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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 09.04.1932
Descrizione fisica: 8
. Unter den An geklagten befindet sich der Verwalter des Arbeiterheimes und ein Beamter des Städt. Gaswerkes. Die Zahl der Arbeitslosen in Oesterreich ist in der zweiten Märzhälfte um rund 7560 auf 352.444 zurück gegangen. Aufgabe des Goldstandards in Oesterreich? „Echo de Paris" will nähere Angaben über die zwischen Frank reich und England in London getroffenen Vereinbarungen machen können. U. a. sei englischerseits vorgeschlagen worden, daß die fünf Donauländer den Gold standard aufgeben sollten. Bis einschließlich

31. März 1932 hat die Kommission des Kleinrentnerfonds in 984 Sitzungen über 63.236 Fälle entschieden. In 31.511 Fällen ist der Anspruch anerkannt worden. Der Reiseverkehr Deutschland—Oesterreich. Der öster reichische Vizekanzler Winkler hatte in Berlin eine Besprechung mit Reichsfinanzminister Dietrich. Auch der Reichsfinanzminister ist von der Notwendigkeit überzeugt, den Reiseverkehr mit Oesterreich von all- len Erschwerungen freizuhalten, die ihn wei ter einschnüren könnten. Ein Holzabkommen

zwischen Oesterreich und Frankreich sichert Oesterreich das bisherige Kontingent von rund 38.000 Tonnen pro Quartal zu. Oesterreich verzichte! seinerseits auf die Bindung des französischen Schutzzolles und bewilligt außerhalb des Vertrages die Freigabe fran zösischer Schillingguthaben zum Zwecke der Bezahlung der Holzlieferungen. Eine neue Note der Signatarmächte ist am Dienstag in Kowno überreicht worden. Die Mächte fordern dir Wiederherstellung des Status quo in Litauen (Memel- Gebiet). Das amerikanische

, Salzburg, Kärnten und Steiermark noch der Landbund für Oesterreich, bezw. der Unabhängige Bauernbund und Ständevertretung, die Ständische Bauernvereinigung und der Heimatschutz. Wiederum einmal wird um die „Entscheidung" gerungen. Daß diesesmal hüben und drüben große Erbitterung herrscht, ist durch die schwere Krise bedingt, die nicht nur un sere wirtschaftlichen, sondern auch die politischen Verhältnisse vergiftet. An Wahlschlagern ist kein Mangel; dafür sorgen schon die steten

Korruptionserscheinungen in allen Lagern, an erster Stelle aber das Gespenst der Kreditanstalt, das Oesterreich nie zur Ruhe kommen lassen will. Daß die Angelegenheit der Uebernahme der Bundes haftung für das notleidende Bankunternehmen hier eine große Rolle spielen und von denjenigen Parteien weidlich aus genützt werden würde, die den betreffenden Regierungsenlwurf entweder im Nationalrat ab gelehnt hatten, wie dies be kanntlich seitens des Heimatblocks geschah, oder wenigstens, wenn sie die parlamentarische Punze noch nicht tragen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 15.01.1928
Descrizione fisica: 20
man in England für die Wiederherstellung des alten Oesterreich überhaupt sein, sondern ganz ein ande rer. England braucht Italien als Gegengewicht gegen Frankreich und Jugoslawien, Italien braucht Ungarn, um die Jugoslawen im Rücken zu belä stigen. und, wie man sieht, für den Kriegsfall auch ernstlich zu bedrohen. Daher liefert man den Un garn Waffen, deswegen sieht man es gerne, wenn in Ungarn der Irredentismus in die Halme schießt, das heißt, wenn man an allen Grenzen Propa ganda für die Wiedererwerbung

ländern so grausam behandelt und dem Tode über liefert wurde. Deswegen ist England genau fo wie Italien gegen die Rückkehr Kaiser und König Ottos. Die Sache geht auch uns an, und zwar viel mehr, als man glaubt. Auch wir haben ehemals ungarisches Gebiet, das Burgen land oder Westungarn. Westungarn wurde uns im Friedensvertrage zugesprochen, und zwar das ganze. Ungarn machte aber gar keine Miene, das Land freiwillig herauszugeben. Oesterreich hat nun bedauerlicherweise nichts besseres zu tun gewußt

, als Westungarn sich mit Gewalt anzuelg- nen. Die Friedensverträge sind Rechtsbrüche; dar über ist sich heute alles einig. Wenn es unrecht war, uns Südtirol zu nehmen, dann war es aucy unrecht, den Ungarn das Burgenland zu nehmen und uns Zuzusprechen. Es wäre daher gerecht und staatspolitisch klug gewesen, wenn Oesterreich ge sagt hätte, das Burgenland nehmen wir nur dann, wenn wir dazu gezwungen werden. Statt dessen ist Oesterreich mit Militär ins Burgenland gerückt unk hat sich desselben zu bemächtigen

gesucht. Da mit hat es eigentlich durch die Tat die Rechtmäßig keit der Friedensverträge anerkannt und das er reicht. was die Gegner wollten, daß die beiden Staaten, die mehr denn je nach dem unglücklichen Kriege aufeinander angewiesen waren und die durch Zusammenhalten sich die Lage gegenseitig wesentlich hätten erleichtern können, zu Feinden wurden. Oesterreich war zu schwach, um das Burgenland militärisch zu besetzen. Die Folge war ein halb jähriger verdeckter Kriegszustand, und das Ende

. Wie brenzlich die Sache ist, geht aus folgendem hervor Vor zirka sechs Wochen wurde der Bundeskanz ler Dr. Seipel im Parlament gefragt, wie es denn eigentlich mit dem Burgenland stehe, da sehr ver dächtige Nachrichten von dorther kommen: Dr. Seipel erklärte dazumal, er habe von der ungari schen Regierung die formale (förmliche) Versiche rung erhalten, daß sie die Frage der Grenze zwi schen Ungarn und Oesterreich als ein für allemal bereinigt ansehe. Der ungarische Außenminister Dr. Valko behauptete

