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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 5
Data: 27.10.1910
Descrizione fisica: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

nicht bestünde, so müßte es geschaffen werden.' Wie aber sieht es im gewöhnlichen Leben — wir wollen nicht von den Augenblicken der Gefahr sprechen — in diesem Lande mit der Vaterlandsliebe aus? Passiert es z. B., daß ein Fremder, sagen wir ein Preuße, der den strammen Polizeistaat gewohnt ist, nach Oesterreich kommt und hier die Lässigkeit in allem bekrittelt, so kann er dessen sicher sein, daß er bei dem Oester reicher vollste Zustimmung und Bekräftigung im Schimpfen findet. Eine Ausnahme gibt

, dort seine Waren zu beziehen, wo er sie am besten und zugleich am billigsten erhält. Wie viele Waren aber sehen wir aus dem Auslande einführen, die der Betreffende vielleicht bei etwas weniger Bequemlichkeit und etwas mehr Patrio tismus in Oesterreich zum gleichen Preise, aber in geschmackvollerer und zuweilen auch gediegenerer Ausführung erhalten könnte! Wählen wir einen anderen Fall: Vor zwei Jahren feierte auch die Stadt Brixen das 60jährige Regierungsjubiläum unseres Kaisers. Gewiß, ein ebenso seltener als eminent

Jahren für die Auswanderung aus Europa das stärkste Kontingent liefert. Durch diese Tatsache haben Schiffahrts gesellschaften Millionen verdient, leider fremde, denn in Oesterreich fand sich bei dem Mangel an Unternehmungsgeist und an Patriotismus bis vor kurzem keine Gesellschaft zur Rettung dieses Volksvermögens. Seit wenigen Jahren besorgt diese Auswanderungsreisen die Austro-Americana. Wenn es — selten genug einmal — vor kommt, daß österreichische Kaufleute als Pioniere des Handels sich in fernen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.08.1889
Descrizione fisica: 6
der Ultramontanen auf Bayern vernichtet, gute Miene zu machen — sich deutsch und reichstreu zu zeigen! Dieselbe welfische „Germania,' welche die besten Beziehungen zu den österreichischen Ultramontauen und ihrer clerical- seudal-slavischen Politik unterhält, welche an den Deutschen in Oesterreich mit Rücksicht auf diese Politik kein gutes Haar läßt — dieselbe „Germania' nimmt diesmal auf diese Verbündeten in Oesterreich nicht die geringste Rücksicht. Sie weiß wohl, daß das deutsche Volk jeden offenen Versuch

Bundesgenossen in den Kauf nehmen. Was die „Germania' überlegt hatte, das be griffen die seudal-clericalen Schwarzen in Oesterreich sofort, und das „Vaterland' gab den Ton für Oesterreich an; nach einigem Zögern der Verblüffung über die Rede des Prinzen begann es mit den „Welsen' zu heulen. „Selbst ist der Mann,' be ginnt das Organ für Entwickelung der Schafsnatur ini Menschengeschlechte, für Massenzntreibnng zur Wahlurne durch die Caplanokratie. Mit „Stolz' nimmt das „Vaterland' die ehrenden Worte

des Prinzen Ludwig über das Haus Oesterreich entgegen, und es läßt sich sogar die Mahnung des Prinzen an die Deutschen in Oesterreich, ihre Sprache und Gesinnung festzuhalten, „freudig' gefallen. „Sind doch auch wir Deutsche und müßten wir uns selbst verachten, wenn es uns je einfallen wollte, an un serem Deutschthum zu Verräthern zu werden,' sagt das Organ des Fürsten Schwarzenberg, von welchem Graf Nostiz vor Kurzem behauptet hat, daß er zwar deutschem Geschlechte entsprossen, aber treu zu den Czechen

und päpstlich, dann slavisch, dann österreichisch, endlich auch deutsch sind. Die Schwarzen in Oesterreich fanden es also ebenfalls für gut, gleich den Brüdern in Deutsch land der Rede des deutschen Wittelsbachers gegen- Mau bedenke: sür 5,M fl., also für 10 Mark, kann man fortan nach Überschreitung der preußischen Grenze bei Oder berg behaglich in der ll. Classe fast bis an die Grenze des türkischen Reichs reisen I Eine Reise von Bresla» wird sich in Zukunft namhaft billiger gestalten

den Weg über Pest und von dort weiter mit der ungarischen Staatsbahn nach Fiume wählt. Ebenso läßt sich Trieft in Zukunft viel billiger über Pest als über Wien erreichen und Dalmatien wird, rein finanziell gerechnet, zugänglicher als Norderney! Damit aber nicht genug, gestaltet sich auch der Reise verkehr nach dem cisleithanischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnlichen Wege. Wer in Zukunft eine Reise nach Wien vor hat und bei der Gelegen heit Pest sehen möchte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 28.12.1891
Descrizione fisica: 6
des Fremdenverkehrs in- teressiercn. Dieser Hauptpunkt besteht darin, auf welche Art und Weise die Fremden, und ganz beson- dcr» die Engländer und Amerikaner, auf die Natur» schönheiten der österr. Monarchie aufmerksam zu machen sind, um ihn zu einer Reise nach Oesterreich zu er muntern. Wir glauben nicht im Irrthum zu sein, wenn wir sagen, dass dieser Punkt gerade der wich tigste sei und erst später die Rede davon sein kann, wie der Engländer und Amerikaner zu behandeln sei. Äst Oesterreich einmal in Amerika

und England so bekannt wie die Schweiz lö seit Jahren ist, dann wird sich gar manches schon von selbst finden, und wird man schnell genug lernen, was dem Fremden an» genehm ist und was nicht. Hauptsache bleibt vor der Hand, den Fremden nach Oesterreich zu bringen. Viele Bewohner Tirols, KärntenS. Steiermarks leben in dem Wahn, dass diese Länder bereits hinlänglich in England und Amerika bekannt seien, doch ist dieses nicht der Fall und gibt man sich in dieser Beziehung einer großen Täuschung

zu heben, nachdem Nord- und Südtirol Vereine zu diesem Zwecke gegründet haben und Körnten durch die Ini tiative Sr. Excellenz des LandeSPräsidenten den Frem den zugänglich gemacht wurde, durch reinliche Hotels, gute PostVerbindungen, so glauben wir, dass ein ein heitliches Vorgehen der Bewohner der schönsten Theile Oesterreichs vom Jnn bis an die Adria vom besten Erfolg gekrönt werden müsste. Natürlich wird man sich fragen, woher es kommt, dass trotz dieser in Oesterreich gemachten Anstrengungen

