild der deutschen Armee. Das österreichische

. „Wenn die Kriegsschreiber behaupten', fährt Scar foglio fort, „daß Italiens Eingreifen ausschlaggebend wäre, so übersehen sie, daß Oesterreich-Ungarn keineswegs in den letzten Zügen liegt, und daß hinter Oesterreich-Ungarn Deutsch land steht. Sollte Italien in den Weltkrieg eingreifen, so könnte es durchaus nicht über seine Operationen verfügen, wie seine Interessen ihm dies eingeben, sondern es müßte wohl oder übel Hand in Hand mit den Verbündeten vorgehen.' Von diesen, nicht etwa von Italiens SpezialWünschen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 16.05.1915
Descrizione fisica: 16
es weiter: „Der Nation, der Regierung, dem Könige steht nur ein Weg offen: Krieg, sofortiger Krieg gegen Oesterreich!' Aber damals waren auch Zureichende Gründe zu erkennen: damals handelte es sich um Lebensfragen des italienischen Vol kes. Heute dagegen kommt der nüchtern rechnende. Zuschauende Politiker nicht aus dem Staunen heraus, und dieses Staunen wächst, wenn er die jetzige Kriegslust an der Hand statistischer Zahlen prüft. „Ich will es mit Ziffern beweisen, die beredter sind als der Witz', sagte ebenfalls

Cavour. Italien hatte 1911 eine Einwohnerzahl von 34.67 Millionen, Oesterreich-Ungarn (1910) aber 51.4 Millionen oder 17 Millionen mehr. Dieser Unterschied der Einwohnerzahl ist jedoch in be ständiger Vergrößerung begriffen. Denn die Volksvermehrung Italiens geht nicht unwesentlich langsamer vor sich. In Oester reich-Ungarn wuchs beispielsweise die Bevölkerung im letzten Jahrzehnt um 9 v. H., in Italien dagegen bloß um 6.8 v. H. Wenn das so weiter geht, wird Italien in 20 Iahren etwa 39 Millionen

^ zählen. Oesterreich aber 61 Millionen, also schon 22 Millionen ' Menschen mehr. Garibaldi aber auch Savoyen (500.000 Einwohner) und sein engeres Heimatland Nizza (143.000 Einwohner), das in einem Alpen-Departement mit 300.000 Seelen liegt. Im Juli ^1860 schrieb der große italienische Staatsmann Cavour über Garibaldi: „Die Abtretung Nizzas hat ihn tief verletzt; er betrachtet sie ge wissermaßen als eine persönliche Beleidigung, die uns niemals verziehen wird.' Cavour gab in demselben Jahre

noch fordert, diese Länder^etwa nicht in noch viel höherem Grade „als gesetzmäßig zu Oesterreich ge hörig'? Braucht Italien auf ein mächtiges Nachbarland- Mt 51 Millionen und gewaltig wachsender Bevölkerung weniMrRück- sicht zu nehmen, als ehemals auf Frankreich, durch dessen Verhal ten es erst genötigt wurde, im Dreibunde größere Sicherheit- zu suchen? Jenes Frankreich, dessen Volkszahl heute stille steht und nur 39 Millionen beträgt, also von Italien bald eingeholt wer den wird? Tunis, das Frankreich

den Italienern zu ihrem schwersten Verdrusse 1881 wegschnappte, zählt 125.000 ihrer Landsleute neben 35.000 Fran zosen (darunter 10.000 Beamte) und ist fünfmal so groß wie Si zilien, größer als die Hälfte des italienischen Festlandes» und da bei wegen ganz undichter Bevölkerung noch sehr aufnahmefähig für Italiens Menschenüberfluß, der jetzt dort wegen der Schul verhältnisse schnell französiert wird. Das britische Malta, eine italienische Insel, zählt sogar 225.000 Seelen. ^ In ganz Oesterreich gibt es (1910

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Meraner Zeitung
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Pagina 22 di 30
Data: 22.11.1916
Descrizione fisica: 30
»Meran er Zeitung' Ofen. Eröffnung des ungarischen Aus gleichs-Landtags. öOOjähriges Jubiläum der Wiener Universität. Handelsvertrag mit England. Herabsetzung des Brief- Portos ans 5 Kreuzer. ° Ermordung des Präsidenten Lincoln. Eröffnung der Ringstraße, ferner der ersten Tramwaylinie in Wien. Eugen- Monument cbendort. Martiusstahl. Ü86i.!, Tcak tritt für die ungarische Verfassung von 1845> ci:i. Bündnis Preußens mit 1870. Italien gegen Oesterreich. Preußen be mächtigt sich Schleswigs

und erklärt ivegen der holstnn'schen Verhältnisse am SO., Italien am 23. Juni Oesterreich den Krieg. Glorreicher Sieg des Erzherzogs Alb recht bei Eustozza und des Admirals Tegetthosf bei Lissa; Katastrophe bei Königgrätz. Friede zu Prag mit Preußen und zu Wien mit Italien; Verlust von Nenetien. Graf Beust wird Minister, ver handelt mit der Deak-Partci. Handels vertrag mat Teutschland und Frankreich. Norddeutscher Bund. Thronbesteigung Karls I., Fürsten von Rumänien. Sulfit^ellulose von Tilghmann. Licht