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.08.1922
Descrizione fisica: 4
Tatsachen ergeben. Abgesehen von po litisch e n B o r b e h a l t e «, die Oesterreich unter allen Umständen machen müsse, würde es von dem Erfolg des B ö l k e r b u n d e s in der ganzen Kreditakti»« für Oester reich abhängen, inwieweit die Prager Pläne für das zunächst wichtige Rettnngswerk in Betracht kommen rön nen. Immerhin wäre es ei» Gewinn für die Zukunft» wenn die Prager Besprechungen einen freieren «nd ztelvewnsttgepflegten WirtschafLsverkehr der Hei den Nachbarn vorbereitet hätten

in jeder seiner Berhandlnngen ge setzten Schranke«, die wirtschaftlich hoch genug gezo gen und politisch unttbersteigbar sind. Die grüßte Bedentnng komme aber wohl den Besprechungen bes österreichischen Bnudeskanzlers mit dem italienischen Minister für Auswärtiges Sch nutzer tu Veroua zu. Ei« großer diplomatischer Apparat ist aufgebote«, um die Beratungeu von Verona zu sicher«. Das bestätigt, baß Italien bestimmte Vorschläge für Oesterreich im Plane hat, die offenbar wirtschaftlicher N^tur sind und politisch

von jedem Verdachte der anderen Nachbar« freigehalten werden sollen. Es ist in der gestrige« Berliner Meldung von einer Zollunion mit Oesterreich gesprochen worden, die Italien im Auge habe. Eine Zollunion würde auch eine künftige Mttnzgemeinschaft bedeuten. Die ökonomischen Auswirkungen gehe« f e h r w e i t. In Verona werden sich voransfichtlich die wichtig- stenEntscheidnngen vorbereite«, vor denen Oester reich in nächster Zukunft stehen wird. W Ser M »ch Mm. Die Berliner Eindrücke richtunggebend. Wien

gebühren eine neuerliche bedeutende Erhöhung. Ein F e r n g e s p r ä ch von W i e n nach Innsbruck wird 6700 fäwm, ein dringendes Gespräch das Dreifache kosten. MmMeM Serif ap ttiröc. D r. Kramarsch, der bekannte tschechische Politiker hat die Vorlesungen, die er seinerzeit in Prag über auswärtige Politik gehalten hat, nunmehr in Form eines Buches erscheinen lassen, dem wir das Kapitel „Warum Oesterreich zer schlagen wurde" zum Teil entnehmen: Dr. Kramarsch schreibt: „Das österreichische Pro

. Um diesen eine eventuelle Stütze zu nchmen, mußte Italien für eine Zerschlagung Oesterreichs sein und trachten, statt Oesterreichs eine ein flußreiche Stellung im Zentrum Europas zu erlang ' n Ans diesem Grunde unterstützte Italien bereitwillig un sere Bemühungen um die Schaffung des tschechoslowakischen Staates. Im Westen waren sie sich niemals klar über das öster reichisch-deutsche Problem gewesen. Dem Westen wurde es nicht klar, daß Oesterreich zerschlagen werden müsse, da mit Deutschland aus höre gefährlich

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Pagina 3 di 4
Data: 20.06.1918
Descrizione fisica: 4
Gesandten für Sofia erfolgen. ZeilnttgsverSot in Moskau. TM. Basel, 19. Juni. „Havas" berichtet aus Moskau: folge der Erklärung des Kriegszustandes in äu sind über Verfügung des Volkskommissärs für Krieg sämtliche bürgerliche Zeitungen ver boten worden. Bildung einer Koalations- Regierung in Oesterreich. Verhandlungen im Gange. — Widerstand bei de« deutsche« Parteien. Wien, IS. Juni. (Eigener Drahtbericht.) Eine parlamentarische Korrespondenz berichtet Wer die Verhandlungen einflußreicher Herrenhausmit

der Angehörigen des Heeres und des ungarischen Landsturmes. Das Haus setzt sodann die Generaldebatte Wer das Budgetproviforium fort. Graf Tisza tritt der Auffassung entgegen, als ob die Bevölkerung Ungarns bis zur Ernte mit Lebensmitteln versorgt wäre. Das sei nicht der Fall. Tisza sagt: Einzelne Komitate erhalten nur ein Drrttel, andere sogar nur .m Viertel der angewiesenen, Snehin schon mäßigen Kopsquote. Aber Oesterreich und Deutschland müssen die volle Wahrheit erfahren

. Es wird Mt sein, daß man in Oesterreich weiß, daß auch Ungarn keineswegs ein Kanaan ist, und daß unsere Be völkerung seit Monaten nicht die vorgeschriebene Kopf- Mote erhält, ja sogar zum Teil noch weniger als die ge genwärtig verkürzte Wiener Quots. Abkommen zwischen Schweden und der Gntente. -lC. Aus dem Haag, 18. Juni. Es wurden wähvend der vergange- ^ Monate Verhandlungen zwischen Vertretern der alliierten pachte, darunter der Vereinigten Staaten und Vertretern der 2bischen Regierung geführt. Diese Verhandlungen

Oesterreich überlassen werden sollen, und daß die für die Westfront bestimmten Sendungen in den nächsten drei Monaten trotz der schwe ren Ernährungslage in Deutschland, Oesterreich zur Verfügung gestellt werden. Im Momente seien aber der artige Reserven nicht mehr vorhanden, weshalb Deutsch land außerstand sei, weitere Aushilfen zu leisten. Hof fentlich werde es aber seinen Bemühungen gelingen, die Ausfuhr aus Vessarabien und der Ukraine zu steigern, ffo daß bald wieder größere Mengen Getreide nach Oester

reich abgehen könnten. Bürgermeister Dr. W e i s k i r ch n e r hat auch an den bayerischen Mini st er Präsidenten ein Tele gramm um Hilfeleistung gerichtet. Auf dasselbe langte gestern folgende Antwort in Wien ein- ,Kartofse!liefe- rung aus Bayern nach Oesterreich wegen eigener schwieri ger Lage zu meinem lebhaftesten Bedauern r icht mehr möglich. Für Lieferungen nach Oesterreich ist überdies Kriegsernährungsamt in Berlin zuständig, an das heran zutreten anheimstelle." Nach Berliner Blättern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.12.1952
Descrizione fisica: 6
des Schwarzen Meeres. Kein österreichischer Beamter darf diese Trans porte kontrollieren; kein Groschen aus dem Erlös der kostbaren Fracht fließt Oesterreich zu, aus dessen Boden das Erdöl stammt. Auf Grund einwandfreier fachmännischer Ueber- prüfungen hat die russische Besatzungsmacht in den Jahren 1947 bis 1951 6 8 Millionen Ton nen Erdöl aus dem österreichischen Boden herausgeholt. 4,2 Millionen Tonnen gingen nach dem kommunistischen Norden und Osten Europas. Nur einen verschwindend geringen Teil

hat die russische Besatzungsmacht selbst verwendet. Im gleichen Zeitraum bekam Oesterreich von der russischen Mineralölverwaltung 2,6 Millionen Erdölprodukte, die es um teures Geld kaufen mußte. Oesterreich muß nicht nur den Aufwand für fremde Truppen be zahlen; es muß der russischen Besatzung macht sogar seine eigenen Bodenschätze ab kaufen. Die Erdölausbeute in den Jahren 1945 und 1946 wird mit insgesamt einer Mil lion geschätzt. Wieviel Oesterreich davon be kommen hat, konnte nicht festgestellt wer

den, weil es damals noch keine geregelte Ver teilung der Erdölprodukte gab. Erdölprodukte bekam damals übrigens nur, wer der russi schen Besatzungsmacht und ihren Organen entsprechende Tauschwaren anbieten konnte. Der Wert der von der russischen Besat zungsmacht aus Oesterreich weggebrachten Erdölprodukte wird mit etwa 100 Millionen Dollar berechnet, das sind zwei Drittel der Ablösungssumme, die die Russen für das so genannte Deutsche Eigentum verlangt haben. Ein sehr großer Teil des Erdöls, das aus Oesterreich

