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Tiroler Post
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Pagina 5 di 8
Data: 16.03.1915
Descrizione fisica: 8
würde. Und n-m eine -Geduldsprobe aus der Kaserne. Ein Oberst kommt gerade dazu, wie ein Leutnant einen Rekru ten scharf anläßt. Der Oberst nimmt den Leut nant beiseite und macht ihm Vorhaltungen. „Ver zeihen. Herr Oberst," erwiderte dieser, „aber der Mann ist so unglaublich dumm . . ." „Herr Leut nant- das ist reine Entschuldigung; gegen die Dummheit hilft nur Geduld — mit Geduld er reicht man alles." Dies zu betueisen, nimmt der Oberst persönlich den allerdings sehr dummen Re kruten vor: „Sag' mir, mein Sohn, wie heißt

der Oberst des Regiments?" „Jllosvay György", antwortet der Rekrut. (Tie durchaus wahre Ge schichte-ereignete sich in Pest.) „Du irrst dich, mein Sohn, so hieß der frühere Oberst; wie -heißt der jetzige Oberst?" „Jllosvay György." „Ich sagte dir schon, daß das der Name des früheren Obersten war; der ist-tot und begraben. Jetzt bin ich Oberst des Regiments, und ich heiße Kovacs J'ayos.. . . Kovacs Janos, verstanden?! Also wie heißt dein jetziger Oberst? „Kovacs Janos, zu Befehl." Triumphierend sieht

der Oberst den Leutnant an, als wollte er sagen: „Sehqn Sie, Herr Leutnant, es geht alles mit Geduld!" Und weiter fragt der Oberst: „Wie beißt du, mein Sohn?" „Kovacs Janos", antwortet der Rekrut. „So .... so," bemerkt der Oberst nervös. „Und wie heißt dein Pater?" „Kovacs Janos." „Dummer Kerl," fährt da der Oberst den Rekruten an, woraus er sich kopfschüttelnd zu dem Leutnant wendet: „Auch die Geduld hat ihre Grenzen." „Zu Befehl, Herr. Oberst", antwortet der Leutnant lächelnd: „Melde gehorsamst

, der Mann heißt aber wirklich so wie der Herr Oberst, und sein Vater heißt auch sa." Aus aller Welt. . -Der letzte Ritt HindenöurgS.' - Stet Kriegs berichterstatter- Ad. Zimmermann berichtet über ein Wort Hindenburgs, das kürzlich ge fallen ist. als nach Tisch bei der Zigarre die Rede aufs.Reiten kam. Ihm erzählte es jemand, der geradewegs aus dem Hauptquartier kam: „Zum letztenmal in meinem Leben, falls ich es erlebe," erklärte der Oberfehlshaber, „steige ich zu Pferde, wenn ich mit meinem Kaiser

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Außferner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.03.1915
Descrizione fisica: 8
eine Geduldsprobe aus der Kaserne. Ein Oberst tarnt gerade dazu, wie ein Leutnant einen Rekru ten scharf anläßt. Der Oberst nimmt den Leut nant beiseite und macht ihm Vorhaltungen. «Ver zeihen, Herr Oberst," erwiderte dieser, „aber der Mann ist so unglaublich dumm . . „Herr Leut nant, das ist keine Entschuldigung; gegen die Dummheit hilft nur Geduld — mit Geduld er reicht man alles." Dies zu beweisen, nimmt der Oberst persönlich den allerdings sehr dummen Re kruten vor: „Sag' mir. mein Sohn, wie heißt

der Oberst des Regiments?" „Jllosvay György". anünartet der Rekrut.' (Die durchaus wahre Ge schichte ereignete sich in Pest.) „Du irrst dich, mein Sohn, so hieß der frühere Oberst; wie heißt der jetzige Oöerst?" „Illosvay György." „Ich sagte dir schon, daß das der Name des früheren Obersten war; der ist tot und begraben. Jetzt bin ich Oberst des Regiments, und ich heiße Kovacs Janos . . . Kovacs Janos, verstanden?! Also wie heißt dein jetziger Oberst? „Kovacs Janos, zu Befehl." Triumphierend sieht

der Oberst den Leutnant an, als wollte er sagen: „Sehen Sie, Herr Leutnant, es geht alles mit Geduld!" Und weiter fragt der Oberst. „Wie heißt du, mein Sohn?" „Kovacs Janos", antwortet der Rekrut. „So .... so," bemerkt der Oberst nervös, „Und wie heißt dein Pater?" „Kovacs Janos." „Dummer Kerl," säbri da der Oberst den Rekruten an, woraus er sich kopfschüttelnd zu dem Leutnant wendet: „Auch die Geduld hat ihre Grenzen." „Zu Befehl, Herr Oberst", antwortet der Leutnant lächelnd: „Melde aehorsamst

, der Mann heißt aber wirklich so wie der Herr Oberst, und sein Vater heißt auch so." Aus aller Welt. .. Der letzte Ritt Hindenüurgs. Der Kriegs berichterstatter . Ad. Zimmermann berichtet über ein Wort H i n d e n b u r g s, das kürzlich ge fallen ist, als nach Tisch bei der Zigarre die Rede aufs Reiten kam. Ihm exzählte es jemand, der geradewegs aus dem Hauptquartier kam: „Zum letztenmal in meinem Leben, falls ich es erlebe," erklärte der Oberfehlshaber, „steige ich zu Pferde

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 12
Data: 21.06.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 10 dem Mangel an Unteroffizieren, der in unserer Armee herrscht! Der Hauptmann: Wenn Herr Oberst wün schen, wird der Mann weiterdienen. Der Oberst: Ich möchte darum gebeten haben. . . Im dritten Kapitel läßt sich der Leut nant ein Glas Sekt beim Büffet geben. Das ist Luxus. Er soll Bier trinken. Daß er im Duell von dem Studenten getötet wird, muß geändert werden. Der Leutnant muß den Student töten. Der Hauptmann: Aber dann kann der Stu dent die Gräfin doch nicht heiraten. Der Oberst: Muß

denn das sein? Der Hauptmann: Die psychologische Not wendigkeit . . . Der Oberst: . . . Kommt nicht in Betracht, wenn es sich üm die Schneidigkeit und Waffen tüchtigkeit des Offizierskorps handelt, verstanden? Im sechsten Kapitel wünsche ich die Einlage eines Musikstückes mit patriotischem Text. Der H a u p t m a n n: Herr Oberst, ich kann nicht komponieren. Der O b e r st: Das kümmert mich nichts! Dienst ist Dienst . . . Die Landschaftsschilderungen im Ro man sind unklar. Man kennt sich im Terrain nicht recht aus. Lassen

Sie diese Schilderungen weg und ersetzen Sie sie durch Kartenskizzen. Der Haupt mann: Zu Befehl, Herr Oberst. Vielleicht ist aber dann zu befürchten, daß der Ro man allzu militärischen Charakter bekommt und kein ziviles Lesepublikum findet? D e r O b e r st (streng): Einen allzu militärischen Charakter gibt es überhaupt nicht, Herr Haupt mann. Ein Charakter kann gar nicht militärisch genug sein. Und was das zivile Lesepublikum be trifft, nun, wir haben ohnehin kein Interesse daran, daß der Roman bürgerliche Leser

