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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1930
Descrizione fisica: 8
uns von dem denkwürdigen Abschluß der zweiten Haager Konferenz, welche für Oesterreich von historischer Bedeutung ist. Tas Ergebnis dieser Konferenz für Oesterreich, die Befreiung von den finanziellen Folgen des Weltkrieges, eröffnet meinem Vaterlande den Ausblick in eine bessere Zukunft. Tiefer Erfolg hätte nicht erzielt werden können, wenn nicht Italien, das der größte Gläubiger Oester reichs war, auch diesmal, wie schon wiederholt, ein weit gehendes Verständnis für unsere Lebensnotwendigkeiten ge habt hätte

Vertrag bekräftigt werden, sind die Ge währ dafür, daß diesem Wunsche Erfüllung werden wird, daß Italien und Oesterreich, die die Natur in einem für die geschichtliche Entwicklung unseres Erdteiles entscheidenden Raume zu Nachbarn gemacht hat, nach all dem wechselvollenl Geschehen der Vergangenheit nun von dem Willen durch durchdrungen sind, einander immer besser, immer vollständiger zu verstehen, im Geiste dieses Verstehens mitzuarbeiten an der großen Külturaufgabe, vor die unsere Zeit uns stellt

, und vor wärts zu schreiten auf dem Wege, der in eine Zukunft des Indiens und der Gerechtigkeit führt. ..Frieden am Brenner'. Es hat einige Tage gebraucht, bis die faschistische Presse wrch den wundesten Punkt der Kanzlerreise, das Gespräch über Südtirol berührte. Die römische „Tribuna' schreibt vom .»Frieden am Brenner' der an Stelle des Friedens von Dersail- les-Trianon-St. Germain trete. Der Oesterreich aufgezwungene Friede werde zu einem Frieden „im Einverständnis', indem das kleine Land einsehe

, daß der „habsburgische Imperialismus' keinen Sinn mehr habe. Heilte handle es sich um das Leben des wirk lichen Oesterreich, das von allen Anhängseln aus österreichischen Heiraten befreit sei. Es sei müßig!!) darüber zu streiten, ob das obere Etschtal der Besiedlung nach auch einmal (!) von deutschsprachigen Leuten bewohnt war — geographisch und wirt schaftlich gehöre es zu Italien und werde cs in alle Zukunft bleiben.' Die Betonung von der Ewigkeil der Brennergrenze kennen b>ir zur Genüge; wenn Italien ein besseres

Gewissen diesüe- jüglich hätte, so würde cs schweigen. Aber auch die Kanzlerreise ^bringt keineswegs den Beweis, daß Oesterreich von der Ewigkeit seiner Grenzen überzeugt wäre. Unrecht Gut gedeiht ilicht. 'st ein altes Sprichwort und die Geschichte hat in der Regel boch auch die Sprichwörter ihrer Völker nicht Lügen gestraft. Das Blatt Mvffolinis über den öster reichischen Frenndschastsverttag. „Popolo d'Jtalia' widmete dem Abschluß des Vertrages zwischen Oesterreich und Italien ' einen Leitartikel

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.11.1900
Descrizione fisica: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 NnttrhMungs-Beilagcn, 52 humoristischen Beiligen und 24 Modctcilagcn. Wr.2S8 5--»,?---»«-°------ Donnerstag, den 2Z. Hlovember 190». -ch-f>->,»>.» «>0. Iaür^ Vom Prcilßenhosst.^ (Schluß.) Das geflügelte Wort „Preußenseuchlerei' ist spezifisch österreichischen Ursprungs. Es ist Rom gelungen, Oesterreich wieder zur Heimath des wüthendsten Preußenhasses zu machen. Daß ihm dirs zu einer Zeit gelang, lvährend Oesterreich

als Bundesgenosse des Deutschen Reiches — gilt, spricht für die außerordentliche Raffinerie des päpstlichen Stuhles. Man fühlt sich ja in Rom seiner Sache bereits so sicher, daß man sich ge stattet, leisen Tadel über das wenig muthoolle Vorgehen der Wiener Regierung laut werden zu lassen, wie die jüngsten Berichte über einen Slusspruch des Papstes zu berichten wissen. „Das Geschäft ist richtig', wäre man Ange sichts dessen mit Freund Giesecke auszurufen berechtigt. Heute gibt es in Oesterreich keine politische

, das Machwerk eines der frivolsten, charakterlosesten Gesellen der heuligen österreichisch-politischen Welt, deren Verdienst die Bezeichnung des Ausdruckes „Preußenseuchler' ist, darf man mit gutem Gewissen als die Wiener Regierungspartei be zeichnen. Den Stempel der „Preußenseuchlerei' drückt man im heutigen Oesterreich ohne Wei teres jeder Partei auf, die nicht verläßlich reichsdeutschfeindlich gesinnt ist. Es ist dabei eine gewisse Spekulation auf die preußenseind- lichen Elemente des Deutschen Reiches

gar nicht zu verkennen. Warum spräche man denn sonst in Oesterreich nur von Preußen- seuchlerei und nicht von Reichsseuchlerei? Man will eben die allen partikularistischen Gegen sätze ausnützen, um Unfrieden unter den Deutschen zu stiften und so den deutschen Reichsgedanken hohenzollernscher Schöpfung vernichten. Auf diesem perfiden Wege soll ein Theil der Deutschen für das fromme römische Werk der Reichszertrümmerung ge wonnen werden, welches von Oesterreich aus gehen soll. Rom hält die Fäden

für dieses tückische Gespinnst sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich in seinen Händen. Hoffent lich sind die Deutschen von heute aber doch klüger geworden und lassen sich in römischen Schlingen nicht mehr so leicht fangen wie anno dazumal. Man nennt in dem mit dem Deutschen Reiche „noch immer' verbündeten Oesterreich das Deutschgefühl schlechtweg Preußenseuch- lerei. Es läßt ja wahrlich an Freimüthigkeit nichts zu wünschen übrig, wenn man in Oesterreich die Sympathie süc Preußen — *) Auszug

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1859
Descrizione fisica: 6
zurück, um seine Zwecke zu erreichen. Seine omilichen Organe strotzen von Lügen, und doch schenken diejenigen seinen gleißenden Versicherungen Ge hör, welche ein Interesse daran baden, Oesterreich ge- schwächt zu sehen. WaS glaubt denn Preußen zu ge- winnen, wenn Oesterreich wirklich den franzölischcn Waffen weichen müßte? In Süddeuischland gewinnt der Staat, der an einem Bruderstamm zum Verräther werden kann, keine Sympathien; vielmehr könnte wohl die angestammte Antipathie gegen den Norddeutschen

und in Argand'schen Lampen klangen zusammen. Die Lust war schwül. Barometerstand 26' 2'' Pariser Fuß. Thermometer gegen West im Schalten 12« N. Wien, 21. April. Mit Spannung sieht man hier dem AuSgange der Mission deS Grafen Karolyi ent gegen. In den Kreisen, welche mit den Intentionen deS russischen KabinetS vertraut sind, bezweifelt man es sehr, ob eS dein Grafen grliiigen werde, eine bin dende ReutralitätSerllärung von Seiten Rußlands für den Fall eines zwischen Oesterreich und Frankreich anS- brechenden

