Kreifen zur Tagesmode, über die Stellung des Abg. Mfgr. Dekan Glatz zur LehrergehaltSfrage Unwahrheiten zu verbreiten. Sogar der Referent in der LehrergehaltSfrage au der Generalversammlung deS Tiroler LehrervereineS in FranzenSfeste wärmte Anwürfe auf, die wegen der Wählerverfammlung in GlurnS von Nichtteilnehmern in die Welt gefetzt und von beteiligter Seite als un zutreffend erwiesen worden sind. Den Rekord hierin leistet die „Bozn. Zig.' Nr. 262 in dem Artikel »Freie Lehrer
', in welchem sie dem neuzu- gründenden Lehrervercin ihre Sympathien entgegenbringt und neben anderen Ungereimtheiten folgende zum besten gibt: „Am 19. November l. I. endlich wird man für den „Kath. Tiroler Lehrerverein', der schon lange im TodeSkampse liegt, das Zügenglöcktein läuten können, denn an diesem Tage werden sich die Lehrer aus llen Teilen Deutschlands. (!?) ver- ammeln, um endlich einen „freien'. Lehrcrverein für Tirol zu gründen. Und eS .mußte, so. kommen wird dem „Salzb. BolkSbl.' geschrieben. Den Tiroler
Lehrern mußte endlich die Binde von den Augen fallen, aus daß sie erkennen, ’ welcher Art die biederen Freunde find. die in den gemeinsamen Konferenzen dep Schulmann spielen, den Lehrern Wasser predigen und selbst tapfer Wein sausen. Gerade die Katecheten waren eS, die am meisten gegen die Lehrerwünsche Stimmung «achten (vielleicht jene 600, die die Lehrer- iktition mituntersertigtkn? D. R.). in Zeitungen donnerten und Maffenpetitionen der Erschreckten gegen die unbescheidenen Lehrer für den Landtag
fabrizierten. Erklärte doch Dechant Gl ah Heuer in einer Wähler- versammlung: „Wir brauchen leine-Lehrer, wenn sie mehr Gehalt haben wollen. .Wir jagen sie davon und kellen Klosterfrauen, an . . . . Wozu brauch:» die Lehrer mehr Geld? Sie haben daS halbe Jahr nichts zu tun als zu schlafen. Sie sollen weniger äufen und auch sparcn wie die Bauern'. So sprach ein „väterlicher Freund' der Lehrer vor seinen Wählern'. Solche Lügen wagt die „Boz. Zig.' abzudrücken, von deren Unwahrheit sie überzeugt sein muß