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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 17.04.1924
Descrizione fisica: 12
noch ein.' „Hat der... der Mensch etwas gegen dich?' „Gegen mich? — Nein, eher gegen dich... Aber wir wecken ihm den Stolz noch her unter tun mrd seinen Heiligenschein klein- iveis vcrzupfen. Einen Faden hab ich schon, den man weiter spulen kann, haha.' Der Faden, von dem die Alte sprach, lag im Gsroldhofe. Dort ging näinlich ein an derer Wind. Schon bald nach des Vaters Tode hatte Max der Wirlschafterin aufgetra gen, sie müsse sparsamer kochen und die Einnahmen und Ausgaben jeden Monat mit ihm verrechnen. Ob der magcrern Kost

ent stand natürlich ein Murren unter dem Ge sinde, das bald in der Gemeinde semen Widerhall fand. Zu Lichtmessen verringerte der junge Bauer die Zahl seiner Dienstboten, indem er den Bauknecht und die Mitterdirn gehen ließ. Der Hof brauchte nicht soviel Arbeitsleute, sagte er. Daraus entstand neue Aufregung unter den Zurückbleibenden, die noch größer wurde, als der Bauer an den Iwhen Dienstlöhnen zu mäkeln versuchte. Im Lause des Winters trieb Max auch die klei nen Gelder, die der Bater

Weife über gif tige Lästerzungen verfügten, bliesen mit aller Kraft ins Feuer. Unter den zirrückgebllebe- nen Dienstboten im Geroldhofe war Karhi, die Felddirn, eine Kameradin der Pirnig „Volks Kote' Sette S. 3fc. 16. Lina. Diese benützten sie nun als Spionin und Zuträgerin, bauschten alles, was ihnen die Magd hintevbrachic, mit Lügen und Ucibertreibungen auf. so daß das Bild des jtmgen Gerold immer schwärzer wucke. Es hieß bald, der Gerold Max fei vom Geld teufel besessen. Den ganzen Tag sei

in den schlimmsten Farben aus, beriefen sich bald aus diese, bald auf jene Personen, die es erzählt hätten, setzten aber immer hiazu, sie selbst glaubten nichts davon, man ttie dem Max unrecht, und er könne einein erbarmen. Dn der Ovffentlichkeit blieb nur das Schlechte haften und wucherte üppig fort wie ein Un kraut. So geschah es, daß Max ein halbes Jahr nach dem Tode seines Vaters schon im Ruse eines Geldwucherers und Geizhalses dastand. Manchem erschien die Sache nach allem, was sie früher von dem jungen Men

schen gesehen hatten, doch ganz unmöglich. Sie gewann aber um so mehr, an Wahr scheinlichkeit, als Max keinen überflüssigen Kreuzer mehr ausgab und nicht ein einziges- mal mchr bei einer Unterhaltung oder !n einem Gasthaus sich blicken ließ. — — In der Woche nach Georg, kam der Koonsrator mtf den Gerollchof und lud seinen Freund ein, mit ihm zum Frühjahrsschießen nach Weitenbach zu gehen; doch Max erklärte mit verblüffender Entschiedenheit: „Ich bin kein Schütz mehr. Ich sch ehe nimmer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 20.10.1883
Descrizione fisica: 12
, welche der deutschen Kunst eingeräumt sind, und stehen nun so zusagen an der deutsch-französischen Grenze, da erin nern wir uns noch rechtzeitig, dass einer der eigen artigsten deutschen Künstler in unserer internationalen Kunstausstellung mit keinem einzigen Bilde vertreten ist, wir meinen Gabriel Max. Die Gründe, wes halb sich diesmal der Künstler der fast selbstverständ lich scheinenden Betheiligung enthalten hat, mögen an dieser Stelle nicht auf ihre Stichhältigkeit unter sucht werden, auf jeden Fall

Parterresaal des königl. Odeons führe, wo zehn Bilder von Gabriel Max seit einigen Tagen ihre wenig geräuschvolle aber deshalb nicht minder starke Ailiieknnin miSii.hen. Gabriel Max gilt als der Leichenmaler p-rr ex- esllellcs. In der That finden wir auch in dieser neuerlichen Ausstellung nur zwei Köpfe, an welche die Hand des Todes nicht sichtbar gerührt hat, und merkwürdigerweise sind es gerade die am wenigsten gelungenen; der ziemlich ausdruckslose Kopf des Wei bes auf seinem neuesten Sensations

- und Tendenz bild „Der Vivisector' und die stark sinnlichen, jede Bußfertigkeit ausschließenden Züge einer Maria Magdalena. Mit dem ersten Bilde hat sich Gabriel Max an die Seite der Protestler gegen die wissen schaftliche Vivisektion gestellt. Ganz abgesehen von unserem Standpunkte in dieser halbüberwundenen Tagesfrage, müssen wir bedauern, dass der Künstler seine geniale Auffassungskraft, seine ganze Technik — und so viel Oel und Leinwand an ein schwer be greifliches Tendenzstück verschwenden konnte

man noch durch keine Absichtlichkeit gestört wird, hat wohl am meisten zum Ruhme seines Meisters beige tragen. ja ihm verdankt eben Gabriel Max den schnellen Ruf seiner tief geistigen, durchaus originellen Schaffungsart. Die künstlerische oder vielleicht besser geiagt, gelünstelte Spielerei, die sich Gabriel Max mit den Augen seines Christuskopfes auf dem Schweißtuch der Veronica erlaubt hat, ist weltbe kannt und berühmt geworden. G. Max hat auch diesmal einen ChristuSkopf ausgestellt, der aber, ohne den vielbewunderten

Augenauffchlag, jenen an Bedeutung des Ausdruckes nicht erreicht. Das Schweißtuch ist wieder in naturalistischer Manier be handelt, die Fäden der Malleinwand müssen selbst das Tuch weben helfen. Auch die ekstatische „I ung- frau von Orleans' ist uns bereits von früher- her bekannt. Mit den halb Todesqual halb Ver klärung ausdrückenden Zügen der dem Feuertode ver fallenen Jungfrau befindet sich Max wieder auf sei nem eigensten Felde des Grauenvollen. Trotz Crucifix und Todtenkops ist aber seiner „Maria Magda

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.09.1935
Descrizione fisica: 8
nun, daß die Villa einem etwa 45 Jahre alten Mann mit Vornahmen Max gehörte, der in der Stadt ein Cxportbüro leitete. Ob die Frau zu Hause war, würde man ja gleich sehen. Mary nahm ihr Baby auf den Arm, läu tete, und ein Mädchen eri^ien. Immer begann Hary auf die gleiche-Weiss: „Ich möchte Mar... MM M mochte Herrn Direktor Benting sprechen! — Direktor ist nicht.zu Hause!' — „Ist viel leicht seine Frau zugegen?' (Mary konnte wie man sieht, sehr fein ausdrücken). — „Bedaure, die gnädige Frau empfängt

jetzt nicht!' — „Ich muß aber Max, äh, Herrn Benting oder seine Frau sprechen!' Di« Zofe protestierte, Mary gab nicht nach, es entstand dabei ziemlicher Lärm und die „gnädige Hrau' wurde aufmerksam und kam selbst herbei. Ein kühler Blick, der Mary vom Bubikopf bis zu --''ngenhautschuhen maß und dabei unru^- das Kind streifte, dann sagte sie: „Was wünschen Sie?' — „Ich möchte Max... äh, ich möchte Herrn Benting ganz dringend sprechen!' Nun werden Damen gewöhnlich unruhig, wenn ein unbekann tes Mädchen mit dem Kind