der Fremdenver kehr imme? noch kein sehr bedeutender ist, und einige Theile, wie Kärnten, Steiermark und Krain nur sehr spärlich von Engländern bereist werden. Dieses kommt daher, dass alle Anstrengungen nur in Oester reich selbst gemacht werden und daS Vorgehen zur Hebung des Fremdenverkehrs bisher kein einheitliches war. Mächtige Placate der Schweizer Bahnen zieren alle Stationen landaus landein. In jedem Reise bureau in London findet man Projpecte von allen Theilen der Schweiz, aber von Oesterreich

sind weder Placate noch Prospekte sichtbar. Um daher die Auf merksamkeit der Engländer und Amerikaner auf Oester reich richten zu können, müsste in London selbst ein Bureau gegründet werden, woselbst jede Auskunft über ganz Oesterreich ertheilt würde. Der „Anglon-Austria-Elub', der seinen Sommeraus- enthalt in Schloss Rosegg in Kärnten hat, hat bereits ein solches Bureau im Centrum Londons errichtet und wird daselbst den Mitgliedern des Clubs jede Aus kunft über das Land ertheilt. Da es sich jedoch

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 7 di 16
Data: 25.10.1913
Descrizione fisica: 16
' vom 23. Oktober J9J3 8. Jahrgang. Mnot iiiiö WelWlilik. Das politische Ergebnis der beiden Balkan kriege, ist für Oesterreich-Ungarn nicht gerade hervorragend gewesen, und das wirtschaftliche ist zum mindesten nicht besser. Oesterreich muß, so schreibt der Wiener Korrespondent ,der „N. Zürcher Ztg.', weil es in Europa auch zu hohem Zinsfuß kein Geld mehr auf treiben kann,. amerikanischen Banken uner hörte Zinsen zahlen, muß Schatzscheine aus- gebcn, die den Besitzern fast 7 Prozent cin- bringen

werden. Sorget nicht für den andern Tcrg, heißt es in der Bibel; aber für die Fi nanzminister gilt dieses Wort nicht; und des halb haben die Leute, die in Oesterreich für die Geldbeschaffung verantwortlich sind, über Mittel und Wege nachgedacht, wie sie die 450 Millionen hereinbekommen werden in einer Zeit da niemand Oesterreich Geld leihen will, oder doch nur zu Wucherzinsen. Und sie haben das Mittel gefunden. Oesterreich besitzt eine Bahn, die zugleich außerordentlich aktiv und insolvent ist: die Südbahn

noch eine weitere zugestehen wird: Vom vcrkchrs- politischcn Standpunk: aus ist das zwar be dauerlich, da die Südbahn an und für sich schon ein Monopol auf den Verkehr an die Adria besitzt; aber finanziell und politisch läßt sich gegen dieses Vorgehen nicht viel ein wenden. Vor allem erhält Oesterreich das nötige Geld oder wenigstens den größeren Teil des nötigen Geldes zum Ausbau seiner Flotte. Die Mittelmeerpolitik der Tripelentente, die auf eine Zurückdrängung Oesterreich-Ungarns und Italiens hinwirkt

— das französisch-spa nische Einverständnis bewegt sich in dieser Richtung,, und die französischen Bemühungen um Griechenland sind bekannt genug - zwingt Oesterreich und Italien zu großen Anstren gungen. Auch Italien sieht sich gezwungen, seine Flotte wesentlich zu vermehren, ist aber dazu aus eigenen Mitteln imstande. Es ist nun ein ganz hübscher Gedanke, den fran zösischen Geldmarkt die Kosten für die öster reichischen Schiffsbauten tragen zu lassen; der Humor liegt darin, daß man mit dem Gelds der Konkurrenz

wird gleich falls eine sehr hübsche Summe kosten, und. die Regierung weiß offenbar noch nicht, wo sie die nötigen Mittel aufbringen soll. Es ist für einen Staat, der mehr passive als aktive Provinzen hat. für einen Staat, der für die innere Kolonisation ungezählte Milli onen verwenden muß, eben ungeheuer schwie rig, unter den jetzigen Verhältnissen sich in der Wellpolitik zu behaupten. Oesterreich-Un garn befindet sich augenblicklich in einer Si tuation wie nach einem verlornen Kriege. Die Erhöhung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.08.1889
Descrizione fisica: 4
sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

nach Pest zu fahren. Dieser Weg erspart, bei gleicher Schnelligkeit, dem Reisenden für Hin- und Rückfahrt ungefähr 45 Mark (in der II. Klasse). Man steht hieraus, welche außerordentliche Ge führter ungarische billige Tarif für Wie» und die österelchischeu Kronlünder mit.sich führt. Das heißt »ur dann, wenn Oesterreich sich lange besinnt d<H ungarische Beispiel nachzuahmen. Zaudert stark besucht und hatten sich auch viele Metzger eingefunden, welche das vorhandene Mastvieh zu guten Preisen aufkauften

ist über die Großartigkeit des BaneZ. Oesterreich, so vollzieht sich die Verschiebung Wiens in die zweite Front, hinter Pest, in einem Maße, von dem sich zur Stunde die guten Wiener »och gar keine rechte Vorstellung machen, sonst würden fie nicht so gleichmüthig zusehen, wie Ungarn drauf und drau ist, den ganzen westeuropäischen Verkehr von Wien und Oesterreich ab und auf sich hinzu lenken. UebrigenL verdie»t hervorgehoben zu werden, daß die österreichische Südbahn die Gefahr, die ihr durch die billige Concnrrenz droht

verlautete, Ungarn trage sich mit der Absicht einer großartigen Reform des Personen verkehrs, da schüttelte man bei uns in Deutschland und Anfangs auch in Oesterreich die wohlweisen Köpfe und sagte: was kann das kleine Ungarn damit erreichen? Jetzt schüttelt man die Köpfe in Oesterreich schon über etwas durchaus Anderes, nämlich darüber, daß die österreichische Verkehrs verwaltung Ungarn den Vortritt läßt! Hat nämlich Ungarn einmal durch seinen kühnen Entschluß das Publikum an den sehr interessanten

