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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.06.1866
Descrizione fisica: 6
hat, diese Frage nur im deutschen bundeestaatlichcn Sinne erledigt wissen zu wollen. Denn welche Phasen auch die schleöwig. holsteinische Frage durchzumachen hatte, stets war es dem vorurtheilSlosen Beobachter klar, daß Oesterreich. wenn auch unter gebührender Berücksich- ss« tigung der berechtigten Forderungen Preußens, die Wahrung der Rechte Deutschlands nie aus dem Auge ließ. — Obige Erklärung war auch ein großer Zug auf dem politischen Schachbrett?, — denn er ändert die Si tuation vollständig und bringt

Klarheit in die Lage. Gemeinsam mit dem Bunde geht Oesterreich daran, die Aufgabe zu lösen, die eS iin Vereine mit Preußen un ter Währung der BundeSrechle nicht lösen konnte. Durch seinen neuesten Schritt gibt Oesterreich Deutsch land, was Deutschlands ist, und indem eS gleichzeitig die Stände Holsteins beruft, gibt es auch dem Lande Holstein, was ihm gebührt. BundeSrecht und Landes recht. das sind die Leitsterne der österreichischen Politik. Nun kann kein Mittel» oder Kleinstaat sich mehr

in den Mantel der Neutralität hüllen, selbst wenn er wollte, denn keiner kann daS BundeSrecht, das ja sein einziges Schutzmittel ist, von Preußen antasten, ver gewaltigen lassen, — ohne sich selbst aufzugeben. Alle müssen nun Oesterreich folgen und sie thun eS auch, daS zeigt die Entschiedenheit, mit der sie auftreten. Sie haben auf die obige Erklärung Oesterreichs nur gewartet, um die Gewißheit zu haben, daß der Kaiser staat eng verknüpft mit ihnen den bundes rechtlichen Weg gehe. — Eine Negierung

, die so spricht, wie Oesterreich am 2. dS. in Frankfurt gesprochen hat. kennt keine Schleichwege. Oesterreich hat die Brücken abgebrochen, die es noch mit dem heutigen Preußen verbanden, und frei steht es jetzt da, ein Hü ter deutschen Rechtes, ein Schirmer deutscher Treue. Und nun heißt es nicht mehr: Preußen gegen Oester reich, sondern Preußen gegen Oesterreich und den deutschen Bund, beide sind nur eine Größe, die Preußen gegenüber das unzweifelhafte deutsche Bun deSrecht verfechten, wenn sich ersteres

den Bestimmun gen desselben nicht unterwerfen oder gegen dasselbe ankämpfen will. Wie die Erklärung Oesterreichs in Oesterreich und in ganz Deutschland die größte Befriedigung hervor gerufen hat, — so wurde sie auch im BiSmarck'fchen Lager in ihrer ganzen Tragweite begriffen, und konnte nicht verfehlen Consternation zu wecken, denn sie setzte Preußen völlig auf den Jfolirfchemel. Nun muß Herr v. BiSmarck klar Farbe bekennen. Die heuch lerischen Versicherungen Preußens über seine Fried fertigkeit, sowie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 14.04.1866
Descrizione fisica: 8
, so dürsten wohl alle diplomatischen Erörterungen vorläufig zu Ende sein. Oesterreich wird sich an die deutschen Mittel- und Kleinstaaten wieder enge anschließen, es wird nach den gemachten Erfah rungen niit der preußischen Allianz aus den Bundes standpunkt wieder zurückkehren. DaS geht aus sei ner Note vom 7. l, MtS. deutlich hervor, in der es in loyalster Weise gesteht, daß es sich Preußen zu lieb von jenen deutschen Mächten entfernte, die seine natürlichen und traditionellen Bundesgenossen

sind. Nach dem was feit dem dänischen Kriege geschehen ist, darf man wohl ohne ein Dementi befürchten zu müs sen, behaupten, daß Oesterreich die preußische Allianz vonHerzensatt hat,—derAlliirte hat seine Farbe so deut lich bekannt, daß jeder weitere Zweifel nicht mehr er laubt ist, um so mehr, als ja das preußische Kabinet selbst in feinem Rundschreiben an die deutschen Mächte die Allianz mit Oesterreich als ein Unglück für Preußen zu bezeichnen die Freundlichkeit hatte, und sonnt Freundschaft und Allianz

mit trockenen Wor ten aufkündet. Die Rückkehr Oesterreichs zu seinen traditionellen Bundesgenossen wird in Deutschland mit Freude begrüßt werden, und man darf mit Zuversicht erwarten, daß sich die deutschen Mittel- und Klein staaten auch thatkräftig an Oesterreich anschließen, und daß ein neuer Fürstentag nicht fruchtlos wie der des Jahres 1L63 verläuft, was sicherlich ein Haupt gewicht in die Schale der preußischen Allianz geworfen haben mag. Bei treuen, festen bundeSgenössischen An schluß der Mittel

- und Kleinstaaten an Oesterreich wird mit der Sache Schleswig-Holsteins auch die Deutsch lands, beziehungsweise seine Reorganisation endgiltig und gut entschieden werden. Wien, 10. April. Der preußische Antrag auf Ein berufung eines deutschen Parlaments ist hier nicht un erwartet gekommen. Man war im Gegentheile schon seit Wochen darauf gefaßt und hat daher auch für die sen Fall einen bestimmten Beschluß bereitgehalten. Es kann hente schon niit Bestimmtheit gemeldet werden, daß das diesseitige Kabinet

, Württemberg und dem GroßherzogthnmHessen werden ähnliche Maßregeln vorbereitet. Frankfurt, II. April. Die Majorität der Bun desregierungen, darunter auch Baiern, ist mit Oester reich einig über die Haltung gegenüber dem BiSniarck- schen Bundesresorm-Antrag. — Die Erwiederung des Frankfurter Senats auf die preußische Cirkularnote vom 24. März lautet: „Der Senat hat die unerschütterliche Ueberzeugung, daß Oesterreich, gleichviel ob und welche Bewegungen in der Stellung seiner Heere stattfinden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.11.1867
Descrizione fisica: 6
ben und versendet. Dieselben enthalten unter: Nr 69. Handels- und SchissfahrtS - Vertrag zwischen Oesterreich und den Niederlanden vom 26. März 1867. Nr. 7 0. Kundmachung deS Finanzministeriums vom 2S. Juni 1367. über die Zurückoerlegung deS mit dem baierischen Zollamte in Neualbenreulh zusammengelegten österreichischen Nebenzollamtes zweiter Klasse nach seinem ursprünglichen Standorte Altalbenrsulh in Böhmen. Nr. 7 t. Kundmachung deS Finanzministeriums vom L. Juli 1867, über die Ermächtigung

