KW fallen (Lebhafter Beifall link« und im Zentrum), ich werde ibm keine Thräne nachweinen, aber wir «erden unS mit der Ueberzeugung trösten, daß heut zutage lein Staat mebr vermag, seine Grenze^ vor den großen Ideen, die unser Hhrhuydert betvegiA und kennzeichnen, hermetisch zu verschließen, daß da. her, wenn je über Oesterreich noch einmal eine kurze Nacht der Reaktion hereinbrechen sollte, derselben dann gewiß ein um so helleres Licht der Freiheit solgen würde, und wenn dieser Tag
für Oesterreich anbricht, dann wird der Einfluß jener Macht für immer gebro chen sein. Aber ebenso gewiß ist, daß so lange dieser Einfluß nicht gebrochen ist, von einem konstituüinellen Leben, von dem Bestände eines Rechtsstaates in Oesterreich keine Rede sein kann. (Lebhafter Beifall und Hände klatschen auf der Linken, im Zentrum und auf der Galerie; Bravo! Bravo! von der Rechten.) Äbg. Dr. Berger: Allerdings bezeichnet es der SyllabuS als einen Irrthum, wenn man behauptet, daß die Ehesachen
, es seien in Oesterreich etwa 60 aristokra tische Familien, die den Staat als ihre eigene Pri vatwirthschaft betrieben haben, und man hat versucht, die Geschichte Oesterreichs aus diesem Gedanken zu reduziren. Dieser Gedanke hat etwas Wahres, allein er ist eben nicht vollständig. Gesellen Sie zu diesen SO aristokratischen Familien etwa noch 50—W Bi schöse und Sie haben die volle Wahrheit. (Große Heiterkeit.) Haben Sie, fragt Redner, jemals Adresse» gelesen, welche au» freier Ueberzeugung
, wird lehren, wie daS Volk eigentlich gesinnteste (Ja! Ja! links). denn auch dasjenige Volk, daS bis jetzt noch geschwie- gen, es hat, wenn wir in einem konstitutionellen .Oesterreich leben, auch das Recht zu rede» und wird ' sem^ ZeG sörechen. j WaH ich speziell von meinem Baterlande Ihnen nyH verkünd? , oh! das glauben Sie etwa nicht, daß - Sie u»t Ihrem Gesetze jenem österreichischen Adler die Mission ertheilen werden, daß er in unsere Berge geht, wo man das Volk wie einen Prometheus an schmieden möchte