Weg über Pest gewöhnt, so kann hinterher Oesterreich einen die zweckentsprechenden Einrichtungen, die günstige Lage des Asyls mit dem großen und herrlichen Garten verwundert. Da finden die armen Waisen ein Heim, wie sie es besser nirgends haben kön- nen. Eine solche Stiftung ist nicht hoch genug anzuschlagen. Möge der edle Stifter Nachahmer finden; derlei Werke sind unvergänglich und ehren ihren Schöpfer für alle Zeiten. Schwaz, 12. August. Unser Herr Bürger meister Josef Spornberger versteht seine Stelle

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 31.08.1923
Descrizione fisica: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 4
auch oiesmal den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich nicht erwähnt. Jur weftereu Berlailfe seiner Unterredung de-« schäftigt sich Dr. Renner mit politischen Iragen u>ld sagt bezüglich Ungarns, Oesterreich habe nicht das geringste Interesse an der Iorni, sin der Ungarn sich sein Haus bestellt. Wenn Ungarn sich einen Kön ig beruft, so iverds Oesterreich von dieser Tatsache Kenntnis Nehmen. Es müßre aber dagegen protestieret!, wenn durch dieses König- ! rum Restaurierungsversuche auch in Bezug

auf die Re- publik Oesterreich inauguriert würden» Alleidilngs ist Genosse Dr. Kaxl Renner auch larrge n^hc Oesterreich, sondern (jfllt eben Ge'vsse Dr. Karl Render Wie in Oesterreich „vemobiltfiert' wird. Dke,Re!chSpost' berichtet über eine geradezu unglaubliche Schstbrrgrschichte, deren Haupthrld ein ehemaliger ostgalizischer Schächter namens Julius Brück ist, der im Staatsamt für Heerwesen dte sonderbarsten Geschäfte mit den Ssterr. Artillerie« waffen macht. Bor etwa drei Monaten kaufte er auf tele phonische

Ungarn. Bet diesen Mtlltardeoglschäften verdiente Brück natürlich Hunderte von Millionen. Dte KretsarbettrrauSschüsse beschließen seier- lichst dte Verhinderung aller MunttlouStrauSporte, der gold- beladrne Esel Brück» findet- aber den Weg auch über dte Mauer der Proletarterburgen. DaS Aergerlichste ist bet dieser Sachdemobiltsterung aber, daß Brücks Schiebungen jede Kom pensation unmöglich machen. Oesterreich bekommt Papier herein, aber nicht, was es zum Leben braucht, lleber eia solches „Brückl

' soll man die Herren Deutsch und Renner tu den Styx werfen. Die Galiztscherp und sonstigen Juden haben am heutig,» Oesterreich rin Paradies, die Nichtjuden eine Hölle. Die Sozlalvemokratie fordert von ihre« Mitglieder» de» Austritt aus Ser Kirche. Die Ehereformer haben tu Graz eine Versammlung ab» gehalten und ihre alten Walzen für Ehereform, Trennung von Kirche und Staat abgeleiert.

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Meraner Zeitung
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Pagina 27 di 30
Data: 22.11.1916
Descrizione fisica: 30
»Älera«r Zett»»W' Rlttnerbahn, sowie der Virgl-Bahn. Bau der Dolomitenftratze. Erfolglos verlau fene Taxameter-System-Verhandlungen bei der k. k. Bezirkshauptmannfchaft hier. Eröffnung der 1. k. k. Autopostlinie in Oesterreich (Neumarkt—Predazzo). Erst maliges Verkehren des Wien—Meraner Tagesschnellzuges. In Betriebsetzung der Meraner elektr. Straßenbahnen. Oberst leutnant Campbell vollendet zum drit tenmal eine Eilfahrt um die Erde, dies mal in 40 Tagen und 19^ Stunden. Bankier Böris oermacht

an Gymnasien und Realschulen. Aktivie rung des Weingesetzes. Demission des Kabinetts Beck: Koalitionsministerium Bienerth. Demission des Ackerbaumini sters Dr. Ebenhoch infolge des serbischen Handelsvertrages. Demission des tsche chischen Minister. Neue Zeitungsmarken in Oesterreich. Annektion Bosniens und der Herzegowina und Räumung des Sandschak von österr. Militär. Kriegs lärm in Serbien gegen Oesterreich-Un garn. Boykott österr. Waren in der Türkei. Antiösterr. Demonstrationen in Montenegro; Ultimatum

Oesterreich- Ungarns an Serbien. Statthalter Graf Potocki wird von einem ruthenischen Studenten ermordet: Dr. Bobrzynski Statthalter und Stan. Graf Badem Landmarschall von Galizien. Erzherzog Eugen, der zum Generaltruppeninspek tor ernannt worden, tritt das 14. Korps kommando und das Landesverteidi gungskommando an FML. v. Schemua ab. Oesterreich erhält zwei neue Unter seeboote. Erhöhung der Gagen unserer Offiziere. Schönerer tritt aus dem deut schen Turnerbund aus. Deutschfeindliche revolutionäre Szenen

Priesterjubiläum des Papstes. Moder- nistenbewegung: Hirtenbriefe des Fürst bischofs Dr. Altenweisel von Brixen, so wie der deutschen Bischöfe gegen den Modernismus. Maßregelungen des Pro fessors Erhard in Straßburg, Prosessors Schnitzler - München. Prof. P. Minochio in Florenz, des Ablu- Loisy in Paris :c. Ministerpräsident Fortis spricht in der italien. Kammer gegen Oesterreich und Tittoni über die Annäherung Italiens an Rußland. Der italien. Kriegsminister General Bigano demissioniert. Senator Ingen. Casano

im Bergwerksbetriebe an. Großserbische Verschwörung: serbische Hetzereien gegen Oesterreich. Verstärkung unserer Truppen in der Herzegowina. Hochschülerstreik in Rußland. Die Iahreskonferenz der höheren Schulen Englands empfiehlt die Erhöhung der Zahl der Unterrichtsstun den in der deutschen Sprache. Der Schah von Persien bewilligt einen jähr lichen Zuschuß von ZV.Vlck Mark für eine deutsche Schule in Teheran auf die Dauer von 25 Jahren. Mißlungenes Attentat aus den Schah in Teheran. Revolution und Staatsstreich