Krieges zu erwirken. BiS jetzt weiiigsteuS berechtigt durchaus nichlS zu der Annahme, daß Ruß land eine den Zntcntionen deS österreichischen KabinetS entsprechende Politik befolgen wolle. Wien, 2L. April. Wer den Gang der diplomati schen Verhandlungen mil icharseai Auge verfolgt hat, wird erkannt haben, wie das anfangs, da noch der Friede möglich s.t)ie», in allen erlaubten Dingen so äußerst nachgiebige Oesterreich, von dem Augenblick an, als eS klar wurde, daß eö seinen Gegnern

bei ihrer witerspruchörolleu Politik einzig unv allein um Zeit- gewinnst zu thun sei — nun Schritt sür Schritt mit immer größerer Energie die Dinge zur Entscheidung zu bringen suchte. Ja, eS ist wahr, daß Oesterreich in den letzten Tagen, im stolzen Bewußtsein, daß seine Ehre eS erheische, die Frage in die allerstraffste Form eingespannt hat. Darüber erstaunt nun — die offizielle „Preußische Zeitung.' Sie versetze sich jedoch ans den diesseitigen Standpunkt — und sie wird nicht mehr in Erstaunen geralhen. Oesterreich gibt

die deutsche und darum auch die preußische Waffenbrüderschaft nicht auf, weil dies sein« Pflicht gegen Deutschland, zu welchem eS ebenfalls gehört, und dessen BunveSspitze rS bildet, erheischt; eS wird aber in Italien und wo eS immer außerhalb Deutschland sei, nöthigenfallS auch allein zn stehen wissen j zu stehen, so hoffen wir zu Golt, ohne zu fallen! Noch ein Wort! Oesterreich kämpft nur mit legalen Mitteln. Wollte sich Oesterreich, derselben, wir wollen sie außerordentliche Mittel nenne», bedienen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.07.1934
Descrizione fisica: 8
Bücher bringen. Wien, 28. Juli Die Zeitungen veröffentlichen, daß Bundeskanz ler Dollfuß vor einigen Tagen einen Funktionär seines Kabinettes in eine große Buchhandlung des Zentrums von Wien geschickt hatte, um ver schiedene antike und moderne Bücher, die über die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien handelten, zu bestellen. Er wollte diese Bücher persönlich anläßlich seines bevorstehenden Besuches in Riccione dem Duce überbringen. Aie Kinder dee Kanzlers Dollsuß in Riccione wissen

Oesterreich am Lido von Noma weilen, im Rundsunk folgende Ansprache gehalten: „In dieser traurigen Stunde, in der in Wien das Leichenbegängnis unseres geliebten Kanzlers Dollsuß stattfindet, wünschen auch wir kleine Sol daten des österreichischen Vaterlandes, Gäste im Noma Mussolinis, der sodici Liebe sur den Kanzler und für uns alle gezeigt hat, das Echo unserer tiefen Bestürzung und unseres maßlosen Schmer zes anläßlich des Todes unseres tüchtigen Führers, der von Feinden, die seiner nicht würdig

sind, ge tötet wurde, nach Oesterreich dringen zu lassen. Wir wollen auch sagen, daß dieses Unglück, das niederringt, sondern ihn noch männlicher macht und bereit, immer und jederzeit dem Ideal der Unabhängigkeit des Vaterlandes zu dienen. Wir beugen uns ergrWn vor der Leiche unseres Kanzlers, der als Held gefallen ist, und denken an seine beiden Kinder, die so tragisch ihres Vaters beraubt worden sind; wie alle Oesterreicher sühlen auch wir, wie der Tod des Kanzlers uns eines Baters beraubt

Kräften die Unabhängigkeit des Bater landes verteidigen. Dollfuß ist uicht tot: Es lebe Oesterreich!'- Am kommenden Dienstag wird der Heilige Aater die kleinen Oesterreicher des Lagers Oester reich am Lido von Noma in Sonderaudienz emp- sangen. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der Papst bei diesem Anlas; die christliche Persönlich- lcir des verewigten Kanzlers Dollsuß würdigen wird. Ruhige Auffassung in Tondon London, 28. Juli. Weder der englische Botschafter in Berlin, Filipvs, noch der englische

„Der Mann der Stunde' Benito Mussolini, die Gestalt im Mittel punkt der europäischen Lage.' Auch die übrigen Zeitungen veröffentlichen mit Fettdruck die Londoner Depeschen, denen zusolgo eminente Politiker erklären, daß Mussolini das Schicksal Europas in seiner Hand hat. Der Nazismus w Oesterreich erledigt uns so schwer getroffen hat, unseren Geist nicht dieser Neue garantieren Wien, 28. Juli. Der Ministerrat, der gestern abends bis spät in die Nacht unter dem Vorsitz des Fürsten Starhem berg tagte

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 18.05.1898
Descrizione fisica: 10
Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumeration für Bozen: halbjährig fl. 1.90, ganzjährig fl. 3.80. Francs per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. 2 50, ganzjährig st. 5.— ; für Deutschland ganzjährig M. 12.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig FrcS. 18.—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclama- . tionen sind portofrei. Jür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Gelder werde» franco erbeten. Manu» fcripte nicht zurückgestellt. — Jnfertions

-Ge- bühr für die fiinfspaltige Petitzeile oder deren Raum 5 kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und 9 kr. für drei malige Einrückung. — Bei größern Jnsertionen ent sprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betref fende Freimarke erbeten. Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen', „Tiroler landw. Blätter' n. „Literar. Anzeiger'. HZ 40. Wozen, Wittmoch, 18. Wai 1898. XXXVII. Jahrg. Eine Autwort auf die verrathe» rischePhrase: Der Cleriealismus ist der Feind der Deutsche« in Oesterreich

. Es wird gut sein, noch recht oft an das Wort der „Vossischen Leitung' zu erinnern, das eigentlich Gam- bettas^Eigenthum ist, und welches nun in behaglicher Zustimmung ein nationalliberales Tiroler Blatt, die „Bozn e r. Z e.i t u n g', nachgesprochen hat: „Der Cleriealismus ist der Feind des deutschen Volkes in Oesterreich.' Unsere einfache Antwort darauf lautet: Diejenige Sorte Protestantismus, die in der „Vossischen Zeitung' die Feder führt, war von jeher der Todfeind des Katholicismus und darum

auch der Todfeind Oester reichs. Sie war es, sie ist es und wird es bleiben, bis sie aus der Weltgeschichte verschwindet. Man muss vor und in 1866 Gelegenheit gehabt haben, die norddeutschen Schürer der Kriegswut bei der Arbeit zu sehen, um zu wissen, mit welch' tödtlichem Hass damals die konfessionellen Gegensätze zwischen Protestantismus und Katholicismus aufgewühlt wurden, um den Krieg gegen das „perfide Oesterreich', das so lange, so treu, so unverdrossen für Deutschlands Ehre sein Herzblut geopfert

hat, im Machtbereiche der Hohen- zollern populär zu machen. Ich lasse mich darum auch gar nicht von der Ueberzeugung abbringen, dass der 1866er Krieg, der die Vorarbeit für das protestan tische deutsche Kaiserthum war, mindestens ebensosehr ein Religionskrieg, wie ein politischer Krieg war. Und weil es nun schon so weit in Oesterreich ge kommen ist, dass es sogar im Lande der sprichwörtlich gewordenen felsenfesten Treue, in Tirol, Tintenkulis gibt, die diese Treue fälschen und den Katholicismus, dieses einzige

