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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 12
eines in der bekannten Vorkonferenz in Innsbruck gewählten Komitees einberufene Lehrertag von Sterzing, welcher von ungefähr 160 Lehrern (vormittags war eine geringere Zahl anwesend) besucht war. Der Einberufer, Herr Lehrer Pichler, eröffnete die Versammlung mit kurzen Begrüßungsworten, stellte den aus Brixen erschienenen Regierungsver treter Grafen Arz vor und ließ die Wahl des Präsidiums vornehmen, wobei Herr S a x e l - Kaltern zum Vorsitzenden, Pichl er-Aldrans zum Stellver treter, K ö p l - Kufstein zum ersten

und Rabanser- Vintl zum zweiten Schriftführer gewählt wurden. Der neue Vorsitzende brachte zunächst ein mit Be geisterung aufgenommenes Hoch auf den Kaiser aus, worauf eine Strophe der Volkshymne gesungen wurde. Herr Lehrer Christoph-Kaltern beantragt, ein Huldigungstelegramm an den Kaiser abzuschicken, was lebhafte Zustimmung findet. Das abgeschickte Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Die in Sterzing tagende Versammlung von Tiroler Lehrern erlaubt sich den Ausdruck der Gefühle innigster Liebe

und dauernder Treue an die Stufen des Thrones Eurer Majestät zu senden." Abends traf aus Schönbrunn ein Danktelegramm ein. Herr Christoph, Schulleiter in Kaltern, er stattete nun ein ausführliches, wiederholt von leb haftem Beifalle unterbrochenes Referat über das Lehrer elend in Tirol. Die Ausführungen waren streng sachlich, aber gerade deshelb recht über zeugend. Wenn man den ziffernmäßigen Beweis hört, daß der Tiroler Lehrer am schlechtesten gestellt sei unter seinen Berufskollegen in Oesterreich

, daß sogar Amtsdiener höhere Gehälter bezögen als ein Lehrer, dann wird man die Erregung der Lehrer schaft über die ewige Abweisung ihrer berechtigten Forderungen wohl begreiflich finden. Aus Platz mangel können wir hier weder den Inhalt des ersten noch des folgenden Referates genauer bringen. Wir werden aber, sobald wir das uns versprochene Referat des Herrn Rabanser auf dem Lehrertage in Franzensfeste in unfern Händen haben, in einem oder mehreren Artikeln alle drei Referate gleichzeitig besprechen

der Lehrerforderungen klinge. Man werde, wenn diese Vorlage Gesetz werden sollte, sie nie als Definitivum betrachten, vielmehr halte die Lehrerschaft einmütig an der Sterzinger Petition fest. Für Viehzucht würden vom Land tage mehr Ausgaben bewilligt, als für die Jugend erziehung. Für alles wisse man eine Bedeckung zu finden, nur nicht für die Aufbesserung der Lehrer gehälter. Die Lehrer würden sich jetzt ans Volk selbst wenden, da sie von ihren Ageordneten nicht gehört werden. Die Lehrerschaft wolle

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 24
Diese sehr offene Darlegung, fortwährend von Rufen unterbrochen, fand den lauten Beifall der Lehrer und hatte eine umfangreiche Debatte im Gefolge. Abgeordneter Steck ist überzeugt, daß die Lehrer einer Gehaltsaufbesserung bedürftig sind, und giebt Winke, in wieweit dieses Ziel erreicht werden könnte; ein Weg, welcher die Lehrer zu diesem Ziele führt, sei der, daß die deutschen Lehrer auf ihre italienischen Kollegen einen Einfluß aus üben, damit die Italiener ihre Autonomiefrage im Landtage

zurücksetzen; dann erst werde für die Lehrergehaltsfrage dort ein Platz werden. Redner berichtet noch eingehend über die Thätigkeit des Schulausschusses im Landtage. Auch Abgeordneter v. Guggenberg sprach zu vorstehenden Punkten, ferner über die Gründung eines neuen Lehrer vereines, die er für überflüssig hält, füc einigkeits störend. Er ruft den Proponenten des neuen Vereines zu: „Bis Sie alle Tiroler Lehrer unter einen Hut gebracht haben werden, haben wir Abgeordnete lange Zeit, die Lehrergehaltsfrage

zu regeln." Schließlich beleuchtete der Herr Abgeordnete noch die Schlagwörter farblos und Freiheit. Es entspann sich nun ein langes Wortgefecht, dem Goller's Antrag: Die italienischen Kollegen find schriftlich zu ersuchen, auf ihre Herren Abge ordneten in dem vom Abg. Steck gewünschten Sinne einzuwirken, ein Ende machte. „Die Stellung des katholischen Tiroler Lehrer vereines zum projektirten allgemeinen Lehrerverein" hatte sich Schulleiter Jakob Nikolussi von Saturn zum Thema seines sachlichen

, von humorvollen Ausfällen strotzenden Vortrages gewählt. Er sagte u. a.: „Der farblose neue Verein hat bereits seine Farbe gezeigt, da er offen gegen den katholischen T. L. V. ausgetreten ist, jeden andern Verein in Tirol aber in Ruhe ließ." Er widerlegt neuerdings z die Vorwürfe der Unthätigkeit und Unfreiheit des kath T. L. V. und verliest zahlreiche Kundgebungen der Tiroler Lehrerschaft aus allen Gegenden, in j welchen die Lehrer ihre treue Anhänglichkeit an den i kath. T. L. V. mit ihren Unterschriften

bekunden ! und sich gegen die Neugrünoung eines Lehrer- ! Vereines aussprechen. Es sind 51 Schreiben und i 15 Telegramme allein in dieser Sache eingelaufcn. Nikolussi ruft schließlich cen Gegnern zu: „Nur nicht rmmer schimpfen, sondern handeln", und bean tragt folgende Resolution: „Die heute in Franzcns- feste tagende außerordentliche General-Versammlung des katholischen Tiroler-Lehrer-Vereines bedauert lebhaft den Plan, einen farbenlosen Lehrerverein zu gründen, da die Lehrerschaft darin

