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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 12.04.1944
Descrizione fisica: 6
braten Sowjet-Widerstand in der Bukowina Der Abwehr erfolg siktittih Pietkau-Kample an der Notdh o nt der Kt im können. Drei von ihnen lchuliern «in Gewehr, der Vierte hak eine Maschinenpistole mit. Fröhlich geht Major Rudel ihnen entgegen, klopft dem ersten freundlich aus die Schulter, steckt di« Pistole zurück und ruft: «Pnma. rum8nisck)e Soldaten! Wir sind deutsche Me» ger. Rotgelandet. ®it kommen Mit Euch- auf. ist «,«dcr hellwach und arbeitet sich her aus. Und stapft und stolpert wieder vorwärts

- deutschiand ein. Im Dorf sind Bolschewisten Kaum hat der Major das gesagt, da reißr der Rächststehende di« Pistol« heraus. Schaffe krachen. Major Rudel macht einen Satz und ist auf und davon. Eine Kugel trifft i^n tn die Schulter, Es wird ihm schwarz vor den schießt, Maschinengewehre ^bellen. Der Major schlangelt sich durch. Um vier Uhr erwacht da» Tageslicht. Er marschiert querfeldein. Rur niemand begegnen! Irgendwo mutz einmal die Bahnlinie kommen. Die Bahnlinie, denkt er. Im selben Augenblick liegt

er am Boden. Hai er geschrien? Et Miß es Mchi. M spurt nur einen rasenden Schmerz im rechten Fuß Eine scharf« Steinkante hat die Blasen aus. gerissen. Ausweis: Die Schwerter VtillantentrSger Major R«d«t - PK-Äufnahme: Kriegsberichter Sperling (W) Sa schfag sieb Stadel dartii Von den Sowjets gehetzt - aber immer entwichen der Hauptsache nur ein gertes und auf größere ewaltig gestel» lächenziele ge- .an die Grundgesetze gehalten, daß jedem mas sierten Feuer die Angriffsbewegunz auf lenftes Fernfeuer

, das weit ins feindliche Erde möglichst unmittelbar folgen Hintergelände schlägt und seine Ziele muß oder sein Nutzeffekt ist buch wieder ..., im Marz. Major Rudel. Träger des Eichen laubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen 'Kreuzes, hat, wie der im Schwinden. Eigentlich hätte man das rasch wechseln kann. Aber ihm fehlt jedes , . .... . echte Moment der Bewegung und damit 'uch dem ersten Weltkrieg wissen müssen, auch der Eroberung. So ist der Luftkrieg Der scheinbar bequemste Weg wochen- trotz

und Flächenziele gerichtetes Fernfeuer fchwe- m tiefsten Schlamm herauszukommen, aber alles vergeblich. Die Sowjets kommen . . . . Der Major gibt noch einmal Gas. da kam» heutige Wehrmachtbericht meldet, im m«n ln etwa '400 m Entfernung zehn Bol- Kanipfraum zwilchen Diijestr und schewisten angelauscn. „Los. Jungen», jetzt Pruth wiederum neun feindliche Pan- aber gewetzil'' Der Major hat es gerufen In ' zer vernichtet. Rudel hat damit in mehr rasendem Laus geht es zum Fluß. Die Sa als 1800 Einfätze» allein 202

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

unter Oberst leutnant Wreden,° in Hall 2 Kompagnien unter Oberstleutnant Bärenklau und in Schwaz 2 Kompagnien unter Major Theobald. Den Oberbefehl über diese zirka 5000 Mann führte der greise General Kinkl zu Innsbruck. Von Italien schickte Vicekönig Eugen 2 Kolonnen von je 3000 Mann zu Hilfe unter General Bisson und Leemoine. Dem gegenüber bestimmt^ Erzherzog Johann als Befehls haber der österreichischen SWätmee einen kleinen Teil deS' 8. Armeekorps zum Einmarsch von Klagenfurt durch das Pustertal

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.07.1883
Descrizione fisica: 6
50 fl. v. Schindlöcker !. k. 'Ge neral-Major 3 fl. Baron Buday de Bator k. k. Feldmarschllieutenant 5 fl. Herib. v. Hösfern k. k. General - Major 20 fl. v. Latonr k. k. Feldmar schallieutenant 10 fl. v. Pistory k. k. General-Ma jor 5 fl. Baron Puchner 5 fl. v. Erhart 10 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor 100 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig 100 sl. Moriz Graf Pallsy k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Ritter v. Wagner 10 fl. Frhr. v. Reichlin- Meloegg

k. k. w. gh. R. und Feldmarschallieutenant 10 fl. N. v. Braisach k. k. General-Major 10 fl. Baron Pielclicker k. k. Feldmarschallieutenant 3 fl. Johann Hassauer Kaufmann in Trieft 60 fl. Lothar Graf Rothkirch k- k. General - Major 5 fl. Freih. v. Lippert k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Hein rich v. Gosztony k. k. General-Major 10 fl. Karl v. Roesgen k. k. Feldmarschallieutenant 5. fl. Eduard Filippi k. k. General-Major 5 fl. F. v. Gugg 10 fl. Frhr. v. Bils k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. k. k. Bezirks - Schießstand in St. Vigil 3 fl. Fi eih

. v. Rossbacher k. k. Feldzeugmeister 10 fl. Karl Schauer R. v. Schröckenfeld k. k. Feldmarschallieu tenant 5 fl. Ludwig und Gustav Zeller Kauf mann zum Andreas Hofer in Salzburg 25 fl. Graf Sägur-Cabanac k. k. General-Major, Jakob Freund Bankier in Wien, Johann Freiherr v. Morhammer k. k. Feldmarschallieutenant, Graf Wickenburq k. k. Major, je 10 fl. Ritter v. Springensfeld k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Graf Huhn k. k. Fcld- zeugmeister 10 fl. R. v. Schmigoz k. k. Feldmar schallieutenant

5 fl. R. v. Montluisaut k. k. Gene ral-Major 10 fl. Siegmund Tobias v. Hohendorf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Eammer- lander k. k. General-Major 2 fl. A. N. v. Bieschin 10 fl. Se. Hoheit Gustaf Prinz zn Sachsen-Weimar k. k. General-Major 20 fl- Baron Ziemiecki k. k. Feldzengmeister 10 fl. Frau Baronin Balvaisy zu Pressburg 25 fl. (F. v. D6esy k. k. Feldmarschall lieutenant 5 fl. M. v. Radvanyi k. k. General- Major 3 fl. Maximilian Graf O'Donell 10 fl. Karl Freiherr v. Urban, Wilhelm R. v. Wagner. Blasius

Sekulich, Friedrich R. v. Pollini, Daublebsky v. Sterneck. je 5 fl. Baron Fejervary k. k. Feld marschallieutenant 10 fl. Nicetas Fihr. v. Csollich k. k. General-Major 5 fl. Maximil. Graf Mac. Caffry-Keoumüre k. k. General-Major 5 fl. Ri'ter v. Rusf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Johann Frhr. v. Dumoulin k.k. Feldmarschallieutenant 15 fl. (Schluss folgt.) Wereinsuachrichteu. Innsbruck, 25. Juli. Zur Feier des Namenstages des Herrn Ober commandanten der „Freiwilligen Feuerwehr' findet morgen Freitag