weggeschafft wird, ungefähr 30 Prozent, geht in die Tschechoslowakei. In den Fischer-Tropsch-Anlagen von Brüx wird aus dem österreichischen Erdöl Schmieröl erzeugt, das die Tschechoslowakei weiterver kauft. Weitere 30 Prozent gehen zu den Schwarzmeerhäfen, 25 Prozent bezieht Ost deutschland und den Rest Polen. Oesterreich muß mit seinem Erdöl die schwankenden Wirtschaften dieser Ostblockstaaten unter stützen. Die Ostblockstaaten müssen aller dings das österreichische Erdöl den Russen sündteuer bezahlen

aber werden am 22. Februar den Kommunisten zeigen, wessen Politik sie in Oesterreich für nieder trächtig und gemein gegenüber den österrei chischen Arbeitern ansehen. Besorgnisse um Everest-Expedition Neu-Delhi (Indien), 4. Dezember (AP). In Kreisen der schweizerischen Ge sandtschaft in Neu-Delhi macht sich zuneh mende Besorgnis über das Schicksal der Mount-Everest-Expedition bemerkbar, da noch immer keine Nachricht der Expedition eingegangen ist. Man befürchtet bereits das Schlimmste.

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.06.1932
Descrizione fisica: 6
im Ausmaße von zehn Mil lionen Schilling jährlich.' Bedingungen für die Anleihe an gesterreich. Die Aussprache zwischen Macdonald und Herriot. Paris, 13. Juni. (Priv.) In der Frage der Hilfe für Oesterreich ist in den Besprechun gen zwischen Macdonald und Herriot eine grund- sätzlicheEinigung erzielt worden. Wie „Echo de Paris" mitteilt, haben die Diskussionen über diese Frage die ganze dreistündige Konferenz gestern vormittags ausgefüllt. Die französische Regierung sei bereit, den größten Teil

der von Oesterreich geforderten Hilfe von 170 bis 200 Millionen französischen Franken zu gewähren und habe darein gewilligt, daß der e n g l i s ch e K r e d i t an Oesterreich in der Höhe von 90 Millionen Schilling, der seinerzeit von der Bank von England gewährt wurde, fast die ganze englische Beteiligung an der neuen Kreditoperation betragen wird. Die französische Regierung habe sich darüber Rechenschaft abgelegt, daß sie Oesterreich nicht Geld leihen könne, wenn sie gleichzeitig für die Forderungen

der Alliierten (Jugoslawien, Rumänien, Polen usw.) taube Ohren habe. Infolgedessen verlange die französische Regierung, daß die österreichische Anleihe einen Teil eines allgemeinen Wieder aufrichtungsplanes für die Donaustaaten bilde. Die Hilfe solle unter der Bedingung gewährt werden, daß Oesterreich eine ernste Finanzreform durchführe. Auf jeden Fall, meint das zitierte Blatt zum Schluß, würde das französische Parlament einer Anleihe an Oesterreich nicht zustimmen, wenn diese Bedingungen nicht erfüllt

des Nationalsozialismus das Zweiparteiensystem in Oesterreich ge sprengt worden sei. Das historisch Bedeutsame an der Ent wicklung des Nationalsozialismus sei die Tatsache, daß es ihm gelungen sei, die Schichten des kleinen Bürgertums, die bisher immer als die schwankenden Zwischenschichten betrachtet wur den, um die die beiden großen Parteien ringen, zu organi sieren und zu einer selbständigen politischen Kraft zu machen. Diese Tatsache verändert völlig die politische Situation. Die Aufgabe der Sozialdemokratie sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.03.1932
Descrizione fisica: 8
und gesellschaftlichen Einfluß haben, dann liegt es in der ganzen konservativen Tradition des Landes überhaupt, das in Oesterreich immer jene Rolle spielte, wie sie etwa die der Vendee in Frankreich war: ein Hort der politischen Reaktion, des Konservativismus und des Klerikalismus. 1848 flüchtete Ferdinand I. vor der Wiener Revolution nach Innsbruck, 1919 der bayrische König vor dem bayrischen Umsturz ins Oetztal. Heute ist Tirol die Hoffnung der Legitimisten aus eine Restauration der Habs burger in Oesterreich

, Tirol ihr Stützpunkt, Tirol das Ge biet, das hierfür zuerst reis gemacht werden soll, um dann die Habsburgerfrage in Oesterreich ins Rollen zu bringen. Neue Ueberraschungen stehen bevor, indes die Ehren bürgerernennungen weitergehen, mit dem Ziele, nahezu alle Gemeinden Tirols dadurch zu binden. Der Besuch der legi- timistischen Abordnung aus Tirol am Hose von Steenocker- zeel gilt vor allem der Frage: Uebersührung der Gebeine des Exkaisers Karl von Funchal nach Innsbruck. Die Huldigung

der monarchistische „Tiroler Volksbo te" dieser Woche. Er schreibt dazu: „Die Ehrenbürger-Ernennung des ausgewiesenen Soh nes des Kaisers bedeutet ein. Zweifaches: Die Gemeinden erklären damit, daß sie die Ausnahmsgesetze nicht mehr wei ter anerkennen und sich um sie nicht mehr kümmern. Sie sagen gleichsam: Otto von Oesterreich ist Oesterreicher, er ist unser Mitbürger und wir fordern, daß man ihn ins Land hereinläßt. Sie sagen aber noch ein anderes: Die Ernennung zum Ehrenbürger bedeutet die höchste Ehre

worden, so steht dieses Hausgesetz auch als für diesen Staat verbindlich in Kraft. Wenn also die Landes- oder Bundesregierung die Ehren- oürgerernennunaen ansechten wollten, so gäbe es einen Pro zeß, in dem nichts Geringeres entschieden werden müßte, als die Frage, ob diese Republik rechtmäßig oder durch Unrecht entstanden ist. Diese Frage kann aber aus diesem Wege gar nicht entschieden werden, weil in einem solchen Falle tue Republik Oesterreich ja Partei und Richterin in einer Per son wäre

." Mit dieser rabulistischen Logik ist für das „Bötl" die Frage erledigt. Also, wenn man die Gesetzlichkeit der Ehrenbürgerernennungen Ottos in Hintertupfenbach usw. bezweifelt, so rächt sich das „Bötl" indem es die Recht mäßigkeit der ganzen österreichischen Republik negiert, denn nach dem „Bötl" sind „die Regierungsrechte des Hauses Habsburg in Oesterreich noch nicht erloschen und der Sohn Kaiser Karls ist von Rechts wegen Kaiser, wie sein in Gott ruhender Vater es war." Gegenüber der sinnesverwirrten Logik des „Bötl

