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Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 12.04.1944
Descrizione fisica: 6
braten Sowjet-Widerstand in der Bukowina Der Abwehr erfolg siktittih Pietkau-Kample an der Notdh o nt der Kt im können. Drei von ihnen lchuliern «in Gewehr, der Vierte hak eine Maschinenpistole mit. Fröhlich geht Major Rudel ihnen entgegen, klopft dem ersten freundlich aus die Schulter, steckt di« Pistole zurück und ruft: «Pnma. rum8nisck)e Soldaten! Wir sind deutsche Me» ger. Rotgelandet. ®it kommen Mit Euch- auf. ist «,«dcr hellwach und arbeitet sich her aus. Und stapft und stolpert wieder vorwärts

- deutschiand ein. Im Dorf sind Bolschewisten Kaum hat der Major das gesagt, da reißr der Rächststehende di« Pistol« heraus. Schaffe krachen. Major Rudel macht einen Satz und ist auf und davon. Eine Kugel trifft i^n tn die Schulter, Es wird ihm schwarz vor den schießt, Maschinengewehre ^bellen. Der Major schlangelt sich durch. Um vier Uhr erwacht da» Tageslicht. Er marschiert querfeldein. Rur niemand begegnen! Irgendwo mutz einmal die Bahnlinie kommen. Die Bahnlinie, denkt er. Im selben Augenblick liegt

er am Boden. Hai er geschrien? Et Miß es Mchi. M spurt nur einen rasenden Schmerz im rechten Fuß Eine scharf« Steinkante hat die Blasen aus. gerissen. Ausweis: Die Schwerter VtillantentrSger Major R«d«t - PK-Äufnahme: Kriegsberichter Sperling (W) Sa schfag sieb Stadel dartii Von den Sowjets gehetzt - aber immer entwichen der Hauptsache nur ein gertes und auf größere ewaltig gestel» lächenziele ge- .an die Grundgesetze gehalten, daß jedem mas sierten Feuer die Angriffsbewegunz auf lenftes Fernfeuer

, das weit ins feindliche Erde möglichst unmittelbar folgen Hintergelände schlägt und seine Ziele muß oder sein Nutzeffekt ist buch wieder ..., im Marz. Major Rudel. Träger des Eichen laubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen 'Kreuzes, hat, wie der im Schwinden. Eigentlich hätte man das rasch wechseln kann. Aber ihm fehlt jedes , . .... . echte Moment der Bewegung und damit 'uch dem ersten Weltkrieg wissen müssen, auch der Eroberung. So ist der Luftkrieg Der scheinbar bequemste Weg wochen- trotz

und Flächenziele gerichtetes Fernfeuer fchwe- m tiefsten Schlamm herauszukommen, aber alles vergeblich. Die Sowjets kommen . . . . Der Major gibt noch einmal Gas. da kam» heutige Wehrmachtbericht meldet, im m«n ln etwa '400 m Entfernung zehn Bol- Kanipfraum zwilchen Diijestr und schewisten angelauscn. „Los. Jungen», jetzt Pruth wiederum neun feindliche Pan- aber gewetzil'' Der Major hat es gerufen In ' zer vernichtet. Rudel hat damit in mehr rasendem Laus geht es zum Fluß. Die Sa als 1800 Einfätze» allein 202

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.07.1924
Descrizione fisica: 8
der Untergebenen durch die Vor gesetzten bestellt ist, mögen nachfolgende Fälle zei gen:* Am 16. Jänner 1922 beschimpfte der Major Ferdinand Hanreich seine Untergebenen mit den Worten: „Ihr seid Lausbuben, Mistbuben, ihr seid grün hinter den Ohren, ihr Rotzbuben." Die Hee resangehörigen. auf welche diese Beschimpfungen niederhagelten, standen im Dienste und ließen da her diese Wutausbrüche stillschweigend über sich ergehen. Der Wehrmann H. führte nachher darüber beim Regimentskommando Beschwerde

. Der Jn- sterimsregimentskommandant Oberstleutnant Neus ter des Alpenjägerregiments Nr. 12 erwiderte dem Wehrmann auf seine Beschwerde: «Ich hätte euch noch viel mehr geheißen. Herr Major Hanreich hat ganz recht gehabt." Durch diese Aeußerung des Re gimentskommandanten geradezu aufgemuntert, er klärte Major Hanreich beim Regimentsrapport dem Beschwerdeführer: «Ich sage es Ihnen vor dem Herrn Oberstleutnant noch einmal. Sie sind ein Lausbub." Daraufhin blieb keine Zeit zur Entgeg nung mehr, denn der Regimentskommandant kom mandierte

dem Beschwerdeführer: «Links um; Marsch! Abtreten!" Die Staatsanwaltschaft Innsbruck fand selbst verständlich keinen Anlaß zu einem gerichtlichen Einschreiten, obwohl dem Tatbestand die Merkmale des 8 666a des Strafgesetzes zweifellos anhasten. Es blieb daher nur die Verfolgung im Disziplinar- wege übrig. Am 3. Noveutber 1923, also nach mehr als eindreiviertel Jahren, hatte die Disziplinar- kommission für Offiziere beim sechsten Brigade kommando entschieden, daß gegen Oberstleutnant Neufser und Major Hanreich

ein Disziplinarver fahren nicht einzuleiten sei, weil auch vom diszi plinären Standpunkt kein Tatbestand einer Ver letzung der Berufs- und StandesvMckten vorliege. Die Disziplinarkommission gab ihrer reaktionären Ansicht dahin Ausdruck, daß die scharfe Ausdrucks weise. welche Major Hanreich gebrauchte, nur eine zutreffende Kritik sei, die durch die Umstände ge- rechlsertigt wäre. Dieses Schandurteil konnte selbstverständlich nicht in Rechtskraft erwachsen und wurde bei der Diszi- plinaroberkommission anhängig

gemacht. Diese kam nun zu folgender Entscheidung: Major Hanreich ist schuldig, am 18. Jänner 1922 beim Regimentsrapport eine Verletzung der Berufs- und Standespflichten begangen zu haben, weil er den ihm untergebenen Wehrmann H. mit den Worten: «Sie sind ein Lausbub'!" belegte. Für diese Ordnungswidrigkeit wird Major Hanreich mit der Geldstrafe von 50.000 Kro nen bestraft. (Am 1. Februar 1924.) Hinsichtlich der an deren Beschimpfungen der Untergebenen, die in den Wor ten gipfelten: «Ihr seid Lausbuben