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 20.03.1926
Descrizione fisica: 6
wegen der Stö rung um Verzeihung und schlug den Weg zu der nä.Wen Telephonkabine ein in einem Tempo, das mit Mister Deanes gemütlicher Aangweise begann und mit Pointers Slebenkilometerschritt endete. Die Nummer des Theener Goisklubs war belogt. Er bat, daß man ihn anklingle, wenn sie frei sein würde, und verbrachte die Zeit Mit Eintragungen in sein kleines Tage buch. Als er verbunden war, fragte er nach Major Thompson. „Er est draußen auf dem Platz,' antivortete oine Stimme. „MWs LlMirpscm

Ist nicht ganz sicher, ob Ihm às geikw ausgerichtet wurde' Er hörte einen tmgàtldlgM L>G!t. ,/Lich Habs geravz der Dam« auseinander, geseftt, daß der Major Mslut verboten hat, ihn zu Wr«n, wenn er draußm auf dem Platz ist. Wut à leid.' Pointer tat's nicht leid. Unfall. Heute früh wurd« de? Postkutscher Josef Pircher, der die Postver-bindrmg Malles-- Resla besorgt, in der Nähe der Absetzhütte von plötzlichem Unwohlsein befallen und stürzte vom Bocke. Er wurde vom eigener? Wagen über fahren!. Zum Mück

der VerelnsbanikaMen nichts hören wollen, und zwar ohne Angabe der Gründe. Unter solchen Umständen 'trat Paul- stoiner von der Sache zurück; «r üibte die Op tion nicht iwus. „Zlha. Mifsis Thompson verstand nicht recht, lwao Sie meinten. Ich werde es ihr erklären.' lUird Mister Deane'lächelte vergniigt und be stieg einen Omnibus, um auf den Spielplatz hinauszufahren, der, wie gewöhnlich im August, einer Einöde glich. Er gab an, daß er auf den Major warten Wolle, und bestellte sich Tee auf der Veranda

. Als er damit schon fast zu Ende war, 'kamen zwei Gestalten die Treppe herauf. Ein Kellner näherte sich dem Kleineren uno meldete dm.Besuch. Der Herr trat an den Tisch. „Ich là Major Thompson. Sie wünschen mit mir zu sprechen? Kann ich mir auch mei nen Tee hierherbestellen c.der können wir später miteinander reden? Tee muß Ich haben.' Mister Deane war sehr damit einverstanden, daß der Major den Tee an seinem Tische zu sich nähme. Cr zog seine Karte hervor und erwähnte den Unfall seines Klienten. «Ich komme eben

von Missis Thompson, die mich bat, Sie mifzusuchen.' Es war kein Zwei fel, das) Major Thompson nicht wenig In Ver legenheit geriet. ,/O -- ja gewiß. Aber hat Ihnen denn meine Frau nicht erklärt —', er blickte verzweifelt nach seinem Tee umher. „Nein, Herr Major, das tat sie nicht. Die Zeugenschaft fällt auf Sie.' Mister Deane be festigte seinen Kneifer fester auf der Nase und faßte den andere» Uber den Tisch 'weg ins Auge. „Nun —' 'mein Gott — meine Frau sagte nà — Ich meine: MIß Lesile' —> der Major sah

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 25.11.1937
Descrizione fisica: 8
war über ihn gekommen. Keuchend zerrte Crew die Leiche des Majors durch den schmalen Gang in den Unterstand.' Ueber ihm erklangen deutsche Laute, der Feind stürmte noch weiter vor, und in einigen Minuten würden die Germans auch.hier hineinkommen und ihn gefangen nehmen. ' ’ \ Dürch den Kopf Crews schoß ein Gedanke, den er sofort in fieberhafter Eile in die Tat umsetzte. Er wechselte hastig mit- dem toten Offizier die Kleidung: als gefangener englischer Major durfte er auf eine . bevorzugte Be handlung hoffen

Wellington, und als Absender war Major Georg Chester vermerkt. Ein Toter hatte ihn veranlaßt, sich als Major Chester mit dessen Verwandten in Verbindung zu setzen, und dieser Tote hieß Leutnant Smith. * Eibbs legte seufzend einen neuen Vogen in die Maschine ein und schaltete das Farbband um. -Er blickte verlangend nach denr Fenster, wo die Frühlingssonne leuchtende Kringel in die Vorhänge zauberte. „Das war die Vorgeschichte des Grauen, Eibbs! — Sie ist seltsam und zeigt uns, wie inmitten heroischer

Männer ein verbreche rischer Geist seine moralischen Schwächen offenbarte. Der mit den Papieren Crews aufgefundene tote Major wurde als einfacher englischer Soldat bestattet!' Es war der dritte Tag nach der Festnahme des Grauen. Kommissär Gerson hatte Crew wiederholt in der Zelle besucht und einen Menschen vor gesunden, der seine Verbrechen mit oem Glo rienschein größenwahnsinnigen Genies um wob. Er ließ keine Frage unheantwortet: mit zynischem Lächeln gestand er Mord um Mord ein, und seine Aussagen

, daß der.Vater ihres Kindes mit einer anderen verheiratet war. Smith — er hatte mit falschen Beteuemn- en sein Ziel erreicht — wandte sich nach einer eftigen Auseinandersetzung gänzlich von rbr ab. Bei Ausbruch des Krieges kam er ins Feld und wurde oer dritten Abteilung des 124. Feldartillerieregiments, das unter dem Kommando von Major Ehester stand, zu- getetlt. Anfänglich war das Verhältnis zwischen beiden Männern kühl und streng dienstlich. Ueberraschenderweise änderte sich das Verhalten der sich konträr

Gegenüber- stehenden plötzlich.^ Unterleutnant Smith, ehrlichen Sinnes be- irebt, sein Unrecht gutzumachen, beschloß, einem Kind Johanne einen ansehnlichen Be, rag zu vermachen und besprach diese An gelegenheit mft dem Major. Es kam ein Testament zustande, nach dem Johanne Wel lington bei Erreichung des 21. Lebensjahres Merano, das Kommando des 5. Alplniregi- nientes und-verschiedene Firmen und Ge schäftsleute der Stadt haben Geschenke für den Glückstovf gespendet. Das Örganisations- komitee des Festes