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 24
Generalversammlung des katholischen Tiroler Lehrer vereines hat gezeigt, daß die alten Kerntruppm dem Vereine unentwegt treu bleiben. Mit vollem Rechte. Man har in der Hauptsache die Gehaltsfrage benützt, um sie als spaltenden Keil zwischen die einigen Lehrer zu treiben. Was aber in der Gehaltsfrage, diesem in den Versammlungen immer wiederkehrenden Thema, von Seite der Lehrerschaft überhaupt gethan werden kann, das hat der kathol Tiroler Lehrerverein schon seit seinem Bestehen als zu seinem Programme gehörig

betrachtet und dem gemäß gehandelt. Ob eine Zersplitterung der Lehrerschaft, welche durch die Gründung eines neuen Lehrervereines entsteht, der Lösung dieser Frage günstiger ist und ob cs überhaupt klug ist, daß man die hochw. Geistlichkeit, deren Vereinsbeiträge von anderen Dingen zu schweigen, so manchem nothdürftigen Lehrer eine Unterstützung gebracht haben, aus den Lehrerkonferenzen deutsch gesagt hinauskomplimentirt, das können wir vorläufig nicht verstehen Es waren etwa 350

Versammlungstheilnehmer in Franzensfcste erschienen, darunter 250 Lehrer und Lehrerinnen. Viele waren aus weiter Ent fernung herbeigekommen, so unter anderen auch aus dem Oberinnthul, Pitzthal, Paznaun, Außerfern, Lechthal, Unterinnthal. Zillerthal usw. usw. Außer dem waren anwesend die hochw. Herren: Probst Walter von Jnnichen. Kanonikus Egger und Probst Mitterer von Brixen, die Dekane von Brixen, Klausen und Stilfes, die Landtagsabgeordneten Arnold, Dr. v. Guggenberg und Pfarrer Steck, die Bezirksschulinspektoren Jochum

a. D. und Kugler. Solche, die am Erscheinen verhindert waren, hatten Telegramme und Zustimmungsschreiben gesendet, unter anderem Landesschulinspektor Dr. Hausotter, die Landtagsabgeordneten v. Pretz. Schraffl, 'Haid, Bauer, Cammerlander, der k k. Bezirkshauptmann v. Arbesser, Probst Trenkwalder, Schulinspektor Knittel, Lehrer und Klerus von Schlaaders, Bundschuh (Obmann des katholischen Lchrervereins von Oberösterreich), Bundesobmann Moser, Schrift leiter Waldegger, Abt Mariacher, Eminger (Obmann

des Dr. Lorenz Kellner-Vereines in Wien), der Lehrkörper der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Bozen. Nachdem der Vorsitzende, Herr Lehrer Bonell, die Versammlung begrüßt hatte, detaillirte er in semer Eröffnungsansprache die Ursache der Einbe rufung der heutigen Versammlung. Dieselbe sei die von gewisser Seite geplante Gründung eines neuen farblosen Lehrervereines. Wir haben aber keinen Grund, unsere bisherige Organisation aufzugeben. Man sagt uns: „Der katholische Tiroler Lehrer verein habe weder die Mittel

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 138. Samstag, „Brixener Chronik.' 22. November 1902. Jahrg. XV. Der zweite Fehrertag za Aerzius. Vo «t Eisack, 20. November: Der Von den Proponenten des neuen Lehrer vereins auf 19. November nach Sterzing einberufene Lehre«tag war von 99 Lehrern und 6 Lehrerinnen besucht.*) AlsRegienmgSvertreter war der k.k.Oberlommissik Graf Arz von Buxen anwesend; auch zwei Redakteure wohnten ver Versammlung bei. Zum Vorsitzenden der V«rsammlunq wurde, »achdem Lehrer Strobl-Weitental die Wahl

ab gelehnt, Schulleiter Saxl-Kältern nominiert. Derselbe eröffnet die Tagung mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, worauf Lehrer Ehristof (Kaltem) noch die Absenkung eines Huldigungstelegramms beantragte. Hierauf sprachen die Lehrer Christof und Grisse- mann (Bruneck) über die Gehaltsfrage, über die Ruhegenüsse, über die Witwm- und Waisen- versorqung der Tiroler Lehrerschaft. Erstgenannter Redner verglich das Ein kommen der Tiroler Lehrer mit dem Gehalt der Kollegen anderer Kronländer