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Alpenland
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Pagina 2 di 10
Data: 24.10.1921
Descrizione fisica: 10
unter dem Vorsitze des Präsidenten Dr. W e i s k i r ch n e r abgehaltenen Sitzung des weiteren Parteirates der Wiener Christlichsozialen Partei Nationalat Dr. Seipel über die durch die Ankunft des Ex kaisers in Ungarn geschaffene Lage. Der Parteirüt teilte end- gültig die Auffassung, daß dieses Ereignis für Oesterreich als außerpolitisches rn Betracht komme. Oesterreich habe keinen Anlaß, sich in diese Angelegenheit mit einzunrischen- Der Parteirat bedachte es als besondere Aufgabe aller be sonnenen Elemente

, in' diesem Staate dahin zu wirken, daß dieses Ereignis keine Störung der ruhigen Entwicklung nach sich ziehe, insbesondere, daß nicht unüberlegte Schritte aus österreichischer Seite den ungarischen Kreffen einen Vorwand geben, Oesterreich zu beunruhigen. Nach den Enthüllungen und Ereignissen der letzten Wochen, die eine starke legitiunstische Bewegung entschleierten, hat Oesterreich wohl die Pflicht, für die Sicherheit der Staatsverfasinng Sorge zu tragen. Auch wenn Maßnahmen in dieser Richtung Herrn Leipel

Personen sich zu dem mon archistischen Gedanken bekennen. Man sei des Bundesheeres, das allerdings schwach sei, vollkommen sicher und daher werde es den Karlisten niemals gelingen, in Oesterreich zum Siege zu gelangen. Um seine Ansicht über die weitere Entwicklung der Angelegenheit befragt, erklärte Dr. Renner, daß die Er eignisse auch davon beeinflußt werden, ob das Kompromiß von Venedig zustandekomme oder scheitere. Aus alle Fälle werde es zu einer Auseinandersetzung zwischen Ungarn und der kleinen

Entente kommen. Die große Entente sei an der gegenwärtigen gefahrdrohenden Lage infolge ihres bisherigen Verhaltens schuld. Die Versündigung, die man an Oesterreich begangen habe, habe eine Lage geschaffen, die den Frieden und die ruhige Entwicklung von ganz Mitteleuropa auf das schwerste bedrohe. ; Prag, 23. Oktsber. (Korrbüro.) Wie die „Prager Presse" erfährt, trifft Dr. Karl Renner aus Berlin, wo er mit den Sozialdemokraten verhandelt hat, heute in Prag ein und wird rbends eine Beratung

, einen Wider stand der Horthyregierung unmöglich machen werde. Trifft nicht rasch ein vollkommener Umschwung der Ereignisie in Ungarn ein, so dürste selbst der Plan emes Vorgehens der hiesigen Monachisten nicht mehr in Frage kommen. vesteneich bleM neutral. A. Wie n, 83. Oktober. Etgendraht. Nach Aeußerungen eines österreichischen Politikers will Oesterreich bei dem kaum anfzuhaltenden Konflikt neu tral bleiben. EinEntentediPlomat sprach die Meinung aus, daß diesmal KarlUngarnnichtlebend verlasse. A. Wien

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Pagina 3 di 12
Data: 09.12.1921
Descrizione fisica: 12
werden. ; Die österreichische Note, in der die bekannten Forderungen der österreichischen Regierung den Mächten bekanntgegeben wurden, wird morge.n den alliierten Vertretern übermittelt. Sollten diese Forderungen kein Gehör finden, so steht die österreichische Regierung aus dem Standpunkte, daß die Ab stimmung ohne Oesterreich stattsrnden muß, damit verliert, aber auch das Venediger Abkommen jede Rechtsgültigkeit für Oesterreich. A. Wie», 8. Dezember. Eigen draht. t Heute in Wien anwesende österreichische Vertreter

seitens magyarischer Fa- briksleitungen der Versuch unternommen, den Mschnb der Oesterreich freundlichen Arbeiter zu veranlassen. Gestern sprach eine Abordnung der Wirtschastsbürger bei der interalliierten Generalskommission vor und stellten dds dringende Ersuchen, die Abstimmung möglichst bald ftatt- finden zu lasten, da nicht nur der derzeitige Sicherheitszustand durch das Auftreten der ungarischen Banden unhaltbar sei, sondern auch das Wirtschaftsleben stark darunter leide. Sie erhielten

in seiner Wohnung halb tot geschla gen, ei« gewisser Zollerer von den Banden verschleppt. Drei gkffP ön,t ' flcn ° a< ¥ ? er werden, daß, ; ^tere Wirtschaftsbürger wurden aus Veranlassung der wmn dl- Abstimmun^nur halbwegs bon ny faw Tm B-En, bon bei PoNz-i berietet, d-dnrch ist auch der B-- Ci Ult .i !.f[ tarfefi., Ctkft /( ,.!lt futl N.'I" iMnlMn br*. St!nTi*,ihi'fcHr= ist, der jetzt m Oesterreich stimmen würden. Dieses Urteil wird auf Aeuße-- Fungen der ungarischen Behörde gestützt, die eben deshalb jaus

werden. Die Arbeiterschaft stimmt für Oesterreich und — heißt es bezeich nenderweise in dem Bericht — die Böhnenzüchter (Dauern) sind feige. Darauf baut sich also die ungarische Taktik auf. Man will jenes Element, das voll Volksreichtum ist und für Oesterreich stimmen würde, durch Terror von der Wahlbe teiligung ab schrecken. Die Haltung der Generalsmssfton ist diesen Zuständen gegenüber so, daß man den Eindruck eines abgekarteten Spieles gewinnt. Bezeichnend hiefür ist folgender Vorfall. Eine von Budapest aus befohlene

, soweit sie zwischen der Tschechoslowakei und Polen entstehen, durch Schiedsspruch erledigt werden, weiters hat, falls einer der Mit besonderer Schärfe treten die Budapester Zeitungen für? btäm Staaten überfallen wird, der andere Neutralität zu -di- ungarische Sach- ein. So schreibt „Uj N-inz-d-k' von den I ® * em D^r-chcn. zu jaflen und zu int-rpr- österreichischen Hyänen und von Oesterreich als dem Staate, feer sich selbst aufgibt und Oedenburg mit in den Grund reißen will. Run wird niemand