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Volksblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 02.08.1890
Descrizione fisica: 6
hat, daß man auf seine Wüusche nur lacht, so haben sie kein Vertrauen mehr auf die „Herren.' DaS Volk geht darum dorthin, von wo es Hilfe f'ir feine bedrängte Lage erwartet. Da sind es denn die Liberalen, welche dem Volke alles Schöne und Gute vormachen, wenn es gleich nicht so ist. Es ist große Gefahr vorhanden, daß das Volk auf den Leim geht. Wir sehen ^s schon in Tirol, wie die liberalen Banernvereinler immer mehr Boden gewinnen. Viäesat eonsules —! Rom, 20. Juli. (Oesterreich und die Auf lösung des Vereines „Pro Patria

.') Man würde eS kaum glauben, wenn man es nicht sähe, welch' ein Spektakel man in Italien macht, weil Oesterreich den Verein „Pro Patria' aufgelöst hat. Die liberalen Zeitungen lärmen, der Verein hier in Rom „Dante Alighieri' faßt Beschlüsse, die italienische Regierung möge Oesterreich veranlassen, diesen Beschluß znrückzu- Gößl, Katharina Greber, Beatrix Khan, H-lena Mörl, Barbara Thalhack, Barbara Langholzer, Alda (eine Walchin), Kamilla (eine Walchin), Christina Kühberger, Agnes Kaldeser, Barbara Meranrin

, mit zahlreichem Gefolge anf feinem Zuge uach dem Schlosse Tirol unter diesem Bogen hindurch. Um daS Andenken an diesen gläu- nehmen, er sei den Italienern, die unter Oesterreich sind, höchst verderblich, ja er sei sogar ungerecht; man möge Oesterreich fühlen lassen, daß man in dieser Sache auch ein Wort zu reden habe; Crispi möge alle seine Donnerkeile gegen Oesterreich loslassen, damit dieser Beschluß rückgängig gemacht werde. Der Filialverein „Dante Alighieri' in Genua hat sogar den Beschluß gefaßt

, Agitationen durch ganz Italien zu veranlassen, bis dieser Beschluß Oesterreichs zurückgenommen worden ist. Doch eitel Gebell! Oesterreich fährt fort, nach seiner Art auf diese Proteste und Drohungen zu ant worten. Außer dem Triestiner „Jndipendente' hat eS auch den „Piccolo', ebenfalls ein Triestiner Blatt mit liberaler Tendenz, mit Beschlag belegt, hat mehrere Magistratsräthe aufgelöst, weil sie, Anlaß nehmend von der Auflösung des Vereines „Pro Patria' sich in politische Demonstrationen verstiegen

Umtrieben die gegenwärtigen Verirrnngen veranlaßt und die öffentliche Ruhe gestört und eine gewaltige Gährnng in den Oesterreich unterstehenden italienischen Provinzen heraufbeschworen habe. Es ist allgemein auch hier in Rom bekannt, und zeigt sich deutlich, daß die österreich. Polizei eine Thätigkeit und Energie entwickelt, welche die Wichtigkeit der Umstände erfordert. Auch CriSpi hat keine Ursache es übel zu nehmen, daß Oesterreich so vorgeht, da er ja selbst in neuesten und nicht unähn lichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.08.1889
Descrizione fisica: 4
sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

nach Pest zu fahren. Dieser Weg erspart, bei gleicher Schnelligkeit, dem Reisenden für Hin- und Rückfahrt ungefähr 45 Mark (in der II. Klasse). Man steht hieraus, welche außerordentliche Ge führter ungarische billige Tarif für Wie» und die österelchischeu Kronlünder mit.sich führt. Das heißt »ur dann, wenn Oesterreich sich lange besinnt d<H ungarische Beispiel nachzuahmen. Zaudert stark besucht und hatten sich auch viele Metzger eingefunden, welche das vorhandene Mastvieh zu guten Preisen aufkauften

ist über die Großartigkeit des BaneZ. Oesterreich, so vollzieht sich die Verschiebung Wiens in die zweite Front, hinter Pest, in einem Maße, von dem sich zur Stunde die guten Wiener »och gar keine rechte Vorstellung machen, sonst würden fie nicht so gleichmüthig zusehen, wie Ungarn drauf und drau ist, den ganzen westeuropäischen Verkehr von Wien und Oesterreich ab und auf sich hinzu lenken. UebrigenL verdie»t hervorgehoben zu werden, daß die österreichische Südbahn die Gefahr, die ihr durch die billige Concnrrenz droht

verlautete, Ungarn trage sich mit der Absicht einer großartigen Reform des Personen verkehrs, da schüttelte man bei uns in Deutschland und Anfangs auch in Oesterreich die wohlweisen Köpfe und sagte: was kann das kleine Ungarn damit erreichen? Jetzt schüttelt man die Köpfe in Oesterreich schon über etwas durchaus Anderes, nämlich darüber, daß die österreichische Verkehrs verwaltung Ungarn den Vortritt läßt! Hat nämlich Ungarn einmal durch seinen kühnen Entschluß das Publikum an den sehr interessanten

Weg über Pest gewöhnt, so kann hinterher Oesterreich einen die zweckentsprechenden Einrichtungen, die günstige Lage des Asyls mit dem großen und herrlichen Garten verwundert. Da finden die armen Waisen ein Heim, wie sie es besser nirgends haben kön- nen. Eine solche Stiftung ist nicht hoch genug anzuschlagen. Möge der edle Stifter Nachahmer finden; derlei Werke sind unvergänglich und ehren ihren Schöpfer für alle Zeiten. Schwaz, 12. August. Unser Herr Bürger meister Josef Spornberger versteht seine Stelle

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 31.08.1923
Descrizione fisica: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.01.1864
Descrizione fisica: 4
des Hauses Oesterreich in allen Landen, wo es Stände gab, diesen vorgelegt und von ihnen ange nommen. Erst dadurch erhielt sie Geltung. In Preußen wird man sich des bekannten Brieses König Friedrich Wilhelm IV. an den Herzog von Augustenburg, worin er dessen Erbfolge in Schleswig- Holstein als unzweifelhaft anerkannte, entsinnen.' (Schluß folgt.) Z ei tun gs schau. Die brennende Tagesfrage nahm während der letzten Woche den größten Raum in allen tirolischen Blättern ein und für Schleswig-Holstein erhoben

. Sehr bezeichnend für unsre Zustände ist der Unmuth dieses gewiß konservativen Blattes, der ihm die Klage auspreßt, daß die „gänz liche Unfruchtbarkeit des Jahres 1863 auf dem Felde der innern und äußern Politik, die drohenden Kriegs gefahren, die sinkenden Course, das Zusammen schmelzen aller deutschen Sympathien für Oesterreich, dasWankender treuesten Bun desgenossen, selbstunserer bieder st enNach- ba r n u. s. w., daß dies und noch vieles andere endlich die loyalsten M ä n n e r stutzig machen' mußte

machen gilt nicht' entgegen. Sogar der „Tiroler Bote' vermag die Regungen seines gepreßten Herzens, das offenbar für die deutsche Sache schlägt, nicht ganz zu unterdrücken. Er sieht die Stunde der Entscheidung nahen und stellt sich die Frage, ob für das weitere Vorgehen der beiden Großmächte „ihr Bundesver hältniß oder der mit ihrer Mitwirkung zu Stande gekommene Londoner Vertrag maßgebend sein werde.' Der „Bote' wünscht, daß Oesterreich bundestreu bleibe und daß Gott das deutsche Volk vor dem „nimmer gut

auf Venedig und Trieft die Vertheidigung des Reiches davon abhängt; würde das Meer freigegeben, dann müßte die Armee um 40—50,000 Mann vermehrt werden: mit dem Auf lassen der Flotte würde Oesterreich auf seine Stellung als Großmacht schon in Friedenszeilen verzichten. Als Soldat müsse Redner die Rücksichten der militärischen Vertheidigung hervorheben; Oesterreich müsse, wenn es auch die piemontesische Seemacht nicht übertreffe, wenig stens seinem Feinde gleich gerüstet und schlagfertig gegen- über stehen