, mit dem Gehalt der Subalternbeamten, der Staatsdiener, der Landesbeamten u. s. w. — G.issemann schlägt vor, weil die Lehrer vom Landtag und von der Regierung im Stich gelassen seien, sich an das Volk zu wenden, will aber doch zum Landtag hingehen und an denselben appellieren, daß der selbe seine Pflicht erfülle. Wenn Redner sich zum Schluß aber sehr wenig erhofft, so steht diese Bemerkung im Widerspruch mit den im Aufruf zum Lehrertaz ausgedrückten Hoffnungen, wo es geheißen hat: „Sollen wir resigniert

auf den künftigen Landtag warten, um vielleicht, nein, ganz gewiß wieder enttäuscht zu werden?' Gnssemann schloß mit den Worten: „Sind wir Lehrer einig wenigstens in der Brotfrage!' Da muß man doch fragen, welche Lehrer Tools sind in der Brotfrage nicht einig? Haben denn die 275 Lehrpersonen bei der außerordentlichen Generalversammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereins am 13. November zu Franzensfeste bezüglich der GehaltLfrage inhaltlich wcht die gleiche Resolution gefaßt, welche die 100 Lehrer

zu Sterzing beschlössen haben, nämlich an der Sterzinger Petition vom 24. November 1898 festzuhalten? Ist der Katholische Tiroler Lehrer- verein seit Aufstellung dieser Petition je davon abgegangen? Oder wie! Ist die Lehrerschaft des Landes in dieser Frage nur dann einig, wenn der Wille gewisser Herren erfüllt ikt? Während der Kach. Tiroler Lehrerverein in seinen Versammlungen und Petittonen immer die Solidarität der Tiroler Lehrer in der Gehalts frage nachdrücklich betont und mit Recht betont

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 16
- Quintett aus Bozen, Frl. Rosa Hanel, Innsbruck, Klavier; Herr HanS Loreck, Innsbruck, Bariton; Herr Otto Loreck, Bri xen, Koupletsänger. — Der Reingewinn des Kon zerts ist zur Unterstützung arbeitsloser Buchdrucker gehilfen bestimmt. ** Allgemeiner Lehrer-Tag in Sterzing. Die Mittwoch vormittags im Hotel Stötter abge haltene Versammlung war von etwa 200 Teilneh mern aus allen Teilen des Landes besucht. Zahb reiche Begrüßungsschreiben wurden verlesen, in denen leider-manche ihre Abwesenheit

damit entschuldigen mußten, daß sie die Reise-Kosten nicht aufbringen könnten! Die Versammlung wurde von Herrn Pich- ler eröffnet, der erklärte, mancher wäre noch gekom men, wenn er nicht vom Besuche abgeschreckt worden wäre. (Einem Lehrer im Eisacktale wurden 30 Kronen geboten, wenn er der Versammlung fern bliebe!) Es wurden gewählt: zum Vorsitzenden Schulleiter Saxel aus Kältern, zu Schriftführern die Lehrer Seb. Kögel aus Kufstein und Jos. Rawanser aus Vintl. RegierungS-Vertreter war. der Bezirks-Kom- missär

von Brixen, Graf Artz. Auf die Eröffnung folgten die Vortrage der Lehrer Alois Christoph aus Kältern und Hans Grißemann aus Bruneck, die in langem Ausführungen die Gehalts- und PensionS- Frage behandelten. Diese mit langandauerndem, stürmischem Beifalls aufgenommenen Vorträge ge währten einen erschreckenden Einblick in die unglaub lich beschränkten LebenS-Verhältnisse eines Standes, dem ein so schwerer, verantwortungsvoller Dienst obliegt und der für feine aufopfernde Arbeit so un sagbar kümmerlich

entlohnt wird. Diese beschämen den, eines Kultur-Volkes tief unwürdigen Zustände können nur deshalb noch immer bestehen, weil man sie nicht kennt oder — was wahrscheinlicher ist weil man sie nicht beheben will! Nach den Vor trägen erklärte Lehrer Fuchs, daß er von 18 Leh rern des Lienzer Bezirkes als Vertreter entsandt worden sei, da nicht alle das Geld für' die Reise hätten aufbringen können. 'Sie verlangten, daß die Gehälter bei den Steuer-Aemtern ausgezahlt wür den. Zur Begründung führte

er an, daß ein Lehrer des Bezirkes Lienz seit 1892 noch nie regel- mäßig sein Gehalt ausgezahlt bekommen habe, weil die Gemeinde selbst kein Geld habe, und daß er bis Ende des Jahres 1899 von seinem JahreS- Gehalte. nur.40 Kronen erhalten habe. Einem an dern Lehrer sei feine Gemeinde das Gehalt bis zur Höhe von .2400 Kronm schuldig geblie ben; davon beziehe er jetzt als sein einziges Einkommen die Zinsen in Höhe vZn 96 Kronen jährlich. Hierauf nahm' die Versammlung ein stimmig folgende «Entschließung an: „Die heute

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 12
Nr. 94. Tiroler P o st Seite 3. einem zirkulierenden Blatt Papier erklärten hierauf 160 Lehrer, dem neuen Vereine als Mitglieder bei treten zu wollen. Die Wahl der Vorstehung hatte folgendes Resultat: Obmann: Blasius Pichler, Schulleiter in Aldrans; Obmann-Stellvertreter: Grissemann, Schulleiter in Bruneck; Schrift führer: Wurnig, Schulleiter in Thaur; Zahlwart: Pr off er, Schulleiter in Rattenberg; Ausschußmit glieder: P ö l l-Jnnsbruck, C h r i st o p H-Kaltern, Fu chs-Lienz. Hierauf wurden