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 10
Data: 08.04.1933
Descrizione fisica: 10
- u. Herrenhüten sowie Strickwaren bringt das Hut-Spezialgeschäft Rinderer, Kufstein. 89u3i angeblicher Ing. Paul Konrad aus Rosenheim, der sich als Freund Ing. Bells bezeichnete, und ein Un bekannter, der sich dem Ing. Bell vor- st eilte und seine Parteizugehörigkeit auswies. Dazu gesellte sich, aus seinem Zimmer kommend, Major I. Hell aus München. Die Unterredung der Genannten war nicht lange in Gang, als ein größeres Auto (Marke und Nummer ist bekannt) eintraf, aus dem vier Män ner in Zivil stiegen

chen zu fahren und sich dem SA.- Gerichte zu stellen, aber nur in Begleitung des Herrn Konrad allein. Als die Männer das hörten, stürmte ein gro ßer, blasser, brutal aussehender junger Mann (so heißt es in dem Polizeiberichte) aus dem Flur ins Zimmer und feuerte rasch hinter einander eine größere Anzahl von Schüs sen auf Ing. Bell ab. Major Hell rief dem Schießenden zu: „Sind Sie denn verrückt geworden!?" Doch schon war Ing. Bell, von den Kugeln durchbohrt, zusammengebrochen in seinem Blute

, wenn die Quelle trüb ist. Major Hell ist, wie berichtet, noch am Montag spät abends ins Krankenhaus Kufstein geführt worden. Seine Ver letzung ist nicht besorgniserregend. Auch seine Persönlich keit ist nicht umstritten. Er war — entgegen der erst verbreiteten Meldung — niemals Nationalsozia list. Zuletzt war er Hauptschriftleiter der von Doktor Gerlich herausgegebenen Zeitung „Der gerade W e g" in München, die eine zum Nationalsozialismus feindliche Stellung einnahm und gleichzeitig den russischen

Bolschewismus bekämpfte. Major Hell hielt sich in den letzten Wochen in Tirol auf, war aber inzwischen auch wieder in München. Er ließ sich am 5. April mit dem Kufsteiner Sanitätsauto in ein Innsbrucker Sa natorium überführen. Auch seine Frau ist am gleichen Tage nach Tirol gekommen. Er wurde natürlich im Spital einvernommen und seine Angaben als Hauptzeuge über die Vorfälle wären wichtig, er legte sich aber natur gemäß große Zurückhaltung auf. Nur fo viel sei gesagt, daß Major Hell jeden Zusammenhang

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

unter Oberst leutnant Wreden,° in Hall 2 Kompagnien unter Oberstleutnant Bärenklau und in Schwaz 2 Kompagnien unter Major Theobald. Den Oberbefehl über diese zirka 5000 Mann führte der greise General Kinkl zu Innsbruck. Von Italien schickte Vicekönig Eugen 2 Kolonnen von je 3000 Mann zu Hilfe unter General Bisson und Leemoine. Dem gegenüber bestimmt^ Erzherzog Johann als Befehls haber der österreichischen SWätmee einen kleinen Teil deS' 8. Armeekorps zum Einmarsch von Klagenfurt durch das Pustertal

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.07.1883
Descrizione fisica: 6
50 fl. v. Schindlöcker !. k. 'Ge neral-Major 3 fl. Baron Buday de Bator k. k. Feldmarschllieutenant 5 fl. Herib. v. Hösfern k. k. General - Major 20 fl. v. Latonr k. k. Feldmar schallieutenant 10 fl. v. Pistory k. k. General-Ma jor 5 fl. Baron Puchner 5 fl. v. Erhart 10 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor 100 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig 100 sl. Moriz Graf Pallsy k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Ritter v. Wagner 10 fl. Frhr. v. Reichlin- Meloegg

k. k. w. gh. R. und Feldmarschallieutenant 10 fl. N. v. Braisach k. k. General-Major 10 fl. Baron Pielclicker k. k. Feldmarschallieutenant 3 fl. Johann Hassauer Kaufmann in Trieft 60 fl. Lothar Graf Rothkirch k- k. General - Major 5 fl. Freih. v. Lippert k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Hein rich v. Gosztony k. k. General-Major 10 fl. Karl v. Roesgen k. k. Feldmarschallieutenant 5. fl. Eduard Filippi k. k. General-Major 5 fl. F. v. Gugg 10 fl. Frhr. v. Bils k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. k. k. Bezirks - Schießstand in St. Vigil 3 fl. Fi eih

. v. Rossbacher k. k. Feldzeugmeister 10 fl. Karl Schauer R. v. Schröckenfeld k. k. Feldmarschallieu tenant 5 fl. Ludwig und Gustav Zeller Kauf mann zum Andreas Hofer in Salzburg 25 fl. Graf Sägur-Cabanac k. k. General-Major, Jakob Freund Bankier in Wien, Johann Freiherr v. Morhammer k. k. Feldmarschallieutenant, Graf Wickenburq k. k. Major, je 10 fl. Ritter v. Springensfeld k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Graf Huhn k. k. Fcld- zeugmeister 10 fl. R. v. Schmigoz k. k. Feldmar schallieutenant

5 fl. R. v. Montluisaut k. k. Gene ral-Major 10 fl. Siegmund Tobias v. Hohendorf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Eammer- lander k. k. General-Major 2 fl. A. N. v. Bieschin 10 fl. Se. Hoheit Gustaf Prinz zn Sachsen-Weimar k. k. General-Major 20 fl- Baron Ziemiecki k. k. Feldzengmeister 10 fl. Frau Baronin Balvaisy zu Pressburg 25 fl. (F. v. D6esy k. k. Feldmarschall lieutenant 5 fl. M. v. Radvanyi k. k. General- Major 3 fl. Maximilian Graf O'Donell 10 fl. Karl Freiherr v. Urban, Wilhelm R. v. Wagner. Blasius