. (Allg. Beifall.) Graf Wicken bürg weist auf die hochmüthige Sprache hin, welche von Turin herüberdringt, und der Augenblick, in dem Oesterreich seine Marine reduzircn möchte, würde einen Jubelruf in Turin hervorrufen. Redner betont die Wichtigkeit von Bauten in Pola, da dieses das Arsenal und der Sammelpunkt der Flotte sei. Fürst Salm bespricht die Nothwendigkeit, daß die Handelsinteressen des Kaiserstaates in fremden Meeren ausreichend geschützt werden. Die für den „Lloyd' be schlossene Subvention

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 30.05.1866
Descrizione fisica: 6
des verhaßten Königthums die Sorge sür'S aesäKdete Vaterland stets einem Diktator mit voller königlicher Gewalt ohne Verantwortlichkeit. » Innsbruck, 30. Mai. (Zur TagcSgeschichte.) Die edle ritterliche „Kreuzzeituug' vom 27. d. MtS. schreibt unter Anderem: „Oesterreich hält an den Normen des BundeSrechteS fest, so lange und so weit sie seinen Zwecken entsprechen. Wo diese Normen ihm Handhaben für seine Politik bieten, beutet eS dieselben mit der eifrigsten Geschäftigkeit

aus. Wo sie aber selbst der kühnsten Auölegungskunst den Dienst versagen, da pflegt Oesterreich keinen Anstand zu nehmen, die Buu- desnormen aus den Augen zu fetzen und neben den selben für feine Zwecke zu wirken. Dies ist namentlich der Fall auf dem Gebiete der Werbungen für fonder- politifche Pläne.' — Treffender, wahrer konnte die „Kreuzzcitung' die Politik Preußens in seine» Ver hältnissen zum deutschen Bunde gewiß nicht zeichnen. Alle Zeitepochen liefern unwiderlegliche Beweise hiesür. Daß obiges Spiegelbild ausschließlich

auf Preußen und nicht im mindesten auf Oesterreich Paßt, das weiß die ganze Welt. Weiter findet die edle „Kreuzzcitung', daß es sich bei einem Kriege gegen Oesterreich nicht nur um die Vertheidigung der theuersten irdischen Güter. sondern auch um den höchsten altpreußischen Geistesschatz, um die deutsche Religionsfreiheit, handle. Viel fache Anzeichen deuten darauf hin, daß ein Religions krieg im Anzüge sei. eben so blutig, als vor 200 Jahren der dreißigjährige. Zu solchen Mitteln greifen sich konservativ

nennende Blätter Preußens, um wenn möglich. — da sich die Massen für die BiSmarck'fche Politik nimmer begeistern lassen, durch die schamlosesten Lügen den Haß gegen Oesterreich zu wecken und einen Religionskrieg zu ent zünden. Kann man die Perfidie weiter treiben? Die „Nordd. Allg. Ztg.' entnimmt der „Kölner Zeitung' einen Brief, worin es wörtlich heißt: „Sollte man wirklich den süßen Traum hegen, daß, wenn es Oesterreich je gelingen sollte, durch seine nichtdeutfchen Hecrcsmassen Preußen zu besiegen

Friedens störer als das einzige RettungSmittel des Vaterlandes erklärt wurde. Der Haß gegen Preußen, daS trotz aller Bemühungen der Nationalvereinler niemals viele Freunde in Württemberg zu gewinnen vermochte, nimmt bei uns überhaupt von Tag zu Tag zu uud hält gleichen Schritt mit der Begeisterung für Oesterreich, die selbst Platz greift bei denjenigen, die aus konfessio nellen Vorurtheileu nicht besonders gut auf die erste katholische Großmacht zu sprechen wäre«, und die bis her ihr Urtheil

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 31.07.1901
Descrizione fisica: 12
^>eue ^ Brandschadenversicherungen, selbst mit Monopol und Zwang. Auch in Oesterreich, besonders in Nieder österreich, wirken einige solcher öffentlichen Anstalten, welche bereits an 5,000.000 Kronen Prämien in wenigen Jahren abgegeben haben. Diese Anstalten halten sich sehr gut, trotz der großen Concurrenz der Privatanstalten. Dr. Geßmann kommt dann besonders aus die Lebens- und Unfallversicherung zu sprechen. In wenigen Jahren sind gerade die Kreise des Klein- bürgerthums

. Am Präsidententisch saßen 13 Geistliche. Präsides ver schiedener Arbeitervereine. Katechet Wechner begrüßte die Versammlung. Dr. Geßmann sprach über die Lebens- und Unfallsversicherung der Arbeiter. Die ganze Rede verrieth den Fachmann. Dr. Beck trat ein für die Bauernvereine und inniges Zusammengehen zwischen Bauern- und Ar beitervereinen. Was Vogelsang für Oesterreich, Hitze für Deutschland, das ist Dr. Beck sür die Schweiz — der erste Sociologe. Lehrer Bösbauer—Wien sprach über die Arbeitervereine

eine Handwerker organisation, eine Gewerbeordnung nothwendig sei; er schon verlangte Einschränkung der Gewerbefrei- zügigkeit, absolutes Verbot des Hausierhandels in Handwerksartikeln. Seit Ansang der Fünfzigerjahre hat diese Organisation auch in Oesterreich Platz gegriffen. Axmann verlangt im Interesse der Handwerker Festhalten am Befähigungsnachweis, obligatorische Unfall- und Lebensversicherung, daneben Alters-, Witwen- und Krankenversicherungen, Ausdehnung der Versicherung auf die Lehrlinge und nicht bloß

auf die Meister, Zwangsinnungen, welche nicht bloße Bureaux für die Regierung wären. Wir be sitzen zwar in Oesterreich diesbezügliche Gesetze. Leider sind dieselben sehr mangelhast. Redner be tont, dass die Regierung in dieser Frage nicht das nöthige Verständnis und Entgegenkommen zeige. Alle Parteien sind heute einig darin, dass die Re gierung zur gründlichen Resorm der Gewerbeord nung mithelfen muss. Im Anschluss an das Referat sprach Dr. Drexel—Dornbirn über die Gewerbeschulen. Er er wartet mehr

von der Selbsthilfe als von der Re gierung. . - Schirmer—München^ möchte auf den Befähi gungsnachweis verzichten. Ihm tritt entgegen Kun- schak—Wien. Dieser und Axmann im Schlusswort beklagen sich über Mangel an Gewerbeschulen in Oesterreich und über mangelhasten Besuch der bestehenden Ge werbeschulen. Das von Dr. Beck angeregte General-Secre- tariat für die Arbeitervereine war einem Comite unter Dr. Waitz zur Berathung überlassen worden. Es soll also in Zukunft ein Generalsecretariat, wie es in Deutschland