die bereits behördlich begut achteten Statuten verlesen und angenommen. Der Vereinsbeitrag wurde nach längerer Debatte ver suchsweise aus 40 Heller pro Jahr festgesetzt. Der Name des Vereines lautet: „Allgemeiner Tiroler Lehrerverein". Nachdem noch Herr Leopold Haselsberger. Lehrer am Pädagogium in Innsbruck, einen instruk tiven Vortrag über ein paar Fragen aus der Alpinistik und Pflanzenkunde (Schwämme) gehalten hatte, wurde die Versammlung vom Vorsitzenden unter Dankesworten geschlossen. Einige Toaste

auf den Vorsitzenden, auf die Referenten und Redner fanden lebhaften Anklang. Der Tag von Sterzing bleibt jedenfalls ein Tag von einschneidender Bedeutung für die Lehrer schaft Tirols. Mit großen Hoffnungen und großen Befürchtungen hat man ihm entgegengesehen. Des halb haben wir in objektiver Weise über den Verlauf dieses Tages möglichst ausführlich berichtet. Als ein politisches Organ, als Blatt einer politischen Partei mischen wir uns prinzipiell, wie wir schon nach der Konferenz beim „goldenen Löwen

" in Innsbruck erklärt haben, in die internen Standesfragen der Lehrerschaft nicht ein, weil wir uns eine Kompetenz hiefür nicht zumuten. Für die materiellen und geistigen Interessen der Lehrerschaft werden wir immer warm eintreten, ihre gerechten Forderungen unterstützen, wie wir es bisher getan haben. Die Spalten unseres Blattes werden der gesamten Lehrer schaft, gleichgültig auf welchen Vereinsnamen sie hört, zur Verfügung stehen, soweit es der Raum und die Tendenzen des Blattes gestatten

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 8
haftbar werden können. Gedanke« zu den FehrerverlamutluttM in Franzellsfeste und Sterzmg. Wir erhalten folgende Zuschrift: Man woll»? den Katholischen Lehrerverem sprengen, man prunkte vor den Kollegen mit der Versicherung, daß schon bald drei Vierteile der Lehrer von Demschtiröl sich für den neuen Verein erklärt haben, und siehe da — es war nichts wie Uebertreibung und G'flunker. Hundert Lehrer nahMen am Lehrertag von Sterzing teil, gegen 30V beteiligten sich an der Versammlung in Franzensfeste

und g?gen 200 Lehrpersonen erklärten schriftlich ihre Zustimmung zur Haltung des Katholischen Tiroler Lehreroereins. Dem neuen Verein standen für seine Versammlungen zwei Vakanztage zur Be fügung. dem Katholischen Tiroler Lehrerverein nur ein einziger Tag und doch ein so ungeheurer Unterschied in der Be sucherzahl! Angesichts dieser Tatsache dürste es doch unrichtig sein, was „ein Lehrer aus dem E.schtal' in der „Brixener Chronik' Nr. 123 vom 13. Oktober schrieb: „Der Geist der Tiroler Lehrerschaft

von 275 Lchrpersonen und mehr als hundert Geist lichen gefaßt wurde, während in Sterzinq nicht mehr wie 100 d -für stimmen konnten, w^il eben nicht mehr anlesend waren. Also diesbezüglich ist der Katholische Tiroler Lehrerverem wohl noch nicht in den Schatten gestellt. Das Jmponiermdste im Kampf der Lehrer um anständigen und ausreichenden Gehalt war bisher die Einigkeit aller Tiroler Lehrer in dieser Frage. Nun gehen die Herren nack Sterzing und wollen dort dem Land den Bären auf binden

, daß in der G haltsfrage nicht alle Tiroler Lehrer bisher einig gewesen feien und daß es erst einer sehr mühsamen und, wie Figura zeigt, vorläufig n cht erfolgreichen Vereinsgründung bedürfte, um diese notwendige Einigkeit der Tiroler Lehrer in der Gehaltstage anzubahnen. Ist vielleicht das die Zauberformel, die Gehalts- frage alsbald zur Lösung zu bringen? In solchem Fall müßte sich die Lehrerschaft Tirpls bei den Machern des neuen Vereins höflichst bedanken. Die in die Welt hinausposaunte Unwahrheit, die Lehrer

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 18
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 18
Kreifen zur Tagesmode, über die Stellung des Abg. Mfgr. Dekan Glatz zur LehrergehaltSfrage Unwahrheiten zu verbreiten. Sogar der Referent in der LehrergehaltSfrage au der Generalversammlung deS Tiroler LehrervereineS in FranzenSfeste wärmte Anwürfe auf, die wegen der Wählerverfammlung in GlurnS von Nichtteilnehmern in die Welt gefetzt und von beteiligter Seite als un zutreffend erwiesen worden sind. Den Rekord hierin leistet die „Bozn. Zig.' Nr. 262 in dem Artikel »Freie Lehrer

', in welchem sie dem neuzu- gründenden Lehrervercin ihre Sympathien entgegenbringt und neben anderen Ungereimtheiten folgende zum besten gibt: „Am 19. November l. I. endlich wird man für den „Kath. Tiroler Lehrerverein', der schon lange im TodeSkampse liegt, das Zügenglöcktein läuten können, denn an diesem Tage werden sich die Lehrer aus llen Teilen Deutschlands. (!?) ver- ammeln, um endlich einen „freien'. Lehrcrverein für Tirol zu gründen. Und eS .mußte, so. kommen wird dem „Salzb. BolkSbl.' geschrieben. Den Tiroler

