ei:! ca; lieben Verwandten geraubt hat." „Leider, leider — Gott geb' ihm die ewige Ruh'!" sagte die Frau, indem sie sich die Augen mit der Schürze trÄInete. „Mein Vetter Ambros, nreiger Mutterschwester Soh>n. Ls ist g'fchwind ganz einsam worden auf de.n Funkenhauserhof seit dein vorigen Sommer." „Das glaub' ich wohl," sagte der Maler, „einsam mag es sein, aber immerhin noch schön, immerhin seid Ihr nach zu beneiden, welche keine Schranke, kein Beruf van der herrlichen Natur sich nicht verändert. Mag
, „Platz hätten wir freilich g' mg: aber es ist am besten, wenn jedes für sich selber bleibt." „,warum doch?" lachte der Maler entgegen. „Menu die Weltordnung -es so gewollt hätte, so würde sie es auch'so gewiß darnach eingerichtet haben, daß jedes für sich wie jit einer Muschel eingeschlossen lebte. Weil es aber nicht so ist, ist das der beste Beweis, daß es! Echt so sein soll. Darum sollen die Menschen miteinander leben und sollen einander lebten helfen. Ich denke, es.muß mch unter gar zu einsam
nicht weiter drängen. Aber das werdet Ihr doch erlauben, daß ich einmal auf Bes ach bei Euch einspreche?" „Gewiß," rief die Bäuerin treuherzig, „kommen Sie nur! Sie haben so was Gewisses an Ihnen, daß man Ihneiti net wohl feind sein kann!." „Gut," sagte der Maler, „ich komme, dann lernt Iki-r mich Näher kennen und- gewöhnt Luch vielleicht doch! noch an mich, daß Ihr mich als Euren! Gast aufnohmt. will Luch in Eurem Leben und weben in nichts stören, wer. weiß, ob ich Luch -nicht hie Und da helfen -oder Luch gar
trösten kann. ö>, ich verstehe mich darauf trotz de.n besten Doktor; ich besitze eine Rniversalmixtur, die für alles hilft, von der will ich Luch geb-en." „Lin solches Trankt wär' freilich Mt hzu verachten," sagte die Bäuerin trübselig, „aber es gibt halt Sachen, für die kein Kraut g'wachs-en ist, so wenig wie für den! Tod!" ' * /„Das ist nicht wahr," scherzte der Maler weiter, „und wenn Ihr mir folgt, will ich's Luch beweisen, daß es nicht so ist. Ich mache -aus meiner Kur gar kein Ge heimnis
lenken, Nicht auf die vergängliche Schöpfung, so schön auch! ihr wech selndes Gewand erscheinen mag! Auf den -ewigen, allein -nicht wandelbaren Schöpfer müssen Sie dieselben ver weisen!, auf ihn, vor dem alle Kreatur verschwindet, wie ein wassertropfen vor der Sonne! Nicht aus der Natur quillt Trost und- DLrquichung, sondern nur aus Go-tt allein." Der Maler stand ruhig und ließ den forschenden Blich vom Antlitz d-es Eifernden bis auf die Sohle nieder- gleiten, dann deutete er in! öle wunderbare