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.11.1930
Descrizione fisica: 6
Donnerstag, den 13. November 193k ^ »A! pen -Zeìtuu g' - ^v'ue RMehr des Majors Pabst nach Lesterreich s VsU« pustersK Abschicdszeremonie am Brennero — Pabsls Dank für die italienische Gastfreundschaft » l Major Pabst, der àie ?!acht zmn Mittwoch in Volgano verbracht hatte, kehrte gestern mittels Auto nach Oesterreich zurück. Die Abfahrt von Bolzano erfolgte gegen Mittag in Beglei- iung des Herrn Kutweiler, der dem Stabs» kommandanten der Heimwehren bis Bolzano entgegengekommen

war. Bei der Ankunft in Brennero wurde Major Pabst auf italienischem Territorium von «'»«er größeren Anzahl von Heimwehroffizieren emp fangen und begab sich in die Bahnhosrestau- ration, wo er das Mittagessen zu sich nahm. Während seines Aufenthaltes in der Station Brennero unterhielt sich Major Pabst mit eini gen Offizieren der Grenzmiliz und einigen an wesenden Journalisten und Fasciste» lind brachte seine Verehrung für den Fascismus und den Duce zum Ausdruck. Nach dem Essen begab sich Herr Major Pabst

mit seinem Gefolge zu Fuß an die Grenze und stattete dabei noch der Kaserne der Grenzmiliz einen Besuch ab. Dort wurde dem heimkehren den Heimwehrfiihrer seitens des Milizkom- inandos ein Abschiedstrunk angeboten. Bei diesem Anlasse hielt Major Pabst eine Rede, in der er auf den Aufstieg des italienischen Bolkes unter der Regierung Mussolinis hinwies und nochmals für die genossene Gastfreundschaft ^dankte. Major Pabst schloß seine Rede mit einem Hoch auf den Duce und gab der Hoff nung Ausdruck

, daß die fascistiche Idee bald auch in den anderen Nationen Europas festen -Fuß fassen möge. ' In der Nähe der Grenze wurde Herrn Major Pabst seine Heimwehrunisorm überbracht. die er sofort anlegte und sich sodann auf öster reichischen Boden begab, wo ungefähr 4M) Heimwehrmännr aus allen Teilen Oester reichs Ausstellung genommen hatten, die den heimkehrenden Führer mit brausenden Heil rufen begrüßten. Landesführer Steidle ging Major Pabst entgegen und umarmte ihn in herzlichster Weise. Hierauf hielt Landesführer

Steidle eine Rede, in der er seinen Kameraden nach fünfmonatlichem Exil wieder in der Hei mat begrüßte. Auf die Ansprache Steidles antwortete Major Pabst und gab der Hoff nung Ausdruck, daß das ihm mit der Aus weisung aus Oesterreich zugefügte schwere Un recht wieder gutgemacht werde. Nach der Begrüßung sehte Major Pabst und sein Gefolge per Auto die Weiterreise nach Innsbruck fort, wo ihm ein begeisterter Emp fang seitens der nationalen Verbände Inns brucks bereitet wurde. ZNajor pabst in Bolzano

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.08.1941
Descrizione fisica: 4
, worauf beide von der Wucht des Falles vorwärts schnellten und in den Teich fielen. Die beiden Amazonen erreichten eben falls den Steg, sahen die Flüchtlinge in dem Teich paddeln, worauf sie schrien: „Zu HilfeI Zu Hilfe! Zwei entsprungene Verbrecher sind in den Teich gefallen. Zlj Hilfe!' » Unweit der Grünanlagen befand sich das Landhaus des pensionierten Majors Bunkenstein. Major Bunkenstein goß mit Hilse sei nes Gärtners die Blumen >n dem Gar ten. Der Major war ruhig und friedlich gestimmt

. Er freute sich seines Gartens, den er so liebte, und war mit sich und der gesamten Welt vollauf zufrieden. Da tönten plötzlich die Hilferufe aus den Kehlen der beiden Damen an sein Ohr. „Was war das Schulze?' rief er sei nem Gärtner zu. „Zu Befehl. Herr Major', versetzte der Gärtner, „es schrie jemand, es wärey zwei entsprungene Verbrecher in den Teick oekallen!' „Wie? Zwei Verbrecher hier in unle« rem schönen Waldfrieden? Da ruft man doch erneut! Es sind Frauenstimmen! Wir müssen zu Hilfe kommen

, Schulze!' „Zu Befel, Herr Majori' sagte der Gärtner und schulterte seinen Spaten. „Warten Siel' Der Major eilte in die Gartenlaube, wo er zur Dekoration zwei übereinander gekreuzte Kavalleriesäbel an der Wand angebracht hatte. Er riß ei nen davon herunter und kehrte derart bewaffnet zu dem Gärtner zurück. „Im Sturmschritt marsch, marsch!' be fahl er. und dann rannte er mit dem Gärtner nach dem Teich. Zu Hilfe, Herren!' schrie Amanda, als sie die sich eilends nähernden Hilfstruppen gewahrte

. „Es sind zwei Verbrecher, die den Gendarm entflohen sind!' „Das Ganze halt!' kommandierte der Major, woraus er sich aus die Brücke stellte und Hinunterries: „Ergeben Sie sich! Sie sind meine Gefangenen! Und so fort aus dem Teich heraus oder ich lasse auf Sie feuern!' Völlig erschöpft wateten Kielewetter und Maxe nach dem User de? Teiches, wo sie der Gärtner in Empfang nahm. Der Major ging zu den Damen hin, sa lutierte und sagte lustig: „Ich sehe, die beiden nunmehr Gefangenen sind mit ei ner Handfessel

aneinandergekettet. Dacf ich um die vorausgegangene Gefechtslage bitten?' Amanda erzählte hastig was es mii diesen beiden Männern auf sich habe. „Danke! Genügt! spracht ver Major in militärischer Kürze. „Die beiden Hundsfotte werden wir zurück nach der Kiepergaßschen Villa transportleren. Schulze, lassen Sie die Gefangenen vor ausgehen. Und wenn sie einen Flucht verluch unternehmen, machen Sie — der Waffe Gebrauch.' „Zu Befel. Herr Major!' lagte Schulze und wandte sich an die beiden unglückse ligen Biedermänner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
sich für meine Wenigkeit. Wie kommt das, gnädiges Fräulein?' „Sie interessieren sich, weil mein Bruder so oft von Ihnen erzählte. Herr Major waren doch Ge orgs Lehrer im Kadettenkorps?' „Ja, und ich hatte Ihren Bruder sehr gerne.' „Meine Angehörigen möchten Georg zu gerne als Leutnant sehen; sie hoffen bestimmt, daß er mit mir kommen wird. Kann mein Bruder in den nächsten Tagen Wohl einen kurzen Urlaub erhalten, Herr Major?' „Gewiß, mein Fräulein. Seine Beurlaubung steht ja in meiner Kompetenz. — Das ist Wohl

Ihre Frau Mutter?' fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das'? „Sie sieht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augenbrauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?' „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus, wie damals; sie bleibt sich immer gleich.' „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bicken ried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?' „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major

- und Nadelwaldungen hinweg in eine endlose Ferne.' „Das freut mich, daß Sie meine Heimat so gut kennen, Herr Major. Wenn Sie wieder in diese Ge gend kommen, müssen Sie uns aber besuchen. Ich bitte Sie aber recht darum.' „Wenn ich wieder dorthin komme — gewiß!' sagte Berger mit auffallendem Nachdruck. „Von Ihrem Herrn Großvater haben Sie wohl keine Pho tographie ?' „Leider nicht, zu Hause haben wir sein Bild als Oberst. Es ist ein altes Porträt auf Glas.' »Ihre Frau Mutter scheint sehr ernst zu sein,' bemerkte

