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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 06.02.1909
Descrizione fisica: 8
, Eomagoi 4, Josef Weirather, Tannheim 3, Alois Unterkircher jun., Weitental 2, Zallinger-Stillendorf. Bozen 2, Georg Hauser, Distelberg 2, Gemeinde St. Pauls-Lavanttal 2, Magistrat Feldkirch 2, Georg Frick, Oberletzen-Reutte 3, Gemeinde Lorüns 2, Gemeinde Egg 2, Gemeinde Grünau 2, Ge- meinde Nüziders 2 Kronen. Andreas-Hoferdenkmal in Meran. Spen den sind weiters eingelaufen: Generalmajor Sar- kotic, Bozen 4, k. u. k. Major d. R. M. Melchart, Wien 1, k. u. k. Oberftlt. d. R. Hermann Tesler, Komotau

1, k. u. k. Oberstlt. Edler von Halm, Wien 2, k. u. k. Major Karl v. Fischer, Wien 4. k. u. k. Oberstlt. Meisinger, Wien 2, k. u. I. Major Isidor Heinz, Gr. Schöndorf 2, k. u. k. Major Freiherr v. Kutschera, Meran 10. k. u. k. Major Fustav v. Pelikan, Salzburg 1, k. u. k. Major Mayer Raimund, Jglau 1, k. u. k. Major P. Banola, Karls bad 1, Feldmarschalleutnant Karl Leeb, Leitmeritz IO, k. k. 21. Landwehr-Jnfanterietruppendivision Prag 16, k. u. l. Major Karl Richter, Teplitz-Schönau 1, k. u. k. Major Seifert, Graz

1, k. u. k. Major Gras Matuschka, Sandhubel 3, k. u. k. Major Florian Andra, Edler von Hosersheim, Klosterneuburg 2, '. u. f. Major Soetozor Manojlooic, Wien 5, Offi zierskorps der k. u. k. Militärstrafanstau Möllersdorf l. u. k. Oberstlt. Artur Edler v. Rauch, Wien 2. k. u. k. Oberst Mai Mottenwallner, Edler v. Unken- heim, Graz 2. Division berittener Landesschützen, Innsbruck 10, k. u. k. Monturdepot Wien l, k. u. k. Major Gratz, Wien 3, l. u. k. Major Fr. Navratil, Wien 5, k. u. k. Militär

-Filialinvalidenhaus, Wien 16, k. u. k. Major Theodor Mar Fogoras 14 Kronen. Bon der Wach- und Schlietzgefellschaft erhalten wir nachstehende Mitteilung: In der Nacht vom 30. aus 31. Januar um 2 Uhr früh hat ein Wächter der Wach- und Schließgesellschaft abermals ein Schadenfeuer entdeckt, welches bei dem zur Zeit herrschenden Sturmwinde sehr gefährlich hätte wer den können. Im sogenannten Putzstadl, wo gegen wärtig die Maschinengewehrableilung sowie die Pferde des hiesigen Landesschützenbataillons unter gebracht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

unter Oberst leutnant Wreden,° in Hall 2 Kompagnien unter Oberstleutnant Bärenklau und in Schwaz 2 Kompagnien unter Major Theobald. Den Oberbefehl über diese zirka 5000 Mann führte der greise General Kinkl zu Innsbruck. Von Italien schickte Vicekönig Eugen 2 Kolonnen von je 3000 Mann zu Hilfe unter General Bisson und Leemoine. Dem gegenüber bestimmt^ Erzherzog Johann als Befehls haber der österreichischen SWätmee einen kleinen Teil deS' 8. Armeekorps zum Einmarsch von Klagenfurt durch das Pustertal

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 06.08.1861
Descrizione fisica: 4
. Der Mord von Nörthumberland Street. (Aus t«r englischen Corresvondenz) Der Schleier, der über die Mordgeschichie von Northum- bcrl.md Street schwebte, ist. wenn ni.l t gan^. doch znm grööteu Theil gelüftet, und die Jury der Todtcnschau er» klärte am 23. d. M naä) ibrem besten Willen und Ge- wissen, daß Major Murra» den Hrn. Roberts in gezwun gener Selbstvertheidiaung getödtet habe, folglich auf freien Fuß zu setzen sei. Der Vorfall selbst ist so absonderlicher Natur, daß wir ibn kurz und, so weit

eS möglich ist, tin Zusammenhang erzählen wollen. Es sind nun ungefähr vierzehn Tage, da stürzt ein an ständig gekleideter Herr — das war Major Murray — aus einem Hanse in Nortbumberland Street auf ve Straße, und wendet sich an einen Polizeimann um Hilfe, denn er sei in einem Hanse, das er bezeichnete, mörderisch angefallen wollen. Die Polizei dringt in das bezeichnete Haus, und findet im Salon des ersten Stockes, der alle Spuren eines mörderischen Kampfes an sich trägt, einen zu Tode getrof fenen Mann

, der aus vielen Wunden blutet. Das ist der Bewohner des Salons. Hr. Roberts. Er und Major Murray. der ebenfalls lebensgefährlich verwundet ist. wer den ins Hospital geschafft. Murray ist kräftig genug, eine Aussage zu machen, die Anfangs Niemand glaubt, und quf die wir später zurückkommen; Roberts will sich dagegen nicht weiter auösprechrn, behauptet nur, Ma'or Murray habe sich selbst erschossen, und stirbt vor wenigen Tagen, ohne ein weiteres Geständniß abgelegt zu haben. Der Major, der mittlerweile

ebenfalls in Lebensgefahr schwebt, versichert wiederholt, daß er'diesen Roberts nie gekannt, nie gesehen habe, sich den Angriff nicht erklären könne, und die Hausbewohner wissen von diesem wenig mehr, als daß er sich seit einiger Zeit auf Pisioleu eingesckosscn habe. Vergebens wüblt die Polizei in den Papieren Beider, es ist in denselben Nichts, was auf eine Bekanntschaft und Feindschaft schließen liege. Roberts stirbt, wie gesagt, ohne eine Aussage gemacht zu haben. Major Murray aber er zählt

sein fürchterliches Abenteuer folgender Weise: Am lZ. d, als ich eben durch Hungerford Market ging, redete mich ein Mann au und frug mich, ob ich Major Murray sei. AIS ich dies bejabte, ließ er sich in ein Ge spräch über eine Actiengeselllchast. zu deren Direktoren ich gehöre, ein, und lnd mich schließlich in sein an der Ecke der Straße gelegenes Bureau, um ein von dieser Gesell schaft beabsichtigtes Geldanlehen zu besprechen. Nörthum berland! Street war mir als respektable Straße bekannt, so folgte