auf deip Arn» ihren Mann' auf einmal dringend sprechen müsse, sie' bitten dann das Mädchen gewöhnlich in den Salon gesessen. Aber da hatte sie ein Bild an der Wand entdeckt, das sie für meinen Mann hielt, weil da neben ein Bild von mir war. Dieses Bild redete sie mit „Max' und mit „Papa' an. Und da mein Mann mit „Richard Wagner' keine Ähnlichkeit ha^ wußte ich ja Bescheid!' Dabei kann einem freilich der Appetii vergehen... Eine sehr bekannte Belgrader Persönlichkeit, ein ehemaliger Kabinettschef

sich das berichten, was'sie nicht hören immer höher bieten, damit er die Vase bekommt wollen, und roàs. das Mädchen auf dem Herzen-hat Mrdon, Herrn ià versprochen, und nun sei das Kind da, Herr Ben ting aber nicht. Vor allem sei kein Geld da, das arme Wurm müsse oerhungern, und sie s',k>e ja keine Ansprüche gegen ihren Max stellen wollen, aber wenn er ihr etwas helfen wollte, wo sie doch früher so befreundet gewesen seien... die gnädige Frau möge vielmals entschuldigen... Die gnädige Frau ist inzwischen

abwechselnd rot und blaß im Gesicht geworden, sie traut dem Mädel nicht ganz, aber andererseits traut sie-ihrem Max auch nicht ganz, und sie weiß.garnicht, was sie sagen soll, sie hat an der Wand das Bild e'.nes etwa 3vjährigen Mannes erblickt, dann ist im Rahmen das Bild ihres Gegenübers, der jungen Frau, und da springt Mary auf und schreit: „Max' und dann hebt sie das Baby hoch, daß es das Bild sehen kann, und ruft schluchzend: „Walterchen, das ist Papa', und da Walterchen dabei unsanft angefaßt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.03.1923
Descrizione fisica: 6
. Lamplrrirt, Schlchdorf, Tappeinerweg. Sonn tag und Montag nachmittags Konzert der Salonkapelle Kaifl. Beginn halb 3 «Uhr. Eintritt Lire 1.10. Etablissement „INarchettl'. Sonntag, abends halb 9 Uhr, Konzert der Kavelle Kaifl. Eintritt frei. Caf6 „0rlenstein', TcypeilNnveg. Sonntag, den 18. ds., und Montag, den 19. ds. (Josesitaa), nachmittags Kaffeekonzerte auf der Terrasse. An beiden Abettoen auch Konzert! 1L94 NM!» Max Reger in Nleran. Zum SO. Geburtstage Max Negers — 19. März 167S. Am 19. März wäre Max

Dirigenten durch eine machtvolle, auf drei Abende Kirchen konzert, Kammermusik, Orchester! onzert) ver teilte Feier. Negers Bedeutung in der Entwicklung der Musik wird erst! von einer Zeit erkannt werden, die schon einen Abstand zu der verwirrenden Vielfältigkeit der mustk tischen Gegenwart er lang hat und all das, was Negers hoher Geist anbahnt«, in voller Entfaltung und Blüte sieht. Wir stehen noch mitten im Kampfe der Mei nungen und Richtungen: aber eines sehen wir doch deutlich: wie Max Reger

!«, die sich mächtig durchzusetzen 'beginnt. Für Meran birgt der Gedanke an Max Re> ger eine ebenso stolze als wehmütige Erinne rung. Der Tondichter hat hier im Jahre 1914 seiner erschütterten Gesundheit «wegen Erholung gesucht und gefunden. Er würde sicher noch oft in den herrlichen Rosengarten Laurins zurück gekehrt fein, wenn nicht Krieg und früher Tod (1916) alle Hoffnungen zunichte gemacht hätten. Max Reger weilte im Sanatorium Martins- brunn vom 23. März bis 27. April 1914. In der Meraner Kurliste des Jahres

begab sich gleich in das -Musikzimmer, um nachzusehen, wer der Störenfried sei, und wer sah am Kla- ^ vier —> Max Reger. Ais er dem aufgeregten Gaste mitteilte, daß einer der größten Klavier- > virtuosen und Musiker der Gegenwart, Max ! Neger, so „klimpere', — da erblaßte der Herr- aus Berlin und verstummte. Einige Male spielte Reger, der in de^ dama ligen glänzenden Saison Merans allenthalben Aussehen erregte, auf der Orgel der Meraner Pfarrkirche, freilich nicht öffentlich

> über das Thema „O, du lieber Aiigustin' bin ^ geworfen hat mit der Widmung: „Zur sr^und- j lichen Erinnerung an Martinsbrunn. Mox Re- . ger, 21. April 1914. Darunter ist in kleiner > Sch'P zu lesen! ^Fritz Stein, als kleine ? Regertrabantchen, 36. April 191.4'. Ferner be wahrt San.-Rat Dr. von Kaan ein Ouartblatt, das auf drei Systemen für Klavier «inen „Marsch der Stistsdamen', von Reger selbst sehr sorgfältig geschrieben, enthält und „Herrn und Frau Dr. v. Kaan zur freundlichen Erinue- rung. Max Reger

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 19.02.1928
Descrizione fisica: 8
port passiert sein. Fritz: Auf welchem Transport? Auguste: Wir schicken das schauerliche Ge stell. — Du kannst es noch rasch ein bischen neu bronzieren — mit der Goldfischglocke und den zwei Porzellanfischen der guten Milly Mit un seren innigsten Wünschen für den jungen Haus halt. 2. Max: ...und diese ewige Geburtstagsseierei habe ich schon in» Magen! Die Tante Ida schenkt mir auch nichts: warum sollen wir gerade ihr... ' Milly: Du weißt doch, Tante Ida hat keine Kinder, weil Onkel Moritz... . Max

: Keine Kinder? Das fehlt gerade noch, in dem Älter! Was sollen wir der Tante überhaupt schenken?. Bei ihrem verrückten Ge schmack 7-.sie interessiert sich doch siir iiichts... Milly: Doch —, siir Tiere. ! ^ Max: Tiere? Willst Du Ihr eiiM Galsbock schenken? Oder einen Gorilla? Den hat sie doch schön im Onkel. Milly: . Max?... Weißt Du, ich Habs eine glänzende Idee. Da haben wir doch das schauer liche Gestell mit der Goldfischglocks und den zwei Porzellanfischen. Max: Richtig: diesen Racheakt des. geliebten

Paares Fritz-Auguste. Auch 'ne Nummer! Milly: Das schicken wir Tante Ida. Ich werde es vorher ein bischen neu bronzieren. Dann stellt es was vor. Hier steht es doch nur herum. Max: Steht? Meistens fällt es lim. Man braucht es bloß scharf anzusehen, da liegt es schon., , Milly: Uni> an de» Goldfischen hat die gute Tante vielleicht sogar Freude. Sie ist doch so tierlieb. Max: Der eine Fisch schwimmt immer auf den? Micken, als ob er verreckt »väre. Milly: Na. ja. Und der kleine Sprung in der Glocke

... Wer das hat der Dlenstmann ge macht. Max: Welcher Dienstmann? Milly: Nun der, den wir mit de»» Geschenk hinschicken. Das ist unsere einzige Ausgabe dabei. 3. Tante Ida. Das Jubiläum vom Vetter Gu stav können wir nicht umgehen! Onkel Moritz: Leider nein. Sie schmieren's uns ja bei jeder Gelegenheit anfs Butterbrot. „Fünfundzwanzig Jahre lang Oberlehrer'. Daß der noch nicht verrückt ist! Vielleicht ist er's, und merkt's bloß nicht. . Tante Ida: Vielleicht »»acht er mit Olga eine, kleine Mise

Du Dich, Milly und Max hatten nur doch damals zum Geburtstag... Onked Moritz: Ich weiß schon! Das schauer liche Gestell Nili der Goldfischglocke und den zwei Pörzellanfifcheii. Großartig! Das schenken wir ihm. H a b e n »vir es den»» noch? Tante Ida: Es steht auf dem Boden. Onkel Moritz: 'rünter damit! Und die zwei schrecklichen PorManfischs 'rein! Der eine schwimmt immer auf dem Rücken, als ob er verreckt wäre. Da kann er angeln, der Ober lehrer, er angelt doch so gern. . Tante Ida: Also, Moritz