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 06.02.1927
Descrizione fisica: 12
^llpen^Uung' Sonntag, bin 6. y«bruor tSS7. Wiener Brief Kundgebungen. Slretke, Begräbnisse. — Die Sozialdemokraten und die Auflösung der rechtsstehende» Verbände. — Bilder der Zeit. Von unserem ^»Mitarbeitet. Wien, Ansatz Februar. Die Luft war mit Elektrizität gefüllt. Plötz- ist erfolgte der Ausbruch der Volksleldenschaf- ten, plötzlich ist Oesterreich von einem Wirbel erfaßt worden, der schon heute große Schädi gungen se'ner verarmten Wirtschaft bedeutet. Am Sonntag fand

in einem buraenländischen Dorfe eine sozialdemokratische Versammlung '''litt. Das Burgenland, das nachdem Kriege zu Oesterreich von Ungarn kam, ist, soweit es seine Intelligenz anbelangt, noch magyarisch gesinnt, aber auch die anderen wissen nicht, ob sie in Oesterreich 'mmer bleiben oder doch noch ein mal nach Ungarn zurückkehren werden. Zu dieser Versammlung fanden sich auch Front kämpfer, das find teils chrlstlichsoziale, teils und meistens hakenkreu^lerische Formationen, ein es kam zu gegensätzlichen Provokationen

Strecke. Um 11 Uhr fnnkt'onierte nichts in Oesterreich. Soweit auch die Entrüstung der Arbeiter über die Ermordung begreiflich er scheint, so kann doch nicht zugestimmt werden, daß aus sentimentalen Gründen alle Fabriken stillgelegt werden, nur um die Sympathie mit den Opfern zu ge gen. » « « Ernster wirkt jedoch die nach den burgen- landischen Vorfällen erhobene Forderung der Sozialdemokraten, Iii« rechtsstehenden Ver» bände Oesterreichs aufzulösen, umsonst bleibt die Meinung derer, die erklären

Abrüstungsprobleme wird die Botschafter- kanferenz vor ihrer Auflösung noch me Ab rüstungsverhandlungen mit Oesterreich, Ungarn und Bulgarien zu Ende führen. Man rechnet, daß diese Verhandlungen in den nächsten sechs Monaten erledigt werden können. In erster Linie st die Aufhebung der Militärkontrolle In Oesterreich zu. erwarten. Es handelt sich hier bloß um eine juristische Entscheidung, die wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen fal len wird. Jugoslawien Uzunovltsch erreicht eine Mehrheit von 43 Stimmen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.06.1896
Descrizione fisica: 4
oder nicht. Was aber speziell diese Steuer anbelangt, s v ist der Konsum in Oesterreich verhälnis mäßig ein recht gerin ger. ES entfallen bei uns per Kopf der Bevölkerung 7 Kilo gramm im Jahre, in Deutschland 13 Kilogramm. Das macht 14 kr. per Kopf, rund 12 kr. per Monat. Das kann ja gegenüber dem großen Interesse der Produktion gar keine Rolle spieler.' 5 » Wir sind nicht in der Lage, uns dieser ministeriellen Logik anschließen zu können. Der Umstand, daß auf einen wichtigen Konsumartikel wie Zucker, wegen des hohen

Preises von der Mehrzahl der Konsumenten in Oesterreich verzichtet werden muß, beweist doch nicht, daß man die Steuer ganz ruhig erhöhen kann. Wenn die Weizenpreise so hoch steigen, daß Millionen kein Brot mehr kaufen können, auf den Kopf dennoch nur ein geringer Prozenltheil einer allenfalsigen Brotsteuer entfiele, so ist das doch keil. Argument sür eine Er höhung dieser Steuer. Und nicht das Interesse der Prodnklion kann unS in solchem Falle als das ausschlaggebende erscheinen

, sondern doch nur das Interesse der Konsumenten. Die Zif fern, welche der Finanzminister anführt, beweisen doch nur, daß in Oesterreich zu wenig Zucker konsumirt wird und da her der Zuckerkonsum in Oesterreich gehoben werden muß d. h. dahin zu streben ist, daß der Zucker in Oesterreich bil liger werde. » In weiten deutschen Kreisen der Provinz hat man die Gründung der Herren Dr. Bareuther und Dr. Steinwender, die „deutsche Volkspartei' ,mit Mißtrauen ausgenommen. Daß „Tiroler Tagblatt' bemerkt, daß, wenn der Rus nach neuen

Sinne äußert sich die „Nnmburger Zeitung' : „Bei allen Sympathien, die man dem Kampfe sür die Wiener Gemcindcautonvmie bezeugen kann, erscheint dnmoch eine Führung im nationalen Kampse des deutschen Volkes in Oesterreich durch die Leiter der Wiener Bewegung ausge schlossen. Zn die nationale B e g e i st e r u n g S s ä h i g- keit der Wiener G e m e i n d e r a t h s m e h r h e i t sind begründete Zweifel zu fetzen Deswegen ist Wien als Mittelpunkt der dentschnationalen Bewegung in dem Sinne

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 17.04.1901
Descrizione fisica: 12
und Oberlieutenant von der Golz. Die „Vössische Ztg.' würdigt in einem Artikel die Reise des deutschen Kronprinzen nach Wien und sagt: „Verfolgt der Besuch auch keinen Politischen Zweck, so ist er doch nicht ohne politische Bedeutung. Wenn der deutsche Kronprinz seine erste selbstständige Reise nach dem Auslande gerade nach Wien unter nimmt, so heißt das nichts Anderes, als dass nach deutscher Ansicht Oesterreich-Ungarn und seine Dy nastie heute und in Zukunst keinen besseren und zuverlässigeren Freund

des Landesschulrathes oder der Mittelschul- directionen nicht zustehe und dass ein neuer Erläss in der Sache, gegen den remonstriert werden wollte, nicht erslossen sei. Oesterreich klösterreich. Von den Alldeutschen wird Oesterreich gern „Klösterreich' genannt. Nun bringt aber die „Ostdeutsche Rundschau' folgende Statistik: „Im katholischen Oesterreich ergeben sich für die gesammte Monarchie 12.139 männliche und 24.327 weibliche Ordenspersonen, im ganzen also 36.466 Ordensmitglieder bei einer katholischen