Berger, nachdem er wiederholt das Bild derselben aufgeschlagen hatte. „Aus ihren Zügen spricht die Sorge. Verzeihen Sie mir, wenn ich mir eine etwas seltsame Frage erlaube: Lieben Sie Ihre Mutter? Ich meine, so recht von Herzen?' Irma sah den Major überrascht an. Er war bewegt und seine Augen senkten sich fragend und teil nahmsvoll in die ihren. Was war das für ein son- nommisterei stammt. Er sagte bezüglich dieses Stückes auch, daß dasselbe ins Italienische übersetzt worden sei; wiederum hohle

!' Dann brach sie in ein hefti ges Schluchzen aus. „Warum weinen Sie, mein liebes Fräulein! Was ist geschehen?' fragte Berger bestürzt. „Ich kenne das traurige Geschick meiner Eltern aus einem Briefe meiner Mutter, den ich vor einer Stunde erhalten habe,' erwiderte sie. sich mit Ge walt bezwingend. „Mein Bruder weiß noch nichts davon. Sagen Sie, Herr Major, ist Ihnen das Un glück unserer Familie vielleicht bekannt? Gewiß kennen Sie es; Ihre warme Teilnahme läßt mich darauf schließen, und umso mehr muß

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 02.07.1933
Descrizione fisica: 16
mit 60 von unseren Leuten versucht durch Einstampsen die Lawinenstriche im Innerfeldtal fahrbar zu machen. Abends geht es zur Not. Mit der Post kam der Befehl Hur Retablie- rung abzugehen. Major An der Lan schrieb im Tage buch dazu nur das eine Wort: „Blödsinn." Unmöglich, die Truppen bei dem Wetter aus den Stellungen zu bringen. Eine Ablösung ganz ausgeschlossen. Wer diese Tage an der Front im Hochgebirge mit erlebt hat, wird sie nie mehr vergessen. In den fürch terlichsten Tagen dieser ungeheuerlichen Schlacht

sich noch immer nicht rühre: „Ach was, schmeiß den ver dammten Prater in den Schnee, wo er am tiefsten ist, dann brauchen wir uns wenigstens nicht zu ärgern." Am Piano-Westhang lag eine Feldwache der Inns brucker Iler dreimal an einem Tage unter einer La wine. Am Zinnenplateau wurde ein Unterstand un serer 3. Kompagnie verschüttet. Die Insassen steckten durch die Ofenröhre einen Bergstock mit einem Zet tel: „Bitte, schnell ausgraben", der glücklicherweise rechtzeitig bemerkt wurde. Am 17. Dezember ging Major

. Wie oft gingen Major An der Lan und ich dem Train von der Schusterhütte aus entgegen und atme ten auf, wenn die Schlitten im Schneetreiben in Sicht kamen. Voraus immer die unermüdliche Ordonanz Schütze Berchtold. Immer dieensteifrig und unen schrocken die braven Unteroffiziere Hastaba und Nitsch und der alte weißhaarige Kofler aus dem Sellrain, der mit rührender Liebe für feine Pferde sorgte.

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.01.1862
Descrizione fisica: 4
herab, sind von blaß gelber Farbe und zwitterig. so daß sich eine reiche Samen- ernte erirarten läßt. Manöver in einem Borzimmer. Eine militärisch« Plauderei. Der pensionirte k. k. Major N. in K. war ei»er der bieder ten. wackersten Männer, die ich jemals kennen gelernt. Doch hatte er eine gar seltsame, ja. unglaubliche Ma rotte. und davon will ich jetzt eine'Vorstellung zu geben versuchen, selbst auf die Gefabr hin. daß man mir, wie gesagt nicht glaube», die Sache für Erfindung halte» dürfte

, obgleich sich doch' die meiste» Leser werden gleichzeitig sagen müssen, daß man Derartiges gar nicht erfinden kann. Der Herr Major hatte mich zum Gabelfrühstück in sei ner Wohnung; gelude«. und ich begab mich demzufolge eines schönen SommermorgenS um zehn Uhr dahin. Er'bewohnte mit seiner Gattin — Kinder hatten sie nicht ' vas erste Stockwerk eines hübschen Hauses am Markte. Ich stieg die Treppe hinan und wollte an der Haupt» thüre. die in ein Vorzimmer führte, die Glocke ziehen

zu verhalten/und deutete, mit einer Miene voll Vergnügen die Hänve reibend, auf eine hohe Gestalt, die ich im Vor zimmer sah und bei schärferem Hinblicken als den Major erkannte. ' Dieser glich, in einem langen Schlafrocke von blaßgel- bcm Flanell, mit seinem weißen Haare, einem Gespenste; aber, er dampfte gewaltigLaus einem wahren Bombenkessel von Meerschaumpseife, was Gespenster nicht zu thun pfle gen. und brüllte wie besessen, während er vor einem Schranke gewaltige Schritte vor- und rückwärts machte

und mit dem fechten Arme, durch die Luft säbelte, Himmel! raunte ich Konrad zu. was macht denn da der Herr Major? ^ i . Sehen Sie.denn nicht — lautete die gemurmelte Ant wort des alten KuasterbartS, — daß er die Truppe kom- mandirt? , Die'Truppe? wo ist den»'die? Nu. auf dem langen Anrichtschrank. Auf dem Schranke? Da stehen ja nur Stiefel — Die kommandirt er eben. Die Stiefel? . Die Stiefel. Und diese kommandirt er? ' - - ' Fast täglich zwischen Neun und Zehn, wie heute. Sie scherzen, lieber Konrad — Hol

' mich der Teufel. S' ist pure Wahrheit l Aber -- still— jetzt geben Sie acht, nun geht der eigentliche Schlacht- spectakel erst los. , Ich verstumMttKid -sich.Witz aljenMgen zu. Alif dem Schranke standen zwölf Paar Stiefel, sämmt- lichlsftiegelhlauH gewichst, in. Reih, und Glied, zwei Fron ten bildend, die sich dadurch unterschieden, daß die vordere Sporen trug, welche der Hinteren, die auch etwas niederer war, fehlten. Die bespotten erklärte mir Konrad in aller Eile sind^ die Aerntruppen^ wenn der Herr Major

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 04.04.1914
Descrizione fisica: 16
Major von Mlern, die man telegra- ^ jchisch von dtzm Tbd Axels in Kenntnis gesetzt hat te. Frau Strahlchcheim war aufgelöst in Schmerz: auch ihr Gatte' war tief 'erschüttert, beruhigte sich - ^ochV«twäs/ als ihm Notar Heidrich mitteille, daß Axel Judith zu seiner Universalerbin einge setzt hatie. So war ma» wenigstens der unan genehmen Auseinandersetzungen mit den <weit- läufigenDerwandten. die alsErben austreten konn ten, überhoderü ' Der alte Major von Ellern dachte freilich