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 08.05.1924
Descrizione fisica: 12
sind für den 22. Mai zur Eröff- nungs-Sitzung nach Berlin eingeladen. ver Geizkragen. (Eine Erzählung von Reimmichl.) (Fortsetzung.) Im Pirnighause verkehrte gern, hauptsäch lich wegen der Töchter, eine Gesellschaft von lockeren Burschen. Diese redeten der Pirnigin «in, es wäre ein Hauptspaß für die ganze Ge meinde, wenn der Gerold Max und die Gos win Judith mitsammen in einer Fastnachts- maskerade dargestellt würden. Auch gab sie ihnen schon im vorhin«« Anleitung, wie die Sache möglichst lachhaft geformt

', der eigens durch eine Schrifttafel gekennzeichnet wurde, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre; denn in dem jungen Mann, der, von einem langohrigen Grautier gezogen, auf einem niederen Schlitten daherfuhr, erkann ten alle Zuschauer sofort an Maske und Klei den Gerold Max. Er sah breit auf einer Gold- kistr, in di« er hin und wieder durch einen Spalt Münzen und Zettel hineinsteckte. Die ^ blonden Haare waren in die Höhe gekämmt, i als ob sie sich sträubten, die langen, knöcheri- b gen Finger grappelten

die Hände zu ihm auf — er drohte ihr aber mit den Fäusten. Unter rasendem Gejohle und Spottgelächter tobte der Zug durchs Dorf: gar manche Zuschauer ^ fragten anfangs, was denn das Spiel zu be- | deuten habe, andere tuschelten ihnen etwas , ins Ohr, worauf das Gelächter und Beifalls geschrei noch stürmischer, wurde. Der Gerold Max war noch draußen auf | der Holzstatt des Santinelli bei der Arbeit, f Er vernahm wohl den Heidenlärm, hatte aber | keine Ahnung, daß er der Spottgegenstand

l dieses Narrentumultes fei. Da kam ein halb- » wüchsiger Bursche hinaus und teilte ihm mit schadenfrohem Kichern mit, was drinnen im l Orte heute aufgeführt werde. Erft wurde der Gerold kerzenÄeich, dann zuckte ein wildes Feuer in seinen Augen. Me Axt fortwerfend, stürmte er hinbin ins Dorf; der Lärm wies ; ihm die Richtung, die er einfchlagen mußte. I Am unteren Dorfplatz hatte der Zug Halt ge- f; macht und trieb noch in stärkerer Form seine ausgelassenen Spässe. Da stand Max plötzlich, wie aus dem Boden gewachsen

, mitten in dem i Trubel. Ein gellender Schreckenslaut erscholl, i; dem aber unzählige Spottrufe und tosendes Gelächter folgten. Als Max die Spottfigur der Goswintochter erblickte, kribbelte es ihm in den Fingern. Einen Augenblick 'hielt ihn die Scheu vor den Frauenkleidern zurück, i Aber er sagte sich, daß gewiß ein Bursche in i den Kleidern stecke. Mit einem jähen Griff c riß er der Figur die Larve herunter, und 1 richtig kam das Gesicht eines Häuslerssohnes | zum Borschein, dem er früher einmal Geld

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 13.03.1924
Descrizione fisica: 12
Mit Kaulen die Nummer» Sä bi» IS vom Jahre IM des „Bottsboten' zurück. Mitteilungen au die Verwaltung erbeten. »Volks bäte' 5tr. II. — Seit? 3. . kräftigte David der ältere Sohn. „Wenn er | kommandiert, meint jeder er schaut bloß ihn an; aber alle schaut er an, und jeden schaut er durch und durch.' »Hajaja,' sprudelte der Schneiderinetster, „so einen mag man furl>c«, und man findet keinen, 4n> ganzen Land keinen wie dm Gerold Max. Bei den Äaijerjägern ist er schon im zweiten Jahr Zugsführer

gewor den. Die Offtziere haberr alle gesagt, beim ganzen Regiment wäre teilt' schönerer und flinkerer Mensch. Allen ist leid gewesen, wie der Max hat heimkehren müssen. Cr wär noch Oberjäger und Major und Oberst und, was weiß ich, was geworden, wenn er hätt dabei bleiben und seine Zeit ausdienen kön nen. Aber- es nützt nichts, wenn man daheim einen kranken Vater hat. und der Max haltet alles auf den Vater. Darum hat er ein Ge such eingeben lassen, und ist dreiviertel Jahr, vor seine Zeit

aus war, frei geworden. Eigentlich können wir froh sein, daß der Dkax da ist. Mit dem. Max hat die ganze Gemeinde einen Treffer gemacht; denn der Max greift etwas an, und wo er angreift, i kommt Zug tu die Sach, das muß ihm der ! Neid lassen.' „Auf dem Schießstauü hat er ganz ein ! neues Leben hineingebracht,' warf der ältere Haussohn dazwischen. „Ja, er und der Hochwürdige — der Koo perator,' sägte Lias, der jüngere Bub, „die zwei sind immer beisammenl' „Wie zwei Brüder.' , „Sie sagen auch du zu einander

.' „Der Kooperator zum Max wohl; aber der Max sagt nie anders als S i e zum Koo perator.' > „Jaja, dem Schießstand hat der Max Le- . beit eingehaucht,' griff der Meister wieder ' krampfhaft nach der Rede, „und dem Jüng. lingsbund auch, und die Schützenkompagnie hat er ganz neu hergestellt. Voriges Jahr» wie noch der Fuchswirt kommandiert har. war es ein Jannner. Knapp dreißig Mann- len sind mitgegangen. Krumme und Gerade, Sehende und Blinde. Für die Musik Ift’s auch feite Feinigkeit, wenn man bloß eine Hand vcll

hat. daß der j Max die Schützenkompagnie kommand err, ist olles dazu gelaufen. In einer Woche schon trete» die siebzig Mann beieinander, und all-- ging flott wie ein Radl.' ^oedes Radl geht flott, wenn es gu! ge> schn.iert wird. Und schmieren tut de: Max nickt schlecht.' fuhr Lex, der Geselle, dazwi schen. „Jedesmal drei Fassein Bier and ein Paar Würsteln für den Mann» da rücken die Leut alle Tag aus, haha.' „Still bist, du Nashorn! Wenn der Max aufwichst, ist das seine Sache. Und du hast dich nicht am magersten

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.05.1928
Descrizione fisica: 8
waren? Das schienen die Leute der Taubengasse, ja selbst ihre Eltern nnd Geschwister vergessen zu haben. Es klebte ihn«n die Marke «Max und Moritz' schon allzufest an. Obgleich sie nun als Jünglinge knapp vor ihrer Reifeprüfung standen, — und zu ihrer Ehre fei es gesagt, daß sie hellköpfige, ehrgeizige Schüler waren — «s sielen sie trotzdem zuweilen noch immer rege Max- und Moritzgelllste an. Ein himmlischer Spätsommernachmittag. Vo gelgezwitscher und Blumenduft schleicht lockend in? offene Fenster. „Der Kuckuck

hole die Algebra! Es ist genug der Paukereil' entscheidet Moritz. „Komm auf den Balkon hinaus.' „Einverstanden. Mir prickelt es schon lang« i» den Adern, als mM ich irgendwem ein Schnippchen schlagen', so Max, die Arine il» die Luft werfend. »Also auf, zur Suche nach Material!' lacht Moritz. An der Rückseite der eng aneinander gebauten Häufer der Gasse kleben eine Unmenge Balkons wie Schwalbennester an den Mauern. Von die sen Luginsland hat man eine Prachtaussicht auf Wiesen, Gebüsche nnd Gebirge

das gleiche Bild. Nur hat das Buch mit einer Zeitung gewechselt. Im Zimmer drinnen hüpft Herta, des Hau ses Töchterlein, mit Händeklatschen um „Fräu lein Max' herum. „Gottvoll! Das waschech teste, süßeste^ Backsischlein. Mein Hellblaues i-st dir wie auf den Leib gewachsen. Dein rosiges Rundgeflcht — die schwarzen Locken — jeder Biirsch muß sich in dich verlieben.' „Dennoch ermangle ich an jedweden Zug von Männlichkeit', grollt Max, mit den Fingern > über das noch unbebaute Feld über den Lippen streifend