Sekulich, Friedrich R. v. Pollini, Daublebsky v. Sterneck. je 5 fl. Baron Fejervary k. k. Feld marschallieutenant 10 fl. Nicetas Fihr. v. Csollich k. k. General-Major 5 fl. Maximil. Graf Mac. Caffry-Keoumüre k. k. General-Major 5 fl. Ri'ter v. Rusf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Johann Frhr. v. Dumoulin k.k. Feldmarschallieutenant 15 fl. (Schluss folgt.) Wereinsuachrichteu. Innsbruck, 25. Juli. Zur Feier des Namenstages des Herrn Ober commandanten der „Freiwilligen Feuerwehr' findet morgen Freitag

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 20.03.1926
Descrizione fisica: 6
wegen der Stö rung um Verzeihung und schlug den Weg zu der nä.Wen Telephonkabine ein in einem Tempo, das mit Mister Deanes gemütlicher Aangweise begann und mit Pointers Slebenkilometerschritt endete. Die Nummer des Theener Goisklubs war belogt. Er bat, daß man ihn anklingle, wenn sie frei sein würde, und verbrachte die Zeit Mit Eintragungen in sein kleines Tage buch. Als er verbunden war, fragte er nach Major Thompson. „Er est draußen auf dem Platz,' antivortete oine Stimme. „MWs LlMirpscm

Ist nicht ganz sicher, ob Ihm às geikw ausgerichtet wurde' Er hörte einen tmgàtldlgM L>G!t. ,/Lich Habs geravz der Dam« auseinander, geseftt, daß der Major Mslut verboten hat, ihn zu Wr«n, wenn er draußm auf dem Platz ist. Wut à leid.' Pointer tat's nicht leid. Unfall. Heute früh wurd« de? Postkutscher Josef Pircher, der die Postver-bindrmg Malles-- Resla besorgt, in der Nähe der Absetzhütte von plötzlichem Unwohlsein befallen und stürzte vom Bocke. Er wurde vom eigener? Wagen über fahren!. Zum Mück

der VerelnsbanikaMen nichts hören wollen, und zwar ohne Angabe der Gründe. Unter solchen Umständen 'trat Paul- stoiner von der Sache zurück; «r üibte die Op tion nicht iwus. „Zlha. Mifsis Thompson verstand nicht recht, lwao Sie meinten. Ich werde es ihr erklären.' lUird Mister Deane'lächelte vergniigt und be stieg einen Omnibus, um auf den Spielplatz hinauszufahren, der, wie gewöhnlich im August, einer Einöde glich. Er gab an, daß er auf den Major warten Wolle, und bestellte sich Tee auf der Veranda

. Als er damit schon fast zu Ende war, 'kamen zwei Gestalten die Treppe herauf. Ein Kellner näherte sich dem Kleineren uno meldete dm.Besuch. Der Herr trat an den Tisch. „Ich là Major Thompson. Sie wünschen mit mir zu sprechen? Kann ich mir auch mei nen Tee hierherbestellen c.der können wir später miteinander reden? Tee muß Ich haben.' Mister Deane war sehr damit einverstanden, daß der Major den Tee an seinem Tische zu sich nähme. Cr zog seine Karte hervor und erwähnte den Unfall seines Klienten. «Ich komme eben

von Missis Thompson, die mich bat, Sie mifzusuchen.' Es war kein Zwei fel, das) Major Thompson nicht wenig In Ver legenheit geriet. ,/O -- ja gewiß. Aber hat Ihnen denn meine Frau nicht erklärt —', er blickte verzweifelt nach seinem Tee umher. „Nein, Herr Major, das tat sie nicht. Die Zeugenschaft fällt auf Sie.' Mister Deane be festigte seinen Kneifer fester auf der Nase und faßte den andere» Uber den Tisch 'weg ins Auge. „Nun —' 'mein Gott — meine Frau sagte nà — Ich meine: MIß Lesile' —> der Major sah

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1911
Descrizione fisica: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 25.11.1937
Descrizione fisica: 8
war über ihn gekommen. Keuchend zerrte Crew die Leiche des Majors durch den schmalen Gang in den Unterstand.' Ueber ihm erklangen deutsche Laute, der Feind stürmte noch weiter vor, und in einigen Minuten würden die Germans auch.hier hineinkommen und ihn gefangen nehmen. ' ’ \ Dürch den Kopf Crews schoß ein Gedanke, den er sofort in fieberhafter Eile in die Tat umsetzte. Er wechselte hastig mit- dem toten Offizier die Kleidung: als gefangener englischer Major durfte er auf eine . bevorzugte Be handlung hoffen

Wellington, und als Absender war Major Georg Chester vermerkt. Ein Toter hatte ihn veranlaßt, sich als Major Chester mit dessen Verwandten in Verbindung zu setzen, und dieser Tote hieß Leutnant Smith. * Eibbs legte seufzend einen neuen Vogen in die Maschine ein und schaltete das Farbband um. -Er blickte verlangend nach denr Fenster, wo die Frühlingssonne leuchtende Kringel in die Vorhänge zauberte. „Das war die Vorgeschichte des Grauen, Eibbs! — Sie ist seltsam und zeigt uns, wie inmitten heroischer

Männer ein verbreche rischer Geist seine moralischen Schwächen offenbarte. Der mit den Papieren Crews aufgefundene tote Major wurde als einfacher englischer Soldat bestattet!' Es war der dritte Tag nach der Festnahme des Grauen. Kommissär Gerson hatte Crew wiederholt in der Zelle besucht und einen Menschen vor gesunden, der seine Verbrechen mit oem Glo rienschein größenwahnsinnigen Genies um wob. Er ließ keine Frage unheantwortet: mit zynischem Lächeln gestand er Mord um Mord ein, und seine Aussagen

, daß der.Vater ihres Kindes mit einer anderen verheiratet war. Smith — er hatte mit falschen Beteuemn- en sein Ziel erreicht — wandte sich nach einer eftigen Auseinandersetzung gänzlich von rbr ab. Bei Ausbruch des Krieges kam er ins Feld und wurde oer dritten Abteilung des 124. Feldartillerieregiments, das unter dem Kommando von Major Ehester stand, zu- getetlt. Anfänglich war das Verhältnis zwischen beiden Männern kühl und streng dienstlich. Ueberraschenderweise änderte sich das Verhalten der sich konträr