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 16.03.1915
Descrizione fisica: 8
. Die Gc- - duld ist eine Tugend, mit der man alles erreicht — vorausgesetzt, daß man's erlernt. Die Geduld ist eine sehr empsürdliche Tugend — sie reißt gerade : dann, wenn sie Vorhalten sollte. So viel über die Geduld; ein Mehr könnte leicht dahin führen, daß der Leser die Geduld verlieren würde. Uird nun eine Geduldsprobe aus der Kaserne. Ein Oberst kommt gerade dazu, wie ein Leutnant einen Rekru ten scharf anläßt. Der Oberst nimmt den Leut nant beiseite und macht ihm Vorhaltungen. „Ver leihen, Herr Oberst

," erwiderte dieser, „aber der Mann ist so unglaublich dumm . . ." „Herr Leut nant, das ist keine Entschuldigung; gegen die Tuminheit hilft nur Geduld — mit Geduld er reicht man alles." Dies zu beweisen, nimmt der Dberst persönlich den allerdings sehr dummen Re kruten vor: „Sag' mir, mein Sohn, wie heißt der Oberst des Regiments?" „Jllosvay György", antwortet der Rekrut. (Die durchaus wahre Ge- | -Achte ereignete sich in Pest.) „Du irrst dich, mein Sohn, so hieß der frühere Oberst; wie heißt der l^ige

Oberst?" „Jllosvay György." „Ich sagte "lr schon, daß das der Name des früheren Obersten kvar; der ist tot und begraben. Jetzt bin ich Oberst f Regiments, und ich heiße Kovars Janos . . . Kovacs Janos, verstanden?! Also wie heißt dein Mger Oberst? „Kovacs Janos, zu Befehl." triumphierend sieht der Oberst den Leutnant an, W wollte er sagen: „Sehen Sie. Herr Leutnant, ^ geht alles mit Geduld!" Und weiter fragt der ; Est: „Wie heißt du, mein Sohn?" „Kovacs ' Janos", antwortet der Rekrut

. „So .... so," bemerkt der Oberst nervös. „Und wie heißt dein Vater?" „Kovacs Janos." „Dummer Kerl," fährt da der Oberst den Rekruten an, worauf er sich kopfschüttelnd zu dem Leutnant wendet: „Auch die Geduld hat ihre Grenzen." „Zu Befehl, Herr Oberst", antwortet der Leutnant lächelnd: „Melde gehorsamst, der Mann heißt aber wirklich so wie der Herr Oberst, und sein Vater heißt auch so." Aus aller Welt. Der letzte Ritt Hindenburgs. Der Kriegs- berichterstatter Ad. Zimmermann berichtet über ein Wort

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 25.07.1896
Descrizione fisica: 10
von dannen lind gerade auf das Gut des Freihern vou Birgstein zu. „Macht nichts, wir werden ihn schon kriegen. Tröste Dich, mein Kind, Dir soll Genugthuung werden!" sagte der mittlerweile herbeigekommene Badeeigenthümer zu seiner schluchzenden Tochter. „Hier sieh her, da liegt ein Knopf von ihm. Die Nummer 7 steht darauf. Heute noch gehe ich zum Obersten und melde ihm, was sich hier zugetragen." -i- * Der Oberst des 4. Regiments schritt wuth- schnaubend in seinem Salon auf und nieder

, dem ihm sein Quartierwirth in der nahen Stadt einge- rüumt hatte. Vor ihm stand achselzuckend der Chef der siebenten Kompagnie. Der alte Hauptmann hatte mit wahrem Feuereifer die Disziplin seines Häufleins vertheidigt, von denen einer seinen Schulterklappenknopf in der Damenschwimmanstalt am blauen See gelassen haben sollte. „Herr Oberst," sagte er wieder, in der fatalen Lage nach Selbstbeherrschung ringend, „noch kann ich es nicht glauben, daß einer meiner Leute den Streich begangen hat. Zwei Züge haben der Herr

- Oberst schon selbst gesehen und nicht das Geringste hatten Sie gefunden, was zu der Ueberführung irgend eines Mannes hätte Veranlassung geben können. In fünf Minuten längstens muß der Schützenzng unter Lieutenant von Fcldberg hier sein. So wie ich meine Leute kenne, hat es keiner gethan." „Und der Knopf mit der Zahl Ihrer Kompagnie?" „Ist noch lange kein Beweis dessen, daß er auf die Achselklappen der meinen gehört," sagte der Hauptmann mit Zuversicht. „Der Herr Oberst be- merkten

ja selbst zu eigenem Erstaunen, daß es der Knopf zu einer Extramontur ist. Ich wüßte nicht, daß einer meiner Leute eine solche mit sich führt." „Das ist allerdings richtig"— sagte der Oberst schon etwas versöhnter. „Nun steht aber, wie ich weiß, bei Ihrer Kompagnie auch noch der Fähnrich von Birgstein. Sollte es vielleicht der gewesen sein, der —." Er sprach es nicht aus, sondern sah dem Hauptmann forschend in die blitzenden Augen. „Der Fähnrich von Birgstein?" fuhr der Kom pagniechef aus. „Von diesem jungen Mann

könnte man so einen tollen Streich schon gar nicht an nehmen." „Nach Lage der Sache ist aber alles anzu nehmen, bester Herr Hauptmann," entgegnete der Oberst langsam. „Ich wollte keinem Manne meines Regiments ein Unrecht anthun und war auf alle Möglichkeiten gefaßt. Darum habe ich auch der Ordonnanz, die zu dem Gute des Freiherrn von Birgstein hinaus ist, sagen lassen, der Fähnrich möchte seine Extrauniform mitbringen." Der Haupt mann räusperte sich, ohne ein Wort zu sprechen. Die Energie und Umsicht

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Gardasee-Post
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Pagina 6 di 12
Data: 11.12.1906
Descrizione fisica: 12
dieser Wenigen stand Oberst leutnant Sieger. Er sagte: „Meine Hand zuckt nach dem Säbel. Mein Soldatengeist ruft mir zu, es sei Zeit für etwas Entschei dendes. Und die oben schweigen und ver passen die Stunden.“ Der kommandierende General konnte sich zu nichts entschlossen. Es heisst: „Er hatte die am unnötigen Platze übertriebene Energie sehr energieloser Men schen, liebte bequeme Karriere, gute Diners, endlose Spielpartien.“ Als Adjutant eines solchen Mannes hatte Sieger einen schweren Standpunkt

Nach forschungen. Besser, man übergeht pein liche Details, und serviert bei Hof ein an genehmes fait accompli.“ Die Auszeichnung mit dem Fürstenorden nimmt Sieger als Schicksal ruhig hin, ob wohl anfangs im Innern empört. Er sagte: „Ich nehme den Orden an, der meine Waffentat zu einem Akt der Bravour in be schränktem Rahmen herabsetzt, für König und Vaterland.“ Bald nachher kam seine Ernennung zum zweiten Oberst eines im Süden gar- nisonierenden Regiments. Er kam unter den direkten Befehl Sr. Excelienz