. Nein, die Fläche ist noch samtweich. Leider! „Ach, nein', tröstet Herta. „Nur in meinem Kleide bist du so — mädchenhaft.' „Günstig für den Zweck. Also auf zum ersten Akt!' ruft Moritz und schiebt Max der Balkon türe zu. Rauschenden Kleides läßt sich Max auf dem Sessel nieder, der dem Geländer des Balkon» ganz nahe gerückt ist. Die weiten Aermel zu recht zupfend, läßt er einen abgrundtiefen Seufzer vom Stapel. Der Dunkelblaue drüben nimmt keine Notiz davon. — Pause. — Max räuspert sich leise

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.03.1864
Descrizione fisica: 4
an sie ge richteten Anforderungen sich pflichtschuldigst fügen, wo gegen Wir ihnen mit königlicher Huld und Gnade bei- gethan bleiben. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt München, den 11. März 1864. Ludwig. (Folgen die Unterschriften sämmtlicher Staatsminister.) — 12. März. Erst jetzt wird man gewahr, was Baiern an König Max besaß. König Max bestieg den Thron am 20. März 1848, es fehlen also noch 8 Tage, so hatte er sein 16. Regierungsjahr vollendet. Er erreichte ein Lebensalter von 52 Jahren

und hinterläßt nach 21jähriger glücklicher Ehe Königin Marie als 38jährige Witwe und zwei Söhne, den jetzigen König Ludwig II. im 19. und den Prinzen Otto im 16. Lebens jahre. Was hat König Max in diesen 16 Jahren geleistet? Er hat Baiern im Anschlüsse an die For derungen einer neuen Zeit auf allen Gebieten des innern Lebens vollständig reformirt. Die Justiz-Gesetzgebung, der Verwaltungsorganismus-; das gesammte Verkehrs wesen, die Agrikultur rc. rc. nahmen unter den Auspizien des Königs Max einen neuen

Aufschwung. Das Größte leistete aber König Max H. auf dem Gebiete der Wissen schaft, der Bildung und Volkscrziehung. Hier streute er einen Samen aus, dessen Früchte erst spätere Gene rationen genießen werden. Die schönsten und besten Impulse auf diesem gesammten Gebiete giengen von König Max persönlich aus. Er ahnte und wußte, daß ihm nicht beschieden sei, die Resultate dieses seines an persönlichen Opfern so reichen Strebens zu sehen und doch unterließ er es nicht. Er that Alles uneigennützig

— aus Liebe zu seinem Volke. Große wissenschaftliche Unternehmungen verdanken nur dem Könige Max ihre Entstehung. Die Verallgemeinerung der Bildung und ihre Befreiung von klerikalen Fesseln ist sein Werk — das gesammte Unterrichtswesen hat in den sechszehn Jahren seiner Regierung die intensivsten Fortschritte gemacht. Was that Max für die Kunst, was für In dustrie, was für Gewerbe? Seine monumentalen Schö pfungen drängen sich nicht mit besonderer Prätension dem Auge auf: aber es lebt

in Allem eine einheitliche und ideale Richtung und dabei ein so solider Reichthum im Einzelnen, daß eine spätere Zeit dies Alles erst voll kommen würdigen kann. Das ganze Leben Königs Max war edlen Bestre bungen geweiht; wie sein Vater, König Ludwig, die Künste, so beförderte er die Wissenschaften, und während das Wirken des ersteren von einer gewissen Ostentation nicht freizusprechen ist, war sein Streben durch Be scheidenheit und Anspruchslosigkeit ausgezeichnet. In der Politik war die Rolle, welche der hohe Dahin

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Lienzer Zeitung
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Pagina 34 di 36
Data: 19.12.1908
Descrizione fisica: 36
Augen das Entsetzliche! Hatten die lauten, gellenden Rufe der Geschwister nun die kleine Missetäterin erschreckt oder waren die schwachen Füßchen ausgeglitten, oder war sie überhaupt schon in nächster Nähe einer gefährlichen Stelle gewesen, — kurz — sie kam zu Fall, mit einem markerschütternden Hilfeschrei sahen Minna und Max sie sinken, sich verzweifelt an die bröckelnden Schollen klammern und wieder sinken . .. Ihre Schreckensschreie mit denen des unglücklichen Kindes vereinigend, eilten

sie zu der Stelle, von wo sie sie zu erreichen hofften, da — schoß etwas an ihnen vorüber, dunkel im weißen Schnee, so rasch, daß man es kaum zu erkennen vermochte! Da rief Max plötzlich: „Findling! dort! such, such 's Liesli!' Und außer sich vor Herzensangst: „Zu Hilfe! Zu Hilfe!' Der Hund lief winselnd am Ufer hin und her, wie einen sicheren Ubergang suchend, dann sprang er beherzt aufs Eis, zum Liesli hin und packte es am Hals an den Kleidern! Der Knabe eilte herzu, ihm zu helfen, schob sich sacht

, der die Pelzdecke schon vorher abgeworfen, sprang aus dem Schlitten. Sein scharfes Auge übersah die Situation sofort. „So, schön, Hektar! Halt fest, braver Kerl, und du, Junge, kriech 'ran und faß den Hund dreist an dem Fell und zieh ihn zurück, er tut dir nichts! Ich halt dich an den Beinen, daß dir nichts passieren kann — so — jetzt zieh! . .. Hektar, halt fest, halt fest!' Als der Hund sich unterstützt sah, zog er mit Leibeskräften, da hatte er das Kind bis zum Oberkörper aus dem Loch! Jetzt konnte auch Max

, der wieder das Tier zu sich herangezogen, die Schwester erfassen, und als der Kutscher, der dem Rettungswerk von vorne zusah, dessen gewahr wurde, rief er seinem Herrn zu: „Achtung! Schnell anziehn, Herr Graf!' und mit einem Ruck fühlte sich Max auf dem Eise zurückrutschen. Da, ein Krachen nnd Splittern, von der vierfachen Last brach die Eisdecke, die wegen der im See befindlichen Quellen immer nur schwach war, wieder ein, aber jetzt, so nahe am Ufer, hatte es Gott sei Dank keine Gefahr mehr und bald lag

das gerettete Kind in der wärmenden Pelzdecke wohlverpackt im Schlitten, den der treue Hund mit freudigem Winseln umsprang. Nachdem für die Kleine soweit gesorgt, mußten Minna und Max dem Grafen Rede stehen, und da kam denn zum Teil die ganze trostlose Geschichte ihrer Armut zutage. Auch die Art ihrer Be kanntschaft mit „Hektor-Findling' erfuhr der Graf, wenigstens so, wie sie Melchior Weisert selbst den Kindern erzählt. Nun mußte aber vor allem das kleine Mädchen nach Hause ins warme Bett. Der Schlitten