, womit die von Sr. k. k. Slpostol. Majestät in Ausführung der im Z 8 des kaiferl. Patentes vom 8 April 1861. Nr. 41 des Ne>chZ-Gefetz- BlatteS. gegebenen Anordnung, mit 25. h. 'Entschließung vom 31. Juli 1867 verfüglen Bestimmungen der Orga« nisirung deS k k. evangelischen Oberk-rchenrath-S AugS- burgischen und Helvetischen Bekenntnisses in Wien ver- lautbart werden. Nr 82. Handels- und SchissfahrtS - Vertrag zwischen Oesterreich und Italien vom 23. April 1867. Nr. 83 Postvertrag zwischen Oesterreich

und Italien vom 23. April 1867. Nr. 34. Schluß-Protokoll vom 23. April 1367 zu dem zwischen Oesterreich unv Italien abgeschlossenen Handels- und SchissfahrtS Vertrage vom 23. April 1867, sowie zu dem zwischen diesen Staaten abgeschlossenen Post- vertrage vom 23. April 1367. Nr. 35. NacktrazS-Protokoll vom 36. Juni 1867 zu dem zwischen Oesterreich und Italien abgeschlossene» Handels und SchifsfahrtS-Vertrage vom 23. April 1367, über die Verzollung gewisser Meerfische. Nr. 36. Verordnung der Ministerien

deS Aeußern. der Finanzen und deS Handels vom 16. August 1367, betreffend die in Folge des Handels- und SchissfahrtS- Vertrages zwischen Oesterreich und Italien vom 23. April 1367 in Wirksamkeit tretenden Zollbestimmungen. Nr. 87. Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels vom 30. August 1867, betreffend eine Modifikation der Verordnung vom 16. August 1367 über die Anwendung der Zollbestimmungen des österreichisch- italienischen Handelsvertrages vom 23. April 1867 und eine Ermäßigung

, um Alles verzeichnen zu wollen. Den blutigen Tagen von Solferino und Magenta folgt der 20. Oktober 13L0, dem der 26. Februar 1861 Leben einhauchen sollte — ein Leben, dem der 20. Sept. 1865 das Leben ausblieS, als trübe Vorbedeutung für den 3. Juli 1866. Heute schreiben wir — sagt die „Köln. Ztg.' m einem längeren Artikel, den wir des besonderen Interesses halber für Oesterreich vollinhalt lich wiedergeben zu sollen glauben — heute schreiben wir wieder einen solchen Jahrestag. „Am 4. November 1866 betraute

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 13.05.1863
Descrizione fisica: 6
d. Js. veröffentlichten Kund machung wird zur Kenntniß gebracht, daß das k. k. Finanzministerium über Einschreiten des k. k. Mini steriums für Handel« und Volkswirthschast den öster reichischen Landwirthen, welche bei der internationalen landwirthfchaftlichen Ausstellung in Hamburg neue oder verbesserte in Oesterreich noch nicht verbreitete Maschinen in nicht mehr als je Einem Eremplare oder zur Veredlung der inländischen Rayen geeignetes Zuchtvieh anzukaufen beabsichtigten, die Befreiung von der Entrichtung

. Das konstitutionelle System, das in Oesterreich, wenn auch noch nicht in allen Konsequenzen durchgeführt, dock) Regierungsmarime ge worden, hat auch auf unsere Stellung bei den Ereig nissen im Nachbarlande eingewirkt, schreibt die »Ocst. Const. Ztg.' Bei dem Gedanken einer Erhebung im russischen Staate zittert Oesterreich nicht mehr, und selbst Entdeckungen straffälliger Handlungen können Unbeachtet bleiben. Es ist nicht mobilisirt, es ist nicht gerüstet worden, die Staatskasse hatte keine besondern Ausgaben

zu bestreiken, denn man verließ sich einmal auf das eigene Volk und hatte anderseits die Aussicht, alle ungewöhnlichen Ausgaben vor dem Parlamente vertheidigen zu sollen. Das Parlament würde keine Politik unterstützen, wodurch ein Nachbarvolk gedrückt und geknechtet wer den soll, das Parlament würde keinen Tendenzen seine Mithilfe zusichern, welche zur h. Allianz hintreiben, darum müssen alle Anstrengungen, Oesterreich in's russische Fahrwasser zu treiben, von der Regierung fern bleiben. Im Gegentheile

kann das Ministerium zum Vorhinein darauf rechnen, daß die Abgeordneten ihm Beifall zollen werden, wenn es vor sie Eintritt und saqt: Wir haben zwar gute Nachbarschaft mit dem nordischen Koloß gehalten; denn wir wollen eben so wenig Krieg als Ihr selbst; aber wir haben auch nicht jene Passivität beobachtet, welche den Leiden Anderer ruhig zusieht; wir haben gesprochen, so weit wir dazu ein Recht hatten, und wir haben mit Ernst und mit Würde gesprochen. Man verlangt von Oesterreich «Rücksicht' für Ruß land

; Rücksicht für „die alte Monarchie'. Das ist der alte verrostete Heller, den man aus der Spar büchse des Legitimitätsritterthums genommen. Hat denn Rußland Rücksicht genommen für die alte öster reichische Monarchie in ihrer jüngsten Nothlage? Hat es nicht alles gethan, was deren Stellung erschweren konnte? Wie holdselig hat man den panslavistischen Bestrebungen zugelächelt? Wie viel Kußhändchen hat man Frankreich zugeworfen, wo es galt, Oesterreich Verlegenheiten zu bereiten, und selbst dem großen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 26.07.1866
Descrizione fisica: 4
in einem für Oesterreich ungünstigen Sinn darstellen zu wollen. 'Nachdem die Abreise des Prinzen 'Napoleon mehrmals verschoben worden, ist sie nun gestern Abend von statten gegangen, und zwar kann über das Ziel derselben, Florenz, kein Zweifel obwalten, wenngleich Havre dafür ausgegeben wurde. Bon gut unterrichteter Seite wird angegeben — und diese Angabe hat alle Wahrscheinlichkeit für sich — es würden in diesem Augenblick zwischen den Höfen von Berlin und Florenz zu dem lange in Abrede ge- stellten

eingestellt worden sein sollen, wieder beginnen würden, wenn Oesterreich sich nach fünf Tagen gegen die Annahme der Friedenspräliminarien ausspräche. Oesterreich wird das letztere ohne Zwei fel thun, wenn es wirklich an der Donau so viel? Truppen schlagfertig beisammen hat als versichert wird; denn es scheint, daß man wenigstens jin Wien deut lich erkannt hat, daß das Programm der Mainlinie nur eine Etappe zur Aufsaugung Süddeut schlauds, und dies nur eine zur Ablösung der deutschen Bestand theile

bin, daß es in dem von 'Napoleon III. entworfenen Ausgleichungsprojekt Bürgschaft genug finde um auf den empfohlenen Was- senftillstand einzugehen, vorausgesetzt, daß Oesterreich die französischen Punkte als Grundlagen des abzu schließenden Friedens betrachte. Preußen ist ferner bereit eine Waffenruhe von fünf Tagen mit Oester- reich festzusetzen, damit dieses Zeit und Muße habe einen Entschluß zu fassen. Die vorzüglichsten der französischen Ausstellungen haben wir bereits gestern in dem Artikel: „FriedenShoffnungeu' gebracht

sind. Die südlichen Staaten Baden, Hessen Württemberg und Baiern bilden unter der militärischen Oberleitung des letztgenannten einen selbständigen Staatenbund, der sich mittelst besonderer Verträge mit Oesterreich und dem nordischen Staatenbund verbinden kann. Ein heit der Münze und des MaßeS für ganz Deutsch» land befindet sich ebenfalls unter den von Frankreich befürworteten Bestimmungen. Oesterreich trägt einen Theil der Kriegskosten, bekommt aber seinen gegen wärtige» Besitzstand zugesichert mit Ausnahme

nunmehr eine anderwei tige Bestimmung. Eben weil Oesterreich den Preu ßen unterlegen, ist bei den Südslaven, des Rumänen« den Grieche» undAlbanesen eine überaus rasche Um» stimmung erfolgt; politische Unglückspropheten prophe zeien, daß ein baldiger Krieg im Orient, der Deutsch land und Italien viel Blut tosten dürfte, in nur zu naher Zukunft unvormeidlich bevorstehe. Nicht ohne Grund nähern sich die russischen Tolonne» der österreichischen und der türkischen Grenze. Neueste Nachrichten Wien, 23. Juli