, Mama!' entgegnete Ju dith. „Ich habe me,ne Uebe Lotte in der Nähe,- ihr Mann wird mir auch zur Seite stehen, eben so wie Graf Arnstadt. Und dann habe ich den Major gebeten, auf Ellernhof zu bleiben.' „Der Major wird dir keine große Unterftüt qung gewähren!' sagte Frau Strahlenheim spitz „Er ist ein braver Mensch, und ich möchte einen Verwandten Axels bei mir haben, mit dem ich über Axel sprechen kann. Der Major ist der einzige, der AxÄ früher gekannt hat.' Alle Wei^ bewun^rte die ^he üiid die Fas

sung Judiths. Niemarch verständ sie; einige nann ten sie kalt u»id herzlos, andere spotteten über sie. Aber Judich achtete nicht-auf. das. Gerede der Leute. Sie lehte stH für ^ich und - erfüllte gewis senhaft ihre Pflichten als Hausfrau urid Herrin der großen Bsttzung. Nur Lotte verstand die Freundiy. . . . v . Als der brave Major einMal' in ^rt'e der na'wen. Bewunderung über ihre ^ mutige Haltung ausbracht da lächÄte Judith ein gar seltsames Lä cheln. . „Sie werden mich'nnt der Zeit schon

verstehen lernen, Levef Onkel!' sagte sie und errötete leicht. „Im Anfang wollte tch ^ja verzagen und ich wäre wahnsinnig gÄvoröen^ wenn mir Gott nicht einen Wunsch, ein Gebet erfüllt hätte. Aber' er hat mein Gebet erhört^ und ich Muß stark und - mutig sein, damit ich' Axels letzten Wunsch erfüllen kann!' VerständnMos blickte der brave Major sie an, doch plötzlich zuckte ein Gedanke durch s^ne Seele; er bemerkte zum ersten Mal i^e Veränderung in der Gestalt Judichs, und ein Gefühl der tiefen Rührung

überkam ihn. i Er ergriff Judiths Hand and kühte sie ehn- bietig. „Gott segne Sie, JWth. Gott segne Siel' sprach er mit vor Rührung bebender Stimme.. > Einsam und still verlief der Winter.' Für dm guten Major sast zu einsam,, wenn er nicht dic Jagd gehabt und jede Wyche^ seinen Htat.mit dem Pfarrer mw Äem Gutsmspetior gespielt . HÄte. Zu weilen- kämen' auch G'ras Arnstadt und Nokl Heidrich mit Lotte und dem Neincn Edi. der voll Judith stets- mit inniger Freude begrüßt wurde. Aber endlich wichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.12.1884
Descrizione fisica: 6
Zeit langte Major Maldougan in Sartoga an. Er war ein stattlicher Mann son feinem Anstand und betrachtete seine Umgebung mit einer Art vornehmer und überaus geistreicher GleichgMgkeit. — Man sagte er sei Officier in britischen Diensten und der jüngere Bruder eines englischen Lords; auch sprach man da von, daß er ausgedehnte Ländereien im Westen der Verewigten Staaten besitze. Der Major suchte keine Bekanntschaften, aber er war ein zu vollendeter Gentle man, um Höflichkeiten irgendwelcher Art

und besonders Damen gegenüber unfein abzulehnen. — Major Mal dougan und Miß Roger begegneten sich zufällig am Brunnen. Er hatte eben sein GlaS gefüllt, als sie her antrat; er bot ihr dasselbe an und die junge Dame lieb ihr Battisttuch fallen, während sie das klare Wasser nippte. Galant hob er das Taschentuch auf und reichte es der Eigenthümerin, welche erröthete und in ihrer holden Verwirrung den Sonnenschirm auS der kleinen Hand gleiten lieb, den der feingebildete Krieger ihr mit einer ehrerbietigen

Berneigung wieder zurückstellte. Der Officier setzte hierauf seine Promenade fort, jdie Dame zog sich auf ihr Zimmer zurück. — Am folgenden Mor gen traf man sich aus reinem Zufall, noch bevor die übrigen Badegäste sich Morpheus' Armen entrungen haben, wieder beim Sprudel. Der Aufwärter, der die Gläser zu füllen hatte, war noch nicht da und der Major konnte von Neuem seine Ritterlichkeit beweisen. Man konnte sich nun schon näher. Erschlug eine Spa zierfahrt vor und sie willigte nach einigem Zögern

ein. Um 1V Uhr war man zurück. Kurz vor dem Diner eilte der Major in den Cnrgarten, einem stillen trauten Plätzchen zu. Zufällig sab dort einsam Miß Roger mit einem Buch in der Hand. Es entspann sich über den Gegenstand ihrer Stndien eine interessante Unterhal tung, die auch mit der Zeit einige andere naheliegende Gegenstände berührte. Leider ward man durch die Glocke, die zu Tisch rief, auf prosaische Weise gestörk Um 4 Uhr Nachmittags half, der galante Krieger Mb Roger ein elegantes Gig besteigen und fuhr

wieder mit ihr spaziren. Während ihrer Abwesenheit verbreitete die tausendzüngige Fama unter den Badegästen, daß Major Maldougan und Miß Roger in einem benachbarten Dorfe das Band der Ehe geschlossen hätten. Und dies mal hatte das Gerücht wirklich die Wahrheit gesagt- AlS der Officier mit der Lady zurückkehrte, sah man, daß sich die Schüchternheit des Liebhabers in das mand erblickte aber iu diesem Leiden eine ern stere Gefahr. Erzherzog Leopold befand sich auch im Laufe des verflossenen Sommers

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.11.1904
Descrizione fisica: 8
, daß dieselben Elemente in Ita lien, die Oesterreich und den ..PangermcinisnmS' lieber heule als morgen beim Schöpfe nehmen möchten, dieselben sniA, die beharrlich gegen den Militarismus deinonslriercin und den Heereshmis- halt als Vampyr bezeichnen.' Ereue Seelen. Neman von Maria Theresia May, preisgekrönt Verfasserin von „Unter der Königstanne' und ..Wie es endete'. Machdruck verboten.) 1. Kapitel. „Aber was wird dee Junge jetzt anfangen? Was wird der Junge anfangen!' sprach der alte, pensionierte Major

von Bornstedt vor sich hin. rieh den Deckel seiner Dose am Aerimel und nmr- «neltg nochmals mit einem Seufzer: „Was wird «r anfangen!' Dreimal dysselbe Wort, daS war der Hau-Z- hqlterin des Majors zu viel. Mit einer energi^ fchen Bewegung schob sie den Arbeitskorb, der ne ben ihr stand, weiter von sich, nahm eine neua Ser viette zum Stopfen heraus und rief: „Was htben sich denn der Herr Major darum . zu grämen? Der Richard ist doch kein Prinz, der immerfort am Seidenbande geführt »verden muß und öes gleich

zerfließt, wenn er einmal in den Negen kommt!' Woher Frau Tronwald. die Witwe eines Fa.- VriKaufsehers. diese Kenntnisse über Prinzenor- Eichung wid Prinzennatur hatte, wäre schwer zu ßagen. gewesen, doch da ihr Herr schwieg, führ n? ' Uereizt fort: ^ - ' «Jjch möchte nur wissen, was Herr Major ei- »entlich an dem jungen Menschen haben, der sie dbch gar nichts angeht. Dei, Richard Thielemann verhätscheln Sie. als wär's Ihr leibliche« Sohn, ihm wird Rede und Antwort gegeben, alle anderen Leute