. „Die originelle Ruine eines einst sehr grossen Mannes“ kommandiert sie als Feldmarschall. Es gab Sieg auf allen Linien. Oberst Sieger hatte den Tag entschieden. Be reits seit dem Siegestage in der Nordprovinz umwob den Namen des jungen Truppen führers die Poesie des Erfolges. Der Armee teil, in welchem Sieger bereits seinen Namen hatte, war weder einheitlich, noch reif uud fertig. In den sogenannten massgebenden Kreisen nahm man den alten Marschall nur mehr als Reklamestück hin für die vater ländische

, sie sah in ihm einen Despoten. Da gegen umjubelte man auch hier bald, Offi ziere und Mann, den Oberst Sieger. Sein ganzes Wesen belebte von Neuem den Ar meegeist. Über Nacht, so zu sagen, brach der Aufstand los. Zuerst Strassentumulte und Volkskrawalle, dann der Krieg. Auch hier hatte wieder die Unzulänglichkeit der politi schen Behörden die Revolution veranlasst. Der greise Marschall konzentrierte seine Truppen im Festungsviereck. Der taktische Aufmarsch begann. Eine der schwierigsten Aufgaben fiel

Oberst Sieger zu. Die Erfüllung derselben wurde ihm nicht leicht. Man widersetzte sich ihm und auch damit indirekt den Anordnungen des Oberkommandierenden. Die Dichterin schreibt: „Die höheren Chargen waren nahezu durchschnittlich von Leuten besetzt, die den Dienst nur als seine Ver sorgung auffassten, wenig oder nichts ge lernt hatten, der Pflicht sehr viel schuldig blieben. Bürgerliche Offiziere waren eine Seltenheit, noch seltener Protestanten unter ihnen. In der Armee herrschte Bigotterie

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 20
Data: 13.09.1913
Descrizione fisica: 20
man das jetzige ge stiftete Erinnerungskreuz prangen. Die Rennweger Kaserne hatte ihr schönstes Kleid angezogen, Fahnen und Wimpel schmückten die Front. Die Truppe marschierte in den Ka sernenhof ein, in dem die Feuerwehr sechs mächtige Flam- beaux errichtet hatte, die den weiten Platz in Hellem Lichter- glanze erstrahlen ließ. Inmitten der repräsentdienenden Mann schaft und der Lampionträger ließ der Oberst die Heimkeh renden antreten. Das Kommando „Zum Gebet!" ertönte vor erst, und die Reservisten knieten

, während die Musik spielte. Dann trat Oberst Edler v. Sterz in ihre Mitte auf ein Po dium und hielt mir weitschallender Stimme eine Ansprache. Er wies darauf hin, daß im Herbst vorigen Jahres, als die politische Situation sich verschlechterte, als die Heimat rings von Feinden bedroht war, sich auch der österreichische Doppel adler gerührt und seine Fänge ausgestreckt habe, um sich der Feinde zu erwehren Die Armee war bereit, mit aller Kraft zu schützen, was des Bürgers Fleiß geschaffen, und die Schlagfer tigkeit

und Disziplin unserer Armee, die von aller Welt be wundert war, hat die Feinde eingeschüchtert, daß sie es nicht wagten, uns anzugreifen. Rach monatelangem, schweren Grenz dienst, der ein neues Ruhmesblatt in die Geschichte de« Deutschmeisterregiments eingeschrieben hat, kehren die Reser visten heim. Der Oberst begrüßt sie mit seinem ganzen war men Soldatenherzen in seinem Namen und im Namen des Regiments. Er dankt ihnen für die Aufopferung, mit der sie dem Dienst obgelegen sind und weist darauf

hin, daß ihnen allen von Sr. Majestät das Erinnerungskreuz verliehen wor den sei. Oberst Edler v. Sterz schloß mit einem Hoch auf den Kaiser. Mit jubelnder Begeisterung nahm die Truppe den Hochruf auf. und die Volkshymme ertönte. Immer und immer wieder erneuten sich die Hochrufe auf den allerhöchsten Kriegsherrn. Dann folgte der Weiheakt der Einholung der Fahne unter klingendem Spiele. Und nun stieg Oberst Edler v. Sterz noch einmal auf das Podium und faßte nach der Hand de- ihm zunächst stehenden Deutschmeister-Reservisten

und sagte zu ihm, daß man es im ganzen Hofe hören konnte: „Dieser Händedruck gilt allen heimkehrenden Reservisten!" Oberst Edler v. Sterz forderte nun die andere Mannschaft auf, ein Hoch ihren heimkehrenden Reservisten darzubrrngen. Laut und donnernd erscholl bis auf die Straße hörbar der Hochruf. Damit war die erhebende Feier zu Ende. Versteigerungen. HaU. Am 18. September nachmittags 1 Uhr im Haufe Nr. 94: Einrichtungs-Gegenstände und verschiedene Küchengeräte. Am 24. September vormittags 9 Uhr

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 20
Data: 25.12.1910
Descrizione fisica: 20
schaut der Oberst von Rainhardt trüben Auges hinaus in das Flocken- geriesel. Trotz seiner fünfundsechzig Jahre sind Gang und Haltung immer noch stramm militärisch. Kurz geschnittenes schneeweißes Haar umrahmt ein gütiges, kluges Antlitz, dem die blauen Augen unter den buschigen Brauen und der stattliche Schnurrbart so recht den Stempel der Individualität aufdrücken. Heute liegt ein Hauch von stiller Wehmut über den freundlichen Zügen des alten Herrn und vergebens versucht er die Geister

Entgegnung. „Zwinge mich nicht dazu, ich kann nicht Gefühle für emen Beruf heucheln, die ich gar nicht empfinde. Laß mich Küiistler — Maler werden und du machst mich glücklich." Der Oberst war außer sich über den un geratenen Sohn. Er wurde heftig, ein Wort gab das andere, und als Hans auf seinem Kopf bestand, wies er ihm in größter Aufregung die Tür. Nach kurzem, tränenreichen Abschied von der Mutter und ausgerüstet mit ihren Segens- wünschen und ihren heimlichen Ersparnissen fuhr der Sohn uocf

, auch ab und zu Geldbeträge fortschickte, wußte er wohl, aber er schwieg dazu. Jahre kamen und gingen. Die Mutter fing an zu kränkeln, und nur wenn sie in der Zeitung von dem Ruhme ihres „Jungen" las, leuchteten ihre Augen auf in altem Feuer. Auch dem Oberst blieb die glänzende Laufbahn, die sein Sohn eingeschlagen hatte, natürlich nicht verborgen. Hin und wieder sprach einer seiner Kameraden davon oder er wurde durch die Zeitungsnotizen auf die großen Erfolge aufmerksam. All diese Freudenbotschaften vermochten

die Mutter hinaustrug zur letzten Ruhestätte. Der Vater, schmerzgebeugt, trat dem Sohne kühl gegenüber und schloß sich für den Rest des Tages in sein Zimmer ein. Hans' Versuche, ihn um der Mutter willen mit dem Schicksale zu ver söhnen, scheiterten an dem starren, unbeugsamen Willen und so zog denn der Sohn zum zweiten Male grollend aus seinem Vaterhause hinaus in seine selbstgeschaffene Welt. Darüber waren nun fünf Jahre vergangen. Der Oberst hatte seinen Abschied genommen und sich ganz ins Privatleben

zurückgezogen. Hans hatte vor drei Jahren geheiratet und dann auch im vor letzten Winter die Geburt eines Stammhalters angezeigt, gesehen aber hatte der Oberst weder die junge Frau, noch das Kind. Er hatte damals die Anzeige kühl und förmlich beantwortet, sonst aber war alles beim alten geblieben. Und doch, wie anders hätte es sein können! Kindesliebe konnte sein Alter verschönen, er könnte das Enkelchen in den Armen halten. Selbstvorwürfe traten anklagend in dieser stillen Stunde vor ihn hin. Wer trug