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Pagina 3 di 4
Data: 06.09.1918
Descrizione fisica: 4
zwischen den auf diese Weise organisierten Tschechoslowaken und Deutsch land und Oesterreich-Ungarn besteht. Auch erkennt sie den tschechoflowakischen Nationalrat als faktische Neaierung an, die genügend Autorität besitzt, um öie militärischen und politischen Angelegenheiten der tschechoslowakischen Regierung zu behandeln. Weiter erklärt die amerika nische Negierung, daß sie bereit ist, in formeller Weise mir der auf diese Weise faktisch anerkannten Regierung in Be ziehungen zu treten, mit dem Ziele, den Krieg

gegen den gemeinsamen Feind, nämlich dem Deutschen Reiche, und dem österreichisch-ungarischen Reiche fortzusetzen. Italienische Truppen für Sibirien. KB. Cßiallo» 4. Sept. Ein italienisches Kontingent ist nach englischen Blättermeldungen für Sibirien in einem nördlichen Hafen eingetroffen. Krisenluft in Oesterreich. Der „Vosi. Ztg." wird aus Wien. 3. September, be richtet: Wie Ihr Korrespondent aus parlamentarischen Kreisen erfährt, droht eine avernmlige österreichische Mtnisierkrise. Ministerpräsident Freiherr

von Husiarek war in der letzten Woche in Budapest, wo er wichtige Besprechungen mit dem ungarischen Minister präsidenten Dr. Wekerle hatte. Diese Besprechungen galten in erster Linie dem Föderalisierungs- p l a n, von welchem in der letzten Zeit vielfach öie Rede war. Ungarn hat ein begreifliches Interesse an diesem Plan, schon der südslawischen Frage wegen: denn die Schaffung eines südslawischen Staates innerhalv Oesterreich - Ungarns würde Unruhe bei den transleitha- nischen Südflawen Hervorrufen

und überdies die Pläne Ungarns stören, die auf die Anglrederung Bosniens und der Herzegowina sowie Dalmatiens im Austausch für die anstropolnische Lösung der polnischen Frage hinzielen. Ministerpräsident Dr. Wekerle hat überdies kein Hehl daraus gemacht, daß für Ungarn nur ein einheit liches, starkes Oesterreich in Betracht kommen könne, nicht aber ein in eine Reihe von kleinen Staaten aufgelöstes Reich. In hiesigen gutunterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Freiherr von Husiarek, dessen Stel lung

, daß Steez- kowski das Finanzministerium behalten wird, wie denn überhaupt die Mehrheit der bisherigen Minister auf ihren Posten verbleiben -oll. Politische Rundschau. Die Zusammenkunft -es Kaisers mit dem Zaren der Bulgare«. KB. Wien, 5. September. Wie bereits gemeldet, stattete Zar Ferdinand von Bulgarien dem Kaiser einen Be such ab, der eine neuerliche Bekundung der Beziehun gen aufrichtigster Freundschaft bildet, welche Herrscher und Völker Oesterreich-Ungarns und Bulgariens ver bindet. Die' lange

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1928
Descrizione fisica: 8
durch von ihnen gewählte Vertrauensmänner, Demokratisierung der Ergänzung des ^Offizierskorps, Demokratisierung des Disziplinarrechtes des Militärstrafrechtes, Aushebung der besonderen Militärge richte in Friedenszeiten." Dazu käme die Ueberwachung der Heeresergänzung und die gleichfalls vom Brüsseler Programm verlangte Kontrolle der inneren Heeresorganisation durch besondere Parlamentskommissäre. Eine solche Einrichtung gibt es bekanntlich in Oesterreich. Weniger bekannt ist, daß sie auch in Frankreich

als Trauer- feier gedachte Handlung zu einem Jukbelfest. Ueberall wurde das Paar begrüßt und von eAnem Blumenregen förmlich überschüttet. Ganz besonders triumphal gestal tete sich die Rückfahrt nach Innsbruck;. Der damalige Bürgermeister von Innsbruck begrüßte das Thronfolger paar im Namen «der stets kaisertreuen Landeshauptstadt" und sprach von der «unerschütterlichen kTreue des Tiroler Volkes". «In Oesterreich", so schloß der Bischof, «ist es traurig geworden. Wenn die Volkshhmne etton

den notleidenden Tiroler Bauern, gleich an der Hand der Berichte darüber um «Anzeiger" usw. sich an den Aufgaben Oesterreichs auszmrichten, die es nach Worten des Bischofs Dr. Waitz zu erfüllen hat, wonach Oesterreich vor allem eine katholische Vo-rmacht nach außen zu sein hat. Klug, wie der Tiroler Bauer ist, wird er natür lich jetzt wissen, wie seiner Uebersteueruug und den elenden Preisen, die er für seine harte Arbeit erhält, am besten ab zuhelfen ist. Schade, daß uns der Anzeiger den Bericht über die Rede

nichts als ein Raubzug auf Posten umd Pfründen. Wie stellt': sich die Heirwatwehr zum Verhältnis zwi schen Unternehmer und Arbeiter? Auch diese Frage hat sich Herr Steidle gestellt. Natürlich ist seine Heimatwehr keine Unternehmrergarde, wie so ziemlich alle Welt behaup tet, und sein Ziel nicht die soziale Reaktion, sondern Der soziale Fortschnitt. Ganz mit demselben Leim hat ja auch der Faschismus in Italien praktiziert, um die Arbeiter zu fangen. Herr Steidle wird in Oesterreich als Gimpel fänger kaum viel Glück

ge kommen zu sein, welche Eselei er begangen, als er sich zum Anhusser der Heinvatwehren machte, und er pfeift nun den wildgewordenen Köter zurück. In seinem Matte, dem Wiener „Neuigkeits bla t t", war letzthin folgendes zu lesen: «Noch ist es Sommer, aber er neigt bereits seinem Ende zu und bald wird auch das politisch-parlamentn- rische Leben wieder beginnen. Die Lage in Oesterreich drängt zur Entspannung. Die unbedingte Kampf stimmung, die es mit sich bringt, daß die beiden großen politischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.02.1917
Descrizione fisica: 8
habe; er sei als Armierungssoldat nach dem Westeil beordert worden". Also die Vertei digung des Vaterlandes als Strafe! Vom Tage. Die Herrschaft de» Herrn Wolf. — Wie alle Kundgebungen beweisen, gibt es in Oesterreich keinen Machtfaktor, welcher der Einbe rufung des Parlamentes noch widerstreben würde. Der Kaiser will das Parlament, die herrschende Re gierung will dasselbe, das Volk hat es immer ver langt, die Mehrheit der Abgeordneten hat in feier lichen Beschlüssen die Einberufung begehrt, Das Herrenhaus

am meisten zu sammenhängt, beugen sich alle vor einem, die Re gierung Stürgkh, die während des Krieges ganz ver einsamte, hatte sich mit H. K. Wolf zusarnmengc- fnnden, mn ein sogenanntes deutsches Regiment in Oesterreich zu etablieren. Dieses sollte mit den: ^ 14 ins Leben gerufen werden, als das Attentat auf den Grafen Stürgkh traf und die nachfolgende Regierung erklärte, daß sich die Dinge in Oesterreich nur durch ein verfassungsmäßiges Regiment in Ordnung bringen ließen. Da auch der Ausgleich

Po litik eine unmöglich tschechische Politik zu machen. Wir haben diesexn Effekt schon 'bei der Bildung des Ministeriums Elam-Martinic vorausgesehen und haben inx vorhinein erklärt, daß den Deut schen Oesterreichs daraus kein Heil erblühen wird. Wenn in Oesterreich eine Neuorientierung. und ein gesichertes Funktionieren des Reichsrates mög lich sein soll, wird man auf das. von den Sozial- vemokraten beschlossene Programm zurückgreifen müssen, vas den geraden, ehrlichen Weg der Vex> ständi-gung