aber werden angefahren. Den Junge» Kis sen der Herr Major an Ihrem Tische sitzen und essen und fragen ihn, ob es ihm schmeckt und ob er auch satt ist! Mich haben dvr Herr Major noch niemals so gefragt und ich habe mich doch seit 21 Uchren bei Ihnen abgeplagt. Aber das sag' ich gleich, daß ich mit dem Kostgelde, das ich jetzt be komme, nicht für drei Personen kochen kann.' Mit einem schnellen Blicke schautig der Major auf. „Na. die Schüsseln kommen doch nicht immer >leer vom Tische in die Küche zurück

in der Welt, hilflos und un- selbstständig wie ein kleines Kind, das sei nur Äe t^olge der falschen Erziehung. Der Major zündete sich eine Zigarve an. ..Der Jung« hätte auch als Schneider oder Schuster seine Mutter nicht am Sterben hindern können,' meinte er unwirsch. ..Es ist freilich sehr schlimm, daß Frau Thielemann sich so grobe Opfer hat auferlegen müssen, aber, eine Muttsr findet in der Aufopferung für ihre Kinder eben ihr Glück ivas Sis, Frau Gronwald, allerdings nicht verste ll c». ö.nn

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
war umsonst, denn Ruska zog bereits am 5. Mai durch das Valsugana ad. Inzwischen hatte Erzherzog Johann vor dem Bicekönig den Rückzug in der Richtung gegen Tarvis antreten müssen und schickte nur eine kleine Abteilung unter dem General Schmied über Pieve di Cadore in das Pustertal, statt wie ursprünglich geplant, sich mit seinem ganzen Korps nach Tirol zu werfen. Daher vergrößerte sich die Gefahr für das Pustertäl,' aber es wurden Vorbereitungen getroffen. Chasteler beauftragte den Major Krays

im Unterlande, während er dem General Suol das Kommando über das Oberinntal und die Nordgrenze von Nesselwängle bis Achental übergeben. Inzwischen kam die Nachricht in das Hauptquartier Chaste- lers, daß der Feind den Paß Strub zu umgehen versuchte. Die Verteidigung dieses Passes leitete der Landsturm—Major Ru pert Wintersteller. Am 8. Mai standen am Paß Strub noch sechs Schützenkompagnien, da aber Major Wintersteller zwei Kom pagnien nach Kossen und zwei nach den Pässen Luftenstein und Hirschbühel beordern

sich, vor allem die Rückzugslinie zwischen Sterzing und Steinach z.u schützen uyd sandte Boten um Hilfe an die Generäle Buol in der Scharnitz.und Schmidt und Märschall in Südtirol. Die Nacht vom 13. auf den 14. Mai war in Innsbruck und im Unterinntale eine der schrecklichsten. Ueber- all läuteten die Sturmglocken und im Osten rötete sich der Himmel von dem vom Feinde in Brand gesteckten Ortschaften. Am 14. Mai früh besetzten der Major Veyder und Straub mit den sich jeden Augenblick mehrenden Landesverteidigern die Stellung

. Dagegen zeigte sich Hormaier tatkräftig. Er bot . die Aufge bote von Passeier, Brixe» und Rodeuegg in die Stellung von Volders auf und sandle Boten an den Erzherzog Johann um dringende Verstärkung. Buol zog sich über den Auftrag Chasteiers in her Nacht vom 16. Mai auf 17. Mäi über die Mbögnerstraße von Bolders nach Steinach zurück. Die Stadt Innsbruck dachte nun ernstlich auf die Nachricht von Buols Rückzug an ruhig« Ergebung, wurde aber von Major Teimer und dem Grafen Ignaz Tannenberg zurück gehalten

, während si'ie Wut der Bauern nach dem Abzug der „Gamaschenritter' erst recht aufflammte. In dieser kritischen Lage half der Feind den Tirolern aus der Verlegenheit. Aus nicht ganz aufgeklärten Ursachen knüpfte der Marschall Lefeber Verhandlungen an und am 17. Mai um 10 Uhr früh erschien ein bayrischer Trompeter mit der weißen Fahne bei der Vomper Bachmühle. Ein Offizier vom Imster Landsturm und der Major Teimer begaben sich in die Vomper Mühle, um mit Wrede zu verhandeln. Alle Drohungen und Versprechungen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
Ei» Brief «ms Südtirol a» -e« Tiroler Landeshauptmann. 'Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Jnns- bru^ haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler' gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden' dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

der Deutschen zu vermehren. D'e Führer des Deutschtums werden wirtschaftlich ruiniert, an Freiheit und Leben bedroht, aus dem Lande getrieben oder konfiniert. Der Steuerdruck ist ungeheuer. Die Rechtsunsicherheit ist auf ein unerträgliches Maß gestiegen.' Das ist der Faschismus, wie ihn wir zu spüren bekamen, Herr Landekhauptmann. Als Major Pabst aus Oesterreich ausgewiesen wurde, da hat die Tiroler Landesvegierung in einer amtlichen Kundgebung gegen diese Ausweisung protestiert und den Mann

, daß die Deutschen Nordtirols, speziell aber die Lan desregierung an ihrer Spitze. Sie, Herr Landeshauptmann, sich wie ein einziger Mann erhoben hätten, um diese Schmach am Lande Tirol zu sühnen und dem ..deutschen' Maior Pabst zu bedeuten, daß er in der schandvollsten Art und Weise die Deutschen Südti'-ols und Nordtirols verraten habe. Unsere fasch'stischen Bedrücker haben uns gesagt, es be deute das Einverständnis der Nordtiroler Deutschen mit der politischen Einstellung des Major Pabst zum Faschismus

worden. . . Wenn wir als Nordtiroler und Oesterreicher auch unser« eigenen Sorgen haben und viele Leute bei uns noch nicht vergessen haben, daß Major Pabst ein Hauptverdienst daran hat. daß der politische Generafftreik nach dem Jüliputsch des Jahres 1627 niedergeschlagen wurde, so sagen wir es doch offen vor aller Welt, daß Major Pabst von dem Augen blicke an, wo ihm Verrat an den Südtirolern nachgewiesen wird, mit aller Entschiedenheit von uns abgelehnt wird und daß das der Punkt

mit einer Schädigung der deutschen Südtiroler erkauft wird . . .' Nationalrat Dr. Kolb hat hier Gedankengänge ausge sprochen, die sich heute nicht bloß auf Heimatwehr und Major Pabst beziehen. Auch alle jene rechtsgerichteten Kreise Deutschlands, insbesondere die Herren der Abord nung des Stahlhelms, die Mussolini ihre Aufwartung machten, sollten sich diese Denkungsweise zu eigen machen. Der Tiroler Landeshauptmann selbst hat diesen Brief bei einem Empfange der Heimwehrführung Tirols mit dem Hinweise beantwortet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 05.07.1904
Descrizione fisica: 8
. Und die Ur sache dieser Not ist fast regelmäßig der Branntwein. Die Verbrechen gegen die Sittlichkeit, mögen sie Notzucht, Unzucht mit Erwachsenen oder Kindern heißen, haben fast ausschließlich die Ursache im Branntwein. Das ist meine Erfahrung seit 20 Jahren in Oldenburg, Schleswig-Holstein, in Hessen, in Brandenburg.' .... „70 Prozent aller Verbrechen »Ziemlich bestimmt, aber das meinte ich nicht. Major Constable ist hier. Er kam, um Papa zu besuchen, aber da er von Rob hörte, daß dieser be schäftigt sei