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Volksblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 22.06.1907
Descrizione fisica: 14
bis zur Generalversammlung unbesetzt. Bei den Holzarbeiten in St. Gertraud (Ulten) wurde der 20jährige Pahlersohn Johann Zöschg von St. Walburg durch einen fallenden Baum stamm zu einer fast unkenntlichen Masse erschlagen. Er war aus der Stelle tot. Nordtirol, 20. Juni. (Verschiedenes.) In Oesterreich leben beiläufig 9.300.000 Deutsche, Nichtdeutsche sind 16,500.000; in Ungarn leben 8.800.000 Magyaren, 10,600.000 Nichtmagyaren. Sollen nun die Minoritäten in beiden Staaten auf die Majoritäten keine Rücksicht nehmen

? Ist es nicht geziemend, daß jede Nation sich dem gleichen Rechte und Gesetze unterwirst und sich friedlich mit der andern verträgt? Das gebildetste Land der Erde ist Großbritannien, es treffen dort auf 1000 Ein wohner 170 Volksfchüler; an die zweite Stelle rückt der deutsche Schulmeister mit 158 Volksschülern. Die feingebildeten Franzosen nehmen erst die siebente Stelle ein. Gleich nach den Franzosen kommt das liebe Oesterreich mit 132 Volksschülern. Die Unge bildetsten sind die Serben mit 41 und die Russen

mit 37 Schülern. Unter 1000 Rekruten sind des Lesens unkundig: In Deutschland die Hälfte, in der Schweiz 6, bei den hellen Franzosen 58,m Oesterreich- Ungarn gar 220 (das drücken aber die lieben Un garn absichtlich so hinab), bei den Russen 620, bei den Serben 796; also der deutsche Schulmeister ist allen über! Auch im Erdäpfelkonsum nimmt er die erste Stelle ein. Deutschland produziert 435 Mill. Meterzentner, Rußland 228 Mill., Oesterreich- Ungarn 165 Mill. Die größte Maisproduktion haben die Vereinigten

Staaten von Amerika mit 642 Mill. Meterzentner, dann folgt Oesterreich-Ungarn mit 43 Mill. Auch mit Hafer sind die Vereinigten Staaten von Amerika am besten versehen: 144 Mill. Meterzentner, Rußland mit 138 Mill., Frankreich mit 37 und Oesterreich-Ungarn mit 29 Mill. Meter zentner. Das beste Roggenland ist Rußland, dann das Deutsche Reich, dann Oesterreich-Ungarn; daS beste Weizenland ist auch Rußland, an vierter Stelle steht Oesterreich-Ungarn und Deutschland erhält den fünften Platz. Das an Wein

reichste Land ist Frank reich, dann kommen Italien, Spanien, Oesterreich- Ungarn mit 8 Mill- Hektol. Am meisten Bier zu Fortsetzung siehe Seite 7.

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1881
Descrizione fisica: 4
hervorgezaubert) werden. Ungarn sollte uns lieber helfen, Anfere Industrie zu schützen, damit eS in Oesterreich «inen zahlungsfähigen Consumeuten seiner Naturproducte sich erhält. Der Zollkrieg, den es vorbereitet, wird auch Ungarn schädigen. Die Gewerbeordnung befindet sich beinahe noch in de mselben Stadium wie vor zwei Jah r e n . Redner ist für das Princip des Befähigungs-AusweiseS, das nur in seiner Durchführung nicht zur Zunftschaft führen darf. Gegen die allgemeine Gewerb.freiheit müsse Jedermann

und zurückgewiesen wurden. Für die Engländer steht jeden- falls eine abermalige Intervention in Afghanistan in naher Aussicht, denn Ayuds Truppen rücken, wie ge- weidet wird, gegen Kandahar vor. Oesterreich und Italien. Die Idee einer Allianz Italiens mit Oesterreich- Ungarn und Deutschland breitet sich jenseits der Alpen in allen liberalen und einsichtsvollen Kreisen mehr und mehr aus. Wir hoben kürzlich einer darauf bezüglichen hochbeachtenswerthen Kundgebung des autar!sirten.„Di- ritto' erwähnt. Wir finden

, was Frankreich gewaltsam in Tunis aufgeführt hat und waS eS verleiten könnte, auf dieser oder jener Seite seiner Grenzen größere Dinge'^versuchen. Der einen wie der anderen Sache wegen Hat eS'nöthig, im ^Einvernehmen mit anderen Machten vorzugehen. Wer M^tun k^h't Acht hat, der wird Men, daß Oesterreich Iion^er enHen und-Deutschland ^n der änderen Seite Dene^find^lit wessen'wir uns uzn so leichter im Ein- N-r^hmen,'befindet! können, als sie mehr mit den un- Hren^conforme Interessen haben. Oesterreich

werden können, ausgezeichnet und nobel mit Oesterreich und Deutschland verständigen und mit ihnen in loyalem, freundschaftlichem Einvernehmen Vor gehen. ... Ehrlich und mannhaft mit Oesterreich und Deutsch land verbunden,.Mne'n. mr vor Allem auf eine lange, zu unserer vollen Vorbereitung unerläßliche Friedens- periooe^ rechnen; und im Falle eines europäischen Krie ges können wir uns in der Gesellschaft jener Nationen befinden, mit welchen es uns möglich sein tpird. die Ziele zu erreichen, die uns zunächst am Herzen liegen

müssen, köpnen wir uns, woran das Meiste gelegen, als durchaus der Gefahr eines Angriffes seitens der Franzosen entrückt betrachten, die da in Worten Freunde, ist den Thatep aber lüstern, ehrgeizis, unruhig und überlistig sind.' ... Nicht zu übersehen ist dabei eine Aeußerung des „Popolö Romano', das qlS Organ des von jeher fran- zosenfreundlichen Depietis ^ilt. Das.Popolo Romano' stellt, nachdem es dem den bedingungslosen Anschluß Italien an Oesterreich zum Zweck des Friedens for dernden „Diritto

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 07.05.1918
Descrizione fisica: 6
noch durch den quotenmäßig cm Oesterreich und Ungarn abgeführten Erlös aus den von der Oesterreichisch-nngarischen Bank zur Ausqabe gelangenden Kassenscheinen erhöht wird, sondern insbesondere die rasche Folge, in welcher die Notenbank seitens der Staatvverw^ M5 in Anspruch g» omr.ien mird, die schwersten Bedenken vom staatsfinan Miellen, volkswirtschaftlichen und nalutarischen Gesichtspunkt erregen müssen. Wenngleich nicht im mindesten daran zu zweifeln sei. daß eine Reihe von Umständen mitwirken

... Soll Oesterreich seine Unabhängigkeit nach allen Seiten be wahren und soll es weder wirtschaftlich noch politisch beherrscht werden, so muß es eine s l a- wische Politik machen, wie es die Mehr heit des Reiches gebietet. An dem Tage, an dem dies geschieht, wird mit einem Schlage das Märchen von der'deutschen Oberherrschaft zu sammenbrechen. Daß diese Politik Wirklichkeil werde, das müssen die slawischen Völker selbst möglich inachen. In der Dynastie werden sie eilte Stütze finden,,. Volk in Not

''s>r,>n daß e^ in >>'>' Wirtschaftsgebiet aufnebme. ves alten äeutkcken „dltreickes' 56ncksalsstunäe. Msran, 7. Mai I9IÄ. Wie weil wir doch in Oesterreich gekommen sind, des,en ist das gesamte deutsche Volk b.i uns erst gewahr geworden, als es mit Zchrecken den Hungertod nahen sah. dein England nnd seine freunde nnS aus iefern sollten, oen dessen Helfershelfer im ^glnde aber erst dank di,r Wiüsät rigkeit nnd T^hwiche der Regierenden zur Tac werden lwsen tonnte«, Rnn es so weil in, in es aber unsere P'siicht. dem ?age nach',>>sorschen

