das Wort gebraucht. — Aber jetzt ist der Disput zu Ende. Pold, Schwestersohn, gelt der Rat meines Freundes leuchtet dir ein und ich darf die Holz hacker aufdingen? Ich biet' jedem fünf Gulden." „Und mein ganzer Reichtum besteht gegenwärtig in zwanzig Gulden: damit kannst viel Arbeiter aufdingen!" sagte Leopold mißmutig. „Wenn's nur daran fehlt," meckerte der Uhren- Ehrisil, „ist leicht zu helfen. „Ich bin zwar kein Kapitalist und noch weniger ein Geldmann, aber etliche Zehner, oder sozusagen hundert
Gulden bab' ich immer vorrätig. Die leih' ich auf kurze Zeit und auf ein ehrliches Gesicht gern her, weil ichbof- sen kann, daß ich sie bald wieder bekomme. Wenn's dir recht ist, nnv~r:: Mann, Tarnen wir gleich den Schuldschein schreiben, dann zähl' ich dir die Bank noten auf die Hand." „Greif' zu,. Pold, greif' zu", mahnte der Tisch ler, „ein so günstiges Angebot kriegst nimmer." Leopold stierte düster vor sich hin und regte kein Glied. Nach einer Weile seufzte er: „Ich bin immer ein armer Teufel
hockst, oder wenn du als abgehauster Bauer von der Waldeben herunterkugelst und mit deinem Weibe betteln gehen mußt?" „Still, Vetter, du brauchst mir nichts vorzu halten! Ich weiß schon selber, was mir blüht." donnerte der junge Mann. — Nach einer Weile düsteren Hinbrütens stand er aus und schritt lang sam zur Türe. Dort wandte er sich noch einmal um und sagte: „Ich will mir den Plan gut überlegen; morgen komm' ich wieder." „Hä, hä, hä, ein spassiger Heiliger," nörgelte der Uhrmacher, als Leopold
in der Waldeben, dem alten Schinder zum Trotz: das ist auch etwas wert. Wir müssen dem armen Jungen Helsen, mag es geh'n, wie es will." - Sie trabten miteinander zum Rößlwirt hin über. Unterdessen wanderte Leopold, in tiefes Nach denken versunken, nach Hanse. Anfangs hatte er den Schulmeister fragen wollen, was er*zum Rate dl's Uhrenmachers sage. Doch schnell aab er diese Absicht auf. Der Lehrer würde das. Unternehmen bestimmt mißraten und dann war' man nicht mehr . frei. Auch könnte die Behörde
durfte, daß ihn das Hannele liebe, Achtung hatte es ihm bis jetzt doch entgegen bringen müssen. Wenn er nun auch sein Ansehen, seine Achtung beim Hannele verlor, das war schrecklich, das war unerträglich! Und doch, und doch, das Hannele durfte keine Bettlerin werden, sein Hof, seine Heimatstätte mußte gerettet werden, koste es, was es wolle. Auf sich durste er nicht schauen; was ihm bevorstand, das war gleichgültig, wenn nur dem Hannele Schande, Elend und Not erspart blieben! So strubelte Leopold