Be völkerung von rund 36 Millionen, während Deutsch land bei einer katholischen Bevölkerung von rund 18 Millionen^ über 32.000 Ordenspersonen zählt.' Wenn diese Statistik richtig ist, so hat das „protestantische' Deutschland im Verhältnis fast um die Hälfte mehr katholische Ordenspersonen, als das „katholische' Oesterreich. Und da schmachten die Radicalen nach Deutschland! Verurtheilung der Los von Rom-Bewegung aus dem Munde eines Liberalen. Fürst Max Egon von Fürstenberg, der nicht nur preußischer

dieselbe auch eine nicht zu unterschätzende politische Gefahr, denn die Tendenz dieser Bewegung wird offen als eine nationale bezeichnet. Die Folge ist, dass alle Gegner der Deutschen die Los von Rom-Bewegung als eine „Los von Oesterreich '-Bewegung be zeichnen, und dass die regierenden Kreise allen Grund zu haben glauben, sie im Auge zu behalten. Dass diese Bewegung auch nicht immer einem moralischem Zwecke dient, dafür habe ich den Be weis in einem mir bekannten Vorfalle. In einer Gemeinde — der Name thut ja nichts zur Sache

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 28.02.1925
Descrizione fisica: 10
nach der Schweiz 9.000 Most nach Steiermark usw. ßremöherrschaft über öie öfterrelchischen Länöer. . ' In einem in den „Tiroler Heimatwehrblät- ! - tern' veröffentlichten Artikel, betitelt „Die Fremdherrschaft über die österreichischen Län der', stellt der Führer der Heimatwehr, Dr. . Steidle, fest, daß der Staat Oesterreich stark . von land- und Volks fremden .Leuten regiert ^)' /we!Äe.iDr'. Steidle schreibt u. a.: ' ^ „Die Revolution hat vor den Toren der Wiener Ministerien Halt gewacht. An den grünen

Tischen der Zentralstellen sitzen dieselben. Leuten oder ihre Jünger, die das alte Oesterreich nach ihren Metho den regiert haben; sie find die Versechter desselben Regierungssystems, das sie im alten Staate ange wendet haben 5 an ihnen ist die Umgestaltung des Politischen 'und wirtschaftlichen Antlitzes der-heute Österreich gekannten Länder spurlos vorübergegan gen ; sie wissen sich mit Aufgebot der feinsten Kniffe und Schliche der Erneuerung und dem Abbaue zu entziehen; sie halten mit beispielloser

. aus, d. i. nicht viel weniger als 44 Prozent der Ernte. Wer nicht 70 Liter Wein trinkt, der möge bedenken, daß es wieder andere gibt, die etwas mehr im Jahre ge nießen. Es ist ja mit dem Durst wie mit dem Gelds eine gleichmäßige Verteilung nicht menschlich mög lich. - ^ ^ ^ ^ ^ ' Versenden wir weiters 120.000 Hktl. Wein nach der Schweiz, 30.000 Hktl. nach Deutschland, 30.000 Hktl. nach Oesterreich und 20.000 nach der Tsche choslowakei, so sind die 350.000 Hktl. erschöpft. . , Freilich sind dies nur'Annahmen

und. haben keinen Anspruch auf die volle Glaubwürdigkeiteines früheren statistischen Ausweises. - ' Der Export unserer Weine, Trauben. Maische und Moste vor dem Kriege nach Oesterreich betrug: 84.000 Hktl. fertiger Wein und 36.500 Hktl. Most und Trauben, im Ganzen 120.500 Hktl. Jetzt nur mehr 30.000 Hktl. nach Oesterreich und 20.000 nach , der Tschechoslowakei. Das ergibt ein Minus von 70.500 Hktl. Dagegen lieferten wir nach Deutsch land 16.000. Hktl. und nach der Schweiz 48.000 Hktl., während wir jetzt 30.000 Hktl

. nach Deutsch land und 120.000 Hktl. nach der Schweiz liefern. Wir müssen somit, wenn wir von unserem Weine 150.000 Hktl. selbst trinken, noch 200.000 Hktl. ins heutige Zollausland schicken, das sind fast 57 Pro zent unserer Gesamtproduktion, 5 Dieses Exportergebnis kann jedoch keinesfalls als ein bleibendes angesehen werden. Schweiz. Oesterreich und andere Länder haben- keine gute Ernte gehabt.. Das hat zur Folge gehabt, daß alle unsere Weine guten Absatz gefunden haben. . ^ Wenn aber die Schweiz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 24
Data: 04.07.1914
Descrizione fisica: 24
der B.ätter, werden lebh.i't best >,l>i!:en Aügciue'n sa-.il sich Volk angesichts des scheußlichen Verbrechen--, dnrch welches ganz Oesterreich einen unersetzlichen Verlnst erlitten hat: Es ist Zeit, daß Oesterreich m r seiner Langmnt und Nachgiebigkeit Schlnß macht, den hochverräterischen Elementen schärfer auf die Finger steht, und all' den Geheimbünden. dereu Zwecke die gleichen find, wie die Tat, welche die für Volk, Roich und Kaiser so furchtbare .Katastrophe herbeiführte, energisch auf das Korn

nimmt, und daß man auch die schönen, bi-l- ligen Reden, die nur konventionelle Phrasen sind, als solche bewertet. Hoffentlich hat das nationale Un glück, welches Oesterreich betroffen hat. doch wenig stens das -.ine Gute, daß man in Oesterreich einmal aufwacht, sich zusammenschließt und die Gegner scharf beobachtet. Das Blut des edlen Thronfolger paares möge zn jener geheimnisvollen Kraft, zum Elixier für Oesterreich werden, welches das Reich neu erstarken, neu gekräftigt aus den Stürmen hervor

nnfaßbar, daß sich die österreichischen maßgebenden Kreise wieder einmal vor den Italienern ins Mansloch verkrochen haben, obwohl völkerrechtlich und iusbesouders im Hinblick auf den Zweck dieser Freiwilligen-Anwerbuug Italien nicht den geringsten Grund haben kann, sich dagegen auszusprechen, da ja doch nur das von Italien und Oesterreich gemeinsam gescl>affcne Albanien in seiner jetzigen Verlegenheit gegen Rebellen unterstützt wer den sollte. Da haben wir eben wieder einmal einen Beleg dafür