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 28.07.1870
Descrizione fisica: 4
. Oesterreich. ^ Innsbruck, 26. Juli. Die hiesige Handels- und Gewerbekammer hat in heutiger Sitzung mit StimmeneinheUigkeit die nachstehende Petition an das Gesammtministerium zu richten beschlossen: „Hohes kaiserl. und königl. Gesammtministerium I Mitten im tiefsten Frieden, dessen Erhaltung hei ligste Pflicht aller Regierungen gegenüber den durch die letzten Kriege so schwer heimgesuchten Völkern gewesen wäre, hat eS dem Herrscher Frankreichs ge fallen. unter einem nichtigen Vorwande Deutschland

in Oesterreich: „Wir finden es begreiflich, daß dir Deutsche in Oesterreich in dieser ernsten Zeit mit den deutschen StamweSgenossen lauter denn sonst syDpathisirt; der Gedanke eines mit dem ge einigten Deutschland innig verbundenen kräftigen Oesterreichs, als Schutz und Verwehr gegen den Norden und Osten, die weltbeherrschende Stellung, welche diese beiden Mächte in der Mitte Europa's als Träger der großen Kulturideen einzunehmen be- rufen find, hat für uns von jeher etwas Anziehen des und Erhebendes gehabt

kann die Situation nur verschlimmern. Wir bedürfen eines klaren rt-higen Blickes und wer ihn durch sinnloses Staubaufwirbeln zu trüben sucht, der ge fährdet und schädigt daS Vaterland.' ZWl'el!» Einer Mahnung aus Norddeutschland, Welche daS „Fremden-Blatt' in Nummer 204 vom 26. l MiS. bringt, entnehmen wir Folgendes: „Oesterreich kann zur Zeit nichts weiter thun als vubetheiiigt zu bleiben und den Oang der Er- eigrisse abzuwart-n; allein eS hat daS stärkste In teresse, es nicht geschehen zu lassen

, daß eine der kiiepführenden Mächte die andere völlig erdrücke und dadurch allgewaltig werde. Möchte Frankreich oder Preußen in solcher Weise obenauf kommen, so müßte eS in beiven F. llen zum Verderben Oesterreichs aus» schlagen. Die Ansprüche des SiegeiS würden die Selbstständigkrit der übrigen Staaten beeinträchtigen, und wenn Preußen dieser Sieger wäre, so weiß man ja, daß die Vereinigung aller deutschen Länder unter der Hohenzoll»rn'schen Krone das letzte Ziel seiner Bestrebungen ist. Oesterreich muß sich daher

in die Verfassung setzen, die Rolle zu übernehmen, die Frankreich bei dem Vertrage von Nilolsburg und be! dem Prager Frieden durchgeführt hat. Um das aber thun zu können, wüßte es gerüstet sein, denn ein Vermittler, der kein Gewicht in die Wagschale der Entscheidung zu weifen hat, wird verlpottet und nachträglich fü^ seine „Anmaßung' bestraft. Die Parole lautet: Oesterreich wird seine Neutra lität bewahren, so lange Rußland dasselbe thut. Dieser Entschluß ist ganz verüändig, allein auch hier bei steht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.04.1863
Descrizione fisica: 6
Verpflichtungen gewissenhaft zu erfüllen. Dieser Regel ist sie biö zur Stunde treu geblieben, ungeachtet der Versicherungen des Gegen theiles, der Klagen über zwecklose Belästigungen, die wir von so mancher, mitunter sreilich sehr befangenen Seite her vernehmen. Wenn Oesterreich die gründliche Beruhigung Po, lens, wenn es vor allem wünscht, daß dem Ausstande all' die Ursachen, die ihn entbrennen machten, entzogen werden, so spmpathisirr es doch keinesfalls mit dem Aufstande. Es beklagt seinen Ausbruch

hatte, Akte vorzunchmen, welche selbst gegen die österreichische Re gierung und die Landesautontäten feindselig waren und die österreichischen Gesetze verletzten: von diesem Momente an mußte Oesterreich es als seine Pflicht erkennen, Restriktionen eintreten zu lassen. Diese Re striktionen waren beim Beginn des Ausstandes und in den ersten Stadien desselben, wo die Aktion lediglich auf russischem Gebiete stattfand, nicht nothwendig er schienen und daher auch nicht in Anwendung gekom men

^ dem man den Königstitel verweigerte. Die Rumänen zählen keine Kammerherren und nur wenige Excellenzen in ihrer Mitte. Sie zählen keine Männer, welche fort während um Audienzen nachsuchen, davon in den Zei tungen sprechen lassen, bald ihren Patriotismus und ihre Opferbercitschast für die Rechte ihres Landes an preisen, bald die Dunstwolken ihrer Loyalität aufstek- gen lassen ; aber sie haben ihre Treue stets thatsächlich bewiesen; sie haben sich dankbar dafür gezeigt, daß Oesterreich nun sie selbst ans

der Erniedrigung ge zogen, in der sie seit Jahrhunderten lebten, so wie es einst ihr Land von dem Türkenjoche losgerungen. In Oesterreich und mit Oesterreich blüht ihnen eine Ent wicklung, eine Zukunft; ohne Oesterreich ist ihr Los die Vergewaltigung. Oesterreich macht sie zu einem Faclor im Staatsleben; die Separatisten kennen jen, feits der Leitha nur einen berechtigten Stamm. Die Erklärungen, welche heute der Congreß in Hermann stadt abgibt, die Adressen, welche er an den Monarchen absendet, geben

des Parlaments leuchtet uns die Hoffnung, noch in dieser Session die ersten Abgeordneten der Völker aus den Ländern der Krone des hl. Stephan zu sehen. Durch Beharrlichkeit, durch Consequenz, durch liberales Vor gehen wird das große Werk der Constituirung Oester reichs gelingen. Oesterreich wird groß und mächtig sein, wenn es sich auf das Volk stützt.' Deutschland. Der „Presse' wird aus Berlin geschrieben: Die Kriegsbesorgnisse machen sich trotz der Beruhigungen der letzten Tage in unseren politischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1868
Descrizione fisica: 6
. DaS verbrannte Kind erlag nach 3 Stunden der heftigsten Schmerzen den Brandwunden. Vom k.k. Bezirksamte wurde wegen dieses Falles die gericht liche Untersuchung eingeleitet. ZVien. (DaS österr. „Rothbnch'.) DaS dem „Rolhbuch' vorgedrnckte ErPose beginnt mit den deutscheu Angelegenheiten: „Ans den Ereignissen deS Jahres lLöti mit schweren Opfern hervorgegangen, hat Oesterreich das Heil seiner Gegenwart und Zukunft in dem festen Ent schluß erblickt, im Innern wie auch Außen eine Politik des Friedens

und aufrichtiger Nersöhnnng zu befolgen. Sr. Majestät und allen Völkern ist das Bewusstsein ge blieben, daß der Kampf, den Oesterreich gegen zwei mäch tige Gegner anfuehmcn mußte, weder ungerecht noch rubm- los war. Aber dieses Bewusstsein ist frei von jedem Ge danken der Vergeltung: Oesterreich liegt seit dem Prager Frieden gegenüber Preußen und Italien dieselbe Frie densliebe und freundschaftliche Gesinnung, die es in sei nen Beziehungen zu allen andern Mächten bethätigte.' DieS zn beweisen, bot