'des Jahres 1915 einzuleiten. Im Sinne dieses llebereinkonxmens wurdexx zwischen Oesterreich unD Ungarn seit längerer Zeit Verhandlungen gepflo gen. Obwohl 'dabei mit dem Umstande gerechnet werden mußte, 'daß die Gestaltung der handelspoli tischen Verhältnisse nach dem Weltkriege noch nicht zu überblickexx sind, konnte doch insoweit ein Ergeb nis erzielt werden, daß nun die Einleitung von handelspolitischen Vevhaxxdlungen mit dritten Staa ten, 'besonders mit Deutschland, kein Hindernis findet

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 07.07.1923
Descrizione fisica: 8
werden, daß man die Zahl der Bundesbürger in ganz Oesterreich durch die -Zahl der gesamten Mandate dividiert. Es ergibt sich bei dieser Rechnung ein Quotient von 37,322 :97. Wenn man nun die Bürgerzahl der einzelnen Wahlkreise durch diesen Quotienten teilt, um für jeden einzelnen Wahlkreis die Mandatszahl zu ermitteln, so bleiben 11 Mandate unverteilt, die jenen Wahlkreisen zukommen sollen, bei welchen die Division die größten Reste ergeben hat. Da der übrige Teil der Vorlage unverändert beibehalten

auf, -sondern behaupten nur die bescheidene Stellung als Vermittler der Wünsche des arbeitenden Volkes von Oesterreich. Aber es kommt noch besser! Wolfs, der Kämpe für deutsche Art, klagt einem ungarischen Journa listen gegenüber, daß feine Agitation daran am schwersten leide, weil gerade in Kreisen der jünge ren, vormaligen Offiziere der deuffchnationale Ge danke so fest verankert sei, und .er müsse das Miß trauen durch häufige Betonung feiner deutschen Gesinnug zu bannen suchen. Dieser Journalist war unvorsichtig

abgeführten Prozesses Fuchs-Machhaus einwand frei hervor und Frankreich steht hinter der künst lich aufrecht erhaltenen legitimistifchen Bewegung in Oesterreich, das bezeugt nichts besser, als gerade das von legitimistischer Seite so emsig vertriebene Buch „Der Tote von Madeira", in welchem ohne Umschweife zugegeben wird, daß Zita von Parma- Bourbon eine begeisterte Französin ist und daß der Flug Karls auf französischen Rat erfolgte. Der Legitimismus, der eine Französin zur Re gentin machen und den Sohn

dieser Französin zum Herrscher in Oesterreich machen möchte, der betreibt französische Politik und daher bewußt oder unbewußt jeder, der diesen Legitimismus in irgend einer Weise unterstützt, mag sich derselbe noch so sehr mit deutschnationalen Phrasen drapieren oder j gar als der berufene Richter von Religion, Moral > und Sitte aufspielen. Frankreich, das sich nicht gescheut hat, den ka tholischen deutschen Helden Schlageter in nieder trächtiger Weife zu ermorden, wird mit seiner Po litik — mag sie unter noH

so scheinheiliger Maske anftreten — in Oesterreich und besonders in Ti rol kein Glück haben, dafür sorgt der gesunde, deutsche Sinn der Bevölkerung. Die Wölffe, die jetzt umgehen, sie sind erkannt!^

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.03.1919
Descrizione fisica: 8
die ser Nachricht liegt nicht vor. Die Aushebung der Blockade Oesterreich-Ungarns. London, 24.,März. Wie Reuter erfährt, liegt eine aus dem Auslände kommende Nachricht vor, daß die Mächte beschlossen hätten, die Blockade Oesterreich-Un garns aufzuheben. Diese Nachricht ist noch nicht amt lich bestätigt. Tatsache aber ist, daß vom Obersten Wirtschaftsrat in Paris vor einigen Tagen ein solcher Vorschlag gemacht wurde. Es wurde einstimmig be schlossen, die Blockierung der ganzen früheren österrei chisch

und den angrenzenden Staaten informieren. Coolidge, der vor seiner Abreise eine längere Unterredung mit dem Staatssekre tär Dr. Bauer hatte, gedenkt/in zehn Tagest wieder nach Wien zurückzukehren. Italienische Handelspolitik. Berlin, 24. März. Die „Deutsche Allgem. Zeitung" meldet aus Lugano: L u z z a t t i legt im „Giornale d'Jtalia" dar, daß Italien bei den Friedensverhandlungen sich für seine Boden produkte ein ausgiebiges Absatzgebiet in Mit teleuropa sichern solle. Deutschland, 'Oesterreich und Ungarn

Lammasch einen binden den Thronvcrzicht des Kaisers für sich und sein Haus. Ministerpräsident Lammasch und der da malige Minister für soziale Fürsorge Dr. Sei pel begaben sich nach Schönbrunn, um darüber mit dem Kaiser in Verhandlung zu treten und kehrten um 1 Uhr nachts zurück. Der frühere Kaiser hatte keinen Verzicht geleistet, sondern nur erklärt, auf jede Anteil nahme an den Staatsgeschäften zu verzichten und im übrigen im voraus die Entscheidung an zuerkennen, die Oesterreich über seine künftige

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 22.10.1932
Descrizione fisica: 4
in Oesterreich! genieße. Der Name dieser Person wurde in der Unterredung nicht genannt. Der Bundeskanzler teilte weiter mit, die Regierung habe die Absicht, die Lreditanstaltsverordnung dem Parlamente vorzulegen. Er skizzierte kurz die bevorstehenden j parlamentarischen Arbeiten und meinte, um die Lausanne ri Anleihe stehe es gut, es seien nur einige Schwierigkeiten bei! einzelnen Regierungen der an.der Anleihe beteiligten Staaten zu beseitigen. Neuwahlen im Herbst 1933? Bemerkenswert ist die Mitteilung

in den Besitz von Kreisen über, die zweifel los die Möglichkeiten der Veeinflusiung der Oesfentlichkeit, welche die „Neue Freie Presse" bietet, in einem für Deutsch land nicht günstigen Sinne einsetzen werden. Eine ss»herb«re Rede. Während der frühere Kabinettschef des Kaisers Karl, Gras Polzer-Heditz, soeben einen „österreichischen Ring" gegründet hat, der nach seinem Gründungsmanifest Oesterreich gegen seine „sozialistischen und pangermanistischen Feinde" verteidigen soll, hat der österreichische