. Einführung der Pvsd-Korr<pon- denzkarte in Oesterreich. Astronomen- Kongreß in Wien. Operntheater-Eröffnung in Wien. Zelleloid von Hyadt. Nitroglyzerinver wenduno in der Sprengtechnik durch Nobel. Holzzellulose von Tilghmann und Ungerer. Kathodenstrahlen von 1875. Hittorf. Ministerium Hasner. Einfuhrung des metrischen Maßes und Gewichtes. Schutz des Briefgeheimnisses. Mini sterium Potocki. Vatikanisches Konzil. Hanoschreiben des Kaisers betreffend die Aushebung des Konkordats infolge Dekretieruno

von Köpcke. Elektrooptik von Maxwell. Betoneisenbau von 1876. Monier. Kaiser und Kaiserin in Meran. Tie Kaifer von Oesterreich und Teutschland in Salzburg. Franz Josef I. bei der Ueberschweimnuna im Banat. Mini sterium Hohenwart. Auslösung Oes Reichsrats; Kämpfe um oie Verfassung. Funoamentalartikel des böhin. Land tags. Ministerium Lasser-Auersperg; Anorassy an Stelle Beust's Minister oes Aeukern. Taafse Statthalter von Tirol. Amnestie für alle Preßvergehen. Belagerung und Einnahme von Paris« Friede

. Kaiserreise nach Dalmatien; Zusamenmkunft des Kai sers mit dem König von Italien in Venedig; später mit dem Fürsten Niko laus von Montenegro. Aufstand in Bosnien und Herzegowina. Neue? Avancementsgesetz für die Armee, Re organifation des Generalstabs. IM. Jahrrestao der Vereinigung der Buko wina mit Oesterreich: Eröffnung der Universität in Czernowitz. Kaiser Fer dinand der Gütige i- Uchatius-Kanonen für oie Artillerie. Wiens Bevölkerung übersteigt die erste Million um medr als 2v.0i)l1 Seelen. Alfons XII

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1928
Descrizione fisica: 8
er- i halten müssest, damit sich das Grün obigen Farben zu-, gesellt. „Der Dreibund'. Im Jahr 1882 hatte Italien sich mit Deutschland und Oesterrckch verbunden. Dieser Dreibund war bedingt, durch die Notwendigkeit und durch die Umstände, die du erst später begreifen wirst, jetzt wäre es schwierig, sie dir zu erklären und du würdest sie auch nicht verstehen. Aber die Freundschaft mit Oesterreich konnte dezr Italienern nicht gefallen. Die Oestcrrcstcher waren — wie du selbst aus der Geschichte gesehen hast

— doch lange Zeit unsere Feinde. Es ist richtig, daß man auch Beleidigungen vergessen soll> und daß, wer gestern noch unser Feind war, uns heute Freund werden kann. .Aber Oesterreich hatte noch unter feiner Herrschaft Länder und Städte, die uns gehörten. Be sonders der Name zweier Städte wurde bei nationalen Festen (Kundgebungen) oft geschrien: Es lebe Trento, es lebe Triefte. Aber dann mußte fast immer die Polizei her beilaufen, um Stillschweigen zu befehlen. .Jener Schrei mißfiel unseren Verbündeten

. Man mußte klug sein und sich gedulden..., abwarten..., vielleicht eines Tages... „Das Verbrechen von Sarajevo'. Am 28. Juni 1914 wurden in Sarajevo, der bosnischen Hauptstadt, der Erzherzog Franz Ferdinand (Neffe des Kaisers Franz Josef von Oesterreich und dessen Thron folger) mir seiner Gemahlin Herzogin von Hohenburg er mordet. Die Mörder waren in Oesterreich. Aber Oester reich schob die ganze Schuld auf Serbien. Dieser kleine Staat, welchen es schon lange zu erobern verlangte, wurde beschuldigt

, die Verschwörung angezettelt zu haben. So wur den ihm außerordentlich schwere Bedingungen auferlegt, deren Annahme ihm jede Freiheit genommen hätte. Er fügte sich fast alle anzunehmen, darunter auch die schwersten. Aber der Krieg wurde nicht vermieden, weil ihn Oester reich auf jeden Fall wollte. Tße Neutralität Itaiiiens. Und Italien? Sollte es vielleicht zu Oesterreich und Deutschland, seinen Verbündeten, helfen? Nein! Diese hatten jenen ungerechten Krieg hervorgerusen, ohne es auch nur zu befragen

werden. Italien mußte also auf seine Grenze achten. Vielleicht war der Augenblick gekommen, sie zu ver bessern, zu erweitern, so daß sie auch unsere Länder um schlossen hätten, die noch unter Oesterreichs Herrschasr stan den. Und Oesterreich hätte )ie sollen an Italien zurückgeben, weil es Serbien besetzt und im Freund schastsv ertrag stand geschrieben, daß ein Verbündeter keinen Teil des Balkans besetzen dürfe, ohne dem anderen eine entsprechende Ent schädigung zu geben. Italien verlangte als Entschädigung

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