Lehrern mußte endlich die Binde von den Augen fallen, aus daß sie erkennen, ’ welcher Art die biederen Freunde find. die in den gemeinsamen Konferenzen dep Schulmann spielen, den Lehrern Wasser predigen und selbst tapfer Wein sausen. Gerade die Katecheten waren eS, die am meisten gegen die Lehrerwünsche Stimmung «achten (vielleicht jene 600, die die Lehrer- iktition mituntersertigtkn? D. R.). in Zeitungen donnerten und Maffenpetitionen der Erschreckten gegen die unbescheidenen Lehrer für den Landtag

fabrizierten. Erklärte doch Dechant Gl ah Heuer in einer Wähler- versammlung: „Wir brauchen leine-Lehrer, wenn sie mehr Gehalt haben wollen. .Wir jagen sie davon und kellen Klosterfrauen, an . . . . Wozu brauch:» die Lehrer mehr Geld? Sie haben daS halbe Jahr nichts zu tun als zu schlafen. Sie sollen weniger äufen und auch sparcn wie die Bauern'. So sprach ein „väterlicher Freund' der Lehrer vor seinen Wählern'. Solche Lügen wagt die „Boz. Zig.' abzudrücken, von deren Unwahrheit sie überzeugt sein muß

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 12
eintreten, können wir nicht glauben. Landtagswahlen in Vorarlberg. Bei der allgemeinen Wählerklasse erhielten oer Christlich- Soziale Loser 85 von 86, der Christlich-Soziale Dr. Drexel 108 gegen 8 liberale, der Christlich- Soziale Walter 44 gegen 10 liberale Stimmen. Ein katholischer Lehrerverein für Schlesien. Die Beschlüsse des Troppauer Lehrertages, in deren Fassung die liberalen, sozialistischen und radikal deutschen Lehrer eine rührende Einmütigkeit zeigten, zaben am 15. November in Teschen

dazu den Impuls gegeben, und in deren Händen die Durchführung des Projektes lag, hat richtig kalkuliert, als sie gerade als Konsequenz des Troppauer Tages bei der gesinnungstüchtigen Lehrerschaft Schlesiens die Geneigtheit zum Bruche mit der Organisation aller glaubensfeindlichen Lehrer voraus setzte. Dies bewies die konstituierende Versammlung, zu welcher eine stattliche Anzahl katholischer Pro- fefforen, Lehrer und Lehrerinnen nebst vielen Kate cheten erschienen. Dies bezeigt der Umstand, daß der Verein

, daß der Katholische Lehrer bund nicht nur dem religiösen, sondern auch dem patriotischen, sozialen und nationalen Bewußtsein seine Existenz und seinen Ausschwung verdanke. Redner setzte hierauf das Wesen und die Bestrebungen des Bundes auseinander, widerlegte die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen und schloß mit einem Appell an die gesinnungstreue katholische Lehrerschaft Schlesiens, sich mutvoll in die Reihen der katholi schen Schulkämpfer zu stellen. Nach der nun folgenden Mitglieder-Aufnahme wurden

die Vereinsstatuten beraten und der provisorische Ausschuß gewählt. Monsignore Sikora schloß die Versammlung mit einer herzlichen Ansprache, in der er die Verdienste der derzeitigen Leitung des Katholischen Lehrer« bundes um die Schulbewegung und das Ausblühen der katholischen Lehrerorganisation würdigte und der Hoffnung Ausdruck gab, daß Schlesien sich trotz aller hemmenden Momente als Fruchtboden der dieser Organisation zu Grunde liegenden Idee erweisen werde. — Wir haben von diesem freudigen Ereignis

, um sich bei der Behörde sür eine solche Freveltat zu ver antworten; man muß also den Schluß ziehen, daß Fischzuchtanstalten andere Rechte besitzen als die Fischereibesitzer selbst; ob aber die angrenzenden Eigentümer von Fischereien mit einer solchen Methode einverstanden sind, ist eine andere Frage. Iranzensfsste, 15. November. (Lehrer versammlung.) Imposant war sie durch die Menge der Teilnehmer, durch die Schneidigkeit der Redner und der dadurch erwachten Begeisterung. Gewiß werden fortan manche festhalten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 8
einer außerordentlichen Landtagssession ein. Die Ver anlassung dazu sind die Forderungen der Lehrer Welschtirols, welche kürzlich den Streik androhten. Eine außerordentliche Session ist aber nur dann möglich, wenn die Italiener einverstanden sind, alle Dringlichkeitssachen: Wildbachverbauungen, Notstandsangelegsnheiten u. s. w., ebenfalls zu verhandeln. Lehrergetzalks- und Aukonomiefrags. In der außerordentlichen Generalversamm lung des Katholischen Tiroler Lehrervereins in Franzensfeste ist von dem Herrn Landtags

abgeordneten Pfarrer Steck empfohlen worden: die Lehrer Deutschtirols mögen sich mit ihren Kollegen in Welfchtirol in Verbindung setzen, damit letztere auf ihre Abgeordneten einen Druck ausüben in dem Sinn, daß die Gehaltsregulierung der Lehrer von der Obstruktion wegen der Autonomie ausgeschaltet werde. Der liberal nationale in Trient schreibt hiezu: „Wir zweifeln nicht, daß die Ratschläge des deutschen Abgeordneten Steck ihre Wirkung auf die Lehrer des Trentino ausüben werden. Die Autonomiefrage schließt

die nationale und wirt schaftliche Frage des ganzen Trentino ein. Wenn auch die Lehrerfrage mit dem Opfer der Auto nomie eingeschläfert wäre, bliebe noch ungelöst: die Aerztefrage, die Frage der Gemeinde-- sekretäre, der Ueberwachung der Gemeinden, der Verkehrsmittel, der Hygiene und ander? 'Hjx bemerken auch, daß die wirtschaftliche Letter- frage nicht nur die Lehrer des Trentino betrifft, sondern auch die Lehrer Tirols*) und sie kann *) Das „Trentino' rechnen die Herren in Trient mcht zu Tirol