Gegenüber- stehenden plötzlich.^ Unterleutnant Smith, ehrlichen Sinnes be- irebt, sein Unrecht gutzumachen, beschloß, einem Kind Johanne einen ansehnlichen Be, rag zu vermachen und besprach diese An gelegenheit mft dem Major. Es kam ein Testament zustande, nach dem Johanne Wel lington bei Erreichung des 21. Lebensjahres Merano, das Kommando des 5. Alplniregi- nientes und-verschiedene Firmen und Ge schäftsleute der Stadt haben Geschenke für den Glückstovf gespendet. Das Örganisations- komitee des Festes

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.01.1945
Descrizione fisica: 4
dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 halle eben begonnen — wenn nueh mit we nig Berechtigung, den stolzen Titel »Festung« führte. Namslau hatte dar um auch einen Feslungskommandan- ten, den Major Johann Leopold Kra mer, einen fast siebzigjährigen Hau degen, der sieh in diesem weltverlo renen Winkel von den Anstrengun gen und Entbehrungen eines dem Hause Hubshurg gewidmeten Krieg erlehens ausruhlc. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preussen war in Schlesien

eingerückt und hatte schon grosse Teile dieses »schönsten Edel steines in der Krone Oesterreichs« fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau halte sieh für »neutral« erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. ln einem der spilzhogigen, halten- artigen Zimmer des Johanniterschlos ses, das die Haupleingangspforte in die Stadt bewacht, sass Major Kra mer. den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichlgequällen Beine in Decken gehüllt, zu Füssen die beiden Hunde. Der würzige Glühwein

halte seiner Kaiserin Treue geschworen und musste die Festung halten. >• Am anderen Morgen liess Major Kramer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den er schrockenen Männern, dass die Schan zen ausgebessert und Palisaden er richtet werden müssten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hinweise auf die gerin gen Machtmittel der Stadt liessen Kramer ungerührt, er befahl den Männern, sofort

an Belagerungen, die er einst er lebt hatte, wurden wach und er mach te kühne Pläne von standhafter Ver teidigung. verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsalz durch österreichische Truppen lind ein leuchtender Strahl kaiserlicher Gnade. Doch die Nachrichten wurden im mer schlimmer: Die Preussen rückten schon auf Ohlau und halten die Oder an mehreren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, die Stadl noch nicht genü gend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner

-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es iin Kreise Namslau nichts mehr zu holen gab. Dabei sollten die Dragoner auch vorsichtig gegen den Feind fühlen, um festzuslellen, wie weit er sich ge nähert halle. Die Eskadron war in der Morgen dämmerung ausgerückt und wurde am Abend zuriickerwarlel. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Kra mer kletterte immer wieder auf den Pulverturm und blickte sorgenvoll über die weissen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.11.1930
Descrizione fisica: 6
Donnerstag, den 13. November 193k ^ »A! pen -Zeìtuu g' - ^v'ue RMehr des Majors Pabst nach Lesterreich s VsU« pustersK Abschicdszeremonie am Brennero — Pabsls Dank für die italienische Gastfreundschaft » l Major Pabst, der àie ?!acht zmn Mittwoch in Volgano verbracht hatte, kehrte gestern mittels Auto nach Oesterreich zurück. Die Abfahrt von Bolzano erfolgte gegen Mittag in Beglei- iung des Herrn Kutweiler, der dem Stabs» kommandanten der Heimwehren bis Bolzano entgegengekommen

war. Bei der Ankunft in Brennero wurde Major Pabst auf italienischem Territorium von «'»«er größeren Anzahl von Heimwehroffizieren emp fangen und begab sich in die Bahnhosrestau- ration, wo er das Mittagessen zu sich nahm. Während seines Aufenthaltes in der Station Brennero unterhielt sich Major Pabst mit eini gen Offizieren der Grenzmiliz und einigen an wesenden Journalisten und Fasciste» lind brachte seine Verehrung für den Fascismus und den Duce zum Ausdruck. Nach dem Essen begab sich Herr Major Pabst

mit seinem Gefolge zu Fuß an die Grenze und stattete dabei noch der Kaserne der Grenzmiliz einen Besuch ab. Dort wurde dem heimkehren den Heimwehrfiihrer seitens des Milizkom- inandos ein Abschiedstrunk angeboten. Bei diesem Anlasse hielt Major Pabst eine Rede, in der er auf den Aufstieg des italienischen Bolkes unter der Regierung Mussolinis hinwies und nochmals für die genossene Gastfreundschaft ^dankte. Major Pabst schloß seine Rede mit einem Hoch auf den Duce und gab der Hoff nung Ausdruck

, daß die fascistiche Idee bald auch in den anderen Nationen Europas festen -Fuß fassen möge. ' In der Nähe der Grenze wurde Herrn Major Pabst seine Heimwehrunisorm überbracht. die er sofort anlegte und sich sodann auf öster reichischen Boden begab, wo ungefähr 4M) Heimwehrmännr aus allen Teilen Oester reichs Ausstellung genommen hatten, die den heimkehrenden Führer mit brausenden Heil rufen begrüßten. Landesführer Steidle ging Major Pabst entgegen und umarmte ihn in herzlichster Weise. Hierauf hielt Landesführer

Steidle eine Rede, in der er seinen Kameraden nach fünfmonatlichem Exil wieder in der Hei mat begrüßte. Auf die Ansprache Steidles antwortete Major Pabst und gab der Hoff nung Ausdruck, daß das ihm mit der Aus weisung aus Oesterreich zugefügte schwere Un recht wieder gutgemacht werde. Nach der Begrüßung sehte Major Pabst und sein Gefolge per Auto die Weiterreise nach Innsbruck fort, wo ihm ein begeisterter Emp fang seitens der nationalen Verbände Inns brucks bereitet wurde. ZNajor pabst in Bolzano

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 16.08.1948
Descrizione fisica: 4
Montag, 16. August 1948 Volkszeitnng Nr* 187 Seite 3 Sühne nach 15 Jahren Oer Fememord von Dure'thoSzen im jahre 1933 Am 3, April 1933 wurde der Elektroingenieur und Journalist Georg Bell in Durchholzen. Ge meinde Walchsec. Bezirk Kufstein, ermordet und sein Freund, der Major a. D. und Schriftsteller Josef Hell, verletzt. Georg Bell war zwar angeblich schottischer Ab stammung, aber in Nürnberg geboren und bay rischer Staatsangehöriger. Schon in der Frühzeit deS Nationalsozialismus wurde

hatten. Aus der Mißachtung wurde schließlich Verfolgung, die sich gleichzeitig auch ge gen Dr. Gerlich und Josef Hell richtete, aber auch gegen die Braut Bells, die mehrfach in Haft ge nommen wurde. Um sich der Verfolgung durch die höchsten SA-Kre»se zu entziehen, flüchtete Bell mit Major Hell im März 1933 nach Oesterreich. Sie kamen am 25. März 1933 nach Kufstein, wohnten zuerst im „Auracher Löchl", später im Hotel „Egger". Doch auch nach Kufstein reichte der Arm der Verfolger und so zogen sie bereits vier Tage später