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 27.03.1924
Descrizione fisica: 12
Gulden, herlegen tät, und daneben wärst du, und ich hält die Wahl — mit keinem Aug tät ich die Millionen anschauen, son dern gleich nach deiner Hand greifen. So einen schönen Tag wie - heut Hab ich noch keinen gehabt.' Sie lächelte stlllglücklich in sich hinein. Nach einer Weil« sagt« sie: „Jetzt muß ich aber heimgehen, Max.' „Nein, nein, bleib du nur da,' rief er munter; „ich weiß schon, «vie du's meinst. Erst geh ich. Was heute zu reden gewesen ist, haben wir ausgeredet. Wir haben später noch Zeit

sich zu sammengefunden: indächtig schauten auch die grünen, sonnigen Berge zu den hohen Fenstern herein, Ströme von Licht schwollen durch die breiten Scheiben und machten di« farbigen Frauengewänder aufleuchten. die Orgel rauschte majestätisch durch die weiten Hallen, melodische Nngweisen tönten dazu, und zwischen hinein klang die feierliche, klare Stimme des amthaltenden Pfarrers. Der Gerold Max hatte in seiner Heimatskirch« noch nie eine so warminnige, süße Empfin dung gefühlt wie heute, es schien ihm fast

, als ob der Herr sichtbar durch die Reihen der Beter wandle und über alle seinen Se gen ausgieße. Als der Gottesdienst zu Ende war und die Männer, größtenteils schon das Gotteshaus verkästen hatten, kniete der junge Gerold im mer noch an seinem Platze. Da sah er, wie auch Judich, die Coswinlocbler. aus ihrem Stuhle trat. Sie mußte nach dem Hochaml jedesmal zeiüg heimgehen, n»> das Mttags- esten zu richten. Ms sie an Max vorbeikam, Nr. U huschte ein leichtes Erröten über ihre Dan gen. Es schien

nicht, und Max sagte auch nichts. Hatte er doch feinem eigenen Bater noch keine Silbe verraten. Ein« gewiste Unruhe, die der Geistliche heute an seinem Freund zu bemerken glaubte übersah er mit Bedacht. Nur als dieser zu rasch Abschied «chm. schinälte er ein bißchen hinterher. Beim Nachmittagsgottesdienst war der Gerold Max wieder in der Kirche.. Aber mals wartete er, bis di« meisten Andächtige« das Gotteshaus verlaßen hatten, dann machte er sich auf den Weg zum Goswinhose. Dieser lag eine Viertekftmcd

mit uns zweik' „Mein Gott, schlecht.' „Was, schlecht? Gibt der Bater nicht sein« Zustimmung? Hat er etwas gegen nM?' „Nein, nein; aber er sagt, daß ti Mch jetzt nicht entbehren könne. Die Sanna wäre «och zu jung für die Hauswirtschaft und müsse erst gründlich darin eingeführt werden.' Daß der Alte noch einen anderen Einwand hatte, verschwieg Judich. Es. wollte chm nämlich has leicht« Geldausgebe« vom Max nicht gefallen; darum bestand er daraus, man müsse noch eine-Zeillang »»arten and zusehen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 29 di 34
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 34
das nicht wie Hohngelächter, wie teuflisches Lachen?' Sie streicht die wirren Locken aus der weißen Stirn und ant wortet, noch immer träumend: „Es kam wohl von einem Raub vogel, das Krächzen.' „Nein, nein, es muß uns jemand beobachtet haben. So kann mein Bruder Max lachen, wenn er außer sich vor Wut ist.' Man sah nirgends ein menschliches Wesen. Nur eine Schar Dohlen umkrächzte dort eine alte Ulme, sonst war nichts Leben diges nah und fern. Da schlang Jens abermals seine Arme um Ediths Nacken und rief lachend

, Geliebter', sagt Edith. Sie nehmen Abschied, und die glückliche Braut flieht wie ein verfolgtes Reh davon, ein unsagbares Wonnegefühl und zugleich geheimes Bangen im liebenden Herzen. Jens bleibt noch zurück und träumt und lächelt weltvergessen. Als Edith die Stadt erreicht hatte und ihr Geliebter noch immer auf der Bank am Denkmalsplatz saß, stahl Max Petersen sich vor sichtig durch das Buschwerk und nahm mit Schrecken wahr, daß sein nagelneuer Rock ein paar Risse aufwies. Er hielt auf sein Äußeres

, darum verdroß ihn das nicht wenig. „Mir vollkommen rätselhaft,' murmelte er, nachdem dieser Schmerz verwunden, leise vor sich hin, „dieses Bild von einem Mädel, das schönste, das ich je gesehen, und so ein Tölpel, so ein ungeschlachter Schlossergeselle.' Ja, das Hohnlachen, das die Liebenden vorhin in die Wirklich keit zurückgeschreckt, rührte wirklich von einem Menschen her und war so gewesen, wie Jens es gelegentlich von seinem Bruder gehört. Der Mensch, der so teuflisch lachen konnte, war Max

diverser Schoppen und einiger Gläser heißen „Nordpolgrogs'. Mit der Rikkelsenschen Freundschaft, auf die er so stotz ge wesen und auf die er die kühnsten Luftschlösser gebaut, war es gänzlich aus. Fräulein Ellen Groterjans scharfe Augen hatten sich wirklich nicht getäuscht. Auf dem Spaziergang, den er vorhin mit dein Marineleutnant gemacht, hatte sich auch dieser, auf dessen gütige Vermittlung er noch gehofft, von ihm losgesagt. Die Sache hing also zusammen: Durch sein Auftreten und Benehmen hatte Max

er dem gnädigen Fräulein eine feurige Liebeserklärung und erhielt auch keinen Korb. Doch die weniger schöne als reiche Rosa war kein Backfisch mehr voll blinder Leidenschaft, mit felsenfestem Vertrauen auf das starke Geschlecht. Darum warf sie sich Max nicht gleich an den Hals, sondern wollte, zunächst ganz genaue Erkundigungen über seine Vergangenheit einziehen, oder, wie sie es diplomatisch umschrieb, die Angelegenheit erst mal mit dem Vater, der schon so viele andere Partien für sie ins Auge gefaßt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.02.1935
Descrizione fisica: 6
ist stolz, wie gesagt Er fürchtet nicht Hölle und Teufel, Torquemada ebenso wenig wie d'.e Kommunisten. Und schon gar nicht die Konkurrenz. Ich geh« in> ein Geschäft und will etwas kaufen. Was ich wünsch«, Kegt nicht im Regal, es ist auf Lager. Es von dort zu holen? Das fällt keinem Spanier ein. „Gehen Sie bitw um die Ecke, Casa Soundso, es ist uniser bester Konkurrent. Er wird wohl, was Sie wünschen, griffbereit daliegen haben.' Das ist Spanien ... L. S. Erinnerungen an Max Wer Die Lebenslragödie

des ersten Ailmkomikers. Wer entsinnt sich heute noch an den Namen Max Linder? Seine hohe, schlanke Erscheinung im tadel losen Gehrock oder Frack, Zylinder verwegen im Nacken, ein süffisantes Lächeln im ausdrucksvollen Gesickt — so hat Max Linder unsere Eltern und uns selbst in unserer Jugend in dutzenden von hei teren und urkomischen Filmen und in Hunderten von grotesken Situationen begeistert. Zu seiner Zeit vor 25 Jahren, war Linder der erklärte Filinlieb- ling der Welt, der Abgott aller jungen

ge». von Mißtrauen gepeinigte» Menschen, der der Welt nur von der Leinwand her als Komiker be kannt war, wird das ewige Mvtiv des „Lache, Ba jazzo!' in erschreckender Forni wieder vorgeführt. Es geht in diesem Prozeß darum, wer die Vor mundschaft über seine kleine Tochter, Maud Lidie, die bei seinem Tove kaum ein Jahr alt war, führen soll. In einem Testament hat Max Linder verfügt, daß sein Vater ihr Vormund sein soll. In einem hinterlassenen Brief hat seine Frau ihre Familie flehentlich beschworen, das Kind

an sich zu nehmen. Seit zehn Jahren geht der Jamilienstreit; jetzt soll er enntschieden werden. Die beiden gegnerischen Anwälte kämpfen mit rücksichtsloser Erbitterung. Die Partei der Frau läßt durch den Mund ihres Anwalts schwere Kla gen gegèn Max Linder vorbringen. Er hat, ein Vierziger, das junge 17jährige Mädchen in Cha- monix getroffen und sie entführt. Sie habe in ihrer kurzen Ehe ein wahres Martyrium der Eifersucht gelitten, aus dem sie sich nur durch den Freitod habe retten können. Die Gegenpartei

erhebt nicht minder schwere Beschuldigungen. Sie stellt die junge Frau als einen Ausbund von Laster dar, eine wahre Messalina, die durch ihre Maßlosigkeit Max Linder in den Tod getrieben hat. „Ich lebe in der ständi gen Angst, ermordet zu werden', schrieb die Frau. „Ich muß mich von dieser Kreatur befreien', schrieb Linder Sie hielten beide ihr Leben nicht aus, und sie fanden keinen anderen Ausweg, als den Tod. Vielleicht waren sie beide wirklich nicht normal, je denfalls liegt ein Zeugnis