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 8
" wird er wähnt, daß außer den bisherigen 9 Wachleuten und eniem Führer noch zwei Wachleute ange stellt werden sollen, wodurch der richtige Pro zentsatz (auf je 1000 Einwohner ein Polizist) beiläufig hergestellt erscheint. — Für „Schule" erscheint ein Mehrbetrag von 16 800 Kronen ein gestellt. — Die Pinihaus-Gründe sollen künf tig zur Aufstellung von Schaubuden usw. ver mietet werden. B e d e ck u n g s v v r s ch l ä g e. Die Lehrer und Lehrerinnen kamen um Ge haltserhöhung ein, und auch die Sicherheits

wird. Schließlich wird beschlossen, wenn die Bewilli gung dieser Form der Deckung erfolgt ist, dem Ansuchen der Lehrer und Lehrerinnen, sowie dem der Wachmannschaft in der bei der Vorbespre chung sestgelegten Art zu willfahren. Herr Vorsteher H e i g l teilt mit, daß er zum Zwecke der Herstellung seiner Gesundheit einen voraussichtlich vierwöchentlichen Urlaub antritt und ersucht Herrn G.-R. Dr. I. Winkler, inzwischen seinen Wirkungskreis zu übernehmen. Deutsche gedenkt der Fleimstalkichn, mir müssen

hat dem Innsbrucker Lehrerverein die gleichen Begünsti gungen zugestanden wie den anderen Vereinen. Die Leitung des Panorama's in der Müllerstraße gewährt dem Verein ebenso Ermäßigung. Nach verschiedenen, das Lesezimmer und die Lehrmit tel-Ausstellung betreffenden Anträgen wurde die Neuwahl des Ausschusses vorgenommen: 1. Vor stand: städtischer Lehrer Karl Doblander, Stell vertreter: Bürgerschullehrer Lanser, Zahlmeister: städtischer Lehrer Spielmann, Schriftführer: Bürgerschullehrer Murschetz und Frl. Reintha

- ler, Bibliothekar: städtischer Lehrer Kuen, Aus schußmitglieder: städtischer Lehrer Ascher, Bach- lechner und Frl. Höß. (S t a a t s b e a m t e n - jK a s i n VD V e r e i n.) Das Staatsbeamten-Kasino veranstaltet am 2. Dezember lsd. Js. im Saale „zum Adambräu" einen Familienabend mit sehr reichhaltigem Programm, darunter auch einen hübschen Ein akter. — Gäste, welche sich vorher beim Ve- reinssekretär Herrn Rechnungs-Revidenten Ed mund Kutin anmelden, sind willkommen. Tie vollständige

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 32
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 32
- und Autonomiefrage. In der außerordentlichen Generalversammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereines in Franzensseste ist von dem Herrn Landtagsabgeordneten Pfarrer Sd'ck empfohlen worden: die Lehrer Deutschtirols mögen sich mit ihren Kollegen in Welschtirol in Verbindung setzen, damit letztere auf ihre Abgeord¬ neten einen Druck ausüben in dem Sinn, daß die Gehaltsregulierung der Lehrer von der Obstruktion wegen der Autonom e ausgeschaltet werde. Der liberal

nationale „Alto Adige" in Trient schreibt hiezu: „Wir zweifeln nicht, daß die Ratschläge des deutschen Abgeordneten Steck ihre Wirkung aus die Lehrer des Trentino ausüben werden. Die Autonomiefrage schließt die nationale und wirt¬ schaftliche Frage des ganzen Trentino ein. Wenn auch die Lehrerfrage mit dem Opfer der Autono¬ mie eingeschläfert wäre, bliebe noch ungelöst: die ÄrzLefrage, die Frage der Gemeindesekrotäre, die Überwachung der Gemeinden

, der Verkehrsmittel, der Hvgiene und andere. Wir bemerken auch, daß die wirtschaftliche Lehrerfrage nicht nur die Lehrer des Trentino betrifft, sondern auch die Lehrer Tirols und sie kann nicht als Waffe oder Drohung gegen uns gebraucht werden. Wenn die deutschen Abgeordneten gut gesinnt sind, kann die Lehrerfrage provisorisch mit einer provisorischen Aufbesserung der Lehrergehalte gelöst werden; es genügt, daß in diesem Falle die deutschen Abgeord

der Betrag von 7686 L 84 und an Grnndbuch-Anlegnngskosten der Betrag von 216 Kronen angewiesen. — Es wurden ferner mehrere Wasser-, Lehrer-, Schul- und Bauangelegenheiten der Erledigung Angeführt. (Dop p elfeier.) Am nächsten Dienstag feiert Herr Josef Lindenthaler, Kanzleidiener der k. k. Staatsbahn hier und seine Frau Maria geb. Eichinger die silberne Hochzeit und gleichzeitig sein Sohn Franz Lindenthaler die Hochzeit. (Jos. Prey ers ' Begräbni