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 10
von solcher Vertrauensstellung zum Nachdenken anregen müßte. Ueber den Umfang der Gefahr, in die der landesverräterische Oberst Redl Oesterreich ge bracht hat, wird von militärischer Seite ge schrieben : Die Folgen, welche die Handlungsweise des Obersten Redl für Oesterreich hätte haben können, sind so erschreckend, daß man es kaum begreift, wie ein gebildeter Mann in so hoher Stellung sich herbeilassen konnte, in derartig weitem Umfange Landesverrat zu betreiben. Wenn ein Landesverräter geringeren Ranges irgend

eine für die Landesverteidigung wichtige Einzelheit an eine fremde Macht verkauft, so ist seine Hand lungsweise sehr oft mehr schmachvoll als wirklich in bedeutendem Umfange gefährlich. Oberst Redl ging aber in seiner Verräterei auch über die letzten Grenzen des Vaterlandsgefühles hinaus. Er lie ferte das Land, in dem er geboren war und in dessen Armee er eine hoheStellung bekleidete, geradezu in die Hände des jenigen Landes, das bei der gegen wärtigen Weltkonstellation als ein ziges für einen österreichischen Krieg

, während Oesterreich sich mit der Mobilisation nicht so zu beeilen braucht. Natürlich hatten die russischen Maßnah men sofort Gegenmaßnahmen auf österreichischer Seite zur Folge, und diese waren es gerade, die Oberst Redl zuletzt verriet. Die ersten Verdachtsmomente ergaben sich aus den Truppenbewegungen der Russen. Nach dem Plan war von Oesterreich beschlossen worden, im ! Falle eines Krieges ein Korps nach Bielitz in Oesterreichisch-Schlesien zu beordern. Von dort aus sollte der Einmarsch in Rußland erfolgey

zu einem Taschenmesser gefunden. Redl hatte den Agenten nicht am vereinbarten Orte getroffen und war schon deshalb etwas besorgt. Er wurde voll ends unruhig bei einer Szene, die sich bei seiner Rückkehr ins Hotel beim Eingänge abspielte. Der Oberst war in Zivilkleidung nach Wien gekommen. Trotzdem überreichte ihm beim Hoteleingang ein Unbekannter das Messeretui mit den Worten: „Herr Oberst Redl, Sie haben das in Ihrem Automobil vergessen." Redl erschrack auf das heftigste, denn er vermutete in dem Unbekannten sofort

sein, daß er seiner Charge bereits verlustig erklärt wurde. Die Offiziere zogen sich nach der Unterredung zurück und Oberst Redl verließ für kurze Zeit, auf Schritt und Tritt von Polizeiagenten verfolgt, das Hotel. Zwei Offiziere blieben im Hotel zurück. Als Oberst Redl zwischen 8 und 9 Uhr in sein Absteigequartier zurückkehrte, fand er auf seinem Tische eine ihm nicht gehörende Brow nin gPistole, daneben eine Anleitung zur Be handlung der Waffe. Es war jene Seite aufge schlagen, auf der die Betätigung des Abfeuerungs

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 14
von solcher Vertrauensstellung zum Nachdenken anregen müßte. Ueber den Umfang der Gefahr, in die der landesverräterische Oberst Redl Oesterreich ge bracht hat, wird von militärischer Seite ge schrieben: Die Folgen, welche die Handlungsweise des Obersten Redl für Oesterreich hätte haben können, sind so erschreckend, daß man es kaum begreift, wie ein gebildeter Mann in so hoher Stellung sich herbeilassen konnte, in derartig weitem Umfange Landesverrat zu betreiben. Wenn ein Landesverräter geringeren Ranges irgend

eine für die Landesverteidigung wichtige Einzelheit an eine fremde Macht verkauft, so ist seine Hand lungsweise sehr oft mehr schmachvoll als wirklich in bedeutendem Umfange gefährlich. Oberst Redl ging aber in seiner Verräterei auch über die letzten Grenzen des Vaterlandsgefühles hinaus. Er lie ferte das Land, in dem er geboren war und in dessen Armee er eine hoheStellung bekleidete, geradezu in die Hände des jenigen Landes, das bei der gegen wärtigen Weltkonstellation als ein ziges für einen österreichischen Krieg

, während Oesterreich sich mit der Mobilisation nicht so zu beeilen braucht. Natürlich hatten die russischen Maßnah men sofort Gegenmaßnahmen auf österreichischer Seite zur Folge, und diese waren es gerade, die Oberst Redl zuletzt verriet. Die ersten Verdachtsmomente ergaben sich aus den Truppenbewegungen der Russen. Nach dem Plan war von Oesterreich beschlossen worden, im Falle eines Krieges ein Korps nach Bielitz in Oesterreichisch-Schlesien zu beordern. Von dort aus sollte der Einmarsch in Rußland erfolgen

zu einem Taschenmesser gefunden. Redl hatte den Agenten nicht am vereinbarten Orte getroffen und war schon deshalb etwas besorgt. Er wurde voll ends unruhig bei einer Szene, die sich bei seiner Rückkehr ins Hotel beim Eingänge abspielte. Der Oberst war in Zivilkleidung nach Wien gekommen. Trotzdem überreichte ihm beim Hoteleingang ein Unbekannter das Messeretui mit den Worten: „Herr Oberst Redl, Sie haben das in Ihrem Automobil vergessen." Redl erschrack auf das heftigste, denn er vermutete in dem Unbekannten sofort

sein, daß er seiner Charge bereits verlustig erklärt wurde. Die Offiziere zogen sich nach der Unterredung zurück und Oberst Redl verließ für kurze Zeit, auf Schritt und Tritt von Polizeiagenten verfolgt, das Hotel. Zwei Offiziere blieben im Hotel zurück. Als Oberst Redl zwischen 8 und 9 Uhr in sein Absteigequartier zurückkehrte, fand er auf seinem Tische eine ihm nicht gehörende Brow ning Pistole, daneben eine Anleitung zur Be handlung der Waffe. Es war jene Seite aufge schlagen, auf der die Betätigung des Abfeuerungs