, ni d.an der Weiz.n unserer inneren Heinde wieder zu blnhen be gonnen l atte. d,m Tage, an dein der neu aus leuchtende Ztern Oesterreichs wieder -n schwinden besann,, Wir blanche» nicht weit znniekz'^r.ii'en. ?>n der zweiten Hälfte des Lahres UN«! war eS. das' das vorher so mißachtete Oesterreich sich enu'r eucheillich.'n lirchtairk: ni e!>:^ porgehoben ! a'te. daß nicht nur unsere sxrennde, srndern a:ch unsere Hemier voll Ach ung der i n'nrart.'ten inneren '^eugebnr,' des i') maisch scheinenden Dona

nt'.i.'es nine winden. DaS war die Wirkung Oes durch w e i riegSi a h r e van d e r H e e r e leitnng betätigten d e n t > cl> e n Z e n , tralis in n s! Die Macht dieses Neutralismus 'ei'te sich dein eanzln Zraate mit. schuf die isternn^ bei allen staälstreuen Vö k^rn nnd untergrub die Macht seiner Hetzer unk, Bühler, Damals ir-ar die Ttnnde sür einen grasten österreichischen ?laü.'Niann gekommen, um Oesterreich endgültig a>s dein E end seines inneren >tämvfe be^ aus'usühren und d.'n (Hrnndnein 'n ciiiem

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 07.04.1875
Descrizione fisica: 6
55 Tiroler VolMWM Nk. 28. Csrresplmdenz. Von der Talfer, 4. April. (Andeutungen, wie hick die Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien sei.) Wir lasen letzthin bei Gelegenheit der Kaiserreise nach Venedig im „Volksblatte', daß es mit der Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien nicht gar weit her sei oder eigentlich, daß man aus die so. hoch gerühmte und so sehr zur Schau getragene Freundschaft Italiens wenig Gewicht legen kann. Man darf nur in den Zeitungen eine kleine Rundschau

machen und man wird sich davon überzeugen. Man liest in der „Epoea' vom 30. März, daß „die Präfekten und Unter- präfekten (Statthalter) von der Regierung den Befehl erhalten haöen, alle Beschlüsse niederzuhalten, welche die Arbeiter- und Demokraten vereine gegen die Reise des Kaisers nach Venedig fassen könnten.' Die nämliche Zeitung schreibt ferner: „Man ist unablässig thätig, die Person des Kaisers von Oesterreich sicher zu stellen. Die Ver haftungen, die vom 20. bis 27. März stattfanden, betragen schon einige Hunderte

von ihnen in den Zeitungen die Rede ist, „i nostri eari kratelli' (unsere lieben Brüder) genannt? Aus läuter Freundschaft für Oesterreich! Und jetzt müssen diese „lieben Brüder', weil der Kaiser von Oesterreich nach Venedig kommt, aus lauter Freundschaft mit Schmerzen verläugnet werden. Schon vor Jahren, tvo man zuerst von der Freundschaft sprach, die zwischen Oesterreich und Italien bestehen soll, hätten wir eine solche Erklärung zu lesen gewünscht, waren aber nicht so glücklich, sie irgendwo zu finden, son dern sehen

österreichischen Landestheilen nicht mehr so ^'hlen und agitiren dürfen, wie es bisher aus lautfrI^ünd- Haft für Oesterreich und in der uneigennützigste«Ärt mer geschehen ist. Noch müssen wir erwähnen, daß schon' seit von Seite Oesterreichs Polizeiagenten nach Venedig kan ! ^'den, um das Terrain zu soMren, woraus ersehen so ^ in Oesterreich der dicken Freundschaft doch nicht gar >eyr traut. Und auch wir wollten nur konstatiren, daK Man auf die Freundschaft eines Staates, der aus der Revolution- hervor

aller Wohlstand in Stadt: und)Land zu Grunde gerichtet, und namentlich Venedig) außerdem noch von einer unter Oesterreich s blühenden Freihafen- und Landeshauptstadt- zu einer einfachen Provinziälstadt ohne Freihafen, degradirt würdet Viel Apparat wird's brauchen; um auch nur für wenige Tage diese Degradation und die daraus für Venedig entstandene Verarmung und.' die immer allgemeiner werdende Unzufriedenheit zu verkleistern. Wiener-Lotterie. Bei der k. k. Lottoziehung in Wien am 3. April 1875 wurden folgende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 03.12.1904
Descrizione fisica: 12
, daß die deutsche Regierung vorläufig um jeden Preis auf dem ihr von den dortigen Agrariern diktierten Standpunkt verharren will. Schon werden Stimmen laut, die einen Zollkrieg zwischen beiden Reichen ankündigen. Wenn die Ver handlungen nicht wieder aufgenommen werden, so ist wenigstens ein vertragsloser Zustand in Aussicht, was für uns so viel heißt, als: die übermäßig hohen Zölle auf Vieh treten Oesterreich gegenüber in Gel tung und zudem behält sich die deutsche Regierung das Recht, unser Vieh

auch aus Veterinären Rück sichten nach Belieben hinauszusperren. Freilich kann Oesterreich der ungarischen Industrie gegenüber ähnlich verfahren. ES würde heißen: Aug um Aug, Zahn um Zahn. Vorausgehen müßte freilich deutscher seits die Kündigung des bisherigen Handelsvertrages; selbe wird auch als sehr wahrscheinlich bzeichnet. Man sieht also, welch' ungeheure Bedeutung die Abreise PosadowSkyS hat; und man erkennt zugleich die Hohlheit unserer Zeit, da der Ankunft eines Mörderpaares kaum weniger Raum in den TageS

nicht dem Nachbarstaate auslieferu will, so darf in Trieft keine Universität entstehen.' Die Verhandlungen zwischen Oesterreich und - Deutschland abgebrochen. ^ Es machte einen sonderbaren Eindruck, daß in der letzten Zeit die den beiden Regierungen nahe stehenden Blätter sich zu betonen bemühten, daß die Handelsoertragsoerhandlungen zwischen Oesterreich- Ungarn und Deutschland einen hoffnungsvollen Ver lauf nähmen, obwohl die lange Dauer derselben, sowie die wenigen Nachrichten, welche aus den Ver handlungen

in die Oeffentlichkeit drangen, das Gegen teil bewiesen. Deutschland wollte in ewigen sehr wichtigen Punkten nicht nachgeben und Oesterreich konnte von seinem Standpunkt ohne Preisgabe speziell der agrarischen Interessen nicht abgehen. Die^ österreichisch-ungarischen Vertreter erklärten in aller Form, daß die deutschen Vorschläge sür Oesterreich- Ungarn unannehmbar seien und so erfolgte am 29. v. M. in aller Form der Abbruch derVerhandlungen. Was daraus folgen wird, ist noch nicht abzusehen. Die deutschen

Re gierungsblätter drohen, daß Oesterreich-Ungarn, wenn es nun zu diplomatischen Handelsvertragsverhand- lnngen komme, keineswegs so günstige Bedingungen erhalten werde, wie vor Abbruch der Verhandlungen in Wien in Ausficht gestellt wurden. Bewahrheitet sich dies, so kommt es entweder zu einem Zollkrieg mit Deutschland — wenn Oesterreich stark bleibt —