die gefahrdrohende Spannung zwi schen Frankreich und Preussen wegen Luxemburg Anlaß. „Wenngleich der Verlust der geschichtlichen Stellung Oe sterreichs in Deutschland nicht auch das Ende der Sym pathien des KaiserstaateS für seine ehemaligen Bundes genossen bedeutet' — so konnte Oesterreich doch in diesem Konflikte nur parteilos vorgehen. ES werden nun die Erfolge dieser Bemühungen dargelegt und erwähnt, daß die Veröffentlichung der Trutz- lind Schutzbündnisse über das Verhältnis! zwischen Prenßen nnd

den süddeutschen Staaten gewisse Beunruhigung verbreitete, weil sie die Frage anregte, ob die internationale unabhängige Existenz der süddeutschen Staateil im Sinne des Prager Friedens gewahrt sei. Jene Verträge können den früher verein barten nnd später besiegelten Präger Frieden nicht alte- riren. Oesterreich erhob keine Einsprache. In Berlin und deu süddeutschen Residenzen wurde übrigens in Abrede gestellt, daß jene Verträge den Fall der Offensive vor sehen. Wie sich Oesterreich 'in dieser Frage

mancher ernste Blick nach demselben Oesterreich'gewendet wnrde, dessen Verbindung mit Deutschland vor wenigen Monaten frü her gelöst worden war. Doch waren Andeutungen anf ein neues Bundesverhältniß zu nnbestimint und zn ein seitig, <ilz daß Oesterreich ihnen jene Freiheit der Be wegung hätte opfern können, die es anö der abgeschlosse nen Epoche herübergenommen. Diese Freiheit, so schließt das Exposö, ist für den Frieden Enropa's nicht beunrnhi- gend, sie deckt keine Gedanken deS Ehrgeizes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 29.08.1863
Descrizione fisica: 6
, Polen/und die panslavistifche Idee. Rußland. Warschau, Haß gegen Oesterreich. V >» ch l r a g. Zu den Festlichkeiten der 500jährigen VereinigungSfeier. Amtlicher Theil. Pensionirung: Der Generalmajor und Truppenbrigadier Ferdinand Schmid v. Dondorf wurde in den Pensionsstand gesetzt. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. Mit der Feier^ der Kvvjährigen Vereinigung Tirols mit Oesterreich vereinigt der Forstverein für Tirol und Vorarlberg seine sechste Versammlung in Jnns- brück. Zu dem Ende

Homburg erwartet. Die preußischen Schildträger haben allerdings durch An träge versucht, dem Kaiser von Oesterreich sein altes Recht deö Präsidiums, den ehrwürdigen Nest der ehe- maligen deutschen Kaiserwürde, zu schmälern. Sie wollen es zur Hälfte auf Preußen übertragen sehen. Im Schoße der Versammlung selbst aber sollen diese Anträge auf so entschiedenen Widerspruch gestoßen sein, daß das ausschließliche Präsidium Oesterreichs im Direktorium wie im Bundeörath, und ebenso anch im künftigen

Fürstenrath, als gesichert erscheint. Seltsam ersch-int es, wie man hier in den kleinsten Aeußerlichkciten Römisch-Kaiserliche und Reichs-Reini, uiscenzen wittert. Neulich hat bei irgend einer Gele genheit Graf Rechberg einmal vom Kaiser nur gesagt: „Se. k. k. apostolische Majestät der Kaiser', ohne hin zuzufügen: »von Oesterreich!' Sogleich hatte man ihn im Verdacht, daS ganze heil, römische Reich und alle hier tagenden Fürsten durch diese Nichthinzufügung zweier Worte, der Krone Oesterreich

stillschweigend annecliren zu wollen. Als ob ganz Deutschland sich mir so per rapluin verspeisen lasse, ja noch dazu, ohne daß der Verspeisende nöthig hätte, den Mund aufzuthun. Denn gerade durch daS Verschweigen der beiden Worte „von Oesterreich' soll Graf Rechberg ja den schrecklichen Versuch gemacht haben, daS heil, römische Reich wieder herzustellen. Da während der Dauer deö CvngresseS der Her zog von Anhalt-Bernburg verstorben ist, ist es wahr« scheinlich, daß, um die Zahl der Mitglieder des künf tigen

-Organs eine Modifikation des gemachten Vorschlags aus wichtigen Gründen sich empfehle, so lag sicherlich Sr. Majestät dem Kaiser, welcker nur allein das Interesse des Re formwerkes im Auge hat, nichts ferner, als seinen Bundesgenossen billige Zugeständnisse zu verweigern. Etwas anderes ist es mit der Frage des Vorsitzes oder des Alternats im Präsidium. Es ist ein unan tastbares Recht Oesterreichs, um welches es sich hiebei handelt. Geschichte und Ueberlieferung weisen dem Kaiser von Oesterreich

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Pagina 2 di 4
Data: 08.06.1867
Descrizione fisica: 4
Vizepräsident Dr. Ziemialkowski wendet sich gegen die Fassung deS 13. Absatzes des Adreßentwurfes. In dem Entwurf sei eine Lücke. Ein Mitglied dieses hohen Hauses habe auf die Erfolge Preußens hinge- wiesen und dieselben ein Resultat der straffen Centra lisation genannt, welche von der preußischen Regierung adoptirt worden sei. Ein Abgeordneter aus Böhmen habe uns Nordamerika vor Augen geführt, wo die Autonomie die größte in der Welt sei. Dieser Ver gleich sei nicht zulässig. Oesterreich sei

eine Maschine, erfunden, um die Völker im Zaume zu halten. In Oesterreich den Staat zentralisiren, heiße der Freiheit einen noch größeren Zaum anlegen. In Oesterreich sei der Staat eine Art Vorsehung; in Alles mische er sich ein, in Handel und Gewerbe, in häusliche und Familien-Verhältnisse, er überwache Speise und Trank, Kleidung, ja sogar die geistige Nahrung. Dazu be dürfe er eines Heeres von Beamten, und Oesterreich centralisiren, heiße daher den Bureaukatismus stärken. Es wäre ein großes Unglück

. Wir lassen die Hauptstellen seiner Rede folgen. Bei uns in Oesterreich wechseln die Regierungen und die Sy steme rasch, das Ausland hat es mit -Verwunderung gesehen, und wir haben es zu bezahlen. Es ist die Rede gewesen van der traumhaften Wenzelskrone,, von den ungeschriebenen »Ver nicht auffindbaren Staats rechten Tirols , zur Anerkennung ist gekommen die ungarische Verfassung, aber Eines ist noch nicht zur Anerkennung gekommen in Oesterreich: die Rechts gleichheit. Wollt ihr eine intelligente Armee

hier ein Mißverständniß od. Der Entwurf eines neuen Wehr« gesetzes wird dem Hause vorgelegt werden. Ich frage, wenn das Gesetz nicht in Wirksamkeit getreten wäre, hätte Oesterreich so viel wirken können bei der letzten Entwicklung in Europa, als es geleistet hat? (Oho!) Dr. Herbst: Die liberale Partei kann sich nur dann beruhigen, wenn entweder das Gesetz sofort sistirt und der frühere gesetzliche Zustand hergestellt wird, oder es mußte gleichzeitig mit dem EntWurfe eines neuen Wehrgesetzes das in Wirksamkeit

seiner Ansicht nach eine ge mischte .Angelegenheit. (Allgemeine Heiterkeit.) Nur insofern sie sakramental sei, gehöre si? in das Gebiet der Kirchen-, im übrigen in das der Staatsgesetze. Wegen des Concordates sei Oesterreich mit allen möglichen gerechten und ungerechten Vorwürfen über laden worden, sei es der Spott -der Ausländer ge worden. „Was gelten', schließt der Redner, „die Verträge in Europa, und was gelten Fürstenwörter? Sind sie nicht oft gebrochen und gelöst worden