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 29.07.1904
Descrizione fisica: 8
. Bei eingehender Besichtigung indes stellte ich fest, daß dieses Original-Modell zu Max Klingers Beethoven mit Ausnahme des Kopfes Lebensgröße besitzt und weiter nichts ist, als ein sehr geschickt gemachter, mit Feile, Sandpapier und Pinsel raffiniert überarbeiteter Naturabguß — eine Mache für ein Pauoptiknm. Ich berichtete an einen allerersten deutschen Künstler diese meine Erforschung. Dessen Antwort mich gipfelte dariu: es sei höchst beklagenswert. an daß Max Klinger sich auf das Gebiet der Malerei

verlausen sei. Zugleich sprach ich mich über meine Beobachtung am Beetho- venmodell aus. Die Antwort des Professors X. lautete beiläufig so: Uns ist es wohl bekannt, daß Max Klinger seine Marmorsiguren nach Naturabgüssen onssühren läßt Was das Brahms-Denkmal-Modell anbelangt, so hat nicht, wie es in manchen Zeitungen steht, Klinger seinen Entwurf zurückgezogen, sondern das Ding nur außer Konkurrenz gesetzt. Das wurde damit be gründet, weil Klinger dem Hanptpnnkt der Aus schreibnng, — außer

, welche so viele sonst ehrenwerte Blätter mit Klinger treibe»?. In einem Heftchen über Max Klingers Beethoven, es ist von einem Drxsdner Dr., glaube ich, geschrieben, steht in schwungvollen Ergüssen beiläufig zu lesen, daß doch Hlsichael Angelo gegen den Heros Klinger eigentlich , zurücktrete, daß in Zukunft die Kunstkenner und Freuiide nicht mehr nach Italien reifen, sondern Leipzig ein Wahlfahrsort für alle »ach wahrer Kunst dürstenden Seelen seiu werde. Und wer dereinst dahinscheiden mnß, ohne Max KlingerS

Plastiken in Leipzig gesehen zu haben, der wird gewiß sein Leben ür ein verlorenes betrachten. Was Wunder, wenn Max Klinger über verlei Lobhudelei deu Maßstab für sei» eigenes Schaffen verliert, oder vielleicht auch hinter feinen vier Pfählen ich — ins Fäustchen lacht. Ganz mit Recht! Und daß eines von diesen beiden Dingen Tat- ache ist, beweist wohl am besten die neueste Arbeit Klingers, eine Radierung, genannt die „Pest', zu ehen in der Leipziger Illustrierten Zeitung Nr. 3133 vom 30. Juui 1904

. Ich glaube Klinger, will sich damit einen Scherz erlauben, lacht ins Fäustchen, sonst hätte er wohl diese „Pest' lieber au das „Wiener Jnte- essante Blatt' geschickt, da paßt sie hinein. Wir aber zürnen den Lobhudlern, welche das aus unserm Radierer Max Klinger gemacht haben. Schade! Norbert Psreyschner. - :uvlsch^ftlicheö, Gewerbe, Handel und Verkehr. (Ermäßigte Frachtsätze im Donau-Um schlagsverkehre.) Das Verordnungsblatt sür Eisenbahnen und Schiffahrt vom 7. Juli 15)04, Nr. 75, enthält

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 08.04.1904
Descrizione fisica: 8
verbummelter Kumpan Max, der Jurist, hatte er unendlich glückliche Stunden ver lebt an der Seite dieses unschuldigen Geschöpfes, aus dem seine überschwengliche'KÄrfrlerp^üÄ):' sich schnell das Ideal naiver Weiblichkeit heraus geformt hatte. — Dann kam die „große schöne Frau', dann kam die Zeit der Anerkennung und der Erfolge, dann sah er sich plötzlich in dem Wunderlande der Kunst; aber mitten in den glän zenden Salons und mitten in römischen Bilder- Galerieen hatte er ab und zu geträumt von jener schönen

: „Adieu, ich komme morgen wieder.' Schnell drückte er einen Kuß auf ihre Stirn, und es war ihm keineswegs angenehm, daß sie ihn jetzt mit so inniger Gluth ulyhalste. Langsam geleitete sie ihn zur Thür, die er so. gern schnell erreicht hätte. Die - matte- Petroleumlampe Entree schwelte ihm ein trübes Lebewohl zu. „Wo wohnt Max jetzt ^ . „In der. nächsten- Querstraße Nr. 20, wir perkeh'.?n viel mit einander/' . / .... - .. im Die Thür fiel zu, und bald daraus stand er wieder auf der Straße, in deren

Pfützen die Gaslaternen leuchteten. Eine halb unbewußte Neugier trieb ihn nach der besagten Nr. 20. Wie der eine mächtige Miethskaserne, wieder ein weit läufiger Hof mit vielen Hintergebäuden und vier schrecklichen Treppen. — Auf sein Klingeln öffnete sich die Thür blitzschnell, als ob man ihn schon erwartet hätte, und der stämmige, breitschultrige, schwarzbebartete Max stand vor ihm, den Hut auf dem Kopf. Aber der erkannte ihn gleich. „Donnerwetter! Bist Du's, altes Haus? — Arthur — Himmel, hast

hoch aufgestreift, so daß die vollen, runden Arme bloß waren: „Entschuldigen Sie, Herr . . . ., ich kann Ihnen keine Hand geben; wir haben gerade heute große Wäsche!' „Na, alter Junge,' begann Max von Neuem, „nun erzähle aber auch, was machst Du, wo kommst Du her, was kannst Du?' Dabei warf er sich neben ihn in die Sophaecke und schlug ihm mit beiden Handen auf das Knie. Aber sogleich unter brach er sich selber wieder, indem er seiner Frau zurief: „Du, laß eine große Weiße mit Himbeer bringen

für einen Menschen von Deinen Talenten und Deinen Kenntnissen?' Max warf seinen Kopf in die Sophakissen zurück, breitete beide Arme über die Lehne, aus und gähnte. „Ah bah! Ich hatte keine Lust, mich durch all' die Pflaumenmusberge durchzuessen, und dann sieh' mal — dann ging das auch mit der Sophie nicht mehr länger — ich liebte sie wirklich .^»«^-i^U^ dann — ich mußte sie auch heirathen — Gott! -s ist i- auch g»„j ZI-A'. ^ man durch's Leben kugelt!' Dabei erN> - ! ' dicken Jungen und kitzelte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.04.1931
Descrizione fisica: 8
erfreut gin^ deutlich aus dem immer stürmischer werdenden Applaus und aus den >schönen Blumenspenden hervor dl« dem Gaste nach den» dritten An Wusse überreicht wurden. Nene Seiler in der Rolle des Grafen Boles« iaw gefiel auch diesmal ausgezeichnet und war sowohl stimmlich als auch darstellerisch voll kommen aus der Höhe. Ausgezeichnet Beda Saxl als polternder Iaremba und Otto Glaser als permanenter entzückender' Selbstmordkandidat. ! Reizend und entzückend wie immer Max Wawra als Tänzerin Wanda