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 20.03.1926
Descrizione fisica: 6
wegen der Stö rung um Verzeihung und schlug den Weg zu der nä.Wen Telephonkabine ein in einem Tempo, das mit Mister Deanes gemütlicher Aangweise begann und mit Pointers Slebenkilometerschritt endete. Die Nummer des Theener Goisklubs war belogt. Er bat, daß man ihn anklingle, wenn sie frei sein würde, und verbrachte die Zeit Mit Eintragungen in sein kleines Tage buch. Als er verbunden war, fragte er nach Major Thompson. „Er est draußen auf dem Platz,' antivortete oine Stimme. „MWs LlMirpscm

Ist nicht ganz sicher, ob Ihm às geikw ausgerichtet wurde' Er hörte einen tmgàtldlgM L>G!t. ,/Lich Habs geravz der Dam« auseinander, geseftt, daß der Major Mslut verboten hat, ihn zu Wr«n, wenn er draußm auf dem Platz ist. Wut à leid.' Pointer tat's nicht leid. Unfall. Heute früh wurd« de? Postkutscher Josef Pircher, der die Postver-bindrmg Malles-- Resla besorgt, in der Nähe der Absetzhütte von plötzlichem Unwohlsein befallen und stürzte vom Bocke. Er wurde vom eigener? Wagen über fahren!. Zum Mück

der VerelnsbanikaMen nichts hören wollen, und zwar ohne Angabe der Gründe. Unter solchen Umständen 'trat Paul- stoiner von der Sache zurück; «r üibte die Op tion nicht iwus. „Zlha. Mifsis Thompson verstand nicht recht, lwao Sie meinten. Ich werde es ihr erklären.' lUird Mister Deane'lächelte vergniigt und be stieg einen Omnibus, um auf den Spielplatz hinauszufahren, der, wie gewöhnlich im August, einer Einöde glich. Er gab an, daß er auf den Major warten Wolle, und bestellte sich Tee auf der Veranda

. Als er damit schon fast zu Ende war, 'kamen zwei Gestalten die Treppe herauf. Ein Kellner näherte sich dem Kleineren uno meldete dm.Besuch. Der Herr trat an den Tisch. „Ich là Major Thompson. Sie wünschen mit mir zu sprechen? Kann ich mir auch mei nen Tee hierherbestellen c.der können wir später miteinander reden? Tee muß Ich haben.' Mister Deane war sehr damit einverstanden, daß der Major den Tee an seinem Tische zu sich nähme. Cr zog seine Karte hervor und erwähnte den Unfall seines Klienten. «Ich komme eben

von Missis Thompson, die mich bat, Sie mifzusuchen.' Es war kein Zwei fel, das) Major Thompson nicht wenig In Ver legenheit geriet. ,/O -- ja gewiß. Aber hat Ihnen denn meine Frau nicht erklärt —', er blickte verzweifelt nach seinem Tee umher. „Nein, Herr Major, das tat sie nicht. Die Zeugenschaft fällt auf Sie.' Mister Deane be festigte seinen Kneifer fester auf der Nase und faßte den andere» Uber den Tisch 'weg ins Auge. „Nun —' 'mein Gott — meine Frau sagte nà — Ich meine: MIß Lesile' —> der Major sah

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 14
Data: 23.09.1893
Descrizione fisica: 14
nun die Galerie bis heute schon vierzehn Original-Porträte und achtnndzwanzig Eopien nach Original Bildern, welche fast sämmtlich als Oelgemälde (Brustbild) in Lebensgröße ausgeführt sind und folgende Ober- uud Untercommandanten zur Darstellung bringen: Andreas Hofer und Josef Speckbacher, gewidmet vom Tiroler Kaiserjäger- Negiment; ferner Pater Joachim Haspin ger, eopiert (nach dem Porträt im Ferdinandeum) vom Professor Ferd. Maaß; Major Martin Teimer Freiherr von Wiltau, Porträt Copie, gewidmet von TeimerL

Enkel, Karl Lewohl, Gutsbesitzer auf Schloss Laubegg in Steiermark; Major Philipp v. Wörndle zu Adelsfried und Weiherburg, eopiert nach dem im Besitze des Herrn Ludwig Schumacher zu Taschen lehen befindlichen Porträt von Edmund v. Wörndle, einem Enkel des Majors; weiter Major Jos. Eisen stecken, eopiert (nach dem Porträt im Ferdinandeum) von Kunstalademiker Philipp Schumacher in Wien; Major Josef Jgnaz Sträub, Kronenwirt von Hall, eopiert nach . dem im Besitze deö LandschaftSbeamten Joh. Hoppichler

(StraubS Enkel) befindlichen Porträt von ?. CajuS d'Andrea in Bozen; Major Jakob Sieb er er, Original-Porträt, gewidmet von Frau Katharina Edlen v. Sieberer, k. k. OberstenS-Witwe in Meran, 22. Sept. Die Dichter Felix Dahn und Ernst Wildenbruch find zu längerem Aufenthalt hier aflHekommen. Tiroler La«deSa«sstellung R8S3. Gelegentlich der Anwesenheit Sr. Majestät de» Kaisers in der Tiroler Landesausstellung ist ein großes tirolisch nationales HuldigungS-Tableau, zusammengestellt aus Frauen und Männern

, von der wir einige Übersetzungen wiedergeben wollen: Promenadeconcert — Wandelmusik, Orchester — Ton- Ottenöhcim bei Linz, der Schwiegertochter des Majors Sieberer; Major Rupert Wintersteller, Gast wirt zu Kirchdorf bei St. Johann, copiert nach dem im Besitze des akad. Malers Waltl in Kitzbühel be findlichen Porträt von Kaiserjäger-Hauptmann Gustav Fischer; Major Christoph v. Wallpach zu Schwcr- nenfeld, k. k. Salz-Obcramtsrath in Hall, copiert nach dem im Besitze des k. k. PostVerwalters Theodor von Wallpach in Graz

befindlichen Porträt von Frl. Paula v. Majo in Innsbruck; Major Franz Frisch mann von Kortsch, Original-Porträt aus dem Be sitze von Frischmanns Urenkelin, Frau Dcix, in Wien durch das Comito angekauft; Major Johann Augustin von und zu Plawen von SchlanderS, nach dem im Besitze der Frau Julie v. Plawen, HanptmannSwitwe in SchlanderS und Urenkelin des Majors, befindlichen Porträt, copiert von Herrn v. Eccticr in Innsbruck; Major Josef Marder ger, Psleger von Petersberg (Silz), nach dem im Besitze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1911
Descrizione fisica: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 04.06.1850
Descrizione fisica: 4
Ehrenzeichen. Zusammen 2kl Ehrenzeichen. Oesterreichische Militär-Maria-Theresien-Ordens-Ritter. Oberst «ndRcginients-KommaiidantThomas Freiherr Zobel, »uiimehr Generalmajor. Major nnv Koiinnan- dant des zweiten Bataillons Franz Freiherr Martinich, nunmchr Oberst und Kommandant des siebten Bataillons. Major und Kommandant deS dritten Bataillons Ehrist. Httbel, ilnnmchr Oberstlieulenant und Kommandant des dritten Bataillons. Major und Kommandant des vierten Bataillons Johann Graf Eastiglioue, nnnmekr Oberst

und Kommandant des Infanterie - Regiments Kinsky. Haiiptmann und Kommandant dcr achten Kompagnie Heinrich Hanfer, nunmehr Major und Kommandant des fünften Bataillons. Haiiptmann nnd Konimandant dcr cilftcn Kompagnie Hcinrich Streicher. Hanptmau» und Kommandant dcr siebzehnten Kompagnie Anton Freiherr Pirqnct, bcim Sturm von Jucaiialc anf Nivoli am 22. Jnli IS43 geblieben. Oesterreichische Lcopold-OrdenS-Rilter. Oberst nndRcgiinciits-Kommaiidaiit Thomas Freiherr Zobel, wie oben. Major und Komniaiidant dcS

ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, nllnmcbr Oberstlkciitenant nnd Kommandant des ersten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant der nenntc» Koinpagnie Theodor Toth. Oesterreichische eiserne Kron-OrdenS-Rittcr driller Klasse. ' Oberstlieutenant und Kommandant dcs drittcn Ba taillons Zlnton Rittcr Bnrlo, nnnmebr Oberst und Re giments - Kommandant. Major nnd Kommandant deS vierten Bataillons Johann Graf Eastiqlione, wie oben. Haiiptmann nnd Kommandant dcr fünften Kompagnie Friedrich Halloy, wie obcn

. Haiiptmann »ild Komman- bant der dritten. Kompagnie Anton Bonn, Iiiininchr Major nnd Kommandant dcs zwciten Bataillons. Haiipt mann und Kommandant dcr ersten Kompagnie Karl v. Batz, nilnmchr Major nnd Kommandant dcs vierten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant dcr ncnntcil Kompagnie Karl v. Bcnkiser, nunmehr Major beim drei zehnten Gensdarmcric-Rcgimcntc. Haiiptmann und Kom mandant der zweiten Kompagnie Ferdinand GrasKnnigl Hauptmann und Kommandant dcr cilftcn Kompagnic Hcinrich Strcicher. Hauptmann

Bataillons Ehrist. Hubes, wie oben. Ritter dcs päbstlichcn St. Gregor-Ordens. Obcrliciitcnant nnd Brigade-Adjutant ZlloiS Knöflcr. Ritter dcs parma'schen Konstantin St. Gcorg-Ordens. Oberlientcuant und Brigade-Zldjutaut Johann Banizza. Bcsitzcr dcs militärischen Vcrdicnstkrcuzes. Major nnd Koinmandant des ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, wie obcn. Hauptmann und Kom mandant dcr nennte» Kompagnic Karl Bcnkiser, wie oben. Hanptinann nnd Kominandant dcr nennten Kom pagnic Thcodor Toth. Hauptiliann nnd

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 31.10.1892
Descrizione fisica: 4
Konsti- leider die Hauptsache, nämlich: der Wille, ;u fehlen, sich in Hymen's Fesseln schlagen zu lassen; ersuchte vorzugsweise nur die Gesellschaft von Frauen auf, nnv selbst die schönsten Mädchen halten sich seiner seits einer nur sehr geringen Aufmerksamkeit zu er freue.!. Für Bernhardinc war der Major eine unsympa thische Persönlichkeit; sie ärgerte sich jedesmal, wenn er in ihre Nähe kam, und das ruhige Kacheln, mit welchem er ihre gereizten Bemerkungen entgegennahm, brachte sie oft außer

sich vor Zorn, dein sie meist freien Lauf ließ, ohne etwas anderes damit zu be zwecken, als oaß Rohnefeld um so eifriger ihre Nähe aufsuchte, denn gerade das offene, freimüthige Wesen der jungen Frau übte einen eigenen Reiz ans ihn. Bernhardine dachte im allgemeinen nicht anders an den Major, als wenn er in ihre Nähe kam; heute jedoch sah sie sein bleiches, geistvolles Gesicht mit den blitzenden Augen beständig vor sich. Die junge Frau war weit entfernt davon, sich eitlen Einbildungen hinzugeben

, aber dennoch konnte sie nicht umhin, sich die Frage auszuwerfen, ob es nicht ihret wegen sein könne, daß der Majo? seinen Weg hier hergenommen habe, nnd dieser bloße Gedanke ge nügte, ihr das Blnt in die Wangen zu treiben und ihre Pulse höher schlagen zu lassen. In Sinnen verloren, hatte sie. ohne eS ;u wollen, wieder den ^eg nach dem Gitter eingeschlagen, und jetzt stand sie da mit weilgeössneten Auger., träume risch in die blaue Ferne starrend, als plötzlich vor ihren Blicken wieder der Major auftauchte

, so rasch, so nnerwartet, daß die jnnge Frau in der ersten Ueberraschung keiner Bewegung fähig war. Das Urtheil der Welt. Roman aus der Gesellschaft von C. Wild. l s) Nachdruck verboten. Major Oskar von Rohnefeld war erst seit einem halben Jahre in Berlin, und seit dieser Zeit kannte ihn auch Bernhardine. Er war der jungen Frau in einem Privathause vorgestellt worden und, war eS Zufall oder Absicht, von diesem Tage an hatte sie den Major überall getroffen; bei Bällen, Konzerten, im Theater, anf

der Promenade, in Gesellschaften, wohin immer sie nur kam, bei jeder Gelegenheit war sie sicher, Herrn von Rohnefeld zu begegnen und von ihm angesprochen zu weredn. Der Major war ein ausnehmend schöner Mann, groß, schlank, geschmeidig, mit äußerst einnehmenden Manieren, ein Kavallier, ganz dazu geschaffen, um Frauenherzen zu bestricken. Aus dem etwas bleichen, edel geschnittenen Gesicht leuchteten zwei große, stahl graue Augen unter kurzen, dichten Wimpern hervor, und wenn es dem Major beliebte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 12
. Bei dieser Gelegenheit wird Herr Anton Gampcr, der sein 25 jähriges Jnbilänm als Schießstandswirt begeht, begrüßt; ferner wird dem langjährigen Ober- schützenmeister Johann Wieser, der seiner Verdienste Nachdruck otl-5o!en Ireigesprochen. !2> Familienroman von Ludwig Butzer. „Seien Sie willkommen in unserem Hanse, Herr Major!' begrüßte die eben eintretende Baronin den sich höflich Verbeugenden. „Bitte, wollen Sie nicht Platz nehmen? Mein Vater wird gleich erscheinen. Der Weg von der Ilzstadt zur Villa Nonnengnt

ist leider etwas beschwerlich, nicht wahr?' „Ich habe ihn nicht beschwerlich gesunden, gnä digste Frau Baronin', entgegnete der Major. „Das Auge wird von dem Prächtigen LandschastSbilde so stark gefesselt, daß ein Gedanke an Müdigkeit nicht aufkommen kann.' „Gefällt Ihnen Passau, Herr Major?' „Ich war sehr überrascht, als ich gesteru die Stadt uud Umgebung zum erstenmal sah. Wer hier seinen ständigen Wohnsitz hat, ist beneidenswert.' „DaS ist so der erste Eindruck, Herr Major. Was man täglich vor Augen

sieht, und sei es noch so schön, verliert mit der Zeit naturgemäß au Wirkuug. Passau fehlen eben, zumal im Winter, die mannig faltigen Zerstreuungen und Genüsse der Großstadt.' „Meinen Ausprücheu wird Passau vollkommen genügen, Frau Barouin.' „Herr Major bleiben doch zn Tisch bei uus? Nachmittag haben wir eine kleine Familienuntcr- haltuug. Es wird mich sehr freuen, wenn Sie uns die Ehre gebe».' wegeu zum Altobcrschützeumcister nnd Ehrenmitgliede ernannt worden ist, das Ehrendivlom überreicht