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 20.06.1882
Descrizione fisica: 8
in der nächsten Sitzung zur Tagesordnung. Telegraphische Depeschen. Berlin, 19. Juni. Die „Nordd. Allgem.' be spricht die Auslassungen der Wiener Blätter über die Exemplification Bismarks auf den österreichischen Liberalismus und s>igt: In Oesterreich sei die Dynastie der Stärkere und würde es in Rücksicht auf die Ge- fammtmafse der Bevölkerung auch dann bleiben, wenn keine Mischung der Nationalitäten in Cis- leithanien vorhanden wäre. Die „N. Fr. Pr.' habe für die Bedeutung der Dynastien dieselbe Gering

und Oesterreich-Ungarn ohne Dynastie praktisch vorstellen, würden sie bei dem Versuche vielleicht selbst über die Haltlosigkeit ihrer Systeme klar werden. Die Besorgnis der „Deutschen Ztg.', dass ein aussichtsloser Pessimismus sich der Deut schen in Oesterreich bemächtigen könne, hält die „Nordd.' für unbegründet, obfchon die liberale Führung der Deutschen Oesterreichs im Parlament alles mögliche thue, um den Deutschen die führende Stellung in Oesterreich unmöglich zu machen. Die Fractionsführer seien

nicht identisch mit der Ge sammtheit der Kaisertreuen des deutschen Stammes in Oesterreich. Das Gewicht der lctztern im öster reichischen Staatswesen sei ein zu großes, das Be dürfnis des östereichischen Staatswesens bezüglich der Mitwirkung der deutschen Genossen ein zu un-, abweisliches, als dass die Dnitsch-Oesterreicher nicht die natürliche Bedeutung und ihre Beziehung zum Herrscherhause wiedergewinnen sollten, sobald sie sich vom Vande der Fractionsführer und von den auf ihnen lastenden phrasenhaften

Doctrinen befreit hätten. Gegenüber dem „Vaterland' sagt die „Nordd.', Bismark habe nur den doctrinären Liberalismus be kämpft, der ihm in Deutschland gegenüberstehe und den er auch im befreundeten Oesterreich für keine die Interessen beider verbündeten Reiche nützliche Entwicklungsform ansehe. — Der „Kreuzzeitung' zusolge hat der Finanzminister Bitter seine Demis sion eingereicht. Paris, 19. Juni. Nach einer Meldung der „Ag. Havas' haben alle Mächte den Vorschlag, be treffend den Zusammentritt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1907
Descrizione fisica: 8
dann nicht, wenn sie schlecht sind; die Gesetze müssen sich eben den ge gebenen Verhältnissen anpassen. Dafür sind wir Gesetzgeber und dafür kommen wir zusammen. Das gilt von dem ganzen Kompler der Aus gleichsgesetze, und zwar zunächst in erster Linie von den wirtschaftlichen Ausgleichsfragen. Wir haben den ganzen ungarischen Ausgleich — und ich möchte das auch heroorheben, weil wir es in Oesterreich zu leicht vergessen — nur unter dem Drucke der höchsten Not nach dem Unglücksjahre vom Jahre 1866 geschloffen. (Zustimmung

nichts anderes als eine vom Judentum gegängelte Adels oligarchie (Beifall und Händeklatschen), die sich im wesentlichen zur Unterdrückung der anderen Nationen in Ungarn zusammengeschlossen hat (Zustimmung), darunter auch zur Unterdrückung von 2 i j. J Mil lionen unserer Volksgenossen. Wir wissen aus der Geschichte, daß Oesterreich seit dem XVI. Jahrhundert alle Jahrhunderte einmal Ungarn mit den Waffen hat erobern müssen. Das ist bis in HX. Jahrhundert geschehen. Heute werden wir Ungarn nicht mit blutigen Waffen er obern

in wirtschaftlicher Beziehung vor allem gut bestellen müssen und in dieser Beziehung ist auch die Südbahn mit ihren wichtigen Linien ein großer Faktor und darum habe ich mir erlaubt, auf die Frage betreffend Ungarn etwas näher einzugehen. Noch ein Moment darf ich vielleicht hinzufügen. Wenn Ungarn in früherer Zeit, wo es recht über mütig war, ja noch vor ein paar Jahren immer gedroht hat, es werde nur mit einem parlamen tarisch regierten Oesterreich die Gnade haben zu ver- handeln, können wir heute mit Recht

den Spieß umkehren und ganz gut mit den Worten der Thron rede sagen: Durch die Beseitigung jeglichen Vor rechtes im Wahlrechte sind alle Staatsbürger mündig gesprochen worden und jedem ist der gleiche Einfluß auf die öffentlichen Angelegenheiten gewährleistet. Dasselbe können wir heute den Ungarn sagen. Wir, das Dolkshaus in Oesterreich, wollen ohne Mißtrauen nur mit einem wahren Volkshause in Ungarn verhandeln. (Beifall.) Aber nicht bloß die Verstaatlichung im allge meinen und insbesondere

, nicht bloß für Tirol, sondern — ich möchte es ganz besonders hervorheben — für ganz Oesterreich knüpfen sich an diese Linien. Es muß dieser westliche Eckpfeiler des Habs burgerreiches entsprechend wirtschaftlich und auch strategisch gesichert bleiben. Es gelangte jetzt gerade von schweizerischer Seite die Nachricht hieher, daß die Schweiz in ihrer konsequenten Bahnpolitik nun mehr ernstlich daran geht, auch den Osten der Schweiz, also unsere nächste Nachbarschaft, über Graubünden hinauf die Alpen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.07.1926
Descrizione fisica: 6
>im römi schen Ainrtsblatt Nr. 1S4, setzt das italienisch- österreiichische Mkommen über die Verlegung des Sitzes von Gesellschaifà (ausgenommen Banken und Versicherungsanstalten) in Kraft. Der Artikel 1 des Gesetzes «bestimmt, daß die DMenische Regierung von jenen Gesellschaften, die in den neuen Provinzen Italiens Produk- tions- und Transportunternehmen betreiben und ihren Sitz in Oesterreich haben, die Ver legung des Sitzes naich Jtallen verlangen kann. Streng durchgeführt wird diese Maßregel