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 10
der in Jnnichen gebürtige Herr Lehrer Lifter suppliert. Uebrigens befindet sich Herr Bauer bereits auf dem Wege der Genesung. — Vor kurzem bekam ich eine Annonce aus der Rheingegend, welche wieder beweist, wie weit der Nationalitätenhaß aus arten kann. Es hieß in dem Schriftstück nämlich: „Ausstattung oben genannten Industrie-Artikels kann man außer in der Hauptsprache auch in den minder verbreiteten Mundarten, wie holländisch, ungarisch, finnisch, malayisch 2c. erhalten. Die Lieferung in tschechischer

, bei welcher die Herren Lehrer Christof aus Kältern und Grißemann aus Bruneck über die Notwendigkeit der Gehalts regulierung sprachen. Die Versammlung nahm fol gende Resolution an: „Die heute in Sterzing tagende Lehrerversammlung erklärt, unentwegt an den Forde rungen der Sterzinger Petition festzuhalten und stellt neuerdings an den Landtag die dringende Forderung, sofort die Gehalts- und Pensionssrage ohne Rück ficht auf die Frage der italienischen Autonomie und unabhängig davon einer gerechten Lösung zuzuführen

.- Mit einem dreimaligen Hoch auf den Kaiser und mit der Absingung der Volkshymne wurde die vor mittägige Versammlung geschlossen. Nachmittags traf von der kaiserlichen Kanzlei der kaiserliche Dank für das abgesandte Huldigungstelegramm ein. — Um 1 Uhr begann die Gründungsversammlung, welcher die Herren Lehrer Pichler aus Aldrans als Vorsitzender, Grißemann aus Bruneck als Vorfitzenderstellvertreter, Rabanser aus Vintl und Filunger aus Hötting als Schriftführer präsi dierten. Der Obmann des Unterinntaler Lehrer

, einfach Fachverein mit Ausschluß jeder Politik' treu bleibt, so haben wir keinen Grund, gegen die Gründung etwas einzuwenden, wie auch Herr Lehrer Bonell, der Obmann des Katho lischen Lehrervereines, erklärt haben soll, er könne dagegen nichts einwenden. ES ist aber sehr zu be fürchten, daß sich die vielen erfahrenen Männer, welche an die Erhaltung der Eintracht und politischen Un parteilichkeit in einem solchen Verein nicht glauben wollen, nicht täuschen werden. Kirchliche Machrichten. Hottesdienst

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XV. Samstag, „Brixener Chronik.' 22. November 1902. Nr. 138. Seite 5. Mötz, 20. November. (Lehrerkonferenz.) Gestern, Mttwoch, den 19. November fand dahier beim „Römisch-deutschen Kaiser' eine sehr zahl reich besuchte Lehrer-- und Katechetenkonferenz statt. .Es waren anwesend 13 Katecheten, darunter hochw. Herr Dekan von Silz, 8 Lehrer und 1 Lehrerin; auch Maler Kluibenschedel von Rietz war zugegen. Den ersten Konferenzpunkt bildete die Verlesung des Protokolls über die letzte in Mieming

stattgehabte Lehrer- und Katecheten konferenz durch ?. Bader von StamS. Den katechetischen Bortrag hielt?. Rupert 0. 3. L. »on Mseming. der als lieber Gast an der Kon- ferenz teilnahm. Er behandelte das Thema: .Rechte und Pflichten des Katecheten.' Sein Heferat wurde sehr beifallig aufgenommen. Darauf referierte Herr Mandatar Schuler von Stams Aber das Thema: „Gewöhnung und Entwöhnung im Dienst der Erziehung.' Auch dieser Vortrag erhielt lobende Anerkennung Nun erzählte Herr Feistmantel von Rietz

interessante Details über Entstehung des Katholischen Tiroler Lehrer vereins. Seine Worte klangen aus in ein be geistertes Hoch auf den Katholischen Tiroler Lehrerverein und seinen wackeren Obmann, in das alle kräftig einstimmten. Zugleich wurde be tont, treu auszuhalten unter der Fahne des alt bewährten Katholischen Tiroler Lehrervereins. — Darauf berichteten mehrere Konferenzteilnehmer über die Franzensfester Versammlung. Es wurde dabei hingewiesen, daß eine Spaltung unter der Lehrerschaft für den Stand

an den Fachschulen in Bozen und Trient, Einreihung zweier vertragsmäßig bestellter Lehrkräfte in die 9.. bezw. 10. Ringsklasse und eines vertrags mäßig bestellten Werkmeisters in die 10. Rangs klasse an der Fachschule in Bozen, weiters wegen Erhöhung der Remunerationen einiger vertrags mäßig bestellten Lehrer und Werkmeister an Fach schulen, des Mehranspruches auf Schülerunter- Dtzungen, Unterrichtserfordernisss und Regie kosten an verschiedenen Fachschulen und endlich wegen des Anfalls von Qmnquennal