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Pagina 1 di 6
Data: 31.03.1868
Descrizione fisica: 6
für den Papst, anläs?lich der Kirchenbedrängnisse in Italien. Nußland. Polen und Oesterreich, begonnen. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. DaS neu errichtete Postamt in Lauterach wird vom 1. April l. IS. an zur Aufnahme von Mallcpost-Reisen den auf der Strecke Brcgciiz-Jnnöbruck ermächtigt. K. K. P o std ire k t i on. Innsbruck am 28. März 18öS. Dcstcrrcich. HZ Kusfteitt. 27. März. Wir richten uns mehr und mehr städtisch ein, so fast!>,Ia> Innsbruck im Kleinen. Doch nicht ganz so. Was Innsbruck

, iu welchem eiu Quartett vou Spohr und das herrliche Quintett von OnSlow llpus 18 meisterhaft gespielt wnrden. Dazwischen wurden zwei ge mischte Qnartette: „Heideuröslein' von K. Schumann, und „Frühlings-Ahnung' von Mendelssohn mit schönem Erfolge gesnngen. Alle Nummern wurden sehr beifällig aufgenommen. . ÄLren» 27. März. Sie konnten bereits mehr mals die Oesterreich höchst freundliche Stimmung der demokratischen Berliner „Zukunft' wahrgenommen haben, seitdem Oesterreich auf echt konstitutionellen Unterlagen

seinen Neubau zu vollziehen begann. In letzter Zeit war eS die große Konkordatödebatte, welche die Aufmerksamkeit aller hervorragenden Blätter in Europa auf Oesterreich in hohem Grade lenkte, und wie die „France' und daS „Journal desDebatS', so beglückwünschen Oesterreich außer anderen die „Franks. Ztg.', die Berliner „Montagsztg.', die .. Nationalztg.', die „Schles. Ztg.', sowie die „BreSl. Ztg.' zu der in der Monarchie sich vollziehenden neuen liberalen Ge staltung und Ordnung der Dinge. Nichtig bemerkt

die „BreSl. Ztg.', — ein Blatt,welches nicht gewohnt war, »lit allzu freundlichen Blicken nach Oesterreich zu schauen. — daß, was heute in Oesterreich geschieht, nichts Gekünsteltes und Gemachtes sei, sondern daß Alles der Ausfluß der klar erkannten Nothwendigkeit sei, daß in der politischen und religiösen Freiheit der Völker des neunzehnten Jahrhunderts die Rettung der Staaten liege. Angesichts dieser Anerkennung des Fortschrittes im österreichischen Staatsleben von Seite des Auslandes und gegenüber

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Data: 10.10.1866
Descrizione fisica: 6
. Doch besteht in allen katholischen Kreisen eine lebhafte Neigung sich über jenes offizielle und obligate Vertrauen hinauszusetzen. Heftige Auftritte stehen im gesetzgebenden Körper bevor. Italien. Florenz, 5. Okt. Laut Telegramm der „Karlsr. Zeitung' sind die von der „Nazione' veröffentlichten Bedingungen des Friedens folgende: Die Kriegsge fangenen werden beiderseits gegenseitig ausgeliefert. Oesterreich erklärt sich mit der Vereinigung VenetienS niit Italien einverstanden. Die vrnetianischen Gränzen

sind dieselben, welche unter der österreichischen Herr schaft als die administrativen Gränzen galten. Italien erkennt an, Oesterreich 35 Millionen Gulden zu schulden. Diese Summe wird in I I Terminen in einer Zeit von 23 Monaten ausgezahlt. Italien nbernn>imt ferner den Monte.Lombardo-Veneto mit seinen,j«tzia«n Aftivri, und Passiven. Die Aktiven bestehen in »>/, Millionen Gulden und die Passiven in 66 Millionen. Den vene- tianischen Unterthanen, die in Oesterreich wohnhaft sind bleibt die Befugniß, ihre österreichische Nationalität

bei zubehalten. Alle Kunstgegenstände, Aktenstücke und Archive, die Venelien angehören, werden ohne Ausnahme zurückerstattet. Der ehemalige zwischen Oesterreich und Sardinien bestehende Handelsvertrag wird für Ein Jahr in Kraft gesetzt, damit man während dieser Zeit eine neue Uebereinkunst abschließen kann. Andere Verfü gungen ftipuliren die Aufhebung des Sequester«, welcher über die Güter der ehemaligen italienischen Fürsten ver hängt worden ist. mit Vorbehalt jedoch der Rechte, die der Staat oder dritte

zu verwerfen. Wenn der Herr Verfasser dieser Aufsätze ein deutscher und, woran wir nicht zweifeln, von Gesinnung ein Oesterreicher ist. so muß er begreifen, daß die fernere ausschließliche Pflege der italienischen Nationalität in Wälschtirol in nicht ferner Zeit auch zur gänzlichen politischen LoSreißuug des Tridentiuischen von Tirol und von Oesterreich führen m u ß In Oesterreich gibt es jetzt — fast möchten wir sagen: Gott sei Dank! — keine italienischen VolkSstämine mehr, sondern nur noch sogenannte

der deutschen, sondern ter italie nischen Nationalität angehört, als einen niakvollen. über dio Verhältnisse Jlaüeinich-Tirols, seiner Heun.il, wohllwterrich- letc» und Oesterreich und Tirol anhängliche» ratriolifchen Mann kennen, der sich stets für die »n^esitinälerte Integri tät des Landes mit Warnie dusgciprvchen hat. Mag man nun mil d> ii Ansichten des Verfassers und imt den Mittel», die er zur Befriedigung des italienischen LandeslhcileS als zweckentsprechend halt, einverstanden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.10.1866
Descrizione fisica: 6
zu Wien am 3. Oktober 1860 »nd in den Ratifikationen daselbst ausgewechselt am 12. Oktober 1866.) Im Namen der allerheilig st en und un- theilbaren Dreieinigkeit. Nachdem Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König von Italien beschlossen haben, zwischen Ihren respektiven Staaten einen auf richtigen und dauerhaften Frieden herzustellen: Nach dem Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich Sr. Majestät dem Kaiser der Franzosen das lombardisch- venetianische Königreich abgetreten

: Nachdem Se. Maje stät der Kaiser der Franzosen seinerseits sich bereit er klärt haben, die Vereinigung des genannten lombar- disch-venetianischen Königreiches mit den Staaten Sr. Majestät des Königs von Italien unter Vorbehalt der Zustimmung der in entsprechender Weise befragten Be völkerungen anzuerkennen: So haben Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der König von Italien zu Ihren Bevollmächtigten ernannt, und zwar: Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich: Den Herrn Felix Grafen

und Präsident des Waffencomitö ic. ic. Welche, nachdem sie ihre bezüglichen Vollmachten ausgetauscht uud in guter und gehöriger Forni befun den haben, über folgende Artikel übereingekommen sind : Art. I. Vom Tage des Austausches der Ratifika tionen des gegenwärtigen Vertrages wird zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und Sr. Maje stät dem König von Italien, Ihren respektiven Erben und Nachfolgern, Ihren Staaten und Unterthanen für immerwährende Zeiten Friede und Freundschaft herrschen. Art