nur bei jenen Unternehmen werden, deren Betriebe nur >!jn den neuen Provinzen gelegen sind, indes sich der Sitz bisher in Oesterreich befand. Haben Me einzelnen Gesellschaften Ve triebe auch in Oesterreich, so wird Italien die Ssitzverlegung dann fordern, wenn die wichtigeren Produk tionsbetriebe sich «in Neuitcàn befinden. An einem soüchen Fall kann HtaNen eventuell Mch eine Teilung der GeseWiaft verlangen. Filialen und Agenturen van -auslàndiischen Gesellschaf ten, aus Welche We Bestimmungen dieses neuen Gesetzes

auch Gr Gesellschaften, die ihren Sitz in den neuen Provinzen und à Oesterreich Nie derlassungen haben. Goldbestand der wichtigsten Länder 1924 1926 Verein. Staaten von Amerà: 1S24.4 4400.2 Frankreich: 673.9 710.6 Großbritannien: 170.3 703.3 Spanten: S2.5 483.8 Deutschland: 278.7 287.S Italien: 28S.1 218.6 Niederlande: 60.S 173.4 Rußland: 786.S S4.1 Schweiz: S2.8 S8.0 Schweden: 27.4 31.7 Dänemark: 1S.7 klZ.1 Belgjien: VS.1 K2.S Der in unserer Darstellung in Millionen Dol lars ausgedrückte Goldstand ist natürlich

durch di« Schweiz, Oesterreich ANd die Tschechoslowakei stattgesunden. Die Verhandlungen haben nach den ita. lienlschen Berichten zu Meßen, zu einem Abkommen sefll'yrtHas in einigen Monaten in Krast treten dürs. te. Es umfasse sozusagen alle Waren des italienisch, «deutschen Güterverkehrs. Di« Tarif« würden für die deutsche Strecke in Mark, für die italienische in Lire festgesetzt. — Eine andere Eisenbahnkonferenz, «die ihren Sitz in Fiume hatte, ist anscheinend ergekmiz. los verlausen. E» handelt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 10.07.1919
Descrizione fisica: 12
des verhaßten „Systems' öffentlich zu fungieren, um dieses erst recht verhaßt zu machen. So grün dete Nathan, der Londoner, mit Herzog Welling ton ostentativ einen .Konstitutionellen Berein ge gen aufrührerische Grundsätze und Schriften' (1821). Bis zum Jahre 1827 hatten die fünf Franfurter an Anleihen und Subsidienzahlun- gen an 1200 Mill. fl. übernommen. 300 in Eng land, 200 in Frankreich. 120 in Oesterreich, eben soviel in Neapel. 100 in Preußen, 80 in Ruß land, 30 in Brasilien und 12 in kleineren deut

Dezennien schloß Solomon über 200 Mill. fl. Staatsanleihen für Oesterreich ab, stets in Form von Lospapieren, deren Gewinnchanche' das Publikum über die Gefahren des Kursver lustes hinwegtäuschen. In der Folge wechselten die Rochschilds ihre Technik, trieben also dis Staatspapiere in die Höhe, so haß der Tilgungs fonds die zu 60 Prozent (nämlich mit 40 Pro zent Verlust) verkauften, oberwähnten fünfpro- zentigen Papiere später mit 106 bis 109 Prozent einlösen mußte. 1824 sprang Graf Fries

, der Er be von Fries u. Co. aus dem Ring aus. um dem Baron Simon Georg Sina Platz zu machen. 1841 bankrottierte Falkner, der Nesse und Erbe der Gebrüder Geymüller. Dieser, sowie die Gebrü der Schickh, Erben von Steiner u. Co. wurden wegen Veruntreung steckbreflich verfolgt. All Handelshäuser wankten in ihren Grundfesten« nur Solomon, der diese Erschütterungen nntbe- reiten half, triumphierte. Er. „der Retter Oester reichs' wurde der Regierung unentbehrlich. Als sich Oesterreich 1831 wieder Belgiens bemächti gen

und Kaoalleriekordons mußten die ungeberdige Masse im Zaume halten. Anselm, Solomons Nach folger, dem als Meisterprobe die Erbeutung der Südbahn gelang, deren Hauptaktionär und Prio ri tär Rothschild heute noch ist, war ein würÄger Sohn feines Vaters. Als nämlich Oesterreich im Zeichen romantischer Restauration sich von der Judäokratie befreien wollte und zu diesem Zwecke eine halbstaatliche „Oesterreichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe' gründete, ließ Anselm die Aktien'ankaufen, peitschte

diesen Industriezweig monopolisiert, so gelang ihm die Eroberung von Witkowitz, des Mähr. Ostrauer Eisen- und Koh lenreviers. Besondere Gunstbezeigungen erwies er Ungarn, das er ganz in seine Gewalt brachte. Als er 1911 starb, rühmte ihm Magnatenhausmitglied Adolf v. Ullmcmn im ..Pester Lloyd' (vom II. Feber 1911) die besonders Qualifikation eines' Führers der ganzen wirtschaftlichen Bewegung in Oesterreich-Ungarn nach, dankte dem Toten die Er rettung (!) Ungarns aus den finanziellen Kalami- . täten der 70er Jahre

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Volksrecht
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Pagina 3 di 4
Data: 02.02.1921
Descrizione fisica: 4
werden und damit auch das System, welches die Schätzungskommission betrifft,, Sn den Schähungskommissionen brauchen wir moderne urteils fähige Männer, nicht, wie angeführte Fälle aufzeigen, Despoten, welche nach, ihrer Willkür handeln. Wer die Mühlbacher Zahlungsausiräge in die Sand nimmt und die krassen Unterschiede steht, muß sich sagen, daß der Schätzungskommisstvnsvertrauensmann seiner Aufgabe nicht' mehr gewachsen ist und nur ein Dnmmkopf so parteiisch Vorgehen kann. . Aus aller Wett. Der Schmuggel aus Oesterreich