Josef, v. Dellemann Alois. Lafogler Simon, Winkler Josef Nico- lussi Franz. Köllensperger Dr. Roland. Greisen- «der M., Jnnerhofer Josef. Schmid Josef, Köl lensperger Dr. Karl. Damian Alois, Weiß Bat tista. Guggenberger Josef, Proßliner Franz, Denis! Josef, Meierhofer Jakob, Mumelter Jo sef. Saltuari Franz, Hilpold Josef. Gamper Josef, Zischg Heinz. Gamper Martin. ZisclH Willi. Spechten ha user Max, v. Malser Karl, Moser P., Braun Dr. Josef, Ungericht Joses, Schwarzer àuard. Gschwenter. Dibiasi Karl

sen., Dr. Weber, Äußerer Matthias. Aster Jo sef. Meraner K.. Trampedeller Josef. Unterlsch- ner Karl sen., Federet Anton, Thaler Anna, Rainer Sebastian. Niedermair Franz, Egger Josef sen., Schwarzer Johann. Pils,heider Jo sef, Kröß Johann jun.. Langer Anton, Köllen sperger Richard, Dr. Wittmann, Haller Hans, Marchetti Emil. Gliickscheibe: Meßner Ludwig, Spcchkn- hauser Max, Köllensperaer Dr. Roland, Wind- egger Josef, Saltuari Franz. Lageder Alois sen., Niedermair Franz. F-derer Anà Straber

, Äußerer Mathias, Ungericht Josef, Steinkeller Theodor, Gcmmer Marias,. Spech- le»Hauser Mar, Nuner Heinrich. Weitsche! N., Rainer Sebastian. HaNer ^aily. Wiuler Hein rich sen.. Denisl Josef, GeU.charier Mariin, Mairhofer Jakob. Serie zu 3 Schuß: Äußerer Johann. Damian Alois, Lafogler Simon. Unti'rleàsr Josef, v. D?lleniann. Alois. Denisl Josef, Gamper Jo sef, Kröß Johann sen.. Unterlechner Karl sen., Gamper Mathias. Haller Hans. Rainer Seba stian. Meßner Làv., Svechtenhauser Max, Ungericht Josef

. Winkler Josef, Gessenharter Martin^ Steinkeller Theodor, Schwarzer Cduard. Zischg Heinz. Köllensoerger Ingenieur Karl, Macek Stefan, Langer 'Anton. Kröß Jo hann jnn., Weitsche! Rudolf. Schlechtleitner Peter, Gasser Peter, Gugqenberger Joses. Proßliner Franz. , Thaler Josef. Nicolussi Franz. Lageder Alois jun., Fnrgler Heinrich, Weiß Battista, Bartolini Franz. Serie zu t5 Schuß: Unterlechner Josef. Meß ner Ludwig, Denifl Josef, Gessenharter Martin, Spechlenhanser Max, Winkler Josef, Unterlech ner Karl

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 13.03.1924
Descrizione fisica: 12
»Barncherzl ge Maischen find brav« Mai schen. Den Max lobt man allgemein als «inen Guten/ bemerkte die alte Eepha. »Daß der Jung« ein Suter ist, Hab ich gleich gewußt/ äußert« der Zellis. „Schon am ersten Sonntag, nachdem er vom Mili tär heimgetommen war, hat man ihn an der Kommumtenbartt gesehen/ „Jajajiffa, büchsengerÄ» und strarnm ist er durch die Kirche herunter marschiert» und war so schön herausgewachsen, daß di« mei sten Leut ihn nicht mehr gekannt haben.' »Das ist wahr. Biele

haben gefragt, wer denn der schöne Mensch sei/ zwitscherte die jüngere Haustochter. Der Zellis sah das Mädchen mit einem strengen, durchdringenden Blicke an, und die Süere Schwester sagt« oenveiseitt»: „Aber, Sanna, wie kannst denn du so reden?' „Herrrtules Söchdor, was alle Leut re den, wird die Jungfer auch sagen dürfen, he? Schön ist er, der Max, und schneidig, und er stellt etwas vor» besonders wenn er die Schützenhauptmannstracht an hat, Ge fallt er dir nicht, Goswin?' „Wohl, wohl,' rntgegnete trocken

Lina. Die hat gestern kurz kreuz haben wollen, er soll ihr «inen Kranzwein zahlen.' „Er hat sie aber fein abgeschmalzt. Sie soll zum Brunnentrog gehen, dort war der richtige Kranzwein für Kranzküh, hat er ge sagt, hehehehe,' lächelte der Geselle. „Lüg nicht, du Dud, du Wachtelkönig! Du hast die Red getan» der Max hat kein Wort gesagt, aber recht ist'» chm gewesen, und ge lacht hat er, wie die Lina davon gerannt ist, als ob sie geschmiert wär, hähühä... Die, mein' ich. kennt sich aus.' „Babababa

, sie gibt nicht nach, bis er sie hÄratet.' »cherrrkules SSchter! Der Max die Pir- nig Geiß? Scher heiratet der Mond unsere Katze.' „Tut der Max heiraten?' fragte unschul dig Sanna, die jüngere Haustochter. heiraten wird er müssen, jajajajajaja. Der 2o», sein Dater, ist alleweil krank, und sie brmuhen notwendig ein verläßliches Mensch. Hab auch nicht gehört, daß der Max Kapuziner werden will.' (Forts, folgt.) Mehr Freude. «Herr, da ist gut sein'. (Matth. 17. 4.) Reminiszere, der zweite Fasteiffonntag

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1890
Descrizione fisica: 8
Phantasie läßt sich bei Max selten erkennen. Die Fülle der Gesichter, die vor seinem geistigen Auge sich drän gen, scheint die eigenen Phantasiegebilde bei Seite zu schieben. Aber was er auch schafft — mag er am schilfigen Unken gestade das PsarrerStöchterleindaS ermordete Kind, dessen Köpf chen die Blutspuren unter weißem Linnen zeigen, mit dem Ausdruck wahnsinniger Verzweiflung an die Brust drücken lassen, mag er uns die Gestalten Uhland'S, Lenau's, Schiller's, Wielaud's, Shakesspeare's oder gar

seinen Tribut darge bracht in dem Bilde die „Seherin von Prevost' und dem schauerlich schönen „Geistergruß.' Ob Max früher oder später die Schwindel des Spiritis mus erkannt, ob jene Bilder eine künstlerische Bestätigung jener Richtung sein sollen oder nur eine phantasievolle Wieder gabe der Träumereien gläubiger Spiritisten, also eine Schöpfung gedacht aus dem Geiste Jener — daS ist ohn» intime Kenntniß der Persönlichkeit des tiefempfindenden Künst lers nicht zu entscheiden. Wie aber auch die Entscheidung

aussalle, für den Künstler Max ist sie gleichgültig. Will man aber den Menschen in Max würdigen, so darf man nicht dieser mystisch-speculativen Bilder, auch nicht mancherlei anderer Sonderbarkeiten in seinem Werke» gedenke«, sondern muß immer wieder aus die tiefe, innige Humanität hin weisen, die aus seinen ersten, wie aus seinen reifsten Arbei ten spricht, die uns zeigt, daß Gabriel Max, dessen gewalti ges, eine Schwierigkeit überhaupt nicht kennendes technisches Können nicht erst einer Würdigung

. Die Schaale mit dem lobeerumkränzten Menscheugehirn schnellt hoch empor, schwer sinkt die Schale mit dem flam menden Liebesherzen herab. Der Menschenwitz ist zu leicht befunden, der Menschenliebe gehört der Sieg und dieser Men schenliebe Verkünder und Prediger ist ein Priester der Kunst, ist Gabriel Max.