. ll. Die österreichischen und italienischen Kriegs gefangenen werden von beiden Theilen unverzüglich zurückgegeben werden. Art. lll. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich gibt seine Zustimmung zur Vereinigung des lombardisch- venezianischen Königreiches mit dem Königreiche Italien. Art. IV. Die Gränze des abgetretenen Gebietes wird durch die gegenwärtigen administrativen Gränzen des lombardisch venezianischen Königreiches bestimmt. Eine von den zwei vertragschließenden Mächten ein gesetzte Militärkommission

in Voll ziehung des Art. 7 des Züricher Traktates abgeschlos senen Konvention bei Oesterreich verblieb. 2. Die zum Monte Lombardo-Veneto seit dem 4.Juni 1359 bis zum Tage des Abschlusses des gegenwärtigen Vertrages hinzugekommenen Schulden. 3. Eine Summe von sünsnnddrcißig Millionen Guide« österreichischer Währung in klingender Münze für den auf Venetien entfallenden Theil des AnlehenS vom Jahre 1854 und für den Werth des nicht trans portablen Kriegsmaterials. Die Art und Weise der Zahlung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 02.08.1865
Descrizione fisica: 6
Zur Tagesgeschichte. ZeitungSschau. Deutschland. Berlin, Arbeiter-Versammlung. Frankreich. Pari«, die internationalen Festlichkeiten zu Cherbourg und Brest. Abd-el-Kaderbei Herrn Girardin. Großbritannien. London, das atlantische Kabel. Ztalicn. Rom, Arbeiter-Strike. Amerika. New-Z?ork, Präsident Johnson. Nachtrag. Telegraphische Depesche des Dothen. Kissingen, 1. Aug. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich ist heute hier einge troffen, um Ihre Majestät die Kaiserin ab zuholen. Allerhöchstderselbe nahm gestern

in Zschl den Bericht des Grasen Blome be züglich seiner Mission in Gastein entgegen,' derselbe lautete auf Geneigtheit zu einer Vereinbarung zwischen Oesterreich und Preu ßen. Preußen wird die Februar-Forderun gen fallen lassen. Eine Zusammenkunft der Monarchen in Gastein in Aussicht gestellt. Amtlicher Theil. Kundmachung. AuS Anlaß der Felsenfprengungen für den Bau der Brennerbahn wird von nun an die Poststraße zwischen Straßen Nr. 3^ und Nr. 4 unweit des Schupfen- wirthShauseS täglich Vormittags

hat mehrere literarische Werke in 'S Leben gerufen, welche die schätzenswertesten Beiträge nicht nur zur Geschichte dieser großen Lehranstalt, sondern von Wien und Oesterreich überhaupt liefern. Verschiedene Perio den und Seiten der nlma mnlor behandelnd dienen sie alle gleichsam zur gegenseiligen Ergänzung und geben im Zusammenhange ein reiches und gesammteS Bild der geistigen Zustände unsers großen Vaterlandes wäh rend der letzten fünfhundert Jahre. DaS offizielle Werk zur Jubelfeier bildet

durch die glänzendsten typischen Leistungen auSgezeichneteJnstitut der k. k. StaatSdruckerei. ES ist zu wünschen, daß daS Werk in demselben Style, in welchem eS angelegt ist, mit der Zeit auch fortgesetzt und vollendet werde. DaS zweite Wer!» «in Band von 15 Druckbogen, en LandSmann, den durch seine kulturgeschicht- ..cyen Arbeiten und Aufsätze über Oesterreich bereits in weitern Kreisen bekannten Dr. R. Perkmann zum Verfasser und ist betitelt: „Znr Geschichte der Wiener Universität'. Dieses behandelt die Zeit

von König Ferdinand I. bis Kaiser Ferdinand lll. Der Verfasser desselben hält sich mehr auf dem Felde kultur geschichtlicher Darstellungen und bietet unS sehr interes sante Züge aus dem geistigen Leben jener merkwürdigen Tage in unserer Heimat. Wie alle Arbeiten dieses jungen Gelehrten, so athmet auch dieses Werk ein leb haftes Gefühl für Oesterreich und einen bisweilen stark hervortretenden Eifer gegen fremde Anmaßungen und Eingriffe in die Individualität deS österreichischen Vol kes, dessen angebornen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.11.1868
Descrizione fisica: 8
aufeinander folgende Regenten aus dem Hause Habsburg-Lothringen durch die Macht derVer- hältnisse dahin geführt wurden, Aenderungen in dem Titel, den sie führten, eintreten zu lassen. Franz I. schrieb sich, als er die Regierung antrat, noch Kaiser von Deutschland, und 14 Jahre lang noch führte er diesen Titel, bis die Ereignisse deS Jahres 1306 eS ihm als ein Gebot kluger Politik erscheinen ließen, sich nicht mehr mit Sorgen um das heilige römisch-deutsche Reich zu befassen und die zu Oesterreich

gehörigen Länder mit dem Reife der Kaiserkrone zu umspannen. Der deutsche Kaiser verschwand aus der Reihe der europäischen Fürsten und der „Kaiser von Oesterreich' trat an seine Stelle. — Eine andere Aenderung nahm in Folge des Umschwungs der Zeiten und der Ideen Ferdinand I., der Sohn deS ersten Kaisers von Oester reich, vor, indem er sich nach dem Eintritt derMärz- Ereignisse von 1343 „Konstitutioneller Kaiser von Oesterreich' nannte. — Auch Kaiser Franz Joseph sah sich nun durch den Umschwung

der Verhältnisse zu einer Aenderung in der Formel seines KaisertitelS veranlaßt und mit demselben wird auch der Titel des Staates ein anderer. Dieser vollzogene Akt überragt an Wichtigkeit und Bedeutung jene Verzichtleistung auf den deutschen Kaisertitel, zu der sich der öster reichische Monarch in Folge der napoleonischen Erobe rungskriege genöthigt sah. Die diplomatische Welt kennt heute ein Kaiserthum Oesterreich in der alten ceutralistischen Bedeutung deS Wortes nicht mehr. Der Name „Oesterreich' brachte

„Abendpost' näher beleuchten dürfte. VZieu, 1V. Nov. (144. Sitzung deS Abgeord netenhauses. — Schluß.) Dr. ZiemialkowSki (für): Er stimme für das Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht als ein demokratisches. Er erblicke darin das einzig gerechte Prinzip der Wehr verfassung und den Uebergang zum angestrebten Miliz- Systeme. DaS Gesetz nehme dem Heere das Zeichen der Kaste und bringe eS dem Volke näher. Er wisse nicht, ob unS ein Krieg bevorstehe; aber Oesterreich würde dem Verderben anheimfallen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 16.12.1865
Descrizione fisica: 14
Aufschwungs, den die materiellen Interessen nehmen, und bei der ungemeiuen Förderung derselben, welche insbesondere durch einen Handelsvertrag zwischen zwei Völkern herbeigeführt wird, wollen wir dem jüngst mitgetheilten Bericht des Herrn Blews die zwischen Oesterreich und Eng land weiters gepflogenen Unterhandlungen folgen lassen, indem wir zugleich hoffen, dadurch unsere» Lesern einen angenehmen Dienst zu erweisen, weil selbe auch ein wichtiges südtirolisches Produkt, nemlich unsern Wein betreffen. Herr

nach Oesterreich eingeführten Waaren einen Zoll von l5°/o des Werthes, mit Ausnahme der Eisen-, Wollen- und Colonial-Waaren, der Weine und Spiritnosen. Die Zölle dieser ausgenommeiien Artikel sollen durch eine gemischte Commission österr. »nd engl. Repräsentanten festgestellt werden. Bis jetzt machen die den englischen Waaren in Oesterreich auferlegte» Zölle die Eiusuhr gewisser Artikel gänzlich unmöglich und in Bezug auf andere betrage» sie zwischen 50 und 75°/o des Bestell werthes. Daraus erhellt