' vom 21. Juni berichtet in einem Artikel nnter Latsch, daß hier 20 Stimmen für I'. Schönherr ungültig waren. Nich tig geschrieben wäre cs aber, wenn cs heißen würde: „Ich nehme Ihr Anerbieten dankbarst an, gnä digste Fran.' In diesem Augenblick erschien unter der Tür eine hohe, etwas gebeugte Gestalt mit schneeweißem, wallendem Barte imd tiefliegenden, aber lebhaft hin ter den weißbufchigcu Brauen hervorleuchtenden Angen. „Mein Vater — Herr Major Berger', stellte die Baronin die beiden Herren

vor. „Ah, sehr erfreut, Herr Major! Seien Sie herz lich willkommen!' rief der Greis, indem er Berger die Hand schüttelte. „Nehmen Sie vor allem meinen Dank und meine vollste Anerkennung entgegen für ihre wackere Tat am Starnbergerfcc! Es war längst mein Wunsch, Sie Persönlich kennen zu lerueu. Darf ich Herr» Major bitte», in das Gesellschaftszimmer einzutreten? Herr Hauptmann Schwarzwild ist soeben angekommen, uud meiu Neffe, der Rittmeister, er wartet sie mit Sehnsucht.' Die eiserne Ruhe in den Zügen des Majors

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 25.11.1937
Descrizione fisica: 8
war über ihn gekommen. Keuchend zerrte Crew die Leiche des Majors durch den schmalen Gang in den Unterstand.' Ueber ihm erklangen deutsche Laute, der Feind stürmte noch weiter vor, und in einigen Minuten würden die Germans auch.hier hineinkommen und ihn gefangen nehmen. ' ’ \ Dürch den Kopf Crews schoß ein Gedanke, den er sofort in fieberhafter Eile in die Tat umsetzte. Er wechselte hastig mit- dem toten Offizier die Kleidung: als gefangener englischer Major durfte er auf eine . bevorzugte Be handlung hoffen

Wellington, und als Absender war Major Georg Chester vermerkt. Ein Toter hatte ihn veranlaßt, sich als Major Chester mit dessen Verwandten in Verbindung zu setzen, und dieser Tote hieß Leutnant Smith. * Eibbs legte seufzend einen neuen Vogen in die Maschine ein und schaltete das Farbband um. -Er blickte verlangend nach denr Fenster, wo die Frühlingssonne leuchtende Kringel in die Vorhänge zauberte. „Das war die Vorgeschichte des Grauen, Eibbs! — Sie ist seltsam und zeigt uns, wie inmitten heroischer

Männer ein verbreche rischer Geist seine moralischen Schwächen offenbarte. Der mit den Papieren Crews aufgefundene tote Major wurde als einfacher englischer Soldat bestattet!' Es war der dritte Tag nach der Festnahme des Grauen. Kommissär Gerson hatte Crew wiederholt in der Zelle besucht und einen Menschen vor gesunden, der seine Verbrechen mit oem Glo rienschein größenwahnsinnigen Genies um wob. Er ließ keine Frage unheantwortet: mit zynischem Lächeln gestand er Mord um Mord ein, und seine Aussagen

, daß der.Vater ihres Kindes mit einer anderen verheiratet war. Smith — er hatte mit falschen Beteuemn- en sein Ziel erreicht — wandte sich nach einer eftigen Auseinandersetzung gänzlich von rbr ab. Bei Ausbruch des Krieges kam er ins Feld und wurde oer dritten Abteilung des 124. Feldartillerieregiments, das unter dem Kommando von Major Ehester stand, zu- getetlt. Anfänglich war das Verhältnis zwischen beiden Männern kühl und streng dienstlich. Ueberraschenderweise änderte sich das Verhalten der sich konträr

Gegenüber- stehenden plötzlich.^ Unterleutnant Smith, ehrlichen Sinnes be- irebt, sein Unrecht gutzumachen, beschloß, einem Kind Johanne einen ansehnlichen Be, rag zu vermachen und besprach diese An gelegenheit mft dem Major. Es kam ein Testament zustande, nach dem Johanne Wel lington bei Erreichung des 21. Lebensjahres Merano, das Kommando des 5. Alplniregi- nientes und-verschiedene Firmen und Ge schäftsleute der Stadt haben Geschenke für den Glückstovf gespendet. Das Örganisations- komitee des Festes

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.01.1945
Descrizione fisica: 4
dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 halle eben begonnen — wenn nueh mit we nig Berechtigung, den stolzen Titel »Festung« führte. Namslau hatte dar um auch einen Feslungskommandan- ten, den Major Johann Leopold Kra mer, einen fast siebzigjährigen Hau degen, der sieh in diesem weltverlo renen Winkel von den Anstrengun gen und Entbehrungen eines dem Hause Hubshurg gewidmeten Krieg erlehens ausruhlc. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preussen war in Schlesien

eingerückt und hatte schon grosse Teile dieses »schönsten Edel steines in der Krone Oesterreichs« fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau halte sieh für »neutral« erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. ln einem der spilzhogigen, halten- artigen Zimmer des Johanniterschlos ses, das die Haupleingangspforte in die Stadt bewacht, sass Major Kra mer. den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichlgequällen Beine in Decken gehüllt, zu Füssen die beiden Hunde. Der würzige Glühwein

halte seiner Kaiserin Treue geschworen und musste die Festung halten. >• Am anderen Morgen liess Major Kramer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den er schrockenen Männern, dass die Schan zen ausgebessert und Palisaden er richtet werden müssten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hinweise auf die gerin gen Machtmittel der Stadt liessen Kramer ungerührt, er befahl den Männern, sofort

an Belagerungen, die er einst er lebt hatte, wurden wach und er mach te kühne Pläne von standhafter Ver teidigung. verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsalz durch österreichische Truppen lind ein leuchtender Strahl kaiserlicher Gnade. Doch die Nachrichten wurden im mer schlimmer: Die Preussen rückten schon auf Ohlau und halten die Oder an mehreren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, die Stadl noch nicht genü gend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner