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.08.1942
Descrizione fisica: 4
(Nachdruck verboten) 28 Römern von Franzhans von Schönthan Vertagt bei Prometheus-Verlag Dr Elchacker. Gröbenzell be' München Gott sei Dank war es noch Zeit, das konnte ja wieder gutgemacht werden. Natürlich, er mußte sie sofort Wiedersehen, er hatte ja noch keinen einzigen Tag Urlaub genommen, trotz dem sein eigener Oberst ihm schon öfter zuge redet hatte: Lerchenau, spannen Sie einmal aus, ich gebe Ihnen Heimaturlaub! Mit dem Widerhall dieser Worte in den Ohren, stürmte er auch schon

in den Graben zum Unterstand des Regimentskommandos. In seiner übergroßen Aufregung und Freude bemerkte er gar nicht, daß der Oberst völlig niedergebrochen vor seinem Tisch saß: „Herr Oberst, ich bitte um einen kurzen Hei maturlaub ... der Brief..." — er stockte, denn erst jetzt sah er, daß der Oberst plötzlich um Jahre gealtert schien. Was war in der kurzen Zeit geschehen? Nur jetzt nichts, denn er mußte ja in die Heimat, und wenn es auch nur auf einen Tag sein sollte, er mußte sie Wiedersehen, er mußte

sein Kind wenigstens einmal, vielleicht das einzigste Mal in seinem Leben, in die Arme nehmen dürfen. Der Oberst rührte sich noch immer nicht. Eine lähmende Stille lag über dem kleinen Raum, so daß man das Wasser von den Wänden rie seln hörte. Dann endlich stand der Oberst ächzend auf, reckte sich und sah Lerchenau an: „Wir sind verraten!" sagte er kurz, und es klang, als ob er sagen wolle: verloren! „Ich habe eben selbst zwei gefangene Russen ver hört. Der Dragoner Kremm ist übergelaufen

. . . die Kerle haben ihn mir ganz genau be schrieben. Jetzt kennen die Russen unsere tat sächliche Schwäche, und auf Verstärkung können wir nicht rechnen." Der Oberst schlug mit der Faust auf den wackligen Kartentisch, daß er zu sammenbrach. Eine unendliche Verzagtheit senkte sich auf Lerchenau, eine Verzagtheit, wie er sie in seinem bisherigen Leben noch niemals kennengelernt hatte. „Haben Sie mir eine Meldung zu erstatten?" „Nein, Herr Oberst, aber ich wollte ... ich wollte um einen kurzen Heimaturlaub

bitten." „Heimaturlaub!" Der Oberst lachte dröhnend auf: „Lerchenau, jetzt Heimaturlaub?! Sind Sie wahnsinnig geworden? Der Armeekom mandobefehl lautet: Die Schanze ist bis zum letzten Mann zu halten! Wir werden sie halten — o ja, wir werden sie halten. Aber in riner Mausefalle zu sitzen und sich wehrlos in die Luft sprengen zu lassen, ist furchtbar, ist auch kein richtiger Soldatentod. Die Russen sind schon dabei, uns zu unterminieren, und wir können ihnen nichts entgegensetzen. Dieser nie

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.12.1934
Descrizione fisica: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des Ln. und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummer« versehe» Mittwoch 5. Dezember UM Rümmer 27» m Oberst Bilgeri plötzlich gestorben Innsbruck, 4. Dezember. Heute vormittags verschied unerwartet rasch aus der Miibungswiese am P atsch erboseI der Senior der Tiroler Dkilehrer, Oberst Georg Bilgeri. Wir erfahren hierüber: Oberst Bilgeri war noch am Morgen fröhlich und guter Dinge und zog mit seinem Skikurs, bestehend aus Angehörigen

des Schutzkorps, auf die Skiübungs- wiese. Gerade als er sich aus der tiefen Hocke, die er seinen Schülern vorgezeigt hatte, erheben wollte, erlitt er eine Lungenblutung von ganz ungewöhnlicher Stärke. Der sofort von Igls herbeigerufene Arzt, Me- dizinalrat Dr. Ludwig Lantschner, konnte nur mehr den Tod des Skilehrers feststellen. Die Bregen zer Angehörigen des Toten wurden verständigt, und es ist zu erwarten, daß der Leichnam näch Bregenz überführt wird. ;*J. Am 11. Oktober vollendete Oberst a. D. Georg Bil

geri sein 61. Lebensjahr. Als Pionier des Skilaufes in Oesterreich, besonders in der Armee und in der Gen darmerie, hat sich Oberst Bilgeri unvergängliche Ver dienste geschaffen. Es sei hiebei an den ersten militäri schen Alpenskikurs im Winter 1893/94 erinnert, der den eigentlichen Grundstein zur Aufstellung einer Alpi nisten- und Bergführertruppe der k. u. k. Armee bil dete. Schon 1896/97 führte Bilgeri mit seinem Ski- detachement der Tiroler Kaiserjäger Winterhochtouren in die Zillertaler Alpen

Skidetachement erstieg den Hochkönig und be zwang auch zum ersten Male den Sonnblick. Man schritt dann zur Errichtung einer Militärskiwerkstätte in Salzburg, da sich immer mehr und mehr der große Bedarf an alpinen Geräten geltend machte. Oberst Bilgeri arbeitete indessen unermüdlich an der Vervoll kommnung des Skis als Sportgerät. Seine Erfindun gen. die bekannte Bilgerib indung, der Skischuh mit Riemenbindung und der allgemein bekannte B il gerirucksack, geben Zeugnis von seiner großen, bahnbrechenden

Zug. und des ungarischen Skiverbandes und Besitzer zahl'- reicher in- und ausländischer Auszeichnungen. Oberst a. D. Bilgeri war unverheiratet. Seine An verwandten leben in Bregenz. Auf unzähligen Auslandsreisen entfaltete er eine sehr rege F r e m - denverkehrspropaganda für Tirol. Durch seine guten Beziehungen im Ausland und seine vielen Vorträge sind viele Tausende von Wintersportlern nach Tirol gekommen. Im Altkaiserjägerklub bekleidete er die Stelle eines Obmannes für die Ortsgruppe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.10.1920
Descrizione fisica: 8
nach Abschluß des Vertrages eintrete. Wenn er nicht viel erreicht hat, so liegt die «Schuld nicht an ihm/ sondern an Umständen, für welche ihn eine Ver antwortung nicht trifft. Das Mitglied der Kom mission Oberst Karl Schneller, welcher die Nach richtenübermittlung zwischen der in Padua be findlichen Kommission und dem Armeeoberkom mando durchzuftihren hatte, hat mit geradezu hervorragender Energie und Initiative darauf, hingewirkt, daß der Waffenstillstand baldmög lichst zum Abschlüsse komme. Gemäß

dem am 3. November 1 Uhr 20 Minuten erhaltenen Be fehl hatte Oberst Schneller Trient bereits der-, laffen, als der Widerruf erfolgte; er kam yegew den rückflutenden Train nur langsam nach! Acguaviva, wo ihn der Befehl erwartete, zurück-, zufahren. Um 4 Uhr 30 Minuten früh meldete! Generalmajor Sündermann: „Oberst Schnei-! ler in Acguaviva eingetroffen, bittet dringendst, daß er nicht zurückberufen werde, hält dafür, daß er, da über Situation gut orientiert, bei! Exzellenz Weber absolut erforderlich fft