, so beschloß er, in Ermangelung besserer Gesellschaft mit der meinigen vorlieb zu, nehmen. — Ihr kennt ihn doch?' „Nein, weder Nat noch ich hatten bis jetzt die Ehre gehabt, seine Bekanntschaft zu machen.' „Nun, dann werde ich euch einander vorstellen,- sagte Alice, Nats Arm in den ihrigen ziehend. Wir schritten um das HauS herum aus die Sykomore, oder eigentlich auf die Gruppe von Sykomoren zu, welche den Mittelpunkt einer kleinen, plättgeschorenen Rasenfläche bildete. Major Constable saß, den Kopf

von; der Regel: ihr Züngelchen rührte sich fast eben so eifrig, als das ihrer Freun din. Der leere Aermel schien ihr Auge unwider stehlich anzuziehen, und sie warf so oft. einen halb ängstlichen, halb mitleidigen Blick auf denselben, daß der Major endlich aufmerksam darauf wurde und nach einem momentanen Zögern frug, ob eS sie in teressieren würde, zu erfahren, wie jer um seinen Arm gekommen sei. Nat bejahte eifrig, und ich stimmte ihr bei, obgleich die Frage nicht an mich gerichtet

. Fünf Minuten später wanderte Major Con stable mit seiner Bulldogge heimwärts, und auch Nat und ich machten uns zum Aufbruch bereit. Die beiden jungen Mädchen standen noch einige Augenblicke zusammen an der Gartenpforte und sprachen über Mademoiselle Valdini. Alice erklärte, sie würde morgen nach Mount-Chavaffe kommen und fich den Eindringlwg ansehen, dann half ich Nat aufsteigen, und wir setzten uns in Bewegung. , Eine Weile Htten wir schweigend dahin. von berichtet die Chronik von Hildesheim

aus dem Professorenkollegium als Zeichen pietätvoller Verehrung ein kunstvoll ausgestattetes, mit einem Widmungsblatt samt den Unterschriften der Profes soren versehenes Missale überreicht. Monfignore Altenweisel versicherte, er werde seinen ehemaligen „Woran denkst du?' frug ich endlich. „An Mademoiselle?' Nat fuhr aus ihrem Sinnen auf. „An Made moiselle? Wie kommst du darauf?' „Du schnittest ein so feierliches Geficht,' entgeg nete ick lachend. - „Dummheit! — WaS hältst du von diesem Major Constable?' „Ein ganzer Mann

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 14.05.1904
Descrizione fisica: 8
; serner gehen von Linz ab die Oberste Karl Kritek und Eugen Herdliczka, die Oberstleut- nante Ludwig Fabini und August Hajek, die Majore Heinrich Teisinger und Rudols Dittl, sowie Haupt mann Müller; von Klosterneuburg Major Ströher, von Josesstadt Hauptmann Zahradniczek. In Graz schließen sich an: Oberst Friedrich v. Eckehardt- Francesconi und Major Franz Mayhirt. Außer den Vorgenannten nehmen an der Generalstabs reise von auswärtigen Garnisonen teil: Aus Mar burg Oberleutnant Alfred Dragoni

, aus Klausen burg Major Adalbert Benke, aus Budapest Hauptmann Richard Keki und Hauptmann Geza Lukachich, aus Mostar Hauptmann Heinrich Edler v. Dreffa, aus Esseg Major Alexander Ritter v. Wasser thal, aus Karlstadt Oberst Julius Kaiser, aus Banjaluka Generalmajor Johann Terkulja, aus Agram Major Mihaljevic, aus Pola Oberst Hugo Kuczera, aus Innsbruck die Majore Klitus Pichler und Anton Bauer, aus Klagensurt Generalmajor Lothar v. Hortstein, aus Trient Oberstleutnant Alexander Blenesi, aus Laibach

Oberstleutnant Leo Ritter v. Berger, aus Zara Oberst Albert Schmidt und. aus Cattaro Major Albert Aust. Die Reise geht über Laibach nach Görz, von dort über Ronchi, Monsalcone und Grado nach Trieft; weiters nach Spalato, Lissa,Cackelnuovo, Cattaro, Ragusa,Sebenico zurück nach Trieft. Korrespondenzen. Gries bei Bozen, 13. Mai. Am Dienstag starb dahier der Gutsbesitzer Josef Freiherr v. Banidy im Alter von 32 Jahren. — Sämtliche Bittprozessionen erfreuten sich großer Teilnahme. — Beim letzten Viehmarkte verlor

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.11.1892
Descrizione fisica: 4
fl. aus der Haft entlassen; die Untersuchung gegen Raindl, welcher auf die Advokatur verzichtete wird fortgesetzt. Amtliches. Der Finanzminister ernannte den Fi- nanzwach-Oberinspektor Pogl zu Hartinohren- seld und den Finanz-Oberkommissär Eglauer zu Fiuanzräthen und den Finanzkommissär Joris zum Finanz-Oberkommissär für deu Bereich der Finanz- Landes-Direktion in Innsbruck. Militärische Personalien. Der Major Otto Wenns des Tir. Jäg.-Reg. wuide als Obrstlt. a. !>. pensionirt. — Zu Militär-Medikamenten

so we nig bauen konnte. Ja, so war esi Er empfand eine Art von väter licher Zuneigung für dieses eigenwillige unlenksame Kind, und da er die Gefahr sah, welche sie bedrohte, so war es seine Pflicht, sie zu warnen, von dem Abgrund zurückzuziehen, an dessem Rande sie ahnungs los stand. Diesem Gedanken Folge gebend, stieg der Frei herr die Treppe in den Garten hinab und schritt in die grünen, umbuschten Gänge hinein. Norbert hatte nicht unrichtig gerathen; der Major hatte sich des Armes der jungen Frau

bemächtigt und war nun wie festgebannt an ihrer Seite ge blieben, obgleich Bernhardine's Antworten durchaus nicht ermuthigend klangen. Anfänglich hatte die junge Frau nur mit Widerwillen ihre kleine Hand auf den gebotenen Arm gelegt; einige spitze Bemerkunzen ihrer Schwiegermutter hatte» sie in eine bitterböse Stimmung versetzt, und Rohnefeld wurde deßhalb von ihr sehr ungnädig behandelt; aber der Major ließ sich nicht abschrecken und hielt tapfer stand. Mit der ihm eigenen Leichtigkeit spielte

er das Gespräch auf die gesellschaftlichen Verhältnisse hinüber; er gab xurze, aber charakteristische Schilderungen bekannter Persönlichkeiten und unterzog dieselben einer eben so scharfen, wie treffenden Kritik. So jung Bernhardine auch war, so hatte sie doch die Hohlheit dieses Lebens und Treibens wie es der Major schilderte, längst durchblickt. Wäre ihre Ehe eine glückliche gewesen, so würde sie diese Mängel wohl nicht so rasch bemerkt haben, aber der Miß muth. den sie über ihr zerstörtes Lebensglück