-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es iin Kreise Namslau nichts mehr zu holen gab. Dabei sollten die Dragoner auch vorsichtig gegen den Feind fühlen, um festzuslellen, wie weit er sich ge nähert halle. Die Eskadron war in der Morgen dämmerung ausgerückt und wurde am Abend zuriickerwarlel. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Kra mer kletterte immer wieder auf den Pulverturm und blickte sorgenvoll über die weissen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
sich für meine Wenigkeit. Wie kommt das, gnädiges Fräulein?' „Sie interessieren sich, weil mein Bruder so oft von Ihnen erzählte. Herr Major waren doch Ge orgs Lehrer im Kadettenkorps?' „Ja, und ich hatte Ihren Bruder sehr gerne.' „Meine Angehörigen möchten Georg zu gerne als Leutnant sehen; sie hoffen bestimmt, daß er mit mir kommen wird. Kann mein Bruder in den nächsten Tagen Wohl einen kurzen Urlaub erhalten, Herr Major?' „Gewiß, mein Fräulein. Seine Beurlaubung steht ja in meiner Kompetenz. — Das ist Wohl

Ihre Frau Mutter?' fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das'? „Sie sieht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augenbrauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?' „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus, wie damals; sie bleibt sich immer gleich.' „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bicken ried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?' „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major

- und Nadelwaldungen hinweg in eine endlose Ferne.' „Das freut mich, daß Sie meine Heimat so gut kennen, Herr Major. Wenn Sie wieder in diese Ge gend kommen, müssen Sie uns aber besuchen. Ich bitte Sie aber recht darum.' „Wenn ich wieder dorthin komme — gewiß!' sagte Berger mit auffallendem Nachdruck. „Von Ihrem Herrn Großvater haben Sie wohl keine Pho tographie ?' „Leider nicht, zu Hause haben wir sein Bild als Oberst. Es ist ein altes Porträt auf Glas.' »Ihre Frau Mutter scheint sehr ernst zu sein,' bemerkte

Berger, nachdem er wiederholt das Bild derselben aufgeschlagen hatte. „Aus ihren Zügen spricht die Sorge. Verzeihen Sie mir, wenn ich mir eine etwas seltsame Frage erlaube: Lieben Sie Ihre Mutter? Ich meine, so recht von Herzen?' Irma sah den Major überrascht an. Er war bewegt und seine Augen senkten sich fragend und teil nahmsvoll in die ihren. Was war das für ein son- nommisterei stammt. Er sagte bezüglich dieses Stückes auch, daß dasselbe ins Italienische übersetzt worden sei; wiederum hohle

!' Dann brach sie in ein hefti ges Schluchzen aus. „Warum weinen Sie, mein liebes Fräulein! Was ist geschehen?' fragte Berger bestürzt. „Ich kenne das traurige Geschick meiner Eltern aus einem Briefe meiner Mutter, den ich vor einer Stunde erhalten habe,' erwiderte sie. sich mit Ge walt bezwingend. „Mein Bruder weiß noch nichts davon. Sagen Sie, Herr Major, ist Ihnen das Un glück unserer Familie vielleicht bekannt? Gewiß kennen Sie es; Ihre warme Teilnahme läßt mich darauf schließen, und umso mehr muß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
in dieses sonnige lebensfrohe Gemüt eingenistet ? „Mir sind die Re gungen eines jungen Mädchenherzens nicht fremd, liebes Kind/' sagte sie nach einer langen Pause ernst. Dann überlegte sie ein paar Augenblicke nnd setzte hinzu: „Sic werden gewiß glücklich sein nnd glücklich machen, Irma!' „Der Herr Major Berger!' meldete der Kam merzofe. „Ich lasse den Herrn Major bitten,' erwiderte die Baronin. „Meinen ergebensten Respekt, meine sehr verehr ten Damen!' grüßte der eintretende Major mit höf licher Verbeugung

. Ich verursache doch keine Störung?' „Bitte sehr, Herr Major erwiderte die Barouin, ihm die Hand reichend, „Ihr Besuch ist uns nur an genehm. Sie treffen uns heute allein; mein Vater und Robert sind nach der Stadt gegangen, dürften aber bald zurückkehren. Herr Major besuchten uns seit mehreren Tagen nicht mehr. Macht sich die gegenwärtige politische Krisis wohl schon dienstlich bemerkbar?' „Nicht im geringsten, gnädige Fran Baronin. Ich war mit gewöhnlichen Arbeiten stark beschäftigt.' „Fräulein Irma muß

leider in den nächsten Ta gen wieder nach Hause,' bemerkte die Baronin. „Wirklich? Das tut mir aber leid', sagte Ber- ger. Es ist doch hoffentlich niemand bei Ihnen er krankt ?' „Nein, Herr Major. Ich habe ja die von meinem Großvater bestimmte Frist bereits überschritten. Vor gestern wareil es acht Wochen, seit ich hier bin.' „Was, schon acht Wochen ? Diese Zeit ging aber rasch vorüber', sagte Berger nachdenklich. „Wollen wir uns nicht aus den Balkon begeben, Herr Major?' sragte die Baronin

. Auch ich vermisse das großstädtische Leben wenig. Daheim ist's doch am schönsten.' „Sic haben recht, gnädige Frau, daheim ist's am schönsten,' sagte Berger nnd sein tiefes Organ klang eigentümlich weich. „Herr Major entschuldigen, wenn ich Sic einige ^ Augenblicke mit Irma allein lasse', sagte die Baro- ' nin zn dem in Gedanken Versunkenen. „Ich habe. noch einiges nachzusehen, .bevor die beiden Herren > kommen.' i „Bitte recht sehr; lassen sich Gnädigste durchaus ^ nicht abhalten', erwiderte Berger

, sich böslich ver- ^ neigend. Und sich an Irma wendend, fuhr er fort: ? „Gnädiges Fräulein versprachen mir neulich, als wir? uns in der Stadt begegneten, mir Ihr Photographie-Z album zeigen zu wollen; dürste ich Sie an dieses^ Versprechen erinnern?' D „Gewiß, Herr Major. Das Album ist aber durch-I aus nichts Besonderes, nnd die Bilder dürsten JhnenZ größtenteils unbekannt sein. Ich will es aber so-^ gleich herbeiholen.' „Sehr liebenswürdig, gnädiges Fräulein.' „Eine Photographie von Ihnen, Herr Majors