." An-! dererseits meldet Oberst Schneller, „daß jeder! Zeitausschub unbedingt vermieden werden- müsse". Hierauf erwidert General Waldstätten' um 6 Uhr früh: „Oberst Schneller darf nach! eigenem Ermessen fahren, sich aber nicht ausi Op. Geh. 2100 berufen- welches zu vernichten ist." Das bedeutet, daß der Befehl an General We-^ ber zur Annahme der Bedingungen annulliert- bleiben sollte. Oberst Schneller fuhr nun loS; und kam um 1 Uhr nachmittags in der Villa- Giusti an, also drei Stunden vor der Radio-' depesche

Badoglio um Einberu fung einer Sitzung der WaffenstillstandAkom- nrission zu ersuchen; um 3 Uhr nachmittags gab! General v. Weber in dieser Sitzung die solenne! Annahmeerklärung ab. Durch das auf richtiger, Einschätzung der Verhältnisse beruhende mutige! Verhalten der Herren Oberst Schneller und Ge-! neral v. Weber wurden kostbare Stunden wie-' dergewonnen, und es wurde zugleich die An-, nahmeerklärung von den FährÜchkeiten rniofe hängig gestellt, die eine Radiodepesche bedrohtem Herr Oberst Karl

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 08.12.1934
Descrizione fisica: 10
Rr. 2. Telefon Rr. l 1b 11. Jahrgang, Rümmer »8 Wochenkalenver: 8. Samstag Maria E. 9. Sonntag 2. Adv. Lk., 10. Montag Judith, 11. Dienstag Damasus, 12. Mittwoch Maxentius, 13. Donnerstag Luzia, 14. Freitag Epiridion Mrft Bilgeri f Am Dienstag vormittags verschied unerwartet rasch auf der Skiübungswiese am Patscherkofel bei Inns bruck der Semor der Tiroler Skilehrer, Oberst Georg Bilgen. Seit dem Jahre 1893 als Piom'er des Skilaufes in Oesterreich, besonders in der Ar mee und in der Gendarmerie

, hat sich Oberst Bil geri unvergängliche Verdienste geschaffen. Oberst a. D. Bilgeri war unverheiratet. Seine Anverwandten le ben in Bregenz. Auf unzähligeii Auslandsreisen ent faltete er eme sehr rege Fremdenverkehrspropaganda für Tirol. Durch seine guten Beziehungen im Aus land und ferne vielen Vorträge sind viele Tausende von Wintersportlern nach Tirol gekommen. Bilgeris Tod bedeutet daher einen schweren Verlust für Oester reichs Sport und Wirtschaft. Sein Name ist aufs engste verknüpft mit der ungeheuren

Ausbreitung des Skilaufens rn den letzten drei Jahrzehnten. Auch Kitzbühel verliert mit Oberst Bilgen einen guten Freund und Förderer. Wchen-EniM Reden über den Totatttätdbegriff Auf der Führertagung des Oberösterreichischeil Hei matschutzes legte Landeshauptmann B. Gleißner die enge Verbundenheit zwischen dem Heimatschutz und der Vaterländischen Front dar. In ernster Weise ver wies er darauf, daß es wohl auch im Jahre 1935 auf die Schlagkraft der Wehrverbände ankomnlen wer de. Ihre Einigkeit

der Va terländischen Front Oberst Adam und der Spitzen der ( zivilen und militärischen Behörden die feierliche Beeidigung der Amtsträger der Vaterländischen Front statt. Oberst Adam bezeichnete es als Aufgabe der Amtswalter, daß die Millionen der Mitglieder der Vaterländischen Front nicht eine indifferente, verant wortungslose Masse bleiben, sondern eine lebendige Gemeinschaft von Orts- und Berufsgruppen werden. Wir haben, sagte er, den Königsgedanken Dr. Doll fuß', „Zusammenfassung aller positiven staatserhal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.11.1926
Descrizione fisica: 8
. Das Mitglied der Kommistion Oberst Karl Schneller, welcher die Nachrichtenübermittlung zwischen der in Padua befindlichen Kommistion und dem Armeeoberkommando durchzuführen hatte, hat mit geradezu hervorragender Energie und Initiative darauf hingewirkt, daß der Waffen stillstand baldmöglichst zum Abschluß komme. Gemäß dem am 3. November 1 Uhr 30 Minuten früh erhaltenen Befehle hatte Oberst Schneller Trient ^bereits verlassen, als der Widerruf erfolgte; er kam gegen den rück flutenden Train nur langsam

nach Acquaviva, wo ihn der Beisehl erwartete, zurückzüsahren. Um 4 Uhr 30 Minuten früh meldete Major Sündennann. „Oberst Schneller in Acquaviva eingetroffen, bittet dringendst, daß cr nicht zu rückberufen werde, hält dafür, daß er. da über Situation gut orientiert bei Erzellenz Weber absolut erforderlich ist". Anderseits meldet Oberst Schneller, „daß jeder Zeitausschub unbedingt vermieden werden müste". Hierauf erwidert Ge neral Waldstätten um 5 Uhr früh: „Oberst Schneller darf Kaste behördlich eingesetzte

betroffen sein. Man zählt dort 200 Tote. nach eigenem Ermessen fahren, sich aber nicht auf Op. Geh. 2100 (Ä. O. K. Chef des Gstbes. Op. Nr. 149.000) berufen, welches zu vernichten ist." Das bedeutet, ldaß der Befehl an General Weber zur Annahme der Bedingungen annulliert bleiben sollte. Oberst Schneller fuhr nun los und kam um 1 Uhr mittags in der Villa Grufti bei Padua an, also drei Stunden vor der Nadiodepesche des Armeeoberkommandos, welche die An- nähme der Bedingungen befahl. Erfüllt

der Waffenstillstandskommistion zu ersuchen: um 3 Uhr nachmittags gab General v. Weber in dieser Sitzung die solenne Annahmeerklärung ab. Durch das auf richtiger Einschätzung der Verhältnisse ^ruhende mutige Verhalten des Herrn Oberst Schneller und General v. We rbers wurden kostbare Stunden wiedergewonnen, unid es wurde zugleich die Annahmeerklärung von den Fährlich- keiten unabhängig gestellt, die eine Radiodepesche bedroh ten. Herr Oberst Karl Schneller hat sich damit den Dank der Republik Oesterreich verdient

. (Damit ist auch die Behauptung des Hermatwehr- masors Rodler in den „Innsbrucker Nachrichten" vom 5. März 1926. als ob von einem Eingreifen des Generals Schneller — damals Oberst Schneller — gar keine Rede sein könne, da die Waffenstillstaudskommistivn von diesen Vorgängen in Wien keine Kenntnis hatte, als eine ge- schichtliche Unwahrheit gebrandmavLt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.06.1954
Descrizione fisica: 6
durch Bomben zerstört und brenne. Von der Front vor Zacapa meldete der „Freiheitssender", daß dort nur noch einige „Selbstmordgruppen" ausharrten, die seit vier Tagen völlig abgeschnitten seien und keinen Nachschub mehr erhalten hätten. Der Präsident Guatemalas. Jacobo Arbenz Guzman, ist zurückgetreten und hat die Re gierung dem Oberbefehlshaber der Streit kräfte, Oberst Carlos Diaz, übertragen. „Vor meinem Gewissen glaube ich, keinen Fehler zu begehen. Der Tag wird kommen, da die loyalen Guatemalteken

einen Triumph unter Oberst Diaz erleben werden", erklärte Arbenz in einer Rundfunkanspradhe. Diplomatische Kreise Washingtons begrü ßen die Nachricht vom Rücktritt Präsident Arbenz Guzmans. Die Uebertragung der Re gierung an Oberst Diaz wird in diesen Krei sen als bloßes Manöver angesehen, um der Armee die Möglichkeit zu geben, mit dem Führer der Befreiungsbewegung, Oberst Ax- mas, zu verhandeln. Wie das amerikanische Außenministerium meldet, erklärte der neue Präsident von Guatemala, Oberst Diaz