, daß ein Werthzoll von 15°/o den englischen Fabrikaten einen großen Vor theil gewährt, indem dadurch ein bis jetzt durch hohe Eingangszölle factisch verschlossener Markt eröffnet würde. Oesterreich aber würde eben so wohl Nutzen daraus ziehen, den» es könnte zu billigen Preisen Manufactnrwaaren einführen, wodurch ein Austausch system zwischen beiden Ländern entstände; jedes würde das Seine liefern, England Manufakturen übersenden und Oesterreich sie mit Getreide, Wein und sonstige» Produkten bezahlen. Wie gesagt

, verlangt Oesterreich von England, einige Ermäßigungen und namentlich

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 10.02.1866
Descrizione fisica: 10
läge und spricht die Erwartung aus, daß Preußen nicht dulden werde, daß es von Oesterreich durch einen Bund mit der Revolution um seine wohlerworbenen Rechte gebracht werde. — Preußen hat im Name» Nassaus den italieni schen Handelsvertrag ratificirt. — 7. Febr. Die „Prov.-Corr.' sagt: Das Ab geordnetenhaus dürfte baldigst Gelegenheit haben, über seine Stellung zu der Herzogthümersrage be stimmt und umschweifli-s sich auszusprechen. Bezüg lich der bevorstehenden Debatte über den Beschluß

des Obertribunals sagt das ossiciöse Organ: Die Gesetzgebungsgewalt der Häuser des Landtags dürse ebensowenig wie die Krone in die richterliche Ge walt eingreifen; es wäre das geradezu ein revolu tionäres Beginnen, ein verhängnißvolleS Beispiel der Auslebnuug gegen die durch die Verfassung geordneten Gewalten. — Die Vorgänge in Holstein riefen Ver handlungen zwischen Oesterreich und Preußen her vor; das Wiener Cabinet mißbillige die Vorgänge enschieden. Hamburg« 5. Febr. Der Wiener Cvrrespondent

der „Börsenhalle' versichert, die österreichisch-preußi- s chen Beziehungen seien jetzt wieder stark vorgasteinlich geworden.; Die Annahme, daß Preußen mittelst künst licher diplomatischer Pressionen die Entscheidung der Herzogtümer-Frage anstrebe, bevor Oesterreich die ungarische Frage gelöst hat, werde vielfach als wohl begründet erachtet. Man müsse jedoch annehmen, daß Oesterreich Alles aufbieten werde, der Nothwendigkeit einer Entscheidung der Herzogthümer-Frage für jetzt aus dem Wege zu gehen. Ältona

verboten haben. Graf v. Granville, die Regierung vertheidigend, er klärt ein Viehausfuhrverbot für unmöglich. Graf Derby kritisirt einzelne Stellen der Thronrede, begreift nicht, wie eine Flottenzufammenkunst Frie denstendenzen bezeuge, tadelt die Suspension des Statthalters Eyre in Jamaica, bespöttelt den Handels vertrag mit Oesterreich, tadelt die Lässigkeit in Betreff der Viehseuche, erklärt die Fenierverschwörung als eine Folge früherer Weichherzigkeit, und kündigt ent schiedene Opposition

Wood das Staatssecretariat für Indien, der Marquis v. Hartington (Mitglied des Unter hauses) das Kriegsministerinm, Hr. Monsell wird Handels-Vicepräsident, Lord Stansfeld wird Unter- staatsfecretär für Indien. Schweden und Norwegen. Stockholm, 5. Febr. Der Kaiser von Oesterreich hat dem Herzog von Ostgothlaud, Bruder des Königs, den Stephans-Orden übersendet. Amerika. NeV'MrK, 27. Jan. General Crawsord wurde auf Sheridans Befehl in New-Orleans verhaftet und in dem Fort Jackson gefangen gesetzt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 22.11.1865
Descrizione fisica: 6
, wie die „N. Pr. Ztg.' meldet, im Monat Jänner. — Die „Krzztg.' schreibt: „Oesterreich und Preußen, Rivalen in Deutschland von Alters her, — sie können auf die Dauer nicht lauwarm neben einander existiren. Für ihren Gegensatz gibt es nur eine Alternative. Entweder: Rein ab; oder: Bis auf'S Messer auSge- fochten. DaS Erste bedeutet: Aufrichtig formulirte Allianz; die entscheidende Bedeutung Deutschlands in Europa; wahrscheinliche Fortdauer deS Friedens, wenigsten« so lange der jetzige Kaiser auf dem Throne

Frankreichs sitzt. DaS Zweite ist identisch mit der Fortsetzung deS siebenjährigen Krieges unter Modalitäten, welche die veränderten Welt- und Machtverhältnisse bedingen, wo hin wir unter Anderm auch rechnen, daß Preußen seit, dem im Verhältniß zu Oesterreich fortdauernd im Auf steigen begriffen geblieben ist. Selbstverständlich ist eS nicht gar leicht, sich definitiv für daS Eine oder Andere zu entscheiden. Was man jetzt Provisorium nennt, ist eben nichts als daS noch unentschiedene Schwanken

Allianz, welche noch in der allerletzten Zeit anscheinend auf fester Basis ruhte und zu großen Hoffnungen berechtigte, nicht mehr ganz richtig stehe. Gibt man sich doch von gewisser Seite, welcher die Allianz mit Preußen stets fatal war, bereits wieder stark der Hoffnung hin, daß in den maß gebenden Kreisen hier bald diejenigen Elemente die Oberhand erhalten mürden, welche Oesterreich wieder in die traditionelle Bahn deS Antagonismus gegen Preu ßen und zur Annäherung zu den Westmächten dringen möchten

. In letzterer Beziehung rechnet man besonders auf den Einfluß deS neuen Leiters deS Auswärtigen in London, Lord Clarendon, welchem man mit Recht oder Unrecht die Absicht zuschreibt, die Mächte England, Frankreich und Oesterreich in ein näheres Verhältniß zu einander bringen zu wollen. Wie weit solche Hoffnungen und Erwartungen be rechtigt sind, fährt der Korrespondent weiter fort, kann ich nicht wissen; daS aber weiß ich gewiß, daß bisher an hiesiger entscheidender Stelle eine für da« Bündniß mit Preußen

den Angriffen Oesterreich«, Englands, Rußlands und Preußens ausgesetzt sei. Bon englischen Stimmen haben wir nur jene der „Daily NewS' zu verzeichnen, die der Armeereduktion großen Beifall spenden. Frank reich bleibt so stark, wie eS früher war und eS sei nur noch zu wünschen, daß die Truppen aus Mexiko zurück berufen werden. ^ Großbritannien. London, 15. Nov. Der radicale „Morning-Star' will mit Bestimmtheit wissen, daß Earl Russell im Läuse der Session ein Projekt zur ParlamentSreform vorlegen