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.06.1939
Descrizione fisica: 8
'. — ..Ich bin nun einmal ein Ml-- d,e Màrft.'à-rage Ruma- Glückspilz!' Das war alles, was er sagte, niens spremend sagte Gateneu. die'elve als Max ihn, der dein stählernen Sarg werde von keiner der europäischen Groß- der „Thetis' entrann, nach seinen Emp- Gegen äen Toä gefeit Die Schicksale eines Acberlàndcn der ..Thctis'. London, 10. Juni. „Luck Arnold' nennt man in ganz England den Obermaschinisten W. E. Ar nold. einen der vier Männer, die bei der grauenvollen Katastrophe des Untersee- bootes „Tbetis' mit dem Leben davon

um den „Schild des Duce', die in allen Teilen Italiens zur Durch führung gelangen, haben sich die Ver treter Bolzanos schon bis zum 7. Platz in der Gesamtwertung vorgearbeitet. Schmelikg in voller Mm Stuttgart, 10. Juni' Gestern herrschte bei dem Training Max Schmetings Hochbetrieb, da in der Fellbacher Hermann - Göring-Halle ein Massenandrang herrschte. Die nicht gerin gen Erwartungen wurden in jeder Weise erfüllt, da sich Heusers Gegner in bester Verfassung vorstellte. Die geringfügige Verletzung machte

sich überhaupt nicht'be merkbar, als er mit Hölz, Gurray und Jost eine ganze Reihe scharfer Trainings runden arbeitete. Daß sich der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister wieder 'in voller Form befindet, hat mit einem Schlage das Interesse für die Groß-Ver- anstaltung in Stuttgart wieder ange kurbelt. Max Schmeling führt wieder sein nor males Training in dem kleinen Dörfchen durch, das ganz von Wäldern u. Wiesen umgeben ist. Gewissenhaft macht „Max' morgens in aller Frühe schon seine Wald läufe

auch Max Schmeling gefähr lich werden, wenn er nicht höllisch auf merksam ist. Über den Kampf will er noch nichts sagen und wird voraussichtlich auch nicht viel darüber erzählen, aber eines steht heute schon fest: daß es am 2. Juli in Stuttgart eine tolle Ringschlacht geben wird. Deutsch-italienische Lerufsboxkämpfe finden heute in der Nürnberger Fran kenhalle statt. Die Paarungen lauten Wagner-Bisterzo, Balkowitsch-Martinelli, Wöhrer-Riboldi, Wirth-Girometti und Wallner-Paris. » Berlin gegen Prag

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.09.1935
Descrizione fisica: 6
gesagt, daß sie kein Verständnis dafür hat, was „dynamische' Filme sein sollen, aber sehr wohl entscheiden zu glauben meint, auf welche Weise man die Herzen des Publikums am besten gewinnen kann, übrigens ist soeben das erste Buch von Mary Pickford, der Roman „Halb witwe', erschienen. Max Reinhardt über Ailmfiar». Max Reinhardt hat sein Urteil über die Film stars, denen er in Hollywood begegnet ist, abgege ben. Wie nicht anders zu erwarten war, ist auch seiner Meinung nach Charlie Chaplin der grüßte

zur Seite. Max Äeiahardt und die WmkunA Es ist nicht das erste Mal, daß sich Reinhardt am Film versucht — und es ist auch nicht das erste Mal, daß er zu diesem Zweck nach Hollywood ge kommen ist. Doch waren die früheren Versuche weder in Deutschland, noch an der pazifischen Küste vom Glück begünstigt. Auch Reinhardt erste Berührung mit dem Film hatte den „Sommernachtstraum' zum Gegenstand. Nach seinem riesigen Bühnenerfolg mit Shakes peares lieblichster Komödie hatte ihn der damals allerdings

der Darsteller hat sich Rein hardt fast ausschließlich an die bei Warners fest engagierten Kräfte halten müssen. Die Namen von James Cagney, Dick Powell, Joe B. Brown, Jean Muir, Hugh Herbert, Frank McHugh und anderen dürften sicher geeignet sein, den Film in Amerika populär zu machen und den Fluch des Allzukünstlerischen, der dem Namen Shakespeare möglicherweise anhaftet, wiedergutzumachen. We sie sich andererseits mit dem griechischen Kostüm und den Versen abfinden, ist eine Frage für sich. Aber Max

Reinhardt hat sich schon so oft als der »große Zauberer' erwiesen und schwierige Dar steller „zurechtgebogen', und so wird ihm vielleicht ein solches Wunder auch diesmal gelungen sein. Auf alle Fälle besteht sehr viel Ursache, diesem neuen Fimlversuch Max Reinhardts mit größtem Interesse, ja direkt mit Spannung entgegenzusehen. Er mag das Ende seiner Betätigung in dieser Richtung bedeuten, -- oder den Beginn einer neuen ganz großen Karriere mit unabsehbaren und so großen Möglichkeiten

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.03.1917
Descrizione fisica: 8
jüngst verjrorbene Generaldirektor d>.r ungarischen Linien der Südvayn Max Ritter v. Bram hat in seinem Testament etwa eine Minion Körnen den Beamten und Ungeteilten der Süobahn vermacht. Die Zinsen oie,er Stif-, tung sohlen leoes Jahr an seinem Todestage unter die ungarischen und österreichi.Heil B.q amten und Angestellten der Sü^bahi^oert.ilt werden. In erster Reihe sollen jene berück sichtigt werden, die be,onöers auf Unterstütz ungen angewiesen sino, sowie Familiennnt-? g.ieder,Witwen und Waisen

nachmittags in der Wiener Hofburg vor dem Kaiser, um ihm zu huldigen. Für den Oesterreichischen Schützen-, bund waren erschienen: Geheimrr Rat Karl Fürst Trauttmansdorff, kais r iches Rat Max Gerste (Wien), Geheimer Rat Leopold Frhr. v. Aichelburg-Labia (Klagenfurt), kaiserlich r Rat Anton Jelinek (Brünn), Geheimer Rat Alexander Prinz zu SolmsÄraunfes (Nie).-' Oesterreich), Advokat Tr. Hermann Peyrer (Oberosterreich), Eisengroßindustrieller Hä>iS v. Pengg, DberA a. D. Muard Tratz (Salz burg

), Chefredakteur Fritz Troger (Schlesien/, Dr. Karl Retnhart (Böhmen), Ludwig Poll«? (Trieft), kaiserlicher Rat Max Weil (Wien)! und Tirektor Rudolf Zyka. (Reise oes Erzherzogs Max nach Berlin.) Erzherzog Max yat licy in Ver tretung oesi Kail er» zur Ä.au>e eines isoyneS oes Knnen Ivachinl von Preuhea na^, ütter-, än v<geoeu^ Tic A-ause fano geArn a^e..ds im Porsvamer Schlos,e sratt. (Örden-auszeichnung des Mini sters Grafen K.zernin) Ter König der Bu.garen hat oem Atinijter oes t. u. l. Haukes unu des Aeupera

G<a,en Czernin au^ A..laß uer durch uen Erzherzog Max erso^gten sizicrung der Throilve^eigung des Kallers ^as ^t^oßkr^uj oeS ^le^anoer-^ruens ^erli.h>>n- (Erstes Frontga>rspiel des Front- thearers oer Wiener Privat-Büh.- n e n.) ^.as ^rontthe 'atec der Wiener Kri^b». vüynen rritl. in den ersten Tagen des Mätj seine «sajlipielreise an die Front unserer ge gen vru^ano tämp^en^eil Gruppen au. Zur AuMhrüng gelangen oer dreiartige ^chwänc ,,T?l« j>ani,che Miege', das ^ol^sMa „Ihr Korporal', der schwank ,,^er Nauv

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