, während einer oder zwei von ihnen sich auch stän dig in der Gaststube aufhielten, um die Wirts leute und das Personal nicht irgend einen Ver dacht schöpfen zu lassen. Während sich Bell gerade die Schuhe schnürte, trat ein bisher nicht in Erscheinung getretener Mann ein und legte, im Türrahmen stehend, mit einer Pistole auf Bell an. Dieser rief noch, seit- wärts blickend: „Sind Sie verrückt!?" — als be- reit.s kurz hintereinander Schüsse krachten. Bell war sofort tot. Major Hell, der instinktiv ausge wichen war, wurde

, daß er gemeinsam mit Grundl den Einbruch bei Friseur Lehmann in Seefeld verübt hat. Täter m Frage. Sparmann schied aber auf Grün der Zeugenaussage des Major Hell aus. Da sich Kuchler im Wagen der von München Gekomme- neu befand, nahm das Gericht an, daß dieser um die Dkordpläne wußte, fand ihn als der Beihilfe zum Totschlag schuldig und verurteilte ihn zu sieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ab- erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Gegen Sparmann wurde das Verfahren wegen Frei heitsberaubung

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.08.1941
Descrizione fisica: 4
, worauf beide von der Wucht des Falles vorwärts schnellten und in den Teich fielen. Die beiden Amazonen erreichten eben falls den Steg, sahen die Flüchtlinge in dem Teich paddeln, worauf sie schrien: „Zu HilfeI Zu Hilfe! Zwei entsprungene Verbrecher sind in den Teich gefallen. Zlj Hilfe!' » Unweit der Grünanlagen befand sich das Landhaus des pensionierten Majors Bunkenstein. Major Bunkenstein goß mit Hilse sei nes Gärtners die Blumen >n dem Gar ten. Der Major war ruhig und friedlich gestimmt

. Er freute sich seines Gartens, den er so liebte, und war mit sich und der gesamten Welt vollauf zufrieden. Da tönten plötzlich die Hilferufe aus den Kehlen der beiden Damen an sein Ohr. „Was war das Schulze?' rief er sei nem Gärtner zu. „Zu Befehl. Herr Major', versetzte der Gärtner, „es schrie jemand, es wärey zwei entsprungene Verbrecher in den Teick oekallen!' „Wie? Zwei Verbrecher hier in unle« rem schönen Waldfrieden? Da ruft man doch erneut! Es sind Frauenstimmen! Wir müssen zu Hilfe kommen

, Schulze!' „Zu Befel, Herr Majori' sagte der Gärtner und schulterte seinen Spaten. „Warten Siel' Der Major eilte in die Gartenlaube, wo er zur Dekoration zwei übereinander gekreuzte Kavalleriesäbel an der Wand angebracht hatte. Er riß ei nen davon herunter und kehrte derart bewaffnet zu dem Gärtner zurück. „Im Sturmschritt marsch, marsch!' be fahl er. und dann rannte er mit dem Gärtner nach dem Teich. Zu Hilfe, Herren!' schrie Amanda, als sie die sich eilends nähernden Hilfstruppen gewahrte

. „Es sind zwei Verbrecher, die den Gendarm entflohen sind!' „Das Ganze halt!' kommandierte der Major, woraus er sich aus die Brücke stellte und Hinunterries: „Ergeben Sie sich! Sie sind meine Gefangenen! Und so fort aus dem Teich heraus oder ich lasse auf Sie feuern!' Völlig erschöpft wateten Kielewetter und Maxe nach dem User de? Teiches, wo sie der Gärtner in Empfang nahm. Der Major ging zu den Damen hin, sa lutierte und sagte lustig: „Ich sehe, die beiden nunmehr Gefangenen sind mit ei ner Handfessel

aneinandergekettet. Dacf ich um die vorausgegangene Gefechtslage bitten?' Amanda erzählte hastig was es mii diesen beiden Männern auf sich habe. „Danke! Genügt! spracht ver Major in militärischer Kürze. „Die beiden Hundsfotte werden wir zurück nach der Kiepergaßschen Villa transportleren. Schulze, lassen Sie die Gefangenen vor ausgehen. Und wenn sie einen Flucht verluch unternehmen, machen Sie — der Waffe Gebrauch.' „Zu Befel. Herr Major!' lagte Schulze und wandte sich an die beiden unglückse ligen Biedermänner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
sich für meine Wenigkeit. Wie kommt das, gnädiges Fräulein?' „Sie interessieren sich, weil mein Bruder so oft von Ihnen erzählte. Herr Major waren doch Ge orgs Lehrer im Kadettenkorps?' „Ja, und ich hatte Ihren Bruder sehr gerne.' „Meine Angehörigen möchten Georg zu gerne als Leutnant sehen; sie hoffen bestimmt, daß er mit mir kommen wird. Kann mein Bruder in den nächsten Tagen Wohl einen kurzen Urlaub erhalten, Herr Major?' „Gewiß, mein Fräulein. Seine Beurlaubung steht ja in meiner Kompetenz. — Das ist Wohl

Ihre Frau Mutter?' fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das'? „Sie sieht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augenbrauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?' „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus, wie damals; sie bleibt sich immer gleich.' „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bicken ried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?' „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major

- und Nadelwaldungen hinweg in eine endlose Ferne.' „Das freut mich, daß Sie meine Heimat so gut kennen, Herr Major. Wenn Sie wieder in diese Ge gend kommen, müssen Sie uns aber besuchen. Ich bitte Sie aber recht darum.' „Wenn ich wieder dorthin komme — gewiß!' sagte Berger mit auffallendem Nachdruck. „Von Ihrem Herrn Großvater haben Sie wohl keine Pho tographie ?' „Leider nicht, zu Hause haben wir sein Bild als Oberst. Es ist ein altes Porträt auf Glas.' »Ihre Frau Mutter scheint sehr ernst zu sein,' bemerkte