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1892
Descrizione fisica: 8
enmer xw » , Merau: Zum Abholen vierteljährig sl. 1.KS; halbjährig fl. ».SO: ga^jjährig fl. K,6l> — Mit Zustellung iu'Z Hauö in ivteran und Vozcn: Licrteljälirig sl i.ü»: halbjährig fl. I >!»: . ^ . aamjährig fl. 7.«>. — Oesterreich - Ungar»: Mit Zusendung vierteljährig fl, : halbjährig fl. t.—; „an,jährig sl. x,-, Eiujclne !)!u»»»cr» 5 kr. — Jnfcr»i»nSprciS Hll I rsllllV mzch Tarif. Annahme von Jnscrtions-Aufträgen in alle» Jnseralen-Bnreaus des In- und Auslandes. — Erscheint icdrn Tien-tag

wieder hergestellt und nament lich sowohl dem Jnlande als dem Auslande das Vertrauen gegeben werden, daß Oesterreich nicht eine Stabilisirnng der Währung auf dem Papiere, sondern eine wirkliche Herstellung eines geordneten Geldwesens anstrebt. Wir werden, sagte Herr v.Plener, einen solchen Antrag stellen und vielleicht noch einen oder den anderen in dieser Richtung nnd machen jetzt schon aufmerksam, daß es sich empfehlen wird, demselben nicht entgegenzntreten, weil wir sonst die vielen Bedenken

, die wir gegen das Projcct in feinen anderen Theilen haben, kanin auf die Dauer der Berathungen unterdrücken könnten. Dieser Antrag trifft wirklich den Nagel auf den Kopf, er verstopft die Quelle unseres zerrütteten Geldwesens, er ist der Anfang zu einer wirklichen Valutaregelung. Es ist ganz richtig, daß Oesterreich so lange es sein uneiulösliches Zwaugscurspapier- geld hat, nicht in die Reihe jener wohlsitnirten europäischen Nationen gehört, deren Geld anf einer geordneten Grundlage beruht. Wer die Valuta- regelung

will, muß den Antrag Plener »vollen. Die MuMlllulrl. Die italienische Kammer hat endlich über die vielerörterte W? i n z o l l c l a n s e l im Handelsvertrage mit Oesterreich die Entscheidinig gefällt. Trvtz<em viele Abgeordncte gegen die Ein- führnng des ermäßigten Zolles von 5 Francs 77 Centimes gesprochen hatten, weil sie in der Anwendung der Klausel eher eine Schädign n g als eine Unterstützung der Wein- productiou Italiens erblicken, haben doch die Ver treter des Südens, wo momentan bedeutende

Mengen von Wein angesammelt sind, den Sieg davongetragen. Die Majorität der Kammer beschloß, den Zoll von Francs anf Francs 7? Cen times zu ermäßigen, und damit ist die Voraus- setzung für die Anwendung dcr Zollclansel im Ver trage mit Oesterreich gegeben. Im Schlußprotocolle zu diesem Vertrage ist bekanntlich folgende Bestimmung enthalten: Im Falle, als während der Dauer des Vertrages ein Zollsatz von 5> Francs 77 Centimes oder ein geringerer sür die Einsuhr von Weinen in Italien ausgefüllt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.05.1900
Descrizione fisica: 6
, bei welchem es dem österreichi schen Herrscher erwünscht jsein mag, sich im Einverständnis mit dem deutschen Kaiser zu wissen. Das deutsche Volk im Reiche sieht aber in diesem Besuche auch eine Bekräftigung des Freundschaftsverhältnisses zwischen Deutsch land und Oesterreich und zieht aus demselben in seiner unverwüstlichen Zuversicht Folger ungen und Schlüsse, die wir leider nicht als gerechtfertigt annehmen können, da wir sie — wenn auch heute ein abschließendes Urtheil über das Ministerium Körber nicht möglich ist — eben

nisse eine Abschwächung des engen Freund schaftsverhältnisses zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn befürchten zu lassen schienen, eine neue Bekräftigung dieses Verhältnisses und eine Kundgebung an alle Mächte, daß dies Verhältniß unerschüttert und ungeschmä lert fortbesteht. Und die Hoffnung erscheint als begründet, daß dies auch in Zukunft der Fall sein wird, denn beide Länder sind durch eine enge Gemeinschaft der Interessen mit einander verbunden und durch die geschicht liche Entwicklung

, durch die Gestaltung der politischen Verhältnisse in Europa gleichsam auf einander angewiesen. Oesterreich-Ungarn verdankt dem Bündniß mit Deutschland und im weiteren Sinne dem Dreibundverhältnis seine Machtstellung und seine ungestörte Entwicklung. Nicht minder aber ist es nach einem noch heute in voller Giltigkeit befindlichen Ausspruche des Fürsten Bismarck ein Lebensinteresse für das Deutsche Reich, daß Oesterreich-Ungarn als Großmacht erhalten bleibe. Wir sagten, daß mancherlei Ereignisse der letzten Zeit

den Anschein erwecken konnten, als ob das enge Verhältniß zwischen Deutsch land und Oesterreich-Ungarn in einer Lockerung begriffen sei. Die unselige Politik, welche die österreichischen Regierungen im Laufe der letzten Jahre verfolgten und deren Endziel die Zurückdrängung und UnterdrückungdesDeutsch- thums bildete, welches doch das in erster Linie staatserhaltende Element in Oesterreich dar stellt, ist in Deutschland mit Unwillen und mit Erbitterung verfolgt worden und es wäre unvermeidlich

gewesen, daß eine solche selbst mörderische Politik auf die Dauer das enge Band zwischen den beiden verbündeten Reichen gelockert hätte. Wennauch durch die geschicht- liche Entwicklung das politische Band zwischen Deutschland und Oesterreich zerrissen worden ist, so bestehen doch die Bands der Sprache, des Geistes, des Gemüths und der gemein samen Kultur fort und das deutsche Volt ver folgt mit stärkster Antheilnahme den Kampf, welchen die acht Millionen Deutschen zwischen der Leitha und dem Bodensee führen, um sich ihr Deutfchthum

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.11.1865
Descrizione fisica: 4
, dm 17. November. 1865. Oesterreich. Wien. Der königliche Befehl, der an die Mag naten von Ungarn gerichtet wird, um sie zu dem be vorstehenden Landtage einzuladen, lautet nach der „Vorst.- Ztg.' in deutscher Uebersetzung, wie folgt: Franz Jo seph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oe sterreich, Apostolischer König vou Ungarn, König der Reiche von Galizien und Lodomerien, sowie derLom- bardei, Venedigs und Jllyriens, Erzherzog von Oe sterreich u. s. w. Wohl- und Hochgeborner Graf, t Unser lieber Getreuer

, zu dem Zwecke, damit du verpflichtet seiest, am bestimmten Orte und zur bestimmten Zeit am erwähnten Landtage zu erscheine». Im Uebrigen bleiben Wir dir mit unserer kaiserlich-königlichen Gnade huldvoll gewogen, Gegeben in Unserer Reichshaupt- fiadt Wien in Oesterreich am siebzehnten September des Jahres Eintausend achthundert sechzig und fünf. Franz Joseph. Georg Maj.lath. Johann Barthal, 10. Nov. BaroNz.v. HiK». herige Gesandte Badens in Wien und der nunmehrige , d?r auswärtige?» An» geleDHeltH dKsHröß