Organisa tion, sondern auch ..höflichkeitshalber 4 ' den Vereinten Nationen zuzuleiten. Der neue Präsident Diaz erklärte in einer Radioansprache: „Der Kampf gegen die ge dungenen Invasoren Guatemalas geht wei ter. Oberst Arbenz hat getan, was er für seine Pflicht hielt. Die in den letzten zehn Jahren in Guatemala erzielten Erfolge wer den nicht preisgegeben werden. Wir gehen schweren Opfern entgegen, aber ich sehe voller Vertrauen in die Zukunft.“ In Washington ist man mit einem abschlie ßenden Urteil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 14.10.1950
Descrizione fisica: 10
# Amerikaner, waren aus diesem Anlaß ln dl# Geburtsstadt Kolumbus' gekommen. Det Trimmer oon fiataflnü ROMAN VON FRANKY BROWN Copyright hy Dur» Troesch. Bein 71 Auf dem Tisch stand die Aschenschale. Der Oberst legte die Zigarre hin. Er wandte sich und ging zum Fenster, zwei, drei Schritte. „Ich ziehe mich zurück“, sagte er, „es kann einige Minuten dauern, dann bitten wir Sie, sich bereitzuhalten.“ Er blieb stehen; er fing den Blick ab mit welchem Ballhom die Zigarre da auf dem Ascher ansah; er zögerte

; sein Gesicht verfärbte sich, die Röte wurde staubig im Ton. Aber er riß sich zusammen. „Dann eben nicht“, sagte er halblaut. Er trat an den Tisch und nahm die Zigarre wieder in die Hand. Er beobachtete, wie Ballhorn jede sei ner Bewegungen genau verfolgte, wie er ihm auf die Hände sah — und da war es zum zweiten Male, daß Oberst Walker in diesem Raum lächelte. Er sagte: „Wenn Sie also ums Leben kommen, Herr Professor Ballhorn, ist Ihre Erfindung wieder aus der Welt.“ War das noch eine Frage? „Ja“, sagte

2 Uhr nachmittags vor dem Hause des Paul „Richtig“, sagte der Oberst und sein Lä cheln war glatter Hohn. ““jetzt erschrak Ballhom. Er wußte nicht, was es war, aber das dumpfe Gefühl war da: hier stimmte etwas nicht. Dieser Oberst spielte eine Rolle; er hat eine Maske vor Dieser Mann hat mich durchschaut und spielt mit mir. Er fühlte sich ratlos und — schlim mer! — hilflos. Die Freunde, warum ließ man ihn just in dieser Stunde allein? Unglückseli ger Zufall! Thamar! Mansur! Ataroth! Wo seid

ihr? Eljah, lieber Eljah . . . Plötzlich stand der Oberst dicht vor ihm. Ballhorn wollte zurückweichen, noch ein mal den Versuch machen und bluffen: die Freunde im Nebenzimmer, Vorsicht! Aber der Oberst griff nicht an; er streckte mit einer beinahe herzlichen Gebärde die rechte Hand aus, während er Balhorn ruhig in das' Gesicht sah. „Wollen Sie mir Ihre Hand ge ben, Herr Professor Ballhorn“, sagte er, und seine Stimme kam eigentlich ohne Verän derung im Ton. „Wir haben eine weite Reise

vor uns und werden sie gemeinsam an treten." Ballhorn zögerte; er verstand nicht. Worauf lief das Spiel hinaus? Er glaubte, nur er sei so kühn, den letzten Einsatz zu wagen. Er schaute dem Oberst in die Augen. Er erkannte das Lächeln darin, diesen frem den Glanz, dies Kindsein, dies einer Sache ganz ergeben zu sein. Und er gab seine Hand. Er wollte den Mund öffnen und die Frage tun, geradezu, was heißt das alles ... da* geschah es. Die Explosion sprang in den Raum wie* ein Kurzschluß; mit Lichtblendung und be täubendem

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Pagina 2 di 4
Data: 03.12.1914
Descrizione fisica: 4
Auffenberg dem wie eine Sturmflut hereinbrechenden Russenmeer den starken Damm bei Komarow entgegensetzte. Ein Landwehrinfanterieregi ment hatte den Befehl, die Position um jeden Preis zu halten. Es erwartete Verstärkungen, aber Stunde um Stunde verrann, die russischen Geschosse rissen mörde rische Lücken in die Reihen, aber das Regiment wankte nicht. Sein kühner Oberst, Ritter Reyl-Hanisch v. Grei fenthal, an dem das Regiment mit großer Liebe und Verehrung hing, hatte am Morgen als die ersten

ausgedacht hatte. Die übrigen sieben Ueber- läufer wollten von dem Verrat ihres Kameraden ab solut nichts wissen. Stunde. Als es verklungen war, rief Oberst v. Aey.: „Und nun vorwärts, Kinder, Gott besohlen!" „Hoch unser Oberst, hoch!^ tönte es in brausenden! Chor. Kaum ein Auge war trocken geblieben in all den harten Gesichtern, im weiten Rund und einer gab dem andern die Parole weiter, damit sie auch die entfernt Stehenden hörten, die die Worte ihres Obersten nicht verstehen konnten: „Ein zurück gibt

es nicht!" , Der Mittag stieg auf mit seinen Sonnengluten ^ der Tag neigte sich seinem Ende zu und noch stand das Re giment im mörderischen Feuer. Der Oberst v. Neys ww bereits zweimal verwundet worden, ein StreifsaM am Fuß und eine Kugel durch die linke Schulter, aber trotz des Blustverlustes und der Schmerzen blieb er a> der Front bei seinen „Kindern". Da traf ihn ein Granatsplitter an die Stirne und er stürzte zusammen. Sein treuer Diener 'trug ihn ins Lazarett, eine alle verfallene Ziegelei, wo er verbunden

und gebM wurde, so gut es eben ging. In dem Dämmerzustand, in dem er' sich befand, hörte er plötzlich, wie jemam vorbeikam und ries: „Das Regiment geht zurück! brachte ihn ganz zum Bewußtsein. Unbemerkt von de Aerzten, die Uebermenschliches leisteten an jenem blu tigen 29. August, verließ er die Ziegelei. Draußen M der Bursche mit den Pferden. Er half in den Satt und folgte ihm mit dem Handpferd nach. Ouerseldel ritt der Oberst, getrieben von der furchtbaren Angl- „Das Regiment geht zurück