Bundeskanzler Dr. Dollfuß am Sonntag eine Rede über die österreichische Wirtschaftspolitik gehalten, die in verschiedener Beziehung sehr sonderbar anmutet. Der Bundeskanzler hat davon gesprochen, daß eine Erwei terung des österreichischen Wirtschaftsraumes absolut notwen dig sei. Er hat darauf hingewiesen, daß von Oesterreich immer wieder der Ruf ausgegangen sei, es müßten internationale Wege gefunden werden, die einen Warenaustausch in jenen Gebieten besser ermöglichen, die an sich in einem engeren Wirt

schaftsverkehr stehen. Herr Dollfuß hat dabei aus das Ent gegenkommen der italienischen Regierung hingewiesen, die den österreichischen Wünschen weitgehend nachgekommen sei. Er hat ferner die Bestrebungen der Schaffung eines mittel europäischen Präserenzsystems erwähnt, das Oesterreich immer angestrebt habe. Allerdings unter dem Vorbehalt, daß eine gewisse notwendige Einfuhrmenge von Vorzugszöllen nicht berührt werden dürfe. Gut und schön. Aber der österreichische Bundeskanzler hat es nicht für nötig

im Budget des Jahres 1932 für die Hochschulen nur 7.5 Mil lionen Schilling betrug, so daß also eine Kürzung von mehr als einem Viertel geplant wirdl Dabei sind bereits im Jahre 1932 alle Dotationen für die wissenschaftlichen Institute gestrichen worden! Es ist undenkbar, daß unter solchen Um ständen überhaupt noch Forschungsarbeit in Oesterreich geleistet werden könnte. Aber nicht genug damit. Das Finanzministerium soll sich sogar mit dem Plane tragen, ganze Fakultäten aufzu lassen, so die evangelisch

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1916
Descrizione fisica: 8
Oesterreich-Ungarns bezeichnete. Den veniselistischen Offizieren wird das Recht zu gesichert, nach dem Krieg wieder ihren Rang in der königl. griech. Armee einzunehmen. An der Bahnlinie Saloniki—Berria kam es zu einem Kampf zwischen veniselistischen und griechischen Regierungstruppen. In Australien hat die dort vorgenommene Volks abstimmung gegen die Annahme der allgemeinen Wehr pflicht entschieden. Unterseeboot „Deutschland" wieder in Amerika. New-London, 1. November. (Drahtmeldung des Wolff-Bureaus

in Oesterreich angesichts der großen Entscheidungen, die wir von der nächsten Zukunft erwarten, Männer hellen Auges, reinen Sinnes und starken Mutes besonders brauchen, haben wir doppelt Ursache, Hans Perthalers zur hun dertsten Wiederkehr seines Geburtstages mit einem Ehrenkränzchen zu gedenken. Prof. Rudolf Sinwel. Marek zum Finanzminister, Generalmajor Ernst S ch a i b l e zum Elsenbahnminister und Heinrich C l a m - M a r t i n i c zum Ackerbauminister. In einem Handschreiben sprach der Kaiser

des Innern Freiherr von Schwarzenau war mehrere Jahre Statthalter in Tirol (unter dem ersten Ministerium Körber), dann Senats präsident und seit 1912 zweiter Präsident des Ver waltungsgerichtshofes. Alle Wiener Zeitungen be grüßen das Ministerium Körber als glückverheißend vom politischen sowie vom wirtschaftlichen Standpunkt; wenn auch die tschechische Vertretung darin stark sei- so werde ja doch die innere Politik in Oesterreich durch Rücksichten der Wellpolitik bestimmt, und die Sicher heit wächst

von Tag zu Tag mehr, daß die Politik von ehedem verbraucht sei. Die Zusammensetzung des Kabinetts läßt den Schluß zu, daß Reichsrat und Delegationen vorbereitet werden. Die künftige Stellung Galiziens. Wien, 1. Nov. Die „Mitteilungen des deutsch nationalen Vereines in Oesterreich" berichten in einer Klarlegung des Parteistandpunktes zur Einberufung des Parlaments u. a.: „Wir sind nur Gegner der Einberufung des jetzigen Parlaments, und da wir die Sicherheit haben, daß nach dem Kriege

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.11.1918
Descrizione fisica: 8
: Die Erklärung der Trennung Ungarns von Oesterreich, die Er klärungen der tschechoslowakischen und südslawischen Na tionalräte konnten nicht ohne Einwirkungen auf die Mannschaften der k. u. k. Kriegsmarine bleiben. Die Rück berufung der Mannschaften durch die Nationalräte hatte derart auflösend gewirkt, daß blutige Zusammenstöße zwi schen den einzelnen Nationalitäten nicht unwahrscheinlich würden urrd die Flotte, dadurch wehrlos gernacht, dem Feinde zum Opfer gefallen wäre. Dem vorzubeugen und das wertvolle

Material der k. u. k. Kriegsmarine den Na tionalstaaten Oesterreich-Ungarns zu erhalten, entschloß sich Kaiser Karl zu dem bekannten Schritte als den: einzig richtigen in dieser schwierigen Lage. Me das k. I. Trl..Korr.»Biiro WM! • Zu dem vom Korr.-Büro der Presse zugegan- geinn Bericht über die Haltung des. Berichterstat ters Dr. R e n n e r im Staatsrat, in dem die Rede desselben vom obigen Büro ins gerade Gegenteil entstellt wurde, bringen wir nun im folgenden die eigentlichen Ausführungen unseres

in Berlin, Prinz zu Hohenlohe, der heute in Wien eingetroffen ist, hat um Enthebung von seinem Posten gebeten. Auf Wunsch der maß gebenden Stellen hat Prinz Hohenlohe diese Bitte zurückgezogen. Wien, 30. Okt. Den politisch bedeutsamsten Teil der konstituierenden Nationalversammlung bildete die Beratung der Note Wilson, wobei der sozialdemokratische Abgeordnete Ellenbogen, vom Zusammenbruch Oesterreich-Ungarns an der Front und im Hinterlande ausgehend, die Notwen digkeit des sofortigen Friedens darlegte

Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn, Böhmen, Mähren, Graf von Tirol usw. fortführt. Das Wesen dieses Gottesgnadentums hat heute keinen anderen Inhalt mehr als dasjenige irgend eines anderen Geschlechtes, etwa das derer von Parma, oder der Bourbonen. Diese Familien be trachten sich selbst zwa;r noch immer als die regie renden Geschlechter der ihnen angestammten Staa ten, aber die Vo r st e l l u n g, daß sie noch das sind, was ihre Vorfahren einmal waren, ist der ganze Ausdruck dieses Königstums

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.10.1922
Descrizione fisica: 4
der Orientkonferenz vorschlägt. Frank reich stimmt der Wahl des Ortes zu. Sollte aber die Türkei gegenüber dieser Wahl unvermindert Wider stand leisten, so würden die Alliierten Lugano als den Ort der Konferenz wählen. Teilnahme Spaniens an der Kredilaktion für Oesterreich. KB. Madrid, 19. Oktober. (Ag. Hav.) Der Kabiuettsrat hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, dem Parlament einen Gesetzentwurf zu unterbreiten, der die Regierung ermächtigt, an der Anleih eaktion für Den Wieder aufbau Oesterreichs

für landwirtschaftliche Schulen. Der: Anzustel- lenöen werden günstige Kontrakte gegeben, auch wird ihnen die Bezahlung in Gold zugesichevt. In Aegypten fördert der Arzt Dr. Hasfon, der in Wien studiert hat und jetzt in Albanien praktiziert, als Freund Oesterreichs und Präsident der ägyptischen Hilfsaktion fiir Oesterreich die österreichische Einwandermrg. Eine Reihe von Aerzten und Ingenieuren, auch Handelsgehilsinnen ist bereits ans Oesterreich nach Aegypten eingewandert. In jedem Falle empfiehlt