Berger, nachdem er wiederholt das Bild derselben aufgeschlagen hatte. „Aus ihren Zügen spricht die Sorge. Verzeihen Sie mir, wenn ich mir eine etwas seltsame Frage erlaube: Lieben Sie Ihre Mutter? Ich meine, so recht von Herzen?' Irma sah den Major überrascht an. Er war bewegt und seine Augen senkten sich fragend und teil nahmsvoll in die ihren. Was war das für ein son- nommisterei stammt. Er sagte bezüglich dieses Stückes auch, daß dasselbe ins Italienische übersetzt worden sei; wiederum hohle

!' Dann brach sie in ein hefti ges Schluchzen aus. „Warum weinen Sie, mein liebes Fräulein! Was ist geschehen?' fragte Berger bestürzt. „Ich kenne das traurige Geschick meiner Eltern aus einem Briefe meiner Mutter, den ich vor einer Stunde erhalten habe,' erwiderte sie. sich mit Ge walt bezwingend. „Mein Bruder weiß noch nichts davon. Sagen Sie, Herr Major, ist Ihnen das Un glück unserer Familie vielleicht bekannt? Gewiß kennen Sie es; Ihre warme Teilnahme läßt mich darauf schließen, und umso mehr muß

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 02.07.1933
Descrizione fisica: 16
mit 60 von unseren Leuten versucht durch Einstampsen die Lawinenstriche im Innerfeldtal fahrbar zu machen. Abends geht es zur Not. Mit der Post kam der Befehl Hur Retablie- rung abzugehen. Major An der Lan schrieb im Tage buch dazu nur das eine Wort: „Blödsinn." Unmöglich, die Truppen bei dem Wetter aus den Stellungen zu bringen. Eine Ablösung ganz ausgeschlossen. Wer diese Tage an der Front im Hochgebirge mit erlebt hat, wird sie nie mehr vergessen. In den fürch terlichsten Tagen dieser ungeheuerlichen Schlacht

sich noch immer nicht rühre: „Ach was, schmeiß den ver dammten Prater in den Schnee, wo er am tiefsten ist, dann brauchen wir uns wenigstens nicht zu ärgern." Am Piano-Westhang lag eine Feldwache der Inns brucker Iler dreimal an einem Tage unter einer La wine. Am Zinnenplateau wurde ein Unterstand un serer 3. Kompagnie verschüttet. Die Insassen steckten durch die Ofenröhre einen Bergstock mit einem Zet tel: „Bitte, schnell ausgraben", der glücklicherweise rechtzeitig bemerkt wurde. Am 17. Dezember ging Major

. Wie oft gingen Major An der Lan und ich dem Train von der Schusterhütte aus entgegen und atme ten auf, wenn die Schlitten im Schneetreiben in Sicht kamen. Voraus immer die unermüdliche Ordonanz Schütze Berchtold. Immer dieensteifrig und unen schrocken die braven Unteroffiziere Hastaba und Nitsch und der alte weißhaarige Kofler aus dem Sellrain, der mit rührender Liebe für feine Pferde sorgte.

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.01.1862
Descrizione fisica: 4
herab, sind von blaß gelber Farbe und zwitterig. so daß sich eine reiche Samen- ernte erirarten läßt. Manöver in einem Borzimmer. Eine militärisch« Plauderei. Der pensionirte k. k. Major N. in K. war ei»er der bieder ten. wackersten Männer, die ich jemals kennen gelernt. Doch hatte er eine gar seltsame, ja. unglaubliche Ma rotte. und davon will ich jetzt eine'Vorstellung zu geben versuchen, selbst auf die Gefabr hin. daß man mir, wie gesagt nicht glaube», die Sache für Erfindung halte» dürfte

, obgleich sich doch' die meiste» Leser werden gleichzeitig sagen müssen, daß man Derartiges gar nicht erfinden kann. Der Herr Major hatte mich zum Gabelfrühstück in sei ner Wohnung; gelude«. und ich begab mich demzufolge eines schönen SommermorgenS um zehn Uhr dahin. Er'bewohnte mit seiner Gattin — Kinder hatten sie nicht ' vas erste Stockwerk eines hübschen Hauses am Markte. Ich stieg die Treppe hinan und wollte an der Haupt» thüre. die in ein Vorzimmer führte, die Glocke ziehen

zu verhalten/und deutete, mit einer Miene voll Vergnügen die Hänve reibend, auf eine hohe Gestalt, die ich im Vor zimmer sah und bei schärferem Hinblicken als den Major erkannte. ' Dieser glich, in einem langen Schlafrocke von blaßgel- bcm Flanell, mit seinem weißen Haare, einem Gespenste; aber, er dampfte gewaltigLaus einem wahren Bombenkessel von Meerschaumpseife, was Gespenster nicht zu thun pfle gen. und brüllte wie besessen, während er vor einem Schranke gewaltige Schritte vor- und rückwärts machte

und mit dem fechten Arme, durch die Luft säbelte, Himmel! raunte ich Konrad zu. was macht denn da der Herr Major? ^ i . Sehen Sie.denn nicht — lautete die gemurmelte Ant wort des alten KuasterbartS, — daß er die Truppe kom- mandirt? , Die'Truppe? wo ist den»'die? Nu. auf dem langen Anrichtschrank. Auf dem Schranke? Da stehen ja nur Stiefel — Die kommandirt er eben. Die Stiefel? . Die Stiefel. Und diese kommandirt er? ' - - ' Fast täglich zwischen Neun und Zehn, wie heute. Sie scherzen, lieber Konrad — Hol

' mich der Teufel. S' ist pure Wahrheit l Aber -- still— jetzt geben Sie acht, nun geht der eigentliche Schlacht- spectakel erst los. , Ich verstumMttKid -sich.Witz aljenMgen zu. Alif dem Schranke standen zwölf Paar Stiefel, sämmt- lichlsftiegelhlauH gewichst, in. Reih, und Glied, zwei Fron ten bildend, die sich dadurch unterschieden, daß die vordere Sporen trug, welche der Hinteren, die auch etwas niederer war, fehlten. Die bespotten erklärte mir Konrad in aller Eile sind^ die Aerntruppen^ wenn der Herr Major