, die Position ist verloren- Da traf eine Kugel den braven Rappen, den er rtt, er bestieg sein zweites Pferd und galoppierte weile - Endlich traf er auf Versprengte seines Regimente - „Kinder, was habt iht mir angetan? Euer Lve ist da, zu mir, zu mir. Wo ist der Hornist? Samum > sammeln!" ries er gellend über das Feld. Und et schrie es dem andern zu im Höllenlärm der vf senden Granaten, der krachenden Geschosse, der rna ternden Maschinengewehre: „Unser Oberst ist da, ^ ser Oberst!" Plötzlich tönte

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 06.06.1913
Descrizione fisica: 20
. Inserate werde» billigst nach Tarif berechnet und nehmen solch« alle soliden AnnoncenbureauS entgegen. Einzelne Nummer 12 Leller. Nummer 23. Landeck, Freitag, 6. Juni 1913. 12. Jahrgang. Der Generalstäbler als Vaterlandsverräter. Am Montag, 26. Mai. brachten die Wiener Blatter die Nachricht, daß der Generalstabs oberst Redl im Hotel Klomser in Wien durch Selbstmord geendet habe. Nervenzerrüttung sei die Ursache der Tat. Bald aber schwirrten aller lei , dunkle Gerüchte durch die Presse

, welche den „Selbstmord" des Generalstäblers in einem recht merkwürdigen Lichte zeigten. Endlich lüftete das amtliche Blatt des Kriegsministeriums, die „Mi litärische Rundschau": Sie erklärte, daß der Oberst Redl zweier Verbrechen schuldig befunden wurde: sittlicher Verfehlungen, welche große Geldsummen verschlangen. Da der Oberst also viel Geld brauchte und von zu Hause aus nur ge ringes Vermögen besaß, stellte er sich in den Dienst einer fremden Macht — Rußlands — und verriet seit 14 Jahren die wichtigsten militäri

Annexions krise ein austro-russischer Krieg. Ta wurde nie mand anders als der Oberst Redl nach Berlin geschickt, um mit dem deutschen Generalstabsches Moltke über das eventuelle deutsch-österr. Zu sammengehen zu konferieren. Und jetzt stellt sich heraus, daß alle Ergebnisse dieser Konferenz von A bis Z an Rußland verraten und auch die militärischen Geheimnisse Deutschlands, soweit sie sich auf die Mobilisierung und den Aufmarsch- plan usw. an der Ostgrenze beziehen, sofort an Rußland verraten wurden

oder Leitmeritzer Korps der Spion sich befinden müsse. Darauf gab der Korpskommandant Frhr. v. Giesl einen falschen Geheimbefehl aus, auf den aber die fremde Macht nicht reagierte. Nun wußte man, daß der Spion in Prag sich be finde. Tie Nachforschungen ergaben alsbald die Schuld Redls. Man lockte am Samstag, 25. Mai, den Obersten nach Wien zu einer Besprechung ins Hotel Klomser. Ter Oberst kam aus Prag im. Automobil dortselbst an und wurde von einer militärischen Kommission in Empfang genom men! man hielt

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Pagina 1 di 4
Data: 29.12.1914
Descrizione fisica: 4
: 2n dichtem Gewimmel wirbeln leise die weißen Flok- ken auf die Berge. Droben auf der Höhe bei Limanowa breiten sie ihre warme Decke über die hunderte Schläfer, die dort ihr Leben teuer verkauften und aus dem Schnee ragt das Grün der Föhrenzweige» die man auf das Heldengrab der Nadasdy-Husaren gelegt hat. Ein klei nes Holzkreuz, das die Inschriften trägt: „Hier f'.el Oberst Muhr am 9. Dezember 1914" und „Hier ruhen 22 Nadasdy-Husaren" gemahnt an das Wort: „Wan derer, kommst du nach Sparta

erreicht werden, auch wenn Russen drinnen waren und vorwärts stürmten sie. So manchen rissen schon die ersten Kugeln nieder, auch ihren Oberst, der bis zum letzten Augenblicke an der Spitze seiner Leute stürmte. Ein Schuß zerschmetterte ihm den Ober schenkel, doch rief er noch mit letzter Kraft seinem Burschen zu, sein Rittmeister S. möge kommen. Und dieser kam zum letzten Dienst für den Obersten. „Lieber S.", hauchte ihm der Todwunde entgegen, „du siehst, daß ich sterben muß. Ich bitt

' dich um alles in derWelt, laßt mich nicht hier liegen, zieht mich zurück, daß ich nicht in die Hände des Feindes falle." Mitten i.n dent gräßlichen Todesstreuen der Gewehre erwies man ihm den Samariterdienst, doch dann mußte Abschied ge nommen werden. Der Händedruck des Rittmeisters war 'das letzte Lebewohl an den sterbenden Oberst. Und es ging weiter in den grauenhaften Kampf. In furchtbarster Wut rächten die Husaren ihren Führer. Das Ringen Mann gegen Mann begann, das Blut färbte das Re- genwasser in dem Todesgraben

JTus- der eine vom Kolben niederges chm eitert, der andere vom Bajonett oder der Kugel des Gegners zu Tode ge troffen, doch als die Sonne ihren Frührotschein über das Tötenfeld g!oß, war der Graben unser und die Hu saren waren dort, wohin sie befohlen, sie hatten die Mannschaft abgelöst. Arg zusammengeschmolzen war aber unsere Schar und zwei Tage später würde ein großes Grab geschaufelt. Und dort, wo er an der Spitze seiner braven Reiter den Heldentod gefunden, betteten sie den toten Oberst

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Pagina 2 di 6
Data: 11.10.1933
Descrizione fisica: 6
, 10. Oktober. Zum Abschluß der Besichtigung der Garnisonen von Inns bruck und Hall durch den Staatssekretär Oberst Schön burg-Hartenstein fand Montag abends eine gesellige Zusammenkunft im Hotel „Kreid" statt. Als erster begrüßte der Brigadier Oberst B e r k o den Staatssekretär im Namen der 6. Brigade und führte aus: „Wir bewundern in der Person des Staatssekretärs nicht allein den Führer aus dem letzten großen Ringen des alten Kaiserreiches, der die alpenländischen Truppen zu glorreichen Siegen führte

Vertreter er sich fühle. Er habe das feste Vertrauen, daß ihm im Bundesheere vor allem die jungen Offiziere in seiner Aufgabe unterstützen werden. Regierungsrat Oberst a. D. Georg Bilgeri fr ein Sechziger. Am 11. d. M. vollendet Oberst a. D. Georg Bilgen sein 60. Lebensjahr. Als Pionier des Skilaufes in Oesterreich, besonders in der Armee und in der Gendar- merie, hat sich Oberst Bilgeri unvergängliche Verdienste geschas- fen. Es sei hiebei an den ersten militärischen Alpenskikurs im Winter 1893

in der für die damalige Zeit ungemein hohen Leistung, die in der zweifachen Ueberqm- rung der Zillertaler vom Wattental übers Iunsjoch, Hinter- tux, Gefrorene Wand (3286 Meter) und Tuxerjoch ins Wipptal, lag. Das im Winter 1901/02 bereits auf 64 Mann angewachsene Skidetachement erstieg den Hochkönig und bezwang auch zum ersten Male den Sonnblick. Man schritt dann zur Errichtung einer Militärskiwerk st ätte in Salzburg, da sich immer mehr und mehr der große Bedarf an alpinen Geräten geltend machte. Oberst Bilgeri

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