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 8
und blieb in der Höhe von etwa 19 Ellen stehen. Nun beobachtete Guericke, daß der Wasferstand nicht immer der gleiche blieb, sondern beträchtlichen Schwenkungen unterworfen Politische Rundschau. Mne Dienstordnung fne die österreichische Lehrerschaft. Herr Oberlehrer F. Keßler, der gegenwär tige Obmann des Deutschösterreichischen Lehrer bundes, hat sich in seine neue Würde nrit ei ner höchst anerkennenswerten Arbeit über die Regelung der disziplininaren Verhältnisse des österreichischen Lehrstandes

eingeführt. Seine Dienstordnung für Lehrer an öffentlichen Volks und Bürgerschulen ist frei von übertriebenen For derungen und hält sich ganz im Rahmen der bereits bestehenden Disziplinarvorschriften ande rer Stünde. Keßlers Entwurf zerfällt in acht Abschnitte, welche die Anstellung, die Pflichten, die Rechte, die Beförderung und Versetzung auf andere Posten und in den Ruhestand, das Dienst verhältnis der dem Militärstande angehörigen Lehrpersonen, die staatsbürgerlichen Rechte und die Auflösung

des Dienstverbandes enthalten. Im allgemeinen schließt sich der Referent innig an die bestehenden Gesetze an, er weicht jedoch in ein zelnen besonderen Punkterk wesentlich von der bis herigen Gepflogenheit ab. Zum Beispiele gibt es nur' provisorische Volksschullehrer ohne Lehrbe fähigungszeugnis, während letzteres das Defi- nitivum in sich schließt, wenn der Prüfungskan didat im aktiven Dienste steht. Jede Lehrstelle ist binnen acht Tagen auszuschreiben. Tie Oua- lifikation ist nicht geheim und steht dem Lehrer

die Beschwerde hierüber an die Bezirks- und Landesbeschwerdetommission offen. Die Pflich ten werden erweitert und ausführlicher für alle Lehrpersonen und Inspektoren behandelt. Bei den Rechten ist das Hauptgewicht auf den Charak ter als Amtsperson gelegt, als die jeder Lehrer in Ausübung seines Dienstes zu gelten hat, end lich die Regelung der Bezüge nach den vier un teren Rangsklassen der Staatsbeamten. Das vol lendete 35. Dienstjahr bedingt die Pensionierung von Amtswegen. Gtoßes Gewicht

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 12
22. November 1902 Tiroler Volksblatt Seite 3 stürmischer Heiterkeit die Aalgleichheit der Sepa ratisten nach. Den Landtagsabgeordneten, von denen Pfarrer Steck, Dr. v. Guggenberg, Arnold erschienen waren, wurde der Borwurs gemacht, sie wollten keine Gehaltsaufbesserung der Lehrer. Steck und Guggenberg wehrten sich redlich, wobei nament lich der letztere den Neuen so ziemlich sanft um den Bart ging, während der erstere, was auch ganz richtig ist, die Autonomie und Obstruktion der Italiener

als Haupthindernis hinstellte und Dr. v. Guggenberg offen erklärte, er glaube sicher, daß gegenwärtig kein einziger Gegner der Gehaltsauf besserung für die Lehre im Landtage sitze. Das galt offenbar den Herren in der Versammlung, die „Glatz' zischten. So hatte indirekt und in nobler Weise Guggenberg den Msg. Glatz in Schutz genommen. So sehr also zu bedauern ist, daß die Versammlung notwendig geworden war, so erfreulich war dieselbe als Manifestation der Zusammengehörigkeit der katholischen Lehrer

Telser, Gemeindesekretär (7 Kinder), Josef Gnutsch, Förster, Josef Rainisch, Bergführer (3 Kinder), Josef Salutt, Bauer (5 Kinder), auch voriges Jahr abgebrannt, Chri stian Frank, Bauer (5 Kinder), alles Krüppel, Florian Rainisch, Taglöhner (10 Kinder), Stocker, Gastwirt (3 Kinder); zweite Partei Hans Thurner, Lehrer. Florian Salutt, Taglöhner (5 Kinder); zweite Partei Brigitta Danei, Psründlerin; dritte Partei Pelagia Tschiggsrei. Feldsrüchte verbrannten von Anna Perlinger, Wirtin, Alphons Frank

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 28
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 28
wollen. Friedrich Ludwig Iahn wurde am 11. August 1778 im Dorfe Lauz bei Lenzen im West-Priegnitz in der Mark Brandenburg als der Sohn eines protestantischen Predigers geboren. Sein Vater war auch sein erster und einziger Lehrer, doch wurde der Unterricht nicht in methodischer Reihenfolge erteilt, son dern in freier Weise beim Umgange, auf Spaziergänge und fiel bei dem wißbegierigen und talentierten Knaben, welcher sich beson ders für vaterländische Geschichte, ^Geographie und. deutsche Sprache interessierte

Volkstum' ge nannt, heraus, dessen Grundgedanke die Einheit Deutschlands bildet, und begann zur selben Zeit mit der an ihm mit Begeisterung hän genden Jugend die ersten Turnübungen, welche einen immer größeren Zulauf fanden. Der erste Turnplatz auf der Hasen heide bei Berlin wurde bald zu klein und Iahn, der lediglich nur mehr als Turnlehrer wirkte — zuvor war er Lehrer am Gym nasium „zum grauen Kloster' gewesen — richtete im Sommer 1812 einen größeren und besser gelegenen Turnplatz ein, in tat

einer Schule für künftige Turn lehrer konnte Iahn leider nicht erreichen. Nach dem Wiederausbruche des Krieges wurde Iahn von dem Staatskanzler Har- denberg nach Paris berufe», wo er durch patriotische .Reden die Waffengefährten be geisterte. Nach Berlin zurückgekehrt, widmete sich Iahn mit erhöhtem Eifer dem Turnwerke. Gemeinsam mit seinem Schüler Eiselen schuf er das bahnbrechende Werk: Die deutsche Turnkunst, zur Errichtung der Turn plätze dargestellt' (Berlin 1816), wo durch die erste Grundlage

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