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.05.1863
Descrizione fisica: 4
. Auch Oesterreich will ja der kathol. Kirche in Polen nur die Freiheit, nicht die herrschende Stellung vindiziren.' Es wandelt uns die Lust nicht an, mit der „Donau- Zeitung' über die „ausgezeichneten Proben des Wohl wollens und der Menschenfreundlichkeit' der rustischen Regierung zu streiten; wir wollen auch über „die Liebe zur Gerechtigkeit und zu einem ruhigen Fortschreiten auf den Wegen der Aufklärung und Freiheit' mit der Donauzeitung nicht rechten, soweit diese herrlichen Eigenschaften der Person

Jahrzehenden offen ausgrsprochenenJntentionenRußlands gemäß wieder herzustellen. Oesterreich aber ist in der Lage, die Gleichberechtigung der staatlich anerkannten Konfessionen um so mehr zu empfehlen, als es sie bei sich zum Grundsatzeerhob, und namentlich stets die griechisch- orthodoxe Kirche in der rückfichtsvoüften Weise behandelte wie denn auch das Vertrauen, mit welchem so mancher zu diesem Glauben sich bekennende Volksstamm sich ihm anschließt, dieß unzweifelhaft darthut.' Diese Worte sind gewiß

. Der „Czas' polemisirt heute in einem Leitartikel gegen die Angabe der „Europe', wonach Oesterreich sich den anglo-französischen Vorschlägen namentlich bezüglich einer polnischen National-Armee widersetzt und für Polen nur die Autonomie gefordert wissen will. Der „Czas' bemerkt: Der russischen Barbarei gegenüber ist die Autonomie ohne Armee eine Unmöglichkeit, und gibt es keine Garantie dafür. Die Autonomie Polens unter russischer Oberherrschaft sei für Oesterreich eine Gefahr, und fördere

die panslavistischen Tendenzen. Polens Unabhängigkeit dagegen stellt Oesterreich für immer sicher vor Rußland. — Der „Czas' hofft, die „Europe' sei schlecht unterrichtet gewesen. DeursMand. Frankfurt a. M., 23. Mai. Die heutige „Europe' theilt mit: Seit vier Tagen habe die vom Kaiser Na poleon eifrig verfolgte Idee einer europäischen Konfe renz wegen der polnischen Frage an Terrain gewonnen. Die Bürgschaften für den Erfolg einer solchen zwar anerkennend, besorgen doch einige Mächte, eingedenk des Kongresses

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.12.1868
Descrizione fisica: 6
Frhr. v. Beust mit dem k. italienischen Gesandten in Wien, Marquis Pepoli. betreffs einer für gewisse Eventualitäten zwischen Oesterreich und Italien abzu schließenden Allianz gepflogen haben soll. Nach dieser Korrespondenz hätte Italien ebenfalls die Verpflich tung. während des nächsten Krieges sich neutral zu verhalten, jedoch ein kleines ObfervationSkorpS an der italienisch-tirolischen Gränze aufzustellen und zu ver hindern, daß die revolutionären Elemente Italiens durch das Eindringen

in Wälschtirol unsere Regierung beunruhigen. Sollte jedoch Oesterreich ebenfalls zum Kriege gezwungen werden, so habe Italien ein HilfS- korps von 150.000 Mann Oesterreich zur Verfügung zu stellen, und an der Seite der ungarischen Landwehr gegen Rußland und den Truppen der Donaufürsten- thümer zu operiren. Für alle diese Leistungen würde sodann Italien durch die Abtretung des Trentino (Wälschtirol, nicht das Journal) entschädigt werden. Natürlich unterläßt der Mitarbeiter des „Adige' an zugeben

, aus welchem französischen Blatte er diese angebliche Wiener-Korrespondenz entnommen hat, da eS ihm hauptsächlich zu thun war, Hierlands deuGlau- ben auf eine baldige Abtretung dieses wälfchen Lan- deStheileS an Italien wieder zn erwecken. Wir hoffen jedoch, daß dieser Artikel das Gegentheil erwirken wird, da man durchaus nicht ein Staatsmann zu sein braucht, um das Absurde der ganzen Darstellung zu erkennen. Oesterreich ist stark genug, um auch den revolutionären Elementen Italiens das Eindringen in Tirol zu verhindern

würden. Daß eS jedoch auch Leichtgläubige gibt, die dies Alles als bare Münze annehmen, versteht sich von selbst und so manche Hoffnungen auf gewisse Stellen wurden dadurch wachgerufen. Andererseits lassen sich auch Befürchtungen, namentlich bei leichtgläubigen frommen Seelen männlichen und weiblichen Geschlech tes hören, die von einer Annexion an Italien, trotz der geharnischten Artikel, welche das hiesige sürst- bischösliche Organ, die „Voev in jeder ihrer Nummern gegen das gottlose Oesterreich losläßt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.04.1864
Descrizione fisica: 8
von Ungarn, mit der Verhandlung über die ungarische VerfassungS- frage in genauestem Zusammenhange steht.' AuS Wien vom 19. April schreibt man der „Ällg. Zeitung': Dem Vernehmen nach hat die österreichische Regierung in den letzten Tagen einen Schritt gethan, um von jenen deutschen Mächten, welche bis jetzt mit ihr in der handelspolitischen Frage ^zusammengingen, eine genaue Darlegung ihrer Intentionen zu erlangen. Der Augenblick der Entscheidung rückt immer näher heran und eS ist klar, daß Oesterreich

Werth daraus legen muß, zu erfahren, wie weit seine Verbündeten mit ihm zu gehen entschlossen sind. Ohne Zweifel wird sie den moralischen Verpflichtungen, welche ihre bisherige Hallung ihr auf erlegt, vollkommen treu bleiben. Fallen die Entschlüsse der deutschen Staaten anders als man bis jetzt glaubte, erkennen sie in dem französisch-preußischen Handelsver trag eine relativ annehmbare oder doch umgestaltungS- fähige Grundlage, dann würde Oesterreich sich selbst verständlich auf seine specifischen

Interessen.zurückziehen und eS ist zur Zeit sehr fraglich, ob eS sich auf daS Auskunftsmittel eineS mit dem Zollverein abzuschließen den Handelsvertrag? einlassen könnte. . lZ. V. Wien, 2V. April. Notorischer Weise sind die Bestrebungen der Mächte dahin gerichtet, den euro päischen Frieden, dessen sie alle bedürfen, zu befestigen, und insbesondere muß Oesterreich eS als seine Aufgabe betrachten, diese FriedenStendenzen mit ganzer Kraft zu unterstützen. Oesterreich hat deshalb auch den Bemühun gen Englands,, die deutsch-dänische

Verwicklung vermit telst einer Konferenz zum AuStrag zu bringen, bereit willig sich angeschlossen, ohne darum, wiewohl selbstver ständlich, die Wahrung deS deutschen Rechtes in dieser Frage, sür welches Oesterreich im Vereine mit seinem Alliirten mit dem Schwerte eingestanden, irgend einer Rücksicht der Politik unterzuordnen». Während nun aber alle Anstrengungen der Kabinete darauf gerichtet sind, den Völkern das hohe Gut deS Friedens zu sichern, wird mit trauriger Beflissenheit von einer gewissen Seite

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