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 12.02.1909
Descrizione fisica: 16
,' so erzählte man, „beim Entladen der Waffe, hätte den Tod des jungen Offiziers zur Folge gehabt,' und wenn sich änch hier und da Zweifel in Ofsizierskreisen regten, namentlich als die Flucht Rudy Hubers bekannt wurde, den man in letzter Zeit immer in Begleitung des Grafen Brandenstein gesehen, so mußten doch alle Gerüchte schweigen, als man erfuhr, daß der alte Major jede, selbst die kleinste Schuld seines Sohnes, anerkannt hatte, zum Teil schon beglichen uud jenen andern Teil in acht> Tagen zu regulieren

versprochen hatte. Selbst-' verständliche hatte er auch die Ehrenscheine, die Mix ausgestellt, noch an demselben Tage ein gelöst, als sie ihm vorgelegt worden, uns zwar am Tage vor dem Begräbnis^ Man wunderte sich, da man die Verhältnisse der Familie Branden stein kannte, nicht wenig über diese Tatsachen, aber man mußte sie doch anerkennen. Es wußte zwar niemand, daß die unglückliche Mutter ihren Gatten auf den Knieen gebeten hatte, das Wenige das der Major für seine Töchter sicher angelegt

hatte, hinzugeben, um die Ehre ihres Lieblings wenigstens vor der Welt rein zu erhalten. Auch die Mädchen hatten gebeten, alles zu nehmen, um den Schandfleck von des Bruders Namen zu nehmen, und der Major hatte, obwohl schweren Herzens, darein gewilligt. Es ging gegen seine Grundsätze, den Töchtern nun auch noch des ver lorenen Sohnes wegen, den letzten pekuniären Halt im Leben zu nehmen, aber er sah selbst ein, daß er ihnen noch. Schlimmeres tat, wenn er ihren Namen öffentlich brandmarkte, und er gab

von den Seinen wußte und ahnte, daß Felix nicht nur ein leichtsinniger Spieler uud Verschwender, sondern viel Schlimmeres, daß er ein Dieb, ein Fälscher gewesen. Am Morgen des Begräbnistages — der Major saß mit Holm von Rittberg und Ellin im Wohnzimmer, um Felix' hinterlassene Papiere einer Sichtung zu unterziehen, weil die Schuldner des jungen Offiziers, sobald sie von dem plötzlichen Tode des jungen Brandensteins gehört, in Scharen kamen, um ihre oft auch nur sehr kleinen Beträge einzufordern — ließ

sich plötzlich der Regiments kommandeur von Felix bei dem Major melden. Der Major, m der Annahme, der Oberst komme, um ihm sein Betteid auszusprechen» ging dem allen Herrn herzlich entgegen UM mMe ihm schon in warmen Worten für seine Teil nahme danken, als. ihn die ernste und finstere Miene des Obersten verstummen machte. „Es ist mir außerordentlich angenehm, lieber Rittberg,' sagte der Oberst freundlich, dem B«vn die Hand reichend, „daß ich auch Sie hier treffe, denn die Angelegenheit, die mich herführt

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 13 di 14
Data: 09.08.1913
Descrizione fisica: 14
Tausende von Geg nern entstehen. Brüderl vorwärts sei unsere LosungI Unser panier sei Gott!' „Ja! vorwärts sei unsere Losung!' rief nun nuch Stössel. „Können wir lebend unser Volk nicht retten, so laßt uns als Helden, sterbend, ihm ein Beispiel geben, an dem cs sich er heben kann!' „So sei es! So sei es!' rief es durcheinander. „Major! vorwärts! Unfern Idealen getreu laß uns für die Freiheit siegen oder sterben!' „Ja! Siegen oder sterben!' rief Schill, hin gerissen von dem Opfermut

der Seinen. „Ich schwöre es euch! So wahr ein Gott im Himmel lebt! Mit euch, ihr Edlen, will ich siegen oder sterben!' , Er streckte die Hände aus —, die Offiziere drängten herzu — . „Und wir mit dir, Major!' Jedem reichte-er mit bekräftigendem Drucke die Rechte. Selbst Bärsch und Blankenburg traten, wenn auch mit zögernden Schritten heran. • „Und nun, Major, entscheide, was geschehen soll!' rief Adolf von Lützow. „Ich halte es für das beste, elbabwärts nach Mecklenburg und Pommern zu gehen. Dort hat mein Name

eine starke Anziehungskraft und — wir bleiben dem Herzen des Vater landes, seiner Hauptstadt, nahe. Dazu, Freunde, — Gott, welchen Gesunken gibst dn mir ein! — in einer Festung in Stralsund, das einst dem Schrecken der Völker, dem wallenstein, Trotz geboten, können wir den ersehnten Stütz punkt finden,' rief er aufstrahlenden Auges aus. „Freunde! Aus Stralsund will ich ein zweites Saragossa machen!' „Herr Major! Herr Major!' „was ist?' Schill blickte forschend um sich. Am Ein gänge des Saales stand

,, den der Divisionsgeneral Michaud mit einer, gemischten Abteilung gegen Schill ausgesandt, Stellung genommen. Als die Vorhut der Schillschen eben in Sülldorf, einem Flecken südwestlich von Dodendorf, ein rückt o. sprengte ein Reiter spornstreichs die Dor e herab, auf die Schillschen zu. Er p.. *« sein Pferd vor Schill — Kessel war es. „Major,' keuchte er, „der General von Uslar hat das Kommando abgegeben — Oberst vautier ist an seine Stelle getreten — er gibt die feste Position nördlich Dodendorfs auf— er zieht

seine Truppen westlich des Ortes. Noch ist alles in Heller Bewegung — Major — außerhalb Sülldorf kannst du es selber sehen.' wenige Augenblicke später machtedie Schillsche Vorhut, der Major an ihrer Spitze, außer halb des Dörfchens auf einer Anhöhe halt. Im Glanze der Mittagssonne breitete sich die hügelige Landschaft vor den spähenden Blicken der Offiziere aus. „Dort im Nordosten Dodendorf, Major,' rief Kessel lebhaft in die bezeichnet« Richtung .weisend, „westlich davon die Dodendorfer Mühle

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 09.03.1912
Descrizione fisica: 12
Nr. 10 Master Wochmblatt. Seite 3 Menu. Tiroltt-Orastbrühe Rheinl-chs nach Kaiserart Holländische Tunke und Kartoffel Rindslende garniert, aus Jägerart . Sorbet , ' Mästhühner am Spieß gebraten, mit Meraner Dunstobst und Salat Krönungspudding Chateau Qbst und ,Bäckerei Käse und Butter Mokka. Nach dem dritten Gange erhob sich Herr Major Krepel als Stationskommandant von Untermais zu folgender Ansprache: Eure Exzellenz ! Meine sehr verehrten Herren und Gäste! „Wenn Männer des wehrhaften Landes

die Gnade unseres Herrn und Kaisers, unseres erhabenen ■ Regimentsinhabers stets über uns walten. Möge ein gütiges. Geschick Seine Majestät uns noch lange erhalten zum Wohle des Reiches und seiner Völker und seiner Armee. Seine Majestät, unser Allergnädigfter und Oberster Kriegsherr und Kaiser Franz Josef I. lebe hoch, hoch, hoch.' Herr Major Krepel erhob sich dann zu neu erlicher Ansprache und führte folgendes aus! „Meine Herren! Ich begrüße alle Herren welche dje Liebenswürdigkeit hatten, bei unse rer

und Untermais, auf die Bevölkerung der Schwestergemeinden. Sie leben hoch, hoch, hoch.' Hierauf erhob sich Herr Kurvorstcher Dr. Huber zu folgender Ansprache: Meine hochgeehrten Herren! „Für die überaus freundlichen Worte, welche der Herr Militär-Stations- und Bataillons- Kommandant, Herr Major von Krepel, an die Bevölkerung des Kurortes zu richten die Güte hatte, danke ich herzlichst namens der Vertreter der Kurgemeinden; ebenso danke ich für die liebenswürdige Einladung zur heutigen Feier