. Zn welchem Um fang sich der Schmuggel aus Oesterreich vollzieht, zeigt das. Erwischen eines Schmugglers in Passau. Der dort ertappte Schmuggler ist der Sekrelär des türkischen Kon sulats in Wien und.heißt Kafsan Bei. Er hoffte als Kurier besondere Vorrechte beim Uebertriit über die Grenze nach Bayern zu genießen, hatte sich, aber gründ lich getäuscht. Bei der Gepäcksrevision wurde auch eine Leibesuntersuchung vorgenommen, wobei in der Weste, die eigens hiezu hergerichlet war, Goldstücke gefunden wurden. Außerdem

werden in der Zuchtstatton an großen Affen aus Französtsch- Guinea fortgesetzt werden. Dr. Tälmelte schließt seine Feststellung mtt Ätzern Worten: „Wir stehen erst am Be ginn, aber es eröffnen sich ungeheure Möglichkeiten, wenn wir auf dem nunmehr betretenen Wege fleißig fortärbeite», der vielleicht einem glänzenden Ergebnis zusührt.' ' Letzte Nachrichten. Wohlwollen für Oesterreich. Paris. 29. Ja». Bei den bezüglich der Wiedereufrichtung Oesterreichs gefotzten Beschlüssen habe» sich die Mächte von den wohlwollendsten

Absichten leiten lassen, indem sie sich bemühten, praktische Mittel für den dauernden Wiederausb'au diese» so hart geprüften kleinen Landes zu finden. Indem die Milchte es über nehmen, die Durchführung aller in Betracht gezogener Mittel, die freilich für den Augenblick auf das unumgänglich Notwendige be schränkt werden mutzten, zu überwachen und zu gewährleisten, haben sie gleichwohl die Aufgabe übernommen,- 'für den Bestand und die Schätzung der Elemente der Gedeihens eines unabhängigen Oesterreich

zu sorgen. Demzufolge ist es klar, dotz Oesterreich in keinem Fall der für seinen Bestand unerlätzlichen Mittel entblötzt sein wird, und Latz ihm die zu diesem Zwecke notwendigen Kredite auf die eine oder andere Art verschafft werde» durch di« Faktoren und Organe, die die Mächte auf Tnind der jüngsten Beschlüsse des Obersten Rates einsshen werden. < Die Kriegsentschädigung Deutschlands. Paris, 29. Zan. Der „Malin' schreibt: Der Vertrag zwischen Frankreich unb^öen Verbündeten über die Zahlungen Deutsch

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 03.11.1909
Descrizione fisica: 8
' wieder nicht sein, er ist ja doch noch nicht gar so alt! Inland. Die deutsche Einigkeit. Die „Reichspost' schreibt: „Die.Deutschradikalen Kärntens veranstalteten am 23. ds. in Klagenfurt eine Volksversammlung, in der LAbg. Dr. Angerer und der deutschnationale Arbeiterführer Einspinne? über „den flavifchen und klerikalen Ansturm gegen das Deutschtum in Oesterreich' sprachen. LAbg. Doktor Angerer erklärte unter anderem: „Nicht bloß der slawische Feind ist es, der am Lebensmark der Deutschen nagt, der geborne Feind alles Deutschen

gesagt: „Man will, die Abgeordneten sollen dahin wirken, daß die Steuern mäßiger werden, wir sind eben daran, wir wollen ausschalten die ungerechten Steuern, die Hausklassensteuer und einen Teil (!) der Grundsteuer.' Zwei Tage daraus, am 26. Oktober, sagt der Finanzminister Dr. v. Bilinski: „Wir haben ein Defizit von 42 Millionen Kronen und müssen wenigstens 8 neue Steuern, und zwar sofort, einführen.' Wer hat recht? Wir wollen einiges hersetzen über die Fort entwicklung der Steuern in Oesterreich

. Die gemeinsamen Einnahmen für Oester- reich-Ungarn im Jahre 1862 betrugen 59 Millionen Kronen und die gemeinsamekAusgaben 709Millionen, der Abgang 115 Millionen. Im Jahre 1867 wurde Oesterreich und Ungarn getrennt und für das Jahr 1868 stellte Oesterreich ein selbständiges Budget auf: Einnahmen 542 Mill. Kr., Ausgaben 640 Mill. Kr. Defizit 78 Mill. Kr. 1879. Einnahmen 785Mill.Kr., Ausgaben 942 Mill. Kr. Defizit 157 Mill. Kr. Vom Jahre 1861 bis 1879 hatte Oesterreich mit ein paar kurzen Unterbrechungen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.03.1879
Descrizione fisica: 6
Man erinnert sich an daS Colettiren der Triesier mir Italien, an die mancherlei Demonstrationen, welche diese Stadt als „unerlöst' den Italienern an's Herz legten u. s. w. Alles dies war das Werk der ita lienischen Progressisten, in deren Händen die Cvmu» nalverwaltung war. Endlich aber sollte die Majorität der Bevölkerung von Tuest sprechen, endlich sollte sie zur Erkenntniß kommen, daß diese Stadt zu Oesterreich nicht blos gehört habe, sondern gehöre und gehören werde, und laß

sie dieser Erkenntniß auch durch ihre gewählte legale Vertretung unumwunden Ausdruck geben müsse. Das ist nicht gleichgiltig, nicht für Triest und nicht für Oesterreich, ob jene Stadt widerwillig, durch die bloße Macht genöthigt, sich in den Nahmen des Rei ches einfüge, oder ob sie freiwillig, aus Ueberzeugung zu dem Reiche zu halten erkläre. Es war nicht gut für die Stadt und nicht gut für das Reich, daß die legale Vertretung von Triest in den Händen der Jta- lianissimi war. Das Reich hat unter solchen Umstän

Mittelschulen erhalte, so wird sich der Staat dieser Forderung dann nicht ent ziehen, wenn er weiß, daß er damit das Interesse einer von Oesterreich geleiteten Stadt fördere. Der Staat selbst wird von einer solchen Maßregel einen moralischen Vortheil haben, denn er wird bei einer ummitelbaren Leitung besser als durch das bloße Me dium der staatlichen Oberaufsicht in der Lage sein, dahin zu wirken, daß der Jugend österreichisch denken und sühlen gelehrt werde. Auch sonst hat Triest Wünsche. Die Verbindung

. Wir begrüßen daher das Ergebniß dieser Wahlen als das Zeichen eines mächtigen, bedeutungsvollen Um schwunges, als den Beginn einer neuen, besseren Periode für Triest. Wenn nunmehr von der Adria her aus dein Berathnngssaale des gesetzlichen Munici» piums fortan der Ruf erschallen wird: „Triest für Oesterreich!' so soll ein freundliches Echo im Reiche erwidern. Der Gegenruf wird lauten: „Oesterreich für Triest!« DoktljAe UeberjiHt. Bozen, 29. März. Die Blätter erörtern sehr lebhaft das Ergebniß

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