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 29.04.1896
Descrizione fisica: 8
„»genoniiiien. — Zlnliindiguugri'. iverden billigst nach Tarif berechnet. Die Beträge für deu Bezug und die Ankündigi.»«,'» müsse» postf'.ei Telcplion-?ir. l!!5. eingesendet wcrdeu. - ^edeS so!idc Annonc,» Bureau nimmt Ännmiceu entgegen. Tclrpliu»-!l<r. l!i». Amtlicher Theil. Mai-Avancement. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller- gnädigst zu ernennen: Seine k. und k. Hoheit den Herrn Gcueral-Major Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich- Este, und Seine k. und k. Hoheit den Herrn General

-Major Erzherzog Eugen, Commandanten der 25. Jnfanterie- Trnppen-Division, — zu Feldmarfchall-Lieutenanten, dann Seiue k. und k. Hoheit den Herrn Erzherzog Leopold Salvator, Commandanten der 13. Artilleri-Brigade, — zum General-Major, und Seine k. und k. Hoheit den Herrn Erzherzog Peter Ferdinand, Lieutenant des Infanterie-Regiments Erzherzog Eugen Nr. 4l, — zum Oberlieutenant. Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten ferner allergnädigst zu crnennen: zum General-Major den Obersten Gustav Jonak

Freiherrn Teuchert- Kanssmann Edlen v. Traunst eiubnrg des 5., Heinrich Freiherrn v. Put hon dcS 8., und Rudolf Ritter v. Lenze ndorf des I I. Drag.-Reg., Franz Meixner der GebirgSbatterie-Division beim 34. Div.- Art.-Reg., Alfred David und Edmund Skopall des Fest.-Artill.-Bat.; serner im Auditoriate: zum Major-Auditor den Hauptmann-Auditor I.Cl. Johann Zitko des 2. Reg. der Tirol. Kaiserj. beim Garui- fonsgcrichle iu Wien, zuni Hauptmann-Auditor 2. Cl. den Oberlienteuaut-Auditor vr. jur. Karl Hotzek

, zum Mil.- Unt.-Jntend. den Oberlieutenant Josef v. Klin kam st röm, zugetheilt der Intendanz des 14. Corps. Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten weiter zu ernennen in der k. k. Landwehr: zum Obersten den Oberstliteuteuant Johann v. Kantz, Commandanten des II. Landesschützen-Reg., zum Oberstlieutenant den Major Adolf Felder des 9. Ldw.-Juf.-Reg., zu Ma joren den Rittmeister I.Cl. Karl Schudawa, Com- mandautcii der Division berittener LandeSschützen uud den Hauptmann 1. Cl. Leopold Hofs

. beim 13. Ldw.-Jnf.-Reg.; zum n. a. Oberl.-Rchgf. den n. a. Lt.-Rchgf. Hippolyt Bach'.nayer des I. Ldsch.-Reg. In der k. k. Gendar merie: zum Obersten den Oberstlieutenant Alois Schuschnigg, Commandauteu des 3. LandeS-Geudar- merie-CommandoS; zum Major den Rittmeister 1. Cl. Adolf Smole, betraut mit den Fnnctionen des beim Stäbe des Landes-Gendarmerie-CommaudoS in Leniberg eingetheilten StabSofficierS; zum Rittiueister 2. Cl. den Oberlieutenant Oswald Kostenzer des 3. LandeS- Gendarmerie

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 04.04.1914
Descrizione fisica: 16
Major von Mlern, die man telegra- ^ jchisch von dtzm Tbd Axels in Kenntnis gesetzt hat te. Frau Strahlchcheim war aufgelöst in Schmerz: auch ihr Gatte' war tief 'erschüttert, beruhigte sich - ^ochV«twäs/ als ihm Notar Heidrich mitteille, daß Axel Judith zu seiner Universalerbin einge setzt hatie. So war ma» wenigstens der unan genehmen Auseinandersetzungen mit den <weit- läufigenDerwandten. die alsErben austreten konn ten, überhoderü ' Der alte Major von Ellern dachte freilich

, Mama!' entgegnete Ju dith. „Ich habe me,ne Uebe Lotte in der Nähe,- ihr Mann wird mir auch zur Seite stehen, eben so wie Graf Arnstadt. Und dann habe ich den Major gebeten, auf Ellernhof zu bleiben.' „Der Major wird dir keine große Unterftüt qung gewähren!' sagte Frau Strahlenheim spitz „Er ist ein braver Mensch, und ich möchte einen Verwandten Axels bei mir haben, mit dem ich über Axel sprechen kann. Der Major ist der einzige, der AxÄ früher gekannt hat.' Alle Wei^ bewun^rte die ^he üiid die Fas

sung Judiths. Niemarch verständ sie; einige nann ten sie kalt u»id herzlos, andere spotteten über sie. Aber Judich achtete nicht-auf. das. Gerede der Leute. Sie lehte stH für ^ich und - erfüllte gewis senhaft ihre Pflichten als Hausfrau urid Herrin der großen Bsttzung. Nur Lotte verstand die Freundiy. . . . v . Als der brave Major einMal' in ^rt'e der na'wen. Bewunderung über ihre ^ mutige Haltung ausbracht da lächÄte Judith ein gar seltsames Lä cheln. . „Sie werden mich'nnt der Zeit schon

verstehen lernen, Levef Onkel!' sagte sie und errötete leicht. „Im Anfang wollte tch ^ja verzagen und ich wäre wahnsinnig gÄvoröen^ wenn mir Gott nicht einen Wunsch, ein Gebet erfüllt hätte. Aber' er hat mein Gebet erhört^ und ich Muß stark und - mutig sein, damit ich' Axels letzten Wunsch erfüllen kann!' VerständnMos blickte der brave Major sie an, doch plötzlich zuckte ein Gedanke durch s^ne Seele; er bemerkte zum ersten Mal i^e Veränderung in der Gestalt Judichs, und ein Gefühl der tiefen Rührung