, welcher wir gerne und mit Freuden Folge geleistet haben. Der Herr Major hat ganz besonders das, gute, Einvernehmen zwischen Militärund Zivilbevölkerung hervorgehoben hervorragenden Kommandanten Herrn Major ' * ‘' ' ' '*• Krepel Und die brave Mannschaft des Batail lons leben hoch, hoch, hoch.' Se. Exzellenz FML. Freiherr v. Pidol: Meine sehr verehrten Herren! „ Gestatten Sie auch mir einige wenige Worte.. Ihr Scheiden ist von den herzlichsten Wün- und kann ich darauf nur erwidern, daß der artige Verhältnisse

gekom men. Wenn sie uns nun auch verlassen, kann! ich nur die Worte des Herrn Major v. Krepel wiederholen und sagen, daß auch wir hoffen, | daß die freundschaftlichen Beziehungen, welche schön Aller begleitet und es-befindet sich unter uns auch ein Teil der alten Kaiserjäger. Das Band bleibt unzerreißbar im Herzen und im Geiste und wird seine Früchte tragen, fei es da oder dort. In Hochverehrung begrüßen wir' unseren letzten Regimentschef, dev stets an der Spitze an Allem teilgenommen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.12.1884
Descrizione fisica: 6
Zeit langte Major Maldougan in Sartoga an. Er war ein stattlicher Mann son feinem Anstand und betrachtete seine Umgebung mit einer Art vornehmer und überaus geistreicher GleichgMgkeit. — Man sagte er sei Officier in britischen Diensten und der jüngere Bruder eines englischen Lords; auch sprach man da von, daß er ausgedehnte Ländereien im Westen der Verewigten Staaten besitze. Der Major suchte keine Bekanntschaften, aber er war ein zu vollendeter Gentle man, um Höflichkeiten irgendwelcher Art

und besonders Damen gegenüber unfein abzulehnen. — Major Mal dougan und Miß Roger begegneten sich zufällig am Brunnen. Er hatte eben sein GlaS gefüllt, als sie her antrat; er bot ihr dasselbe an und die junge Dame lieb ihr Battisttuch fallen, während sie das klare Wasser nippte. Galant hob er das Taschentuch auf und reichte es der Eigenthümerin, welche erröthete und in ihrer holden Verwirrung den Sonnenschirm auS der kleinen Hand gleiten lieb, den der feingebildete Krieger ihr mit einer ehrerbietigen

Berneigung wieder zurückstellte. Der Officier setzte hierauf seine Promenade fort, jdie Dame zog sich auf ihr Zimmer zurück. — Am folgenden Mor gen traf man sich aus reinem Zufall, noch bevor die übrigen Badegäste sich Morpheus' Armen entrungen haben, wieder beim Sprudel. Der Aufwärter, der die Gläser zu füllen hatte, war noch nicht da und der Major konnte von Neuem seine Ritterlichkeit beweisen. Man konnte sich nun schon näher. Erschlug eine Spa zierfahrt vor und sie willigte nach einigem Zögern

ein. Um 1V Uhr war man zurück. Kurz vor dem Diner eilte der Major in den Cnrgarten, einem stillen trauten Plätzchen zu. Zufällig sab dort einsam Miß Roger mit einem Buch in der Hand. Es entspann sich über den Gegenstand ihrer Stndien eine interessante Unterhal tung, die auch mit der Zeit einige andere naheliegende Gegenstände berührte. Leider ward man durch die Glocke, die zu Tisch rief, auf prosaische Weise gestörk Um 4 Uhr Nachmittags half, der galante Krieger Mb Roger ein elegantes Gig besteigen und fuhr

wieder mit ihr spaziren. Während ihrer Abwesenheit verbreitete die tausendzüngige Fama unter den Badegästen, daß Major Maldougan und Miß Roger in einem benachbarten Dorfe das Band der Ehe geschlossen hätten. Und dies mal hatte das Gerücht wirklich die Wahrheit gesagt- AlS der Officier mit der Lady zurückkehrte, sah man, daß sich die Schüchternheit des Liebhabers in das mand erblickte aber iu diesem Leiden eine ern stere Gefahr. Erzherzog Leopold befand sich auch im Laufe des verflossenen Sommers

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 18
Data: 21.02.1913
Descrizione fisica: 18
rneints auf das ehrenvollste und innigste verwachsen sein. Sein Name wird aber auch in der Chronik unseres Vereines mit goldenen Lettern verzeichnet stehen, der Herr Major Platter hat sich ein dauern des Denkmal erworben; erbaut aus Liebe Dankbarkeit und Verehrung. Möge er nun ausruhen von seinem verdienstvollen Wirken und möge die gütige Vorseh ung ihm in semer Gesundheit stärken zur Freude von uns allen.' Die Worte des Bürgermeisters wurden mit großen Beifall aufgenommen. Die hierauf mittelst

des Herrn k. k. Major Platter zu treten. Hierauf ergriff Herr k. k. Landesgerichtsrat d R. Oswald v. SchulthauS das Wort. . „Er führte aus, daß es ihm schwer ankomme heute hier zu sprechen, zumal er schon seit mehreren Jahren den Antrag aus Widerwahl des Herrn k. k. Major Platter per- Akklamation gestellt habe, was er Heuer leider infolge der Erkrankung des verehrten Vorstan des nicht mehr tun könne, wenn auch Herr Major Platter sich von dem schweren Unfälle, der ihm in Oktober v. I. traf, erfreulicher

Weise bedeutend er holt hat, man doch nicht wagen kann, Herrn Major Platter die Bürde der Obmcmnschast des Vereines neuerdings zu übertragen, well Lensctas jpg» morbus. Mit Rücksicht auf die widerhallt hingewiesenen Ver dienste stellt im weiteren Herr k. k. Landesgerichtsrat Oswald v. Schulthaus den Antrag; die Versammlung möge Herrn k. k. Major Platter als Ehrenvorstand der Sektion Bruneck des deutsch, und österr. Alpen vereines ernennen und f. z. daS bezügliche Diplom durch eine Deputation

überreichen.' ^ Herr k. z. PostvernMer Franz Fabum brachte den Zusatzantrag ein, daß anstatt Überreichung eines Diplomes, das Herrn Major Platter ge legentlich seiner Ernennung zum Ehrenmitglied eingehändigt werden soll, ein Ehrengeschenk mit entsprechender Widmung überreicht werde, welche beide Anträge einhellig angenommen würden. Erfreulichen Anklang und selbstverständlich allseitige Annähme fand der seitens des Herrn k. k. Bezirksrichters Dr. Bertel eingebrachte Antrag, das Kronplatz-Schutzhaus