Oesterreichs ist, gelingen werde, die ehemaligen guten Beziehungen zwischen Oesterreich und Baden, welche sich unter seinem Vorgänger sehr getrübt haben, wieder her zustellen, so daß demnächst die regelmäßige Vertretung Oesterreichs am Karlsruher Hofe wieder hergestellt werden kann. Unter allen Umständen ist zu wünschen, daß Baron Edelheims Cabinet eine klare Stellung zwischen Oesterreich und Preußen nehme und das Roggenbach'sche Schaukelsystem definitiv aufgebe.' — 14. Nov. Die Morgenblätter wollen wissen

Handelspolitik schreibt die „National-Zeituug': Aus den Angaben über die Ver handlungen zwischen Oesterreich nnd England ist un gefähr das zu erkennen, was von österreichischer Seite projectirt, von englischer gefordert ist. Danach kommt es uns so vor, als ob die Aufregung der industrielle» Kreise ungefähr derselben Natur wäre, wie die über den österreichisch-zollvereinisch en Handelsvertrag. Ihre Veranlassung beschränkt sich darauf, daß überhaupt au dem Zollsysteme gerüttelt wird. Eine ernstliche Gefährdung

, in welche man m Oesterreich die Ge wichtszollsätze des mit dem Zollverein vereinbarten Tarifs umzurechnen verstan d^ ma n braucht sich nur zu erinnern, wie unerhört hoch die füiifzehnprocentigen Zollsätze für solche Waaren ausfallen, die aus kost spieligen Materialien, feiner Wolle, Seide, Elfenbein, seinen Farbestoffen gefertiget werden, um einzusehen, daß mit dem Maximum von 15 Procent und darüber ein Prohibitivsystem der schlimmsten Sorte heraus gerechnet werden kann. Freilich ist die Grundlage deS Werthprocentsatzes

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.10.1887
Descrizione fisica: 4
!. . er letztere Uebelstand beseitigt, so steht Zu hoffen daß der erstere den Pfad zum Siege nicht hem men wird. In unseren Tagen, wo der Krieg so wissenschaftlich studiert wird, ist es kaum möglich, daß ein zweiter Mack oder ein zweiter Gyulai die Geschicke der Monarchie in. seinen Händen halten sollte. Oesterreich mag geschlagen werden, aber es wird kaum ein zweites Magenta oder eine zweite Kapitulation von Ulm wiedersehen: Es ist Kr Alle, denen die Erhaltung des euro päischen Friedens

am Herzen liegt, außerordent lich befriedigend, daß die Aussichten, falls es zu einem Kriege im Osten kommen sollte, so günstig für Oesterreich liegen. Wenige Engländer möch ten zu finden sein, welche nicht lieber ein starkes Oestreich sehen, als ein schwaches. Denn das schließliche Geschick Rußlands ist es, nach Süden zu dringen, und deßhalb ist es außerordentlich wünschenswerth, daß Oesterreich mächtig genug ist, um mit ihm Schritt zu halten. Wenn es daher auch unmöglich ist, aus diesem Einem Ma növer

in Transleithanien den sicheren Schluß zu ziehen, daß Oesterreich schon stark genug ist, um Rußland gegenübertreten zu können und jeden Angriff seines riesigen und unruhigen Nachbars zurückzuweisen, so gestatten dessenungeachtet diese Manöver immerhin, ein Oesterreich günstiges Prognostikon zu stellen. Austand. Stoisches Ltich. (Zur Konferenz Crispis) mit Bismarck.) Ein Mitarbeiter der „Frank furter Zeitung' hatte mit Crispi eine Unterre dung über dessen Reise nach Friedrichsruh. Crispi erklärte, daß er diesmal

dürfe kein russischer See werden. Die Bulgaren und ihre Unabhängigkeitsbestrebun gen hätten Italiens volle Sympathie. Hrotbrila««ic». (DieLage.) Die ToryblStter bezeichnen die Verstärkung des mitteleuropäischen Bundes durch den engeren Anschluß Italiens als einen bedeutenden Gewinn für Oesterreich gegenüber den Panslavismus, wie für Deutschland gegenüber der französischen Revanchepolitik. Es handle sich dabei auch um militärische Gesichts punkte, die für den Fall eines Krieges über raschend

. In gut unterrichteten Kreisen heißt es, Rußland habe die Entsendung eines fürstlichen Statthal ters seitens Rußland in Begleitung eines türki schen Commissärs und die Festsetzung einer vier monatlicher Frist zur Erfüllung ihrer Mission angenommen. Nachdem diese Antwort gewisse Punkte der türkischen Note modificirt und nicht alle in derselben angeführten beantwortet, so nimmt man an, daß die Unterhandlungen fort dauern werden. Aekerreich. (Die Ehe in Oesterreich.) Den statistischen Ergebnissen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 11.03.1914
Descrizione fisica: 8
dem öster reichischen -von Tag Zu Tag neuen Boden ab. Man hört k jetzt in den Kreisen österreichischer Kaufleute in Albanien k unausgesetzt Klagen über die italienische Konkurrenz. Dabei gehen die wirtschaftlichen Erfolge der Italiener keineswegs darauf zurück, daß etwa die einheimische Bevölkerung ita lienische Waren-bevorzugt. Im Gegenteil : maßgebende alba- - nische Persönlichkeiten betrachten mit einem gewissen Miß trauen die italienische Demarche; sie können aber nicht um hin. Oesterreich

selbst dafür verantwortlich zu machen, das; es - ins Hintertreffen gerät. In Oesterreich herrschen vielfach abenteuerliche Vorstellungen über die Verhältnisse in Alba nien, und das schon an sich bekanntlich nicht sehr unter- uehmungslustige österreichische Kapital verhält sich sehr zau dernd, indes italienische Kaufleute, die mit den Verhältnissen Ziemlich vertraut: sind, schon heute in relativ großer Anzahl Ulbanien bereisen, Vertretungen errichten und Bestellungen 'aufnehmen

von Santa Quaranta bis einschließlich Skutari. Die öster reichische Schule in Durazzo weist kaum ein Fünftel der Schülerzahl der italienischen Schule auf. Gewiß sind auch die Opfer, die Italien für seine Schulen in Albanien bringt (auch in Form von Unterstützungen an die Eltern der Schüler) größer als die Oesterreichs. „Oesterreich hat einen großen Fehler begangen,' sagte mir ein hervorragender Al baner (der selbst katholisch ist) ,indem es mit seinen Schulen vornehmlich katholische Interessen

wahrnehmen wollte. Seine Schulen können darum in Albanien nicht jene kulturför dernde Funktion ausüben, für die wir den italienischen dank bar sein müssen. Als Freund der. deutschen Kultur be dauere ich es persönlich, daß Oesterreich in seiner albanischen Politik sich als kurzsichtig erwiesen hat. Oesterreich hat wohl Opfer gebracht^ aber in der Hauptsache nur zur Subventio nierung —-oder sagen Wirdes gerade heraus zur Be stechung einzelner Persönlichkeiten/ einzelner Cliquen. Eher vermag Oesterreich

ein bodenloses Faß zu füllen, als mit die ser Taktik Erfolge zu erzielen: der Albaner, der Oesterreicher ist, ist nie zu befriedigen. Wir bedürfen der Europäisierung und erwarten von einer befreundeten Großmacht, von emer europäischen Schutzmacht nicht eine Politik a l» turea. -L >atz man in Oesterreich zu dieser Einsicht gelangt,^ kann ich als albanischer Nationalist nicht warm genug wumchem ^ry muß es nicht besonders sagen, daß eine Gleichgewkch slage zwischen Oesterreich -Ungarn und Italien

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