überkam ihn. i Er ergriff Judiths Hand and kühte sie ehn- bietig. „Gott segne Sie, JWth. Gott segne Siel' sprach er mit vor Rührung bebender Stimme.. > Einsam und still verlief der Winter.' Für dm guten Major sast zu einsam,, wenn er nicht dic Jagd gehabt und jede Wyche^ seinen Htat.mit dem Pfarrer mw Äem Gutsmspetior gespielt . HÄte. Zu weilen- kämen' auch G'ras Arnstadt und Nokl Heidrich mit Lotte und dem Neincn Edi. der voll Judith stets- mit inniger Freude begrüßt wurde. Aber endlich wichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.12.1884
Descrizione fisica: 6
Zeit langte Major Maldougan in Sartoga an. Er war ein stattlicher Mann son feinem Anstand und betrachtete seine Umgebung mit einer Art vornehmer und überaus geistreicher GleichgMgkeit. — Man sagte er sei Officier in britischen Diensten und der jüngere Bruder eines englischen Lords; auch sprach man da von, daß er ausgedehnte Ländereien im Westen der Verewigten Staaten besitze. Der Major suchte keine Bekanntschaften, aber er war ein zu vollendeter Gentle man, um Höflichkeiten irgendwelcher Art

und besonders Damen gegenüber unfein abzulehnen. — Major Mal dougan und Miß Roger begegneten sich zufällig am Brunnen. Er hatte eben sein GlaS gefüllt, als sie her antrat; er bot ihr dasselbe an und die junge Dame lieb ihr Battisttuch fallen, während sie das klare Wasser nippte. Galant hob er das Taschentuch auf und reichte es der Eigenthümerin, welche erröthete und in ihrer holden Verwirrung den Sonnenschirm auS der kleinen Hand gleiten lieb, den der feingebildete Krieger ihr mit einer ehrerbietigen

Berneigung wieder zurückstellte. Der Officier setzte hierauf seine Promenade fort, jdie Dame zog sich auf ihr Zimmer zurück. — Am folgenden Mor gen traf man sich aus reinem Zufall, noch bevor die übrigen Badegäste sich Morpheus' Armen entrungen haben, wieder beim Sprudel. Der Aufwärter, der die Gläser zu füllen hatte, war noch nicht da und der Major konnte von Neuem seine Ritterlichkeit beweisen. Man konnte sich nun schon näher. Erschlug eine Spa zierfahrt vor und sie willigte nach einigem Zögern

ein. Um 1V Uhr war man zurück. Kurz vor dem Diner eilte der Major in den Cnrgarten, einem stillen trauten Plätzchen zu. Zufällig sab dort einsam Miß Roger mit einem Buch in der Hand. Es entspann sich über den Gegenstand ihrer Stndien eine interessante Unterhal tung, die auch mit der Zeit einige andere naheliegende Gegenstände berührte. Leider ward man durch die Glocke, die zu Tisch rief, auf prosaische Weise gestörk Um 4 Uhr Nachmittags half, der galante Krieger Mb Roger ein elegantes Gig besteigen und fuhr

wieder mit ihr spaziren. Während ihrer Abwesenheit verbreitete die tausendzüngige Fama unter den Badegästen, daß Major Maldougan und Miß Roger in einem benachbarten Dorfe das Band der Ehe geschlossen hätten. Und dies mal hatte das Gerücht wirklich die Wahrheit gesagt- AlS der Officier mit der Lady zurückkehrte, sah man, daß sich die Schüchternheit des Liebhabers in das mand erblickte aber iu diesem Leiden eine ern stere Gefahr. Erzherzog Leopold befand sich auch im Laufe des verflossenen Sommers

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.11.1904
Descrizione fisica: 8
, daß dieselben Elemente in Ita lien, die Oesterreich und den ..PangermcinisnmS' lieber heule als morgen beim Schöpfe nehmen möchten, dieselben sniA, die beharrlich gegen den Militarismus deinonslriercin und den Heereshmis- halt als Vampyr bezeichnen.' Ereue Seelen. Neman von Maria Theresia May, preisgekrönt Verfasserin von „Unter der Königstanne' und ..Wie es endete'. Machdruck verboten.) 1. Kapitel. „Aber was wird dee Junge jetzt anfangen? Was wird der Junge anfangen!' sprach der alte, pensionierte Major

von Bornstedt vor sich hin. rieh den Deckel seiner Dose am Aerimel und nmr- «neltg nochmals mit einem Seufzer: „Was wird «r anfangen!' Dreimal dysselbe Wort, daS war der Hau-Z- hqlterin des Majors zu viel. Mit einer energi^ fchen Bewegung schob sie den Arbeitskorb, der ne ben ihr stand, weiter von sich, nahm eine neua Ser viette zum Stopfen heraus und rief: „Was htben sich denn der Herr Major darum . zu grämen? Der Richard ist doch kein Prinz, der immerfort am Seidenbande geführt »verden muß und öes gleich

zerfließt, wenn er einmal in den Negen kommt!' Woher Frau Tronwald. die Witwe eines Fa.- VriKaufsehers. diese Kenntnisse über Prinzenor- Eichung wid Prinzennatur hatte, wäre schwer zu ßagen. gewesen, doch da ihr Herr schwieg, führ n? ' Uereizt fort: ^ - ' «Jjch möchte nur wissen, was Herr Major ei- »entlich an dem jungen Menschen haben, der sie dbch gar nichts angeht. Dei, Richard Thielemann verhätscheln Sie. als wär's Ihr leibliche« Sohn, ihm wird Rede und Antwort gegeben, alle anderen Leute

aber werden angefahren. Den Junge» Kis sen der Herr Major an Ihrem Tische sitzen und essen und fragen ihn, ob es ihm schmeckt und ob er auch satt ist! Mich haben dvr Herr Major noch niemals so gefragt und ich habe mich doch seit 21 Uchren bei Ihnen abgeplagt. Aber das sag' ich gleich, daß ich mit dem Kostgelde, das ich jetzt be komme, nicht für drei Personen kochen kann.' Mit einem schnellen Blicke schautig der Major auf. „Na. die Schüsseln kommen doch nicht immer >leer vom Tische in die Küche zurück

in der Welt, hilflos und un- selbstständig wie ein kleines Kind, das sei nur Äe t^olge der falschen Erziehung. Der Major zündete sich eine Zigarve an. ..Der Jung« hätte auch als Schneider oder Schuster seine Mutter nicht am Sterben hindern können,' meinte er unwirsch. ..Es ist freilich sehr schlimm, daß Frau Thielemann sich so grobe Opfer hat auferlegen müssen, aber, eine Muttsr findet in der Aufopferung für ihre Kinder eben ihr Glück ivas Sis, Frau Gronwald, allerdings nicht verste ll c». ö.nn

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