! kaum zu unterscheiden waren. Eine süß betäubende Athmosphäre umfing das Paar; der Arm der jungen Frau zitterte, als Rohne feld denselben leicht an sich preßte; die großen, klaren Augen, die bisher haltlos ins Weite geblickt hatten, umschleierten sich; Bernhardine senkte den Blick und ein kaum hörbarer, schmerzlicher Seufzer entfloh ihien Lippen. „So sind die Menschen und nicht anders', fuhr der Major in gedämpftem Tone fort. „Ich habe Ihnen einige Typen gezeichnet, aber diese sind überall

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.11.1892
Descrizione fisica: 4
der Major schnell aufspringend und dein Ankömm ling sichtlich erfreut beide Hände entgegenstreckend. „Das nenne ich eine angenehme Ueberraschung!' Die Herren schüttelten einander herzlich die Hände; in rascher Hin- und Herrede folgten Frage und Antwort aufeinander, und nachdem die ersten Begrüßungen vorüber waren, ließen sich beide in be quemer Stellung aus den Divan nieder. Der Major rief seinen Diener und ließ Wein und Zigarren bringen: der Ausdruck von Müdigkeit und Abspannung war aus seinem Antlitz

verschwun- ben, und in seinen Augen leuchtete es sogar von derzlicher Theilnahme aus, als er, seinen Freund hetrachtend, in weichem Tone sagte: «Zwölf Jahre sind vergangen, feit wir uns zum letztenmal gesehen haben, eine lange Zeit!' Friedeck uickte. „Mit dir ist Dame Zeit sehr sreundlich umge gangen,' sagte er lächelnd. „Du hast dich zu einem schönen, kräftigen Manne entwickelt!' „Soll ich dir das Kompliment zurückgeben?' fragte der Major lachend. „Du hast dich ebenfalls ausgezeichnet konserviert

, lieber Freund.' Friedeck fuhr leicht mit der Hand über das am Scheitel schon ziemlich spärliche Haupthaar. „Zweiundvierzig, mein lieber OSkar,' sagte er, „da heißt es schon der Jugend Valet sagen und sich in eine ehrwürdige Haltung hineinfinden. Du hast leicht lachen, du bist wohlgezählt acht Jahre jünger; das will viel sagen.' „Bei einer Frau allenfalls, bei einem Manne macht das nicht soviel aus,' meinte der Major sein GlaS erhebend. „Komm, laß uns anstoßen, Friedeck, — auf unsere Freundschast

, die selbst durch die lange Trennung nicht gelockert werden konnte!' Die Gläser klaNgen hell aneinander. Der Major setzte sein Glas nieder und erfaßte die Hand des Freundes. „Du glaubst eS nicht, Robert, wie froh ich bin, wieder in dein Antlitz blicken zu können,' sagte er. „Du bist der einzige aus der Welt, der sich rühmen kann, jederzeit mein volles Vertrauen besessen zu haben.' „Jederzeit?' gab der andere mit leisem Vorwurf zurück. „Das fällt mir schwer, zu glauben. Warum hast du mir nichts von deiner Vermählung

mit getheilt ?' Ueber das Gesicht des Majors flog ein Schallen; cr strich mit der Hand durch sein dichtes Haar und sagte erst nach einer Weile mit gepreßtem Tone: „Ah, du hast also davon sogar in der Fremde erfahren?' „Baron Lena», den ich vor einem Jahre in Algier traf, erzählte mir <>n Mss-mt, daß du eiu junges, sehr hübsches Mädchen geheirathet hättest; ich glaube, er tras dich auf deiner Hochzeitsreise iu der Schweiz.' „Ganz richtig,' versetzte der Major finster, „und, — was hat er sonst noch gesagt

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 23.07.1904
Descrizione fisica: 16
skandal,, den der Zentrumsabgeordnete Dr. Heim bei derVerhandlüng des Militäretats in der bayerischen Abgeordnetenkammer in der Sitzung vom Dienstag 19. d. zür Spxache brachte. Abg. Dr. Heim richtete an den Kriegsminister Freiherrn v. Asch eine. Anfrage über die Duell geschichte Seitz.-Pf eise r. Am 18. Dezember 1898 hat der Prcmierleutnant Pfeiffer den Major Seitz im Duell erschossen. Beide gehörten dem 5. Chev.-Regiment in Augs burg an. Der Major hatte unter Mißbrauch des kameradschaftlichen

Verhältnisses und seiner dienst lichen Stellung intime Beziehungen mit der Frau drs^Premierleutnants unterhalten, wovon letzterer durch.seinen Diener erfuhr. Der Premierleutnant izannte deshalb den Major einen Schurken, der Major, antwortete mit einer Herausforderung zum Dffefl. Diesen Zweikampf hat der Regiments kommandeur Oberst Killinger dadurch verhindert, daAer im Vollzug der Allerhöchsten Entschließung von 1897 den Fall zur Entscheidung dem zustän- digenEhrengerichte zuführte. Dieses erklärte

den Majot für schuldig der Gefährdung der Standes- ehre,; was seine Pensionierung aus dienstlichen Er wägungen nach , sich zog. Nun griff Kriegs minister Frhr. v. Asch mit einem .Erlaß ein,-infolgedessen fand das Duell statt, in welchem der Major erschossen wurde. Der Abg. Heim fragte nun an, ob ein solcher Erlaß des Kriegsministers ergangen -sei, .wobei er sich auf Informationen der Presse stützte. Ohne den taktischen Zug Dr. Heims zu kennen, erhob sich der Kriegsminister Frhr. v. Asch und erklärte

des Er lasses enthält keinen Auftrag, daß die beteiligten Offiziere den Ehrenhandel mit der Waffe austragen sollten, vielmehr wollte-das Kriegsministerium seine Anschauung dahin ausdrücken, daß es bei dem im vorliegenden Falle in s einer Familienehre aufs- äußerste be leidig t e n O b er l eü t na nt' P f e i f f er' e rkl är- sich gewesen wäre, wenn er zur Waffe gegriffen hätte. Dieser Erlaß war jedoch für keinen dcr beiden Offiziere bestimmt und hat auch Oberleutnant Pfeiffer seinerseits an Major Seitz

eine Aufforderung nicht ergehen lassen. Dagegen hat Major Seitz nach seiner Verabschiedung den Oberleutnant Pfeiffer gefordert, der nach den be stehenden Vorschriften ohne vorgängige Meldung - Santa Maddalena. , Reisebild von Leopold Gheri. Sciacca (Sizilien), 22. Juli. -Die Glocken von Sant' Anastasia wecken, mich aus, dem süßen Morgenschlummer. Durch's offene Fenster weht erfrischende Luft, die wohltuend den Körper, erquickt auf die, drückend schwülen Stunden ivo.r. Mitternacht. Die gigantischen Felskylosse

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