, Platterhaus am Kronplatz bei, Bruneck zu nennen. Aus den Vorstehenden kann man entnehmen, daß die Versammlung eifrig bemüht war, dem Herrn k. k. Major Platter alle jene Aufmerk samkeiten zu erweisen, welche ein Verein an einen verdienstvollen langjährigen Vorstand zu ver geben hat« Die größte Ehre und Dankbarkeit gebührt einem Mannf, welcher durch 20 Jahre m aufopfernder Weise die Leitung der Alpen- Vereins-Sektion BWneck geleitet und sich für die Sache und damit - für die Hebung des Fremden

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.04.1872
Descrizione fisica: 4
denn diese Dichtung hatte ihren Htii-ptsch.iupl.itz in dem Frankfurter Ghetto, und Zodick,' dic Ti^elfizür,^ wohnte in der finstern Gass>-, die um jerie Zeit alle in der Reichsstadt ausässigen Be- ketttrer mosaischen Glaubens ausschließlich beher bergte. Zu den Staiiimgästen deS .„Weiden busch' zählte ein peusiouirter Major. Die schwie? rige Aufgabe, sei» quieSgirtes Dasei» unthätig zu verbringen, suchte er daturch zu lSsin» daß er sich ohne große Anstrengung fortwährend Ab wechselung

des Umganges verschaffte. Er miethete sich in dem erwähnten Gasthofe ein, hatte bei l.bhaster Frequenz nun alle Tage neue Gesell schäst an der Tafel!und, was ihm nun noch zu wünichen übrig blieb, le st> ten Küche und Keller auch einem verwöhnte» Gntschm-cker, wie Frank furt sie^ mehrfcch erzog, denn Börne's berühmrek ^Eßkünstler' slammt auch aus der alten Karjer- stirdt. Dein Major war bei der Tafel so viel von dem neuen Nomau SpindlerS erzählt'wer den, vaß er gleich nach der. Rückkehr aus sein Zimmer

denselben'zu lesen beschloß. 'Auf sein Glockepsignal erschien der Hausknecht und empfing den Austrag, Spindlers „Juden' zu Holen. Vor 45 Jahren wären die gebild^et^l Hälisknechte noch nicht erfunden. Kerulnisseder Literatur besaßen die Leute nicht, welche mit Bürste und Kiopsstock hautirten, denn 1?as Einzige, was sie-zu lesen bekämen, waren das Gesa' gbuch.'Brief-Adressen UNd allenfalls noch Erbsen nnd Linsea. Wie sollte also der Weidenbusch Wichsier Spiudlers Juden kennen? Den Major näher zu fragen, NMte

?' Aehnlich jenem Osfiziersburscherr, Welcher einenT^Hmacher holen sollte und euie Waschfrau brachte, bloS wegen einer Verwech slung der Hausnummer, dachte auch der Weiden^ y^sch-Diener: „So ist es doch immerhin ein ^ude, und einen solchen hat mir der Major zü bestellen. arrfaetragen', und überbringt, dem be zeichneten Manne - seine Botschaft. Bei aller Mißstimmung über die lange Zögernng mußte Ler Major laut lachen, als er statt des ersehnten Bucheö einen lebendigen Jnden erscheinen sah

, der ihm mit großer Eloquenz den Inhalt seines Täbulet-Kastens, Zahnbürsten und Seifenkugeln, anprieS- „Guter Freund, es ist ein Irrthum, ich bedarf nicht dergleichen, der Esel von Haus knecht hat mich mißverstanden.- — „„Lassen Sie einen alten Mann nicht umsonst gehen derr wei ten Weg; kaufen Sie mir ab ein kleines LooS für die Frankfurter Lotterie.' ' Der Major nahm und bezahlte das Gebotene, war's auch nur, um den Mann los zu werden. Dann ließ er den Oberkellner rufen, bestellte durch ihn in der nächste

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
war umsonst, denn Ruska zog bereits am 5. Mai durch das Valsugana ad. Inzwischen hatte Erzherzog Johann vor dem Bicekönig den Rückzug in der Richtung gegen Tarvis antreten müssen und schickte nur eine kleine Abteilung unter dem General Schmied über Pieve di Cadore in das Pustertal, statt wie ursprünglich geplant, sich mit seinem ganzen Korps nach Tirol zu werfen. Daher vergrößerte sich die Gefahr für das Pustertäl,' aber es wurden Vorbereitungen getroffen. Chasteler beauftragte den Major Krays

im Unterlande, während er dem General Suol das Kommando über das Oberinntal und die Nordgrenze von Nesselwängle bis Achental übergeben. Inzwischen kam die Nachricht in das Hauptquartier Chaste- lers, daß der Feind den Paß Strub zu umgehen versuchte. Die Verteidigung dieses Passes leitete der Landsturm—Major Ru pert Wintersteller. Am 8. Mai standen am Paß Strub noch sechs Schützenkompagnien, da aber Major Wintersteller zwei Kom pagnien nach Kossen und zwei nach den Pässen Luftenstein und Hirschbühel beordern

sich, vor allem die Rückzugslinie zwischen Sterzing und Steinach z.u schützen uyd sandte Boten um Hilfe an die Generäle Buol in der Scharnitz.und Schmidt und Märschall in Südtirol. Die Nacht vom 13. auf den 14. Mai war in Innsbruck und im Unterinntale eine der schrecklichsten. Ueber- all läuteten die Sturmglocken und im Osten rötete sich der Himmel von dem vom Feinde in Brand gesteckten Ortschaften. Am 14. Mai früh besetzten der Major Veyder und Straub mit den sich jeden Augenblick mehrenden Landesverteidigern die Stellung

. Dagegen zeigte sich Hormaier tatkräftig. Er bot . die Aufge bote von Passeier, Brixe» und Rodeuegg in die Stellung von Volders auf und sandle Boten an den Erzherzog Johann um dringende Verstärkung. Buol zog sich über den Auftrag Chasteiers in her Nacht vom 16. Mai auf 17. Mäi über die Mbögnerstraße von Bolders nach Steinach zurück. Die Stadt Innsbruck dachte nun ernstlich auf die Nachricht von Buols Rückzug an ruhig« Ergebung, wurde aber von Major Teimer und dem Grafen Ignaz Tannenberg zurück gehalten

, während si'ie Wut der Bauern nach dem Abzug der „Gamaschenritter' erst recht aufflammte. In dieser kritischen Lage half der Feind den Tirolern aus der Verlegenheit. Aus nicht ganz aufgeklärten Ursachen knüpfte der Marschall Lefeber Verhandlungen an und am 17. Mai um 10 Uhr früh erschien ein bayrischer Trompeter mit der weißen Fahne bei der Vomper Bachmühle. Ein Offizier vom Imster Landsturm und der Major Teimer begaben sich in die Vomper Mühle, um mit Wrede zu verhandeln. Alle Drohungen und Versprechungen

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