es sich, vor der Auswanderung ans Oesterreich Erkundigungen über alle Einzelheiten bei der unentgelt man ihr bestellt hatte. Schon damals war tch begeistert von ihrem Anblick, konnte aber trotz aller Anstrengungen nachher ihren Aufenthaltsort nicht entdecken. Da ging ich einen Monat später anr Schlößchen der Grä fin Ernigrad vorüber, als ich mich plötzlich durch das Git tertor angerufen hörte. Obwohl es schon zu dämmern be gann, erkannte ich doch auf den ersten Blick meine Mär chenfee! Schlank und hochgewachsen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 05.12.1917
Descrizione fisica: 4
, er könne nicht die Verantwortung auf sich nehmen, gegen die Vor lage zu stimmen, da sonst ein v e r t r a g l o s e r Z u- l st and eintreten würde, wie im Jahre 1897. Solange der Krieg dauere, müsse alles getan werden, um die Wieder kehr eines solchen Zustandes zu vermeiden. Oesterreich und Ungarn für sich allein feien ein zu kleiner F a k- to r auf dem Gebiete der Weltwirtschaft: zusammen aber bedeuten sie eine wirtschaftliche Macht. Die Vereinbarung mit Ungarn sei eine Vorbedingung für den Abschluß

Ka, - in der Hofburg empfangen. Der Kaiser wur! cheim Betreten des Saales mit begeisterten Hochrufen bk ;grüßt. Hierauf hielt der Präsident der Delegation. Prälc !H a u s e r, eine Ansprache, worin er dem Monarchen hu chlgte, indem er erklärte, daß die treue Liebe und Ar hänglichkeit an den Kaiser auch heute in Oesterreich da ffeste Band sei, das die verschiedenen Völker zu eine ^mächtigen und kraftvollen Einheit zusammenschließk :Der Präsident feierte den Heldenmut, die unerschütterlich ^Ausdauer

mit ihrem hochgefeierten König ai cher Spitze, Ehre und Dank den braven Osmaner ^Der Präsident erklärte sich namens der Delegierten be -reit, mit dem Kaiser an seinem großen Werke, ein neue Oesterreich als Hort der Gerechtigkeit, des Friedens un! der Heimstätte aller Völker aufzubauen, mitzuarbeitev und me Friedensbestrebungen des Kaisers mit allen Kräf ten und Mitteln zu unterstützen. Mit vollster Zustimmuw begrüße er die Bereitwilligkeit des auswärtigen Amtes lmtt der jetzigen russischen Regierung in Verhandlung

. Die Blätter würdigen die Ansprache Kaiser Karls an die Delegationen als eine neue Bekun dung des aufrichtigenFriedenswillens von Oesterreich-Ungarn, dessen Monarch seit seiner Thron besteigung den beharrlichen Standpunkt ein- nahm, an dem auch die politischen und militärischen Er folge der Verbündeten nichts geändert haben. Die Sicher heit und das Ansehen der Monarchie erfordert aber eine neuerliche herzlichere und aufrichtigere Bekundung der Friedensbereitschaft und auch die Entschlossenheit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 20.06.1929
Descrizione fisica: 16
jener preußischen Hofgeschichtsschrei' bung abgefaßt, welche die Geschichte Deutschlands plan mäßig zugunsten Preußens, «der Hohenzollern und «des Protestantismus sowie zu ungunsten Oesterreichs, Habs- burgs und «des «Katholizismus gefälscht hat. Nach der Methode: „Haltet «den Dieb!" wird Oesterreich-Habsburg die Vernachlässigung des großen «deutschen Vaterlandes und ausschließliche Sorge um Vermehrung «der Haus macht «vorgeworfen, 'während doch in Wirklichkeit gerade die Hohenzollern 'durch Jahrhunderte

t. Oe'sterreich-lln- garn hat sich jene allgemeine Anfeindung, die schließlich zu «seinem Untergang führte, Hauptsächlich durch seine Bündnistr-eue gegenüber Wilhelm II. und feiner tolln Politik zugezogen. Oesterreich-Ungarn hatte «an Italien und Rußland feine Erbfeinde, es hätte aber ohne das Bündnis mit Deutschland an England, .Frankreich unv Amerika keine Gegner, sondern «vielmehr natürliche bündete gehabt. Hätte «Oesterreich-Ungarn dieses Biü«V' nis aufgegeben und hätte es während des Weltkrieges

nach dem mehrhundertjährigen Beispiel Preußens Po«M' gemacht, so wäre es nicht untergegangen, sondern es wäre aus «dem Weltkriege mit gewaltigen «Vergrößerung hervorgegangen. Anstatt solche preußische Wege fl“ gehen, hat Oesterreich-Ungarn dem deutsch^ W «a «f «f e n g e n o s s e n d i e Treue bis fl u ^ eigenen Untergang gehalten und verdie“ es deswegen wahrlich nicht, daß ihm von solcher ^ Vorwürfe gemacht werden. In der österreichischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.10.1921
Descrizione fisica: 8
ruhm vollen alten Fahnen. Was tat inzwischen die Zita? Sie trocknete die Tränen der Witwen und Waisen, sie spendete uner müdlich Brot den Armen, sie sorgte für die Verwundeten und-ließ nach den Vermißten forschen. All dieser blühende Unsinn steht heute bloß in der „StaatsW"br" und man lächeU bloß über ihn die Tätigkeit des Rechnungshofes getroffen wer den, ferner die Verträge zwischen Oesterreich und dem DeutschenReich in Angelegenheit der Kriegs beschädigten

und Kriegshinterbliebenen. öozialdemskrnt'sche Anksge wegen der Putschgefshr. Vor Eingehen in die Tagesordnung gelangt ein Antrag der Abg. Dr. Renner und Genos sen zur Verhandlung, in welchem gefragt wird: Was gedenkt bre Bundesregierung vorzuneh men, um die Rechte und Interessen der Republik Oesterreich angesichts der durch den Putsch Karl Habsburgs herbeigeführten mitteleuropäischen Krise zu wahren? Abg. Dr. Renner (Soz.) erklärt in Begrün dung seiner Anfrage, daß wir, wenn auch das Abenteuer Karl Habsburgs vorläufig gescheitert

, wenn sie zu uns komme», interniert werden. Redner, betont schließlich, daß das Proletariat von Deutschland und Oesterreich einig sei in d-em Entschlüsse, die Republik aufrecht zuerhal- t e n mit dem Einsatz des Lebens eines jeden ein zelnen. Wir sind gerüstet und wir werden un serem Lande die Freiheit erhalten. (Lebhaster Beifall und Händeklatschen bei den Sozialdemokraten, Ruse: Hoch die Republik!) Ne MWchkMchMhmen Ser Bnn'ler- regkrmrg. Bundeskanzler Schober gibt zunächst eine Darstellung der Ereignisse

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